Abendprogrammheft - Festspielhaus St. Pölten

November 2016
do 17 19.30 Uhr An Evening with Avishai Cohen
Großer Saal Musik/Jazz
EUR
42, 38, 33, 26, 12
so 20 18.00 Uhr Tonkünstler-Orchester Seid umschlungen, Millionen
Großer Saal Musik/Klassik/Vokal
Nur noch Stehplätze
do 24 19.30 Uhr Janoska Ensemble Imperial Sounds
Kleiner Saal Musik/Klassik/Welt
Nur noch Stehplätze
sa 26 19.30 Uhr José Montalvo Y Olé!
Großer Saal Tanz/Flamenco/Hip-Hop
42, 38, 33, 26, 12
mo 28 19.30 Uhr Tonkünstler-Orchester Liszt/Rachmaninow/Strauss
Großer Saal Musik/Klassik
42, 38, 33, 26, 12
Dezember 2016
EUR
fr 02 19.30 Uhr Dresdner Philharmonie . Julia Fischer
Großer Saal Beethoven/Wagner/Khatchaturian
Musik/Klassik
59, 54, 48, 36, 16
so 04 18.00 Uhr A cappella in die Winterzeit
Großer Saal Musik/Vokal
12
sa 10 19.30 Uhr Chinesisches Nationalballett
so 11 16.00 Uhr Der Nussknacker
Großer Saal Tanz/Ballett
42, 38, 33, 26, 12
mi 14 18.30 Uhr GASTVERANSTALTUNG Scrooge – Eine Weihnachtsgeschichte Großer Saal Musical
59, 54, 48, 36, 16
fr 16 19.30 Uhr New York Voices Let it Snow Großer Saal Musik/Vokal
42, 38, 33, 26, 12
sa 17 14.00 Uhr Ausseer Advent
18.00 Uhr Musik/Volksmusik
Großer Saal 39, 35, 30, 24, 12
mo 19 19.30 Uhr Tonkünstler-Orchester Aus der Neuen Welt
Großer Saal Musik/Klassik
42, 38, 33, 26, 12
Medienpartner
Karten und Info +43 (0) 2742/90 80 80 600
[email protected]
www.festspielhaus.at
IMPRESSUM
Herausgeber, Verleger und Medieninhaber Niederösterreichische Kulturszene Betriebs GmbH, Kultur­be­zirk 2,
3100 St. Pölten, T+43(0)2742/90 80 80, F +43(0)2742/90 80 81, www.festspielhaus.at. Für den Inhalt
verantwortlich Thomas Gludovatz, Johannes Sterkl. Künstlerische Leitung Brigitte Fürle. Redaktion Julia Dorninger.
Text Jakob Schweikhardt. Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen sowie Druckfehler v­ orbehalten.
Fotografieren, Ton- und Videoaufzeichnungen nicht gestattet.
FEST/SPIEL/HAUS/
ST/POELTEN/
SLY & ROBBIE MEET
NILS PETTER MOLVÆR
16 NOV 2016
19.30 UHR
GROSSER SAAL
Sly & Robbie meet Nils Petter Molvær / Besetzung und Text
Biografien / Sly & Robbie meet Nils Petter Molvær
Sly & Robbie meet Nils Petter Molvær
mitwirkende
Sly Dunbar Schlagzeug
Robbie Shakespeare Bass
Nils Petter Molvær Trompete
Eivind Aarset Gitarre
Vladislav Delay Live-Sampling, Keyboard
Dauer: ca. 1 Std. 30 Min. (ohne Pause)
Dem Werk Seele einzuhauchen, während man neuen Technologien immer mehr
Raum gibt, ist wohl eines der schwierigsten Unterfangen, denen sich ein Musiker
stellen kann. Genau dies machte der norwegische Trompeter Nils Petter Molvær vor
20 Jahren zu seinem Markenzeichen: Sein Debüt „Khmer“ gilt als Standard-Werk des
Future Jazz, der fortan hypnotisiert von House Beats und glitzernder Elektronik ins
neue Jahrtausend tanzte. Mit Sly Dunbar & Robbie Shakespeare fand er kongeniale
Partner für die ultimative Zusammenführung ganzer Klang-Universen. Das legendäre, jamaikanische Rhythmus-Duo katapultierte einst den Reggae ins elektronische
Zeitalter. Bis heute prägen sie von Pop bis Weltmusik die Szene mit und machten es
sich – ähnlich wie Molvær – zur Aufgabe Pionierarbeit zu leisten, auszuloten und niemals nur zu imitieren. „Musik ist für mich pure Interaktion – entweder mit anderen
Musikern oder mit einer Klanglandschaft in der man sich bewegt“, beschreibt Molvær
diesen Vorgang. Unterstützt von Gitarrist Eivind Aarset und dem Elektronik-Genie
Vladislav Delay stellen die drei nun ein sonores Experiment auf die Bühne, wandeln
auf den Spuren jamaikanischer Tradition, träumen sich durch jazzige Improvisation
und tänzeln am Dub entlang. Ihre Konzerte sind Labor-Arbeit, in der uralte Klangerzeugung und der Griff zum Effekt-Gerät ganz natürlich ineinanderfließen. Denn während so viele KünstlerInnen die Menschlichkeit aus ihrer Musik schwinden sehen,
mischen sie der artifiziellen Grundlage eine wundervolle, menschliche Präsenz bei.
