Gompa-Dossier zum Downloaden

V2.0
Praktische Tipps für Teilnehmer/innen am Besuch von
S.E. Garchen Rinpoche in Wien, November 2016
Inhalt
1. Gompa-Knigge...................................................................... 2
2. Besonderheiten am Veranstaltungsort: Hausordnung ...... 5
3. Besonderheiten im SZ zeiTraum ......................................... 5
4. Hinweise zum Retreat selbst ............................................... 5
5. Service .................................................................................. 6
6. Praktisches zur Umgebung ................................................. 7
7. Programmablauf – Kurzversion zum Ausschneiden ......... 7
Liebe Vajrageschwister und Dharmafreunde,
wir freuen uns sehr darauf, gemeinsam mit euch den Besuch von Garchen Rinpoche zu
erleben!
Damit diese Zusammenkunft von vielen Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund und
verschiedenen Bedürfnissen möglichst freudvoll und entspannt abläuft, haben wir ein
kleines Dossier zusammengestellt, das dir helfen soll, dich leicht zurechtzufinden. Sollte
noch etwas fehlen, lass es uns bitte wissen.
Wenn du ganz pragmatisch zum runden Ablauf beitragen, Verdienste sammeln und Teil
des betreuenden Teams werden möchtest, herzlich willkommen – die Info dazu findest du
unter „Service“ auf S. 6.
Bei Fragen vor, während und nach dem Retreat sind wir gerne für dich da!
Helena Krivan
Barbara Schwarzmann
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Amrit R. Fuchs
Gompa-Dossier: Tipps zum Besuch von S.E. Garchen Rinpoche in Wien, 11-16
www.garchen.at [email protected]
1. Gompa-Knigge: Wie verhalte ich mich im buddhistischen Tempel?
(Der Text stützt sich tws. auf http://www.kagyu.org/ktd/monastery/dharma_etiquette.php)
Ein kleiner Leitfaden zum Anhalten für Einsteiger/innen und zur lächelnden Erinnerung für jene, die alle diese
Dinge schon lang verinnerlicht haben.
Eine der Fragen die man sich stellt, wenn man zum ersten Mal einem Lama begegnet oder eine Gompa (einen
buddhistischen Tempel) betritt ist „Was soll ich tun, was nicht? Wie verhalte ich mich am besten?“ Während
genaue Anleitungen nicht immer zugänglich sind, gibt es doch einen Begriff, der den angemessenen Umgang
mit religiösen Würdenträgern, Orten oder Situationen am kompaktesten beschreibt: Respekt.
Lamas 1
Ein Lama (tib. Lehrer), der auch eine Rinpoche ist (Kostbarer), ist jemand der aufgrund von jahre-, oft
jahrzehntelangem Studium und Praxis einen hohen Grad an Achtsamkeit und Verwirklichung erreicht hat.
Ein Rinpoche hat häufig ein – auch für weltliche Begriffe – hochintensives Training hinter sich, und hat sein
Leben darauf ausgerichtet, in jedem dem er begegnet das höchste spirituelle Potenzial hervorzubringen, ebenso
wie in sich selbst. Sein Mitgefühl umfasst alle Wesen; er strebt selbstlos danach, ein reines Gefäß für eine
erleuchtete innere Haltung zu sein und stellt sich anderen ohne Zögern zur Verfügung. Er ist ein wahrlich
heiles/ heiliges Wesen, dem nicht nur Respekt, sondern auch Hochachtung gebührt.
Wenn der Rinpoche gleichzeitig ein Tulku ist (tib nirmanakaya), wird er als Wiedergeburt eines
hochentwickelten Menschen oder Bodhisattvas angesehen, der Mitgefühl und Selbstlosigkeit über viele
Lebensspannen geübt hat – so weit, dass er freiwillig seine eigene vollkommene Befreiung hintanstellt um in
den Bereich des Leidens (Samsara, dh. unsere alltägliche Wirklichkeit) zurückzukehren und andere bei ihrer
Befreiung zu unterstützen. Jeder der authentische, auch innerhalb ihrer eigenen Reihen hoch angesehene
Rinpoches erlebt hat kann bestätigen, dass sie außergewöhnliche Großzügigkeit, Mitgefühl und Weisheit
besitzen, jeder auf seine ganz eigene Weise; darüber hinaus sind sie auch Träger und Hüter der überlieferten
buddhistischen Lehren, des Dharma.
