- Westfälische Nachrichten

Freitag, 11. November 2016
RMZLO06, Nr. 263, 45. Woche
MÜNSTER
¡
NACHRICHTEN
Abschied als närrischer Prinz
Am letzten „Arbeitstag“ verabschiedete sich gestern
Abend der scheidende Prinz Bernard Homann im Zwei­
Löwen­Klub von seinen närrischen Freunden. Unter dem
Motto „Münster lieben, Karneval leben“ sorgte der Im­
mobilien­Kaufmann für Stimmung. „Ihr alle habt mich zu
Höchstleistungen angetrieben und dabei hervorragend
unterstützt“, so Homann. V.l.: Adjutant Thomas Straß­
burg, Bernard Homann mit Lebensgefährtin Ana Isabel
Cubaixo und Adjutant Jan Homann.
FOTO: HPE
Orden für Stadtwachen­Chef
Die Arbeitskleidung der BVB­Stars sind das Hobby von Christian Maraun. Inzwischen hat er in seiner Sammlung rund 250 Trikots.
FOTO: HPE
Seine Trikots haben Seltenheitswert
Christian Maraun sammelt auf dem grünen Rasen getragene Spielerkleidung seiner Borussia­Idole
MÜNSTER. Im Arbeitszimmer
von Christian Maraun sieht
es aus wie in der Umkleide­
kabine der Kicker von Bo­
russia Dortmund: Die Trikots
aktueller und ehemaliger
Ballstars von Weidenfeller
bis Mkhitaryan hängen ein­
satzklar an den Haken. Kei­
ne Großeinkäufe aus dem
Fan­Shop, sondern Originale,
die von Stars auf dem grü­
nen Rasen live im Spiel ge­
tragen wurden.
Die KG Bremer Platz zeichnet den Präsidenten der Karne­
valistischen Stadtwache, Klaus Berger (Bildmitte) mit
dem Gold­Akteursorden „Nariverdio Monasteria“ aus. Im
Bild auch der neue Sessionsrepräsentant am Bremer
Platz, Klaus Lemper (links) und rechts der Präsident der
KG Bremer Platz, Michael Kaup. Der Goldorden wird am
FOTO: HPE
25. November bei einer Gala überreicht.
Rund 250 der unter Sammlern und Fans heiß begehrten
und in Internet-Börsen teuer
gehandelten,
sogenannten
Matchworn-Trikots von BVBSpielern hat der 29-jährige
Lagerist inzwischen ergattern
können.
„Mehr
hat
in
Deutschland niemand“, sagt
er.
Angefangen hat alles vor
25 Jahren, Maraun konnte
gerade laufen und war trotzdem schon ein begeisterter
Anhänger der schwarz-gelben
Balltreter und Zuschauer im
Stadion.
Trikot von Emmerich
2000, als er noch selbst aktiver Stürmer im Dorfclub
Dreistiefenbach bei Siegen
war und dort gegen eine
Dortmunder
Traditionself
spielte, bekam er von Stürmer-Legende Lothar Emmerich im Tausch das Trikot,
und von diesem Tag an war
ihm die anonyme Massenware aus dem Fanartikel-Sortiment egal.
„Originale mussten es sein,
am liebsten noch mit Unter-
schrift und rasengrünen Gebrauchsspuren“, so Maraun.
Fast jeden zweiten Tag trieb
es ihn als Jugendlicher zum
Borussia-Training auf den
Übungsplatz in DortmundBrakel. Dort wurden Kontakte zu den Spielern geknüpft.
Wenn er dann am Samstag
im Stadion immer in Nähe
der Spielerbank oder am Ausgang lauerte, gab es ab und
zu mal ein Trikot.
„Man muss zäh bleiben
und gut fangen können.
Manchmal hatte ich das wertvolle Teil schon und dann hat
es mir der Tribünen-Nachbar
aus der Hand gerissen“, so
Maraun. Ungefähr 20 Versuche braucht es, bis man der
schwarz-gelben Kleidersammlung wieder ein Exemplar
beisteuern konnte. Dafür reis-
te er seinen Spielern bis nach
Moskau und England nach.
Wichtig ist natürlich auch
die Stimmungslage, wenn
man erfolgreich sammeln
möchte. „Sind die Fans im
Stadion schlecht drauf oder
verlieren die Dortmunder,
braucht man es erst gar nicht
zu versuchen“, meint der
Sammler.
Geduld haben
Oft tauschen auch die Spieler nach dem Spiel noch auf
dem Feld mit den Gegnern
ihre Trikots, und dann geht
Maraun auch leer aus. „Geduld haben, immer präsent
sein“, ist das Erfolgsgeheimnis des Sammlers und Jägers.
Beim Stadtbummel traf er
mal Zinedine Zidane, und der
versprach ihm beim nächsten
Heimspiel ein Trikot. Im Stadion hielt sich der Weltfußballer an die Abmachung.
„Ein toller Typ“, meint Maraun. Highlight in der Sammlung ist ein Hemd von Jonas
Hoffmann, speziell gefertigt
vor einigen Jahren für den
Aufstieg der zweiten Mannschaft in die 3. Liga. Was ihm
noch fehlt, ist das aktuelle
Champions-League-Trikot der
Dortmunder. „Ich habe ja
noch Gelegenheiten genug,
Dortmund kommt noch weit“,
glaubt und hofft er.
