Newsletter

Newsletter Oktober/2016, Nr. 15
Miteinander 55+
Tagesausflug nach Bremen
Am Mittwoch, den 12.10., war es mal wieder so weit: ein weiterer Tagesausflug
im Rahmen des Projektes Miteinander 55+ stand an. Ziel war dieses Mal die
Hansestadt Bremen. Nach einer guten Stunde Zugfahrt erreichte die 14-köpfige
Reisegruppe das kleinste Bundesland Deutschlands. Erster Anlaufpunkt war
dann die beindruckende Bremer Altstadt, in der der Dom und das Rathaus nur
zwei von vielen Sehenswürdigkeiten sind. Vom Konzerthaus „Glocke“ ging es
dann mit dem Bus auf eine etwa 1 ½-stündige Stadtrundfahrt, die den
Stadtneulingen auf unterhaltsame Art und Wiese die Besonderheiten Bremens
vermittelte. So ging es von der Altstadt aus durch die besonderen Wohnviertel
der Stadt, zur Universität bis zum ehemaligen Hafen vorbei an den zahlreichen
Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Gegessen wurde dann in einem türkischen Restaurant, bevor der nächste
Programmpunkt auf der Tagesordnung stand: der Besuch des Bremer
Geschichtenmuseums im so genannten Schnoor, ein historisches Stadtviertel,
das durch seine alten Fachwerkhäuser und engen Gassen besticht. Im Museum
bekamen die Teilnehmenden die Geschichte der Stadt aus der Perspektive
historischer Persönlichkeiten erläutert. Über die Altstadt, vorbei an Dom,
Rathaus und den berühmten Bremer Stadtmusikanten ging es anschließend
zurück zum Bahnhof und schließlich mit dem Zug nach Hannover.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Hansestadt im Norden Hannovers
immer eine Reise wert ist.
Miteinander 55+ Website
Wir möchten unsere Leser gerne noch einmal auf unsere Miteinander 55+
Website aufmerksam machen.
Auf dieser Website finden sie alle Infos zu unseren Angeboten, Terminen,
vergangenen Events, sowie eine Bildergalerie zu unseren Maßnahmen, wie
auch Fotos zu unseren vergangenen Ausflügen.
Wie sie ebenfalls auf unserer Website erfahren werden, sind alle unsere
Maßnahmen kostenlos und stehen jedem Interessenten frei, sich ein Bild dieser
Veranstaltungen zu machen.
Zusammen Tanzen und Bewegen
Wir freuen uns darüber berichten zu können, dass das von Maßnahme-Leiterin
Vera entworfene Konzept zur Umgestaltung der „Zusammen Tanzen und
Bewegen“-Maßnahme, sehr gut bei unseren Teilnehmern angekommen ist.
Wie bereits in einer vorherigen Newsletter angekündigt wurde, steht nun seit
kurzem auch Yoga auf dem Plan, welches nicht zur Entspannung beiträgt,
sondern auch als Training für Körper und Geist sehr begrüßt wird.
Die nächsten Termine für „Zusammen Tanzen und Bewegen“ sind am 09.11 und
23.11. 2016.
Kochen
Die Blätter fallen, die Tage werden kürzer, der Herbst ist da.
Und was gibt es schöneres als an einem kalten Herbst Tag, als in netter
Gesellschaft Kürbissuppe zu essen?
Kürbissuppe, Kürbiseintopf und Kürbisragout bekamen unsere Teilnehmenden
der Kochen-Maßnahme dieses Mal serviert.
Und was für ein Schmaus es war, bei warmen Getränken und heißen Speisen,
vergisst man mal schnell das Wetter und konzentriert sich doch lieber auf
schönere Dinge, wie z.B.
das Erzählen von Geschichten über die Heimat oder das Aufzählen von
Kürbisgerichten und deren Zubereitung.
