2 2.. N No ovveem mb beerr 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?: Bis 2050 wird die Weltbevölkerung auf zehn Milliarden Menschen anwachsen. Doch wo soll die Nahrung für alle herkommen? Kann man Fleisch künstlich herstellen? Sind Insekten die neue Proteinquelle? Oder baut jeder bald seine eigene Nahrung an? Regisseur, Bestseller-Autor und Food-Fighter Valentin Thurn sucht weltweit nach Lösungen. Auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, wie wir verhindern können, dass die Menschheit durch die hemmungslose Ausbeutung knapper Ressourcen die Grundlage für ihre Ernährung zerstört, erkundet er die wichtigsten Grundlagen der Lebensmittelproduktion. Er spricht mit Machern aus den gegnerischen Lagern der industriellen und der bäuerlichen Landwirtschaft, trifft Biobauern und Nahrungsmittelspekulanten, besucht Laborgärten und Fleischfabriken. Ohne Anklage, aber mit Gespür für Verantwortung und Handlungsbedarf macht der Film klar, dass es nicht weitergehen kann wie bisher. Aber wir können etwas verändern. Wenn wir es wollen! Dokumentation/Deutschland 2015, 106 min, FSK: o.A. 9 9.. N No ovveem mb beerr Lou Andreas-Salomé: 1861 in St. Petersburg geboren, wuchs Lou wohl situiert und gebildet auf. Doch schon bald musste sie feststellen, dass sie als Frau von der Dominanz der Männer beherrscht wird und entschließt sich, nicht den üblichen Weg als Ehefrau und Mutter einzuschlagen. Stattdessen wollte sie bereits in jungen Jahren als ebenbürtig und gleichgestellt akzeptiert werden und entsagte sich den Männern. Sie stürzte sich in ihre Bildung, schrieb Gedichte, befasste sich mit Philosophie und sprach drei Sprachen fließend. Auf ihren intellektuellen Reisen machte sie Bekanntschaft mit Friedrich Nietzsche und Paul Rée. Beide Männer waren so fasziniert von Lou, dass sie ihr jeweils einen Heiratsantrag machten, welche sie jedoch abwies. Erst als sie den jungen Rainer Maria Rilke begegnet, der sie mit seinen Gedichten umwarb, verliebte sie sich in den noch unbekannten Dichter. In den folgenden Jahren folgten weitere Affären mit ganz unterschiedlichen Männern. Einer davon war Sigmund Freud, der sie mit seinen Theorien über Tiefenpsychologie fasziniert. Nicht nur beschäftigt sich Lou in dieser Phase intensiv mit den Ansichten des Arztes, sondern bereichert diese mit ihren eigenen Ideen. Ihren Lebensabend verbringt Lou in Göttingen. Hier lässt sie im Schatten des aufkommenden Nationalsozialismus gemeinsam mit dem jungen Ernst Pfeiffer ihr Leben Revue passieren. Von ihren Errungenschaften in der Philosophie und Literatur bis hin zur ihrer späten Entdeckung der Liebe. Das bewegte Leben der Lou Andreas-Salomé, die für viele bedeutende Denker ihrer Zeit sowohl Inspiration, Muse und ebenbürtige Intellektuelle galt, wurde bislang nicht verfilmt. Das Kinodebüt von Cordula Kablitz-Post porträtiert Lou Andreas-Salomé auf unterschiedlichen Zeitebenen mit insgesamt vier Schauspielerinnen, die die Kindheit und Jugend sowie das Erwachsenenalter und die alten Tage der Protagonistin zur Darstellung bringen. Biopic/Deutschland/Österreich/Schweiz 2016, 113 min, FSK: 6 J. 116 6.. N No ovveem mb beerr Population Boom: Ein bekanntes Horrorszenario: sieben Milliarden Menschen auf der Erde. Schwindende Ressourcen, giftige Müllberge, Hunger und Klimawandel – Folgen der Überbevölkerung? Wer behauptet eigentlich, dass die Welt übervölkert ist? Und wer von uns ist zu viel? Für seinen Film reist Boote, der nicht nur Erzähler, sondern auch Protagonist dieser Dokumentation ist, einmal um den Globus, von den USA über China bis nach Afrika. Überall