Begrüßung und Verbeugungen/ Niederwerfungen
Angemessenen Respekt gegenüber einem Lama zu zeigen ist nicht schwer: Um ihn gemäß der tibetischen
Tradition formell zu begrüßen oder zu verabschieden, überreicht man einen weißen Seidenschal (tib. kathak). 2
Wenn der Lama ein hoher Rinpoche ist, besonders der eigene Lehrer, ist es traditionell üblich sich in formellen
Situationen bei seiner Ankunft dreimal und bei seinem Weggehen einmal zu verbeugen bzw. niederzuwerfen. 3
Wenn das für dich nicht passt – besonders wenn du selbst nicht Buddhist/in bist – ist es genauso gut sich mit
gefalteten Händen zu verneigen. Das Wesentliche ist, dem Lama angemessen Respekt zu erweisen, so wie man
es mit jedem Würdenträger oder religiösem Vertreter täte.
Wenn man das erste Mal Niederwerfungen vor einem Schrein beobachtet, wirft es oft Fragen auf – es kann
so wirken als wäre man Zeuge eines seltsamen Rituals der Götzenverehrung. Das ist ganz gewiss nicht der Fall:
Die tatsächliche Bedeutung von Niederwerfungen umfasst unter anderem das Hingeben des Selbst und aller
Ich-Anhaftungen zum Wohle aller Wesen. Es ist eine Bekräftigung des Bodhisattva-Gelübdes, mit dem man sein
ganzes Sein in den Dienst der anderen stellt und das Hervorbringen des Erleuchtungsgeistes (Bodhicitta)
anstrebt.
Wie spreche ich meinen Lama an?
Wenn du über einen Lama sprichst, verwendest du seinen Namen und den Titel, also zB. „Drubpön Tsering“,
„Lama Abu“ oder „Garchen Rinpoche“. (Lama und andere Titel werden vor den jeweiligen Vornamen gestellt,
Rinpoche ist dem Namen nachgestellt.) Wenn du ihn direkt ansprichst, verwendest du meist nur den Titel; in
dem Fall hängt man den tibetischen Höflichkeitspartikel –la an: „Rinpoche-la“, „Lama-la“. Sind mehrere Lamas in
Hörweite, nimmst du sinnvollerweise den Namen dazu. Die eigenen Lehrer werden im Deutschen meist mit „du“
angesprochen.
Sehr hohe Tulkus, wie Linienhalter (zB. Seine Heiligkeit Chetsang Rinpoche) oder Seine Heiligkeit der Dalai Lama,
werden traditionell mit „Eure Heiligkeit“ und im Deutschen mit „Sie“ angesprochen.
S.E. heißt übrigens „Seine Eminenz“ und wird bei formellen Gelegenheiten verwendet, etwa bei Interviews.
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Lamas und Rinpoches können sowohl Männer als auch Frauen sein.
Siehe „Kathaks“, S.6
Siehe „Wenn Rinpoche den Raum betritt“, S. 6
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Offerings (Geschenke/Spenden)
Wenn eine Schülerin oder ein Schüler eine Belehrung erbittet, eine Ermächtigung oder ein Gespräch wünscht,
ist es angebracht und üblich, dem Lehrer im Gegenzug ein Geschenk darzubringen. Blumen, Räucherwerk oder
Kerzen sind symbolische Opfergaben an den reinen Buddha-Geist, den du in deinem Lehrer erkennst. Praktische
Dinge sind ebenso passend, und Geldgeschenke sind ohnehin die praktischsten aller Gaben - sie können ohne
Vorbehalte überreicht werden, am besten hübsch eingewickelt oder in einem Kuvert. 4
Lamas haben Bedürfnisse wie jeder, der sich in einem physischen Körper befindet, obwohl ihre Bedürfnisse sehr
schlicht sind. Lamas werden für ihre Tätigkeit üblicherweise nicht bezahlt und denken auch nicht über derlei
Dinge nach. Häufig werden die empfangenen Spenden unmittelbar für die Unterstützung anderer verwendet,
und was auch immer du gibst, es ist mehr zu deinem eigenen Nutzen als zu dem des Lamas. Der Lama bietet
den Schüler/innen Gelegenheit, ihre Großzügigkeit auszudrücken und ist gleichzeitig ein trefflicher Treuhänder,
der alle erhaltenen Dinge bestmöglich einsetzt, um allen fühlenden Wesen zu nützen.
