Pfarrnachrichten Nr. 3 Altenmarkt / Tr. September – November 2016 Hafnerberg Klein-Mariazell 56. Jahrgang St. Corona / Sch. Thenneberg Wo Stille ist und Besinnlichkeit, ist nicht Unruhe noch Ziellosigkeit. Wo Barmherzigkeit ist und Bescheidenheit, ist nicht Überfluss noch Härte. F Frraan nzz vvoon nA Assssiissii Worte der Pfarrseelsorger Liebe Pfarrgemeinden, es gibt sie wieder, die Hochzeiten! Wer in einer unserer wunderschönen Kirchen heiraten möchte, ist gut beraten, seinen Wunschtermin ein Jahr zuvor reservieren zu lassen. Beim Trauritus fällt mir immer wieder eine Teilfrage auf: „Seid ihr bereit, Mitverantwortung in der Kirche und in der Welt zu übernehmen?“ Ende August feiern wir unsere Ehejubiläen. Es gibt sie, die Ehen, die trotz aller Bedrängnisse nicht zerbrechen, sondern reifen. Der letzte Sonntag gehört ihnen, den Ehejubilaren und wir sind überrascht wie gerne dieses Angebot angenommen wird. Nun erwartet am „Ehejubiläumssonntag“ (28.August) nicht nur die Jubilare, sondern euch allen eine Überraschung: die frisch renovierte Kirche von Altenmarkt, ein Juwel wie Seite 2 alle unsere Kirchen in der Marktgemeinde. Diese Renovierung wurde möglich, weil sich diesmal unsere Familien von Altenmarkt dafür eingesetzt haben, wie zuvor die Thenneberger und in Folge die Hafnerberger Familien. Da jedoch die Unkosten der Renovierung noch nicht gedeckt sind, findet ihr diesmal im Pfarrblatt einen Zahlschein für die Renovierung der Altenmarkter Kirche. Allen die schon geholfen haben und denen, die noch helfen können, sagen wir ein herzliches Vergelts Gott! Es kommt wieder, das Erntedankfest. Wir sind dankbar dass Gott uns vor Unwetter und Überschwemmung bewahrt hat. Als Pfarrer bin ich auch überaus dankbar für euren unglaublichen Einsatz für unsere Kirchen und Plätze! Pfarrnachrichten Denn nicht nur die Kirchen, sondern auch die Plätze um sie herum werden von engagierten Familien in Angriff genommen. So durften wir im August den Park neben der Thenneberger Kirche wie auch den neugebauten Spielplatz im Leopoldpark in Klein- Mariazell einweihen. zu „Bist du bereit, Mitverantwortung übernehmen?“ Die Antwort auf diese Frage ist für viele unserer Familien keine leere Floskel, sondern zum Lebensinhalt geworden. Allen sage ich als Pfarrer dafür ein von Herzen kommendes Dankeschön und Vergelts Gott und wünsche euch Gottes Segen für das neue Arbeitsjahr! September – November 2016 Euer Pfarrer P. Alois Barmherzigkeit Zitate zur Barmherzigkeit von Kardinal Christoph Schönborn "Herzensverhärtung ist das Gegenteil von Barmherzigkeit. Pôrôsis des Herzens nennt es das Neue Testament auf Griechisch. "Herzensverhärtung ist Abfall von Gott.Wie Wersehr sein Herz dem Nächsten gegenüber verhärtet, der ist von müssen wir darum beten, dass das Herz nicht Gott "porös" abgefallen, auch wenn er äußerlich "fromm" bleibt. Wessen Herz sich der Not des Nächsten nicht wird. Es ist die erschreckende verschließt, der istdass Gott nahe, wenn er sich selber für einen Atheisten hält und sich als solchen Möglichkeit, das Herzselbst sich verhärtet, versteinert, abgestumpft und gefühllos wird. bezeichnet." Genau das aber ist die Ursünde des Menschen (7. Katechese, April 2008, Stephansdom) Gott, 13. und immer in eins auch dem Nächsten gegenüber." "Wo die Wahrheit über Gott verdunkelt wird, da geht die Humanität