sucht er das Gespräch mit Menschen, die sich intensiv mit dem Thema Überbevölkerung beschäftigen. Das sind Politiker der UN oder der chinesischen Kommission für Familienplanung, Aktivisten, Forscher und belesene Privatpersonen. Die meisten von ihnen halten die Überbevölkerung für eine Lüge. Dabei liegen die Argumente derart auf der Hand, dass wir uns als Zuschauer fragen müssen, wie wir so lange auf diesen Mythos hereinfallen konnten. „Population Boom“ macht deutlich, dass sich die Probleme unserer Welt nicht mit „zu vielen Menschen“ erklären lassen und schon gar nicht mit der vermeintlichen Bevölkerungsexplosion in den ärmsten Regionen dieser Erde. In einfachen und verständlichen Worten erklären Bootes Gesprächspartner den Unterschied zwischen Überbevölkerung und Überfüllung, die Notwendigkeit von Investitionen gegenüber der Reduktion von Bevölkerung und die katastrophalen Folgen kurzsichtig betriebener Politik, die zur Überalterung einer Gesellschaft führt. Dokumentation/Österreich 2013, 93 min, FSK: o.A. 2 23 3.. N No ovveem mb beerr Frühstück bei Monsieur Henri: Der mürrische Henri (Claude Brasseur) lebt allein in seiner großen Wohnung im Herzen von Paris. Prunkvoll eingerichtet möchte er eigentlich nur in aller Ruhe seinen Lebensabend verbringen. Doch seine Umgebung meint es nicht gut mit ihm. Die Nachbarn veranstalten ständig Lärm und das moderne Leben hat sich ohnehin zum schlechteren gewandelt.Von seiner Familie ist er ohnehin enttäuscht, hat sein Sohn Paul (Guillaume de Tonquédec) doch die in seinen Augen dümmliche Valerie (Frédérique Bel) geheiratet. Allerdings nimmt die körperliche Energie im Alter leider zunehmend ab, sodass sein Sohn beschließt, dass er einen Mitbewohner braucht. Daraufhin meldet sich die junge Studentin Constance (Noémie Schmidt) die, typisch für den Studenten von heute, natürlich chronisch pleite ist und eigentlich schon alles gesehen hat. Henri legt jedoch einige Anforderungen zum Einzug an seine neue Mitbewohnerin: Keine Männer, Duschen im Kalten und ohnehin möchte er eigentlich weiterhin nur seine Ruhe haben. Als der Sohn Paul zum Anstandsbesuch mit seiner Ehefrau Valerie zu Besuch kommt, kommt Henri ein guter Deal in den Sinn. Da er Valerie nicht ausstehen kann und in Constanze eigentlich einen guten Ersatz als mögliche Schwiegertochter entdeckt, unterbreitet er ihr ein Angebot, dass sie nicht ausschlagen kann. Sie soll das Eheglück von Paul zerstören und selbst mit ihm zusammen kommen. Wenn ihr das gelingt, muss sie für die nächsten sechs Monate keine Miete zahlen. Aus Geldsorgen lässt sich Constance auf den Deal ein und schon bald ist es mit der vermeintlichen Ruhe und Glückseligkeit endgültig aus und vorbei. Komödie/Frankreich 2015, 98 min, FSK: o.A. 3 30 0.. N No ovveem mb beerr Die Ökonomie der Liebe: Marie (Bérénice Bejo) und Boris (Cédric Kahn) haben eigentlich alles, was man zum Glück braucht. Sie sind seit zehn Jahren zusammen, leben in ihrer aufwendig renovierten Wohnung und haben zwei entzückende Zwillingstöchter. Doch irgendwann ist die Beziehung am Ende und beide beschließen sich einvernehmlich scheiden zu lassen. An eine einfache Trennung ist trotzdem nicht zu denken, denn niemand will die gemütliche Wohnung verlassen. Auch finanziell würde das Aus einen zu großen Einschnitt bedeuten. Und so beschließen sie, die Sache auszusitzen. Alles scheint beim Alten geblieben zu sein. Sie bringen ihre Kinder zur Schule, streiten und laden Gäste ein. Doch hinter der Routine verbirgt sich eine unerträgliche Situation. Obwohl Marie und Boris so vertraut sind, wissen sie nicht, wie