PROGRAMM BÄK Modul VI „Qualitätssichernde Maßnahmen, Ausbruchsmanagement“ (siehe www.bundesaerztekammer.de und www.aerztekammer-berlin.de) (entspricht dem DGHM-Fortbildungskurs Krankenhaushygiene – Fortbildungskurs 3, siehe www.dghm.org) 27.02.2017 – 02.03.2017 (Mo-Do) in Berlin Dieser Kurs richtet sich in erster Linie an Fachärzte zum Erwerb der Zusatzbezeichnung „Krankenhaushygieniker“ entsprechend der strukturierten curricularen Fortbildung „Krankenhaushygiene“ Module I -VI der Bundesärztekammer. Lernziele: Inhalte des BÄK-Moduls VI sind: Fortlaufende Analyse wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Infektionsprävention sowie internationaler, bundes- und landesspezifischer Regelungen, Normen und Gesetzte; Umsetzung dieser Erkenntnisse in die hygienischen Strukturen und Prozesse vor Ort (praktisch-anwendungsorientiertes Wissensmanagement, Wissenstransfer) Surveillance (Umsetzung des § 23 IfSG (1); Surveillance (ausgewählter) nosokomialer Infektionen; Surveillance von Erregern mit besonderen Resistenzen (einschl. der Bewertung und Implementierung von Konsequenzen); Rückkopplung der Ergebnisse und Analysen an die Funktionseinheiten (einschl. Erarbeitung von Präventionszielen) endemisch und epidemisch auftretende Infektionen Kommunikationspartner bzw. Schnittstelle zu den Aufsichtsbehörden (ÖGD) Ausbruchs- und Krisenmanagement einschl. Moderation und Kommunikation Erarbeitung von einrichtungsspezifischen Algorithmen zur Erkennung und Kontrolle von Clustern/Ausbrüchen/Ausbruchsrisiken Termin: Montag, den 27.02.2017 bis Donnerstag, den 02.03.2017 Teilnehmerzahl: maximal 40 Teilnehmer Ort: Hörsaal des Instituts für Hygiene und Umweltmedizin Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin Hindenburgdamm 27 (Eingang Krahmerstraße) 12203 Berlin (Steglitz/Lichterfelde) Teilnehmergebühr: DGHM-Mitglieder: 550,00 Euro Nicht-DGHM-Mitglieder: 650,00 Euro (einschl. Skript und Pausenverpflegung) Zertifizierung: Die Zertifizierung der Veranstaltung wird bei der Ärztekammer Berlin beantragt. wissenschaftliche Leitung: Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin und Nationales Referenzzentrum für die Surveillance von nosokomialen Infektionen Prof. Dr. med. Petra Gastmeier, PD Dr. med. Christine Geffers Hindenburgdamm 27, 12203 Berlin Ansprechpartner: Ursula Gebhardt Tel: (030) 450 577 612 Fax: (030) 450 577 920 E-Mail: [email protected] Veranstalter: emtec solutions GmbH, Berlin Mehr Informationen finden Sie unter http://www.nrz-hygiene.de/nrz/veranstaltungen/ Programm-Modul VI-Feb2017-Stand11-11-2016.doc 1 Referenten: Dr. med. Peter Bischoff Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin E-Mail: [email protected] Dr. med. Ann-Christin Breier Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin E-Mail: [email protected] Dr. med. Tim Eckmanns Robert Koch-Institut Berlin E-Mail: [email protected] Prof. Dr. med. Petra Gastmeier Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin E-Mail: [email protected] PD Dr. med. Christine Geffers Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin E-Mail: [email protected] Dr. med. Sonja Hansen Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin E-Mail: [email protected] PD Dr. med. Axel Kola Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin E-Mail: [email protected] Dr. med. Rasmus Leistner Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin E-Mail: [email protected] Dr. med. Brar Piening Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin E-Mail: [email protected] Dr. med. Cornelius Remschmidt Institut für Hygiene und Umweltmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin E-Mail: [email protected] Dr. med. Irina Zuschneid Gesundheitsamt Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin E-Mail: [email protected] Programm-Modul VI-Feb2017-Stand11-11-2016.doc 2 Montag 27.02.2017 