November – Dezember 2016 | 9. Jahrgang | Nr. 54 Hier leben wir Unter Tag Ein Abstieg in Unterwelten. Blick in den seelischen Abgrund mit dem Psychotherapeuten Karsten Prause Was oben stört, gehört unter den Boden Ober- und unterirdisch im historischen Liestal GEMEINSAM DIE FESTTAGE GENIESSEN Einkehren. Zusammenkommen. Auftanken. Wir freuen uns auf Sie! Ihre Gastgeber Eveline und Roland Tischhauser und Team BAD BUBENDORF HOTEL zusammenkommen im Baselbiet Bad Bubendorf Hotel Kantonsstrasse 3, CH-4416 Bubendorf T +41 61 935 55 55, F +41 61 935 55 66 [email protected], www.badbubendorf.ch c a t e r i n g – 2 – LiMa November – Dezember 2016 I N H A LT 4/6/8 Aufgefallen: News und Trends Unter Tag 16 Boden unter den Füssen 24 Die Pfahlbauer von Arisdorf 32 Kanalratten 38 Der Blick in den seelischen Abgrund 40 Einblicke in den Intimbereich «Keller» 43 «Tunnel sind mein Leben» Diesen zu spüren, vermittelt ein gutes Gefühl. Doch was birgt und verbirgt dieser geheimnisvolle Untergrund? Wenn wir graben, finden wir in der Bodentektonik nicht nur Bodenschätze, sondern auch Lebewesen, Höhlen, Wasserläufe, und verzweigte Gänge. Eine unbekannte, verdrängte Welt fristet ihr Dasein nach dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn. Wir nutzen das Erdreich, weil es sich eignet, störende Dinge ausser Sichtweite zu lagern. Unterirdische Verbindungswege verkürzen Strecken, beanspruchen kein Bauland und schonen die Umwelt. Auch unsere Ver-und Entsorgung haben wir grösstenteils in den Boden verlegt. Und wenn wir in unsere Keller steigen, dürfen wir uns freuen über die Kostbarkeiten, die wir dort aufbewahren. Im Laufe der Zeit sind schon viele Geheimnisse des Untergrundes gelüftet worden. Gibt es etwas Schöneres, als Spuren einer alten Kultur oder gar eine Schatztruhe zu finden? Tragen wir Sorge zu unserem wertvollen Boden. Er dient uns, der Tier- und Pflanzenwelt. Ihn dürfen wir wohl mit Füssen treten, aber nur mit Bedacht. Andreas Rüegg, Mitglied des LiMa-Impulsteams 48 50 Argumente: Einwohnerrats-Fraktionen KMU Liestal am Puls Was oben stört, gehört unter den Boden 53 55 Geschichte(n) Regio Liestal Live Planetenwelten und Farbflächen Impressum 9. Jahrgang, Nr. 54 Herausgeberin und Redaktionsleitung: Beatrice Rieder, Rieder Kommunikation, Rathausstrasse 66, 4410 Liestal, T 061 923 05 15, [email protected], www.riederkommunikation.ch. Mitwirkende Autor/innen dieser Ausgabe: Andreas Baumeister, Lucas Huber (lh), Isabelle Pryce (ip), Beatrice Rieder (br). Gestaltung: Denise Vanne. Fotografie: Florian Moritz, Jen Ries; Lithos und Druck: Vogt-Schild Druck AG, Derendingen. Distribution: Post. Impulsteam der Redaktion: Claudia Aufdereggen, Andreas Baumeister, Barbara Boos, Andreas Ruegg. Produktion und Inserate: Monika Neuenschwander, Rieder Kommunikation, Rathausstrasse 66, 4410 Liestal, T 061 923 05 15, F 061 923 05 16, [email protected]. Tarife, jeweils farbig: 1/1 Seite 1845.00, 1/2 Seite 923.00, 1 /4 Seite 495.00 1/8 Seite 283.00. Details unter www.lima-online.ch. LiMa erscheint 6 x pro Jahr: Januar, März, Mai, Juli, September, November. Erscheinungstermin jeweils Anfang Monat, ausser Januar. Auflage: 25’300 Ex. kostenlos an alle Haushaltungen in Liestal, Lausen, Arisdorf, Hersberg, Nusshof, Seltisberg, Lupsingen, Bubendorf, Ziefen, Reigoldswil, Lampenberg, Hölstein, Ramlinsburg, Frenkendorf, Füllinsdorf, Nuglar, St. Pantaleon und Büren. Abonnement: Ausserhalb des Verteilgebiets kann LiMa zu einem Versandkostenbeitrag von CHF 28.00 abonniert werden. ISSN-Nummer 1663-6236 LiMa LiMa November September–Oktober – Dezember 2016 2012 –3– ip AUFGEFALLEN Face-to-face statt online Das Stohlerbett macht Furore ip Adventshuus in der malbar Am 19. November hat die malbar das letzte Mal geöffnet (S. 46). Danach präsentiert Cornelia Hügin gemeinsam mit zehn kreativen Frauen vom 27. November – 23. Dezember vielerlei von Hand gefertigte Geschenke und Dekorationen. Lassen Sie sich überraschen und versetzen Sie sich bei Kaffee und Kuchen in Weihnachtsstimmung. Foto: hinten v.l. Sibylle Borer, Brigitte Von Arx, Beatrice Sumi, Patricia Wyss, Gertraude Greub; vorne v.l. Cornelia Hügin, Tiziana Fumi. Es fehlen: Regula Monnet, Gabriela Kilian, Franziska Calame, Marisa Ebi. ADVENTSHUUS in der malbar,Di.– So. 10 –18 Uhr Amthausgasse 10, Liestal, 061 921 24 34 ip Entspannt verreisen Miriam Sotelo-Bader und Isabel Alloggia-Bader sind die Homesitting Sisters Liestal. Mit ihrem neu gegründeten Service-Unternehmen betreuen sie Haus, Garten und Haustiere ihrer Kundschaft in der Region, damit diese beruhigt in die Ferien oder ins Wochenende verreisen können. Sie gehen je nach Wunsch 1 – 2 Mal täglich vorbei, damit das Haus bewohnt wirkt, sie lüften, leeren den Briefkasten, giessen Pflanzen und betreuen Haustiere. Homesitting Sisters Liestal GmbH, Froburgstrasse 48, Liestal, 076 584 01 75, 076 345 05 95, [email protected], www.homesittingliestal.ch ip Roland Stohler und Brigitte Frei bleiben dran. Brigitte Frei hat soeben einen 30-seitigen Ratgeber zum richtigen Liegen und Sitzen verfasst, mit vielen wertvollen Tipps. In jahrelanger Erfahrung mit begeisterter Kundschaft haben die beiden ihr hauseigenes Matratzenmodell weiter verfeinert und professionalisiert. So sprechen sie heute zu Recht vom «Stohlerbett» – wie es die Kundinnen und Kunden schon längst tun. Stohler Bett Pratteln, Hauptstrasse 32, Pratteln, 061 821 53 95. Der Liege- und Schlafratgeber kann bei www.stohler-bett.ch kostenlos bestellt werden. br ip Die beiden Freundinnen Corinne (l.) und Pia (r.) organisieren neu einen «Happy Single Träff 50+». «Wir denken, es gibt viele Singles ab 50, die froh sind, wieder einmal face-to-face neue Leute kennenzulernen», erklärt Corinne und Pia erzählt: «Wir treffen uns bei einem feinen Apéro riche. Es soll ein lässiger, gemütlicher Abend in stilvoller Ambience werden.» Fünf Träffs sind geplant. Der erste findet am 30.11. statt. Happy Single Träff 50+, 30.11.16/14.12.16/19.1.17/23.2.17/23.3.17 im Bad Bubendorf, Kantonsstrasse 3, Bad Bubendorf, nur mit Anmeldung bis spätestens 10 Tage vor dem Träff unter [email protected] oder