400 Schüler, die Studienwahl und das Ying-Yang-Prinzip

Campus Gengenbach
Klosterstraße 14, 77723
Campus Offenburg
Badstraße 24, 77652
Rund 400 Schülerinnen und Schüler sind zum Studieninformationstag gekommen, der am
Mittwoch an der Hochschule Offenburg stattgefunden hat. Das Interesse am Angebot auf
dem Campus und in Gengenbach war dabei groß.
16 Nov 2016
Von: am
© Möller
Vermutlich weil die Studienwahl wichtige Weichen fürs weitere Leben stellt.
"Die Studienwahl ist eine höchst persönliche und höchst relevante Entscheidung", betonte
Prorektor Prof. Dr. Thomas Breyer-Mayländer, nachdem er die Schülerinnen und Schüler
begrüßt und die Hochschule Offenburg mit ihren Studiengängen, Voraussetzungen, dem
Bewerbungsverfahren und jeweiligen Abschlussmöglichkeiten vorgestellt hatte.
Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften erwarte die Schülerinnen und Schüler hier ein
an Berufsbildern orientiertes Studium. Ziel dessen sei, mit dem Abschluss eine berufsrelevante
Qualifikation zu erwerben. Weil der Beruf auf dem weiteren Lebensweg eine zentrale Rolle
spiele, gelte es, diese Entscheidung selbst zu treffen. Eltern sollten laut dem Prorektor nur
beratend und unterstützend begleiten, nicht jedoch dem Nachwuchs die Entscheidung
abnehmen.
Doch wie gelingt dann die richtige Wahl bei insgesamt 17263 verschiedenen Studiengängen, die
derzeit in Deutschland an 444 Hochschulen angeboten werden? Laut Breyer-Mayländer indem
die Schüler für diese Entscheidung ihre Eignung und Neigungen als Maßstab heranziehen,
jedoch dabei die Praxisorientierung und die Berufschancen nach dem Studium bedenken. Denn
http://www.hs-offenburg.de/nc/news-detail/article/400-schueler-die-studienwahl-und-das-ying-yang-prinzip/
21 Nov 2016 11:30:39
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das tollste Studium bringe nichts, wenn anschließend die Berufschancen so gering seien, dass der
Lebensunterhalt in einem völlig anderen, nicht anvisierten Bereich verdient werden müsse.
Nicole Diebold, Schulkoordinatorin vom MINT-College der Hochschule Offenburg, verwies auf das
Angebot zum Schnupperstudium am Campus Offenburg und Gengenbach. Für die Dauer von
einem bis drei Tage können Schüler an der Seite eines Mentors den ganz normalen Studienalltag
mit Vorlesungen, Seminaren und Übungen mitmachen und so ein Gefühl fürs Fach und natürlich
das Studentenleben bekommen.
In einem unterhaltsamen Vortrag ging dann Professor Dr.-Ing. Bernhard Denne auf das Thema
"Von der Schule zum Studium - Gemeinsamkeiten und Unterschiede" ein. Er betonte ebenfalls,
welch' wichtigen Einfluss die Zeit des Studiums auf das weitere Leben habe und verschwieg nicht
das Ying-Yang-Prinzip Studium-Party. Mehr Selbstständigkeit sei im Vergleich zur Schulzeit
gefragt, der Behütungsgrad sinke.
Der Professor an der Fakultät Betriebswirtschaft und Wirtschaftsingenieurwesen verglich das
Studium und dessen Vorlesungs- und Prüfungsphasen mit einer Buckelpiste im Skigebiet und riet
von einem "Ich schau mal, was passiert" ab. Als Studierender müsse man lernen, einen Plan für
sich selbst zu erstellen, zu priorisieren, sich mit Lerntechniken und in Lerngruppen zu
organisieren und im Idealfall Lehrveranstaltungen vor- und nachzubereiten.
Auch im persönlichen Bereich biete das Studium Chancen, beispielsweise in einer WG zu lernen,
sein Wohnen und die allgemeine Lebensadministration mit Kochen, Waschen, Bürokratie selbst
zu organisieren. Zudem sei Engagement in Hochschulgremien für spätere Bewerbungen von
Vorteil. Sein Tipp fürs Gelingen des Studiums inklusive Erwerb von Soft Skills lautete: sich selbst,
das Gegenüber, die Umgebung zu kennen und zu kommunizieren.
"Mich interessiert der Studiengang Medizintechnik", berichtete Johanna Pehlivan. Die 18-Jährige
besucht die 13. Klasse des Technischen Gymnasiums in Baden-Baden und plant am Nachmittag
den Vortrag über Biomechanik zu besuchen. Zufällig hat sie beim Infotag in Offenburg aus der
zwölften Klasse ihrer Schule Sabrina Kippenhan und Sophie Weil getroffen. Die beiden sind
ebenfalls 18 Jahre alt und möchten sich über den Studiengang medien.gestaltung und produktion
informieren.
Das Informationsangebot zu den einzelnen Studiengängen ist ab der Mittagszeit groß, denn die
Fakultäten und Hochschuleinrichtungen bieten den Schülerinnen und Schülern spezifische
Vorträge, Laborrundgänge und vieles mehr an. Außerdem stehen Studierende Rede und
Antwort und berichten aus dem Alltag an der Hochschule.
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