10:00-17:25 Uhr Zeiten Themen 10:00-10:45 10:45-11:05 Anreise und Anmeldung Begrüßung und Vorstellungsrunde, Erwartungen der Teilnehmer Epidemiologie Begriffsbestimmung, Häufigkeit und Risiken für Epidemiologie der nosokomialen Infektionen und nosokomiale Infektionen und Kennenlernen statistische Grundlagen I relevanter epidemiologischer Methoden Mittagspause Epidemiologie Begriffsbestimmung, Häufigkeit und Risiken für Epidemiologie der nosokomialen Infektionen und nosokomiale Infektionen und Kennenlernen statistische Grundlagen II relevanter epidemiologischer Methoden Surveillance-Systeme in DeutschlandEinblick in die Grundprinzipien der Erfassung von Surveillance von NI im KISS nosokomialen Infektionen innerhalb des nationalen Prinzip der Surveillance nosokomialer Infektionen Surveillance-Systems KISS bekommen im KISS Surveillance-Systeme in DeutschlandDen Teilnehmern wird die Anwendung von Surveillance von NI im KISS einheitlichen Surveillance-Definitionen erklärt, um Vorstellung von Surveillance-Definitionen für diese selber anwenden zu können nosokomiale Infektionen Pause Praktische Übung Um eine Vorstellung von den Vorzügen aber auch Surveillance-Systeme in DeutschlandSchwächen fester Definitionen zu erhalten, wenden Surveillance von NI im KISS die Teilnehmer die zuvor kennengelernten Training der Anwendung von SurveillanceDefinitionen bei Fallbespielen selber an Definitionen zur Diagnostik von nosokomialen Infektionen Schnittstellen Kenntnisse von Schnittstellen beim öffentlichen Der Blick des ÖGD auf die Surveillance Gesundheitsdienst zur Krankenhaushygiene erwerben Surveillance-Systeme in Deutschland Am RKI existieren Surveillance-Systeme, die bei der Die Rolle des RKI krankenhaushygienischen Arbeit Bedeutung haben. Diese werden den Teilnehmern vorgestellt 11:05-11:50 11:50-12:35 12:35-13:20 13:20-14:05 14:05-14:50 14:50-15:10 15:10-15:55 15:55-16:40 16:40-17:25 Programm-Modul VI-Feb2017-Stand11-11-2016.doc Kompetenzziel Referent Gastmeier Geffers Geffers Hansen Geffers Geffers Zuschneid Eckmanns 3 Dienstag 28.02.2017 08:30-17:15 Uhr Zeiten Themen 08:30-09:15 Surveillance von Erregern Kompetenzziel Anforderungen einer Surveillance nach IfSG und Möglichkeiten einer sinnvollen Erregersurveillance kennenlernen Surveillance von Antibiotika-Anwendungen Im IfSG ist die Durchführung einer AntibiotikaDurchführung einer Surveillance des AntibiotikaSurveillance gefordert. Die Teilnehmer lernen ein Einsatzes inkl. Vorstellung eines Antibiotikabestehendes System hierfür kennen und erhalten Surveillance-Systems – SARI Hinweise für eigene Surveillance-Strategien Pause Surveillance-Systeme in DeutschlandZwei Module des KISS werden vorgestellt, um Surveillance von NI im KISS grundlegende methodische Prinzipien bei der Vorstellung von 2 Infektions-Surveillance-Modulen Surveillance kennenzulernen. ITS –KISS und OP-KISS Surveillance-Ergebnisse vorstellen Grundlagen kennen, um Surveillance-Daten richtig Bewertung und Interpretation von Surveillance-Daten bewerten, interpretieren und präsentieren zu können. Praktische Übung Bewertung, Interpretation und Aufbereitung der Surveillance-Ergebnisse vorstellen Surveillance-Daten selbständig durchführen können. Übung in Kleingruppen zur Interpretation und Präsentation von Surveillance-Daten Mittagspause Praktische Übung Bewertung, Interpretation und Aufbereitung der Surveillance-Ergebnisse vorstellen Surveillance-Daten selbständig durchführen können. Übung in Kleingruppen zur Interpretation und Präsentation von Surveillance-Daten Praktische Übung Vorstellung und Diskussion der Gruppenarbeit Referent Geffers Umsetzung des §23 IfSG und insbesondere Surveillance von MRSA, ESBL, VRE, C. difficile 09:15-10:00 10:00-10:20 10:20-11:05 11:05-11:25 11:25-11:50 11:50-12:35 12:35-13:40 13:40-14:50 Surveillance-Ergebnisse vorstellen Remschmidt Breier Piening