Aktive Rücksichtnahme
Wenn ein Rinpoche anwesend ist, sei ihm behilflich und zeige Respekt auf jede erdenkliche Weise.
• Steh auf wenn er den Raum betritt – besonders wenn es die Gompa ist.
• Biete ihm einen Sessel an; wenn es nur einen gibt, sollte Rinpoche ihn bekommen während die anderen
stehenbleiben oder auf dem Boden sitzen.
• Wenn er Unterstützung beim Aufstehen oder Gehen braucht, biete sie ohne zu zögern an.
Seine Bedürfnisse sollten aufmerksam erkannt und erfüllt werden. Das verlangt oft einiges an Feingefühl und
Beobachtungsgabe, da Rinpoche seine Bedürfnisse möglicherweise nicht anspricht, selbst wenn er danach
gefragt wird.
Frei von Anhaftung, wird der Lama sehr wahrscheinlich sagen dass er nichts braucht. Es liegt an dir es
herauszufinden, und das ist besonders dann essenziell wenn du Gastgeber/in bist oder einen Lama-Besuch
organisierst.
Er mag eine besondere Diät benötigen, die für seine Gesundheit entscheidend ist, doch er wird sie nicht
erwähnen, um den Gastgeber nicht zu belasten. Ein authentischer, anerkannter Rinpoche ist ein kostbarer Hüter
der buddhistischen Lehren und handelt selbstlos – manchmal zu seinem eigenen Nachteil. Es ist daher die
Aufgabe seiner Assistent/innen und Gastgeber/innen, für alles Notwendige zu sorgen.
Das können so einfache Dinge sein wie sicherzustellen dass er reichlich Wasser oder Tee zur Verfügung hat
während er spricht, angemessene Mahlzeiten zu sich nimmt und dass sein Terminkalender während eines
Besuchs nicht über Gebühr angefüllt wird.
Der Lama braucht Zeit für Erholung und Meditation, besonders wenn er fortgeschrittenen Alters ist.
Er wird nur selten eine Bitte abschlagen. Es ist daher die Aufgabe des Veranstalters, darauf zu achten dass
Rinpoche auch Zeit für sich selbst hat und das Programm – Belehrungen, Zeremonien, persönliche Gespräche –
ihn nicht zu sehr erschöpft.
Rücksichtnahme ist hier der Schlüssel, und auch das Bewusstsein, dass das eigene Dharma-Zentrum im Zuge
einer anstrengenden Rundreise nur eine Station von vielen ist.
Buddha, Dharma, Gompa
Ein buddhistischer Tempel – Gompa oder tib. Lhakang – ist ein Ort wo du Zeit und Raum hast, mit dem höchsten
Aspekt deiner selbst in Kontakt zu kommen. Es ist ein Ort der hilft deine Buddha-Natur zu erwecken, zu erfahren
wie dieser höchste Aspekt von einem spirituell fortgeschrittenen Lehrer vermittelt wird und den reinen Dharma
zu hören. Eine Gompa entspricht ihrem Wesen nach einer Kirche und sollte respektvoll betreten werden.
Sitzen + Sprechen
Anstatt der Kirchenbänke findest du in einer Gompa Sitzkissen mit Tischchen für die verwendeten Texte und ggf.
für Ritualgegenstände vor (wenn viele Menschen erwartet werden, verzichtet man oft auf die Tischchen), aber
auch westliche Sitzgelegenheiten für jene, die sich mit dem Sitzen auf dem Boden nicht so leicht tun.
Sowenig wie du in einer Kirche „herumhängen“ würdest, sowenig tust du dies in einem buddhistischen Tempel.
Die optimale Sitzhaltung ist aufrecht mit gekreuzten Beinen auf einem Sitzkissen. Über die Jahrhunderte hat sich
diese Position als diejenige herauskristallisiert, die die innere Haltung von Betrachtung, Respekt und
Empfänglichkeit für die Belehrungen am besten ausdrückt und auch hervorbringt.
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Siehe „Spenden“, S.6
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Das Sitzen mit ausgestreckten Beinen, vor allem mit den Fußsohlen auf jemanden zeigend, wird in asiatischen
Kulturen als respektlos angesehen; sich gar hinzulegen wäre grobe Unhöflichkeit.
