Diesen Poststellen droht das Aus

36. Jahrgang
GZA/PP 8180 Bülach, Post CH AG
Mittwoch, 16. November 2016
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch
Wochenspiegel, Feldstrasse 82, 8180 Bülach
Brennpunkt
Politik
Schlusspunkt
Höremer züchtet Damhirsche
Stark umstrittene Kulturlandinitiative
Adventsmarkt in Wasterkingen
Die Nachfrage nach Wildfleisch ist weiterhin
gross. Dennoch sind die Preise für Hirschfleisch
seit Jahren unverändert. Der «Wochenspiegel»
hat den Höremer Landwirt Ruedi Wüthrich besucht und nach den Gründen gefragt.
Seite 3
Ende Monat stimmt das Volk über die konkrete
Umsetzung der 2012 angenommenen Initiative
ab. Bei einer Podiumsdiskussion in Regensdorf
stritten die Befürworter und Gegner über Sinn
und Nutzen der Initiative der Grünen.
Seite 5
Der Adventsmarkt in Wasterkingen
ist speziell: Weil auf elektrisches
Licht verzichtet wird, entsteht
jeweils eine ganz besondere vorweihnachtliche Stimmung. Seite 16
Die Post will das Poststellennetz massiv ausdünnen.
Davon wird auch das
Unterland nicht verschont
bleiben. Wir sagen, wo
Poststellen geschlossen
und in eine Agentur mit
minimalem Angebot umgewandelt werden dürften.
«Das ist eine Frechheit», ärgert sich
Manuela Erismann aus Eschenmosen. «Wir haben bereits heute einen
schlechten Handyempfang. Nun soll
er noch schlechter werden.» Für
Erismann inakzeptabel, vor allem,
weil die Swisscom für ihre HandynutANZEIGEN
Angaben der Post «im bisherigen
Tempo» weitergeführt werden soll,
macht deutlich: Das Unterland ist von
der Reorganisation keineswegs ausgenommen. Recherchen des «Wochenspiegels» zeigen: Zehn weiteren
Poststellen droht die Umwandung in
eine Agentur (siehe Liste). Postsprecher Markus Werner zur Liste: «Es
gibt zum heutigen Zeitpunkt keine fixe Liste mit denjenigen Poststellen,
die in Agenturen umgewandelt werden.» Man werde vielmehr mit den
Behörden des Kantons in den Dialog
treten und über die künftige Postversorgung im Zürcher Unterland diskutieren. Pointiert zum Abbau äussert
sich Christian Capacoel von der Gewerkschaft Syndicom. Für ihn ist der
Poststellenabbau alles andere als geFortsetzung auf Seite 5
Daniel Jaggi
Handyantenne wird abgerissen:
Bald mieser Empfang in Bülach
Daniel Jaggi
Fax 044 863 72 01
Diesen Poststellen droht das Aus
Abbruch steht bevor: Die Handyantenne, über die die Swisscom ihre
Kunden versorgt. Ein Ersatzstandort ist noch nicht gefunden.
Foto: dj.
Die Swisscom schaltet Ende
Monat in Bülach eine Handyantenne ab. Mit spürbaren Folgen für die Einwohner von Bülach Nord, Nussbaumen und Eschenmosen.
Verlag Tel. 044 863 72 00
Nr. 46
zung weiterhin den vollen Abo-Preis
verlangen will. Sie hat deshalb mit
sieben weitere Einwohnern bei der
Swisscom eine Beschwerde deponiert. Mit wenig Hoffnung allerdings:
«Ob es etwas nützt, ist fraglich.»
Ursache für Erismanns Ärger ist
die Abschaltung der Swisscom-Antenne an der Solistrasse 23 Ende Monat. 850 Kunden sind nach Angaben
von Swisscom-Sprecherin Annina
Merk betroffen. Der Grund für die
Abschaltung sind die Bauarbeiten auf
dem Bülachguss-Areal, wo die Antenne steht. Trotz intensiven VerhandFortsetzung auf Seite 5
Der Poststellen-Umbau geht rasant
weiter: Von den heute 1400 Poststellen sollen bis ins Jahr 2020 noch 800
bis 900 übrig bleiben. Will heissen:
Beinahe jede zweite Poststelle verschwindet in den nächsten vier Jahren und wird in eine Postagentur umgebaut. Die Konsequenz: Es ist nur
noch ein eingeschränktes Serviceangebot vorhanden.
Der Poststellen-Abbau geht weiter
Vom Abbau wird auch das Unterland
nicht ausgenommen sein. 27 Poststellen bestehen derzeit im Unterland –
noch, muss man sagen. Denn bereits
heute sind weitere Poststellenschliessungen angekündigt. So soll die Poststelle in Winkel ab nächstem Frühjahr in den Volg umziehen. Das gleiche Schicksal droht der Poststelle in
Schöfflisdorf, die einzige im Wehntal.
Ab März soll im örtlichen Spar eine
Agentur eröffnet werden. Der anhaltende Poststellen-Abbau, der nach
Postumbau geht weiter: 10 Poststellen sind im Unterland von einer
Schliessung bedroht. Ab Frühling 2017 gibt es nur noch 25 (*). Tabelle: dj.
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Wochenspiegel
Nr. 46
TRIBÜNE
16. November 2016
GASTKOMMENTAR
PRESSESCHAU
AKW abstellen und sofort Geld sparen
Thomas Hardegger *
Die Alpiq möchte ihre AKW verschenken, und die Axpo will die notwendigen Mittel für die aktualisierten
Sicherheitsauflagen ihrer AKW nicht
mehr aufbringen.
Bin ich im falschen Film? Bis vor
kurzem glaubte ich, die AKW-Betreiber möchten ihre Meiler möglichst
lange laufen lassen, damit sie lange
Geld verdienen können – und sie später bereit sind, den Rückbau ihrer
Anlagen und die Entsorgung des
Atommülls zu finanzieren. Nun stellen sie fest, dass sie für jede Kilowattstunde Atomstrom drauflegen.
Auch die Aktionäre der Stromkonzerne verlieren somit Geld. Die
Eigentümerinnen und Eigentümer
sind über die Beteiligung der Städte
und Kantone an EKZ, Axpo und anderen Gesellschaften auch Sie und
ich. Noch wagen die Besitzer nicht,
den Betreibern das Abschalten zu befehlen, obwohl sie über die Partnerschaftsverträge den Betreibern die
vereinbarten viel zu hohen Kosten
für den Atomstrom bezahlen müssen.
Vor diesem Hintergrund ist die
Forderung der AKW-Betreiber nach
Schadenersatz bei vorzeitigem Abschalten geradezu lächerlich. Wird
mit der Annahme der Atomausstiegsinitiative ein fixes Abschaltdatum beschlossen – für Mühleberg und Beznau 1 + 2 wären dies 2017, für Gösgen 2024 und für Leibstadt 2029 –,
würden Verhandlungen zwischen
Bund und den Betreibern für die
ANZEIGEN
«Die Stromkonzerne sollten
froh sein, können sie die
nukleare Hypothek aus
ihrer Bilanz entfernen»
Ausstiegskosten aufgenommen. In
der heutigen Situation mit den laufenden Defiziten wird es für die Gesellschaften schwierig sein, einen
Schaden wegen «vorzeitigen» Abschaltens zu belegen. Eine Klärung
wäre aber sicher für beide Seiten von
Vorteil.
Die Stromkonzerne sollten froh
sein, können sie die nukleare Hypothek aus ihrer Bilanz entfernen. Statt
Aktiven zu vernichten, könnten sie
sich auf die neue Situation einstellen.
Mit den eingesparten Mitteln investierten sie in erneuerbare Energien
und in Speicherkapazitäten, damit
der überschüssige Wasser-, Sonnenund Windstrom auch in Zeiten mit
ungünstigen Wetterbedingungen zur
Verfügung steht. Bis zum Abschalten
des letzten AKW 2029 bleibt genügend Zeit für die Umstellung auf eine
saubere und sichere Stromversorgung. Eine Stromlücke gibt es nicht
und wird es nicht geben.
In der Schweiz laufen die weltweit
ältesten Atomkraftwerke. Dass nun
ein Betreiber trotzdem die erhöhten
Sicherheitsauflagen nicht erfüllen
will, ist unverantwortlich. Es ist unbestritten, dass mit zunehmendem
Alter auch die Sicherheitsrisiken zunehmen. Nur mit einer Begrenzung
der Betriebsdauer auf 45 Jahre und
dem geordneten Ausstieg können wir
verhindern, dass wir uns selbst, unsere Kinder und unsere Enkel weiterhin einer unkontrollierbaren Gefährdung aussetzen. Niemand hat Tschernobyl und Fukushima seinerzeit für
möglich gehalten – passiert sind die
Katastrophen trotzdem.
Hätte das Parlament mit dem
Massnahmenplan zur Energiewende
2050 auch grosszügigere, aber begrenzte Laufzeiten festgelegt, wäre
das Volksbegehren zurückgezogen
worden. Auf Druck der Stromlobby
hat das Parlament die Begrenzung
gestrichen. So obliegt es nun der
Stimmbevölkerung, mit der Annahme
der Volksinitiative den geordneten
Ausstieg zu befehlen.
* Thomas Hardegger ist Nationalrat der
SP und Gemeindepräsident von Rümlang.
Embrach: Im Sommer hat das
Stimmvolk Ja gesagt zur Beschleunigung der Asylverfahren. Um diese
schneller abzuwickeln, sind in sechs
Regionen der Schweiz Bundeszentren
für insgesamt 6000 Flüchtlinge geplant. Die Asylregion Zürich muss
870 Plätze schaffen. Im geplanten
Verfahrenszentrum in der Stadt Zürich entstehen 360 Plätze, in Embrach ist ein Ausreisezentrum mit
360 Plätzen vorgesehen. Dieses wird
in Etappen eröffnet, wie Sicherheitsdirektor Mario Fehr und Barbara
Büschi, stellvertretende Direktorin
des Staatssekretariats für Migration
(SEM), am bekannt gegeben haben.
Anfang 2017 nimmt das Bundesasylzentrum Embrach seinen Betrieb mit
120 Plätzen auf, schreibt die «Neue
Zürcher Zeitung». Das Zürcher Sozialamt vermietet dafür einen Teil des
bestehenden
kantonalen
Durchgangszentrums an den Bund. Gleichzeitig reduziert der Kanton die Zahl
der Plätze im Durchgangszentrum
auf 240. Mit dem Betrieb des Bundeszentrums und der Betreuung der
abgewiesenen Asylsuchenden hat das
SEM die Asyl-Organisation Zürich
(AOZ) beauftragt. Diese wird mit Unterstützung des Kantons und der Gemeinde gemeinnützige Beschäftigungsprogramme organisieren.
Laut Pressecommuniqué gewährleistet die Securitas AG die Sicherheit im
Zentrum rund um die Uhr. Ein Sicherheitsdispositiv werde zusammen
mit der Kantonspolizei Zürich und
den weiteren Blaulichtorganisationen
erarbeitet. Der Bevölkerung stehe eine 24-Stunden-Hotline zur Verfügung. Die im Bundeszentrum lebenden schulpflichtigen Kinder besuchen
den Unterricht im Durchgangszentrum. Eine Begleitgruppe wird mit
Vertreterinnen und Vertretern der
Bevölkerung, den Behörden von
Bund, Kanton und Gemeinde und
den für die Sicherheit und die Betreuung zuständigen Organisationen
gebildet. Die Begleitgruppe wird gegebenenfalls Massnahmen für ein reibungsloses Funktionieren des Zentrums besprechen, wie es weiter
heisst.
Das SEM werde den Vollausbau der
Anlage auf 360 Plätze im Rahmen
der Umsetzung des neuen Asylsystems weiter vorantreiben. Bis dahin
werde der Bestand des Bundeszentrums auf 120 Plätze beschränkt bleiben und das kantonale Durchgangszentrum weitergeführt.
Kloten: Ein Venezolaner ist auf dem
Flughafen
Zürich
verhaftet worden:
Er versuchte, rund
900 Gramm Kokain
in die Schweiz zu
transportieren, wie «20 Minuten online» schreibt. Der 20-jährige Venezolaner reiste von São Paolo nach Zürich. Bei einer Routinekontrolle
durch Kantonspolizisten kam der
Verdacht auf, dass es sich beim Reisenden um einen sogenannten Bodypacker handeln könnte. Die weiteren
Abklärungen bestätigten diese Vermutung.
Wochenspiegel
BRENNPUNKT
Nr. 46
16. November 2016
15 000 Damhirsche werden schweizweit in Gehegen gehalten. Trotz grosser Nachfrage ist der Preis für ein Kilogramm Hirschfleisch seit Jahren unverändert.
3
Fotos: Daniel Jaggi
Hirschzucht floriert auch im Unterland
Schweizer Wildfleisch ist
gefragt, aber rar. Dennoch
verdienen sich Produzenten
keine goldene Nase, wie
der Höremer Hirschhalter
Ruedi Wüthrich sagt.
Daniel Jaggi
Das Stübli im Ökonomieteil des Bauernhauses in Höri ist grosszügig. Neben dem Schwedenofen, dessen Feuer eine angenehme Wärme spendet,
steht Ruedi Wüthrich. Der 68-Jährige
beobachtet durch das Fernglas seine
Hirschherde. «Alles bestens», sagt er,
steht auf und nimmt am breiten
Holztisch Platz.