Piening Piening Piening Übung in Kleingruppen zur Interpretation und Präsentation von Surveillance-Daten 14:50-15:15 Surveillance-Ergebnisse vorstellen Zusammenfassung und Nachbesprechung Piening Präsentation von Surveillance-Daten 15:15-15:35 15:35-16:00 16:00-17:15 Praktische Übung Transmissionen Kurze Einführung und Besichtigung der Seuchenstation des Landes Berlin Programm-Modul VI-Feb2017-Stand11-11-2016.doc Pause Nach einer theoretischen Einleitung zu den Grundprinzipien einer räumlichen Isolierung fahren die Teilnehmer zur Seuchenstation und besichtigen die konkrete baulich-funktionelle Umsetzung Piening 4 Mittwoch 01.02.2017 08:30-16:00 Uhr Zeiten Themen 08:30-09:15 Evidence-based Entscheidungen treffen 09:15-10:00 Kompetenzziel Referent Die Teilnehmer lernen die wichtigsten Kriterien kennen, nach denen die Qualität einer Studie und deren Aussagekraft bewertet werden kann Gastmeier Grundlagen zur Beurteilung von Studien Evidence-based Entscheidungen treffen Exemplarisch wird die Qualität einer Studie beurteilt Gastmeier Pause Die Teilnehmer lernen die Evidenzkategorien von Infektionskontrollmaßnahmen kennen und deren Umsetzung in den Empfehlungen der KRINKO Gastmeier Beurteilung von Studien am Beispiel 10:00-10:20 10:20-11:05 Evidence-based Entscheidungen treffen Evidenzkategorienvorstellung und Umsetzung von EBM in den Empfehlungen der KRINKO 11:05-11:50 Etablierung einer Surveillance im eigenen Krankenhaus Entwicklung von Surveillance-Strategien für MRE und nosokomiale Infektionen 11:50-12:35 12:35-13:50 13:50-15:15 15:15-16:00 Die Teilnehmer lernen verschiedene SurveillancePrinzipien mit ihren Vor- und Nachteilen kennen. Mittagspause Die Teilnehmer erarbeiten an konkreten Aufgabenstellungen selbständig eine geeignete Surveillance-Methode Vorstellung und Diskussion der Gruppenarbeit Praktische Übung Etablierung einer Surveillance im eigenen Krankenhaus Übung in Kleingruppen - Entwicklung einer Surveillance Methode Implementierung von Konsequenzen aus der Surveillance Vorgehen bei hohen Infektionsraten Programm-Modul VI-Feb2017-Stand11-11-2016.doc Am Beispiel hoher Infektionsraten wird exemplarisch das weitere Vorgehen vorgestellt Geffers Geffers Piening 5 Donnerstag 02.02.2017 08:30-15:15 Uhr Zeiten Themen 08:30-09:15 Ausbrüche im Krankenhaus 09:15-10:00 10:00-10:20 10:20-11:05 11:05-11:50 11:50-12:35 12:35-13:20 Kompetenzziel Verfahren der Ausbruchserkennung und Strukturen des Ausbruchsmanagement kennenlernen Ausbrüche im Krankenhaus Die Teilnehmer lernen die verschiedenen Infektionskettenaufklärung durch mikrobiologische mikrobiologischen Typisierungsverfahren und ihre Methoden Eignung bei der Ausbruchsaufklärung kennen, um die geeigneten Methoden auswählen zu können. Pause Ausbrüche im Krankenhaus Das Ausbruchsmanagement ist eine der Grundlagen der Ausbruchserkennung und Kernaufgaben des Krankenhaushygienikers. Die aufklärung Grundlagen hierfür werden hier vermittelt. Inkl. Vorstellung einer Datenbank zu Ausbruchsgeschehen Praktische Übung Die Teilnehmer sollen am konkreten Beispiel die Ausbrüche im Krankenhaus gerade kennengelernten Methoden der Eine Ausbruchsaufklärung am konkreten Beispiel Ausbruchsaufklärung anwenden können Übung in Kleingruppen Mittagspause Praktische Übung Vorstellung und Diskussion der Gruppenarbeit Algorithmen für Ausbruchserkennung und –kontrolle Ausbrüche im Krankenhaus Referent Breier Kola Leistner / Bischoff Leistner / Bischoff Leistner / Bischoff Eine Ausbruchsaufklärung am konkreten Beispiel 13:20-14:05 Praktische Übung Überprüfung der Kenntnisse zu den Kursinhalten Geffers Abschlusstestat 14:05-14:50 Besprechung der Testatfragen Geffers 14:50-15:15 Abschlussbesprechung Gastmeier 15:15 Ende der Veranstaltung Praktische Übungen Programm-Modul VI-Feb2017-Stand11-11-2016.doc 6
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