36. Jahrgang GZA/PP 8180 Bülach, Post CH AG Mittwoch, 16. November 2016 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Wochenspiegel, Feldstrasse 82, 8180 Bülach Brennpunkt Politik Schlusspunkt Höremer züchtet Damhirsche Stark umstrittene Kulturlandinitiative Adventsmarkt in Wasterkingen Die Nachfrage nach Wildfleisch ist weiterhin gross. Dennoch sind die Preise für Hirschfleisch seit Jahren unverändert. Der «Wochenspiegel» hat den Höremer Landwirt Ruedi Wüthrich besucht und nach den Gründen gefragt. Seite 3 Ende Monat stimmt das Volk über die konkrete Umsetzung der 2012 angenommenen Initiative ab. Bei einer Podiumsdiskussion in Regensdorf stritten die Befürworter und Gegner über Sinn und Nutzen der Initiative der Grünen. Seite 5 Der Adventsmarkt in Wasterkingen ist speziell: Weil auf elektrisches Licht verzichtet wird, entsteht jeweils eine ganz besondere vorweihnachtliche Stimmung. Seite 16 Die Post will das Poststellennetz massiv ausdünnen. Davon wird auch das Unterland nicht verschont bleiben. Wir sagen, wo Poststellen geschlossen und in eine Agentur mit minimalem Angebot umgewandelt werden dürften. «Das ist eine Frechheit», ärgert sich Manuela Erismann aus Eschenmosen. «Wir haben bereits heute einen schlechten Handyempfang. Nun soll er noch schlechter werden.» Für Erismann inakzeptabel, vor allem, weil die Swisscom für ihre HandynutANZEIGEN Angaben der Post «im bisherigen Tempo» weitergeführt werden soll, macht deutlich: Das Unterland ist von der Reorganisation keineswegs ausgenommen. Recherchen des «Wochenspiegels» zeigen: Zehn weiteren Poststellen droht die Umwandung in eine Agentur (siehe Liste). Postsprecher Markus Werner zur Liste: «Es gibt zum heutigen Zeitpunkt keine fixe Liste mit denjenigen Poststellen, die in Agenturen umgewandelt werden.» Man werde vielmehr mit den Behörden des Kantons in den Dialog treten und über die künftige Postversorgung im Zürcher Unterland diskutieren. Pointiert zum Abbau äussert sich Christian Capacoel von der Gewerkschaft Syndicom. Für ihn ist der Poststellenabbau alles andere als geFortsetzung auf Seite 5 Daniel Jaggi Handyantenne wird abgerissen: Bald mieser Empfang in Bülach Daniel Jaggi Fax 044 863 72 01 Diesen Poststellen droht das Aus Abbruch steht bevor: Die Handyantenne, über die die Swisscom ihre Kunden versorgt. Ein Ersatzstandort ist noch nicht gefunden. Foto: dj. Die Swisscom schaltet Ende Monat in Bülach eine Handyantenne ab. Mit spürbaren Folgen für die Einwohner von Bülach Nord, Nussbaumen und Eschenmosen. Verlag Tel. 044 863 72 00 Nr. 46 zung weiterhin den vollen Abo-Preis verlangen will. Sie hat deshalb mit sieben weitere Einwohnern bei der Swisscom eine Beschwerde deponiert. Mit wenig Hoffnung allerdings: «Ob es etwas nützt, ist fraglich.» Ursache für Erismanns Ärger ist die Abschaltung der Swisscom-Antenne an der Solistrasse 23 Ende Monat. 850 Kunden sind nach Angaben von Swisscom-Sprecherin Annina Merk betroffen. Der Grund für die Abschaltung sind die Bauarbeiten auf dem Bülachguss-Areal, wo die Antenne steht. Trotz intensiven VerhandFortsetzung auf Seite 5 Der Poststellen-Umbau geht rasant weiter: Von den heute 1400 Poststellen sollen bis ins Jahr 2020 noch 800 bis 900 übrig bleiben. Will heissen: Beinahe jede zweite Poststelle verschwindet in den nächsten vier Jahren und wird in eine Postagentur umgebaut. Die Konsequenz: Es ist nur noch ein eingeschränktes Serviceangebot vorhanden. Der Poststellen-Abbau geht weiter Vom Abbau wird auch das Unterland nicht ausgenommen sein. 27 Poststellen bestehen derzeit im Unterland – noch, muss man sagen. Denn bereits heute sind weitere Poststellenschliessungen angekündigt. So soll die Poststelle in Winkel ab nächstem Frühjahr in den Volg umziehen. Das gleiche Schicksal droht der Poststelle in Schöfflisdorf, die einzige im Wehntal. Ab März soll im örtlichen Spar eine Agentur eröffnet werden. Der anhaltende Poststellen-Abbau, der nach Postumbau geht weiter: 10 Poststellen sind im Unterland von einer Schliessung bedroht. Ab Frühling 2017 gibt es nur noch 25 (*). Tabelle: dj. 2 Wochenspiegel Nr. 46 TRIBÜNE 16. November 2016 GASTKOMMENTAR PRESSESCHAU AKW abstellen und sofort Geld sparen Thomas Hardegger * Die Alpiq möchte ihre AKW verschenken, und die Axpo will die notwendigen Mittel für die aktualisierten Sicherheitsauflagen ihrer AKW nicht mehr aufbringen. Bin ich im falschen Film? Bis vor kurzem glaubte ich, die AKW-Betreiber möchten ihre Meiler möglichst lange laufen lassen, damit sie lange Geld verdienen können – und sie später bereit sind, den Rückbau ihrer Anlagen und die Entsorgung des Atommülls zu finanzieren. Nun stellen sie fest, dass sie für jede Kilowattstunde Atomstrom drauflegen. Auch die Aktionäre der Stromkonzerne verlieren somit Geld. Die Eigentümerinnen und Eigentümer sind über die Beteiligung der Städte und Kantone an EKZ, Axpo und anderen Gesellschaften auch Sie und ich. Noch wagen die Besitzer nicht, den Betreibern das Abschalten zu befehlen, obwohl sie über die Partnerschaftsverträge den Betreibern die vereinbarten viel zu hohen Kosten für den Atomstrom bezahlen müssen. Vor diesem Hintergrund ist die Forderung der AKW-Betreiber nach Schadenersatz bei vorzeitigem Abschalten geradezu lächerlich. Wird mit der Annahme der Atomausstiegsinitiative ein fixes Abschaltdatum beschlossen – für Mühleberg und Beznau 1 + 2 wären dies 2017, für Gösgen 2024 und für Leibstadt 2029 –, würden Verhandlungen zwischen Bund und den Betreibern für die ANZEIGEN «Die Stromkonzerne sollten froh sein, können sie die nukleare Hypothek aus ihrer Bilanz entfernen» Ausstiegskosten aufgenommen. In der heutigen Situation mit den laufenden Defiziten wird es für die Gesellschaften schwierig sein, einen Schaden wegen «vorzeitigen» Abschaltens zu belegen. Eine Klärung wäre aber sicher für beide Seiten von Vorteil. Die Stromkonzerne sollten froh sein, können sie die nukleare Hypothek aus ihrer Bilanz entfernen. Statt Aktiven zu vernichten, könnten sie sich auf die neue Situation einstellen. Mit den eingesparten Mitteln investierten sie in erneuerbare Energien und in Speicherkapazitäten, damit der überschüssige Wasser-, Sonnenund Windstrom auch in Zeiten mit ungünstigen Wetterbedingungen zur Verfügung steht. Bis zum Abschalten des letzten AKW 2029 bleibt genügend Zeit für die Umstellung auf eine saubere und sichere Stromversorgung. Eine Stromlücke gibt es nicht und wird es nicht geben. In der Schweiz laufen die weltweit ältesten Atomkraftwerke. Dass nun ein Betreiber trotzdem die erhöhten Sicherheitsauflagen nicht erfüllen will, ist unverantwortlich. Es ist unbestritten, dass mit zunehmendem Alter auch die Sicherheitsrisiken zunehmen. Nur mit einer Begrenzung der Betriebsdauer auf 45 Jahre und dem geordneten Ausstieg können wir verhindern, dass wir uns selbst, unsere Kinder und unsere Enkel weiterhin einer unkontrollierbaren Gefährdung aussetzen. Niemand hat Tschernobyl und Fukushima seinerzeit für möglich gehalten – passiert sind die Katastrophen trotzdem. Hätte das Parlament mit dem Massnahmenplan zur Energiewende 2050 auch grosszügigere, aber begrenzte Laufzeiten festgelegt, wäre das Volksbegehren zurückgezogen worden. Auf Druck der Stromlobby hat das Parlament die Begrenzung gestrichen. So obliegt es nun der Stimmbevölkerung, mit der Annahme der Volksinitiative den geordneten Ausstieg zu befehlen. * Thomas Hardegger ist Nationalrat der SP und Gemeindepräsident von Rümlang. Embrach: Im Sommer hat das Stimmvolk Ja gesagt zur Beschleunigung der Asylverfahren. Um diese schneller abzuwickeln, sind in sechs Regionen der Schweiz Bundeszentren für insgesamt 6000 Flüchtlinge geplant. Die Asylregion Zürich muss 870 Plätze schaffen. Im geplanten Verfahrenszentrum in der Stadt Zürich entstehen 360 Plätze, in Embrach ist ein Ausreisezentrum mit 360 Plätzen vorgesehen. Dieses wird in Etappen eröffnet, wie Sicherheitsdirektor Mario Fehr und Barbara Büschi, stellvertretende Direktorin des Staatssekretariats für Migration (SEM), am bekannt gegeben haben. Anfang 2017 nimmt das Bundesasylzentrum Embrach seinen Betrieb mit 120 Plätzen auf, schreibt die «Neue Zürcher Zeitung». Das Zürcher Sozialamt vermietet dafür einen Teil des bestehenden kantonalen Durchgangszentrums an den Bund. Gleichzeitig reduziert der Kanton die Zahl der Plätze im Durchgangszentrum auf 240. Mit dem Betrieb des Bundeszentrums und der Betreuung der abgewiesenen Asylsuchenden hat das SEM die Asyl-Organisation Zürich (AOZ) beauftragt. Diese wird mit Unterstützung des Kantons und der Gemeinde gemeinnützige Beschäftigungsprogramme organisieren. Laut Pressecommuniqué gewährleistet die Securitas AG die Sicherheit im Zentrum rund um die Uhr. Ein Sicherheitsdispositiv werde zusammen mit der Kantonspolizei Zürich und den weiteren Blaulichtorganisationen erarbeitet. Der Bevölkerung stehe eine 24-Stunden-Hotline zur Verfügung. Die im Bundeszentrum lebenden schulpflichtigen Kinder besuchen den Unterricht im Durchgangszentrum. Eine Begleitgruppe wird mit Vertreterinnen und Vertretern der Bevölkerung, den Behörden von Bund, Kanton und Gemeinde und den für die Sicherheit und die Betreuung zuständigen Organisationen gebildet. Die Begleitgruppe wird gegebenenfalls Massnahmen für ein reibungsloses Funktionieren des Zentrums besprechen, wie es weiter heisst. Das SEM werde den Vollausbau der Anlage auf 360 Plätze im Rahmen der Umsetzung des neuen Asylsystems weiter vorantreiben. Bis dahin werde der Bestand des Bundeszentrums auf 120 Plätze beschränkt bleiben und das kantonale Durchgangszentrum weitergeführt. Kloten: Ein Venezolaner ist auf dem Flughafen Zürich verhaftet worden: Er versuchte, rund 900 Gramm Kokain in die Schweiz zu transportieren, wie «20 Minuten online» schreibt. Der 20-jährige Venezolaner reiste von São Paolo nach Zürich. Bei einer Routinekontrolle durch Kantonspolizisten kam der Verdacht auf, dass es sich beim Reisenden um einen sogenannten Bodypacker handeln könnte. Die weiteren Abklärungen bestätigten diese Vermutung. Wochenspiegel BRENNPUNKT Nr. 46 16. November 2016 15 000 Damhirsche werden schweizweit in Gehegen gehalten. Trotz grosser Nachfrage ist der Preis für ein Kilogramm Hirschfleisch seit Jahren unverändert. 