Während langer Belehrungen, Pujas (Rezitationen) oder stiller Meditationen kann das Sitzen durchaus
anstrengend werden, und Positionskorrekturen sind zulässig. Man gewöhnt sich ans Sitzen, und das umso
schneller, je öfter und länger man es übt – es ist Teil der spirituellen Praxis. Für Dharma-Schüler ist die Fähigkeit,
auch stundenlang zu sitzen, eine der zu meisternden Herausforderungen.
Während jedes Retreats kann es leicht zu Programmänderungen, Verzögerungen und Wartezeiten kommen.
All diesen Dingen begegnest du am besten wie einer Einladung zur Meditation: Du beobachtest die
aufsteigenden Gedanken und Gefühle, lässt sie wieder ziehen und übst dich in Gleichmut und Mitgefühl.
Das Sprechen in einer Gompa und deren Umgebung ist – auch außerhalb der Lehreinheiten – auf das absolut
Notwendigste zu beschränken, aus Rücksicht auf die Stille des Ortes sowie die Sammlung und Meditation
deiner Mitpraktizierenden.
Kleidung
Schuhe sollten vor der Gompa ausgezogen und Hüte abgesetzt werden. Kurze Röcke oder freizügige
Kleidungsstücke sind in einer Gompa nicht angebracht. Wenn du Gründe hast, einen (längeren) Rock zu tragen,
ist es klug, einen Schal mitzuhaben um ihn während des Sitzens über die Beine zu legen. Die meisten Lamas und
Nonnen leben zölibatär und es ist ein Zeichen des Respekts, dies im eigenen Verhalten und in der Kleidung zu
berücksichtigen, wenn man einen Tempel oder ein Kloster besucht.
Generell ist bequeme, lockere Kleidung ratsam; sie sollte sauber und gepflegt sein. Bitte sorge durch
„geschichtete“ Kleidungsstücke für einfache Anpassung an verschiedene Temperaturen (Socken!). Viele finden
dass ein leichter Schal um die Schultern sie bei der Meditation unterstützt.
Umgang mit Texten und Ritualgegenständen
Dharma-Bücher/Texte, Ritualgegenstände sowie alles, was mit Dharma zu tun hat, sollte aus Respekt vor der
darin repräsentierten Erkenntnis nie direkt auf dem Boden, sondern stets auf einem Tisch oder einer Unterlage
abgelegt werden.
Ebenso steigt man nicht über Texte, steigt nicht auf sie, setzt sich nicht drauf und stellt auch keine Gegenstände
auf ihnen ab. Wenn ein Text oder ein Ritualgegenstand zu Boden fallen sollte oder man doch versehentlich
drübergestiegen ist, berührt man damit zum Ausgleich und zur Reinigung das eigene Scheitelchakra.
Den Tempel verlassen
Ebenso wie der geschriebene Dharma ist der gesprochene Dharma mit Respekt zu behandeln. Man steht daher
während der Belehrungen und Pujas nicht auf oder geht hinaus, außer man schenkt Tee nach oder hat ein
körperliches Problem das man lösen muss. Es zeugt von wenig Rücksichtnahme für die anderen, die von der
Bewegung im Raum abgelenkt werden, und es ist respektlos gegenüber dem Lama, der Belehrungen gibt.
Während der anschließenden Fragestunde kann der Raum jederzeit verlassen werden, da dann die formelle
Übertragung seitens des Lamas abgeschlossen ist.
Beim endgültigen Verlassen des Tempels am Tagesende machen Buddhist/innen üblicherweise drei
Niederwerfungen in Richtung des Schreins (wo die Statuen und die Opferschälchen stehen). Eine Verneigung
mit gefalteten Händen ist für Nichtbuddhist/innen eine angemessene Alternative.
Die meisten dieser Hinweise sind selbsterklärend und nicht wirklich überraschend, da sie allgemeine Regeln der
Höflichkeit und des rücksichtsvollen Umgangs miteinander umfassen.
Ungezwungene, von Herzen kommende Höflichkeit ist nicht mit oberflächlicher Gefälligkeit oder dem Aufgeben
persönlicher Freiheit zu verwechseln – sie ist ein Zeichen dafür, dass man Achtsamkeit, Bewusstheit und Respekt
nicht nur auf dem Sitzkissen sondern auch im ganz normalen Alltag kultiviert: ein wichtiger Schritt auf dem Pfad
der Bodhisattvas.