Letztendlich waren sich alle Teilnehmer einig, dass unabhängig von der
Zubereitung, das Essen doch immer noch am besten in Gesellschaft netter
Mitmenschen schmeckt.
Dies beweist mal wieder, dass Herkunft und Religion nicht ausschlaggebend für
eine fröhliche Runde an einem kalten Herbsttag ist.
Letztendlich geht Liebe ja auch durch den Magen
Erzählkaffee
Seit einigen Wochen wird das Thema: „Erziehung“ von den Teilnehmern
unseres Erzählkaffees behandelt. Um sich einen Einblick auf die
Erziehungsmaßnahmen in Deutschland vor den 60er Jahren zu verschaffen,
wurde gemeinsam am Donnerstag, den 20.10. der Film „Das weiße Band“
angeschaut, der unmittelbar vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges spielt
Der Film verdeutlicht das bedrückende, insbesondere für die Heranwachsenden
traumatisierende soziale und zwischenmenschliche Klima der damaligen Zeit,
das selbst im engen Familienkreis von Unterdrückung und Verachtung,
Misshandlung und Missbrauch sowie Frustration und emotionaler Distanz
geprägt ist. Ein Leben von Zucht und Ordnung.
Anschließend an diesen doch etwas schwer verdaulichen Films, lieferten uns
einige Teilnehmende mit Migrationshintergrund einen Einblick in ihre
Erziehung. In vielen Ländern kommt es leider noch heute bei der Erziehung zu
Züchtigungen und häuslicher Gewalt.
Inwiefern dies heutzutage noch angebracht ist, waren sich unserer Teilnehmer
jedoch alle einig: Unabhängig der Herkunft und Religion sollten Kinder nicht mit
Angst und Gewalt, sondern mit Verständnis und Fürsorge Menschen erzogen
werden.
Die Termine des Miteinander 55+ im November:
ZUSAMMEN SPIELEN
01.11.2016
15.11.2016
GEMEINSAM KOCHEN
29.11.2016
Erzählkaffee
03.11.2016
17.11.2016
Kreativwerkstatt
10.11.2016
24.11.2016
TANZEN
09.11.2016
23.11.2016
Engagement und Ehrenamt – das sind die Unterstützer der IIK
Teil 2: Rainer Wiebrock
Auch in dieser Ausgabe des Newsletters möchten wir wieder einen der
ehrenamtlichen Unterstützer vorstellen, ohne die die Arbeit der IIK gar nicht
denkbar wäre.
Rainer Wiebrock ist bereits seit einem Jahr kontinuierlich ehrenamtlich für die
IIK tätig und leitet jeden Montag und Mittwoch um 16 Uhr den A1-Kurs in
unseren Büroräumen. Angefangen hat alles mit einem Zeitungsartikel über
unsere Deutschkurse: „Durch diesen Artikel wurde mein Interesse geweckt.
Kurz darauf habe ich mich bei der IIK vorgestellt.“ Was ihn dazu motiviert hat,
den Neuankömmlingen die deutsche Sprache zu vermitteln? „Ich habe selbst 8
Jahre im Ausland gearbeitet, ich weiß wie es ist fremd zu sein.“ Und deshalb
hilft Rainer den Menschen beinahe unermüdlich sich in Deutschland besser
zurechtzufinden.
Rainer, der neben Englisch auch Chinesisch, Vietnamesisch und Italienisch
spricht, fing zunächst als Begleitung eines anderen Deutschlehrers in der IIK an.
„Anfangs war schon eine Sprachbarriere zu bemerken, arabisch hatte ich nie
gelernt. Daraufhin habe ich mir ein Wörterbuch geholt und an einem
Sprachkurs teilgenommen “. Inzwischen ist Rainer ein unersetzlicher
Unterstützer für unsere Nachmittagskurse geworden.
Natürlich läuft nicht immer alles rund: „Es ist schade, dass es sehr lange keine
Anwesenheitslisten gab. Andauernd kamen neue Schüler hinzu und alte bleiben
unabgemeldet fort, es ist sehr schwer so den Unterricht zu planen“.