3 Fotos: Daniel Jaggi Hirschzucht floriert auch im Unterland Schweizer Wildfleisch ist gefragt, aber rar. Dennoch verdienen sich Produzenten keine goldene Nase, wie der Höremer Hirschhalter Ruedi Wüthrich sagt. Daniel Jaggi Das Stübli im Ökonomieteil des Bauernhauses in Höri ist grosszügig. Neben dem Schwedenofen, dessen Feuer eine angenehme Wärme spendet, steht Ruedi Wüthrich. Der 68-Jährige beobachtet durch das Fernglas seine Hirschherde. «Alles bestens», sagt er, steht auf und nimmt am breiten Holztisch Platz. Wüthrich: «Ein guter Entscheid» 1 Spiesser (Stier), 30 Muttertiere und eben so viele Jungtiere zählt seine Herde derzeit. Drei Hektaren Wiesland hat er hierfür in drei Koppeln unterteilt und mit einem zwei Meter hohen Maschendrahtzaun eingefasst. «Das war ein guter Entscheid», sagt Wüthrich, der vor zehn Jahren mangels Nachfolger die Milchkühe verkaufte und den Betrieb ganz auf die Hirschhaltung ausrichtete. «Seither können wir auch für längere Zeit in die Ferien fahren», ergänzt er mit einem Lächeln. Seit seiner Pensionierung ist die Hirschhaltung Hobby. Dank der grossen Nachfrage nach inländischem Wildfleisch hatte er auch nie Probleme, sein Hirschfleisch zu verkaufen. Obwohl Schweizer Hirschfleisch rar ist, verlangt Wüthrich seit Beginn den gleichen Preis: 40 Franken pro Kilogramm. Ein Mischpreis, denn er verkauft nur Tierhälften. Abnehmer erhalten also die edlen Stücke wie auch Hackfleisch. «Mehr zu verlangen ist schwierig», sagt Wüthrich und verweist auf die grosse Importmenge, die den Preis drücke. Preis seit 15 Jahren stabil Nach Angaben von Martin Schurter, Präsident des Schweizerischen Verbandes der Hirschhalter, ist der Preis seit rund 15 Jahren auf diesem Niveau stabil. Mehr zu verlangen sei trotz grosser Nachfrage schwierig», sagt Schurter und verweist auf den Wildfang aus den Wäldern. «Die Jäger verkaufen ihre geschossenen Tiere günstig.» Mit 40 Franken pro Kilogramm habe man zudem eine psychologische Grenze erreicht. Mehr sei der Kunde kaum bereit, zu bezahlen. Dennoch, die Hirschhaltung ist Arbeiten seit Jahren eng zusammen: Der Höremer Landwirt Ruedi Wüthrich (links) und Jäger Marcel Richner beim Füttern der Tiere. kein Verlustgeschäft. Ruedi Wüthrich meint vielsagend: «Es bleibt schon etwas übrig.» Aufgrund der geringen Herdengrösse kann sie von vielen aber kaum als eigenständiger Betrieb geführt werden. Das sieht auch Verbandspräsident Schurter so: «Die Herden müssten viel grösser sein, um die Hirschhaltung als eigenständigen Betrieb führen zu können, doch dazu fehlt meist das Land.» Durchschnittlich bestünden die Herden in der Schweiz aus 300 bis 400 Tieren. Zahl der Tiere steigt weiter Trotzdem ist die Hirschhaltung ein interessanter Einkommenszweig, wie Zahlen belegen: So leben in der Schweiz heute fast doppelt so viele Damhirsche in Zuchtherden als noch vor zehn Jahren. Interessant ist die Hirschhaltung auch, weil es sich um einen arbeitsextensiven Betriebszweig handelt, die Tiere also wenig Arbeit verursachen. Im Sommer genügt das Weidegras fast weitgehend. «Ich gebe jeweils noch etwas Heu, hartes Brot und Maiswürfel dazu», sagt Wüthrich. Im Winter würden die Tiere Silogras erhalten. Das Brot bringen ihm die Einwohner aus der Umgebung. Aber es gibt auch saiso- nale Arbeitspitzen: so im Sommer, wenn die Jungtiere geboren werden und mehr Aufmerksamkeit benötigen, und im Herbst, wenn die rund 15 Monate alten Tiere geschossen werden. Diese Arbeit erledigt für den Höremer Landwirt Marcel Richner. Vom eigens errichteten Hochsitz aus hat der Jäger Mitte September neun und Anfang Oktober zehn Tiere erlegt. «Mehr ist an einem Tag kaum möglich», sagt Richner. Denn die Tiere würden unruhig, was sich negativ auf die Fleischqualität auswirke. Zudem würden sie Gruppen bilden, was das Abschiessen von Einzeltieren verunmögliche. Anspruchsvoller Abschuss Weil es sich bei Damhirschen um Wildtiere handelt, können sie zur Schlachtung nicht eingefangen werden. Sie müssen deshalb, so die Vorschrift, im Gehege geschossen werden. Dies erfolgt mit einem Kopfschuss. Richner: «Auf diese Weise sind die Tiere sofort tot.» Ein Blattschuss, also ein Treffer im Bereich des Schulterblattes, wie bei der Jagd üblich, würde das Fleisch verletzten und die Tiere nicht unmittelbar töten. Weil sich die Gehege in einem Wohngebiet und unmittelbar neben dem Schulhaus befinden, schiesst Richner nur mit aufgesetztem Schalldämpfer. «Das minimiert das Knallgeräusch um rund 30 Prozent», sagt der Pächter der Jagdreviere Höriberg und Ämberg. Der Dämpfer hat sich bewährt: Reklamationen aus der Bevölkerung gab es seit Jahren nicht mehr. Rücksicht nimmt Wüthrich auf die Schule. «Ich informiere die Lehrer jeweils vorgängig über einen Abschuss», sagt Wüthrich und ergänzt: «Zudem wird während der Schulpausen nicht geschossen.» Tierschau garantiert Qualität Eine einwandfrei Fleischqualität garantiert eine Tierschau vor dem Abschuss sowie eine Fleischschau nach dem Töten. Diese wird von einem Tierarzt des Veterinäramts durchgeführt. Anschliessend wird das Tier in einer Metzgerei für Wüthrichs Abnehmer aufbereitet. Die Vermarktung erfolgt ausnahmslos an Direktkunden. «Das klappt bestens», sagt Wüthrich, steht vom Holztisch auf und schreitet zum Fenster, wo Marcel Richner auf einen eher klein gewachsenen Hirsch mit struppigem Fell zeigt. «Dieses Tier müssen wir als nächstes schiessen. Es will nicht recht Fleisch ansetzen.» Zahlen zur Hirschhaltung In der Schweiz halten rund 750 Hirschhalter etwa 15 000 Tiere. Knapp ein Drittel davon sind der Schweizerischen Vereinigung der Hirschhalter (SVH) angeschlossen. Den weitaus grössten Teil der Hirschherden bilden mit 85 Prozent die Damhirsche. Daneben werden auch Rot- und Sikahirsche gehalten. Nur gerade ein Viertel der Landwirte betreibt Hirschhaltung als Betriebszweig. Schweizer Hirschfleisch deckt 25 Prozent des Pro-Kopf-Verzehrs. Dabei stammt der Grossteil aus der Jagd, nur gerade 2 Prozent aus Wildgehengen. Der Schweizer isst jährlich 51,35 Kilo Fleisch, davon sind 500 Gramm Wildfleisch (1 Prozent). (dj.) Regelmässig Kontrolle ist wichtig: Von seinem «Stübli» aus beobachtet Ruedi Wüthrich auch, wie es seinen Damhirschen gesundheitlich geht. 4 Wochenspiegel 16. November 2016 MARKTPLATZ Boutique «Phaenomenon-Aurum» in Bülach: Stilvoller wohnen mit ausFoto: zvg. gewählten Tapeten, Deko-Artikeln und Vintage-Chic-Möbeln. Publireportage Neue Interior-Boutique in Bülach wird am Samstag eröffnet Am kommenden Samstag, 19. November, von 9 bis 16 Uhr eröffnet die Floristin und Mediatorin Andrea Frosch in Bülach einen neuartigen Wohlfühl-Laden mit exquisiten Einrichtungsgegenständen und Geschenken. Das angegliederte «Petit Café» lädt dabei zum Entspannen ein. Am Eröffnungstag gibt es zudem GratisGetränke und selbst gebackene Guetzli. «Bei mir soll man sich wie zu Hause in der Stube fühlen», bringt Andrea Frosch das Konzept ihrer Boutique «Phaenomenon-Aurum» an der Schaffhauserstrasse 37 in Bülach auf den Punkt. Auf rund 100 Quadratmetern bietet sie einen Mix aus hochwertigen Accessoires, Geschirr, Kissen, Möbeln und Tapeten an, die Wärme und Behaglichkeit in die eigenen vier Wände zaubern. Das Angebot reicht von preiswerten Deko- und Geschenkartikeln, über VintageChic-Möbel bis hin zu massgefertigten Stühlen mit über 70 Bezügen nach Wahl. Hauptmarken sind «Rivièra Maison» und «Bastion Collections». Aktuell bietet die Floristin zudem selbst gemachten floralen Weihnachtsschmuck an. Im hinteren Teil der Boutique lädt das gemütliche, zehnplätzige «Petit Café» ein, einen Espresso oder Latte macchiato mit Kuchen und Torten aus der Region zu geniessen. (pd.) Boutique «Phaenomenon-Aurum», Schaffhauserstrasse 37, Bülach, Tel. 044 860 00 55 oder 079 437 74 08. Mehr unter: www. phaenomenon-aurum.ch. ANZEIGEN Öffnungszeiten: 16.00 bis 23.30 Uhr 11.30 bis 2.00 Uhr 16.00 bis 2.00 Uhr 14.00 bis 23.30 Uhr Billard, Dart, Töggele durchgehend warme Küche Gruppenanlässe Billardkurse Breakpoint Billardpub, Feldstrasse 80, 8180 Bülach, 044 860 49 19 www.breakpoint.ch Mo bis Do, Fr, Mittagessen Sa, So, Wochenspiegel POLITIK Nr. 46 16. November 2016 Zwei Rücktritte aus Stadler Schulpflege Kulturlandinitiative: Radikal oder wichtig? Die fünfköpfige Primarschulpflege von Stadel verliert mit Linda Zoller und Stephan Walker gleich zwei seiner Mitglieder. Für sie werden nun zwei Ersatzmitglieder für den Rest der Amtsdauer, die bis 2018 dauert, gesucht. Die Frist für Wahlvorschläge läuft bis 13. Dezember. Linda Zoller, die den Ressorts Infrastruktur und Mittagstisch vorsteht, begründet ihren Rücktritt unter anderem mit einem grösseren Arbeitspensum, das mit dem Amt nicht mehr vereinbar sei. Auch Stephan Walker gibt persönliche Gründe für seinen Rücktritt an. Beide gehören seit elf Jahren der Stadler Primarschulpflege an. Sie betonen, dass ihre Rücktritte zufällig zusammenfallen würden und nichts mit der angestrebten Fusion mit Bachs zu tun hätten. Walker und Zoller heben zudem hervor, dass die Zusammenarbeit in der Behörde sehr gut gewesen sei. (dj.) Die Siedlungsentwicklung verhindern oder die Nahrungsmittelversorgung sichern: Darüber stritten Befürworter und Gegner der Kulturlandinitiative an einer Podiumsdiskussion. Regensberg: Konzert zum Totensonntag Nele Fischer «Die Initiative will die Entwicklung des Kanton Zürichs beschränken und blockieren, doch wir müssen uns weiterentwickeln»: BDP-Kantonsrat Marcel Lenggenhager (Gossau) ist besorgt. Ganz anders sieht das Robert Brunner, Kantonsrat der Grünen und Mitinitiant der Kulturlandinitiative. «Entwickeln können wir uns auch weiterhin. Die Umsetzung der Initiative bietet sogar zwei Möglichkeiten bei einer neuen Einzonung: den Tausch von Land oder die Kompensation durch Aufwertung, was enorm wichtig für die Sicherung unserer Nahrungsmittelproduktion ist», argumentiert der Steinmaurer. Gesetz oder Richtplan? Positionen bezogen: Diskussionsleiter Stefan Schmid (SVP, Mitte), Befürworter Barbara Schaffner (GLP) und Robert Brunner (Grüne, rechts), Gegner Christian Lucek (SVP) und Marcel Lenggenhager (BDP, links). Foto: nf. kung: «Die Problematik der Initiative ist folgende: Wenn diese Flächen unter Schutz fallen, beschränkt dies die Gemeinden in ihrem Handeln enorm.» Lenggenhager bekräftigte diese Aussage und fügte an, dass eine Umzonung immer in den Gemeinden stattfinde. «Bei einem Ja wird diese Kompetenz den Gemeinden weggenommen und stattdessen zentral gelöst – das ist schlecht», so der BDPKantonsrat. Für Brunner liegt das Grundproblem nach wie vor am neuen Richtplan, denn dieser unterscheide sich nur unwesentlich vom Richtplan aus dem Jahr 1994. «Das grösste Problem ist nach wie vor, dass das Raumordnungskonzept unverbindlich ist – immer wenn es eng wird, gilt es nicht mehr», ärgerte sich der Grüne. Darauf konterte Lenggenhager: «Entscheidend ist, dass wir an den ursprünglichen Siedlungsgebieten festgehalten haben; es sind sogar weniger geworden.» Seiner Meinung nach gelte es, das Wachstum der Bevölkerung vernünftig zu kanalisieren, und das sei mit dem Richtplan erreicht. Und der Volkswille? Für Schaffner war noch ein anderer Aspekt zentral, nämlich der Volkswille. «Bei der ursprünglichen Initiative war die GLP nicht dabei. Jetzt ist alles anders, denn wir haben es hier mit