Schutz des Eigentums Präventionsmaßnahmen Chefinsp. August Baumühlner, MSc Kriminalpolizeiliches Beratungszentrum 1070 Wien, Andreasgasse 4, Hotline 0800/ 21 63 46 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, werktags, 10:00 bis 18:00 Uhr 1. Samstag im Monat 10:00 bis 16:00 Uhr Tipps für ein sicheres Heim Akzeptanz Verhalten Elektronik kontrolliert Mechanik schützt Produktbezeichnung des Herstellers und Type Hersteller Widerstandsklasse Reg.-Nr.: B 5338 geprüft Hohe Hecken und Mauern bieten auch Sichtschutz für den Einbrecher Mögliche Sicherungsmaßnahmen elektronische und Sicherungen mechanische Aufbau einer Alarmanlage Signalgeber div. Melder Schalteinrichtung AlarmZentrale mit Notstromakku und Wählgerät Bedienteile weiterleitung Elektronische Sicherungsmaßnahmen Außenhautsicherung. sämtliche Öffnungen (Fenster und Türen). Magnetkontakte, Glasbruchmelder.... Innenraumsicherung. Raumüberwachung durch Bewegungsmelder. Elektronische Sicherungsmaßnahmen Bei Alarmauslösung optische - akustische Alarmierung (Sirene Blink-oder Drehlicht) Telefonwählgerät (TWG) stiller Alarm Stiller Alarm Anschluss an eine Überwachungsfirma oder Exekutive WICHTIG: Installationsattest und Wartungsvertrag Klassifizierung der Einbruchmeldeanlagen ÖVE-Richtlinie R2 • Klasse Privatstandard • Klasse Gewerbestandard, nieder oder hoch • Klasse Werteschutz • Klasse Hochsicherheit • Klasse Überfall Mechanische Sicherungsmaßnahmen • • • • • • • • Einbruchhemmende Türen Einbruchhemmende Fenster Sicherung von Fenster Kellerfenster unter Erdniveau Kellerfenster über Erdniveau Fenstergitter Balken und Scherengitter Tresor Gewaltsame Einbruchsmethoden Beinahe die Hälfte der Einbrecher dringen durch Abbrechen, Abdrehen des Schlosszylinders ein. Andere Methoden: Aufbrechen im Bereich Falz (Höhe Beschlag mit Brecheisen, Aushebeln der Türe. © August Baumühlner, MSc Einbruchhemmende Türen Entsprechen der Ö-Norm B 5338 und sind mit der Plakette Produktbezeichnung des Herstellers und B 5338 Type Hersteller geprüft Widerstandsklasse Reg.-Nr.: gekennzeichnet. Mehrfachverriegelung Aufbau einer einbruchhemmenden Türe Folgende Bauteile werden in einer einbruchshemmenden Türe verarbeitet: • Türblatt • Zarge (Türrahmen) • Türbänder • Schloss (Zylinder) • Schutzbeschlag (Türschild) • Schließblech • Bandsicherung (Hintergreifhaken) • Türspion • Zusatzsicherungen • Eventuell Alarmanlage Werkzeug bei Klasse 2 (3 Min./15 Min.) zusätzliches Werkzeug Klasse 3 (5 Min./20Min.) zusätzliches Werkzeug Klasse 4 (10 Min./30 Min.) V. Deschmann, BI BPD-Wien KBD Verriegelung für einflügelige Türen Einbruch doppelflügelige Türe Tatort-Foto Sicherheitsbeschlag für Fenster 4/4 BüroEinbruch Nachrüstbare Fenstersicherungen Rollläden •massive Lamellen und spezielle Führungsschienen •massiv mit dem Mauerwerk verbunden •Sicherungsstifte verhindern hochschieben •Sicherungsstifte von außen nicht erkennbar •Schutz nur, wenn sie heruntergelassen sind Kellerfenster Kellerfenster über Erdniveau Rollkerngitter Kriminalpolizeiliche Präventionstipps • Alarmanlagen, Balkenriegelschlösser oder einbruchhemmende Türen etc. sichern das Eigentum, aber auch richtiges Verhalten schützt und ist wichtig. Dadurch wird viel Ärger und großer Schaden verhindert. • Zeichen der Abwesenheit vermeiden: – Während des Urlaubes sollte jemand den Briefkasten entleeren und Werbematerial von der Tür