sie nach der Trennung miteinander umgehen sollen. Das Heim wird zum Gefängnis, in dem sich Bitterkeit, Enttäuschung und unberechenbare Gefühle entladen. Drama/Belgien/Frankreich 2016, 95 min, FSK: 6 J. 77.. D Deezzeem mb beerr Neuseeland – Der Film: Die bekannten österreichischen Reisejournalisten P. & G. Zwerger-Schoner haben Neuseeland mit der Filmkamera mehr als ein halbes Jahr lang porträtiert. Mit Reisecamper oder Geländewagen, mit Helikopter oder Flugzeug, mit dem Kanu oder zu Fuß, machten sie sich auf, die beeindruckende Vielfalt der Nord- und Südinsel zu entdecken. Ihr neuer Film erzählt von der bizarren Schönheit eines atemberaubenden Landes, von seinen liebenswerten Menschen und ihrer legeren Lebensart, von den Abenteuern und Freuden auf einer langen Reise, aber auch von Dingen, die sonst selten erwähnt werden - z.B. was es heißt, ein "Erdbebenland" zu bereisen, wo und wann die lästigen "Sandflies" in Myriaden über einen herfallen, wo die Touristenfalle gern zuschnappt oder wie das mit dem Regenwetter ist. Die Dreharbeiten dauerten über sechs Monate und das gab den beiden Filmemachern ausreichend Zeit, um tief in das Land einzutauchen. Ihre Eindrücke und Erfahrungen haben sie in dieser Produktion zusammenfließen lassen und ein großartiges Werk geschaffen, das die Seele berührt. Dokumentation/Österreich 2015, 111 min, FSK: o.A. 114 4.. D Deezzeem mb beerr Salt and Fire: Bolivien, ein menschenleerer Flughafen. Eigentlich hätte die im Auftrag der Vereinten Nationen reisende, von der renommierten Professorin Laura Sommerfeld geleitete, Wissenschaftlerdelegation vom Minister für Kultur und Umwelt empfangen werden sollen – zu wichtig ist ihre Mission, eine drohende Umweltkatastrophe zu analysieren: Im Landesinneren breitet sich der Salzsee „Diablo Blanco“ immer weiter aus. Doch außer ein paar mysteriösen Wachen erscheint niemand, auch das Gepäck ist nicht angekommen. Bereits auf dem Flug nach Bolivien zeigt Prof. Sommerfeld ihre Besorgnis verantwortlich für das ökologische Desaster scheinen dunkle Machenschaften eines weltweit operierenden Konzerns zu sein. Nach langer Wartezeit erscheint doch noch ein Abholungskommitee, in Form eines angeblichen „Vertreters“: Der im Rollstuhl sitzende Aristides gibt sich als Mitarbeiter des Sicherheitsministeriums aus und stellt sein persönliches Flugzeug für die Weiterreise ins Landesinnere zur Verfügung. Was zunächst nur Unbehagen erzeugt, verdichtet sich im Laufe der Reise zusehends: Prof. Sommerfeld und ihre Kollegen sind Opfer einer Entführung geworden. Hauptrollen spielen Veronica Ferres, Michael Shannon und Gael Garcia Bernal, für Drehbuch und Regie zeichnet sich Werner Herzog verantwortlich. Überwältigende Landschaftsaufnahmen, gedreht wurde am Salar de Uyuni, dem größten Salzsee der Erde, spiegeln den inneren Konflikt einer Wissenschaftlerin, die auf der Spur einer drohenden Naturkatastrophe eine ungewöhnliche Schicksalsgemeinschaft eingeht. Drama/Deutschland/USA/Frankreich/Mexiko 2016, 93 min, FSK: 6 J. 2 211.. D Deezzeem mb beerr Captain Fantastic – Einmal Wildnis und zurück: Geschickt schleichen sie durchs Unterholz, die Haare wild, die Gesichter mit bunter Kriegsbemalung verziert. Wie ein Spiel im Ferienlager wirkt es, was die sechs Kinder Bodevan, Kielyr, Vespyr, Rellian, Zaja und Nai hier machen, bis sie einen Hirsch erlegen und fachkundig ausnehmen. Etwas später sitzt das Sextett zusammen mit seinem Vater Ben (Viggo Mortensen) um das Lagerfeuer und diskutiert Themen, die von Philosophie bis Quantenphysik reichen. Nein, diese Familie ist alles andere als gewöhnlich. Abseits