einem Volksentscheid zu tun. Wir sind verpflichtet, diese Vorlage umzusetzen», so die Kantonsrätin der GLP. Weiter fügte sie an, dass es sich bei der aktuellen Abstimmung nur über «eine Minimal-Variante der ursprünglichen Forderung» handle. Brunner verlieh dieser Aussage zusätzlich Nachdruck: «Die aktuelle Abstimmung ist ein Kompromiss und in keiner Weise radikal, wie ihr es nennt.» Für den SVPler Lucek ist und bleibt der Volkswillen zentral, jedoch argumentierte er, dass «dieser mit dem neuen Richtplan bereits erfüllt ist und das Kulturland geschützt wird». Am Totensonntag vom kommenden 20. November findet um 17 Uhr in der Kirche Regensberg wieder ein besinnliches Konzert statt, bei dem nicht nur die Musik, sondern auch Texte im Zentrum stehen. In diesem Jahr ist Willi Forster zu Gast und wird die Kirche mit seinen Marimbaphon-Klängen erfüllen. Wegen der unterschiedlichen Stimmung der beiden Instrumente werden die Musiker keine gemeinsamen Stücke spielen, sondern abwechselnd musizieren. Die Kirchenmusikerin Andrea Kobi spielt verschiedene Orgelbearbeitungen des Chorals «Schmücke dich, o liebe Seele». Die Texte werden in diesem Jahr vom Regensberger Schauspieler Mathias Reiter gelesen. Eintritt frei, Kollekte. (pd.) Gekonnt spielten sich die Gegner und Befürworter die Bälle zu bei der Podiumsveranstaltung in Regensdorf. Dabei gaben vor allem das revidierte Raumplanungsgesetz und der neue kantonale Richtplan zu reden. Barbara Schaffner, GLP-Kantonsrätin aus Otelfingen, lobte die Grundidee des Richtplans, kritisierte aber, dass er bei der Umsetzung aufgeweicht werde und nicht konsequent sei: «Der neue kantonale Richtplan ist vor allem da, um die Zersiedelung zu bremsen, jedoch nicht, um das Kulturland zu schützten. Konkret heisst das: Kulturland wird innerhalb der Siedlungsflächen durch den Richtplan nicht geschützt.» Den Schutz dieses Landes sieht SVP-Kantonsrat Christian Lucek aus Dänikon jedoch als Einschrän- Mobilfunkantenne wird abgeschaltet Ausländischen Jugendlichen fehlt Angebot Fortsetzung von Seite 1 Die Arbeitsintegration junger Erwachsener wird zunehmend schwierig. Grund: Es fehlen niederschwellige Angebote. Kantonsrat Daniel Frei (SP, Niederhasli) gelangt deshalb mit fünf Fragen an den Regierungsrat. lungen habe man bislang keinen passenden Ersatzstandort gefunden, teilte der Mobilfunkbetreiber Anfang Monat den betroffenen Kunden in einem Schreiben mit. Merk sagt auf Anfrage: «Wir bedauern die Situation sehr.» Viele Kunden würden ihr Handy aber primär unterwegs und zu Hause über WLAN oder Festnetz nutzen, deshalb seien die Auswirkungen für die einzelnen Kunden unterschiedlich. Welche Auswirkungen die Abschaltung haben wird, kann sich Manuela Erismann schon heute sehr gut vorstellen: «Wir haben längst nicht überall in der Wohnung Handyempfang. Wenn die Antenne abgeschaltet wird, dürfte es für uns noch prekärer werden.» Zusammen mit sieben weiteren Einwohnern der betroffenen Weiler verlangt Erismann in einer Beschwerde deshalb von der Swisscom eine Reduktion der monatlichen Gebühren, bis das Gebiet wieder besser versorgt wird. Beim Mobilfunkanbieter sieht man hierfür aber wenig Spielraum. Merk: «Eine generelle Vergünstigung ist nicht vorgesehen, allfällige Anliegen von Kunden würden wir individuell prüfen.» Wie lange die 850 Swisscom-Kunden von der Unterversorgung betroffen sein werden, ist unklar. Sprecherin Merk: «Trotz intensiven Verhandlungen und intensiven Bemühungen» steht aktuell noch kein passender Ersatzstandort zur Verfügung.» 5 Daniel Jaggi Daniel Frei ist Kantonsrat der SP, Gemeinderat in Niederhasli, aber auch Integrationsbeauftragter der Gemeinde Opfikon. Und hier erlebt er, wie Deshalb ist eine zweite Abstimmung nötig Am 27. November kommt es zur Neuauflage der Volksabstimmung über die Kulturlandinitiative. 2012 wurde die Initiative der Grünen mit 54,5 Prozent angenommen. Ziel des damaligen Vorstosses war es, wertvolles Kulturland – also landwirtschaftlich genutztes oder ökologisch wertvolles Land – auch innerhalb des Siedlungsgebiets zu schützen, sofern es noch nicht eingezont ist. Da für die Mehrheit des Kantonsrats das Anliegen mit der Revision des Raumplanungsgesetzes (RPG) erfüllt war, trat er nicht auf die Vor- seit einigen Monaten verstärkt ausländische Jugendliche und junge Erwachsene zu den Eltern in die Gemeinde ziehen. Ihr Manko: Sie sind nicht mehr schulpflichtig, verfügen häufig über keine Berufsausbildung und sprechen kaum Deutsch. Frei: «Eine Integration in den Arbeitsmarkt ist hier schwierig. Weil die Anforderungen für das Berufsvorbereitungsjahr erhöht worden sind, ist sie nun noch viel schwieriger.» In Opfikon zählt Frei jährlich rund 10 Personen, die deswegen quasi zwischen Stuhl und Bank fallen. «Ich weiss, dass in anderen grösseren Agglomerationsgemeinden ähnliche Probleme bestehen», sagt Frei und fügt an: «Hochgerechnet auf den Kanton Zü- lage ein. Das Bundesgericht hob diesen Beschluss nach einer Beschwerde auf, weshalb die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger nun ein zweites Mal an der Urne über die Umsetzung der Kulturlandinitiative abstimmen müssen. Diese sieht nun vor, dass im Fall einer Einzonung gleichwertig Ausgleich zu schaffen ist, indem die gleiche Fläche Bauland an einem anderen Ort ausgezont oder schlechte Böden mit dem Auftrag von Humus zu ackerfähigem Kulturland aufgewertet werden. (nf.) rich dürften es viele sein. Damit die jungen Erwachsenen später eine Berufsausbildung absolvieren können, sollten sie deshalb ein Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) besuchen. Indem der Kanton die BVJ von zwei Jahren auf ein Jahr verkürzte und die Deutschanforderungen erhöhte, sei faktisch eine Angebotslücke entstanden, schreibt Frei in der mit Isabel Bartal (SP, Zürich) und (Claudia Wyssen (SP, Uster) eingereichten Anfrage. Es würde deshalb ein standardisiertes und einheitliches Vorgehen fehlen, um diese Menschen auf ihren Eintritt in das Arbeitsleben vorzubereiten. Stattdessen müssten nun individuelle Lösungen gefunden werden, was oftmals aufwendig und teilweise Mehr zu der Initiative unter www.kulturlandinitiative.ch. Mehr zur Gegenkampagne unter www.kulturlandinitiative-nein.ch. auch unbefriedigend sei. Für Frei stellt sich die Frage, wie die Vorbereitung auf das BVJ nun stattfindet. Da die finanziellen Voraussetzungen der betroffenen Personen sehr beschränkt seien, reiche ein Verweis auf die Eigenverantwortung zur Integration nicht aus. Frei: «Letztlich liegen die Integration und Berufsvorbereitung dieser Personen im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Interesse, geht es doch auch darum, potenzielle Sozialhilfeabhängigkeiten zu vermeiden.» Deshalb will der Niederhasler Kantonsrat vom Regierungsrat unter anderem wissen, ob der Regierungsrat bereit ist, die Angebotslücke zu schliessen. (dj.) Bülach: Petitionen eingereicht Poststellen-Abbau geht weiter Die Beobachter Stadt Bülach (BSB) haben am letzten Donnerstag gleich drei Petition dem Bülacher Stadtrat eingereicht. Fortsetzung von Seite 1 Die Unterschriften für die drei Petitionen seien allesamt an der Büli-Mäss gesammelt worden, sagt Bruno Wermelinger auf Anfrage. 105 Unterschriften sammelten die Beobachter für die Petition «Gesamtverkehrskonzept vors Parlament». Darin wird der Stadtrat ersucht, das städtische Gesamtverkehrskonzept dem Parlament zur Behandlung einer allfälligen Revision und zur Genehmigung vorzulegen. 53 Personen verlangen in einer weiteren Petition, dass das städtische Personalreglement dahin geändert wird, dass Abteilungsleiter und höhere Funktionäre der Stadt Bülach keine Überstunden-Entschädigungen mehr erhalten. Die Überstunden, sofern sie nicht kompensiert werden können, sollen Teil des Salärs sein. 58 Personen verlangen zudem die Abschaffung von Abgangsentschädigungen an städtische Angestellte bei normalen Kündigungen durch den Arbeitgeber oder Arbeitnehmer. (dj.) rechtfertigt: «Es wird gestrichen, aber gar nicht gefragt, wo was überhaupt nötig ist.» Die Bedürfnisse der Einwohner würden auf der Strecke bleiben. Moderater zeigt sich René Fürst von der Gewerkschaft Transfair. «Seien wir ehrlich: Die Schliessung von weiteren Poststellen, bisher jährlich über 100, ist nicht aufzuhalten.» Die Kundschaft trage mit den rückläufigen Einzahlungen und Briefen und mit den Wahlen der eidgenössischen Parlamentarier, die die Eckwerte des Abbaus in den Geset- zesgrundlagen der Postgesetzgebung festlegen, das Ihre dazu bei, sagt Fürst und betont weiter: «Wir fordern aber einen separaten Sozialplan, da es sich hier um eine Massenentlassung handelt, keinen Lohnabbau bei internem Stellenwechsel und dass allen Betroffenen eine alternative Stelle innerhalb der Post angeboten wird.» Postschliessungen in den vergangenen Jahren führten bereits dazu, dass es im Unterland inzwischen 15 Postagenturen in Detailhandelsgeschäften gibt, mit einem allerdings abgespeckten Serviceangebot. 6 Wochenspiegel Nr. 46 16. November 2016 Wochenspiegel FORUM Kürzlich fand im Alterszentrum Grampen in Bülach das Café Fédéral der Sozialdemokraten statt. Die FDP des Bezirks Dielsdorf sagt 3x Nein Zur Antwort des Stadtrats auf das Postulat Bührer Vorweg: Woher nimmt der Stadtrat die in der Antwort erwähnte Grundlage, dass die Erarbeitung von Konzepten, wie vorliegend das Gesamtverkehrskonzept 2012 (GVK), ausschliesslich in der Kompetenz der Exekutive liegt? Konzepte können von jeder politischen Körperschaft erstellt werden. Das GVK, das sich der Stadtrat als Richtschnur zugelegt hat, ist für Bülach untauglich, kleinkariert und gibt überhaupt keine nachhaltigen Richtlinien preis, wie der Verkehr künftig in Bülach wirkungsvoll bewältigt werden kann. Wenn der Gemeinderat das GVK aufgrund der Gesetze nicht sanktionieren kann, sind diese zu ändern. Es genügt nicht, wenn der Stadtrat das GVK dem Gemeinderat lediglich zur Kenntnisnahme vorlegen will. Aus der langatmigen Antwort geht ein weiteres Mal klar hervor, dass der Stadtrat einfach nicht bereit ist, das GVK vom Gemeinderat genehmigen zu lassen oder ein anderes Grundlagenpapier zu schaffen. Er sieht nicht ein, dass in einem Konzept vor allem interessiert, wie der Verkehr in Bülach inskünftig mit welchen Strassen bei weiter steigenden Einwohner- und Verkehrszahlen or- ANZEIGEN 16. November 2016 7 Café Fédéral in Bülach PARTEIEN Der Vorstand der FDP Bezirk Dielsdorf hat sowohl zu den beiden kantonalen Vorlagen (Umsetzung der Kulturlandinitiative sowie Volksinitiative «Schutz der Ehe») wie auch zur Atomausstiegsinitiative die Nein-Parole beschlossen. Wer schon die Initiative «Grüne Wirtschaft» abgelehnt hat, muss auch zwingend Nein sagen zum chaotischen Atomausstieg. Unser Gewerbe, unsere Industrie, unsere