verloren. Die Menschlichkeit, (4.inKatechese, 13. Jänner 2008, Stephansdom) wie sie den Werken der Barmherzigkeit zum Ausdruck kommt, geht über unsere menschlichen Kräfte hinaus. Ohne die Barmherzigkeit Gottes ist unsere Barmherzigkeit schnell am Ende. Ohne Gottes Gnade fehlt uns die Kraft zur Barmherzigkeit." "Herzensverhärtung ist Abfall von Gott und dem Nächsten. Sie ist damit der tragische Verlust der eigenen "WirMenschlichkeit. haben auch dieDer Chance, denen, die als Immigranten zu uns kommen, ein Zeugnis des Glaubens im Herzen hart zu geben. Vielleicht gelingt den Christen in Gewordene ist als Mensch versteinert, hatEuropa ein so glaubwürdiges Zeugnis des Evangeliums, der seine Lebendigkeit verloren. Jesus Barmherzigkeit, der Liebe, dass sich dieistHerzen für den Glauben öffnen. Es wird sehr davon abhängen, gekommen, um uns das von den Propheten ob die Menschen, die in das alte Europa kommen, hier auf das Zeugnis lebendigen Glaubens an Jesus verheißene neue Herz zu geben, das alte Herz Christus aus stoßen." Stein aus unserer Brust zu nehmen und uns ein aus Stephansdom) Fleisch zu schenken." (7. Katechese, 13. Herz April 2008, (7. Katechese, 13. April 2008, Stephansdom) Unempfindlichkeit gegenüber (4. Katechese, 13.Augen, Jänner 2008, Gott, öffne mir die mach Stephansdom) weit meinen Blick und mein Interesse, damit ich sehen kann, was ich noch nicht erkenne. "Gibt es Barmherzigkeit auch für die Sünder? Auch für uns Sünder? Ja, es gibt sie, absolut undöffne unerschöpflich, unter zwei Gott mir die Ohren, Voraussetzungen: die Wahrhaftigkeit und die mach mich hellhörig und achtsam, Reue. Nichts macht die Herzen härter als die damit ich hören kann, Die Selbstrechtfertigung Selbstgerechtigkeit. istich der Anfang Herzenshärte den anderen was noch nichtaller verstehe. gegenüber. Nichts öffnet schneller die Schleusen der Barmherzigkeit als Reue und Gott, gib mir ein Herz Bekenntnis dervertrauensvolles eigenen Schuld." das deinem Wort überlässt (4.sich Katechese, 13. Jänner 2008, Stephansdom) und zu tun wagt, ritikern vielleicht zu Recht an Fehlhaltungen der Barmherzigkeit kritisiert wird. Ist Barmherzigkeit nicht immer auch ein wenig in Gefahr zu demütigen, andere herablassend zu behandeln? Meint die was es noch nicht getan hat. Pfarrnachrichten Auszug aus Katechese: Johannes Paul II. Papst der Barmherzigkeit Willi Lambert) Katechese Kardinal (nach Christoph Schönborn September – November 2016 Seite 3 Seelsorgeraum Priesterweihe & Primiz Kardinal Schönborn weihte am 18. Juni im Wiener Stephansdom die Brüder Michael Hüger, Andreas Rager und Klaus Hüls zu Priestern. Am darauffolgenden Sonntag feierten sie gemeinsam in der übervollen Basilika von Klein-Mariazell die Primizmesse. Ein besonderer Dank sei hier gesagt P. Anton Lässer für die Primizpredigt, dem Musikteam unter der Leitung von Herbert Rath und allen die zum Gelingen dieser feierlichen Hl. Messe beigetragen haben. Seite 4 Pfarrnachrichten September – November 2016 Hallo Kinder! Hier bin ich wieder, euer Julius! Ich hoffe, dass ihr euch in den Ferien ebensogut wie ich erholt habt und wünsche euch für das kommende Schuljahr nur das Beste. Diesmal möchte ich euch über den genauen Ablauf der Priesterweihe erzählen, denn im Juni dieses Jahres wurden Br. Andreas Vinzent, Br. Michael Benedikt und Br. Klaus aus der Brüdergemeinschaft