kurz + knapp Neue Grundlage für Ergotherapie Seit 1. Mai gilt die neue Rahmenempfehlung Ergotherapie, die GKV-Spitzenverband und der Deutsche Verband der Ergotherapeuten (DVE) vereinbart haben. Erstmals sei dort auch beschrieben, welche Angaben die Heilmittelverordnung enthalten muss, hieß es. Grundlage für die Ergotherapieverordnung ist das Muster 18. Die Einzelheiten zum Ausfüllen der Felder enthält Anlage 3 der Rahmenvereinbarung, die der GKV-Spitzenverband online zur Verfügung stellt: http://bit.ly/1TWRtsX. So soll fehlerhaften Verordnungen vorgebeugt werden. Haben Ärzte das Formular nicht korrekt ausgefüllt, kann der Ergotherapeut dennoch mit der Behandlung beginnen. Vorausgesetzt folgende Angaben sind enthalten: Personalienfeld, Diagnose, konkretes Heilmittel, Stempel und Unterschrift des Arztes. Allerdings muss das Formular bis zur Abrechnung korrigiert werden. (jvb) 12 „Gelbes Heft“ Ab 1. Juli soll die überarbeitete Kinder-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) gelten. Parallel wurde das „Gelbe Heft“ angepasst, um die Kindervorsorgen U1 bis 9 zu dokumentieren. Nun werden darin auch die neuen ScreeningAngebote abgebildet und psycho-soziale Aspekte sowie die Interaktion von Eltern und Kind stärker berücksichtigt. So müssen Ärzte festhalten, wenn bei der Beobachtung der Interaktion des Kindes mit der Bezugsperson vorgegebene Kriterien nicht erfüllt werden. Haben Eltern einen großen Bedarf an Beratung, etwa zu Impfungen oder Hilfen in Belastungssituationen, können Ärzte dies ebenfalls vermerken. Zudem betont der G-BA, dass die von der KinderRichtlinie vorgegebenen Standards für die U1 bis 9 eingehalten werden müssen. Dies gelte besonders 90 Liter Blut fließen stündlich durch die Leber [1]. Ist die Leber geschädigt, können Ärzte nur schwer die Wirkung von Medikamenten abschätzen. Um Diagnose und Behandlung von Lebererkrankungen zu verbessern, haben das FraunhoferInstitut für Bildgestützte Medizin in Bremen, das Universitätsklinikum Aachen und Bayer Technology ein dreidimensionales Computermodell der Leber entwickelt. Auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt das Projekt der „virtuellen Leber“. Literatur: 1. E. Kuntz, H.D. Kuntz: Hepatology, Textbook and Atlas, Springer 2008 bei Hör- und Sehtests sowie der Beurteilung der Entwicklung. Das neue Gelbe Heft enthält für Eltern eine herausnehmbare Karte, mit der sie gegenüber Kita oder Schule nachweisen können, dass ihr Kind an den nötigen Vorsorgeuntersuchungen teilgenommen hat. Zusätzlich informiert das Heft über Inhalt und Ziel der Untersuchungen. Zudem gibt es Platz für Eltern, um sich Fragen zu notieren. Die neuen Hefte geben Geburtskliniken, Hebammen und Kinderärzte an die Eltern aus. Ab Inkrafttreten dürfen dann die alten Hefte nicht mehr ausgehändigt werden. Bis zur U6 bekommen Kinder zusätzlich zu ihrem alten ein neues Gelbes Heft, die Befunde müssen nicht übertragen werden. Ab der U7 gibt es Einlageblätter für die Dokumentation, die in das vorhandene Heft geklebt werden. Der Hausarzt 11/2016 Fotos: Miriam Dörr - Fotolia, Oksana Kuzmina - Fotolia, blueringmedia - Fotolia G-BA ändert
© Copyright 2024 ExpyDoc