Dienstleistungsunternehmen, der öffentliche Verkehr, ja sogar unsere Heizungen und vieles andere mehr sind von einer sicheren, störungsfreien Stromversorgung abhängig. Versorgungssicherheit und eine so weit wie möglich inländische Stromproduktion gehören zu den Standortvorteilen unseres Landes und sollen nicht mutwillig aufgegeben werden. Zudem werden die Stromübertragungsnetze noch lange nicht in der Lage sein, aus dem Norden Deutschlands in ausreichendem Masse Windstrom in unser Land zu transportieren. Und auf Kohlestrom können wir gerne verzichten. Die Änderung des Bau- und Planungsgesetzes ist unnötig. Der kantonale Richtplan hat die wesentlichen Punkte aufgenommen. Eine noch stärkere Beschränkung des Siedlungsgebiets ist nicht zweckmässig. FDP Bezirk Dielsdorf Nr. 46 Stargast am diesjährigen Konzert in Eglisau war Nicolas Senn. Foto: zvg. «Ghackets mit Chörnli» vom Chor-Konzert in Eglisau Gleich drei Chöre standen Ende Oktober in der reformierten Kirche vor erwartungsvollem Publikum. Schön herausgeputzte Damen und Herren in Festkleidung und mit fröhlichen Gesichtern weckten die Spannung auf die kommende Darbietung. Mit «Herrreinspaziert» wurde das Publikum von allen Chören, plus Hackbrettbegleitung, willkommen geheissen. Für einmal war der bekannte Nicolas Senn zum Greifen nah. Die Präsidentin des Frauenchors begrüsste die Zuhörer und führte charmant durchs Programm. Die Lieder im ersten Teil, vorgetragen vom Frauenchor, beeindruckten durch grosse Harmonie. Im wei- teren Ablauf sangen sich die beiden Männerchöre in die Herzen der Zuhörer. Sehr konzentriert und schwungvoll trugen die Männer vom Liederkranz am Ottenberg die «Saltarelle» vor. Ganz besonderen Applaus bekam der «Jägerchor Freischütz», gesungen vom Männerchor Andelfingen, begleitet von vier Waldhörnern. Dazwischen brachte Nicolas Senn die Zuhörer immer wieder zum Staunen mit seinen Solostücken. Grosse Konzentration erforderte es sicher von der Dirigentin Katharina Kühne, alles zu einem Ganzen zusammen zu fügen. Typisch appenzellisch erklang zum Abschluss die unerwartete Zäuerli-Zugabe. (pd.) Dabei standen die SP-Nationalräte Chantal Galladé, Martin Naef, Thomas Hardegger und SP-Ständerat Daniel Jositsch rund 40 interessierten Bürgerinnen und Bürgern Red und Antwort. Es war ein geschichtsträchtiger Tag, da am Morgen Donald Trump völlig überraschend zum neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde. Seine Wahl war denn auch Gegenstand der ersten Voten. Anschliessend wurden weitere aussenpolitische Themen diskutiert. Chantal Galladé berichtete von ihrem Besuch von Flüchtlingscamps in Griechenland. Martin Naef und Daniel Jositsch informierten über die verfahrene politische Situation in der Türkei. Innenpolitisch sehen sich die SP-Parlamentarier seit den letzten Wahlen zunehmendem bürgerlichen Druck ausgesetzt. Politische Angriffe auf bundesnahe Betriebe mit Zielrichtung umfassender Privatisierungen seien an der Tagesordnung. Dem gelte es entgegenzustehen und den Service public zu verteidigen. Journalismus am Pranger Der Rümlanger SP-Nationalrat Thomas Hardegger prangerte auch den Schlagzeilen-Journalismus an, der eine differenziertere Wahrnehmung von Problemen häufig verunmögliche. Als eine der grössten innenpolitischen Herausforderungen nannte der Bülacher Stadtrat Hanspeter Lienhart (SP) die gesicherte Altersvorsorge. Einig waren sich alle darin, dass es weiterhin gelte, die sozialdemokratischen Werte hochzuhalten und sie nachhaltig in eine lösungsorientierte Politik einzubringen. (pd.) Sozialdemokratische Schwergewichte in Bülach: Thomas Hardegger, Chantal Galladé, Martin Naef und Daniel Jositsch (v.l.). Foto: zvg. LESERBRIEFE ganisiert und bewältigt werden kann. Die Ausführungen der Firma Metron AG, die in dieser Sache bemüht wurde, sind vage und enthalten auch keine Massnahmen, wie der Verkehr in Bülach verflüssigt werden kann. Schon in der Antwort zum Postulat von Stefan Basler vom 31.1.2013 blieben ähnliche Fragen unbeantwortet. Nur mit teuren Studien von auswärtigen Ingenieurbüros – es wäre einmal sehr interessant zu wissen, wie viel sie alle den Steuerzahler gekostet haben – versuchte der Stadtrat sein GVK zu rechtfertigen. Wenn es um kantonale Staatsstrassen (Schaffhauser-, Zürich-, Winterthurer-, Post-, Hochfelder- und Badenerstrasse) geht, kommt der Stadtrat stets mit der Ausrede, diese seien Sache des Kantons. Dabei könnte er, wenn die Kantonsregierung Bülach als urbanes Zentrum bezeichnet, darauf hinweisen, dass ein solches nur infrage kommen kann, wenn die Verkehrswege durch Bülach, insbesondere die Ost-West-Verbindung, aber auch der Verkehr der A 51, die Wohnqualität in der Stadt nicht mehr weiter beeinträchtigen und leistungsfähige Verkehrswege erstellt werden. Wenn es um rein städtische Anliegen geht, hat der Stadtrat bis heute keine Lösungen aufgezeigt. Da ist vor allem die Erschliessung des Bahnhofs zu erwähnen, die mehrheitlich über die «Sackgasse» Bahnhofstrasse erfolgt. Ruedi Meister, Bülach Schluss mit Humusvernichtung Jährlich werden 60 000 Lastwagen mit wertvollem Bodenmaterial (inkl. Humus) von Baustellen entsorgt beziehungsweise verlocht. Ein grosser Teil geht in den Kanton Aargau, weil dort die Deponiegebühren günstiger sind als im Kanton Zürich. Mit einem Ja zum Planungs- und Baugesetz am 27. November soll die Humusvernichtung gestoppt werden. Von den noch zu überbauenden Flächen in den Bauzonen soll künftig der wertvolle Humus auf schlechteren Böden in der Region zur Bodenverbesserung dienen. Viele Landwirte wären sogar bereit, diesen Humus entgegenzunehmen, sodass der Unternehmer diesen lediglich am Feldrand kippen kann. Es ist absolut nicht nachvollziehbar, weshalb wir Altpapier der Wiederverwertung zuführen und wertvollen Humus vernichten. Michael Welz, Landwirt und Kantonsrat EDU, Oberembrach Atomstrom ist nicht sauber Atomstrom ist weder umweltfreundlich noch CO2-neutral. Auch dann nicht, wenn es zu keinem Umfall im AKW kommt, und unabhängig vom ungelösten, schwerwiegenden Problem der Atommüllentsorgung. AKW werden mit radioaktivem Uran betrieben. Bevor es als Brennstoff dienen kann, muss das Uran abgebaut, extrahiert, angereichert und aufwendig aufbereitet werden. Während der ganzen Prozesskette der Aufbereitung werden Radioaktivität und CO2 freigesetzt. Ja, auch CO2: weniger als für Gas- und Kohlekraftwerke, aber mehr als für erneuerbare Energien. Bedeutender ist aber die Verwüstung und Vergiftung der Abbaugebiete. Das gewonnene Uran macht nur einen geringen Teil von zirka einem Prozent des geförderten Gesteins aus. Der Rest bleibt als Ab- fall übrig. Dabei werden nicht nur Landschaften zerstört, sondern es fallen auch grosse Mengen radioaktiv und chemisch verseuchter Abwässer an. Die meisten grossen Uranvorkommen befinden sich auf dem Land indigener Völker, beispielsweise in Nordamerika und Australien. Nicht alle haben wie die Havasupai das Glück, in einem Gebiet zu wohnen, das auch für den Tourismus von grösster Bedeutung ist: am Grand Canyon sollen in den nächsten 20 Jahren nun doch keine neuen Uranminen entstehen. Mindestens genauso bedenklich ist die Wiederaufarbeitung von verbrauchten Brennstäben. Und doch bezogen die AKW Gösgen und Beznau bis vor wenigen Jahren Uran aus der russischen Wiederaufbereitungsanlage Majak. Die Gegend um diese Anlage gilt als verstrahlt, der dortige Fluss hatte zumindest zeitweise selbst die Qualität von radioaktivem Abfall. Nur wenn wir aus der Atomenergie aussteigen, haben wir die Chance, ganz auf erneuerbare und umweltfreundliche Energieformen zu setzen. Auch deshalb: Ja zum geordneten Atomausstieg. Claudia Forni, Grüne, Bülach Technologieverbot in der Verfassung? Innovation entsteht nicht in der staatlichen Verwaltung und auch nicht durch Gesetze, sondern ganz allein in Forschungsanstalten der Hochschulen und Entwicklungsabteilungen der Industrie und zunehmend auch durch eine Zusammenarbeit zwischen ihnen. Die Atomausstiegsinitiative sieht nicht nur eine willkürliche, rein politisch motivierte Begrenzung der Laufzeiten der Kernkraftwerke vor, sondern auch ein generelles Verbot der Nutzung der Kernenergie. Das ist absurd. Wenn es der weltweiten Forschung nicht gelingen sollte, neue Reaktortypen er- folgreich auf den Markt zu bringen, erledigt sich das Problem von allein. Ein Technologieverbot auf Verfassungsstufe ist also völlig unnötig. Der Staat sollte sich auf Kriterien des Umweltschutzes für alle Tätigkeiten gleichermassen beschränken. Die Initiative wird auch dem nicht gerecht, denn direkte Endlagerung von CO2, wie dies bei den boomenden Kohlekraftwerken in Deutschland der Fall ist und der wir durch vermehrte Importe noch Vorschub leisten würden, unterläuft den Umweltschutzartikel in der Verfassung und unsere Klimapolitik. Gabriela Winkler, Oberglatt Ja zur Volksinitiative «Schutz der Ehe» Die kantonale Volksinitiative «Schutz der Ehe» will eigentlich nur den seit Jahrzehnten von der Mehrheit gelebten Ist-Zustand in die Kantonsverfassung schreiben. Der Initiativtext verbietet auch nicht die rechtliche Regelung von gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften, wie sie im Partnerschaftsgesetz bereits erfolgt ist, oder eine künftige rechtliche Regelung von Konkubinat oder Polygamie, wie es auf Bundesebene diskutiert wird. All dies kann, wenn Gesetzgeber und Souverän dies wollen, in andern geeigneten Rechtsinstituten geregelt werden, so wie zum Beispiel Frankreich das in Teilbereichen gemacht hat. Das Anliegen der EDU-Initiative ist lediglich, dass der Begriff «Ehe» für die verbindliche Lebensgemeinschaft von Mann und Frau reserviert bleibt, so, wie dies bis vor kurzen in Volk und Gesellschaft selbstverständlich war, und dass «Ehe» nicht als Tutti-Frutti-Gummibegriff für alle möglichen Lebensgemeinschaften zurechtgebogen werden kann. Setzen Sie darum ein positives Zeichen für die lohnende Sache der Ehe und stimmen Sie Ja! Markus Wäfler, Steinmaur 8 Wochenspiegel Nr. 46 BÜLACHER KULTUR 16. November 2016 Das wird ein grosses Konzert Ein Nachbar für Weiach Am 27. November 2016 wählen wir unseren neuen Friedensrichter: VERANSTALTUNGSKALENDER Beat Zürcher, Windlach LITERATUR Donnerstag, 17. November, 19.30 Uhr Bücherabend mit Hardy Ruos Alterszentrum Grampen, www.bibliothek-buelach.ch Folgen Sie mir auf facebook KONZERT Freitag, 18. Nov., 20 Uhr, Sonntag, 20. Nov., 16.30 Uhr «Halleluja» Reformierte Kirche, www.smbuelach.ch MUSICAL Samstag, 19. November, 15 Uhr Jackie MacSäbel und die Party-Piraten Aula Kantonsschule, www.maerlimusicaltheater.ch Sänger gesucht ! ! ! Hast Du Freude am Singen? Sing mit uns am Eidg. Jodlerfest 2017 in Brig! Wir suchen Begleitstimmen, Frau oder Mann, hohe oder tiefe Stimmlage, jedermann ist herzlich