Wüthrich: «Ein guter Entscheid»
1 Spiesser (Stier), 30 Muttertiere und
eben so viele Jungtiere zählt seine
Herde derzeit. Drei Hektaren Wiesland hat er hierfür in drei Koppeln
unterteilt und mit einem zwei Meter
hohen Maschendrahtzaun eingefasst.
«Das war ein guter Entscheid», sagt
Wüthrich, der vor zehn Jahren mangels Nachfolger die Milchkühe verkaufte und den Betrieb ganz auf die
Hirschhaltung ausrichtete. «Seither
können wir auch für längere Zeit in
die Ferien fahren», ergänzt er mit einem Lächeln. Seit seiner Pensionierung ist die Hirschhaltung Hobby.
Dank der grossen Nachfrage nach inländischem Wildfleisch hatte er auch
nie Probleme, sein Hirschfleisch zu
verkaufen. Obwohl Schweizer Hirschfleisch rar ist, verlangt Wüthrich seit
Beginn den gleichen Preis: 40 Franken pro Kilogramm. Ein Mischpreis,
denn er verkauft nur Tierhälften. Abnehmer erhalten also die edlen Stücke wie auch Hackfleisch. «Mehr zu
verlangen ist schwierig», sagt Wüthrich und verweist auf die grosse Importmenge, die den Preis drücke.
Preis seit 15 Jahren stabil
Nach Angaben von Martin Schurter,
Präsident des Schweizerischen Verbandes der Hirschhalter, ist der Preis
seit rund 15 Jahren auf diesem Niveau stabil. Mehr zu verlangen sei
trotz grosser Nachfrage schwierig»,
sagt Schurter und verweist auf den
Wildfang aus den Wäldern. «Die Jäger verkaufen ihre geschossenen Tiere günstig.» Mit 40 Franken pro Kilogramm habe man zudem eine psychologische Grenze erreicht. Mehr sei
der Kunde kaum bereit, zu bezahlen.
Dennoch, die Hirschhaltung ist
Arbeiten seit Jahren eng zusammen: Der Höremer Landwirt Ruedi Wüthrich (links) und Jäger Marcel Richner beim Füttern der Tiere.
kein Verlustgeschäft. Ruedi Wüthrich
meint vielsagend: «Es bleibt schon etwas übrig.»
Aufgrund der geringen Herdengrösse kann sie von vielen aber kaum
als eigenständiger Betrieb geführt
werden. Das sieht auch Verbandspräsident Schurter so: «Die Herden
müssten viel grösser sein, um die
Hirschhaltung als eigenständigen Betrieb führen zu können, doch dazu
fehlt meist das Land.» Durchschnittlich bestünden die Herden in der
Schweiz aus 300 bis 400 Tieren.
Zahl der Tiere steigt weiter
Trotzdem ist die Hirschhaltung ein
interessanter Einkommenszweig, wie
Zahlen belegen: So leben in der
Schweiz heute fast doppelt so viele
Damhirsche in Zuchtherden als noch
vor zehn Jahren. Interessant ist die
Hirschhaltung auch, weil es sich um
einen arbeitsextensiven Betriebszweig handelt, die Tiere also wenig
Arbeit verursachen. Im Sommer genügt das Weidegras fast weitgehend.
«Ich gebe jeweils noch etwas Heu,
hartes Brot und Maiswürfel dazu»,
sagt Wüthrich. Im Winter würden die
Tiere Silogras erhalten. Das Brot
bringen ihm die Einwohner aus der
Umgebung. Aber es gibt auch saiso-
nale Arbeitspitzen: so im Sommer,
wenn die Jungtiere geboren werden
und mehr Aufmerksamkeit benötigen, und im Herbst, wenn die rund
15 Monate alten Tiere geschossen
werden. Diese Arbeit erledigt für den
Höremer Landwirt Marcel Richner.
Vom eigens errichteten Hochsitz aus
hat der Jäger Mitte September neun
und Anfang Oktober zehn Tiere erlegt. «Mehr ist an einem Tag kaum
möglich», sagt Richner. Denn die Tiere würden unruhig, was sich negativ
auf die Fleischqualität auswirke. Zudem würden sie Gruppen bilden, was
das Abschiessen von Einzeltieren
verunmögliche.
Anspruchsvoller Abschuss
Weil es sich bei Damhirschen um
Wildtiere handelt, können sie zur
Schlachtung nicht eingefangen werden. Sie müssen deshalb, so die Vorschrift, im Gehege geschossen werden. Dies erfolgt mit einem Kopfschuss. Richner: «Auf diese Weise
sind die Tiere sofort tot.» Ein Blattschuss, also ein Treffer im Bereich
des Schulterblattes, wie bei der Jagd
üblich, würde das Fleisch verletzten
und die Tiere nicht unmittelbar töten.
Weil sich die Gehege in einem
Wohngebiet und unmittelbar neben
dem Schulhaus befinden, schiesst
Richner nur mit aufgesetztem Schalldämpfer. «Das minimiert das Knallgeräusch um rund 30 Prozent», sagt
der Pächter der Jagdreviere Höriberg
und Ämberg. Der Dämpfer hat sich
bewährt: Reklamationen aus der Bevölkerung gab es seit Jahren nicht
mehr. Rücksicht nimmt Wüthrich auf
die Schule. «Ich informiere die Lehrer jeweils vorgängig über einen Abschuss», sagt Wüthrich und ergänzt:
«Zudem wird während der Schulpausen nicht geschossen.»
Tierschau garantiert Qualität
Eine einwandfrei Fleischqualität garantiert eine Tierschau vor dem Abschuss sowie eine Fleischschau nach
dem Töten. Diese wird von einem
Tierarzt des Veterinäramts durchgeführt. Anschliessend wird das Tier in
einer Metzgerei für Wüthrichs Abnehmer aufbereitet. Die Vermarktung
erfolgt ausnahmslos an Direktkunden. «Das klappt bestens», sagt
Wüthrich, steht vom Holztisch auf
und schreitet zum Fenster, wo Marcel
Richner auf einen eher klein gewachsenen Hirsch mit struppigem Fell
zeigt. «Dieses Tier müssen wir als
nächstes schiessen. Es will nicht
recht Fleisch ansetzen.»
Zahlen zur
Hirschhaltung
In der Schweiz halten rund 750
Hirschhalter etwa 15 000 Tiere.
Knapp ein Drittel davon sind der
Schweizerischen Vereinigung der
Hirschhalter (SVH) angeschlossen. Den weitaus grössten Teil
der Hirschherden bilden mit 85
Prozent die Damhirsche. Daneben werden auch Rot- und Sikahirsche gehalten. Nur gerade ein
Viertel der Landwirte betreibt
Hirschhaltung als Betriebszweig.
Schweizer Hirschfleisch deckt
25 Prozent des Pro-Kopf-Verzehrs. Dabei stammt der Grossteil
aus der Jagd, nur gerade 2 Prozent aus Wildgehengen. Der
Schweizer isst jährlich 51,35 Kilo
Fleisch, davon sind 500 Gramm
Wildfleisch (1 Prozent). (dj.)
Regelmässig Kontrolle ist wichtig: Von seinem «Stübli» aus beobachtet
Ruedi Wüthrich auch, wie es seinen Damhirschen gesundheitlich geht.
4
Wochenspiegel
16. November 2016
MARKTPLATZ
Boutique «Phaenomenon-Aurum» in Bülach: Stilvoller wohnen mit ausFoto: zvg.
gewählten Tapeten, Deko-Artikeln und Vintage-Chic-Möbeln.
Publireportage
Neue Interior-Boutique in Bülach
wird am Samstag eröffnet
Am kommenden Samstag, 19. November, von 9 bis 16 Uhr eröffnet die
Floristin und Mediatorin Andrea
Frosch in Bülach einen neuartigen
Wohlfühl-Laden mit exquisiten Einrichtungsgegenständen und Geschenken. Das angegliederte «Petit Café»
lädt dabei zum Entspannen ein. Am
Eröffnungstag gibt es zudem GratisGetränke und selbst gebackene Guetzli.
«Bei mir soll man sich wie zu
Hause in der Stube fühlen», bringt
Andrea Frosch das Konzept ihrer
Boutique «Phaenomenon-Aurum» an
der Schaffhauserstrasse 37 in Bülach
auf den Punkt. Auf rund 100 Quadratmetern bietet sie einen Mix aus
hochwertigen Accessoires, Geschirr,
Kissen, Möbeln und Tapeten an, die
Wärme und Behaglichkeit in die eigenen vier Wände zaubern. Das Angebot reicht von preiswerten Deko- und
Geschenkartikeln,
über
VintageChic-Möbel bis hin zu massgefertigten Stühlen mit über 70 Bezügen
nach Wahl. Hauptmarken sind «Rivièra Maison» und «Bastion Collections». Aktuell bietet die Floristin zudem selbst gemachten floralen Weihnachtsschmuck an. Im hinteren Teil
der Boutique lädt das gemütliche,
zehnplätzige «Petit Café» ein, einen
Espresso oder Latte macchiato mit
Kuchen und Torten aus der Region zu
geniessen. (pd.)
Boutique «Phaenomenon-Aurum», Schaffhauserstrasse 37, Bülach, Tel. 044 860 00
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phaenomenon-aurum.ch.
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Öffnungszeiten:
16.00 bis 23.30 Uhr
11.30 bis 2.00 Uhr
16.00 bis 2.00 Uhr
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Fr, Mittagessen
Sa,
So,
Wochenspiegel
POLITIK
Nr. 46
16. November 2016
Zwei Rücktritte aus
Stadler Schulpflege
Kulturlandinitiative: Radikal oder wichtig?
Die fünfköpfige Primarschulpflege
von Stadel verliert mit Linda Zoller
und Stephan Walker gleich zwei seiner Mitglieder. Für sie werden nun
zwei Ersatzmitglieder für den Rest
der Amtsdauer, die bis 2018 dauert,
gesucht. Die Frist für Wahlvorschläge
läuft bis 13. Dezember.
Linda Zoller, die den Ressorts Infrastruktur und Mittagstisch vorsteht,
begründet ihren Rücktritt unter anderem mit einem grösseren Arbeitspensum, das mit dem Amt nicht
mehr vereinbar sei. Auch Stephan
Walker gibt persönliche Gründe für
seinen Rücktritt an. Beide gehören
seit elf Jahren der Stadler Primarschulpflege an.
Sie betonen, dass ihre Rücktritte
zufällig zusammenfallen würden und
nichts mit der angestrebten Fusion
mit Bachs zu tun hätten. Walker und
Zoller heben zudem hervor, dass die
Zusammenarbeit in der Behörde sehr
gut gewesen sei. (dj.)
Die Siedlungsentwicklung
verhindern oder die Nahrungsmittelversorgung
sichern: Darüber stritten
Befürworter und Gegner
der Kulturlandinitiative an
einer Podiumsdiskussion.
Regensberg: Konzert
zum Totensonntag
Nele Fischer
«Die Initiative will die Entwicklung
des Kanton Zürichs beschränken und
blockieren, doch wir müssen uns weiterentwickeln»: BDP-Kantonsrat Marcel Lenggenhager (Gossau) ist besorgt.
Ganz anders sieht das Robert Brunner, Kantonsrat der Grünen und Mitinitiant der Kulturlandinitiative. «Entwickeln können wir uns auch weiterhin. Die Umsetzung der Initiative bietet sogar zwei Möglichkeiten bei einer
neuen Einzonung: den Tausch von
Land oder die Kompensation durch
Aufwertung, was enorm wichtig für
die Sicherung unserer Nahrungsmittelproduktion ist», argumentiert der
Steinmaurer.
Gesetz oder Richtplan?
Positionen bezogen: Diskussionsleiter Stefan Schmid (SVP, Mitte), Befürworter Barbara Schaffner (GLP) und
Robert Brunner (Grüne, rechts), Gegner Christian Lucek (SVP) und Marcel Lenggenhager (BDP, links).
Foto: nf.
kung: «Die Problematik der Initiative
ist folgende: Wenn diese Flächen
unter Schutz fallen, beschränkt dies
die Gemeinden in ihrem Handeln
enorm.» Lenggenhager bekräftigte
diese Aussage und fügte an, dass eine
Umzonung immer in den Gemeinden
stattfinde. «Bei einem Ja wird diese
Kompetenz den Gemeinden weggenommen und stattdessen zentral gelöst – das ist schlecht», so der BDPKantonsrat.
Für Brunner liegt das Grundproblem nach wie vor am neuen Richtplan,
denn dieser unterscheide sich nur unwesentlich vom Richtplan aus dem
Jahr 1994. «Das grösste Problem ist
nach wie vor, dass das Raumordnungskonzept unverbindlich ist – immer wenn es eng wird, gilt es nicht
mehr», ärgerte sich der Grüne. Darauf
konterte Lenggenhager: «Entscheidend ist, dass wir an den ursprünglichen Siedlungsgebieten festgehalten
haben; es sind sogar weniger geworden.» Seiner Meinung nach gelte es,
das Wachstum der Bevölkerung vernünftig zu kanalisieren, und das sei
mit dem Richtplan erreicht.
