Esgibthierwildlebende Bären,PumasundKojoten - Migros

112 | MM45, 7.11.2016 | LEBEN
Ausgewandert
Vom Berner
Oberland
nach Canmore,
Kanada
Es brauchte zwei
Anläufe, bis Noras
und Marcs Eltern sich
sicher waren, dass sie
in Kanada leben wollten.
Erst wanderten sie
2007 von Hasliberg BE
nach Grande Cache,
Alberta, Kanada, aus.
Doch die ganze Familie
hatte Heimweh – die
Schweiz rief sie nochmals zurück. Vor zwei
Jahren wagte es die vierköpfige Familie erneut:
Diesmal zog sie von
Gsteigwiler BE, einer
Gemeinde in der Nähe
von Interlaken, nach
Canmore, das als Tor zur
wilden Schönheit der
westkanadischen Rocky
Mountains gilt.
Kinder
«Es gibt hier wild lebende
Bären, Pumas und Kojoten»
Kanada, die neue Heimat von Marc (12) und Nora (10), gleicht der Schweizer
Bergwelt, in der sie bisher gelebt haben. Nur ist hier alles noch weiter, grösser, wilder.
Text: Gabriela Bonin Illustration: Olaf Hajek
In Canmore, 80 Kilometer von Calgary,
der Winter-Olympiastadt, entfernt,
arbeitet der Vater
als Helikopterpilot –
Marc und Nora heben
gern mit ihm ab.
Fliegen im Heli: Dieses
Vergnügen dürfen Nora
und Marc oft geniessen.
«Wir leben hier in einem friedlichen
Städtchen mit lieben Menschen.
Die Natur ist wunderschön.
Canmore ist die letzte Ortschaft
vor dem Banff-Nationalpark.
Es gibt hier in der Nähe wild lebende Bären, Pumas und Kojoten.
Im Winter wagen sich auch
Hirsche bis ins Dorf vor. Diese
traumhafte Landschaft dürfen
wir manchmal auch vom Heli­
kopter aus betrachten, wenn uns
Vater auf einen Flug mitnimmt.
Nora liebt Pferde über alles. Sie
und unser Mami sind auch oft im
Ponyklub von Canmore, wo sie der
Betreiberin zur Hand gehen, mit
den Pferden arbeiten und Nora
Reitstunden nimmt. Es ist toll,
zusammen mit anderen in der
Weite auszureiten.
Ich mache im Winter gern Langlauf
und bin Mitglied im Biathlonklub:
Dabei schiesse ich mit dem Luft­
gewehr, aber ohne echte Muni­
tion. Ich gehe jeweils einmal pro
Woche in die Kletterhalle und
nehme Klavierstunden. Nora ist in
der 5., ich bin in der 7. Klasse der
Junior High School. Anfangs haben
wir fast nichts verstanden, aber jetzt
reden wir fliessend Englisch.» MM
LEBEN | MM45, 7.11.2016 | 113
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Anouk (5), Gunzwil LU
Mit unseren Augen sehen wir sie
nicht. Darum sagen viele Leute,
es gebe keine Feen. Ich glaube aber,
dass wir nicht nur Augen im Kopf,
sondern auch «Augen im Herzen»
haben. Damit kann man Feen sehen.
In unseren Herzen sind sie «echt».
Kopfmenschen finden das lächerlich. Für sie gilt nur, was ihr Kopf
bemerkt und erlaubt hat. Das ist
okay, aber ich finde das Leben schö­
ner, wenn man auch Herzensbilder
reinlässt. Das tun viele Künstler,
Dichterinnen oder Geschichten­
erzähler – und vor allem Kinder.
Es ist zauberhaft, was diese kleinen
und grossen Leute sehen: Sie erzäh­
len von zarten Blumen­ und Wald­
feen. Sie malen leuchtende Feuer­
und Lichtfeen. So erfahren wir, dass
die meisten Feen heiter und strah­
lend schön sind.
Gute Feen sind wie die Liebe:
Sie machen unser Leben leichter
und magischer. Sie helfen den
Menschen gern. Und weil sie
Naturgeister sind, lieben und
schützen sie die Natur.
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Du willst wissen, wie sie zur Welt
kommen? Das habe ich eine Spe­
zialistin von der Universität gefragt.
Sie erforscht Erzählungen und
lässt dir sagen, dass man nichts
Genaues über Feengeburten wisse.
Sie glaubt, dass Feen von Feen­
müttern oder ­königinnen geboren
werden. Das ist ja gerade das Schö­
ne an den Feen: dass man wenig
über sie weiss, aber vieles rund um
sie glauben und träumen darf. MM
*Hast du auch eine Frage zu einem
aktuellen Thema? Dann sende eine E-Mail an:
[email protected]
Nina geniesst den Tag in den
Bergen. Dort entdeckt sie Blumen
und Pilze. Aber sieh nur, Nimago
hat je eine Hälfte geklaut. Kannst
du sie wieder ausmalen?
Eine Mutter
erklärt die Welt:
Journalistin
Gabriela Bonin (49)
beantwortet
Kinderfragen.