willkommen! KLEINKUNST Samstag, 19. November, 20 Uhr «Jässodu!», Hommage an Ruedi Walter Kulturzentrum Sigristenkeller, www.sigristenkeller.ch Die Stadtmusik Bülach und die Neue Kantorei Bülach proben gemeinsam. Eine ausgezeichnete Idee setzen die Neue Kantorei Bülach und die Stadtmusik Bülach um. Sie treten zweimal miteinander auf. Das Motto heisst «Halleluja» und passt somit bestens in die Vorweihnachtszeit. Unter diesem Motto singen und spielen die Neue Kantorei unter der Leitung von Susanne Rathgeb-Ursprung und die Stadtmusik unter der Leitung von René Wohlgensinger Werke bekannter Komponisten. Einige Werke werden vom Chor oder von der Stadtmusik vorgetragen, die meisten aber – und das ist zweifellos das Besondere und Reizvolle dieses Konzerts – werden von beiden Ensembles zusammen gespielt und gesungen. Wie das tönt, davon konnte sich der Verfasser ein «Ohrenbild» an einer Probe machen. Besonders beeindruckend «Carmina Burana» von Carl Orff und die «Bohemian Rhapsody» von Freddie Mercury. Ebenso beeindruckend das gemeinsame Wirken der beiden Dirigenten. Film + Musik = Trio Fellini KlassikBülach lädt zum Schlusskonzert des Herbstprogramms ein. Es spielt das Trio Fellini, das seinen Namen vom Filmregisseur ableitet. Antonín Dvorák ˇ TE DEUM Josef Gabriel Rheinberger DER STERN VON BETHLEHEM Zu den Filmen, die Federico Fellini geschaffen hat, lieferte der Komponist Nino Rota die Musik. Er hat auch ein Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier komponiert, das nun am Sonntag, 20. November, 11 Uhr, vom Trio Fellini im MusikHug-Flügelsaal gespielt wird. Die Solisten sind Dimitri Ashkenazy (Klarinette), Katharina Weissenbacher (Violoncello) und Katia Braunschweiler (Piano), sie haben die Filme von Fellini gern und erst recht die Kompositionen von Rota. Fellinis Filme und Rotas Musik waren der Grund, ein Trio zu bilden, nach Sa. So. Sa. Fr. dem Filmregisseur zu benennen und Nino Rota zu spielen. Man darf nicht nur gespannt sein, sondern sich auf die drei Solisten freuen. Ala zweite Komposition spielen sie fünf Stücke aus «8 Stücke op. 83 für Klarinette, Viola (hier Violincello) und Klavier» von Max Bruch, dem neben seinem weltbekannten Violinkonzert auch noch einige andere reizvolle Kompositionen eingefallen sind. Als Beispiel dafür sei hier «Kol Nidrei» erwähnt, ein reizvolles Werk für Violoncello und Orchester. Nach der Pause ist das Programm Astor Piazzolla gewidmet; der argentinische Komponist hat bekanntlich auf der ganzen Welt seine Fans. Das Trio Fellini spielt seine «Vier Jahreszeiten» (Originaltitel «Las Cuatro Estaciones Porteños»), die vier Teile im Tango-Stil heissen «Otoño Porteño», «Invierno Porteño», «Primavera Porteño» und «Verano Porteño». In seinen Kon- 26. Nov. 2016 | 20.15 h, Klosterkirche Einsiedeln 27. Nov. 2016 | 17.00 h, Fraumünster Zürich 3. Dez. 2016 | 20.00 h, Ref. Kirche Bülach 9. Dez. 2016 | 19.30 h, Kultur Casino Bern Diana Petrova, Sopran Piotr Prochera, Bassbariton Donat Maron, Leitung Konzertchor Zürcher Unterland Chorensemble Hohe Promenade Zürich Orchester Conductus Wichtige Infos unter www.konzertchorzu.ch Vorverkauf ab 29. 8. 2016 bei ticketino.ch zerten hat Astor Piazzolla vor allem immer wieder «Verano Porteño» eingebaut. Im Januar gehts weiter Das Musikprogramm 2016/17 von BülachKlassik wird im Januar fortgeführt. Zu Gast ist am 20. Januar das Guarneri Trio Prag, das Werke von Johannes Brahms und Felix Mendelssohn-Bartholdy spielt. Am 19. März heisst es dann «Hommage à Dinu Lipatti», ein Klavierabend mit Patrizio Mazzola, der dem berühmten Pianisten Lipatti gewidmet ist, mit Kompositionen von Scarlatti, Bach, Mozart Chopin, Martin, Lipatti und Ravel. Das Finale der Konzertreihe wird von zwei lokalen Pianisten bestritten: Yuki Yokoyama Cassimatis und Zenon Cassimatis spielen Werke von Milhaus, Brahms und Rachmaninow. Auf diese drei Konzerte wird auf der Kulturseite jeweils gesondert hingewiesen. Friedel K. Husemann Kontakt 079 237 01 50 Jodelclub Bülach www.jkbuelach.ch KLASSIK Sonntag, 20. November, 11 Uhr Trio Fellini spielt Rota und Piazzolla Flügelsaal Musik Hug, www.klassikbuelach.ch Foto: hu. Das Programm enthält bekannte und ins Ohr gehende Kompositionen. Es beginnt mit «Halleluja» von Georg Friedrich Händel, dem das «Abendlied» von Josef Rheinberger folgt. Nach dem «Hannover Festival» von Philip Sparke folgt in einem Arrangement von Fred Miles «Pachelbel’s Kanon» von Johann Pachelbel. Freuen dürfen sich die Besucher danach auf Musik aus «Carmina Burana» von Carl Orff (arr. Jay Bocook), auf «Hallelujah» von Leonard Cohen und auf die «Bohemian Rhapsody» von Freddie Mercury (arr. John Mortimer). Das grosse Finale des Konzerts ist die «Ode an die Freude» von Ludwig van Beethoven (arr. Scott Richards). Das Konzert «Halleluja» mit der Neuen Kantorei Bülach und der Stadtmusik Bülach findet zweimal in der reformierten Kirche statt: Freitag, 18. November, 20 Uhr, und Sonntag, 20. November, 16.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, Kollekte. Nach dem Konzert am Sonntag sind alle Besucher zu einem, Apéro eingeladen. Friedel K. Husemann Probe jeweils am Mittwoch, 20 Uhr Schulhaus Lindenhof West in Bülach. Orientteppichreinigung AUSSTELLUNG Sonntag, 20., und Sonntag, 27. November, 10 bis 12 Uhr Wasser in Bülach Ortsmuseum, www.museum-buelach.ch KABARETT Donnerstag, 24. November, 20 Uhr Edelmais mit «Einmal Meer» Stadthalle, www.edelmais.ch AUSSTELLUNGEN Drei Ausstellungen können derzeit in der Altstadt besucht werden. In der Confiserie/Café Klaus sind von Natzaret Sindreu Kreationen aus stofflichem Material zu sehen. Diese Ausstellung wartet in den normalen Ladenöffnungszeiten auf Besucher. In der Schüür Brunngasse treten zwei Künstler auf: Karl Sauter zeigt Bilder, Eva Ehrismann Plastiken. Diese Ausstellung ist von Mittwoch bis Sonntag von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Die Finissage findet am Sonntag, 20. November, zu den genannten Zeiten statt. Walter Schenkel ehemals Teppichwelt Telefon 052 375 21 68 [email protected] Kaufe Autos und Lieferwagen Alle Marken & Jahrgänge Sofortige gute Barzahlung Gratis-Abholdienst Telefon 079 777 97 79 (auch Sa/So) KINDERTHEATER Mittwoch, 30. November, 15 Uhr Winterthurer Marionetten: «Die Zauberflocke» Kulturzentrum Sigristenkeller, www.sigristenkeller.ch SIGRISTENKELLER Zwei Veranstaltungen im November beschliessen das Programm des Kulturzentrums Sigristenkeller für diesen Herbst. Am Samstag, 19. November, 20 Uhr, heisst es «Jässodu!» – eine Hommage an Ruedi Walter, gestaltet wird dieser Abend von Thomas Vetterli und von Stefan Onitsch. Am Mittwoch, 30. November, 15 Uhr, kommen die Winterthurer Marionetten und zeigen «Zauberflocke». Diese Geschichte eignet sich für Kinder ab Kindergartenalter, sie beginnt um 15 Uhr und dauert etwa 50 Minuten. und Reparaturen Verkauf von Orientteppichen In der werk Galerie «one» ist bis Samstag, 3. Dezember, Ulrich Zwick mit Werken zum Thema «Schwarz und Weiss» vertreten. Zwick hat sich in Deutschland einen Namen gemacht und ist auch in der Schweiz durch Ausstellungen bekannt geworden. Öffnungszeiten: Montag, Samstag und Sonntag von 13.30 bis 17 Uhr, Donnerstag von 13.30 bis 20 Uhr. ZWEIMAL MUSIKSCHULE Am Mittwoch, 23. November, 19.30 Uhr, heisst es im Forum des Schulhauses Schwerzgrueb in Bülach «Wir musizieren», wozu die Musikschule Zürcher Unterland einlädt. Ein grosser Abend folgt am Freitag, 2. Dezember, 18.30 bis 19.30 Uhr (Türöffnung ist um 17.30 Uhr) in der Stadthalle: Andrew Bond & Grittibänd treten auf. Veranstaltet wird dieser Abend von der Musikschule Zürcher Unterland zusammen mit der Bäckerei-Conditorei Fleischli AG. Es singen und spielen die Band, Chöre, die PerkussionsShow-Truppe der Musikschule Zürcher Unterland, der St.-Laurentius-Chor und der Schülerchor der Primarschulen. Infos unter www.baeckerei-fleischli.ch und www.mszu.ch. trio fellini dimitri ashkenazy, klarinette katharina weissenbacher, violoncello katia braunschweiler, klavier werke von rota, bruch, piazzolla sonntag, 20. november 2016 beginn 11 uhr, türöffnung 10 uhr reservation: tickets zu fr. 40.– unter www.klassikbuelach.ch oder direkt an der konzertkasse Geniessen Sie diverse Herbstgerichte und Wildspezialitäten Täglich geöffnet von 8.30 bis 23.00 Uhr Genügend Parkplätze im direkt anliegenden Parkhaus TEL. 044 860 22 11 Ihr Gastgeber Piero Iannelli und sein Team heissen Sie herzlich willkommen! Kasernenstrasse 6 • 8180 Bülach www.paparazzi-buelach.ch Wochenspiegel H I N TE R G R U N D Nr. 46 16. November 2016 9 Welche Folgen hat ein Atomkraft-Ausstieg? Ein Schweizer Atomausstieg ist möglich. Im Winter wären jedoch mehr Importe nötig als heutzutage, um die Versorgungssicherheit zu gewährleiten. stiegsinitiative die Versorgungssicherheit gewährleistet bleibt. Ein Ja zur Atomausstiegsinitiative ist also kein Nein zur Versorgungssicherheit, bedeutet aber deutlich mehr Stromimporte im Winter. Drohen also bei einem Ja Importe aus deutschen Kohlekraftwerken? Silvan Rosser Dreckstrom aus Deutschland? Am 27. November stimmt das Schweizer Stimmvolk über die Initiative «für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie» ab. Die Volksinitiative will den Bau neuer Kernkraftwerke in der Schweiz verbieten und die Laufzeit der bestehenden Kernkraftwerke begrenzen. Der Bund soll zudem dafür sorgen, dass weniger Energie verbraucht, die Energieeffizienz erhöht und erneuerbare Energien gefördert werden. Für Diskussionsbedarf sorgt indes die Forderung nach einer klaren Begrenzung der Laufzeit bestehender Kernkraftwerke. Bei Annahme der Initiative müssten die drei kleinen Kernkraftwerke Beznau 1 und 2 sowie Mühleberg im Jahr 2017 abgeschaltet werden. Die beiden Kraftwerk-Schwergewichte Gösgen und Leibstadt wären noch bis im Jahr 2024, respektive 2029 am Netz. Doch was würde ein Ja zum Atomausstieg am 27. November konkret bedeuten? Neue und alte Energiewelt: Im Hintergrund rauchen deutsche Braunkohlenkraftwerke, im Vordergrund produzieren Photovoltaik-Anlagen Strom. Der europäische Strommix ist schon heute vielfältig. Foto: istockphoto/zvg. Im Winter kein Strom? Die Schweiz verbraucht pro Jahr rund 63’000 GWh Strom. Alle Schweizer Kernkraftwerke zusammen haben im Jahr 2014 insgesamt 26’000 GWh Strom produziert – oder eine Strommenge, die rund 40 % des Schweizerischen Bedarfs im Jahr deckt. Nach einem Ja zur Atomausstiegsinitiative und dem schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie muss diese Strommenge von rund 26’000 GWh jedes Jahr anders produziert oder beschafft werden. Eine Möglichkeit ist die Ausweitung der Inlandproduktion, vor allem durch den Ausbau der erneuerbaren Energien. Eine andere Option ist, auf mehr Importe aus dem europäischen