Und der Volkswille?
Für Schaffner war noch ein anderer
Aspekt zentral, nämlich der Volkswille. «Bei der ursprünglichen Initiative
war die GLP nicht dabei. Jetzt ist alles
anders, denn wir haben es hier mit einem Volksentscheid zu tun. Wir sind
verpflichtet, diese Vorlage umzusetzen», so die Kantonsrätin der GLP.
Weiter fügte sie an, dass es sich bei
der aktuellen Abstimmung nur über
«eine Minimal-Variante der ursprünglichen Forderung» handle. Brunner
verlieh dieser Aussage zusätzlich
Nachdruck: «Die aktuelle Abstimmung
ist ein Kompromiss und in keiner Weise radikal, wie ihr es nennt.» Für den
SVPler Lucek ist und bleibt der Volkswillen zentral, jedoch argumentierte
er, dass «dieser mit dem neuen Richtplan bereits erfüllt ist und das Kulturland geschützt wird».
Am Totensonntag vom kommenden
20. November findet um 17 Uhr in
der Kirche Regensberg wieder ein
besinnliches Konzert statt, bei dem
nicht nur die Musik, sondern auch
Texte im Zentrum stehen. In diesem
Jahr ist Willi Forster zu Gast und
wird die Kirche mit seinen Marimbaphon-Klängen erfüllen. Wegen der
unterschiedlichen Stimmung der beiden Instrumente werden die Musiker
keine gemeinsamen Stücke spielen,
sondern abwechselnd musizieren.
Die Kirchenmusikerin Andrea Kobi spielt verschiedene Orgelbearbeitungen des Chorals «Schmücke dich,
o liebe Seele». Die Texte werden in
diesem Jahr vom Regensberger
Schauspieler Mathias Reiter gelesen.
Eintritt frei, Kollekte. (pd.)
Gekonnt spielten sich die Gegner und
Befürworter die Bälle zu bei der Podiumsveranstaltung in Regensdorf. Dabei gaben vor allem das revidierte
Raumplanungsgesetz und der neue
kantonale Richtplan zu reden. Barbara Schaffner, GLP-Kantonsrätin aus
Otelfingen, lobte die Grundidee des
Richtplans, kritisierte aber, dass er bei
der Umsetzung aufgeweicht werde
und nicht konsequent sei: «Der neue
kantonale Richtplan ist vor allem da,
um die Zersiedelung zu bremsen, jedoch nicht, um das Kulturland zu
schützten. Konkret heisst das: Kulturland wird innerhalb der Siedlungsflächen durch den Richtplan nicht geschützt.» Den Schutz dieses Landes
sieht SVP-Kantonsrat Christian Lucek
aus Dänikon jedoch als Einschrän-
Mobilfunkantenne
wird abgeschaltet
Ausländischen Jugendlichen fehlt Angebot
Fortsetzung von Seite 1
Die Arbeitsintegration
junger Erwachsener wird
zunehmend schwierig.
Grund: Es fehlen niederschwellige Angebote.
Kantonsrat Daniel Frei
(SP, Niederhasli) gelangt
deshalb mit fünf Fragen
an den Regierungsrat.
lungen habe man bislang keinen passenden Ersatzstandort gefunden, teilte der Mobilfunkbetreiber Anfang
Monat den betroffenen Kunden in einem Schreiben mit. Merk sagt auf
Anfrage: «Wir bedauern die Situation
sehr.» Viele Kunden würden ihr Handy aber primär unterwegs und zu
Hause über WLAN oder Festnetz nutzen, deshalb seien die Auswirkungen
für die einzelnen Kunden unterschiedlich. Welche Auswirkungen die
Abschaltung haben wird, kann sich
Manuela Erismann schon heute sehr
gut vorstellen: «Wir haben längst
nicht überall in der Wohnung Handyempfang. Wenn die Antenne abgeschaltet wird, dürfte es für uns noch
prekärer werden.»
Zusammen mit sieben weiteren
Einwohnern der betroffenen Weiler
verlangt Erismann in einer Beschwerde deshalb von der Swisscom
eine Reduktion der monatlichen Gebühren, bis das Gebiet wieder besser
versorgt wird. Beim Mobilfunkanbieter sieht man hierfür aber wenig
Spielraum. Merk: «Eine generelle
Vergünstigung ist nicht vorgesehen,
allfällige Anliegen von Kunden würden wir individuell prüfen.»
Wie lange die 850 Swisscom-Kunden von der Unterversorgung betroffen sein werden, ist unklar. Sprecherin Merk: «Trotz intensiven Verhandlungen und intensiven Bemühungen»
steht aktuell noch kein passender Ersatzstandort zur Verfügung.»
5
Daniel Jaggi
Daniel Frei ist Kantonsrat der SP, Gemeinderat in Niederhasli, aber auch
Integrationsbeauftragter der Gemeinde Opfikon. Und hier erlebt er, wie
Deshalb ist eine zweite Abstimmung nötig
Am 27. November kommt es zur
Neuauflage der Volksabstimmung
über die Kulturlandinitiative. 2012
wurde die Initiative der Grünen mit
54,5 Prozent angenommen. Ziel des
damaligen Vorstosses war es, wertvolles Kulturland – also landwirtschaftlich genutztes oder ökologisch
wertvolles Land – auch innerhalb
des Siedlungsgebiets zu schützen,
sofern es noch nicht eingezont ist.
Da für die Mehrheit des Kantonsrats das Anliegen mit der Revision
des Raumplanungsgesetzes (RPG)
erfüllt war, trat er nicht auf die Vor-
seit einigen Monaten verstärkt ausländische Jugendliche und junge Erwachsene zu den Eltern in die Gemeinde ziehen. Ihr Manko: Sie sind
nicht mehr schulpflichtig, verfügen
häufig über keine Berufsausbildung
und sprechen kaum Deutsch. Frei:
«Eine Integration in den Arbeitsmarkt ist hier schwierig. Weil die Anforderungen für das Berufsvorbereitungsjahr erhöht worden sind, ist sie
nun noch viel schwieriger.» In Opfikon zählt Frei jährlich rund 10 Personen, die deswegen quasi zwischen
Stuhl und Bank fallen. «Ich weiss,
dass in anderen grösseren Agglomerationsgemeinden ähnliche Probleme
bestehen», sagt Frei und fügt an:
«Hochgerechnet auf den Kanton Zü-
lage ein. Das Bundesgericht hob
diesen Beschluss nach einer Beschwerde auf, weshalb die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger nun
ein zweites Mal an der Urne über
die Umsetzung der Kulturlandinitiative abstimmen müssen. Diese
sieht nun vor, dass im Fall einer
Einzonung gleichwertig Ausgleich
zu schaffen ist, indem die gleiche
Fläche Bauland an einem anderen
Ort ausgezont oder schlechte Böden
mit dem Auftrag von Humus zu
ackerfähigem Kulturland aufgewertet werden. (nf.)
rich dürften es viele sein. Damit die
jungen Erwachsenen später eine Berufsausbildung absolvieren können,
sollten sie deshalb ein Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) besuchen. Indem
der Kanton die BVJ von zwei Jahren
auf ein Jahr verkürzte und die
Deutschanforderungen erhöhte, sei
faktisch eine Angebotslücke entstanden, schreibt Frei in der mit Isabel
Bartal (SP, Zürich) und (Claudia Wyssen (SP, Uster) eingereichten Anfrage.
Es würde deshalb ein standardisiertes und einheitliches Vorgehen fehlen, um diese Menschen auf ihren
Eintritt in das Arbeitsleben vorzubereiten. Stattdessen müssten nun individuelle Lösungen gefunden werden,
was oftmals aufwendig und teilweise
Mehr zu der Initiative unter www.kulturlandinitiative.ch. Mehr zur Gegenkampagne unter www.kulturlandinitiative-nein.ch.
auch unbefriedigend sei. Für Frei
stellt sich die Frage, wie die Vorbereitung auf das BVJ nun stattfindet.
Da die finanziellen Voraussetzungen
der betroffenen Personen sehr beschränkt seien, reiche ein Verweis
auf die Eigenverantwortung zur Integration nicht aus. Frei: «Letztlich liegen die Integration und Berufsvorbereitung dieser Personen im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Interesse, geht es doch auch darum,
potenzielle Sozialhilfeabhängigkeiten
zu vermeiden.»
Deshalb will der Niederhasler
Kantonsrat vom Regierungsrat unter
anderem wissen, ob der Regierungsrat bereit ist, die Angebotslücke zu
schliessen. (dj.)
Bülach: Petitionen eingereicht
Poststellen-Abbau geht weiter
Die Beobachter Stadt
Bülach (BSB) haben am
letzten Donnerstag gleich
drei Petition dem Bülacher
Stadtrat eingereicht.
Fortsetzung von Seite 1
Die Unterschriften für die drei Petitionen seien allesamt an der Büli-Mäss
gesammelt worden, sagt Bruno Wermelinger auf Anfrage. 105 Unterschriften sammelten die Beobachter
für die Petition «Gesamtverkehrskonzept vors Parlament». Darin wird der
Stadtrat ersucht, das städtische Gesamtverkehrskonzept dem Parlament
zur Behandlung einer allfälligen Revision und zur Genehmigung vorzulegen. 53 Personen verlangen in einer
weiteren Petition, dass das städtische
Personalreglement dahin geändert
wird, dass Abteilungsleiter und höhere Funktionäre der Stadt Bülach keine
Überstunden-Entschädigungen
mehr erhalten. Die Überstunden, sofern sie nicht kompensiert werden
können, sollen Teil des Salärs sein.
58 Personen verlangen zudem die
Abschaffung von Abgangsentschädigungen an städtische Angestellte bei
normalen Kündigungen durch den
Arbeitgeber oder Arbeitnehmer. (dj.)
rechtfertigt: «Es wird gestrichen,
aber gar nicht gefragt, wo was überhaupt nötig ist.» Die Bedürfnisse der
Einwohner würden auf der Strecke
bleiben. Moderater zeigt sich René
Fürst von der Gewerkschaft Transfair. «Seien wir ehrlich: Die Schliessung von weiteren Poststellen, bisher
jährlich über 100, ist nicht aufzuhalten.» Die Kundschaft trage mit den
rückläufigen Einzahlungen und Briefen und mit den Wahlen der eidgenössischen Parlamentarier, die die
Eckwerte des Abbaus in den Geset-
zesgrundlagen der Postgesetzgebung
festlegen, das Ihre dazu bei, sagt
Fürst und betont weiter: «Wir fordern aber einen separaten Sozialplan, da es sich hier um eine Massenentlassung handelt, keinen Lohnabbau bei internem Stellenwechsel und
dass allen Betroffenen eine alternative Stelle innerhalb der Post angeboten wird.»
Postschliessungen in den vergangenen Jahren führten bereits dazu,
dass es im Unterland inzwischen 15
Postagenturen in Detailhandelsgeschäften gibt, mit einem allerdings
abgespeckten Serviceangebot.
6
Wochenspiegel
Nr. 46
16. November 2016
Wochenspiegel
FORUM
Kürzlich fand im Alterszentrum Grampen in Bülach das
Café Fédéral der
Sozialdemokraten statt.
Die FDP des Bezirks
Dielsdorf sagt 3x Nein
Zur Antwort des
Stadtrats auf das
Postulat Bührer
Vorweg: Woher nimmt der Stadtrat
die in der Antwort erwähnte Grundlage, dass die Erarbeitung von Konzepten, wie vorliegend das Gesamtverkehrskonzept 2012 (GVK), ausschliesslich in der Kompetenz der
Exekutive liegt? Konzepte können
von jeder politischen Körperschaft
erstellt werden.
Das GVK, das sich der Stadtrat als
Richtschnur zugelegt hat, ist für Bülach untauglich, kleinkariert und gibt
überhaupt keine nachhaltigen Richtlinien preis, wie der Verkehr künftig
in Bülach wirkungsvoll bewältigt
werden kann. Wenn der Gemeinderat
das GVK aufgrund der Gesetze nicht
sanktionieren kann, sind diese zu ändern. Es genügt nicht, wenn der
Stadtrat das GVK dem Gemeinderat
lediglich zur Kenntnisnahme vorlegen will.
Aus der langatmigen Antwort
geht ein weiteres Mal klar hervor,
dass der Stadtrat einfach nicht bereit
ist, das GVK vom Gemeinderat genehmigen zu lassen oder ein anderes
Grundlagenpapier zu schaffen. Er
sieht nicht ein, dass in einem Konzept vor allem interessiert, wie der
Verkehr in Bülach inskünftig mit welchen Strassen bei weiter steigenden
Einwohner- und Verkehrszahlen or-
ANZEIGEN
16. November 2016
7
Café Fédéral in Bülach
PARTEIEN
Der Vorstand der FDP Bezirk Dielsdorf hat sowohl zu den beiden kantonalen Vorlagen (Umsetzung der Kulturlandinitiative sowie Volksinitiative
«Schutz der Ehe») wie auch zur
Atomausstiegsinitiative die Nein-Parole beschlossen. Wer schon die Initiative «Grüne Wirtschaft» abgelehnt
hat, muss auch zwingend Nein sagen
zum chaotischen Atomausstieg. Unser Gewerbe, unsere Industrie, unsere Dienstleistungsunternehmen, der
öffentliche Verkehr, ja sogar unsere
Heizungen und vieles andere mehr
sind von einer sicheren, störungsfreien Stromversorgung abhängig. Versorgungssicherheit und eine so weit
wie möglich inländische Stromproduktion gehören zu den Standortvorteilen unseres Landes und sollen
nicht mutwillig aufgegeben werden.
