Evangelische Kirchengemeinde Oberndorf am Neckar Gemeindebrief 3 - November 2016 Jubiläumsgottesdienst am 2. Advent Vor 100 Jahren wurde unsere Stadtkirche eingeweiht Kann es ein schöneres Datum geben als dieses, um Gott für das zu danken, was er uns anvertraut? Diese Kirche zum Beispiel. Ein Schmuckstück. Seit 100 Jahren steht sie hier auf dem Berg über unserer Stadt. 100 Kirchen sind Zeichen des Glaubens über alle Zweckmäßigkeit hinaus. Für diese Kirche gilt das auf besondere Weise. Am Zweiten Advent 1916 wurde sie eingeweiht. Mitten im Ersten Weltkrieg. Ein Ort, an dem wir spüren können: „Unser Heil ist nahe“. Ja, diese Kirche ist ein adventlicher Ort. Nach alter Tradition ist die Adventszeit eine Fastenzeit. Violett, die Farbe der Buße, ist die liturgische Farbe für diese Wochen. Selbstdisziplin will diese Zeit einüben, nicht Zügellosigkeit. Zum Maß will sie einladen, nicht zur Maßlosigkeit. Ohne Maß im Umgang mit den Sachen gibt es auch kein Maß im Menschlichen. Advent und Weihnachten feiern wir, weil Gott jetzt kommt. „Euch ist heute der Heiland geboren.“ Dieses Heute ist gerade jetzt. Es geht um den Weg, den Gott jetzt mit uns gehen will. Denn niemand kann vom Glauben des vorigen Jahres heute leben. Niemand wird heute satt vom Gedanken an das gute Essen vom vergangenen Sonntag. Kirchen sind Orte, an dem wir diesem Großen begegnen können. Wir können auf Gott hören, wach und gespannt. Wir können zu ihm reden, mit offenem Blick und aufrichtigem Herzen. Deshalb sind Kirchen so wichtige Orte. Unser Leben kann sich in ihnen entscheiden, auch hier und heute. Herzlich einladen möchte ich Sie zum JubiläumsGottesdienst am 2. Advent – 04. Dezember 2016 – um 10 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche. Gastprediger ist Prälat Prof. Dr. Rose. Anschließend Stehempfang mit Grußworten. Ihr Gerhard A. Romppel, Pfarrer Licht leuchtet aus der Finsternis Das Kirchenjahr geht zu Ende Nach den schwergewichtigen Feiertagen im November, nach dem Ewigkeitssonntag zuletzt, da wir der Verstorbenen und der eigenen Sterb- kann, um die Wangen zu wärmen; darauf, dass meine Augen Licht haben und ich sehen, schauen, verstehen kann; darauf, dass mir ein Licht aufgeht, wenn ich ratlos bin. Es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst sind. Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. Über uns – ein Licht. Ein Licht, das die Dunkelheit vertreibt; das, wenn es aufgeht, zum Lachen reizt, zum Jubeln und Jauchzen. „Vor dir wird man sich freuen“, verheißt Jesaja. Man – das sind wir, das sind alle, die sich im Dunkeln fürchten, die stolpern und fallen, wenn sie die Hand vor Augen nicht sehen. Über uns – ein Licht, als bräche der Tag an, als würde es Morgen und der Nebel höbe sich, als ginge ein Stern auf und der volle Mond zeigte den Weg in der Nacht. Über uns – ein Licht. Und in uns! lichkeit gedacht haben, kommt jetzt die große Zeit der weiten Ausblicke, der helleren Melodien, der ersten Kerzen vor dem Licht der Weihnacht. Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir! Wenn die Furcht verfliegt, wenn das Dunkle sich lichtet, dann werden auch die Seelen frei, dann flieht die Düsternis aus den Gemütern, dann sind die Herzen erfüllt von Glanz. „Gott“, sagt Paulus einmal. „Gott, der sprach: Licht soll aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsere Herzen gegeben.“ Hell ist es über uns und in uns. Das verwandelt uns! Licht werden. Das klingt verlockend: strahlen, glänzen. Eine glänzende Erscheinung sein, über beide Wangen strahlen, eine Lichtgestalt werden – ein Star! Eine Leuchte sein, ein großes Licht! Na ja, wer braucht das schon, darauf kommt es nicht an. Aber im Lichte zu stehen, im Lichte gedeihen wie ein Baum, sich im Lichte öffnen wie eine Blüte, vom Licht leben wie grünes, frisches Gras, darauf kommt es schon an; darauf, dass ich mein Antlitz ins Licht halten Herzlich einladen möchte ich Sie zu den Andachten und Gottesdiensten in der Adventszeit. Ihr Gerhard A. Romppel, Pfarrer Gedenken an die Toten Gottesdienst am 20. November 2016 um 10 Uhr in der Stadtkirche Der letzte Sonntag des Kirchenjahres wird in der Evangelischen Kirche Ewigkeitssonntag genannt. Der Blick richtet sich am Ende eines Festzyklus über die Zeitlichkeit hinaus auf das Unvergängliche. Verknüpft damit ist als besonderes Anliegen das Gedenken an die Toten. Darum wird dieser Sonntag volkstümlich Totensonntag genannt. Im Gottesdienst wird der verstorbenen Gemeindeglieder gedacht, ihre Namen werden genannt, sie und ihre Angehörigen werden in das Gebet der Gemeinde hineingenommen. Ihr Gerhard A. Romppel, Pfarrer Sie sind zum Gottesdienst herzlich eingeladen. 