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2. Besonderheiten am Veranstaltungsort: Hausordnung
Im Haus Bandgasse 34, in dessen 2. Hoftrakt sich das Seminarzentrum zeiTraum befindet, gilt eine sehr
strikte Hausordnung. Es ist für das Gelingen der Veranstaltung entscheidend, sie peinlich genau zu befolgen
– der Hausbesitzer wohnt vor Ort und ist ohne zu zögern mit Besitzstörungsklagen zur Hand.
Daher bitte beachten:
• Im Hof und im gesamten Haus herrscht absolutes Rauchverbot. Rauchen ist nur draußen auf der Straße
gestattet. Zigarettenreste bitte achtsam entsorgen.
• Wenn du mit dem Fahrrad kommst: Vor dem Haus auf der Straße abstellen; NICHT in die Einfahrt oder
in den Hof bringen.
• Auf dem Weg von der Straße zum zeiTraum nicht stehenbleiben und jegliche Art von Geräusch
vermeiden (sprechen, lachen, Dinge fallenlassen). Das gilt auch für allfälliges Anstellen im Haus vor dem
Einchecken. [Ideal wäre, wenn du hier schon deine Siddhi der Unsichtbarkeit anwenden könntest.]
3. Besonderheiten im Seminarzentrum zeiTraum
Der zeiTraum ist für Rinpoches Besuch und auch für die laufende Praxis unser großzügiger Gastgeber.
Bitte beachte folgende Do’s and Dont’s:
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Schuhe bitte gleich im Eingangsbereich ausziehen. Wenn die Schuhablage voll ist, gibt es eine weitere
im Bad. Wir bitten achtsam mit eigenen und fremden Schuhen umzugehen.
Die nächste Station ist das Check-In am Pult: Bitte lass uns wissen dass du da bist und gib uns etwas Zeit,
unsere Listen zu konsultieren – und zwar jedes Mal wenn du ankommst.
Als Gegenmaßnahme zur Anonymität beim Praktizieren erhältst du beim Einchecken ein
Namensschildchen zum Anstecken (bitte selbst groß und deutlich mit Vor- und Zunamen beschriften);
bitte trage es durchgehend, damit die anderen dich leicht ansprechen können (und du dir die Namen deiner
Mitpraktizierenden einfacher merken kannst) und gib es uns am Ende deines letzten Veranstaltungstages
wieder zurück.
Die Garderobe im zeiTraum ist für 30 ausgelegt. Da wir voraussichtlich sehr viele mehr werden, verstaue
deine Sachen entsprechend platzsparend und bring so wenig wie nur möglich mit.
Tee und Wasser stehen zur freien Verfügung; beschrifte bitte deine Tasse/dein Glas und verwende sie
einen ganzen Tag lang. Kaffee gibt es gegen Unkostenbeitrag.
In der Gompa bitte
o nicht plaudern und jede Geräuschentwicklung vermeiden – der Tempel ist ein Ort der Stille und
der Sammlung.
o Keine Speisen oder Getränke mitnehmen, auch nicht in Flaschen/ Thermos.
o Händis bitte unbedingt abdrehen.
o Nutze bitte nur deinen Sitzplatz als Ablage. Alles andere wird von Helfern weggeräumt.
In den großen Pausen kannst du gerne im zeiTraum bleiben und dich an Mitgebrachtem stärken oder
mit den anderen in eines der vielen Lokale in der Umgebung essen gehen.
Dharma-Shop: Eine kleiner Verkaufsstand mit Dharma-Texten, Kathaks (weißen Ritualschals), Malas
(Mantraschnüren), Ritualgegenständen, T-Shirts und DVDs ist geplant.
4. Hinweise zum Retreat selbst
Ergänzend zum Gompa-Knigge noch einige Hinweise, die spezifisch für diese Veranstaltung sind:
•
Beginn: Wir ersuchen um absolute Pünktlichkeit, dh. Erscheinen mit Vorlauf von 20-30 Minuten.
Der Beginn einer Lehreinheit wird durch ein Damaru (kleine Handtrommel) angezeigt. Danach hast du
noch ca. 10 Minuten Zeit; spätestens mit dem Klang der großen Glocke begeben sich dann alle in die Gompa.
•
Sprache: S.E. Garchen Rinpoche spricht Tibetisch; seine Belehrungen werden ins Deutsche übersetzt.
Drubpön Tsering Rinpoche (Lama Tsering) kann sich gut auf Deutsch und Englisch verständigen.
Wird im Sangha rezitiert, geschieht dies großteils auf Tibetisch, oft aber auch zusammen mit der deutschen
Version des Textes. Wenn du damit noch nicht vertraut bist, mach dir keinen Druck – öffne dich einfach
dem Rhythmus und der Faszination des tibetischen Ritualgesangs.