der Zivilisation hat Ben zusammen mit seiner Frau Leslie (Trin Miller) ein Idyll geschaffen, hat seine Kinder zu frei denkenden, unabhängigen Menschen erzogen, die nicht den Versuchungen des Konsum-Kapitalismus huldigen, die nicht Weihnachten feiern, sondern den NoamChomsky-Tag zelebrieren, die Nike nicht für eine Schuhmarke, sondern für die griechische Göttin des Sieges halten. Doch das Idyll droht zu scheitern: Leslie hat nach langer Krankheit Selbstmord begangen und soll entgegen den Wünschen ihres Testaments nach christlichem Ritus begraben werden. Zudem droht ihr Vater (Frank Langella), der seinen Schwiegersohn für die Krankheit seiner Tochter verantwortlich gemacht hat, das Sorgerecht für die scheinbar verwilderten Kinder einzuklagen. Um den letzten Wunsch seiner Frau zu erfüllen, verlässt Ben zusammen mit den Kindern dennoch ihr Idyll - und muss erleben, wie seine Kinder mit der normalen Welt konfrontiert werden. Drama/USA 2016, 120 min, FSK: 12 J. Daniel-Kohler-Straße 1 87600 Kaufbeuren Telefonische Reservierung 08341/994899 Online-Reservierung: www.corona-kinoplex.de Ermäßigter Preis für Arthausfilme: 6,- € pro Ticket 2 28 8.. D Deezzeem mb beerr The Beatles – Eight days a week: In den 1960ern eroberten vier Briten die Welt im Sturm. Ihre Namen: Paul McCartney, John Lennon, Ringo Starr und George Harrison. Sie nannten sich: The Beatles. Ihre Songs wie „I Wanna Hold Your Hand“, „Please Mr. Postman“ oder „A Hard Days Night“ sind längst in die Musikgeschichte eingegangen, kletterten unangefochten an die Topplatzierungen der Charts und sorgten für ausverkaufte Hallen weltweit. Obwohl sich die erfolgreichste Popband 1970 offiziell trennte, hält heute wie damals der Beatles-Hype die Welt in Atem. Doch Konzertmitschnitte von der damaligen Zeit sind aufgrund der – aus heutiger Sicht – schlechten Speicherqualität eher rar. Um das Gefühl eines Konzertgängers aus den 1960er Jahren wieder einzufangen, inszeniert Hollywood-Regisseur Ron Howard, sonst eher in fiktiven Stoffen wie „Im Herzen der See“ oder „Inferno“ beheimatet, die Dokumentation über die vier bekanntesten Liverpooler mit Pilzkopf-Frisur. Ron Howard gelang es dank der heutigen Digitalisierung alte Super-8-Aufnahmen, die ohne Ton erhalten geblieben sind, mit den entsprechenden TonAufnahmen des Konzerts zu kombinieren und so dem heutigen Zuschauer das Gefühl zu geben, als wäre er live bei einem „The Beatles“ Konzert anwesend. Doch hier hört seine Dokumentation nicht auf. In enger Kooperation mit Paul McCartney, Ringo Starr und Yoko Ono entstand ein Blick hinter die Kulissen der erfolgreichsten Band der Musikgeschichte. Von ihren Anfängen in Hamburg bis hin zu ihrem Konzert 1966 im Candlestick Park von San Francisco beleuchtet diese Dokumentation die geschäftigste Zeit der Beatles. Wie die Band den Rummel um ihre Personen wegsteckte, mit den Bandkollegen auskam und es dennoch schaffte, nicht nur ihre Generation durch ihre Songs in ihren Bann zu ziehen: Dies und bislang unveröffentlichte Live-Mitschnitte erwarten die Zuschauer in „The Beatles: Eight Days a Week – The Touring Years“. Nicht nur für BeatlesFans ein wahres Fest. Dokumentarfilm/GB/USA 2015, 130 min, FSK: 6 J. Nov. – Dez. 2016 Jeden Mittwoch 20:15 Übersicht 02.11. 09.11. 16.11. 23.11. 30.11. 07.12. 14.12. 21.12. 28.12. 10 Milliarden Lou Andreas-Salomé VHS-KINO: Population Boom Frühstück bei Monsieur Henri Die Ökonomie der Liebe Neuseeland – Der Film Salt and Fire Captain Fantastic The Beatles Programmänderungen nicht beabsichtigt, aber möglich
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