2 Gott ist den Menschen erschienen An Epiphanias kommen die drei Könige Am 06. Januar kann es passieren, dass Könige vor Ihrer Tür stehen. Sie tragen einen Stern mit sich und bringen Segen: C + M + B, „Christus mansionem benedicat“ – Christus segne dieses Haus – schreiben sie mit Kreide auf den Türrahmen, dazu die aktuelle Jahreszahl. Als Sternsinger verkleidet sind jährlich eine halbe Million Kinder unterwegs. Früher baten sie um Gaben für sich selbst, heute sammeln sie für soziale Projekte weltweit. Sie erinnern an die drei Weisen, laut biblischem Bericht die ersten „Heiden“, die zu dem neugeborenen Jesus kommen und bezeugen: In diesem Kind ist Gott. Dreikönigtag nannte. Genau genommen heißt er „Fest der Erscheinung des Herrn“, griechisch Epiphanias. Das aber meint nichts anderes, als die Geschichte etwas farbenfroher erzählt: Gott ist den Menschen erschienen. Aus Weisen wurden mit der Zeit Könige, im Mittelalter erhielten sie die Namen Caspar, Melchior und Balthasar. Die Menschen stellten sich drei Personen vor, weil die Bibel von drei Geschenken erzählt: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Wir feiern Epiphanias am 6. Januar 2017 um 10 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum Lindenhof. Sie sind dazu herzlich eingeladen. Auch wenn von den vier Evangelisten nur Matthäus die Weisen erwähnt, wurden sie so beliebt, dass der Volksmund den 6. Januar Ihr Gerhard A. Romppel, Pfarrer Das Jahr klingt aus Silvester – 31. Dezember 2016 Eigentlich gibt es keine inhaltlichen Gründe dafür, dass das alte Jahr am 31. Dezember endet. Der Termin wurde einst von Julius Caesar angestoßen, aber erst im 16. Jahrhundert von der Gregorianischen Kalenderreform festgelegt. Dann dauerte es noch einmal mehr als 300 Jahre, bis sich der 31. Dezember einheitlich in ganz Europa durchgesetzt hatte. vom „Altjahrsabend“, an dem wir Jahresschluss-Gottesdienste feiern. Still und nachdenklich lassen manche das Jahr ausklingen, andere feiern mit „Heidenlärm“ und viel Alkohol; auch, um die Angst vor der eigenen Endlichkeit zu verscheuchen. In den Geschäften ruft man sich „Guten Rutsch!“ oder „Hals- und Beinbruch!“ zu, was man auf hebräische und jiddische Wurzeln zurückführen kann. Dort meint es „einen guten Anfang!“ und „Glück und Segen!“. Fromme Wünsche also, die sich auf den beziehen, der Zeit und Ewigkeit in seinen Händen hält. Vorher gab es im christlichen Abendland verschiedene Termine und Anlässe für das Jahresende, etwa den 24. Dezember, mit Blick auf die Geburt Jesu am 25. Dezember. Immerhin entspräche ein Jahresbeginn zu Weihnachten noch eher der Tradition, Jahreszahlen mit dem Zusatz „nach Christi Geburt“ anzugeben. Sie sind herzlich eingeladen zur „Altjahrsabendfeier“ am 31. Dezember 2016 um 17 Uhr in der Stadtkirche. Der 31. Dezember heißt seit dem 17. Jahrhundert „Silvester“ und erinnert an den gleichnamigen Papst, der am 31. Dezember 335 starb. In der Evangelischen Kirche spricht man auch Ihr Gerhard A. Romppel, Pfarrer 3 Die wohlvertraute Geschichte Gottes Sohn kommt an – im hintersten Stall Es ist eine alte, wohlvertraute Geschichte, die wir an diesem Abend hören, wohlvertraut – und immer wieder neu, Jahr und Jahr neu zu er- Arm einer Mutter – der Gott des Lebens, der Lebendige, der findet sich gefährdet, in der Krippe. Erstaunlich ist es schon, erstaunlich ist es – immer wieder. Er hätte doch auch anders kommen können: Als Blitz vom Himmel – und wir wären geblendet von seiner Macht. Als Held auf dem feurigen Wagen – und die Welt hätte ihn verehrt und angebetet. Aber nein, im hintersten Winkel, in der Höhle, in dem Stall kommt er an, bemerkt von wenigen und gewiss nicht von den Einflussreichen, den Wortführern. Er hätte mit Donnerschall kommen können wie Wotan, oder als Kopfgeburt wie Athene. Venus wurde im Schaum geboren, Merkur kam auf Flügeln; leicht und verschmitzt, Poseidon teilte das Meer. Er hätte als strahlender Held die Massen begeistern oder mit Megawaffen Gehorsam fordern können. Beachtlich das alles, erschreckend auch und in jedem Fall: auffällig. Aber Gott hat keinen dieser Wege gewählt. So klein – Gott so klein! Erstaunlich! schließen. Auch wenn sie alt ist, ist sie doch nicht veraltet, auch wenn sie Jahr um Jahr gehört wird, ist sie doch nicht zeitlos, sondern zeitnah – jeder Zeit, auch unserer Zeit nah. Lassen wir uns überraschen von dem Gott, der kommt, um mitten unter uns zu sein! Erstaunlich ist es schon, erstaunlich ist es – immer wieder. Der große Gott als kleines Kind, der die Welt schuf durch die Macht seines Wortes, der kommt mit einem Schrei zur Welt. Der den Garten baute, der das Paradies gedeihen ließ, der Wachstum und Gedeihen schenkt, der liegt im Ich lade Sie herzlich zum „Mit-Staunen“ ein – an Heiligabend um 15 Uhr Familiengottesdienst im Gemeindezentrum Lindenhof, um 17 Uhr in der Stadtkirche. Ihr Gerhard A. Romppel, Pfarrer Wieder Kleidersammlung für Bethel Auch in diesem Jahr wird gebrauchte Kleidung zugunsten der Bodelschwingh'schen Anstalten in Bethel gesammelt. In der Evangelischen Kirchengemeinde Oberndorf findet die Aktion vom 29. November bis 5. Dezember statt; Plastiksäcke hierfür werden rechtzeitig nach den Gottesdiensten ausliegen. Abgabemöglichkeiten im Gemeindezentrum auf dem Lindenhof: Mittwoch, 30. November bis Freitag, 2. Dezember, jeweils von 15 bis 18 Uhr sowie am Samstag, 3. Dezember, von 10 bis 12 Uhr. ten – jeweils gut verpackt. Bitte nur Stücke abgeben, die noch tragbar sind. Wirksamstes Kriterium hier: Würde ich das tragen, wenn ich es bekäme? Nicht in die Säcke gehören Lumpen; nasse, stark verschmutzte oder beschädigte Kleidung und Wäsche, Textilreste, abgetragene Schuhe, Einzelschuhe, Gummistiefel, Skischuhe, Kleinund Elektrogeräte. Abgegeben werden können gut erhaltene Kleidung und Wäsche, Schuhe (paarweise gebündelt), Handtaschen, Plüschtiere und Federbet- Frohe Weihnacht Allen Leserinnen und Lesern unseres Gemeindebriefes wünschen wir eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen harmonischen Übergang ins kommende Jahr 2017. 