Sojasaat Steinerkirchen 2016

Sojabohne – Spätsaatsortenversuch
 Steinerkirchen / Traun Bezirk Wels
Fragestellung
Sorten- Spätsaatversuch mit Reife-, Ertrags- und Qualitätsbewertung bekannter frühreifenden Sojasorten
Standort
Betrieb:
Hans Doppellbauer, 4652 Linden
Boden:
Humoser Lehm – Tongemisch, mittelschwer. Bodenpunkte ca. 60
Relief:
Leichte Neigung Richtung Osten
Niederschlag:
11. Juli bis 5. November 2016 431 mm; An 31 Tagen hat es über 3 mm geregnet.
Seehöhe:
381 m ü. A
Ackerbauliche Maßnahmen
Vorfrucht:
Wintergerste
Anbau:
11.07.2016
Düngung:
keine
Pflanzenschutz: 08.08.2016 wurde bei Sorte Tiguan Harmony SX u. 0,1 % Optiwett angewendet.
Ernte:
05.11.2016
Versuchsform
Parzellen-Streifenversuch, Kerndrusch Parzelle a‘1.600 m2
Ergebnis/Interpretation
Die Anlage des Versuches erfolgte nahe dem Lagerhaus
Linden auf einem sehr ausgeglichenen Acker.
Der Sortenversuch wurde unter idealen Saatbedingungen auf
ca. 3 cm Ablagetiefe angebaut - Kombisaat (Kreiselegge,
Packer, Sämaschine). Das Saatgut hat jeweils die firmenübliche Inokulation erhalten (FixFertig). Eine Zusatzimpfung mit
Hi-Stick ist vor der Saat zusätzlich erfolgt. Die Bodentemperatur betrug zur Saatzeit in Samenablagetiefe ca. 20° C; pHWert: 6,6. Der Erstaufgang war ab 20.Juli gegeben.
Der Aufgang der Sorten war sehr unterschiedlich.
Tiguan 13-16 Pflanzen je m2, Tundra ca. 40 Pflanzen je m2, Abelina 28 Pflanzen je m2.
Die Erntefeuchten lagen in diesem feuchten Aufwuchszeitraum zwischen 35,2 und 39,9 %.
Das Ziel war, eine Silierfähigkeit der Sojakörner zu erreichen.
Immer mehr Landwirte versuchen, als Zweitfrucht die Sojabohne mit der CCM-Maissilage zusammen oder
extra im Silo zu konservieren. Eine Zufütterung bis max. 15 % soll keine Probleme von Feuchtsoja darstellen.
Die Erträge sind durchaus mit über 2.420 kg / ha - Abelina, 2.550 kg / ha – Tundra und 1.390 kg / ha – Sorte
Tiguan umgerechnet als Trockensoja zufrieden stellend.
Der Ernteverlauf war trotz Nebelfeuchte eingeschränkt (langsameres fahren) möglich. Die Pflanzen hatten
etwa 70 % der Blätter bereits abgeworfen (Reif 1 Woche vorher)
Bei trockenen Pflanzen ist eine Ernte von Feuchtsoja kein Problem. Die Druschorgane haben sehr schön die
Bohnen ausgedroschen bzw. keine Verunreinigungen im Tank hinterlassen. In trockenen Jahren bei Frühsaat
wäre eine trockene Körnerernte möglich.
Der Versuch insgesamt ist als Erfolg zur Erzeugung von Siliersoja zu bezeichnen- Siehe Auswertungstabelle.
Titel der Broschüre
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