Sam FLUHM im Wiener Stephansdom von Kardinal Schönborn zu Priestern geweiht. Darüber freue ich mich natürlich sehr und wünsche ihnen Gottes reichen Segen! Die Priesterweihe Der Priesterkandidat muss sich in einem mehrjährigen Studium auf die Priesterweihe vorbereiten. Zu Beginn der Feier werden die Weihekandidaten namentlich aufgerufen. Nach der Verkündigung des Evangeliums und der Ansprache des Bischofs zu den Aufgaben des Priesters folgen unter anderem das Gehorsamsversprechen und die Herabrufung des Heiligen Geistes in der Litanei. Im Zentrum der Weihe steht die Handauflegung durch den Bischof. Dann folgen die Handauflegung aller anwesenden Priester sowie das Weihegebet. Zu den weiteren sichtbaren Zeichen gehören das Anlegen der priesterlichen Gewänder, die Salbung der Hände, die Überreichung von Kelch und Hostienschale (Patene) sowie der Friedensgruß. Die heilige Messe feiert der Neupriester bereits gemeinsam mit dem Bischof. Nach der Weihe feiert er die erste heilige Messe in seinem Heimatort, diese wird Primiz genannt. Besondere Stärke wird dem Primizsegen zugesprochen. (Du kannst dieses linke Bild auch bunt bemalen!) Pfarrnachrichten September – November 2016 Seite 5 Der zwölfjährige Christian spricht das Tischgebet. Nach einem kurzen Blick in den Topf betet er: "Komm, Herr Jesus, sei unser Gast! Dann siehst du, was du uns bescheret hast!“ Lukas fällt in der Sakristei über die Stiege und landet genau auf der Nase. Mesner: „Oje!! Hoffentlich ist die Nase ganz geblieben!“ Lukas: „Ja, ja- die beiden Löcher waren ja schon vorher drin!“ Lars soll sein Zimmer gründlich aufräumen und auch das Abstauben nicht vergessen. Aber dann ist Mutter gar nicht zufrieden. „Schau, überall liegt dick der Staub!“ sagt sie und fährt mit dem Finger über den Globus. „Ja freilich“, sagt Lars, „wenn du auch ausgerechnet über die Sahara streichst!“ Suchbild! Auf diesem Bild sind viele, viele Schulsachen versteckt. Du musst ganz genau schauen, denn sonst hast du am Ende etwas vergessen, was du morgen in der Schule dringend brauchst! Wenn du gut geschaut hast, hast du 12 Dinge gefunden! Gebet vor dem Unterricht: Unser Vater im Himmel, jeden von uns hast du gern. Du hast uns reich beschenkt. Jeder kann etwas anderes. Der eine rechnet schnell, der andere zeichnet sehr schön, ein dritter schreibt oder erzählt gut, der nächste ist ein prima Freund. Niemand von uns kann alles gut und auch die großen Leute nicht. Wir wollen uns daher gerne gegenseitig helfen und nicht streiten. Vater, hilf mir, ein guter Mitschüler zu sein! Claudia Lechner Seite 6 Pfarrnachrichten September – November 2016 Pfarrleben aus St. Corona KAPLANWECHSEL IN ST. CORONA BEGINNT MIT PRIMIZFEIER VON BR. MICHAEL Mit der Übernahme des Klosters Hilariberg in Kramsach, 50 km vor Innsbruck, das unsere Gemeinschaft ab ersten September betreuen wird, ist auch ein Abschiednehmen verbunden. Abschiednehmen von einer vertraut gewordenen Gegend und von lieben Menschen. Viel Schönes durfte ich hier erleben. Könnte ich nur eine von diesen, mir teuren Erinnerungen mitnehmen, so wäre das die Begleitung der Menschen auf ihren letzten Lebensweg. Unvergesslich sind für mich jene, die ganz bewusst diesen Leidensweg gegangen sind. „Denkt an eure Vorsteher, die euch den Glauben verkündet haben, schaut auf das Ende ihres Lebens und ahmt