4 Pfarrhaus wartet auf neuen Bewohner Kirchen-Aufzug bald wieder nutzbar / Aus dem Kirchengemeinderat Liebe Gemeindeglieder, die Bildung von gefährlichen Eisflächen im Winter verhindern müssen. Bisher kann Schmelzwasser vom Vordach auf die Bodensteine träufeln und dort gefrieren. Wir sind an dieser Sache dran. die Restarbeiten der Innenrenovierung unseres Pfarrhauses stehen vor dem Abschluss. Seit Mitte Oktober 2016 ist die Pfarrstelle offiziell ausgeschrieben, da sich Pfarrer Gerhard A. Romppel zum Ende des ersten Quartals 2017 in den Ruhestand verabschieden wird (wir haben darüber berichtet). Damit liegen Unser Pfarrhaus auf dem Lindenhof Foto: Thorsten Sosinski wir im Plan, weil sich nun Bewerberinnen und Bewerber melden können und dann natürlich auch einen Eindruck von den Räumlichkeiten erhalten wollen. In diesem Zusammenhang haben wir auch die Garage neben dem Gemeindezentrum realisiert. Nach langen und zähen Verhandlungen war unter dem Strich nur der jetzige Standort übrig geblieben. Das optische Bild der Umsetzung wird mittelfristig durch eine geeignete Bepflanzung ergänzt. Am zweiten Advent feiern wir in der Stadtkirche unseren Jubiläumsgottesdienst. Vor 100 Jahren fand hier zu gleicher Zeit der erste Gottesdienst im neuen Gebäude statt. Die musikalische Umrahmung erfolgt durch Michael Link, weitere Musiker und unseren Kirchenchor, worauf wir uns jetzt schon freuen dürfen. Gerne möchten wir mit Ihnen gemeinsam innehalten und dankbar auf die letzten hundert Jahre zurückschauen. Wer bereits einen Blick in das Buch „100 Jahre Stadtkirche“ geworfen hat, weiß, dass auch hier längst nicht alles Gold war und ist, was glänzt. Aber die bewegte Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde in Oberndorf macht Mut, Gottes Wegen zu vertrauen – und zwar ganz gleich, was uns sonst noch alles erwarten mag. Bitte schließen Sie die Weiterentwicklung unserer Kirchengemeinde in Ihre Gebete mit ein. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine besinnliche und gesegnete Weihnachtszeit. Der Innenaufzug unserer Stadtkirche wird demnächst wieder zu nutzen sein. Vor dem unteren Aufzug sollen Maßnahmen ergriffen werden, die Für den Kirchengemeinderat Torsten Zühlsdorff Lernen für die Gemeinde Elke Schneider jetzt „kirchlich geprüft“ Kennen Sie sich aus mit der Geschichte und den Strukturen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg? Vor zwei Jahren waren dies und noch vieles mehr für Elke Schneider, die Sekretärin im Pfarramt, noch Themen, mit denen sie sich bisher nicht wirklich auseinandergesetzt hatte. Jetzt erklärt sie dazu: „Im September 2014 begann für mich die berufsbegleitende Ausbildung zur Pfarramtssekretärin beim Evangelischen Bildungszentrum in Birkach. Mit 13 Kolleginnen aus ganz Württemberg durfte ich für zwei Jahre insgesamt sechseinhalb Wochen lang die Schulbank drücken. Die Inhalte reichten von Theologischen Grundlagen, Kirchengeschichte, Struktur der Landeskirche, Meldewesen, Kirchenwahlen, Vakatur, Visitation, Grundstrukturen der bürgerlichen Gemeinde, Sekretariatskunde mit Kommunikationstechnik, Öffentlichkeitsarbeit, Büro- und Arbeitsorganisation, Verzeichnisführung und Schriftgutverwaltung bis hin zur Berufskunde mit Themen wie Stress- und Zeitmanagement, Konfliktbewältigung und Berufsbild. Klausuren, Hausarbeiten und ein mündliches Prüfungsgespräch stellten mich vor ungewohnte Herausforderungen. Die neue Gemeinschaft und der Austausch mit den Kolleginnen, die zahlreichen Exkursionen, zum Beispiel ins Elke Schneider Foto: privat Bibelmuseum, eine Führung durch die Stiftskirche oder der Besuch des Oberkirchenrates mit der Besichtigung des Büros des Landesbischofs haben uns für die anstrengende Zeit des Lernens belohnt. Jetzt bin ich ‚kirchlich geprüfte Pfarramtssekretärin‘ und freue mich, dass ich die gelernten Inhalte im Gemeindebüro einbringen kann.