Strommarkt zu setzen. Gegenüber der Schweiz erscheint der gesamte europäische Strommarkt wie ein unerschöpfliches Reservoir. In der Region der europäischen Übertragungsnetzbetreiber ENTSO-E, also von Spanien bis Finnland und von Grossbritannien bis Griechenland, wurde alleine im Jahr 2014 eine Strommenge von 3,2 Millionen GWh produziert. Alle Kernkraftwerke zusammen machen also weniger als 1% der gesamten europäischen Stromproduktion aus. Ob und wann die Schweiz ihre KernANZEIGEN kraftwerke abschaltet, ist dem europäischen Strommarkt mehr oder weniger egal. Effekte hat es kaum welche. Dafür ist die produzierte Strommenge viel zu klein. Viel entscheidender ist die Rolle des Schweizer Stromübertragungsnetzes. Im Herzen Europas hat die Schweiz eine wichtige Drehscheibenfunktion. Rund elf Prozent des europäischen Stroms fliessen durch die Schweiz. Dies stellt eine grosse Herausforderung und Verantwortung dar, doch profitiert die Schweiz auch in mehrfacher Hinsicht von dieser Rolle. So schreibt die Übertragungsnetzbetreiberin Swissgrid: «Als Transitland ist die Schweiz gut in den europäischen Stromverbund integriert. Import- und Exportmöglichkeiten sorgen dafür, dass in der Schweiz immer genügend Strom zur Verfügung steht.» Durch den starken Ausbau der erneuerbaren Energien in der Schweiz können die Importe jedoch reduziert werden. Das Potenzial der Wasserkraft ist in der Schweiz aber nahezu erschöpft. Beliebig ausbaubar ist diese Energieform also nicht. Windkraftprojekte haben in der Schweiz zudem einen sehr schweren Stand. Im Jahr 2015 haben Windenergieanlagen in der Schweiz nur gerade 110 GWh Strom produziert und konnten damit lediglich 0,2 % des Landesverbrauchs decken. Die Hoffnung liegt berechtigterweise bei der Sonnenenergie. Photovoltaikanlagen auf Hausdächern erleben einen regelrechten Boom. Die installierte Leistung erreichte Ende 2015 1,3 Gigawatt. Dies entspricht der Leistung eines grossen Kernkraftwerks. Der produzierte Strom deckte bereits rund 2% des einheimischen Strombedarfs. Und das dürfte erst der Anfang sein. Der Zubau der Photovoltaik dürfte in den nächsten Jahren in rasantem Tempo weitergehen. Mühleberg bis 2019 Der Nachteil der Sonnenenergie ist jedoch ihre Nichtverfügbarkeit in der Nacht und in dunklen Wintermonaten. Ein Teil des an sonnigen Tagen produzierten Stroms kann jedoch in grossen Saisonspeichern und Batterien zwischengespeichert werden. Trotzdem ist die Schweiz vor allem im Winterhalbjahr auf Stromimporte angewiesen. Das wäre jedoch nichts Neues. Bereits seit vielen Jahren ist die Schweiz jeweils im Winterhalbjahr Stromimporteur. Nach dem Ab- schalten der Kernkraftwerke würden die Stromimporte im Winter folglich weiter zunehmen. Möglich wäre dies, da die Schweiz ein leistungsfähiges Stromnetz hat und in Europa genügend alternative Erzeugungskapazitäten vorhanden sind. So schreibt auch die Swissgrid: «Ein Atomausstieg in der Schweiz ist grundsätzlich möglich.» Gleichzeitig macht die Übertragungsnetzbetreiberin jedoch auf eine Herausforderung aufmerksam. Während Swissgrid für die Ausserbetriebnahme von Beznau 1 und 2 keine Probleme sieht, ortet sie Probleme bei der Ausserbetriebnahme des Kernkraftwerks Mühleberg im Raum Bern. Dort sind die Transformatorenkapazitäten aktuell noch zu gering, um die steigende Menge an Importstrom bis auf die tiefen Stromnetzebenen zu transformieren und so die Endkunden bedienen zu können. Allenfalls müsste das Kernkraftwerk bei Annahme der Atomausstiegsinitiative noch bis 2019 am Netz bleiben. Dann schaltet die Betreiberin BKW sein Kernkraftwerk sowieso ab. Spätestens dann muss die Transformierungsleistung im Raum Bern also erhöht sein, damit unabhängig von der Atomaus- Die physikalische Herkunft des Stroms, der aus der Steckdose kommt, lässt sich eigentlich unmöglich bestimmen. Den Elektronen sieht man nicht an, ob sie aus einem Kern-, einem Kohlekraftwerk oder von einer Photovoltaikanlage produziert wurden. Gleichzeitig ist festzuhalten, dass der europäische Strommarkt sehr eng miteinander verbunden und in regem Handelsaustausch ist. Das bedeutet, dass – wenn die Schweiz Strom aus Deutschland importiert– dieser Importstrom nicht zwingend von deutschen Kraftwerken, sondern von jedem anderen europäischen Kraftwerk stammen könnte. Um zu beurteilen, wie dreckig der Importstrom also wäre, sollte man sich nicht nur die deutschen Kohlekraftwerke, sondern vielmehr den gesamteuropäische Strommix vor Augen halten. Dabei zeigt sich, dass der europäische Strommix, verglichen mit dem Schweizer Atomstrom, zwar mit höheren CO2-Emissonen behaftet ist, nicht aber mit einer höheren Belastung der Umwelt über den ganzen Lebenszyklus, also unter Berücksichtigung von Auswirkungen auf Klima, Gesundheit, Ökosysteme und Ressourcen. Durch den perspektivisch starken Ausbau der erneuerbaren Energien in Europa verbessert sich der europäische Strommix zudem stetig, so dass die Umweltbelastung des Importstroms weiter zurückgeht. Strom kennt keine Grenzen Ein Atomausstieg in der Schweiz ist grundsätzlich möglich. Die Annahme der Initiative würde das Übertragungsnetz kurzfristig vor einige Herausforderungen stellen, die mit einem leicht verzögerten Ausstieg möglicherweise umgangen werden könnten. Die Auswirkungsbeurteilung auf die Umwelt ist nicht so trivial, wie von den Gegnern proklamiert. Entscheidend für die Versorgungssicherheit wie auch für den Klima- und Umweltschutz ist eine enge Kooperation der Schweiz mit den europäischen Nachbarländern innerhalb des europäischen Strommarktes. Denn Strom kennt keine Grenzen. Wetter, Klimawandel und Energiewende in Zürich: www.meteozurich.ch 10 Wochenspiegel Nr. 46 16. November 2016 Wochenspiegel AU TO M O B I L Nr. 46 16. November 2016 «Hereinspaziert»: Platz nehmen, Sitze einstellen, Kofferraum checken, fachsimpeln und vieles mehr – das genossen die Besucher der «Auto Car Show Zürich». 11 Fotos: Andreas J. Minor Über 60 000 kamen an die «Auto Zürich» Die 30. Durchführung der «Auto Zürich Car Show» endet mit einem erfreulichen Ergebnis: 60 455 Personen besuchten an den vier Messetagen die grösste Mehrmarkenausstellung der Deutschschweiz und fanden Gefallen an vielen Schweizer Premieren sowie der neuen Einbindung der Unterhaltungselektronik in den MesseMix. In den sieben Hallen der Messe Zürich war eine Mischung aus Neuwagen, Tuningautos und Komponenten, Zubehör, Pflegeprodukten und Dienstleistungsangeboten zu sehen. «Es ist sehr erfreulich, dass wir wieder mehr als 60 000 Besucher an der Messe begrüssen durften», sagt Karl Bieri, Präsident Auto Zürich. Das Ergebnis zeige, dass die Besucher die Neuausrichtung mit dem Einbezug der Unterhaltungselektronik goutiert hätten. Die Bereiche Mobilität und Infotainment wachsen immer mehr zusammen. «Wenn in Zukunft das teilautonome Fahren den Autoinsassen während der Fahrt neue Freiräume schafft, ist ein reiches Angebot im Bereich der Consumer Electronics unerlässlich. Darum gehört es schon heute zur automobilen Mobilität», so Karl Bieri. Caterman – puristisches Fahren findet Fans. Sie haben gewählt: Mutter und Tochter im Land Rover. Oben offen: Range Rover Evoque. Interessierte: Tesla Model X. Felgen gab es auch zu sehen. SUV aus Spanien: Seat Ateca. Gewinner: Eric Meier, Niederhasli Bei den zweiten kantonalen Berufsmeisterschaften für Automobilmechatroniker, die an der «Auto Zürich Car Show» im Brain Village durchgeführt wurden, gewann der 19-jährige Eric Meier aus Niederhasli, der bei der Merbag im letzten Lehrjahr steht und mit seinem Sieg als zweiter Vertreter des Kantons Zürich direkt für die «Swiss Skills» qualifiziert ist. Die Siegerehrung führte Silvia Steiner, Regierungsrätin und Bildungsdirektorin, durch, die wie im Vorjahr der «Auto Zürich Car Show» einen Besuch abstattete. Bei der zwölften Durchführung der Wahl zur «Miss Auto Zürich» gewann die 25-jährige Melanie Pardo aus Frauenfeld, die nun während ihrer «Amtszeit» einen Renault Clio erhält, in dem sie zu ihren zahlreichen Terminen als neue Miss reisen darf. (zb.) Frisch und frech: Der neue Kleinwagen Suzuki Ignis. 400 PS stark: Audi TT RS. «Was guckst Du?»: Virtuelle Realität und andere Unterhaltungselektronik waren an der Messe gut vertreten. Wochenspiegel Nr. 46 16. November 2016 13 Rat & Rätsel BUCHTIPP Die Pestalozzi-Bibliotheken (www.pbz.ch) empfehlen: Andeutungen Elizabeth Strout ist wiederum ein zutiefst menschlicher und unvergesslicher Roman gelungen. Wie in ihren vorangegangenen Romanen sind es die genauen Beobachtungen, die uns in ihren Bann ziehen. Die Schriftstellerin Lucy muss aus unbekannten Gründen längere Zeit im Spital verbringen. Die ihr entfremdete Mutter besucht sie dort. Während sie über gemeinsame alte Bekannte reden, über deren unperfekte Lieben, Eltern, Kinder und Ehemänner, kommen sie ihrer eigenen Vergangenheit näher. Als Leser erhält man einen tiefen Einblick in Lucys Kindheit in einer versehrten und angeschlagenen Familie. Was ihr launischer und unberechenbarer Vater ihr damals antat, bleibt bis zum Schluss unklar. In diesen vier Tagen bekommt Lucy jedoch noch einmal die Mutterliebe zu spüren, dieselbe unverrückbare Liebe, die sie gegenüber ihren eigenen zwei Töchtern hegt. Viele Gedankengänge werden oftmals nur angedeutet. Der nüchterne Schreibstil – kein Wort ist zu viel – überlässt dem Leser viel Freiraum für eigene Vorstellungen. Meines Erachtens ein psychologisches Meisterwerk! DER GUTE RAT Ich komme nicht darüber hinweg! Wir haben aus Liebe geheiratet und sind Eltern geworden von einer gut geratenen Tochter, die heute auf eigenen Beinen steht. Ich war der Meinung, ein glückliches Leben zu haben. Seit ich aber erfahren habe, dass meine Frau sechs Monate lang einen Freund hatte und mit ihm schlief, bin ich kaum mehr zur körperlichen Liebe fähig! Vorher war unser Sexualleben meiner Meinung nach in Ordnung, obwohl wir beide die 50 überschritten haben. Den Seitensprung habe ich meiner Frau vergeben, war ich doch, wenn ich ehrlich sein will, daran nicht unschuldig: Wegen des Sportklubs und vielen Ämtchen hatte ich viel zu wenig Zeit für sie. Sie musste lange Abende alleine auf mich warten. Darum habe ich vieles aufgegeben und bin heute mehr zu Hause. Wir verstehen uns, so glaube ich, wieder gut. Was blieb, sind die erwähnten Schwierigkeiten, die mich stark belasten. Mein Körper macht nicht mit! Ich fühle «Mit Zeit, Verständnis und Zuwendung kommt auch die Lust zurück» mich einfach nicht mehr richtig als Mann. Ich glaube, dass Sie zuallererst einen Arzt aufsuchen sollten, um abzuklären, ob Ihr Hormonhaushalt in Ordnung ist. Es ist ganz normal, dass die sogenannte «Männlichkeit» nach 50 nicht mehr auf die gleiche Weise KREUZWORTRÄTSEL Stier 21.04.