auf 079 692 99 00 ip ip ip r n sin d vo n de f die se n Se ite un d fo to t Di e Tip ps au ss rfa ve sg ew äh lt, za hlt e Re da kt ion au nic ht um be ha nd elt sic h ng rig na ch gr af ier t. Es hu it ze er ir sin d jed .ch. Wer bu ng. W om mu nik at ion lim a@ rie de rk Ne ws fu tte r: Faszinierendes Lego Fast zwei Jahre und tausende Teilchen hat Vreni Leisi gebraucht, um den Aquila Tower in Pratteln aus Lego nachzubauen. Das ist eine grossartige Leistung. Bei Vreni Leisi ist das besonders bewundernswert, da sie blind ist. «Ich habe mir das Gebäude genau beschreiben lassen und Details erfragt. Später konnte ich ein Modell des Aquila Towers anfassen und abtasten», sagt Vreni Leisi. Kaum steht der Lego-Tower, hat sie neue Ideen: das Guggen heim in Liestal, den Helvetia Tower in Pratteln oder den Roche Tower in Basel. Vreni Leisi, Mühlepark, Unterdorfstrasse 61, Lausen, 079 640 40 32 ip Publireportage In schwierigen Situationen ist Gerold Ehrsam dankbar für die professionelle Begleitung, die er beim Roten Kreuz Baselland erhält. Nebensächlichkeiten. Man bleibt bei dem, was wichtig ist. Das gibt eine unglaubliche Tiefe.» «Zu erleben, dass jemand in Frieden stirbt, ist etwas Gewaltiges und kann durch nichts ersetzt oder übertroffen werden.» «Es braucht sehr viel Fingerspitzengefühl.» Gerold Ehrsam ist Begleiter «Palliative Care». Gerold Ehrsam ist 65 Jahre alt und lebt in Liestal. Seit drei Jahren begleitet er kranke und sterbende Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Zuvor hat er als Romanist, u.a. als GymiLehrer, wie auch im Asylwesen, im Gastgewerbe und als Reiseleiter gearbeitet. 2010 besucht er zuerst den Pflegehelferkurs und anschliessend den PassageLehrgang vom Schweizerischen Roten Kreuz. Heute ist Gerold Ehrsam ist einer von hundert Freiwilligen, die sich im Besuchs und Begleitdienst für das Rote Kreuz Baselland engagieren. Dieser existiert seit 10 Jahren. Die Freiwilligen im Besuchsdienst schenken älteren und behinderten Menschen regel mässig Zeit und Gesellschaft – rund hundert betreute Personen sind es pro Jahr. Jene im Begleitdienst stehen Kranken und Sterbenden zur Seite und sind für die pflegenden Angehörigen da. Im letzten Jahr haben all diese freiwillig tätigen Menschen 3’800 Stunden Zeit geschenkt, das sind fast zwei Jahre Arbeitszeit. Weitere Freiwillige für diese wertvollen Aufgaben sind immer gesucht. Sie werden beim Roten Kreuz Baselland sorgsam in ihre Aufgaben eingeführt und erhalten regel mässige Begleitung und Weiterbildung. er für den Besuchs und Begleitdienst des Roten Kreuzes Baselland tätig. Gerold Ehr sam hat ein Buch mit Gedichten veröffent licht. Es heisst: fliegen lügen nicht (Wolfbach Verlag Zürich 2016). Ein würdiger Teil des Lebens Gerold Ehrsam ist das Thema nicht unange nehm: Alter, Krankheit, Sterben und Tod. Er staunlich, denn normalerweise meiden wir ja eher, was damit zu tun hat. Auch er hatte das so gelernt: «Meine Eltern haben das beiseite geschoben, und als die Grosseltern starben, hat man die Kinder möglichst weit weg ge