“ 5 Freu Dich an dem, was Gott Dir schenkt Erntedank-Gottesdienst mit dem Kindergarten Rosenberg Es war einmal… - so fangen die schönsten Erzählungen meist an. Und die Erzieherinnen mit den Kindern erzählten dann: „Es war einmal ein Bauer, der pflanzte in seinem Garten ein kleines Apfelbäumchen. Er goss es immer fleißig, lockerte den Boden und sang ihm auch manchmal ein Lied. Das Bäumchen wurde größer und größer. Und nach einem langen Winter kam der Frühling ins Land und an dem Apfel- Erntedank ist das einzige Fest im christlichen Kalender, das mit der Natur zu tun hat. Die Kirchen sind geschmückt. Zeichenhaft bringen wir vor unsere Augen, wofür wir Gott danken können. Alles das zeigt: Da war doch was… Ja, wir sind ein Jahr lang wieder satt geworden, haben gegessen und getrunken; wir zapfen sauberes Wasser aus dem Wasserhahn, niemand muss hungern und, wenn das nötige Kleingeld vor- Kinder aus dem Kindergarten Rosenberg gestalteten den diesjährigen Erntedank-Gottesdienst mit. Foto: Christa Romppel bäumchen wuchsen zum ersten Mal wunderschöne rosa Blüten. Es vergingen Tag und Nacht und aus Frühling wurde Sommer. Die Sonne schien ganz warm und manchmal regnete es und der Wind blies die Regenwolken wieder zur Seite, damit die Sonne wieder auf den Baum scheinen konnte. Und so ging es immer fort. Dann war es Herbst geworden. An dem Baum wuchsen wunderschöne rote saftige Äpfel…“ Die Gottesdienstbesucher bekamen alle einen roten Apfel geschenkt. handen ist, lässt sich fast alles kaufen. Anderen geht es anders. Das zeigen die Nachrichten jeden Tag. Erntedank zu feiern heißt: Ich werde daran erinnert, wie wenig selbstverständlich es ist, all das zu haben, was wir haben! Einmal im Jahr wenigstens feiern wir diesen Tag als Erinnerung und Mahnung: Freu Dich an dem, was Gott Dir schenkt. Und Erntedank ist noch mehr. Mein Blick wird geweitet von der Ernte aus Feld und Stall hin zur Ernte meines Lebens. Dass ich Freunde habe und eine Familie, dass ich gesund bin, manches ganz gut kann, auch das ist eine Ernte und lässt mich in gleicher Weise staunen: Gerade das, was ich mir für Geld nicht kaufen kann, macht mein Leben so reich. Der rote Apfel steht dafür: Wir müssen nicht hungern. Wir haben genug zu essen. Wir sind dankbar dafür. Wir wissen auch, wohin mit unserem Dank. Der Wochenspruch aus Psalm 145 sagt: Aller Augen warten auf dich, Herr, und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit. Noch dankbarer werden wir, wenn wir sehen, dass es vielen Menschen anders geht. Und nachdenklich werden wir auch. Was hat unser Reichtum mit der Armut anderer zu tun? Muss das so bleiben? Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn! Ihr Gerhard A. Romppel, Pfarrer 6 Von Pflegestufe 1 geht es in Pflegegrad 2 Neues Gesetz gilt ab 2017 / Sozialstation legt Info-Broschüre auf Der Gesetzgeber hat das zweite Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Versorgung und zur Änderung weiterer Vorschriften (kurz: Pflegestärkungsgesetz II) verabschiedet. Es bringt einige – zum Teil grundlegende – Änderungen bei der Pflegeversicherung mit sich. leitung in einen Pflegegrad niedrigere Leistungsansprüche. Dies verdeutlicht die unten stehende Tabelle. Bis 31.12.2016 gilt: Alle Pflegebedürftigen erhalten für zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen einen Betrag von 104,00 € monatlich als Erstattungsleistung. Bei Pflegebedürftigen mit einer erhöhten Einschränkung der Alltagskompetenz beträgt dieser Betrag 208,00 €. Sie haben bereits eine Pflegestufe oder werden bis zum 31.12.2016 eingestuft? Dann werden Sie automatisch in das neue System mit 5 Pflegegraden übergeleitet. Das heißt: Sie müssen weder einen Antrag stellen noch erfolgt bei Ihnen eine weitere Begutachtung. Pflegebedürftige ohne eingeschränkte Alltagskompetenz werden in den nächsten Pflegegrad übergeleitet (z.B. von Pflegestufe 1 nach Pflegegrad 2). Pflegebedürftige mit eingeschränkter Alltagskompetenz (eAK) erhalten durch den „doppelten Stufensprung“ den übernächsten Pflegegrad (z.B. von Pflegestufe 1 nach Pflegegrad 3). Eine Benachteiligung von Versicherten, die schon eingestuft sind, soll bei der Umstellung auf die Pflegegrade ausgeschlossen werden. Dies gewährleistet der Besitzstandsschutz. Kein Leistungsberechtigter hat nach der ÜberBis 31.12.2016 in: Erhalten ab 01.01.2017: ---- Pflegegrad 1 Pflegestufe 0 (eAK) Pflegegrad 2 Pflegestufe 1 Pflegegrad 2 Pflegestufe 1 (eAK) Pflegegrad 3 Pflegestufe 2 Pflegegrad 3 Pflegestufe 2 (eAK) Pflegegrad 4 Pflegestufe 3 Pflegegrad 4 Pflegestufe 3 (eAK) Pflegegrad 5 Ab 01.01.2017 gilt: Alle Versicherten in den Pflegegraden 1-5 erhalten monatlich einen Entlastungsbetrag von einheitlich 125,00 € für Angebote zur Unterstützung im Alltag. Bei Pflegebedürftigen, die bisher den erhöhten Betrag von 208,00 € erhielten, ergibt sich damit ein Verlust von 83,00 €. Durch die Überleitung in den jeweils nächst höheren Pflegegrad wird diese Differenz jedoch mindestens ausgeglichen (Besitzstandsschutz). Kritik wurde oftmals am Maßstab Zeit für die Ermittlung der Pflegebedürftigkeit geäußert. Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff orientiert sich nicht mehr an dem (gemessenen) zeitlichen Hilfebedarf, sondern an der Selbstständigkeit eines Menschen bei der Alltagsbewältigung. Diese Sichtweise stellt nun die vorhandenen Ressourcen, anstatt der Defizite in den Mittelpunkt. Die Sozialstation wird in diesen Tagen eine neue Broschüre herausbringen, die die wichtigsten Änderungen des neuen Gesetzes beschreibt. Alle Kunden erhalten das Heft per Post zugestellt. Ab November befindet sich die Broschüre auch im Downloadbereich der Homepage der Sozialstation (www.sozialstation -oberndorf.de). Zudem kann sie auch telefonisch (07423 – 95 09 50) angefordert werden. 