Zudem werden die Stromübertragungsnetze noch lange nicht in der
Lage sein, aus dem Norden Deutschlands in ausreichendem Masse Windstrom in unser Land zu transportieren. Und auf Kohlestrom können wir
gerne verzichten.
Die Änderung des Bau- und Planungsgesetzes ist unnötig. Der kantonale Richtplan hat die wesentlichen
Punkte aufgenommen. Eine noch
stärkere Beschränkung des Siedlungsgebiets ist nicht zweckmässig.
FDP Bezirk Dielsdorf
Nr. 46
Stargast am diesjährigen Konzert in Eglisau war Nicolas Senn.
Foto: zvg.
«Ghackets mit Chörnli»
vom Chor-Konzert in Eglisau
Gleich drei Chöre standen Ende Oktober in der reformierten Kirche vor
erwartungsvollem Publikum. Schön
herausgeputzte Damen und Herren
in Festkleidung und mit fröhlichen
Gesichtern weckten die Spannung auf
die kommende Darbietung.
Mit «Herrreinspaziert» wurde das
Publikum von allen Chören, plus
Hackbrettbegleitung, willkommen geheissen. Für einmal war der bekannte Nicolas Senn zum Greifen nah. Die
Präsidentin des Frauenchors begrüsste die Zuhörer und führte charmant durchs Programm.
Die Lieder im ersten Teil, vorgetragen vom Frauenchor, beeindruckten durch grosse Harmonie. Im wei-
teren Ablauf sangen sich die beiden
Männerchöre in die Herzen der Zuhörer.
Sehr
konzentriert
und
schwungvoll trugen die Männer vom
Liederkranz am Ottenberg die «Saltarelle» vor. Ganz besonderen Applaus
bekam der «Jägerchor Freischütz»,
gesungen vom Männerchor Andelfingen, begleitet von vier Waldhörnern.
Dazwischen brachte Nicolas Senn die
Zuhörer immer wieder zum Staunen
mit seinen Solostücken. Grosse Konzentration erforderte es sicher von
der Dirigentin Katharina Kühne, alles
zu einem Ganzen zusammen zu fügen. Typisch appenzellisch erklang
zum Abschluss die unerwartete Zäuerli-Zugabe. (pd.)
Dabei standen die SP-Nationalräte
Chantal Galladé, Martin Naef, Thomas Hardegger und SP-Ständerat Daniel Jositsch rund 40 interessierten
Bürgerinnen und Bürgern Red und
Antwort.
Es war ein geschichtsträchtiger
Tag, da am Morgen Donald Trump
völlig überraschend zum neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde. Seine Wahl war denn
auch Gegenstand der ersten Voten.
Anschliessend wurden weitere aussenpolitische
Themen
diskutiert.
Chantal Galladé berichtete von ihrem
Besuch von Flüchtlingscamps in Griechenland. Martin Naef und Daniel Jositsch informierten über die verfahrene politische Situation in der Türkei.
Innenpolitisch sehen sich die SP-Parlamentarier seit den letzten Wahlen
zunehmendem bürgerlichen Druck
ausgesetzt. Politische Angriffe auf
bundesnahe Betriebe mit Zielrichtung umfassender Privatisierungen
seien an der Tagesordnung. Dem gelte es entgegenzustehen und den Service public zu verteidigen.
Journalismus am Pranger
Der Rümlanger SP-Nationalrat Thomas Hardegger prangerte auch den
Schlagzeilen-Journalismus an, der eine differenziertere Wahrnehmung
von Problemen häufig verunmögliche. Als eine der grössten innenpolitischen Herausforderungen nannte
der Bülacher Stadtrat Hanspeter
Lienhart (SP) die gesicherte Altersvorsorge. Einig waren sich alle darin,
dass es weiterhin gelte, die sozialdemokratischen Werte hochzuhalten
und sie nachhaltig in eine lösungsorientierte Politik einzubringen. (pd.)
Sozialdemokratische Schwergewichte in Bülach: Thomas Hardegger,
Chantal Galladé, Martin Naef und Daniel Jositsch (v.l.).
Foto: zvg.
LESERBRIEFE
ganisiert und bewältigt werden kann.
Die Ausführungen der Firma Metron
AG, die in dieser Sache bemüht wurde, sind vage und enthalten auch keine Massnahmen, wie der Verkehr in
Bülach verflüssigt werden kann.
Schon in der Antwort zum Postulat
von Stefan Basler vom 31.1.2013
blieben ähnliche Fragen unbeantwortet. Nur mit teuren Studien von auswärtigen Ingenieurbüros – es wäre
einmal sehr interessant zu wissen,
wie viel sie alle den Steuerzahler gekostet haben – versuchte der Stadtrat
sein GVK zu rechtfertigen. Wenn es
um kantonale Staatsstrassen (Schaffhauser-,
Zürich-,
Winterthurer-,
Post-, Hochfelder- und Badenerstrasse) geht, kommt der Stadtrat stets mit
der Ausrede, diese seien Sache des
Kantons. Dabei könnte er, wenn die
Kantonsregierung Bülach als urbanes
Zentrum bezeichnet, darauf hinweisen, dass ein solches nur infrage
kommen kann, wenn die Verkehrswege durch Bülach, insbesondere die
Ost-West-Verbindung, aber auch der
Verkehr der A 51, die Wohnqualität
in der Stadt nicht mehr weiter beeinträchtigen und leistungsfähige Verkehrswege erstellt werden.
Wenn es um rein städtische Anliegen geht, hat der Stadtrat bis heute
keine Lösungen aufgezeigt. Da ist vor
allem die Erschliessung des Bahnhofs
zu erwähnen, die mehrheitlich über
die «Sackgasse» Bahnhofstrasse erfolgt.
Ruedi Meister, Bülach
Schluss mit
Humusvernichtung
Jährlich werden 60 000 Lastwagen
mit wertvollem Bodenmaterial (inkl.
Humus) von Baustellen entsorgt beziehungsweise verlocht. Ein grosser
Teil geht in den Kanton Aargau, weil
dort die Deponiegebühren günstiger
sind als im Kanton Zürich. Mit einem
Ja zum Planungs- und Baugesetz am
27. November soll die Humusvernichtung gestoppt werden. Von den
noch zu überbauenden Flächen in
den Bauzonen soll künftig der wertvolle Humus auf schlechteren Böden
in der Region zur Bodenverbesserung
dienen. Viele Landwirte wären sogar
bereit, diesen Humus entgegenzunehmen, sodass der Unternehmer
diesen lediglich am Feldrand kippen
kann. Es ist absolut nicht nachvollziehbar, weshalb wir Altpapier der
Wiederverwertung zuführen und
wertvollen Humus vernichten.
Michael Welz, Landwirt und
Kantonsrat EDU, Oberembrach
Atomstrom ist
nicht sauber
Atomstrom ist weder umweltfreundlich noch CO2-neutral. Auch dann
nicht, wenn es zu keinem Umfall im
AKW kommt, und unabhängig vom
ungelösten, schwerwiegenden Problem der Atommüllentsorgung.
AKW werden mit radioaktivem
Uran betrieben. Bevor es als Brennstoff dienen kann, muss das Uran abgebaut, extrahiert, angereichert und
aufwendig aufbereitet werden. Während der ganzen Prozesskette der
Aufbereitung werden Radioaktivität
und CO2 freigesetzt. Ja, auch CO2:
weniger als für Gas- und Kohlekraftwerke, aber mehr als für erneuerbare Energien. Bedeutender ist aber die
Verwüstung und Vergiftung der Abbaugebiete. Das gewonnene Uran
macht nur einen geringen Teil von
zirka einem Prozent des geförderten
Gesteins aus. Der Rest bleibt als Ab-
fall übrig. Dabei werden nicht nur
Landschaften zerstört, sondern es
fallen auch grosse Mengen radioaktiv
und chemisch verseuchter Abwässer
an.
Die meisten grossen Uranvorkommen befinden sich auf dem Land indigener Völker, beispielsweise in
Nordamerika und Australien. Nicht
alle haben wie die Havasupai das
Glück, in einem Gebiet zu wohnen,
das auch für den Tourismus von
grösster Bedeutung ist: am Grand
Canyon sollen in den nächsten 20
Jahren nun doch keine neuen Uranminen entstehen.
Mindestens genauso bedenklich
ist die Wiederaufarbeitung von verbrauchten Brennstäben. Und doch
bezogen die AKW Gösgen und Beznau bis vor wenigen Jahren Uran aus
der russischen Wiederaufbereitungsanlage Majak. Die Gegend um diese
Anlage gilt als verstrahlt, der dortige
Fluss hatte zumindest zeitweise
selbst die Qualität von radioaktivem
Abfall. Nur wenn wir aus der Atomenergie aussteigen, haben wir die
Chance, ganz auf erneuerbare und
umweltfreundliche Energieformen zu
setzen. Auch deshalb: Ja zum geordneten Atomausstieg.
Claudia Forni, Grüne, Bülach
Technologieverbot
in der Verfassung?
Innovation entsteht nicht in der
staatlichen Verwaltung und auch
nicht durch Gesetze, sondern ganz
allein in Forschungsanstalten der
Hochschulen und Entwicklungsabteilungen der Industrie und zunehmend
auch durch eine Zusammenarbeit
zwischen ihnen. Die Atomausstiegsinitiative sieht nicht nur eine willkürliche, rein politisch motivierte Begrenzung der Laufzeiten der Kernkraftwerke vor, sondern auch ein generelles Verbot der Nutzung der
Kernenergie. Das ist absurd. Wenn es
der weltweiten Forschung nicht gelingen sollte, neue Reaktortypen er-
folgreich auf den Markt zu bringen,
erledigt sich das Problem von allein.
Ein Technologieverbot auf Verfassungsstufe ist also völlig unnötig. Der
Staat sollte sich auf Kriterien des
Umweltschutzes für alle Tätigkeiten
gleichermassen beschränken. Die Initiative wird auch dem nicht gerecht,
denn direkte Endlagerung von CO2,
wie dies bei den boomenden Kohlekraftwerken in Deutschland der Fall
ist und der wir durch vermehrte Importe noch Vorschub leisten würden,
unterläuft den Umweltschutzartikel
in der Verfassung und unsere Klimapolitik.
Gabriela Winkler, Oberglatt
Ja zur Volksinitiative
«Schutz der Ehe»
Die kantonale Volksinitiative «Schutz
der Ehe» will eigentlich nur den seit
Jahrzehnten von der Mehrheit gelebten Ist-Zustand in die Kantonsverfassung schreiben.
Der Initiativtext verbietet auch
nicht die rechtliche Regelung von
gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften, wie sie im Partnerschaftsgesetz bereits erfolgt ist, oder eine künftige rechtliche Regelung von Konkubinat oder Polygamie, wie es auf Bundesebene diskutiert wird. All dies
kann, wenn Gesetzgeber und Souverän dies wollen, in andern geeigneten
Rechtsinstituten geregelt werden, so
wie zum Beispiel Frankreich das in
Teilbereichen gemacht hat.
Das Anliegen der EDU-Initiative
ist lediglich, dass der Begriff «Ehe»
für die verbindliche Lebensgemeinschaft von Mann und Frau reserviert
bleibt, so, wie dies bis vor kurzen in
Volk und Gesellschaft selbstverständlich war, und dass «Ehe» nicht als
Tutti-Frutti-Gummibegriff für alle
möglichen Lebensgemeinschaften zurechtgebogen werden kann. Setzen
Sie darum ein positives Zeichen für
die lohnende Sache der Ehe und stimmen Sie Ja!
Markus Wäfler, Steinmaur
8
Wochenspiegel
Nr. 46
BÜLACHER KULTUR
16. November 2016
Das wird ein grosses Konzert
Ein Nachbar für Weiach
Am 27. November 2016
wählen wir unseren neuen
Friedensrichter:
VERANSTALTUNGSKALENDER
Beat Zürcher, Windlach
LITERATUR
Donnerstag, 17. November, 19.30 Uhr
Bücherabend mit Hardy Ruos
Alterszentrum Grampen, www.bibliothek-buelach.ch
Folgen Sie mir auf facebook
KONZERT
Freitag, 18. Nov., 20 Uhr, Sonntag, 20. Nov., 16.30 Uhr
«Halleluja»
Reformierte Kirche, www.smbuelach.ch
MUSICAL
Samstag, 19. November, 15 Uhr
Jackie MacSäbel und die Party-Piraten
Aula Kantonsschule, www.maerlimusicaltheater.ch
Sänger gesucht ! ! !
Hast Du Freude am Singen?
Sing mit uns am Eidg. Jodlerfest 2017 in Brig!
Wir suchen Begleitstimmen, Frau oder Mann,
hohe oder tiefe Stimmlage, jedermann ist
herzlich willkommen!
