Reduktion der Spermienzahl im weiblichen Genitaltrakt

Reduktion der Spermienzahl im weiblichen Genitaltrakt
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Zufall oder Selektion
In den aufeinanderfolgenden Kompartimenten, die von Spermien im weiblichen Reproduktionstrakt auf dem
Weg zur Befruchtung durchlaufen werden, erfolgt neben der Konditionierung der Spermien eine dramatische
Reduktion ihrer Anzahl. Die Modellierung dieser Passage soll dazu beitragen, Muster und Regeln zu erkennen,
um die Selektionsprozesse im Kontext artspezifischer Reproduktionssysteme besser zu verstehen und
assistierte Reproduktionstechniken wie die z. B. künstliche Besamung zu optimieren.
Das System soll agentenbasiert modelliert werden. Hierbei sind die einzelnen Komponenten, in diesem Falle
die Spermien, selbstständig handelnde Individuen. Diese treffen anhand stochastischer Prozesse oder Einflüsse
in ihrer direkten Umgebung individuelle Entscheidungen basierend auf einem kleinen Regelwerk. Die
Formulierung dieses Regelwerkes und die Implementation des Modells soll in NetLogo oder Python erfolgen.
Die Verifizierung der Regeln erfolgt durch den Vergleich mit experimentellen Daten, die das Leibniz Institut für
Zoo- und Wildtierforschung (IZW) bereitstellt.
Das Projekt wird als Masterarbeit ausgeschrieben.
Reduction of sperm number in the female genital tract
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coincidence or selection
During their transit through the consecutive compartments of the female genital tract, sperm are conditioned
for fertilization while their number is dramatically reduced. Modeling this journey will help to discover
patterns and rules for a better understanding of selection processes in the context of species-specific
reproductive systems and to optimize assisted reproduction techniques as for instance artificial insemination.
The aim of this project is the development of an agent-based model in which every component of the system
(here the sperm cells) is acting as individuals. Every individual acts according to the same small set of rules and
takes its decisions based on stochastic processes or its individual micro environment. One part of the project is
the formulation of these rules and the implementation of the model in NetLogo or Python. The project is a
collaboration with the Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research (IZW) which also provide experimental
data to verify the model.
The project is intended to be a Master thesis.