7 Sommerfest 2016 Kindergarten Rosenberg und Kinderhaus Regenbogen eröffnen den Familiengottesdienst Bozen Brass bereichert den Gottesdienst Kirchenchor trägt zur feierlichen Stimmung bei Die Gemeinde feiert begeistert mit Der neue Konfirmandenjahrgang stellt sich vor Auch der Regen kann uns vom Feiern nicht abhalten KGR-Band „Oifach so“ singt mit der Gemeinde Im Gemeindesaal wird kräftig gefeiert 8 Impressionen Pavillon „Süße Versuchung“ erfreut Jung und Alt Tanzgruppe Dance Danomination begeistert Bozen Brass bringt Schwung ins Festzelt Zumba bedeutet Tanz & Spaß für Groß und Klein Oberndorfer Trachtengruppe tanzt sich in die Herzen Clown Balduin verzaubert die Kinder …es wird geschminkt und gebastelt Squaredance beendet gelungen das Sommerfest Fotos: David Hütter 9 Memento mori – gedenke des Todes Reformationsabend 2016 in der Stadtkirche geriet zum Erlebnis Was schlicht als Reformationsabend angekündigt war, wuchs in der sehr gut besetzten Evangelischen Stadtkirche weit darüber hinaus. Pfarrer Gerhard A. Romppel stellte als „spiritus rector“ den Abend unter das Thema „Memento mori – gedenke des Todes“. Von der rechten Seite der Empore erscholl ein unüberhörbares „Memento mori“, von links die deutsche Version „Gedenke des Todes“. beispielsweise die Gedanken des griechischen Philosophen Epikur, der über den Tod schreibt: „Der Tod hat deshalb nichts mit uns zu tun, weil, wenn wir da sind, der Tod nicht da ist, und wenn der Tod da ist, wir nicht da sind.“ Nach einem weiteren Zwischenspiel auf Orgel und Klarinette kam Romppel zum Kernpunkt der kulturhistorischen und gleichzeitig auch theologischen Betrachtung des Todes aus christlicher Sicht: Durch Jesu Sterben und Auferstehung sei der Tod besiegt worden, es sei also der Tod des Todes, wodurch der menschliche Nach einleitender Musik von Orgel und Klarinette führte Romppel mit einem Gedicht von Michelangelo, darin zu lesen ist: „Ich ging nicht Verzweifelt kämpft der Kardinal (links), dargestellt von der Tanzschülerin Elina Rommeley, gegen den Tod (Benina Berger). Foto: Alwin Weber fort, Unsterblichkeit vom Tode mich erlöste“ in das Thema ein. Einige Gedanken zur Kulturgeschichte des Todes, der Totentanz von Lübeck sowie Lieder und Texte von der Aufklärung bis heute sollten das Phänomen „Tod“ umreißen. Tod zu einem Übergang wurde. Nun ging der Theologe konkret auf die Konfrontation des mittelalterlichen Menschen mit dem Tod ein, die vielfach dadurch geprägt war, sich auf einen „guten Tod“ vorzubereiten, versehen mit den Sakramenten der Kirche. Im Frühmittelalter waren die Erwartungen an das Jenseits Mit Homer angefangen, stellte Romppel die gedanklichen Hauptaspekte über den Tod dar, so 10 überwiegend schrecklich; 1274 wurde der Begriff „Fegefeuer“, „ignis purgatorius“, bei einem Konzil verkündet. Doch die Leidenszeit der armen Seelen konnte, meist durch reichliche Spenden für wohltätige Zwecke, aber auch für Von der Aufklärung bis heute wurde der Weg der Todesauffassung weiter verfolgt. So zitierte Romppel Gotthold Ephraim Lessings launiges Gedicht „Der Tod und der Trinker“, in dem sich „Bruder Hein“ mit einigen Gläsern Weins übertölpeln lässt. Mit dem LessingZitat „Zuviel kann man wohl trinken, doch nie trinkt man genug“ gab er dem Dichter des „Nathan der Weise“ nochmals Platz. Mit Joachim Ringelnatz' „Abschiedsgedicht“ wurde wieder eine andere Seite des Komplexes Tod aufgeschlagen. „Oifach so“, die Kirchenband mit Reiner Engelkes, Jörn Gräfe, Gerhard Freudenberger und Gerhard Romppel hatte aus dem umfangreichen Liederschatz von Reínhard Mey ein paar Perlen ausgesucht. „Wie ein Baum, den man fällt“ und „Schade dass du gehen Szene aus dem Lübecker Totentanz: Der Arzt (Reiner Engelkes) und der Tod (Benina Berger). musst“. „Damit schließen wir Foto: David Hütter das letzte Fenster, durch die Ablässe, verkürzt werden. Die spätmittelalterliwir auf den Tod geschaut haben“, so Romppel. che Lust am Grauen (öffentliche Hinrichtungen Doch mit „Gott hat Himmel und Hölle gewaren vielfach ein Volksfest) lässt das Aufkommacht..., hat den Tod zum Teufel gejagt“, wurde men der „Totentänze“ plausibel erscheinen. es mit Unterstützung von Klarinettistin Rebecca Noch dazu tanzen die Vertreter aller Stände, Metzger richtig fetzig. Alters und Geschlechts mit dem Tod. Ganz Herzlich dankte Pfarrer Gerhard Romppel Dann kam Romppel auf die Haltung der Reforallen, die diesen Reformationsabend 2016 zu mation zum Tod, die das Dogma des Fegefeueinem so großen Erlebnis werden ließen. Mit ers radikal ablehnt. Über die Einstellung zum Rainer Maria Rilkes zauberhaftem Gedicht Tod im Zeitalter der Aufklärung und Romantik gelangte er zu „Der Tod heute“. Dazu interpretierte die Tänzerin Benina Berger das von Matthias Claudius geschriebene Gedicht „Der Tod und das Mädchen“ in beeindruckender Weise. Hervorragend dargestellt der Unterschied zwischen Mädchen und Tod. Die szenische Präsentation des Lübecker Totentanzes mit verschiedenen Darstellern, nach dem Stichwort „Der Reigen kann beginnen“ war sehr beeindruckend. Der Tod, dargestellt von Benina Berger, der alle hinwegrafft, betritt die Bühne. Seine Stimme kommt von der Empore; Pfarrer Romppel, nahezu unsichtbar, verleiht sie den Sterblichen. Auch das prächtigste Gewand ist kein Schutz vor dem Tod: Selbst der Papst (vorne links, Jörn Gräfe) ist nicht dagegen gefeit – Szene aus dem Lübecker Totentanz. Ob Bürgermeister, Bischof, Abt, WuFoto: David Hütter cherer, Arzt, König, Amtmann, Kardinal, Kaiser, Kaufmann, Bauer oder Papst – alle „Herbst“ sollte eigentlich Schluss ein, doch noch folgen, manche mit Widerstand, manche mit einmal griff die Band „Oifach so“ in die Saiten großer Würde dem Tod. Seine Sense mäht alle und setzte mit Konstantin Weckers „Was keiner gleich. Michael Links Orgelmusik verdeutlichte hört, was keiner sagt...