–20.05. Sie sind sich nach einer Diskussion nicht ganz sicher, ob Sie auch alles richtig verstanden haben. Haken Sie lieber noch einmal nach und vergewissern Sie sich. Zwillinge 21.05.–21.06. Wenn man Sie zu lange in die Enge treibt, überreagieren Sie öfter mal. Wenn das auch jetzt wieder der Fall ist, erbitten Sie sich noch einmal etwas Bedenkzeit. Krebs 22.06.–22.07. Um auf andere Gedanken zu kommen, versammeln Sie den engsten Freundeskreis um sich. Das lenkt Sie ab und stärkt Ihr Selbstwertgefühl. Auch andere haben Probleme. Löwe 23.07.–23.08. Sie können endlich einmal wieder aus sich herausgehen. Es hat lange gedauert, bis es so weit war. Einen angenehmen Aufenthalt geniessen Sie dafür jetzt sehr. Jungfrau 24.08.–23.09. Wenn Sie jetzt nicht weiterwissen, scheuen Sie sich nicht, auch mal jemanden zu fragen. Das ist für Sie selbstverständlich, damit vergeben Sie sich nichts. Waage 24.09.–23.10. Leckereien gegenüber waren Sie nie abgeneigt, aber die Vernunft verbietet Ihnen derzeit den Genuss. Treiben Sie viel Sport, dann können Sie sich mal wieder etwas gönnen. Schütze 23.11.–21.12. Sie haben Ihr Ränzlein schon geschnürt, doch es kommt in letzter Minute etwas dazwischen. Das ist ärgerlich, aber für wichtige Dinge haben Sie natürlich Zeit. Steinbock 22.12.–20.01. Sie brauchen jetzt gar nicht auf ein Wunder hoffen, weil Sie einfach selbst mit anpacken müssen. Dann bekommen Sie die Dinge auch wieder in den Griff. Wachrütteln Johanna Adorján. Geteiltes Vergnügen. Verlag Hanser. funktioniert wie mit 20! Wechseljahre kommen nicht nur bei Frauen vor, sondern genauso bei Männern! Übrigens kommt es nach meiner Meinung auch in jüngeren Jahren in der Liebe viel mehr auf die Qualität als auf die Quantität an. – Möglicherweise ist Ihr Problem aber, wie Sie vermuten, seelischer Natur. Ein halbes Leben lang waren Sie davon überzeugt, ein guter Liebhaber zu sein, und plötzlich ging Ihre Gattin fremd. Aber das passierte kaum wegen des Sexes, sondern vielmehr, weil sie Zeit, Verständnis und Zuwendung gebraucht hat. Genau das scheint in Ihrer Ehe heute wieder zu stimmen, sodass Sie guten Mutes in die Zukunft schauen können: Wahre Liebe existiert nämlich nicht nur im Bett, sondern sie durchdringt alle andern alltäglichen Gepflogenheiten. Sprechen Sie offen mit Ihrer Frau, denn auf diese Weise können Sie die Minderwertigkeitsgefühle am ehesten abbauen. Béatrice Petrucco, Dipl. Psychologin, Kloten Widder 21.03.–20.04. Ihr Talent als Allrounder ist bekannt und Sie helfen jetzt einem Kollegen aus der Patsche. Dafür erwarten Sie kein Lob. Aber Sie werden dennoch überrascht sein. Skorpion 24.10.–22.11. Immer wieder tappen Sie in dieselbe Falle und lassen sich von einer bestimmten Person ausnutzen. Damit muss nun Schluss sein, denn der Ärger überwiegt. Elizabeth Strout. Die Unvollkommenheit der Liebe. Luchterhand Literaturverlag. Wie viel Freiheit erträgt eine Liebe? Frau trifft Mann und verliebt sich: Es ist die älteste Geschichte der Welt. Wie schon im Bestseller «Eine exklusive Liebe» schreibt die in Stockholm geborene Schriftstellerin Johanna Adorján in diesem Roman in ihrem direkten und schnörkellosen Stil. Obwohl Jessica keine feste Verbindung sucht oder erwartet, sind die Abweisungen, die Tom ihr in regelmässigen Abständen antut, jedes Mal von Neuem sehr schmerzhaft. Es entwickelt sich ein gefährliches Spiel von Zuwendung und Entzug. Es ist keine schöne Liebesgeschichte. Ob Happy End oder nicht, spielt jedoch bei diesem Roman gar keine Rolle. Es ist die Entwicklung, die die beiden Protagonisten durchleben, die uns in ihren Bann zieht. Mir persönlich gefallen Romane, bei denen ich das Bedürfnis verspüre, in die Handlung eingreifen zu müssen. Ich möchte agieren, die junge Frau wachrütteln und ihr den «richtigen» Weg weisen. «Geteiltes Vergnügen» ist eines der Bücher, die man aufschlägt und erst wieder weglegt, wenn das Ende erreicht ist. HOROSKOP Wassermann 21.01.–19.02. Sie kommen gut voran. Das hätte noch vor wenigen Wochen kaum einer gedacht. Immerhin haben Sie sich mächtig in eine Sache hineingekniet, die Sie reizt. Fische 20.02.–20.03. Das, was Sie am liebsten tun, ist momentan in weite Ferne gerückt. Jetzt sind erst Alltagsarbeiten angesagt. Gehen Sie optimistisch ans Werk, dann gelingt es. Die Lösung ergibt einen Schmetterlingszoo in Kerzers (FR). AUFLÖSUNG Verkaufsleitung: Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected] Anzeigenberatung: Malaporn Schori, Tel. +41 44 863 72 08, [email protected], Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02, [email protected] Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli, Tel. 044 913 53 62, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Adresse: Wochenspiegel, Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01, E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch 14 Wochenspiegel Nr. 46 16. November 2016 Veranstaltungen & Freizeit Bilderausstellung im Alterszentrum Embrach Ab morgen Donnerstag, 17. November, ist im Regionalen Alterszentrum Embrachertal in Embrach eine Bilderausstellung des Embracher Künstlers Didier Karl zu sehen. Die Vernissage findet am Samstag, 19. November, von 16 bis 18 Uhr statt. Das Arbeiten mit Ölfarben, Acryl und Aquarell ist eine stete Herausforderung. Die Möglichkeiten und Techniken sind je nach Farbmedium verschieden. Dieses Hinundhergleiten zwischen den Techniken macht Didier Karl Spass. Er malt seine Bilder mit viel Schwung und Farbe und widmet sich vor allem konkreten Themen wie Blumen, Tieren, Insekten, Häusern oder Bergen. Die Bilder sind meist in der Grösse 50 mal 100 Zentimeter gemalt und sehr dekorativ für Wohnung und Büro. (pd.) Die Ausstellung ist während der Öffnungszeit des Alterszentrums offen. Regionales Alterszentrum Embrachertal, Stationsstrasse 33, 8424 Embrach. Christchindlimärt in Otelfingen Swiss Band in der Stadthalle Bülach Mit Power steuert die Swiss Band auf ihre Konzertserie «In Concert 2016» vom 16. bis 19. November in der Stadthalle Bülach zu. In der aufwendig gestalteten Konzertshow verschmelzen Musik aus der Swing-Ära, Funk-, Blues-, Soul und Latin-Songs sowie Titel aus den aktuellen Hitcharts mit einer spektakulären Lichtshow. Begleitet wird die 50köpfige Band von zwei Special Guests: Nathalie Tineo s(w)ingt und verzaubert mit der ihr eigenen Mischung aus Charme, Eleganz, Witz und Klasse. Der Berner Pascal Dussex mit dem warmen Timbre und dem leidenschaftlichen Naturell ist ein Ästhet in der Gestaltung seiner Songs. Die Swiss Band begeistert in der Stadthalle Bülach jeweils über 2200 Konzertbesucher mit ihrer grandiosen Musik- und Lichtshow. Auch die- Bandleader Matt Stämpfli dirigiert die Swiss Band. ses Jahr dürfen sich die Konzertbesucher auf einen abwechslungsreichen und energiegeladenen Abend freuen. Die Swiss Band (Bandleader Matt Stämpfli) haben sich auf Unterhaltungsmusik spezialisiert. Die Band durfte am 12. Mai 2013 den «Prix Walo» in der Sparte Unterhaltungsblasmusik entgegennehmen. (pd.) Foto: zvg. Konzertdaten: Mittwoch, 16. November, 19.30 Uhr, Donnerstag, 17. November, 19.30 Uhr, Freitag, 18. November, 19.30 Uhr, Samstag, 19. November, 19.30 Uhr. Türöffnung und Barbetrieb ab 18.30 Uhr. Konzerthalle: Stadthalle Bülach, Allmendstrasse 8, Bülach. Tickets unter SWISSBAND.CH oder jeweils ab 18.30 Uhr an der Abendkasse. Tickets zwischen 30 und 90 Franken. Bereits zum fünften Mal findet am 19. und 20. November der Christchindlimärt uf Wolfen (Schiblis Hofladen, Landstrasse 49/51) in Otelfingen statt. 25 Marktstände laden zum Verweilen ein. Sei es zu einem heissen Glühwein oder feinen Apfelchüechli, es hat für jeden etwas Passendes. In der urchigen Schürbeiz verwöhnt die Besucher das Wolfen-Team mit Raclette oder einer Wurst vom Holzkohlengrill. Auch für die Abendunterhaltung ist gesorgt: Das Lägeren-Duo heizt in der Schürbeiz am Samstagabend ein. Mit Basteln, Schminken, einer Märlistunde und Ponyreiten ist auch für die Kleinen gesorgt. Ausserdem kommen an beiden Tagen der Samichlaus und der Schmutzli vorbei und haben für jedes Kind eine Kleinigkeit im Sack. (pd.) Öffnungszeiten Märt: Samstag 11.30 bis 20 Uhr, Sonntag 11.30 bis 18 Uhr. Schürbeiz: Samstag bis 1.30 Uhr, Sonntag bis 22 Uhr. Kinderprogramm an beiden Tagen ab 12 Uhr. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland Mittwoch, 16. November BUCHBERG 9.30 Aus dem Leben eines Zauberkünstlers: Magischer Frauezmorge mit Pad Alexander. Eintritt 10 Franken. Kirche Buchberg-Rüdlingen (Foyer). nach Burgdorf und Besichtigung die Spagyrik-Produktionsstätte. Rückkehr um 18 Uhr. Kosten 90 Franken Eine Anmeldung ist erforderlich. Drogerie Krämer, Telefon 044 860 44 14. Kath. Kirchgemeindezentrum, Scheuchzerstrasse 1. BÜLACH 14.00 «Appezeller Frauestriichmusig»: Seniorenclub Bülach bietet gemütlichen Nachmittag an. Zu Gast ist die «Appezeller Frauestriichmusig». Unkostenbeitrag 10 Franken. Ref. Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5. 19.30 Neuheiten und Bestseller: Literaturkritiker Hardy Ruoss stellt Neuheiten und Bestseller auf dem Büchermarkt vor. Eintritt 20 Franken. Auskunft Stadtbibliothek Bülach, Telefon 044 860 11 81. Alterszentrum Grampen, Allmendstrasse 1. HÖRI 14.00 Seniorentreff: Musikalische Unterhaltung mit dem Mundharmonika-Ensemble Eglisau. Schulhaus Weiher (Singsaal). Freitag, 18. November BACHENBÜLACH 17.30 Fondueabend: Organisiert vom Männerchor Bachenbülach. Mehrzweckhalle. Donnerstag, 17. November BÜLACH 9.30 Spagyrik-Tag: Vortrag zum Thema «Entspannte Nacht – energiereicher Tag durch die Kraft der Spagyrik». Lunch. Danach fahrt mit Hesscar BÜLACH 21.00 A-cappella-Show: Die 17 Sängerinnen und Sänger des HeartKhorEnsembles beherrschen viele Stilrichtungen. Uraufführung mit der Komposition «Chantal, ich führe dich zum Kaiserball». Bar ab 17 Uhr offen, Eintritt frei, Kollekte. Guss 39, Schaffhauserstrasse 102. sprengte Tonsphären; Suzanne Monard, Keramikobjekte. Kunst & Kultur, Dorfstrasse 13. machtes und Regionales. Abwechslungsreiches Programm. Zentrumsplatz. EGLISAU 20.00 Kabarett für schöne Menschen: Mit Jan Rutishauser. Eintritt 20 Franken, VIVA-Mitglieder gratis. Reservationen an [email protected] oder 079 403 78 21. Rittersaal, Obergass 53. OBERGLATT 15.00–21.00 Weihnachtmarkt: Vorweihnachtsstimmung mit vielen Ständen, Attraktionen und Verpflegungsmöglichkeiten. Dorfplatz. STADEL 14.00 Turnerchränzli: Motto: «Rund um de Flughafe». Kindervorstellung. Neuwis-Huus, Hinterdorfstrasse 55. Samstag, 19. November BÜLACH 15.00–16.00 Armbrustschützenchörli Oberwil: Alterszentrum Im Grampen, Allmendstrasse 1. NEERACH 9.00–11.30 Flohmärt: Mit vielen guterhaltenen Gegenständen. Organisiert vom Frauenverein Neerach-Riedt. Mehrzweckgebäude Sandbuck. NIEDERHASLI 13.00–17.00 Ausstellung: Kunstwerke von drei Künstlerinnen: Diane Rotach, Malerei; Jaya Schürch, Ge- OTELFINGEN 11.30–20.00 Christchindlimärt uf Wolfen: 25 Marktstände, Schürbeiz bis 1.30 Uhr offen. Abendunterhaltung mit dem Lägeren-Duo. Kinderprogramm ab 12 Uhr. Ausserdem kommt der Samichlaus vorbei und hat für jedes Kind etwas dabei. Schiblis-Hofladen, Landstr. 