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Gompa-Dossier: Tipps zum Besuch von S.E. Garchen Rinpoche in Wien, 11-16
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•
Für Sitzgelegenheiten ist gesorgt – sowohl auf Sitzkissen als auch (der überwiegende Anteil) auf Sesseln.
Wenn du spezielle Unterstützung brauchst, wende dich rechtzeitig an uns, um ggf. etwas zu arrangieren.
•
Kathaks: Wenn du einen dieser traditionellen weißen Ritualschals zu Hause hast, bring ihn mit; wenn du
einen haben möchtest, um ihn Rinpoche zu überreichen, kannst du dir rechtzeitig (am besten vor Beginn
des Retreats) einen aus dem Dharma-Shop holen.
•
Wenn Rinpoche den Raum betritt – auch das Foyer des zeiTraums -, ist es eine Geste des Respekts und
der Höflichkeit, aufzustehen und jede andere Tätigkeit, auch das Sprechen, einzustellen. Traditionell legt
man dabei die Hände vor dem Herzen zusammen; auch eine leichte Verneigung ist passend.
Dasselbe tun wir wenn Rinpoche nach einer Lehreinheit von seinem Sitz aufsteht und die Gompa verlässt:
es wäre unhöflich, noch vor ihm den Raum zu verlassen.
Wenn Rinpoche die Gompa betritt, warten wir im Stehen bis er seine Niederwerfungen vor dem Schrein
vollzogen hat; nachdem er dann auf seinem Sitz Platz genommen hat, macht auch der Sangha (die
Gemeinschaft der Praktizierenden) je drei Niederwerfungen in seine Richtung. Damit bereiten wir uns
innerlich darauf vor, Rinpoche als Repräsentanten von Buddha, Dharma und Sangha zu erkennen.
•
Fotos: Es ist schön und wichtig, persönliche Erinnerungen an Rinpoche zu haben. Belehrungen und
Einweihungen sollen jedoch in voller Konzentration aufgenommen werden. Um beiden Bedürfnissen
gerecht zu werden, sind individuelle Fotos gestattet, BEVOR Rinpoche seine Niederwerfungen beginnt
und NACHDEM er sich nach der Lehreinheit wieder von seinem Sitz erhebt.
Dazwischen sind alle Fotoapparate und elektronischen Geräte zuverlässig abzudrehen und zu verstauen.
Zu internen Dokumentationszwecken wird während des Retreats zeitweise eine Kamera mitlaufen und ein
Beauftragter wird Fotos machen.
•
Tsog: Am letzten Tag des Retreats, Sonntag 2.11., findet am Nachmittag ein Tsog statt – ein gemeinsamer
kleiner Imbiss in der Gompa, eingebettet in einen rituellen Kontext.
o Wesentlich beim Tsog: Alles was auf deinen Teller kommt ist, ganz im tantrischen Sinne, ohne
Unterscheidung zwischen „mag ich“ und „mag ich nicht“ oder „passt/ passt nicht zusammen“
zu verspeisen – außer es wäre ernsthaft gesundheitsgefährdend für dich (Allergien).
o
Wenn du am Tsog teilnimmst: Bitte bring einen Tsog-Beitrag mit in Form einer Geldspende mit.
•
Spenden: Dein überwiesener Beitrag deckt nur einen Teil der anfallenden Kosten für Ausstattung der
Gompa, Ritualgegenstände, Texte, Dolmetscher, Druckkosten, Raummiete, Fahrtkosten etc. – wir sind
daher dankbar für jede Hilfe und Spende.
Wenn du uns konkret mit dem Blumenschmuck der Gompa helfen möchtest, wirf einfach das, was du für
Blumen und Räucherwerk ausgegeben hättest, in die bereitgestellte Blumenspendenbox am Eincheck-Pult;
das vereinfacht die Koordination und senkt den Besorgungsaufwand.
Dein überwiesener Beitrag ist also nicht Rinpoches oder sonst jemandes Honorar, sondern dient lediglich
dem Zustandekommen des Retreats.
Es ist daher Tradition, dem Rinpoche am Ende eines Tages/ Retreats – insbesondere nach einer Einweihung
– ein persönliches Dankeschön in Form eines Geldgeschenks zu überreichen.