ihren Glauben nach“ (Hebr 13,7), kam mir da in den Sinn. Vielleicht nicht Vorsteher im wörtlichen Sinn, aber doch Vorbilder für mich. Euer Br. Florian v. li nach re. : PGR Caroline Huber, zukünftiger Kaplan Br. Michael Benedikt Hüger, Pfarrer Br. Raphael Peterle, , scheidender Kaplan Br. Florian Heel und Stell.Vors. Claudia Lechner anlässlich der Besprechung für diePrimizfeier. Verabschiedung von Br. Florian Heel und Primizfeier von Br. Michael Hüger am Sonntag, den 4. September um 8.45 Uhr, anschließend Agape im Pfarrkeller. Meine Barmherzigkeit wirkt in allen Herzen, die ihre Tür für sie öffnen. Aus meiner Barmherzigkeit schöpft man Gnaden mit nur einem Gefäß und das ist das Vertrauen. Jesus zur hl. Sr. Faustyna Kowalska TB 1578 Pfarrnachrichten September – November 2016 Seite 7 St. Corona Liebe Pfarrangehörige, als ich am 1.1.2011 die Pfarre Pottenstein übernehmen sollte, war es nur eine Frage der Zeit, wann ich dorthin übersiedeln sollte, zumal Pottenstein mehr Katholiken hat als die 4 Pfarrgemeinden der Marktgemeinde zusammen. So bin ich unserer Gemeinschaft sehr dankbar, dass Br. Florian ab Herbst 2013 die Niederlassung der Brüder in St. Corona übernehmen konnte und zusätzlich zu seiner Aufgabe als Kaplan von AltenmarktThenneberg seitdem als Kaplan und "Quasipfarrer" die Seelsorge in St. Corona wahrnahm. Ein besonderes Augenmerk legte er auf die geistige Betreuung der Bewohner des Seniorenzenters, die ja im letzten Lebensabschnitt dem Himmel schon näher sind und dankbar die seelsorgliche Begleitung angenommen haben. Im Namen der Pfarrgemeinde sagen wir ihm ein herzliches Vergelt´s Gott für seinen treuen Dienst und wünschen ihm und den zwei Mitbrüdern, Br. Klaus u. Br. Markus, einen gesegneten Start an ihrer neuen Wirkungsstätte am Hilariberg. Ebenso herzlich begrüßen wir Br. Michael Benedikt Hüger, der in diesem Jahr zum Priester geweiht wurde, als unseren neuen Kaplan, der auch in St. Corona wohnen wird. Br. Michael ist sicherlich vielen von euch bekannt als unser Gärtner. Auch die Beerenplantage oberhalb des Pfarrhofs wurde von ihm angelegt. Vielleicht war es eine Fügung und ein Zeichen von oben, dass er durch seine Rückenprobleme nur mehr wenig in dieser Richtung tun kann und der Herr ihn zu einem fruchtbaren Wirken in einen anderen Weinberg einlädt. Wir freuen uns auf einen Seelsorger, der gut zuhören kann und durch seine offene und herzliche Art die Menschen für Jesus gewinnen möchte. Wir Priester beten für euch und bitten auch gleichzeitig um euer Gebet, damit wir gemeinsam als Getaufte und Kinder Gottes eine Familie bilden, die sich Kirche nennt und in der das Heilswirken des Himmlischen Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes sichtbar wird. Euer Br. Raphael Fotos vom Hilariberg Seite 8 Pfarrnachrichten September – November 2016 Hafnerberg Benefizkonzerte Den Auftakt unserer Konzertveranstaltungen zur Finanzierung der Orgelrestaurierung gestaltete unser Kirchenchor mit dem imposanten „The Michael O’Neal Festival Chorus“ aus Atlanta, USA am 5. Juni 2016 in der voll besetzten Wallfahrtskirche. Am 9. Juli 2016 konnte auf der Sommerbühne im Arkadenhof ein Konzert mit Liedermachern unserer Region und ORFModerator Peter Meissner sowie am 10. Juli 2016 ein tolles Konzert mit „Jörg Schneider und Friends“ äußerst erfolgreich veranstaltet werden. Alle