Inzwischen melden sich die Schüler ab wenn sie verhindert sind, dank des
neuen Systems ist es nun auch möglich die wenige Teilnehmerplätze besser zu
verteilen.
Letztendlich arbeitet Rainer ehrenamtlich als Deutschlehrer, weil Ihm das
Helfen Spaß macht und er Freude dabei hat, seine Schüler wachsen zu sehen.
Wir bedanken uns herzlich für seine tolle Unterstützung und hoffen, dass Rainer
uns noch lange als Ehrenamtlicher erhalten bleibt.
Ausbau der Deutschkurse für jugendliche Geflüchtete
Die IIK Hannover bietet dank unseren zahlreichen ehrenamtlichen
Unterstützern zurzeit sieben Deutschkurse für Neuankömmlinge an. In den
vergangenen Wochen mehrt sich die Nachfrage nach Unterricht für
schulpflichtige Jugendliche. Nachdem wir in den vergangenen Wochen bereits
damit begonnen haben, eine kleine Gruppe junger Menschen jeden Dienstag
und Mittwoch bei uns zu unterrichten, beginnen wir nun die Planung und
Organisation weiterer Deutschkurse für jugendliche Geflüchtete.
Die neuen Kurse richten sich hauptsächlich an Schüler und Schülerinnen und
sollen Gelegenheit zur Nachhilfe, Auffrischung und schulbegleitender Hilfe
bieten. Denn vielen der geflüchteten Jugendlichen reicht der Deutschunterricht
der Schulen nicht aus, weil sie entweder schnell über- oder unterfordert sind.
Hier möchte die IIK in Zukunft noch mehr Unterstützung anbieten.
Derzeit stehen die genauen Termine für die neuen Kurse noch nicht fest,
angepeilt ist jedoch ein Start im November.
Falls bei jemandem Interesse besteht, selbst ehrenamtlich einen Deutschkurs
zu unterstützen, kann gerne über die 0511 440484 oder unter [email protected] in Kontakt treten. Wir freuen uns über jede helfende Hand.
Tag der Menschenrechte
Der 10. Dezember ist der Tag der Menschenrechte, an dem der 1948 durch die
UN verabschiedeten, allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gedacht wird.
Im diesem Rahmen haben sich 20 politische und kulturelle Organisationen aus
Hannover zum Tage der Menschenrechte zu einem gemeinsamen Bündnis
zusammengeschlossen, um auf aktuelle Menschenrechtsthemen und –
Verletzungen weltweit aber auch vor unserer Tür aufmerksam zu machen.
Innerhalb dieses Rahmens werden vom 07.11. bis 14.12. in ganz Hannover
Veranstaltungen zu diesem Thema laufen, und die IIK ist natürlich auch dabei.
Am 14.11. wird in Kooperation mit der Faust ein Themenabend mit dem Titel
„Menschenrechte und Flucht: Reflektionen von Geflüchteten“ stattfinden.
Es werden Kurzfilme und Fotos präsentiert, welche ganz persönliche
Geschichten von Geflüchteten erzählen. Zudem wird das Theaterstück "Der
Schlüssel zum Paradies" aufgeführt, das von einer Familie aus Afghanistan
während des Krieges handelt. Das Stück wurde von Barialay Khamosh, der vor
einem Jahr aus Afghanistan nach Deutschland kam, geschrieben und inszeniert
und wird zum ersten Mal in voller Länge aufgeführt.
Des Weiteren liest ein junger Autor aus Marokko aus seinem Werk über die
Situation in seinem Heimatland, über seine Flucht und das Ankommen in
Deutschland.
Beste Grüße und eine gute Zeit wünschen
das Team und der Vorstand der IIK!
Kontakt
Zur Bettfedernfabrik 1, D-30451 Hannover.
Tel. 0511 440484,
[email protected]
www.iik-hannover.de
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