Freundin Antje Henrichmann ist übrigens BayernFan. In der gemeinsamen
Wohnung am Stehrweg begnügt sie sich aber mit einem
Wimpel und Schal an der
Wand. Und das wird auch geHelmut P. Etzkorn
duldet . . .
Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 11. November 2016
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Die Service-Seite wird jeweils mit einem wechselnden
redaktionellen Themenschwerpunkt veröffentlicht:
16.12.2016 Steuerrecht – Neuerungen 2017
D
er Countdown läuft:
Noch bis zum 30. November können sich
Arbeitnehmer
Freibeträge
für das Jahr 2016 eintragen
lassen. Darauf weist der
Neue Verband der Lohnsteuerhilfevereine (NVL) in
Berlin hin. Wer in diesem
Jahr zum Beispiel hohe Werbungskosten hatte, zahlt
mithilfe eines Freibetrags im
Dezember weniger Lohnsteuer. Wer bis Ende Dezember einen Freibetrag für 2017
beantragt, zahlt dann ab Januar 2017 weniger Lohnsteuer. Freibeträge können
auch mit einer zweijährigen
Geltungsdauer
beantragt
werden.
(dpa)
„Geschenk“ vom Finanzamt
Bis Jahresende Möglichkeiten zur Steuereinsparung nutzen
K
urz vorm Jahresende
können Sie sich auch
das ein oder andere
Geschenk vom Finanzamt
sichern“, empfiehlt Bernd
Levenig, Vorstandsmitglied
der
Steuerberaterkammer
Westfalen-Lippe. Denn die
Wochen vor dem Jahresende
seien die letzte Gelegenheit
für 2016 noch Steuern zu
sparen.
Die einfachsten Tipps zählt
er gleich auf:
Altersvorsorge – Singles
können jährlich bis zu
22 762 Euro, Ehepaare entsprechend bis zum doppelten dieses Betrages pro Jahr
an
Altersvorsorgeaufwendungen von der Steuer absetzen. Bei Arbeitnehmern
zählen die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung dazu, bei Freiberuflern
die Beiträge zum Versorgungswerk und bei Landwirten die Beiträge zur landwirtschaftlichen Alterskasse.
Häufig bleibt aber noch genug Spielraum, um weitere
Beiträge beispielsweise zu
einer Rürup-Rente bis zu
den Höchstbeträgen steuerlich zu berücksichtigen.
Haushalt – Bei der Haushaltsführung beteiligt sich
der Fiskus mit insgesamt bis
zu 5710 Euro. Im Einzelnen:
für Handwerkerleistungen
ohne Material gibt es 20 Prozent von maximal 6000 Euro
zurück – macht 1200 Euro.
Für haushaltsnahe Dienstleistungen (beispielsweise
Gartenarbeiten, Fenster putzen, seit neuestem auch die
Kosten für den Schornsteinfeger) gibt es 20 Prozent von
maximal 20 000 Euro –
macht 4000 Euro. Und
schließlich gibt es für die
Haushaltshilfe 20 Prozent
von maximal 2550 Euro –
macht 510 Euro. Entscheidend für die steuerliche Be-
rücksichtigung ist der Zahlungszeitpunkt noch in diesem Jahr.
Krankheitskosten ballen
– Wer in diesem Jahr schon
Kosten für Arzt, Krankenhaus, Medikamente, Zahnersatz, und ähnliches hatte,
sollte überlegen, anstehende
Käufe fürs nächste Jahr bereits vorzuziehen. Dazu
muss man wissen, dass derartige Ausgaben, sogenannte
außergewöhnliche Belastungen, erst ab einer bestimmten Höhe absetzbar sind.
Diese hängt ab vom Einkom-
Steuern sparen lässt sich bis zum Jahresende noch auf verschiedenen Wegen. Steuerberater helfen dabei, die individuellen Möglichkeiten auszuschöpfen.
Foto: BStBK
men und Familienstand, bei
einem Single mit 40 000
Euro Einkommen wirken
sich außergewöhnliche Belastungen erst ab 2400 Euro
aus, bei einer Familie mit
drei Kindern und gleichem
Einkommen bereits ab 400
Euro. Übrigens: auch Sanierungskosten für das Eigenheim können bei nachgewiesener Gesundheitsbelastung als außergewöhnliche
Belastung geltend gemacht
werden.
Arbeitsmittel
–
Alle
Arbeitnehmer, die bereits
mit ihren Werbungskosten
über 1000 Euro kommen,
können Arbeitsmittel bis
487,90 Euro in voller Höhe
absetzen.
Für
teurere
Arbeitsmittel gilt eine Abschreibung auf mehrere Jahre. Arbeitsmittel sind etwa
Telefon, Telefax, Computer,
Schreibtisch, Lampen oder
Fachliteratur.
Die Beratung durch einen
Steuerprofi kann helfen, die
individuellen Möglichkeiten
zur Steuerersparnis auszuschöpfen. Steuerberater sind
beispielsweise zu finden im
Steuerberater-Suchdienst
auf der Internetseite der
Steuerberaterkammer Westfalen-Lippe unter
| www.stbk-westfalen-lippe.de