“ einen mitreißenden das Agieren des Todes in genialer Weise. Schlusspunkt. Alwin Weber 11 Sie suchen ein (Weihnachts-)Geschenk? Manche Zeitgenossen kaufen Geschenke, vor allem Weihnachtsgeschenke, erst auf den letzten Drücker. Die einen, weil sie partout keine Zeit finden; die anderen, weil sie nicht wissen, was sie überhaupt schenken wollen. Sie das Buch für 10 Euro: im Pfarramt in der Pfalzstraße, in der Geschäftsstelle des Schwarzwälder Boten, in der Buchhandlung Klein, in der Papierecke Huber auf dem Lindenhof sowie bei Schreibwaren Rinker. Wir haben einen Tipp für Sie: Machen Sie Freunden, Bekannten oder Verwandten eine Freude mit dem Jubiläumsband „100 Jahre Evangelische Stadtkirche“, der in diesem Frühsommer erschienen ist. In dem Buch findet sich eine Fülle von Informationen über die Entstehung des Kirchenbaus und auch der Kirchengemeinde. Hier erhalten Mit Gospel ins Finale Die Veranstaltungsreihe anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Stadtkirche neigt sich dem Ende zu. Gospelmusik hat ihren Ursprung im Liedgut, den Spirituals, der schwarzen amerikanischen Sklaven des 19. Jahrhunderts. Aus diesen Liedern, die zum Teil aus der Vermischung von traditionellen protestantischen Psalmgesängen sowie afrikanischen Rhythmen und Gesangsstilen hervorgingen, ist im Lauf des 20. Jahrhunderts, parallel zu Blues und Jazz, in den USA eine lebendige christliche Musik entstanden. 100 Letztes Konzert vor dem Finale, dem Festgottesdienst am 4. Dezember (2. Advent) ist ein Konzert des Pop-Chors Winzeln am Samstag, 12. November, um 19 Uhr in der Stadtkirche. Glocken rufen zum Hausgebet Das Ökumenische Hausgebet im Advent wird in diesem Jahr am Montag, den 5. Dezember 2016, gefeiert. Es steht unter dem Motto „Fürchte Dich nicht!“ Dieses Hausgebet ist für viele Menschen inzwischen zu einer wertvollen Tradition in der Adventszeit geworden. Sie feiern gemeinsam als Familie, unter Freunden und Bekannten, als Nachbarschaft, in Gruppen und Kreisen auch über die Konfessionsgrenzen hinweg und vielleicht sogar als einander noch Fremde. Laden doch auch Sie zu einem Hausgebet ein. Ein adventlich geschmückter Raum reicht aus. Die Glocken der christlichen Kirchen in BadenWürttemberg laden an diesem Tag um 19.30 Uhr dazu ein. Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Baden-Württemberg hat ein Liturgieblatt erstellt, das für alle in den Kirchen bereit liegt. Auch im Internet unter www.ack-bw.de ist es zu finden, und kann dort heruntergeladen werden. Gemeinsam in das neue Jahr Begrüßen Sie gemeinsam mit allen Christen in unserer Stadt Oberndorf das neue Jahr: Wir laden Sie heute schon ein zum ökumeni- schen Neujahres-Gottesdienst am 1. Januar 2017 um 17 Uhr in der Klosterkirche. Diese Veranstaltung hat sich zu einem gerne angenommenen Brauch entwickelt. 12 Satt ist nicht genug Brot für die Welt bittet wieder um Spenden Bis 2050 werden drei von vier Menschen in Städten leben. Besonders auf der Südhalbkugel zieht es sie vom Land in die Stadt – in der Hoffnung, dort Arbeit und ein besseres Leben zu finden. Als Kleinbauernfamilien konnten sie selbst anbauen, was sie zum Leben brauchten. Nun endet ihr Traum oft im Slum. Mittel- und arbeitslos müssen sie sich von dem ernähren, was sie nur irgendwie ergattern können – und sei es auf Müllhalden. Von ausreichender und gesunder Ernährung kann nicht die Rede sein. Das gilt auch für die, die es geschafft haben, einen Billiglohnjob zu bekommen, der sie 12 bis 14 Stunden am Tag von zuhause fern hält. Fette, süße, minderwertige Lebensmittel sowie Billigkonserven stillen den Hunger von Slumbewohnern weltweit. Aber nicht ihren Bedarf an vielfältigen Vitaminen und Mineralien: Notwendige Treibstoffe fürs Leben fehlen ihnen. Kleinbauern in Südbrasilien trotzen der Macht der Agrarkonzerne. Sie setzen auf Bio-Landwirtschaft. Mittlerweile versorgen sie auch städtische Schulen und Kindergärten mit gesunden Lebensmitteln. Foto: Brot für die Welt Zum Beispiel im Süden Brasiliens: Kinder aus armen Familien bekommen mit unserer Hilfe in Schulen und Kindergärten eine nahrhafte Mahlzeit – zubereitet aus einer Vielfalt von Nahrungsmitteln frisch vom Feld. Kleinbauern aus dem Umland liefern sie und haben dadurch einen garantierten regelmäßigen Absatz für ihre Produkte. Das steigert und sichert ihr Einkommen und ernährt auch ihre eigene Familie gesund. Mehr als zwei Milliarden Menschen sind wegen Mangelernährung anfälliger für Krankheiten und weniger