entfernen. Es gibt Möglichkeiten Werbesendungen zu unterbinden. Keinesfalls sollten Zettel an der Wohnungstür einen Hinweis auf die Abwesenheit geben. – Der Text auf einem Telefonanrufbeantworter darf nicht auf längere Abwesenheit hinweisen. Ein Anrufer sollte nur hören, dass dzt. niemand erreichbar ist. August Baumühlner, MSc Kriminalpolizeiliche Präventionstipps • Nachbarschaftshilfe: – Ein verlässlicher Nachbar sollte versuchen, die Wohnung nicht als unbewohnt erscheinen zu lassen, z.B. durch Einschalten des Lichts zu verschiedenen Zeiten. – Ebenso die Beobachtung von Fremden im Stiegenhaus. Diese Personen sollten bestimmt angesprochen werden, zu wem sie wollen oder man ihnen behilflich sein kann. – Bei verdächtigen Beobachtungen oder bei der Auslösung der Sirene einer Alarmanlage, sollte – wenn möglich- mit einem Anruf beim Nachbarn, versucht werden, die Situation zu klären. Es könnte ein Fehlalarm gewesen sein. Im Zweifelsfall sollte die Polizei – Notruf 133 – gerufen werden. Als Nachbar sollte man nicht versuchten, selbst einen Täter oder eine verdächtige Person festzuhalten. Zweckdienlicher ist, dass auf die Kleidung, Größe und Haarfarbe, auffällige Merkmale, Fluchtrichtung bzw. Marke und Type von Fluchtfahrzeugen geachtet wird. Diese Wahrnehmungen sind wichtige Informationen für die Polizei. August Baumühlner, MSc Kriminalpolizeiliche Präventionstipps • Richtiger Einsatz der Technik – Gegensprechanlagen sind nur sinnvoll, wenn sie von den Hausbewohnern richtig benützt werden. Wer gedankenlos öffnet, wenn es läutet, setzt sich und andere Hausbewohner einer Gefahr aus. Man sollte sich erkundigen, wer Einlass begehrt und auch diese Angaben überprüfen. Dies gilt auch für Handwerker oder Amtspersonen. – Hunde eignen sich sehr gut als Einbruchs- bzw. Überfallschutz. Sie haben, unabhängig von der Größe, nach den Alarmanlagen die höchste abschreckende Wirkung auf Einbrecher. Ein Hund ist jedoch ein Lebewesen, welches viel Zeit benötigt und ist kein Einrichtungsgegenstand, den man ein- und ausschalten kann. August Baumühlner, MSc Kriminalpolizeiliche Präventionstipps • Eigentumsverzeichnis erstellen. Unter einem Eigentumsverzeichnis wird die Auflistung von Wertgegenständen nach den Kriterien Marke/Type, Gerätenummern, Besondere Merkmale, Wert, Zeitpunkt der Anschaffung, verstanden. Diese Liste dient den ermittelnden Dienststellen zur Fahndung bzw. Identifikation von sichergestellten Gegenständen. Bei Schmuck und Kulturgegenständen wird die Anfertigung von Lichtbildern bzw. Schätzgutachten angeraten. August Baumühlner, MSc Kriminalpolizeiliche Präventionstipps • Konfrontation mit einem Einbrecher: Wird ein Einbrecher in der Wohnung angetroffen bzw. dringt der Täter trotz Anwesenheit der Bewohner in eine Wohnung/Objekt ein, so muss davon ausgegangen werden, dass er zu einer erhöhten Gewaltbereitschaft neigt. Einbrecher verwenden Brecheisen und Schraubenzieher, die wiederum als Hieb- und Stichwaffen eingesetzt werden können. Bei Konfrontation mit einem Täter wird daher dringend geraten, diesen nicht an der Flucht hindern zu wollen. Kein Heldentum und keine Bewaffnung in den eigenen vier Wänden! Vielen Dank August Baumühlner, MSc LKA-Wien, Assistenzdienste Kriminalprävention 1090 Wien, Wasagasse 22 Tel.: +431 31310-37400 Mobil: +43664/6143650 @: [email protected]
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