KLEINKUNST
Samstag, 19. November, 20 Uhr
«Jässodu!», Hommage an Ruedi Walter
Kulturzentrum Sigristenkeller, www.sigristenkeller.ch
Die Stadtmusik Bülach und die Neue Kantorei Bülach proben gemeinsam.
Eine ausgezeichnete Idee setzen
die Neue Kantorei Bülach und die
Stadtmusik Bülach um. Sie treten
zweimal miteinander auf.
Das Motto heisst «Halleluja» und passt somit
bestens in die Vorweihnachtszeit. Unter diesem
Motto singen und spielen die Neue Kantorei unter der Leitung von Susanne Rathgeb-Ursprung
und die Stadtmusik unter der Leitung von René
Wohlgensinger Werke bekannter Komponisten.
Einige Werke werden vom Chor oder von der
Stadtmusik vorgetragen, die meisten aber –
und das ist zweifellos das Besondere und Reizvolle dieses Konzerts – werden von beiden Ensembles zusammen gespielt und gesungen. Wie
das tönt, davon konnte sich der Verfasser ein
«Ohrenbild» an einer Probe machen. Besonders beeindruckend «Carmina Burana» von
Carl Orff und die «Bohemian Rhapsody» von
Freddie Mercury. Ebenso beeindruckend das
gemeinsame Wirken der beiden Dirigenten.
Film + Musik = Trio Fellini
KlassikBülach lädt
zum Schlusskonzert
des Herbstprogramms
ein. Es spielt das Trio
Fellini, das seinen
Namen vom Filmregisseur ableitet.
Antonín Dvorák
ˇ
TE DEUM
Josef Gabriel Rheinberger
DER STERN VON
BETHLEHEM
Zu den Filmen, die Federico Fellini
geschaffen hat, lieferte der Komponist Nino Rota die Musik. Er hat
auch ein Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier komponiert, das
nun am Sonntag, 20. November, 11
Uhr, vom Trio Fellini im MusikHug-Flügelsaal gespielt wird. Die
Solisten sind Dimitri Ashkenazy
(Klarinette), Katharina Weissenbacher (Violoncello) und Katia Braunschweiler (Piano), sie haben die Filme von Fellini gern und erst recht
die Kompositionen von Rota. Fellinis Filme und Rotas Musik waren
der Grund, ein Trio zu bilden, nach
Sa.
So.
Sa.
Fr.
dem Filmregisseur zu benennen und
Nino Rota zu spielen. Man darf
nicht nur gespannt sein, sondern
sich auf die drei Solisten freuen.
Ala zweite Komposition spielen sie
fünf Stücke aus «8 Stücke op. 83
für Klarinette, Viola (hier Violincello) und Klavier» von Max Bruch,
dem neben seinem weltbekannten
Violinkonzert auch noch einige andere reizvolle Kompositionen eingefallen sind. Als Beispiel dafür sei
hier «Kol Nidrei» erwähnt, ein reizvolles Werk für Violoncello und Orchester.
Nach der Pause ist das Programm
Astor Piazzolla gewidmet; der argentinische Komponist hat bekanntlich auf der ganzen Welt seine
Fans. Das Trio Fellini spielt seine
«Vier Jahreszeiten» (Originaltitel
«Las Cuatro Estaciones Porteños»),
die vier Teile im Tango-Stil heissen
«Otoño Porteño», «Invierno Porteño», «Primavera Porteño» und
«Verano Porteño». In seinen Kon-
26. Nov. 2016 | 20.15 h, Klosterkirche Einsiedeln
27. Nov. 2016 | 17.00 h, Fraumünster Zürich
3. Dez. 2016 | 20.00 h, Ref. Kirche Bülach
9. Dez. 2016 | 19.30 h, Kultur Casino Bern
Diana Petrova, Sopran
Piotr Prochera, Bassbariton
Donat Maron, Leitung
Konzertchor Zürcher Unterland
Chorensemble Hohe Promenade Zürich
Orchester Conductus
Wichtige Infos unter www.konzertchorzu.ch
Vorverkauf ab 29. 8. 2016 bei ticketino.ch
zerten hat Astor Piazzolla vor allem
immer wieder «Verano Porteño»
eingebaut.
Im Januar gehts weiter
Das Musikprogramm 2016/17 von
BülachKlassik wird im Januar fortgeführt. Zu Gast ist am 20. Januar
das Guarneri Trio Prag, das Werke
von Johannes Brahms und Felix
Mendelssohn-Bartholdy spielt. Am
19. März heisst es dann «Hommage
à Dinu Lipatti», ein Klavierabend
mit Patrizio Mazzola, der dem berühmten Pianisten Lipatti gewidmet
ist, mit Kompositionen von Scarlatti, Bach, Mozart Chopin, Martin, Lipatti und Ravel. Das Finale der
Konzertreihe wird von zwei lokalen
Pianisten bestritten: Yuki Yokoyama
Cassimatis und Zenon Cassimatis
spielen Werke von Milhaus, Brahms
und Rachmaninow. Auf diese drei
Konzerte wird auf der Kulturseite
jeweils
gesondert
hingewiesen.
Friedel K. Husemann
Kontakt 079 237 01 50
Jodelclub Bülach
www.jkbuelach.ch
KLASSIK
Sonntag, 20. November, 11 Uhr
Trio Fellini spielt Rota und Piazzolla
Flügelsaal Musik Hug, www.klassikbuelach.ch
Foto: hu.
Das Programm enthält bekannte und ins
Ohr gehende Kompositionen. Es beginnt mit
«Halleluja» von Georg Friedrich Händel, dem
das «Abendlied» von Josef Rheinberger folgt.
Nach dem «Hannover Festival» von Philip
Sparke folgt in einem Arrangement von Fred
Miles «Pachelbel’s Kanon» von Johann Pachelbel. Freuen dürfen sich die Besucher danach
auf Musik aus «Carmina Burana» von Carl Orff
(arr. Jay Bocook), auf «Hallelujah» von Leonard
Cohen und auf die «Bohemian Rhapsody» von
Freddie Mercury (arr. John Mortimer). Das
grosse Finale des Konzerts ist die «Ode an die
Freude» von Ludwig van Beethoven (arr. Scott
Richards).
Das Konzert «Halleluja» mit der Neuen Kantorei Bülach und der Stadtmusik Bülach findet
zweimal in der reformierten Kirche statt: Freitag, 18. November, 20 Uhr, und Sonntag, 20.
November, 16.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, Kollekte. Nach dem Konzert am Sonntag sind alle
Besucher zu einem, Apéro eingeladen.
Friedel K. Husemann
Probe jeweils am Mittwoch, 20 Uhr
Schulhaus Lindenhof West in Bülach.
Orientteppichreinigung
AUSSTELLUNG
Sonntag, 20., und Sonntag, 27. November, 10 bis 12 Uhr
Wasser in Bülach
Ortsmuseum, www.museum-buelach.ch
KABARETT
Donnerstag, 24. November, 20 Uhr
Edelmais mit «Einmal Meer»
Stadthalle, www.edelmais.ch
AUSSTELLUNGEN
Drei Ausstellungen können derzeit in der Altstadt besucht werden. In der Confiserie/Café Klaus
sind von Natzaret Sindreu Kreationen aus stofflichem Material zu
sehen. Diese Ausstellung wartet
in den normalen Ladenöffnungszeiten auf Besucher. In der
Schüür Brunngasse treten zwei
Künstler auf: Karl Sauter zeigt
Bilder, Eva Ehrismann Plastiken.
Diese Ausstellung ist von Mittwoch bis Sonntag von 15 bis 19
Uhr geöffnet. Die Finissage findet
am Sonntag, 20. November, zu
den genannten Zeiten statt.
Walter Schenkel
ehemals Teppichwelt
Telefon 052 375 21 68
[email protected]
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Sofortige gute Barzahlung
Gratis-Abholdienst
Telefon 079 777 97 79 (auch Sa/So)
KINDERTHEATER
Mittwoch, 30. November, 15 Uhr
Winterthurer Marionetten: «Die Zauberflocke»
Kulturzentrum Sigristenkeller, www.sigristenkeller.ch
SIGRISTENKELLER
Zwei Veranstaltungen im November beschliessen das Programm
des Kulturzentrums Sigristenkeller
für diesen Herbst. Am Samstag,
19. November, 20 Uhr, heisst es
«Jässodu!» – eine Hommage an
Ruedi Walter, gestaltet wird dieser Abend von Thomas Vetterli
und von Stefan Onitsch. Am Mittwoch, 30. November, 15 Uhr,
kommen die Winterthurer Marionetten und zeigen «Zauberflocke». Diese Geschichte eignet
sich für Kinder ab Kindergartenalter, sie beginnt um 15 Uhr und
dauert etwa 50 Minuten.
und Reparaturen
Verkauf von Orientteppichen
In der werk Galerie «one» ist bis
Samstag, 3. Dezember, Ulrich
Zwick mit Werken zum Thema
«Schwarz und Weiss» vertreten.
Zwick hat sich in Deutschland einen Namen gemacht und ist auch
in der Schweiz durch Ausstellungen bekannt geworden. Öffnungszeiten: Montag, Samstag und
Sonntag von 13.30 bis 17 Uhr,
Donnerstag von 13.30 bis 20 Uhr.
ZWEIMAL MUSIKSCHULE
Am Mittwoch, 23. November,
19.30 Uhr, heisst es im Forum
des Schulhauses Schwerzgrueb in
Bülach «Wir musizieren», wozu
die Musikschule Zürcher Unterland einlädt. Ein grosser Abend
folgt am Freitag, 2. Dezember,
18.30 bis 19.30 Uhr (Türöffnung
ist um 17.30 Uhr) in der Stadthalle: Andrew Bond & Grittibänd
treten auf. Veranstaltet wird dieser Abend von der Musikschule
Zürcher Unterland zusammen mit
der Bäckerei-Conditorei Fleischli
AG. Es singen und spielen die
Band, Chöre, die PerkussionsShow-Truppe der Musikschule
Zürcher Unterland, der St.-Laurentius-Chor und der Schülerchor der
Primarschulen. Infos unter
www.baeckerei-fleischli.ch und
www.mszu.ch.
trio fellini
dimitri ashkenazy, klarinette
katharina weissenbacher, violoncello
katia braunschweiler, klavier
werke von rota, bruch, piazzolla
sonntag, 20. november 2016
beginn 11 uhr, türöffnung 10 uhr
reservation: tickets zu fr. 40.– unter
www.klassikbuelach.ch
oder direkt an der konzertkasse
Geniessen Sie diverse Herbstgerichte
und Wildspezialitäten
Täglich geöffnet von 8.30 bis 23.00 Uhr
Genügend Parkplätze im direkt anliegenden Parkhaus
TEL. 044 860 22 11
Ihr Gastgeber Piero Iannelli und sein Team heissen Sie herzlich willkommen!
Kasernenstrasse 6 • 8180 Bülach
www.paparazzi-buelach.ch
Wochenspiegel
H I N TE R G R U N D
Nr. 46
16. November 2016
9
Welche Folgen hat ein Atomkraft-Ausstieg?
Ein Schweizer Atomausstieg
ist möglich. Im Winter
wären jedoch mehr Importe
nötig als heutzutage, um
die Versorgungssicherheit
zu gewährleiten.
stiegsinitiative die Versorgungssicherheit gewährleistet bleibt.
Ein Ja zur Atomausstiegsinitiative
ist also kein Nein zur Versorgungssicherheit, bedeutet aber deutlich
mehr Stromimporte im Winter. Drohen also bei einem Ja Importe aus
deutschen Kohlekraftwerken?
Silvan Rosser
Dreckstrom aus Deutschland?
Am 27. November stimmt das
Schweizer Stimmvolk über die Initiative «für den geordneten Ausstieg aus
der Atomenergie» ab. Die Volksinitiative will den Bau neuer Kernkraftwerke in der Schweiz verbieten und
die Laufzeit der bestehenden Kernkraftwerke begrenzen. Der Bund soll
zudem dafür sorgen, dass weniger
Energie verbraucht, die Energieeffizienz erhöht und erneuerbare Energien gefördert werden. Für Diskussionsbedarf sorgt indes die Forderung
nach einer klaren Begrenzung der
Laufzeit bestehender Kernkraftwerke. Bei Annahme der Initiative müssten die drei kleinen Kernkraftwerke
Beznau 1 und 2 sowie Mühleberg im
Jahr 2017 abgeschaltet werden. Die
beiden
Kraftwerk-Schwergewichte
Gösgen und Leibstadt wären noch bis
im Jahr 2024, respektive 2029 am
Netz. Doch was würde ein Ja zum
Atomausstieg am 27. November konkret bedeuten?
Neue und alte Energiewelt: Im Hintergrund rauchen deutsche Braunkohlenkraftwerke, im Vordergrund produzieren Photovoltaik-Anlagen Strom. Der europäische Strommix ist schon heute vielfältig.
Foto: istockphoto/zvg.
Im Winter kein Strom?
