Oben blau, unten grau - Migros

130 | MM46, 14.11.2016 | LEBEN
Kinder
Oben blau, unten grau
Wenn du im Mittelland wohnst, kennst du ihn besonders gut: Den Hochnebel,
der in der kalten Jahreszeit oft den Himmel bedeckt. So entsteht die graue Decke.
Text: Daniel Schifferle
Illustration: Jan Kruse
Warme Luft
JURA
Kalter Nordostwind
(Bise)
Hochnebel
ALPEN
Kalte Luft
MITTELLAND
Hochnebel – gefangen zwischen Alpen und Jura
Die kälteste Luft sammelt sich im
Mittelland an und bildet einen
Kaltluftsee, der tagsüber von
der schwachen Wintersonne
meist nicht mehr aufgewärmt
werden kann. Eine solche
Temperaturumkehr – unten kalt,
oben warm – nennen die Meteo­
rologen Inversion.
Inversionslagen sind oft hart­
näckig. Denn das Mittelland hat
die Form einer Badewanne,
die auf der einen Seite von den
Alpen und auf der anderen Seite
vom Jura begrenzt wird. In
diesem Trog bleibt die Kaltluft
gefangen – hier entsteht dann
der Hochnebel. Diese beson­
dere Geländeform macht das
Mittelland zu einem der hoch­
nebelreichsten Gebiete Europas.
Bläst im Winter zusätzlich ein
kalter Nordostwind, die Bise,
wird die Bildung des Hoch­
nebels zusätzlich begünstigt.
Ausnahme: Ist die Bise sehr
stark und sehr trocken, bläst
sie den Hochnebel weg.
Je nach Lage ist der Kaltluftsee ein paar 100 bis rund
1000 Meter tief. An seiner Oberfläche finden wir die Hoch­
nebelgrenze. Und da Hochnebel meist mit Schönwetterlagen verbunden ist, herrscht über dem Nebel in den
Bergen sonniges und meist mildes Wetter mit guter Fern­
sicht und fantastischem Blick auf das Nebelmeer.
Bild: Anthony Anex/Keystone
Was braucht es, damit eine
Nebeldecke entsteht? Norma­
lerweise wird die Luft immer
kälter, je weiter wir in die Höhe
steigen. In Herbst- und Winternächten jedoch kühlen sich bei
wolkenlosem Wetter die un­
tersten Luftschichten über den
flachen Gebieten stärker ab als
die Luftschichten in den Bergen.
LEBEN | MM46, 14.11.2016 | 131
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die Aktion «Sternenwoche», dass
sie uns nicht egal sind. Sie bringt
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Oder eine beheizte Schulbaracke.
Die «Sternenwoche» lindert die
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«Schweizer Familie» organisiert.
Unicef ist ein internationales
Hilfswerk, das sich für Kinder
einsetzt. Diesen Monat sammelt
die «Sternenwoche» Geld für
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syrische Kinder – das sind so viele,
wie es Kinder und Jugendliche
zusammen in den Kantonen
Zürich, Bern und Wallis gibt.
Die Flüchtlingskinder hausen
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Libanon ist das Nachbarland von
Syrien. Millionen von Syrern sind
in ihre Nachbarländer geflüchtet,
weil in Syrien Krieg herrscht. Du
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daran verbessern können. Aber
wenn nur schon ein einziges Kind
dank deiner Sammelideen nicht
mehr frieren muss, dann ist das
schon eine grosse Hilfe.
Die «Sternenwoche» ermuntert
Kinder in der Schweiz, etwas
Kreatives für die syrischen Kids
zu tun. Wie das geht? Schau hier:
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