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Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
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11.11.2016
Wissenschaftsministerin Dr. Stange begrüßt Berufung von
Raphael Gross in Beratungskommission zur Rückgabe NSverfolgungsbedingt entzogener Kulturgüter
Zur geplanten Berufung von Prof. Raphael Gross, Direktor des
Simon-Dubnow-Instituts Leipzig, in die "Beratende Kommission im
Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogener
Kulturgüter, insbesondere aus jüdischem Besitz“ erklärt Frau Dr. Eva-Maria
Stange, Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst:
„Ich freue mich sehr, dass Herr Professor Raphael Gross als Mitglied
dieser wichtigen Kommission vorgesehen ist. Er hat in seiner kurzen
Amtszeit als Direktor des Simon-Dubnow-Instituts in Leipzig diese wichtige
Institution bereits entscheidend weiterentwickelt. Mit seiner Kompetenz
und seiner Internationalität wird er auch die Arbeit der Kommission
befruchten und die lückenlose Aufarbeitung des nationalsozialistischen
Kunstraubs sowie die Rückgabe der unrechtmäßig entwendeten Kunstwerke
befördern. Dieser Verpflichtung stellt sich auch der Freistaat Sachsen. So
ermöglicht das vom Freistaat finanzierte Daphne-Projekt der Staatlichen
Kunstsammlungen Dresden die systematische Provenienzrecherche in den
Sammlungsbeständen.“
Die Kommission war 2003 von Bund, Ländern und kommunalen
Spitzenverbänden eingerichtet worden, um bei Differenzen über die
Rückgabe von Kulturgütern zu vermitteln, die im Dritten Reich ihren
Eigentümern, insbesondere verfolgten jüdischen Bürgern, entzogen wurden
und sich heute in Museen, Bibliotheken, Archiven oder anderen öffentlichen
Einrichtungen der Bundesrepublik Deutschland befinden. Die Kommission
übernimmt eine Mediatorenrolle zwischen den Trägern der Sammlungen
und den ehemaligen Eigentümern der Kulturgüter bzw. deren Erben,
wenn dies von beiden Seiten gewünscht wird. Zur Beilegung der
Meinungsverschiedenheiten kann sie Empfehlungen aussprechen. Das
Deutsche Zentrum Kulturgutverluste fungiert als Geschäftsstelle der
Kommission.
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