Die Schweiz verbraucht pro Jahr
rund 63’000 GWh Strom. Alle
Schweizer Kernkraftwerke zusammen haben im Jahr 2014 insgesamt
26’000 GWh Strom produziert – oder
eine Strommenge, die rund 40 % des
Schweizerischen Bedarfs im Jahr
deckt. Nach einem Ja zur Atomausstiegsinitiative und dem schrittweisen
Ausstieg aus der Kernenergie muss
diese Strommenge von rund 26’000
GWh jedes Jahr anders produziert
oder beschafft werden. Eine Möglichkeit ist die Ausweitung der Inlandproduktion, vor allem durch den Ausbau der erneuerbaren Energien. Eine
andere Option ist, auf mehr Importe
aus dem europäischen Strommarkt
zu setzen. Gegenüber der Schweiz erscheint der gesamte europäische
Strommarkt wie ein unerschöpfliches
Reservoir. In der Region der europäischen
Übertragungsnetzbetreiber
ENTSO-E, also von Spanien bis Finnland und von Grossbritannien bis
Griechenland, wurde alleine im Jahr
2014 eine Strommenge von 3,2 Millionen GWh produziert. Alle Kernkraftwerke zusammen machen also
weniger als 1% der gesamten europäischen Stromproduktion aus. Ob
und wann die Schweiz ihre KernANZEIGEN
kraftwerke abschaltet, ist dem europäischen Strommarkt mehr oder weniger egal. Effekte hat es kaum welche. Dafür ist die produzierte Strommenge viel zu klein.
Viel entscheidender ist die Rolle
des Schweizer Stromübertragungsnetzes. Im Herzen Europas hat die
Schweiz eine wichtige Drehscheibenfunktion. Rund elf Prozent des europäischen Stroms fliessen durch die
Schweiz. Dies stellt eine grosse Herausforderung und Verantwortung
dar, doch profitiert die Schweiz auch
in mehrfacher Hinsicht von dieser
Rolle. So schreibt die Übertragungsnetzbetreiberin Swissgrid: «Als Transitland ist die Schweiz gut in den europäischen Stromverbund integriert.
Import- und Exportmöglichkeiten
sorgen dafür, dass in der Schweiz immer genügend Strom zur Verfügung
steht.»
Durch den starken Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz
können die Importe jedoch reduziert
werden. Das Potenzial der Wasserkraft ist in der Schweiz aber nahezu
erschöpft. Beliebig ausbaubar ist diese Energieform also nicht. Windkraftprojekte haben in der Schweiz zudem
einen sehr schweren Stand. Im Jahr
2015 haben Windenergieanlagen in
der Schweiz nur gerade 110 GWh
Strom produziert und konnten damit
lediglich 0,2 % des Landesverbrauchs
decken. Die Hoffnung liegt berechtigterweise bei der Sonnenenergie. Photovoltaikanlagen auf Hausdächern erleben einen regelrechten Boom. Die
installierte Leistung erreichte Ende
2015 1,3 Gigawatt. Dies entspricht
der Leistung eines grossen Kernkraftwerks. Der produzierte Strom deckte
bereits rund 2% des einheimischen
Strombedarfs. Und das dürfte erst
der Anfang sein. Der Zubau der Photovoltaik dürfte in den nächsten Jahren in rasantem Tempo weitergehen.
Mühleberg bis 2019
Der Nachteil der Sonnenenergie ist
jedoch ihre Nichtverfügbarkeit in der
Nacht und in dunklen Wintermonaten. Ein Teil des an sonnigen Tagen
produzierten Stroms kann jedoch in
grossen Saisonspeichern und Batterien zwischengespeichert werden.
Trotzdem ist die Schweiz vor allem
im Winterhalbjahr auf Stromimporte
angewiesen. Das wäre jedoch nichts
Neues. Bereits seit vielen Jahren ist
die Schweiz jeweils im Winterhalbjahr Stromimporteur. Nach dem Ab-
schalten der Kernkraftwerke würden
die Stromimporte im Winter folglich
weiter zunehmen. Möglich wäre dies,
da die Schweiz ein leistungsfähiges
Stromnetz hat und in Europa genügend alternative Erzeugungskapazitäten vorhanden sind.
So schreibt auch die Swissgrid:
«Ein Atomausstieg in der Schweiz ist
grundsätzlich möglich.» Gleichzeitig
macht die Übertragungsnetzbetreiberin jedoch auf eine Herausforderung aufmerksam. Während Swissgrid für die Ausserbetriebnahme von
Beznau 1 und 2 keine Probleme
sieht, ortet sie Probleme bei der Ausserbetriebnahme des Kernkraftwerks
Mühleberg im Raum Bern. Dort sind
die Transformatorenkapazitäten aktuell noch zu gering, um die steigende Menge an Importstrom bis auf die
tiefen Stromnetzebenen zu transformieren und so die Endkunden bedienen zu können. Allenfalls müsste das
Kernkraftwerk bei Annahme der
Atomausstiegsinitiative
noch
bis
2019 am Netz bleiben. Dann schaltet
die Betreiberin BKW sein Kernkraftwerk sowieso ab. Spätestens dann
muss die Transformierungsleistung
im Raum Bern also erhöht sein, damit unabhängig von der Atomaus-
Die physikalische Herkunft des
Stroms, der aus der Steckdose
kommt, lässt sich eigentlich unmöglich bestimmen. Den Elektronen sieht
man nicht an, ob sie aus einem
Kern-, einem Kohlekraftwerk oder
von einer Photovoltaikanlage produziert wurden.
Gleichzeitig ist festzuhalten, dass
der europäische Strommarkt sehr
eng miteinander verbunden und in
regem Handelsaustausch ist. Das bedeutet, dass – wenn die Schweiz
Strom aus Deutschland importiert–
dieser Importstrom nicht zwingend
von deutschen Kraftwerken, sondern
von jedem anderen europäischen
Kraftwerk stammen könnte.
Um zu beurteilen, wie dreckig der
Importstrom also wäre, sollte man
sich nicht nur die deutschen Kohlekraftwerke, sondern vielmehr den gesamteuropäische Strommix vor Augen halten. Dabei zeigt sich, dass der
europäische Strommix, verglichen
mit dem Schweizer Atomstrom, zwar
mit höheren CO2-Emissonen behaftet
ist, nicht aber mit einer höheren Belastung der Umwelt über den ganzen
Lebenszyklus, also unter Berücksichtigung von Auswirkungen auf Klima,
Gesundheit, Ökosysteme und Ressourcen. Durch den perspektivisch
starken Ausbau der erneuerbaren
Energien in Europa verbessert sich
der europäische Strommix zudem
stetig, so dass die Umweltbelastung
des Importstroms weiter zurückgeht.
Strom kennt keine Grenzen
Ein Atomausstieg in der Schweiz ist
grundsätzlich möglich. Die Annahme
der Initiative würde das Übertragungsnetz kurzfristig vor einige Herausforderungen stellen, die mit einem leicht verzögerten Ausstieg möglicherweise umgangen werden könnten. Die Auswirkungsbeurteilung auf
die Umwelt ist nicht so trivial, wie
von den Gegnern proklamiert. Entscheidend für die Versorgungssicherheit wie auch für den Klima- und
Umweltschutz ist eine enge Kooperation der Schweiz mit den europäischen Nachbarländern innerhalb des
europäischen Strommarktes. Denn
Strom kennt keine Grenzen.
Wetter, Klimawandel und Energiewende in
Zürich: www.meteozurich.ch
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Wochenspiegel
Nr. 46
16. November 2016
Wochenspiegel
AU TO M O B I L
Nr. 46
16. November 2016
«Hereinspaziert»: Platz nehmen, Sitze einstellen, Kofferraum checken, fachsimpeln und vieles mehr – das genossen die Besucher der «Auto Car Show Zürich».
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Fotos: Andreas J. Minor
Über 60 000 kamen an die «Auto Zürich»
Die 30. Durchführung der «Auto Zürich Car Show» endet mit einem erfreulichen Ergebnis: 60 455 Personen
besuchten an den vier Messetagen
die grösste Mehrmarkenausstellung
der Deutschschweiz und fanden Gefallen an vielen Schweizer Premieren
sowie der neuen Einbindung der Unterhaltungselektronik in den MesseMix. In den sieben Hallen der Messe
Zürich war eine Mischung aus Neuwagen, Tuningautos und Komponenten, Zubehör, Pflegeprodukten und
Dienstleistungsangeboten zu sehen.
«Es ist sehr erfreulich, dass wir
wieder mehr als 60 000 Besucher an
der Messe begrüssen durften», sagt
Karl Bieri, Präsident Auto Zürich.
Das Ergebnis zeige, dass die Besucher die Neuausrichtung mit dem
Einbezug der Unterhaltungselektronik goutiert hätten.
Die Bereiche Mobilität und Infotainment wachsen immer mehr zusammen. «Wenn in Zukunft das teilautonome Fahren den Autoinsassen
während der Fahrt neue Freiräume
schafft, ist ein reiches Angebot im
Bereich der Consumer Electronics
unerlässlich. Darum gehört es schon
heute zur automobilen Mobilität», so
Karl Bieri.
Caterman – puristisches Fahren findet Fans.
Sie haben gewählt: Mutter und Tochter im Land Rover.
Oben offen: Range Rover Evoque.
Interessierte: Tesla Model X.
Felgen gab es auch zu sehen.
SUV aus Spanien: Seat Ateca.
Gewinner: Eric Meier, Niederhasli
Bei den zweiten kantonalen Berufsmeisterschaften für Automobilmechatroniker, die an der «Auto Zürich Car
Show» im Brain Village durchgeführt
wurden, gewann der 19-jährige Eric
Meier aus Niederhasli, der bei der
Merbag im letzten Lehrjahr steht und
mit seinem Sieg als zweiter Vertreter
des Kantons Zürich direkt für die
«Swiss Skills» qualifiziert ist. Die Siegerehrung führte Silvia Steiner, Regierungsrätin und Bildungsdirektorin, durch, die wie im Vorjahr der
«Auto Zürich Car Show» einen Besuch abstattete. Bei der zwölften
Durchführung der Wahl zur «Miss
Auto Zürich» gewann die 25-jährige
Melanie Pardo aus Frauenfeld, die
nun während ihrer «Amtszeit» einen
Renault Clio erhält, in dem sie zu ihren zahlreichen Terminen als neue
Miss reisen darf. (zb.)
Frisch und frech: Der neue Kleinwagen Suzuki Ignis.
400 PS stark: Audi TT RS.
«Was guckst Du?»: Virtuelle Realität und andere Unterhaltungselektronik waren an der Messe gut vertreten.
Wochenspiegel
Nr. 46
16. November 2016
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Rat & Rätsel
BUCHTIPP
Die Pestalozzi-Bibliotheken
(www.pbz.ch) empfehlen:
Andeutungen
Elizabeth Strout
ist
wiederum
ein
zutiefst
menschlicher
und unvergesslicher Roman
gelungen. Wie
in ihren vorangegangenen
Romanen sind es die genauen Beobachtungen, die uns in ihren
Bann ziehen. Die Schriftstellerin
Lucy muss aus unbekannten
Gründen längere Zeit im Spital
verbringen. Die ihr entfremdete
Mutter besucht sie dort. Während
sie über gemeinsame alte Bekannte reden, über deren unperfekte Lieben, Eltern, Kinder und
Ehemänner, kommen sie ihrer eigenen Vergangenheit näher. Als
Leser erhält man einen tiefen
Einblick in Lucys Kindheit in einer versehrten und angeschlagenen Familie. Was ihr launischer
und unberechenbarer Vater ihr
damals antat, bleibt bis zum
Schluss unklar. In diesen vier Tagen bekommt Lucy jedoch noch
einmal die Mutterliebe zu spüren,
dieselbe unverrückbare Liebe, die
sie gegenüber ihren eigenen zwei
Töchtern hegt.
Viele Gedankengänge werden
oftmals nur angedeutet. Der
nüchterne Schreibstil – kein Wort
ist zu viel – überlässt dem Leser
viel Freiraum für eigene Vorstellungen. Meines Erachtens ein
psychologisches Meisterwerk!
DER GUTE RAT
Ich komme nicht darüber hinweg!
Wir haben aus Liebe geheiratet und
sind Eltern geworden von einer gut
geratenen Tochter, die heute auf eigenen Beinen steht. Ich war der Meinung, ein glückliches Leben zu haben. Seit ich aber erfahren habe,
dass meine Frau sechs Monate lang
einen Freund hatte und mit ihm
schlief, bin ich kaum mehr zur körperlichen Liebe fähig! Vorher war
unser Sexualleben meiner Meinung
nach in Ordnung, obwohl wir beide
die 50 überschritten haben. Den Seitensprung habe ich meiner Frau vergeben, war ich doch, wenn ich ehrlich sein will, daran nicht unschuldig: Wegen des Sportklubs und vielen Ämtchen hatte ich viel zu wenig
Zeit für sie. Sie musste lange Abende
alleine auf mich warten. Darum habe ich vieles aufgegeben und bin
heute mehr zu Hause. Wir verstehen
uns, so glaube ich, wieder gut. Was
blieb, sind die erwähnten Schwierigkeiten, die mich stark belasten. Mein
Körper macht nicht mit! Ich fühle
«Mit Zeit, Verständnis
und Zuwendung kommt
auch die Lust zurück»
mich einfach nicht mehr richtig als
Mann.