Akteure sind bei den Benefizkonzerten um Gottes Lohn aufgetreten, wofür allen und ganz besonders „unserem Opernsänger“ Jörg Schneider, nicht genug gedankt werden kann. Herzlichen Dank auch allen Sponsoren und Konzertbesuchern, die durch ihre Anwesenheit einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung der bevorstehenden Orgelrestaurierung bzw. Innenrenovierung der Hafnerberger Wallfahrtskirche geleistet haben. Johann Mitterer Pfarrnachrichten September – November 2016 Seite 9 Hafnerberg Rückblick Altenmarkt Maiandacht Am 22. Mai 2016 fand eine sehr stimmungsvolle Maiandacht unter Mitwirkung des Kirchenchores beim Holzkreuz oberhalb der Familie Gruber am Hafnerberg statt. Nochmals herzlichen Dank an Barbara und Gerhard Gruber für die anschließende Agape und die Weitergabe der Spenden im Betrag von € 330,-- für die Orgelrestaurierung! Fußwallfahrt nach Schwarzensee am 3. September 2016, 08.15 Uhr Treffpunkt Talfischer-Kapelle Lehre mich, in der Stille Deiner Gegenwart das Geheimnis zu verstehen, wie in Deinem Anblick und in Deinem Wort Menschen sich erkannt haben als Dein Bild und Gleichnis. Hilf mir loszulassen, was mich daran hindert, Dir zu begegnen und mich von Deinem Wort ergreifen zu lassen. Hilf mir zuzulassen, was in mir Mensch werden will nach dem Bild und Gleichnis, das Du Dir von mir gemacht hast. Peter Köster SJ Seite 10 Pfarrnachrichten September – November 2016 Thenneberg / Altenmarkt Segnung des neu gestalteten Parks in Thenneberg Im Zuge der heiligen Messe am Sonntag, dem14.08.2016 wurde von Pater Alois der neugestaltete Park gesegnet. Der Park wurde von der Dorfgemeinschaft Thenneberg mit Hilfe vieler fleißiger Vereinsmitglieder umgestaltet und saniert. Um weitere Verschönerungen am Park vornehmen zu können, wird mit einem kleinen Fest nach der heiligen Messe durch den Verkauf von Speisen und Getränken weiteres Budget erarbeitet. Im Zuge der Heiligen Messe verabschiedet sich die Kirchengemeinde von Pater Florian. Die Gemeinde wünscht ihm auf seinem künftigen Lebensweg nur das Beste. Stefanie Bettel / Patrick Scheibenreiter Fronleichnahmsprozession Bei strahlendem Sonnenschein wurde am 26.Mai 2016 in Altenmarkt die Prozession zu den schön geschmückten Altären begangen. Ein herzliches Vergelt´s Gott an alle Mitwirkenden. Pfarrnachrichten September – November 2016 Seite 11 Pfarrgemeinde Altenmarkt An die Bewohner von Altenmarkt Wie schon mehrmals geschrieben, gesagt und wahrscheinlich auch bemerkt, ist unsere Pfarrkirche seit anfangs Juni bis zum 27.August 2016 aus Gründen der Renovierung geschlossen.Ursprünglich dachte man an die Reinigung des Hochaltars und der Bilder am Hochaltar. Im Zuge von Gesprächen mit der Diözese, Denkmalpflege und auch mit dem Bundesdenkmalamt wurden die Renovierungsarbeiten auf die ganze Kirche ausgeweitet. Folgende Maßnahmen werden und wurden vorgenommen: Reinigung und Renovierung des Hochaltars incl. der Bilder aus dem Jahre 1720, Wandmalerei aus dem 15. Jhdt.,Kreuzigungsbild von der Kartause Mauerbach aus dem 18.Jhdt., Ausmalen der gesamten Kirche, Streichen sämtlicher Türen, Pflege der Holzböden, Reinigung der Kanzel, neue Beleuchtungskörper sowie eine moderne Lautsprecheranlage. Nach diesem Kraftakt an Finanzierung erlebten wir noch eine Überraschung, da ein Teil des Dachstuhles eingebrochen war und wir diesen Schaden sofort beheben mussten. Somit stieg unser Finanzierungsanteil auf € 40.000.