leistungsfähig. Kinder sind deswegen in ihrer Entwicklung massiv beeinträchtigt, körperlich und geistig. Brot für die Welt möchte helfe, dass die Menschen sich ausreichend, gesund und vielfältig ernähren können. Der Oberndorfer Kirchengemeinderat bittet um Unterstützung der Organisation Brot für die Welt. Spendentüten liegen diesem Brief bei und werden zudem in Stadtkirche und Gemeindezentrum ausgelegt. Sie können auch direkt spenden: Bank für Kirche und Diakonie in Dortmund, IBAN DE10 100610060500500500 Der dauerhafte Zugang zu einem vielfältigen Angebot gesunder Nahrungsmittel ist Voraussetzung dafür. Deshalb unterstützen wir Bauern im Süden dabei, nachhaltig zu produzieren und Vielfalt anzubauen. Und wir verhelfen Kindern zu guter Nahrung, die sie stark macht. Mitgehen und Begleiten ... Ehrenamtliche, kostenlose Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen zu Hause, in Pflegeeinrichtungen oder im Krankenhaus Der Sinn des eigenen Lebens wird mir klarer, wenn ich dem Leben anderer Menschen begegne. In solchem Begegnen liegt Freude. Ökumenische Hospizgruppe Raum Oberndorf am Neckar Handy 0151 – 17 13 95 09 e-mail: [email protected] M. A. Thomas Trauerbegleitung monatliches Treffen, 1. Samstag im Monat (außer August) von 15.00 bis 17.00 Uhr, Gemeindehaus „Quelle“ in Winzeln, Tel. 0160 – 97 87 90 67 Wir freuen uns über neue Mitarbeiter und beraten Sie gerne unverbindlich. 13 Gedruckt, digital und als Hörbuch Die neue Lutherbibel ist da Mit der Enthüllung einer großen Lutherbibel bei der Frankfurter Buchmesse hat die Deutsche Bibelgesellschaft (DBG) im Oktober offiziell den Verkauf der revidierten Lutherbibel 2017 gestartet. 14 verschiedene Ausgaben der Bibel stehen ab sofort im klassischen Buchhandel und online zum Kauf bereit. Die Einführung der neuen Lutherbibel in den württembergischen Gemeinden fand 30. Oktober 2016 statt. vidierten Lutherbibel 2017 überzeugt nun gleichermaßen durch Vertrautheit und Verlässlichkeit. Die Evangelische Kirche in Deutschland hat ihn allen Gliedkirchen und Gemeinden zur Verwendung empfohlen“, so BedfordStrohm. Zu den Startausgaben der Lutherbibel 2017 gehören zum Beispiel Bibeln für Schulen und Kirchengemeinden sowie eine hochwertige Variante mit Ledereinband und Goldschnitt. Speziell für das Reformationsjubiläum erscheint eine Sonderausgabe mit zusätzlichen Informationen zu Martin Luther und seinem Wirken. Außer in den klassischen Druckausgaben erscheint die Lutherbibel auch in digitalen Formaten, zum Beispiel als E-Book, App und Computersoftware. Darüber hinaus gibt es die Psalmen der Lutherbibel 2017 auch als Hörbuch. Die komplette Hörbibel erscheint im Frühjahr nächsten Jahres. „Die revidierte Lutherbibel ist einer der großen Höhepunkte des Reformationsjubiläums“, sagte Landesbischof Heinrich BedfordStrohm, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). „Der Text der reDie revidierte Lutherbibel 2017 Bild Deutsche Bibelgesellschaft In Württemberg werden die Kirchen mit 1800 neue Altarbibeln ausgestattet, die Landesbischof Frank Otfried July persönlich mit einem Gruß versehen hat. Kasualien Getauft wurden: Diana Belgart Lilia Rowe Sophia Rowe Finn Lemperle Mika Lemperle Natali Ziegler Getraut wurden: Andrea Anita Schmieder geb. Schmidt und Wolfgang Schmieder Ramona Schwind geb. Staiger und Sebastian Schwind Sabrina Klein und Kevin Klein geb. Bartelt Bestattet wurden: Wolfgang Apel Carola Birk geb. Krainz Margarete Fischer-Federle geb. Roll Erna Hecht geb. Jordan Jürgen Heim Herbert Hein Jörg Huber Meta Häußermann Emma Klink geb. Lägeler Anna Maria Faißt geb. Maier Hannelore Lingen geb. Deuringer Jörg Nieghorn Ursula Petersen geb. Frädrich Helmut Slopianka Gerhard Stoll Bärbel Stör geb. Lieder Helene Witka geb. Riebion Robert Zeller Berta Müller geb. Sturm Johanna Kaiser geb. Kaiser Hannelore Stopper geb. Bader Dieter Bronner 14 Über die finale Lebensphase Petra Afonin präsentiert Theater und Chansons Tief beeindruckend die Künstlerpersönlichkeit, ein hohes Maß an Aktualität das Thema – so gelang es Petra Afonin, mit „Es ist nie genug“ in einer sensiblen und berührenden, gleichzeitig aber realitätsbezogenen Weise über „sterben – begleiten – zurückbleiben“ zu reden und zu singen. wenn man am Bett der dementen Mutter sitzt, alleingelassen mit den Gedanken, wenig Zeit für die Besuche im Altenheim hat, den Altersstarrsinn der Eltern ertragen soll. Wenn man feststellt, dass eigentlich nichts traurig war, wenn ein Elternteil geht, dass keine Lücke bleibt, weil dieser Raum nie mit Liebe, Verständnis und Unterstützung gefüllt war. Auch das „Sterben vor der Zeit“, die Erwartungen und Wünsche von Menschen, die mitten aus dem Leben gerissen werden, wurde angesprochen. Der Ausflug in die Welt der Gesundheitspolitik fand Veranschaulichung über die Vertonung des Antrags zur Pflegestufe – nicht ohne den Hinweis, dass das Schamgefühl der Einzustufenden den Kassen zuspiele. Eingeladen hatte die Hospizgruppe Oberndorf und Umgebung. Die Besucherzahl im Bochinger Kronesaal spiegelte wohl die Einstellung der Gesellschaft zu diesem Thema wider. Die Menschen tun