Für die Geldgeschenke wird es in der Gompa auf dem Piano eine Box mit Kuverts geben; meistens stellen
sich dann die Teilnehmer in einer Schlange an, um den persönlichen Segen des Lamas zu empfangen. Dabei
übergibst du einem der Helfer Rinpoches dein Kuvert und überreichst Rinpoche deinen Kathak, den er dir,
zusammen mit seinem Segen, wieder zurückschenkt.
5. Service
•
Wir benötigen während der Retreat-Tage (und auch am Tag davor und danach) aktive Mithilfe, um die
logistische Herausforderung, die ein solcher Event darstellt, zu meistern: Es sind Blumen zu
versorgen, Klopapier nachzuschlichten, Teller und Tassen in den Geschirrspüler zu räumen,
Neuankömmlinge zu begrüßen und einzuweisen, Lamas abzuholen etc. etc. Wenn du Teil des
betreuenden Teams sein möchtest, herzlich willkommen! Trage dich bitte verbindlich ein unter:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1m6V8l6oUUkY1Tb31u2Kde7n0-eQqGyAURDCntXjY4qM/edit?usp=sharing
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Gompa-Dossier: Tipps zum Besuch von S.E. Garchen Rinpoche in Wien, 11-16
www.garchen.at [email protected]
Besonders wichtig: Der Empfang Garchen Rinpoches am Flughafen. Bitte komm, wenn es dir
irgendwie möglich ist: Die Ankunftszeit am 7.11. teilen wir noch in einer Aussendung mit.
•
Es wird Audio-Mitschnitte der Belehrungen geben; wenn du sie auf CD im mp3 Format erhalten
möchtest, kannst du dich dazu vor Ende des Retreats auf einer aufliegenden Liste eintragen.
Bitte beachte dass Bestellungen nur gegen Vorauskasse möglich sind.
6. Praktisches zur Umgebung
Interaktiver Plan: http://goo.gl/sujdtQ
Adresse Seminarzentrum zeiTraum:
1070 Wien, Bandg. 34, Stg2 (!),
großer Hof, Tür 29c (1. Stock)
Telefon:
0681 8184 21 39
0664 301 55 42
Zufahrt öffentlich:
U3 Zieglergasse (+10 Min. Fußweg);
U6 Burggasse (+ 9 Min. Fußweg oder
2 Stationen mit 48A);
Autobus 48A Zieglergasse
Straßenbahn 49 Zieglergasse
Vom Westbahnhof: 1 Station U6
Richtung Heiligenstadt + 2 Stationen
mit 48A Richtung Dr.Karl Renner-Ring
•
•
•
Parken: Kurzparkzone im ganzen Bereich und den umgebenden Bezirken. Gratisparken Samstag + Sonntag.
Bankomaten in der Nähe: 1070 Wien, Kaiserstr 55 und Zieglerg 10
Unterkunftsmöglichkeiten in der Nähe des zeiTraums:
o Hotel Kugel – 1070, Siebensterngasse 43 – www.hotelkugel.at
o Hotel am Schottenfeld – 1070, Schottenfeldgasse 74 – www.falkensteiner.com
o Hotel Altstadt Vienna – 1070, Kirchengasse 41 – www.altstadt.at
o Hotel am Brillantengrund – 1070, Bandgasse 4 - http://www.brillantengrund.com/#!home
o Hotel Pension Walzerstadt – 1070, Zieglergasse 35 – www.walzerstadt.at
o Pension Anna – 1070, Zieglergasse 18/1 – www.pension-anna.at
o Seven Rooms - 1070, Zieglergasse 54 - http://www.seven-rooms.at/
o Jugendherberge – 1070, Myrthengasse 7 – http://www.oejhv.at/index.php?id=148
7. Programmablauf zum Ausschneiden und Einstecken
DI 8.11.
MI 9.11.
DO 10.11.
19-21h
9-10h
10-12
13-30-15.30
16-19
9-11
11.30-13h
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Vortrag: "Das Leben mit Sinn füllen"
Weiße-Tara Puja (mit Drubpön Tsering)
Selbsteinweihung Garchen Rinpoche (stille Anwesenheit möglich)
Belehrungen und Ermächtigung in die Praxis von Amitabha (Buddha des
unendlichen Lichts)
Telefon für alle Fälle:
Drikung Phowa
Drikung Phowa: Belehrungen und Praxis
Guru-Yoga und Tsog
0681 81 84 2139
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www.garchen.at [email protected]