bracht. Als Erwachsener ist es mir dann an ders ergangen. Ich wusste am Anfang auch nicht, wie damit umgehen. Aber ich war drin – und dann konnte ich nicht anders.» Auch die SRKKurse haben ihm geholfen, adäquater mit der Situation umzugehen. Für Gerold Ehrsam ist klar, dass das Lebensende ein würdiger Teil des Lebens sein sollte, und er hat bald ge merkt, dass die Begegnungen mit den ster benden Menschen ihn nicht nur berühren, son dern auch nähren. Ganz klar, sagt er: «Natürlich ist jeder Mensch individuell, aber was allen gemeinsam ist: Wenn es ans Le bensende geht, hat man keine Zeit mehr für Gerold Ehrsam empfindet es als Erleich terung, dass sich der Umgang mit alten, schwerkranken und sterbenden Menschen heute entkrampft – auch wenn es immer noch Menschen gibt, die einsam sterben. Dabei bräuchten gerade Sterbende einen Spiegel und ein offenes Ohr. Und auch Humor. Denn Gerold Ehrsam sagt: «Die Leute sind froh, wenn man ungekünstelt mit ihnen umgeht. Wenn man nicht salbadert, sondern das, was ist, offen anspricht. Das fehlt ihnen oft. Sie mögen es nicht, wenn man sagt: Das wird schon wieder – obwohl man weiss, dass die ser Mensch medizinisch am Ende ist. Das ist ja ein Belügen und das wird auch so verstan den. Man muss vielmehr authentisch sein und fragen: Was brauchst du? Was ist dir jetzt wichtig? Möchtest du schweigen? Möchtest du, dass ich dir etwas vorlese? Oder möch test du vielleicht eine Schallplatte aus deiner Jugend hören?» Demut gelernt Zuhören, nachfragen, sich selber zurück nehmen zu können, das sind die wichtigsten Eigenschaften des Begleiters Palliative Care. Im weiblich geprägten Pflegewesen ist Gerold Ehrsam ein gefragter Begleiter von Männern in ihrer letzten Lebensphase. Diese ehren amtliche Tätigkeit hat ihn viel Demut gelehrt. Hochachtung für Menschen in schwierigen Si tuationen. Dankbarkeit seinem eigenen Leben gegenüber. Franziska Baetcke Rotes Kreuz Baselland Fichtenstrasse 17, Liestal, T 061 905 82 00 info@srkbaselland.ch, www.srkbaselland.ch LiMa November – Dezember 2016 –5– ip AUFGEFALLEN Training für den Alltag Christa Nussbaumer bietet neu in Kleingruppen Pilates am Mittag sowie Einzelstunden an. «Pilates stärkt die Wirbelsäule, die Tiefenbauch muskulatur, den Beckenboden, aber auch Konzentration und Präzision. Das alles ist für unsere Alltagsbewegungen wichtig», sagt die Pilates-Lehrerin. «Im Kurs gehe ich auf die einzelnen Teilnehmenden ein. Ich sehe, dass ihnen Pilates gut tut. Das freut michsehr.» Christa Nussbaumer Pilates, Kasernenstrasse 41, Liestal, 079 721 89 90, [email protected], www.pilates-liestal.ch ip ip Schönes aus Beton ip Manuela Berger hat die kreative Seite von Beton entdeckt und gibt neu Kreativkurse mit diesem ungewöhnlichen Bastelmaterial. «Beton ist sehr vielseitig. Er lässt sich gut verarbeiten. Mit einfachen Mitteln kann jede und jeder selbst ein Unikat herstellen.», verspricht Manuela Berger. Nach nur 2,5 bis 5 Stunden können die Kursteilnehmenden mit Betonkugeln, einem hübschen Vogelbad oder mit einer Betonfigur nach Hause