-von insgesamt € 115.000.- an. Zuletzt blieben in Staub und Schmutz der Hl. Florian und der Hl. Donatus übrig. Der Kommandant der Freiw. Feuerwehr, Alex Cepko erklärte sich bereit, bei seinen Feuerwehrkameraden um Spenden zu bitten, um den Hl. Florian zu sanieren. Ein ganz besonderer Dank an die Mitglieder der Feuerwehr! Der Hl. Donatus gilt laut Überlieferung in Niederösterreich als Patron gegen Unwetter, Blitzschlag, Hagel und Feuersbrunst.Die Raiffeisenkasse Oberes Triestingtal übernimmt die Kosten der Restaurierung für den Hl. Donatus in der Höhe von € 750,- Ein herzliches Dankeschön. Liebe Altenmarkter/innen trotz großzügiger Unterstützung der Gemeinde, Land und Diözese können wir die Finanzierung nicht alleine stemmen .Aus diesem Grund wird die heurige Caritashaussammlung in Altenmarkt zugunsten der Wallfahrtskirche verwendet. Wir bitten Sie ihre Haustür und Herzen nicht zu verschließen, wenn in den nächsten Wochen Frauen und Männer aus Altenmarkt bei ihrer Haustür anklopfen, um eine Spende zu erbitten. Dem Pfarrblatt liegt auch ein Zahlschein „Renovierung Pfarrkirche Altenmarkt“ bei. Für die Pfarre Pater Alois, Pfarrer Seite 12 Hanns Balber, Stell.Vorsitzender Pfarrnachrichten September – November 2016 Rückblick Am 21. Juli 2016 fuhren die Klein-Mariazeller Ministranten nach Bruck an der Leitha zum jährlichen MINI-Ausflug. Heuer durften wir einen Bio-Schafbetrieb besichtigen und gleich im Anschluss ging es auf einen Bio - Gemüsebauernhof. Wir durften selber ernten und es gab ein leckeres Mittagessen, welches mit dem Gemüse und Schafkäse verfeinert wurde. Nach einer Reitstunde, welche auch für Bruder Martin amRücken des Pferdes ein glückliches Ende nahm gab es den krönenden Abschluss am Neusiedler See . Ein HERZLICHES VERGELTS GOTT an Bruder Martin, der diesen wunderschönen Ausflug so gut organisiert hat. Pfarrnachrichten September – November 2016 Seite 13 Rückblick Von Steiner Maria & Steiner Mario am 18.06.2016 in KleinMariazell Nicole Lechner & Franz Hacker am 2.7.2016 in Klein-Mariazell Irene Fellner& Alexander Zöchner am 9.7.2016 am Hafnerberg Seite 14 Pfarrnachrichten September – November 2016 Rückblick Von Herzen begrüßen wir die Kinder, die das Sakrament der Taufe empfangen haben: Lechner Emilia 24. April Altenmarkt Gradwohl Klara 4. Juni Aspang Franziska Klinger 4. Juni Nöstach Winter Max 5. Juni Thenneberg Schmiedl Hubert 5. Juni St. Corona Corbinian Dorner 11. Juni Hafnerberg Katharina Winzer 12. Juni Nöstach Ellesch Lisa-Sofie 25. Juni Altenmarkt Ehrnhofer Alexander 31. Juli Weigelsdorf Berger Matteo 31. Juli Thenneberg Ströcker Laura 14. August St. Corona Gadinger Manuel 21. August Klein-Mariazell Mayerhofer Simon 21. August St. Corona Wir Sterbefall: empfehlen der Barmherzigkeit Maria Schweinsteiger, Gottes, unsere lieben Verstorbenen Aringer Franz am 24. Mai St. Corona Maria Schweinsteiger am 9. Juni Nöstach am 11. Juni Klein-Mariazell Jandl Herta am 18. Juli Altenmarkt Lintner Josefa am 24. Juli Klein-Mariazell Ladler Valerie am 28. Juli St. Corona Johann 9.Schaupp Juni 2016 Hafnerberg Erntedankfest am Bauernhof der Familie Fischer-Grandl am 18. September um 10:00 Uhr 5. Wanderung zu Maria Erntedankfest Basilika Klein-Mariazell am 25. September um 10:00 Uhr Erntedankfest