Und dazu braucht es wahrhaft große Meister des Fachs.
Lowell Charles Dunbar kommt 1952 in Kingston, Jamaika zur Welt. Das Schlagzeug erweist
sich als das Instrument der Wahl. Grenzenlose Bewunderung für Sly Stone trägt ihm bald den
Beinamen Sly ein. Sly Dunbar trommelt in verschiedenen jamaikanischen Bands, darunter die
Aggrovators und die Upsetters. Robert „Robbie“ Shakespeare erwirbt sich ebenfalls bereits
in jungen Jahren einige Studio-Erfahrung. Der Bassist ist unter anderem an den Aufnahmen zu
Bob Marleys „Stir It Up“ beteiligt. Als 1975 Produzent JoJo Hookim die beiden zu seiner Studioband holt, aus denen die Revolutionaires hervor gehen sollen, ahnt noch niemand, dass er
damit eine musikalische Ehe stiftet. Die Rhythm Twins haben sich gefunden und nehmen umgehend einen reichlich seltsam anmutenden Auftrag an: Serge Gainsbourg bittet sie, sich um
die Produktion seines Albums „Aux Armes Et Cetera“ zu kümmern. In diesem Zusammenhang
begleiten sie ihn auf seiner Frankreich-Tour. 1976 breitet sich der Ruf des Duos weiter aus.
Der von ihnen kreierte Rocker‘s Beat löst den One Drop-Style ab. In den Reihen der BackingBand von U-Roy touren sie durch Großbritannien. Bereits Mitte der 70er betätigen sie sich als
Dub-Mixer. Ausgedehnte Touren durch die USA und Europa folgen. Zusammen mit Peter Tosh
und Mick Jagger entsteht „(Keep On Walking) Don‘t Look Back“, der erste internationale Nr.1Erfolg. Auf die Gründung des eigenen Labels 1978 folgen sechs Alben. 1982 begleiten die
beiden eine Tournee der Rolling Stones. Joe Cocker, Bob Dylan, Herbie Hancock und viele mehr
reihen sich in den Folgejahren in die Liste der Kollaborationen ein. Ab 2001 liefern Sly und
Robbie Musik für Kino- und Fernsehproduktionen, legen einige Dub-Alben nach und mischen
in ihre Musik mittlerweile auch Einflüsse aus Latin, R‘n‘B und natürlich Dancehall. Die erste
Begegnung mit dem Jazz erfolgte bereits 2000 in der Person von Monty Alexander. Es folgen
Zusammenarbeiten u. a. mit Sinead O‘Connor, Sean Paul, Sting, Santana oder auch Paul McCartney – und so ist die Liste fruchtbarer Kollaborationen bis heute schier unendlich.
Der norwegische Trompeter, Komponist und Produzent Nils Petter Molvær ist dafür bekannt,
unterschiedlichste Musikstile wie Jazz, Ambient, House, elektronische Musik und Break Beats
miteinander zu verbinden. Schon mit seinem Debütalbum „Khmer“, für das er u. a. den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik erhielt, trat er ins internationale Rampenlicht. Es folgten
zahlreiche weitere Alben. Immensen Erfolg verzeichnete er zwischendurch auch mit den RemixAlben „Recoloured“ und „Remakes“. Neben Live-Auftritten auf der ganzen Welt produziert Nils
Petter Molvær überdies Musik für Theater und Film. Er gilt als einer der wichtigsten Botschafter
Norwegens im Bereich des Jazz und der zeitgenössischen Musik.
TIPP NEW YORK VOICES: LET IT SNOW
„Jamaica and Norway might be separated by several oceans, but when it comes to
texture and rhythm, the distance is not so great.“ – Financial Times
Musik/Vokal Akribisch, brillant und kompromisslos in ihrem Streben nach Qualität, versetzen
die Grammy-Gewinner und Meister der Close Harmony ihr Publikum mit beliebten Melodien und
minutiösen Jazz-Arrangements in Feierlaune!
Freitag, 16. Dezember 2016, 19.30 Uhr, Großer Saal / Karten EUR 42, 38, 33, 26, 12