Ich glaube, dass Sie zuallererst
einen Arzt aufsuchen sollten, um abzuklären, ob Ihr Hormonhaushalt in
Ordnung ist. Es ist ganz normal, dass
die sogenannte «Männlichkeit» nach
50 nicht mehr auf die gleiche Weise
KREUZWORTRÄTSEL
Stier 21.04.–20.05.
Sie sind sich nach einer Diskussion
nicht ganz sicher, ob Sie auch alles
richtig verstanden haben. Haken Sie lieber noch
einmal nach und vergewissern Sie sich.
Zwillinge 21.05.–21.06.
Wenn man Sie zu lange in die Enge
treibt, überreagieren Sie öfter mal.
Wenn das auch jetzt wieder der Fall ist, erbitten
Sie sich noch einmal etwas Bedenkzeit.
Krebs 22.06.–22.07.
Um auf andere Gedanken zu kommen,
versammeln Sie den engsten Freundeskreis um sich. Das lenkt Sie ab und stärkt Ihr
Selbstwertgefühl. Auch andere haben Probleme.
Löwe 23.07.–23.08.
Sie können endlich einmal wieder aus
sich herausgehen. Es hat lange gedauert, bis es so weit war. Einen angenehmen
Aufenthalt geniessen Sie dafür jetzt sehr.
Jungfrau 24.08.–23.09.
Wenn Sie jetzt nicht weiterwissen,
scheuen Sie sich nicht, auch mal jemanden zu fragen. Das ist für Sie selbstverständlich, damit vergeben Sie sich nichts.
Waage 24.09.–23.10.
Leckereien gegenüber waren Sie nie
abgeneigt, aber die Vernunft verbietet
Ihnen derzeit den Genuss. Treiben Sie viel Sport,
dann können Sie sich mal wieder etwas gönnen.
Schütze 23.11.–21.12.
Sie haben Ihr Ränzlein schon geschnürt, doch es kommt in letzter Minute etwas dazwischen. Das ist ärgerlich, aber
für wichtige Dinge haben Sie natürlich Zeit.
Steinbock 22.12.–20.01.
Sie brauchen jetzt gar nicht auf ein
Wunder hoffen, weil Sie einfach
selbst mit anpacken müssen. Dann bekommen
Sie die Dinge auch wieder in den Griff.
Wachrütteln
Johanna Adorján. Geteiltes Vergnügen. Verlag Hanser.
funktioniert wie mit 20! Wechseljahre
kommen nicht nur bei Frauen vor,
sondern genauso bei Männern! Übrigens kommt es nach meiner Meinung
auch in jüngeren Jahren in der Liebe
viel mehr auf die Qualität als auf die
Quantität an. – Möglicherweise ist Ihr
Problem aber, wie Sie vermuten, seelischer Natur. Ein halbes Leben lang
waren Sie davon überzeugt, ein guter
Liebhaber zu sein, und plötzlich ging
Ihre Gattin fremd. Aber das passierte
kaum wegen des Sexes, sondern vielmehr, weil sie Zeit, Verständnis und
Zuwendung gebraucht hat. Genau
das scheint in Ihrer Ehe heute wieder
zu stimmen, sodass Sie guten Mutes
in die Zukunft schauen können: Wahre Liebe existiert nämlich nicht nur
im Bett, sondern sie durchdringt alle
andern alltäglichen Gepflogenheiten.
Sprechen Sie offen mit Ihrer Frau,
denn auf diese Weise können Sie die
Minderwertigkeitsgefühle am ehesten
abbauen.
Béatrice Petrucco,
Dipl. Psychologin, Kloten
Widder 21.03.–20.04.
Ihr Talent als Allrounder ist bekannt
und Sie helfen jetzt einem Kollegen
aus der Patsche. Dafür erwarten Sie kein Lob.
Aber Sie werden dennoch überrascht sein.
Skorpion 24.10.–22.11.
Immer wieder tappen Sie in dieselbe
Falle und lassen sich von einer bestimmten Person ausnutzen. Damit muss nun
Schluss sein, denn der Ärger überwiegt.
Elizabeth Strout. Die Unvollkommenheit der
Liebe. Luchterhand Literaturverlag.
Wie viel Freiheit erträgt eine Liebe? Frau
trifft Mann und
verliebt
sich:
Es ist die älteste Geschichte
der Welt. Wie
schon im Bestseller «Eine exklusive Liebe»
schreibt die in Stockholm geborene Schriftstellerin Johanna Adorján in diesem Roman in ihrem direkten und schnörkellosen Stil.
Obwohl Jessica keine feste
Verbindung sucht oder erwartet,
sind die Abweisungen, die Tom
ihr in regelmässigen Abständen
antut, jedes Mal von Neuem sehr
schmerzhaft. Es entwickelt sich
ein gefährliches Spiel von Zuwendung und Entzug. Es ist keine
schöne Liebesgeschichte. Ob Happy End oder nicht, spielt jedoch
bei diesem Roman gar keine Rolle. Es ist die Entwicklung, die die
beiden Protagonisten durchleben,
die uns in ihren Bann zieht. Mir
persönlich gefallen Romane, bei
denen ich das Bedürfnis verspüre, in die Handlung eingreifen zu
müssen. Ich möchte agieren, die
junge Frau wachrütteln und ihr
den «richtigen» Weg weisen. «Geteiltes Vergnügen» ist eines der
Bücher, die man aufschlägt und
erst wieder weglegt, wenn das
Ende erreicht ist.
HOROSKOP
Wassermann 21.01.–19.02.
Sie kommen gut voran. Das hätte noch
vor wenigen Wochen kaum einer gedacht. Immerhin haben Sie sich mächtig in eine
Sache hineingekniet, die Sie reizt.
Fische 20.02.–20.03.
Das, was Sie am liebsten tun, ist momentan in weite Ferne gerückt. Jetzt
sind erst Alltagsarbeiten angesagt. Gehen Sie
optimistisch ans Werk, dann gelingt es.
Die Lösung ergibt einen Schmetterlingszoo in Kerzers (FR).
AUFLÖSUNG
Verkaufsleitung: Bruno Imhof,
Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected]
Anzeigenberatung: Malaporn Schori,
Tel. +41 44 863 72 08, [email protected],
Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02,
[email protected]
Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli,
Tel. 044 913 53 62, [email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Adresse: Wochenspiegel,
Feldstrasse 82, 8180 Bülach,
Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01,
E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch
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Wochenspiegel
Nr. 46
16. November 2016
Veranstaltungen & Freizeit
Bilderausstellung im
Alterszentrum Embrach
Ab morgen Donnerstag, 17. November, ist im Regionalen Alterszentrum
Embrachertal in Embrach eine Bilderausstellung des Embracher Künstlers Didier Karl zu sehen. Die Vernissage findet am Samstag, 19. November, von 16 bis 18 Uhr statt.
Das Arbeiten mit Ölfarben, Acryl
und Aquarell ist eine stete Herausforderung. Die Möglichkeiten und Techniken sind je nach Farbmedium verschieden. Dieses Hinundhergleiten
zwischen den Techniken macht Didier Karl Spass. Er malt seine Bilder
mit viel Schwung und Farbe und widmet sich vor allem konkreten Themen wie Blumen, Tieren, Insekten,
Häusern oder Bergen. Die Bilder sind
meist in der Grösse 50 mal 100 Zentimeter gemalt und sehr dekorativ für
Wohnung und Büro. (pd.)
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeit des Alterszentrums offen. Regionales
Alterszentrum Embrachertal, Stationsstrasse 33, 8424 Embrach.
Christchindlimärt
in Otelfingen
Swiss Band in der Stadthalle Bülach
Mit Power steuert die Swiss
Band auf ihre Konzertserie
«In Concert 2016» vom 16.
bis 19. November in der
Stadthalle Bülach zu.
In der aufwendig gestalteten Konzertshow verschmelzen Musik aus der
Swing-Ära, Funk-, Blues-, Soul und
Latin-Songs sowie Titel aus den aktuellen Hitcharts mit einer spektakulären Lichtshow. Begleitet wird die 50köpfige Band von zwei Special
Guests: Nathalie Tineo s(w)ingt und
verzaubert mit der ihr eigenen Mischung aus Charme, Eleganz, Witz
und Klasse. Der Berner Pascal Dussex mit dem warmen Timbre und
dem leidenschaftlichen Naturell ist
ein Ästhet in der Gestaltung seiner
Songs.
Die Swiss Band begeistert in der
Stadthalle Bülach jeweils über 2200
Konzertbesucher mit ihrer grandiosen Musik- und Lichtshow. Auch die-
Bandleader Matt Stämpfli dirigiert die Swiss Band.
ses Jahr dürfen sich die Konzertbesucher auf einen abwechslungsreichen
und energiegeladenen Abend freuen.
Die Swiss Band (Bandleader Matt
Stämpfli) haben sich auf Unterhaltungsmusik spezialisiert. Die Band
durfte am 12. Mai 2013 den «Prix
Walo» in der Sparte Unterhaltungsblasmusik entgegennehmen. (pd.)
Foto: zvg.
Konzertdaten: Mittwoch, 16. November,
19.30 Uhr, Donnerstag, 17. November,
19.30 Uhr, Freitag, 18. November, 19.30
Uhr, Samstag, 19. November, 19.30 Uhr.
Türöffnung und Barbetrieb ab 18.30 Uhr.
Konzerthalle: Stadthalle Bülach, Allmendstrasse 8, Bülach. Tickets unter SWISSBAND.CH oder jeweils ab 18.30 Uhr an
der Abendkasse. Tickets zwischen 30 und
90 Franken.
Bereits zum fünften Mal findet am
19. und 20. November der Christchindlimärt uf Wolfen (Schiblis Hofladen, Landstrasse 49/51) in Otelfingen
statt. 25 Marktstände laden zum Verweilen ein. Sei es zu einem heissen
Glühwein oder feinen Apfelchüechli,
es hat für jeden etwas Passendes. In
der urchigen Schürbeiz verwöhnt die
Besucher das Wolfen-Team mit Raclette oder einer Wurst vom Holzkohlengrill. Auch für die Abendunterhaltung ist gesorgt: Das Lägeren-Duo
heizt in der Schürbeiz am Samstagabend ein. Mit Basteln, Schminken,
einer Märlistunde und Ponyreiten ist
auch für die Kleinen gesorgt. Ausserdem kommen an beiden Tagen der
Samichlaus und der Schmutzli vorbei
und haben für jedes Kind eine Kleinigkeit im Sack. (pd.)
Öffnungszeiten Märt: Samstag 11.30 bis
20 Uhr, Sonntag 11.30 bis 18 Uhr. Schürbeiz: Samstag bis 1.30 Uhr, Sonntag bis 22
Uhr. Kinderprogramm an beiden Tagen ab
12 Uhr.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland
Mittwoch, 16. November
BUCHBERG
9.30 Aus dem Leben eines Zauberkünstlers: Magischer Frauezmorge mit Pad
Alexander. Eintritt 10 Franken. Kirche Buchberg-Rüdlingen (Foyer).
nach Burgdorf und Besichtigung die
Spagyrik-Produktionsstätte.
Rückkehr um 18 Uhr. Kosten 90 Franken
Eine Anmeldung ist erforderlich.
Drogerie Krämer, Telefon 044 860 44
14. Kath. Kirchgemeindezentrum,
Scheuchzerstrasse 1.
BÜLACH
14.00 «Appezeller Frauestriichmusig»:
Seniorenclub Bülach bietet gemütlichen Nachmittag an. Zu Gast ist die
«Appezeller Frauestriichmusig». Unkostenbeitrag 10 Franken. Ref.
Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5.
19.30 Neuheiten und Bestseller: Literaturkritiker Hardy Ruoss stellt Neuheiten und Bestseller auf dem Büchermarkt vor. Eintritt 20 Franken. Auskunft Stadtbibliothek Bülach, Telefon
044 860 11 81. Alterszentrum Grampen, Allmendstrasse 1.
HÖRI
14.00 Seniorentreff: Musikalische Unterhaltung mit dem Mundharmonika-Ensemble Eglisau. Schulhaus Weiher (Singsaal).
Freitag, 18. November
BACHENBÜLACH
17.30 Fondueabend: Organisiert vom
Männerchor Bachenbülach. Mehrzweckhalle.
Donnerstag, 17. November
BÜLACH
9.30 Spagyrik-Tag: Vortrag zum Thema
«Entspannte Nacht – energiereicher
Tag durch die Kraft der Spagyrik».
Lunch. Danach fahrt mit Hesscar
BÜLACH
21.00 A-cappella-Show: Die 17 Sängerinnen und Sänger des HeartKhorEnsembles beherrschen viele Stilrichtungen. Uraufführung mit der Komposition «Chantal, ich führe dich zum
Kaiserball». Bar ab 17 Uhr offen,
Eintritt frei, Kollekte. Guss 39,
Schaffhauserstrasse 102.
sprengte Tonsphären; Suzanne Monard, Keramikobjekte. Kunst & Kultur, Dorfstrasse 13.
machtes und Regionales. Abwechslungsreiches Programm. Zentrumsplatz.
EGLISAU
20.00 Kabarett für schöne Menschen:
Mit Jan Rutishauser. Eintritt 20 Franken, VIVA-Mitglieder gratis. Reservationen an [email protected] oder
079 403 78 21. Rittersaal, Obergass
53.