sich schwer damit, sich mit der Endlichkeit des Lebens und den Begleitumständen des Sterbens auseinanderzusetzen. Gerade weil Petra Afonin nahm sich im Bochinger Kronesaal des Themas Sterben an. es diese Foto: Claudia Holzer-Rohrer Aufführung versteht, dem Thema ein bisschen die Traurigkeit zu nehmen, nicht jedoch die Ernsthaftigkeit, bot sie eine Chance, sich als Zuhörer einem Themenkreis zu nähern, der nicht auf einer lastenden Schwere aufbaut, sondern es versteht, alltägliche Situationen mit humorvollen Spotlights zu versehen. Gleichgültig aber, in welchem Ausmaß Verantwortung wahrgenommen werde – aus Sicht der Person, die sich einbringt, sei es „nie genug“. Speziell Frauen neigten zu Schuldgefühlen. Humorvoll schlug Afonin den Bogen zum Poesiealbum der Kinderzeit, wo „edel, hilfreich und gut“ als Wertmaßstab vermittelt wurde, oder auf die „Ehrfurcht vor schneeweißen Haaren“ als Wurzel des Verantwortungsgefühls und eben auch „schlechten Gewissens“. Gleichzeitig werde aber das Verzichten auf eigene Interessen im Zuge einer Pflegebereitschaft von der Umwelt als „Helfersyndrom“ abqualifiziert. So sitze man oft zwischen allen Stühlen. „Werde ich, wenn ich selbst von Hilfe abhängig bin, noch Mensch sein dürfen?“ Dieser Frage begegnete Petra Afonin mit einem Einkaufszettel, wobei dann Zuversicht und Selbstbestimmung, Würde, Humor und eine gute Portion Optimismus in die Tüte kamen, will man doch auch in der finalen Lebensphase „nicht alles essen, was auf den Tisch kommt“. Mit dem „Märchen vom Lebensabend“ stieg die Künstlerin ein, mit „der wunderbaren Zeit, nur das zu tun, was man will, mit staatlicher Unterstützung, ein Umfeld, das sich kümmert, der Tisch immer gedeckt, das Leben fröhlich, heiter ausgelassen“. Das Märchenhafte schwindet, Es war gut, dass Zeit eingeplant war, die Veranstaltung bei einem Ständerling ausklingen zu lassen. Denn die Gefühle, das Erlebte, das Gehörte benötigten ein erstes Ventil im Austausch. Claudia Holzer-Rohrer/Aus: Schwarzwälder Bote Beratungstermine der BruderhausDiakonie in den Räumen der Ev. Kirchenpflege Oberndorf – Pfalzstraße 1 Die nächsten Beratungstermine finden statt (jeweils in der Zeit von 9.00 Uhr bis 10.30 Uhr) am Montag, 21. November 2016 Montag, 19. Dezember 2016 Montag, 16. Januar 2017 15 Alle Gottesdienste in unserer Gemeinde im Überblick Änderungen (auch kurzfristig) von Ort und Zeit entnehmen Sie bitte der Presse oder auf http://www.ev-kg-oberndorf.de Gottesdienste im Seniorenzentrum finden an jedem 2. und 4. Freitag um 15.30 Uhr statt. Gemeinsame Gottesdienste (Stadt & Lindenhof) an hohen Feiertagen oder aus besonderem Anlass finden in der Regel um 10.00 Uhr statt. (A) mit Abendmahl (alkoholfrei) 10.00 h Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag in der Stadtkirche So., 27.11.16 10.00 h Gottesdienst zum 1. Advent in der Stadtkirche Mi., 30.11.16 18.00 h Adventsandacht in der Stadtkirche So., 04.12.16 10.00 h Festgottesdienst 100 Jahre Stadtkirche in der Stadtkirche Mi., 07.12.16 18.00 h Adventsandacht in der Stadtkirche So., 11.12.16 10.00 h Gottesdienst zum 3. Advent in der Stadtkirche Mi., 14.12.16 18.00 h Adventsandacht in der Stadtkirche So., 18.12.16 10.00 h Gottesdienst zum 4. Advent im Gemeindezentrum Heiligabend Sa., 24.12.16 15.00 h Familiengottesdienst im Gemeindezentrum Heiligabend Sa., 24.12.16 17.00 h Gottesdienst in der Stadtkirche So., 25.12.16 10.00 h Gottesdienst zum 1. Weihnachtsfeiertag in der Stadtkirche Mo., 26.12.16 10.00 h Gottesdienst zum 2. Weihnachtsfeiertag im Gemeindezentrum Sa., 31.12.16 17.00 h Altjahrabend-Gottesdienst in der Stadtkirche (A) So., 01.01.17 17.00 h Ökumenischer Gottesdienst zu Neujahr in der Klosterkirche Fr., 06.01.17 10.00 h Nahbereichs-Gottesdienst zu Epiphanias im Gemeindezentrum So., 08.01.17 10.00 h Gottesdienst in der Stadtkirche So., 15.01.17 10.00 h Gottesdienst im Gemeindezentrum (A) So., 22.01.17 10.00 h Gottesdienst in der Stadtkirche Mo., 23.01.17 und Di., 24.01.17 19.00 h Gottesdienst im Rahmen der Ökumenischen Bibelwoche in Altoberndorf Mi., 25.01.17 und Do., 26.01.17 19.00 h Gottesdienst im Rahmen der Ökumenischen Bibelwoche in Beffendorf So., 29.01.17 09.00 h Gottesdienst im Rahmen der Ökumenischen Bibelwoche in Beffendorf So., 29.01.17 10.00 h Gottesdienst im Gemeindezentrum So., 05.02.17 10.30 h Gottesdienst in der Katholischen Kirche in Altoberndorf So., 12.02.17 10.00 h Gottesdienst im Gemeindezentrum (A) So., 19.02.17 10.00 h Abschiedsgottesdienst von Pfarrer Gerhard A. Romppel in der Stadtkirche So., 26.02.17 10.00 h Gottesdienst im Gemeindezentrum Impressum So., 20.11.16 Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Oberndorf am Neckar http://www.ev-kg-oberndorf.de Pfarramt - Pfalzstraße 1 - 78727 Oberndorf am Neckar - 07423/2259 Redaktion: Michael Frädrich - 07423/2132 – Thorsten Sosinski - 07423/8772813 Ständige Mitarbeiter: Pfarrer Gerhard A. Romppel – Torsten Zühlsdorff Bankverbindung: IBAN DE22642500400000803434, BIC SOLADES1RWL, KSK Rottweil Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen 16
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