49/51. RAFZ 19.00 Klassisches Konzert: Orchestergesellschaft Winterthur. Eintritt frei, Kollekte. Katholische Kirche Rafz, Badener Landstrasse. REGENSDORF Weihnachtsmarkt: 90 Marktfahrer mit Ständen. Handwerkliches, Selbstge- 20.15 Turnerchränzli: Motto: «Rund um dä Flughafe». Musik mit dem Duo Silvie & Alex. Neuwis-Huus, Hinterdorfstrasse 55. Sonntag, 20. November KLOTEN 17.00 Konzert: Das HandharmonikaOrchester Kloten und der Männerchor Embrach haben ein vielseitiges Konzertprogramm zusammengestellt. Eintritt frei, Kollekte. Ref. Kirche, Dorfstrasse 26. NIEDERHASLI 13.00–17.00 Ausstellung: Kunstwerke von drei Künstlerinnen. Rosmarie Fortsetzung auf Seite 15 ANZEIGEN Brockenstube Niederglatt Sägereistrasse 5, Telefon 076 473 23 88 DI + DO 15.00–18.00 Uhr, SA 10.00–14.00 Uhr ADVENTSAUSSTELLUNG 50 Jahre 1966–2016 Schon angemeldet? Anmeldeschluss für Unterrichtsstart ab 1. Februar 2017: 30. November 2016 Sekretariat Musikschule Dielsdorf Honeywell-Platz 1, 8157 Dielsdorf Telefon 044 875 03 03 [email protected] www.musikschuledielsdorf.ch Samstag, 19. November 2016 9 bis 18 Uhr Die Idee – selber eine PERLENKETTE KNÜPFEN (mit Raclette-Stube) und das fachgerechte Montieren des Verschlusses lernen. Kurs in Glattfelden: Samstag, 7. Januar 2017 MEIER’S BLUEMELÄDELI Hochfelderstrasse 2 8174 Stadel Info/Anmeldung: Tel. 062 723 76 02 [email protected] oder www.perlenkurse.ch Wegen Vorbereitungen bleibt das Geschäft am 18. 11. 2016 geschlossen. Wochenspiegel Veranstaltungen & Freizeit Chränzli der Stadler Turnvereine Literaturabend mit Hardy Ruoss in Bülach Die Vorbereitungen für die zwei unterhaltsamen Abende unter dem Motto «Rund um dä Flughafe» laufen auf Hochtouren. Die Chränzli finden am Samstag, 19. November, um 14 (Kindervorstellung) und um 20.15 Uhr im Neuwis-Huus in Stadel statt. Weitere zwei Chränzli finden am Samstag, 26. November, 14 (Seniorenvorstellung) und um 20.15 Uhr, ebenfalls im Neuwis-Huus, statt. Jeweils ab 19 Uhr wird ein Znacht serviert. Es gibt heissen Schinken oder Wienerli mit Kartoffelsalat. In der Pause werden Tombolalose verkauft, mit etwas Glück kann dabei einer der attraktiven Preise gewonnen werden. Nach den Abendvorstellungen wird das Tanzbein geschwungen. Für die musikalische Unterhaltung bis jeweils um 2 Uhr sorgt das Duo «Silvie & Alex». Wer dann eine Pause von der Tanzerei braucht, besucht einfach die Turnerbar im obersten Stock. (pd.) Auch dieses Jahr präsentiert der Schweizer Literaturkritiker Hardy Ruoss im Alterszentrum Grampen Neuerscheinungen und Bestseller auf dem Büchermarkt. Der Abend wird von der Lesegesellschaft und der Stadtbibliothek organisiert und findet am Donnerstag, 17. November, um 19.30 Uhr statt. Der Eintritt kostet 20 Franken. Es wird eine umfangreiche Auswahl an Werken vorgestellt, mehrheitlich Romane und Krimis, aber auch Biografien und Lyrikbände. Allen Besuchern wird eine Liste der vorgestellten Bücher abgegeben. Es besteht die Möglichkeit, die Bücher direkt an der Veranstaltung zu kaufen. Die Bibliothek hat in ihrem Angebot einen grossen Teil der vorgestellten Titel, die gewünschten Bücher können dort auch ausgeliehen oder reserviert werden. (pd.) Fortsetzung von Seite 14 Schürer, Kunst & Kultur, Dorfstrasse 13. OBERGLATT 11.30–17.00 Weihnachtmarkt: Mit vielen Ständen, Attraktionen und Verpflegungsmöglichkeiten. Dorfplatz. Jan Rutishauser. Foto: zvg. Jan Rutishauser in Eglisau Im Rittersaal an der Obergass 53 in Eglisau ist am Freitag, 18. November, 20 Uhr Kabarettist Jan Rutishauser mit seinem Stück «Kabarett für schöne Menschen» zu sehen. Dabei trägt er humoristische Texte vor, mit denen er schon mehrfach als Sieger bei Poetry-Slams im In- und Ausland hervorging. (pd.) Eintritt 20 Franken, VIVA-Mitglieder gratis. Reservationen an [email protected] oder 079 403 78 21. Montag, 21. November WINKEL 13.30–17.00 Kranzen: Informationen unter 044 860 71 96 oder unter www.frauenverein-winkel.ch. HansSiegrist-Siedlung (Bastelraum), Postweg 1. Dienstag, 22. November OTELFINGEN 11.30–18.00 Christchindlimärt uf Wolfen: 25 Marktstände, Schürbeiz bis 1.30 Uhr offen. Abendunterhaltung mit dem Lägeren-Duo. Kinderprogramm ab 12 Uhr. Ausserdem kommt der Samichlaus vorbei und hat für jedes Kind etwas. SchiblisHofladen, Landstr. 49/51. REGENSBERG 17.00 Konzert zum Totensonntag: Besinnliches Konzert, bei dem nicht nur die Musik, sondern auch Texte im Zentrum stehen. Die Kirchenmusikerin Andrea Kobi spielt Orgelbearbeitungen. Die Texte liesst der Regensburger Schauspieler Mathias Reiter. Eintritt frei, Kollekte. Ref. Kirche. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Normalauflage: 36 714 Exemplare Grossauflage: 72 072 Exemplare (jeweils am letzten Mittwoch im Monat) Jahresabonnement: 90 Franken Anzeigenschluss: Freitag, 10 Uhr, AgendaEinträge: Freitag der Vorwoche, 10 Uhr Herausgeberin: Lokalinfo AG, 8048 Zürich Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg, Tel. +41 44 913 53 33, E-Mail [email protected] Redaktionsleiter: Andreas J. Minor, Tel. +41 44 913 53 30, E-Mail [email protected] Redaktion: Daniel Jaggi, Tel. +41 44 863 72 11, E-Mail [email protected]. Flavio Zwahlen, Tel. +41 44 863 72 05, E-Mail [email protected]. Verkaufsleitung: Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected] Anzeigenberatung: Malaporn Schori, Tel. +41 44 863 72 08, [email protected], Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02, [email protected] Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli, Tel. +41 44 913 53 62, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Adresse: Wochenspiegel, Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01, E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch BÜLACH 13.40–14.40 Chorprobe Senioren-Männerchor: Auskunft erteilt Fritz Schärer, 044 860 68 56. Ref. Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5. 15.00–16.00 Männerturnen für Senioren: Auskunft erteilt Sigrid Bachofner, 079 218 06 56. Ref. Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5. WINKEL 9.00–11.00 Kranzen: Adventskränze und Kerzengestecke herstellen. Informationen unter 044 860 71 96 oder unter www.frauenverein-winkel.ch. Hans-Siegrist-Siedlung (Bastelraum), Postweg 1. Auskunft erteilt die Stadtbibliothek Bülach unter Telefon 044 860 11 81. 13.30–17.00 Kranzen: Adventskränze und Kerzengestecke herstellen zugunsten karitativer Institutionen. Informationen unter 044 860 71 96, oder unter www.frauenverein-winkel.ch. Hans-Siegrist-Siedlung (Bastelraum), Postweg 1. Mittwoch, 23. November WINKEL 9.00–11.00 Kranzen: Adventskränze und Kerzengestecke herstellen zugunsten karitativer Institutionen. Einführung von 13.30 bis 14 Uhr. Informationen unter 044 860 71 96 oder unter www.frauenverein-winkel.ch. Hans-Siegrist-Siedlung (Bastelraum), Postweg 1. 13.30–17.00 Kranzen: Adventskränze und Kerzengestecke herstellen für den alljährlichen Verkauf zugunsten karitativer Institutionen. Einführung von 13.30 bis 14 Uhr. Informationen unter 044 860 71 96 oder unter www.frauenverein-winkel.ch. HansSiegrist-Siedlung (Bastelraum), Postweg 1. Nr. 46 16. November 2016 15 16 Wochenspiegel Nr. 46 16. November 2016 SCHLUSSPUNKT Spezieller Adventsmarkt im Kerzenschein Es ist eine schöne Tradition: Jeweils am zweiten Wochenende im November findet in Wasterkingen der Adventsmarkt statt. Dieses Jahr zum sechsten Mal. elektrisches Licht verwendet werden, wodurch eine erste Adventsstimmung aufkam. Ein besonderer Höhepunkt war die aus Wasterkingen stammende Trychlergruppe Zürcher Unterland. Die über 20 Treichelträger zogen am Samstagabend lautstark durch die Gassen und sorgten für folkloristische Klänge. Thomas Güntert OK-Team spendet Organisator des Wasterkinger Adventsmärts ist der Verein «Wasterkinger Montags Kaffee» (Waki-MoKa), der gegründet wurde, um Aktivitäten für die Dorfgemeinschaft durchzuführen. Vor sechs Jahren wurde zum ersten Mal ein Adventsmarkt durchgeführt, damals mit 15 Ständen. Am vergangenen Wochenende kamen bereits 42 Marktbetreiber, davon 12 aus Wasterkingen. Das Angebot reichte von feinen Backwaren bis zu Kunsthandwerksartikel. In Wasterkingen gibt es strenge Vorschriften, was den Markt auch so speziell und beliebt macht: Es darf nur Selbstgemachtes verkauft und kein Bei Jennifer Schollenberger gab es Magenbrot. Astrid Stühlinger hatte wieder ein rund 35-köpfiges Helferteam aus Vereins- und Familienmitgliedern sowie Freunden auf die Beine gestellt. Der Gewinn wird jeweils für einen guten Zweck gespendet. Im letzten Jahr sollte das Tierheim Pfötli in Winkel 2000 Franken erhalten. «Doch der Empfänger bemühte sich nicht darum», sagte die OK-Chefin, die bemerkte, dass dieses Geld nun in den Spendentopf kommt und an der Generalversammlung bestimmt wird, wo die nächsten Spenden hingehen. «Das Organisationsteam ist mit einem schönen Helferfest zufrieden», betont Stühlinger. Hansjörg Rüger: «Noch zu früh für einen Markt.» Gehören immer dazu: Die Trychlergruppe Zürcher Unterland. Da elektrisches Licht nicht erlaubt war, beschränkten sich die Marktstandbetreiber auf batteriebetriebene Lämpchen. Fotos: Thomas Güntert Die Weine schmeckten dem Hüntwangener Jürg Fehr. Beat «Brändli» Brandenberger grillierte Würste. ANZEIGEN IMMOBILIEN Familie Yavsan Neerach Gutbürgerliche Küche Gordonbleu-Steakhouse Zimmer zu vermieten Öffnungszeiten: Mo bis Sa 8.30 – 23.00 Uhr Sonntag 9.00 – 21.00 Uhr Telefon: +41 44 858 21 02 ng röffnu Neue mber e 3. Dez 6 0 2 1 Servicekraft 60% gesucht! VERANSTALTUNGEN IMMOBILIEN Steueroase Rüdlingen 3-Zi.-GartenEinliegerwohnung Wohnzimmer mit Cheminée, neue mod. Küche mit Steamer etc. Esstisch, eig. Garten, sonnige, absolut ruhige Lage mit Weitsicht. 15 Automin. bis Bülach. Fussbodenheizung Wärmepumpe, eigene Garage, Kabelfernsehen MZ Fr. 1650.–/Mt. exkl. 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Lebensjahr Fahrt durch winterlich verträumte Landschaft VORANZEIGE: 21.–28. Mai 2017, ab Fr. 1150.– Schlagerkreuzfahrt an Bord der MS ORCHESTRA, Genua, Cannes, Mallorca, Barcelona, Korsika und Civitavecchia. Mit dabei die Vaiolets, Graziano, Rosanna Rocci, Bergkristall, Stefan Peters, Rudi Bartolini und viele mehr. Schnell anmelden!!! Fahrt mit dem neuen Vaiolets-Fan-Bus!! Hatte alles im Griff: OKChefin Astrid Stühlinger. Alessia Werner (l.) aus dem Oberland und ihre junge Tante Sonja. Demi Vukovic (r.) kam mit ihrer Freundin Eveline Simmler.
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