OBERGLATT
15.00–21.00 Weihnachtmarkt: Vorweihnachtsstimmung mit vielen Ständen, Attraktionen und Verpflegungsmöglichkeiten. Dorfplatz.
STADEL
14.00 Turnerchränzli: Motto: «Rund
um de Flughafe». Kindervorstellung.
Neuwis-Huus, Hinterdorfstrasse 55.
Samstag, 19. November
BÜLACH
15.00–16.00
Armbrustschützenchörli
Oberwil: Alterszentrum Im Grampen,
Allmendstrasse 1.
NEERACH
9.00–11.30 Flohmärt: Mit vielen guterhaltenen Gegenständen. Organisiert
vom Frauenverein Neerach-Riedt.
Mehrzweckgebäude Sandbuck.
NIEDERHASLI
13.00–17.00 Ausstellung: Kunstwerke
von drei Künstlerinnen: Diane Rotach, Malerei; Jaya Schürch, Ge-
OTELFINGEN
11.30–20.00 Christchindlimärt uf Wolfen: 25 Marktstände, Schürbeiz bis
1.30 Uhr offen. Abendunterhaltung
mit dem Lägeren-Duo. Kinderprogramm ab 12 Uhr. Ausserdem
kommt der Samichlaus vorbei und
hat für jedes Kind etwas dabei. Schiblis-Hofladen, Landstr. 49/51.
RAFZ
19.00 Klassisches Konzert: Orchestergesellschaft Winterthur. Eintritt frei,
Kollekte. Katholische Kirche Rafz,
Badener Landstrasse.
REGENSDORF
Weihnachtsmarkt: 90 Marktfahrer mit
Ständen. Handwerkliches, Selbstge-
20.15 Turnerchränzli: Motto: «Rund um
dä Flughafe». Musik mit dem Duo Silvie & Alex. Neuwis-Huus, Hinterdorfstrasse 55.
Sonntag, 20. November
KLOTEN
17.00 Konzert: Das HandharmonikaOrchester Kloten und der Männerchor Embrach haben ein vielseitiges
Konzertprogramm zusammengestellt.
Eintritt frei, Kollekte. Ref. Kirche,
Dorfstrasse 26.
NIEDERHASLI
13.00–17.00 Ausstellung: Kunstwerke
von drei Künstlerinnen. Rosmarie
Fortsetzung auf Seite 15
ANZEIGEN
Brockenstube Niederglatt
Sägereistrasse 5, Telefon 076 473 23 88
DI + DO 15.00–18.00 Uhr, SA 10.00–14.00 Uhr
ADVENTSAUSSTELLUNG
50 Jahre 1966–2016
Schon
angemeldet?
Anmeldeschluss
für Unterrichtsstart
ab 1. Februar 2017:
30. November 2016
Sekretariat Musikschule Dielsdorf
Honeywell-Platz 1, 8157 Dielsdorf
Telefon 044 875 03 03
[email protected]
www.musikschuledielsdorf.ch
Samstag, 19. November 2016
9 bis 18 Uhr
Die Idee – selber eine
PERLENKETTE
KNÜPFEN
(mit Raclette-Stube)
und das fachgerechte Montieren
des Verschlusses lernen.
Kurs in Glattfelden:
Samstag, 7. Januar 2017
MEIER’S BLUEMELÄDELI
Hochfelderstrasse 2
8174 Stadel
Info/Anmeldung:
Tel. 062 723 76 02
[email protected] oder
www.perlenkurse.ch
Wegen Vorbereitungen bleibt das Geschäft am 18. 11. 2016 geschlossen.
Wochenspiegel
Veranstaltungen & Freizeit
Chränzli der
Stadler Turnvereine
Literaturabend mit
Hardy Ruoss in Bülach
Die Vorbereitungen für die zwei unterhaltsamen Abende unter dem Motto «Rund um dä Flughafe» laufen auf
Hochtouren. Die Chränzli finden am
Samstag, 19. November, um 14 (Kindervorstellung) und um 20.15 Uhr im
Neuwis-Huus in Stadel statt. Weitere
zwei Chränzli finden am Samstag,
26. November, 14 (Seniorenvorstellung) und um 20.15 Uhr, ebenfalls im
Neuwis-Huus, statt. Jeweils ab 19
Uhr wird ein Znacht serviert. Es gibt
heissen Schinken oder Wienerli mit
Kartoffelsalat. In der Pause werden
Tombolalose verkauft, mit etwas
Glück kann dabei einer der attraktiven Preise gewonnen werden.
Nach den Abendvorstellungen
wird das Tanzbein geschwungen. Für
die musikalische Unterhaltung bis jeweils um 2 Uhr sorgt das Duo «Silvie
& Alex». Wer dann eine Pause von
der Tanzerei braucht, besucht einfach die Turnerbar im obersten
Stock. (pd.)
Auch dieses Jahr präsentiert der
Schweizer Literaturkritiker Hardy
Ruoss im Alterszentrum Grampen
Neuerscheinungen und Bestseller auf
dem Büchermarkt. Der Abend wird
von der Lesegesellschaft und der
Stadtbibliothek organisiert und findet
am Donnerstag, 17. November, um
19.30 Uhr statt. Der Eintritt kostet 20
Franken. Es wird eine umfangreiche
Auswahl an Werken vorgestellt,
mehrheitlich Romane und Krimis,
aber auch Biografien und Lyrikbände. Allen Besuchern wird eine Liste
der vorgestellten Bücher abgegeben.
Es besteht die Möglichkeit, die Bücher direkt an der Veranstaltung zu
kaufen. Die Bibliothek hat in ihrem
Angebot einen grossen Teil der vorgestellten Titel, die gewünschten Bücher können dort auch ausgeliehen
oder reserviert werden. (pd.)
Fortsetzung von Seite 14
Schürer, Kunst & Kultur, Dorfstrasse
13.
OBERGLATT
11.30–17.00 Weihnachtmarkt: Mit vielen Ständen, Attraktionen und Verpflegungsmöglichkeiten. Dorfplatz.
Jan Rutishauser.
Foto: zvg.
Jan Rutishauser
in Eglisau
Im Rittersaal an der Obergass 53 in
Eglisau ist am Freitag, 18. November,
20 Uhr Kabarettist Jan Rutishauser
mit seinem Stück «Kabarett für schöne Menschen» zu sehen. Dabei trägt
er humoristische Texte vor, mit denen er schon mehrfach als Sieger bei
Poetry-Slams im In- und Ausland
hervorging. (pd.)
Eintritt 20 Franken, VIVA-Mitglieder gratis. Reservationen an [email protected]
oder 079 403 78 21.
Montag, 21. November
WINKEL
13.30–17.00 Kranzen: Informationen
unter 044 860 71 96 oder unter
www.frauenverein-winkel.ch. HansSiegrist-Siedlung (Bastelraum), Postweg 1.
Dienstag, 22. November
OTELFINGEN
11.30–18.00 Christchindlimärt uf Wolfen: 25 Marktstände, Schürbeiz bis
1.30 Uhr offen. Abendunterhaltung
mit dem Lägeren-Duo. Kinderprogramm ab 12 Uhr. Ausserdem
kommt der Samichlaus vorbei und
hat für jedes Kind etwas. SchiblisHofladen, Landstr. 49/51.
REGENSBERG
17.00 Konzert zum Totensonntag: Besinnliches Konzert, bei dem nicht nur
die Musik, sondern auch Texte im
Zentrum stehen. Die Kirchenmusikerin Andrea Kobi spielt Orgelbearbeitungen. Die Texte liesst der Regensburger Schauspieler Mathias Reiter.
Eintritt frei, Kollekte. Ref. Kirche.
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch
Normalauflage: 36 714 Exemplare
Grossauflage: 72 072 Exemplare
(jeweils am letzten Mittwoch im Monat)
Jahresabonnement: 90 Franken
Anzeigenschluss: Freitag, 10 Uhr, AgendaEinträge: Freitag der Vorwoche, 10 Uhr
Herausgeberin: Lokalinfo AG, 8048 Zürich
Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg,
Tel. +41 44 913 53 33,
E-Mail [email protected]
Redaktionsleiter: Andreas J. Minor, Tel.
+41 44 913 53 30, E-Mail [email protected]
Redaktion: Daniel Jaggi, Tel. +41 44 863 72 11,
E-Mail [email protected]. Flavio Zwahlen, Tel.
+41 44 863 72 05, E-Mail [email protected].
Verkaufsleitung: Bruno Imhof,
Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected]
Anzeigenberatung: Malaporn Schori,
Tel. +41 44 863 72 08, [email protected],
Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02,
[email protected]
Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli,
Tel. +41 44 913 53 62,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Adresse: Wochenspiegel,
Feldstrasse 82, 8180 Bülach,
Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01,
E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch
BÜLACH
13.40–14.40 Chorprobe Senioren-Männerchor: Auskunft erteilt Fritz Schärer,
044 860 68 56. Ref. Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5.
15.00–16.00 Männerturnen für Senioren: Auskunft erteilt Sigrid Bachofner, 079 218 06 56. Ref. Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5.
WINKEL
9.00–11.00 Kranzen: Adventskränze
und Kerzengestecke herstellen. Informationen unter 044 860 71 96 oder
unter www.frauenverein-winkel.ch.
Hans-Siegrist-Siedlung (Bastelraum),
Postweg 1.
Auskunft erteilt die Stadtbibliothek Bülach
unter Telefon 044 860 11 81.
13.30–17.00 Kranzen: Adventskränze
und Kerzengestecke herstellen zugunsten karitativer Institutionen. Informationen unter 044 860 71 96,
oder unter www.frauenverein-winkel.ch. Hans-Siegrist-Siedlung (Bastelraum), Postweg 1.
Mittwoch, 23. November
WINKEL
9.00–11.00 Kranzen: Adventskränze
und Kerzengestecke herstellen zugunsten karitativer Institutionen. Einführung von 13.30 bis 14 Uhr. Informationen unter 044 860 71 96 oder
unter www.frauenverein-winkel.ch.
Hans-Siegrist-Siedlung (Bastelraum),
Postweg 1.
13.30–17.00 Kranzen: Adventskränze
und Kerzengestecke herstellen für
den alljährlichen Verkauf zugunsten
karitativer Institutionen. Einführung
von 13.30 bis 14 Uhr. Informationen
unter 044 860 71 96 oder unter
www.frauenverein-winkel.ch. HansSiegrist-Siedlung (Bastelraum), Postweg 1.
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Wochenspiegel
Nr. 46
16. November 2016
SCHLUSSPUNKT
Spezieller Adventsmarkt im Kerzenschein
Es ist eine schöne Tradition: Jeweils am zweiten
Wochenende im November
findet in Wasterkingen der
Adventsmarkt statt. Dieses
Jahr zum sechsten Mal.
elektrisches Licht verwendet werden,
wodurch eine erste Adventsstimmung aufkam. Ein besonderer Höhepunkt war die aus Wasterkingen
stammende Trychlergruppe Zürcher
Unterland. Die über 20 Treichelträger zogen am Samstagabend lautstark durch die Gassen und sorgten
für folkloristische Klänge.
Thomas Güntert
OK-Team spendet
Organisator des Wasterkinger Adventsmärts ist der Verein «Wasterkinger Montags Kaffee» (Waki-MoKa), der gegründet wurde, um Aktivitäten für die Dorfgemeinschaft durchzuführen. Vor sechs Jahren wurde
zum ersten Mal ein Adventsmarkt
durchgeführt, damals mit 15 Ständen. Am vergangenen Wochenende
kamen bereits 42 Marktbetreiber, davon 12 aus Wasterkingen. Das Angebot reichte von feinen Backwaren bis
zu Kunsthandwerksartikel. In Wasterkingen gibt es strenge Vorschriften, was den Markt auch so speziell
und beliebt macht: Es darf nur
Selbstgemachtes verkauft und kein
Bei Jennifer Schollenberger
gab es Magenbrot.
Astrid Stühlinger hatte wieder ein
rund 35-köpfiges Helferteam aus Vereins- und Familienmitgliedern sowie
Freunden auf die Beine gestellt. Der
Gewinn wird jeweils für einen guten
Zweck gespendet. Im letzten Jahr
sollte das Tierheim Pfötli in Winkel
2000 Franken erhalten. «Doch der
Empfänger bemühte sich nicht darum», sagte die OK-Chefin, die bemerkte, dass dieses Geld nun in den
Spendentopf kommt und an der Generalversammlung bestimmt wird,
wo die nächsten Spenden hingehen.
«Das Organisationsteam ist mit einem schönen Helferfest zufrieden»,
betont Stühlinger.
Hansjörg Rüger: «Noch zu
früh für einen Markt.»
Gehören immer dazu: Die Trychlergruppe Zürcher Unterland.
Da elektrisches Licht nicht erlaubt war, beschränkten sich die Marktstandbetreiber auf batteriebetriebene Lämpchen.
Fotos: Thomas Güntert
Die Weine schmeckten dem
Hüntwangener Jürg Fehr.
Beat «Brändli» Brandenberger grillierte Würste.
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Hatte alles im Griff: OKChefin Astrid Stühlinger.
Alessia Werner (l.) aus dem Oberland und ihre junge Tante Sonja.
Demi Vukovic (r.) kam mit ihrer
Freundin Eveline Simmler.