und anschließend Pfarrkaffee in St. Corona am 2. Oktober um 8:45 Uhr Thenneberg Erntedank am Bauernhof der Familie Ernst Scheibenreiter am 9. Oktober um 10:00 Uhr Pfarrnachrichten September – November 2016 Seite 15 Kikeriki ... Im Jahr der Barmherzigkeit sollten alle, besonders die Christen, an das Wesentliche der Barmherzigkeit, an die Liebe denken. Da ich alles, was da unten geschieht, hauptsächlich mit den Ohren aufnehme und durch die Gespräche der Friedhofsbesucher erfahre, fallen mir immer wieder Begebenheiten aus lang vergangenen Jahren ein. Eine alte Frau erzählte einmal von ihrer ersten Fahrt nach Maria Taferl, die sie als junges Flüchtlingsmädchen erlebte. Im alten Lastwagen, ein „Holzgaser“ ohne Dach, mit Bänken beladen führte die Wallfahrer. Der Rosenkranz wurde gebetet und am Ende das Gesätz eingefügt; „Für Freund und Feind und die, die zu Haus geblieben sind.“ Das Mädchen hatte derartiges noch nie gehört, war beeindruckt und hat es nicht vergessen, obwohl es zu dieser Zeit nicht in der Kirchenbank sitzen durfte, weil es nur bezahlte, beschriftete Sitzplätze gab. Eine andere Frau erzählte von der Kriegszeit eine traurige Geschichte von einer jüdischen Familie, die hier in Altenmarkt ein schönes Haus hatte. Das Ehepaar hatte zwei Töchter, denen es in der schwierigen Zeit die Reise nach Shanghai ermöglichen wollte. Die jüdische Familie hatte ein gutes Verhältnis zu einer Altenmarkterin, die mit ihrem Mann meistens in Wien lebte und wollten ihr das Haus verkaufen. Soviel Geld wie das Haus wert war hatte die Altenmarkterin aber nicht und vermittelte es an eine andere Käuferin. Die Töchter, denen in Hamburg der Schmuck noch enteignet wurde, gelangten nach Schanghai und überlebten den Krieg.Die Eltern kamen in ein Lager in Wien, wo sie die Altenmarkterin öfter besuchte und ihnen einige Lebensmittel brachte, bis sie eines Tages erfuhr, dass sie nach Theresienstadt gebracht wurden.Jeder weiss, was dort geschah. Von einer Wienerin, die wegen der Fliegerangriffe mit ihrem Baby bei Bekannten am Land lebte, hörte ich, dass sie einen Wintermantel einem jungen Mädchen borgte. Von einer Flüchtlingsfamilie, die ihr im Wald gesammeltes Holz bei einem Brandanschlag auf das Nebengebäude des Hausbesitzers, ihres Wohnungsgebers, verlor, erfuhr ich, dass eine einfache, wenig geachtete Bäuerin einen Korb Holz brachte, damit die Menschen wenigstens ein warmes Zimmer hatten. Ich könnte noch mehr solche Geschichten, wahre Geschichten erzählen, aber ich will nicht lästig werden. Ich will nur darauf hinweisen, dass überall ein wenig Barmherzigkeit zu erkennen ist und dass auch kleine Handlungen, die mit Herz und Liebe getan werden, immer – und im Jahr der Barmherzigkeit besonders - aktuell sind. Viel Freude am Sommer, an den Ferien, am Urlaub und am Leben wünscht allen Euer alter Kirchendachhahn Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Röm. Kath. Pfarramt, 2571 Altenmarkt 9 Verantwortlich für den Inhalt: P. Alois Hüger Sam. FLUHM, DVR: 0029874(10882) Tel. 02673/7010, 0664 210 29 70 E-Mail Adresse: [email protected] www.altenmarkt.dekanat-pottenstein.at; www.hafnerberg.at; www.kleinmariazell.at; www.st-corona.dekanat-pottenstein.at; Seite 16 Pfarrnachrichten September – November 2016 www.thenneberg.dekanat-pottenstein.at
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