gehen. ManuKrea, Manuela Berger, Standweg, Liestal, 079 370 38 22, [email protected], www.manukrea.ch ip Mega Börger Näher bei den Leuten ip Der Weihnachtsmarkt von Füllinsdorf findet am 3. und 4. Dezember, also neu an zwei Tagen statt und nicht wie bisher im Dorf sondern beim «Elefantenhaus» und Feuerwehrmagazin. Die Organisatorinnen (Bild v.l.) Karin Thommen, Sandra Schwob, Eva Balogh und Margot Nägelin erhoffen sich vom neuen Standort in der Nähe der Migros mehr Laufpublikum. Wer noch einen Stand buchen möchte, kann sich bis am 12. November anmelden. Weihnachtsmarkt Füllinsdorf, 3.12.16 von 11 – 19 Uhr, 4.12.16 von 11 – 16 Uhr, beim «Elefantenhaus», Mühlerainstrasse, Füllinsdorf, Anmeldung Standmiete bei Karin Thommen: [email protected], www.weihnachtsmarkt-fuellinsdorf.jimdo.com ip Das Restaurant des Swiss Mega Park wird zum «Börger Star». «Wir haben zwei Monate getüftelt und Probe gekocht», erzählt der neue Koch Bastian Johnen. Herausgekommen sind neben verfeinerten Burger-Klassikern auch eine Reihe von ausgefallenen Kreationen. «Die Brötchen sind handgemacht und auch die Pommes Frites sind frisch geschnitten», sagt Restaurant- und Eventleiterin Maria Sichtling. Start ist am 4. November mit einem «Mega Eröffnungsrabatt». Börger Star, Swiss Mega Park, Schützenstrasse 2, Frenkendorf, 061 901 76 64, info@börgerstar.ch, www.börgerstar.ch ip ip r n sin d vo n de f die se n Se ite un d fo to t Di e Tip ps au ss rfa ve sg ew äh lt, za hlt e Re da kt ion au nic ht um be ha nd elt sic h ng rig na ch gr af ier t. Es hu it ze er ir sin d jed .ch. Wer bu ng. W om mu nik at ion lim a@ rie de rk Ne ws fu tte r: Energie im Fluss Barbara Spinnler bietet neu Shiatsu an. «Die japanische Heiltheraphie Shiatsu ist eine anerkannte Komplementärbehandlung», erklärt sie. «Mit achtsamen Berührungen kann ich den Energiefluss des Körpers optimieren und so zur Heilung beitragen.» Shiatsu eignet sich bei Leiden wie Schmerzen, Schlafstörungen, bei psychischen Schwierigkeiten oder einfach zur Entspannung und Stärkung der Gesundheit. Shiatsu Barbara Spinnler, Lupsingerstrasse 28, Ziefen, 079 382 41 13, [email protected] ip Publireportage Mit diesem Team macht die Arbeit doppelt Freude (v.l.): Bruno Bitterli und Timo Zihlmann, Geschäftsleitung, Vorarbeiter Patrick Gerber, Janika Zihlmann, Administration, Manoa Löliger, Lehrling in 2. Lehrjahr. Das ganze Dach aus einer Hand Wenn Zimmermann Timo Zihlmann und sein Team zusammen auf der Baustelle arbeiten, geht es erstaunlich ruhig zu und her: «Wir sind so eingespielt, dass jeder weiss, was der andere macht. Die Stimmung ist gut, die Ar beit läuft rund.» «Da gehst Du am Abend er Unsere Dienstleistungen Neubau | Umbau | Innenausbau | Dachsanie rungen | Dachaufstockungen | Dachfenster Dachunterhalt | Holz Eternit und Schindel fassaden | Carports | Terassenböden füllt nach Hause», ergänzt Vorarbeiter Patrick Gerber. Vor drei Jahren musste der damals 21jährige Timo Zihlmann früher als erwartet in die Fussstapfen seines Vaters treten. Er hat das Geschäft übernommen und auf die Sparte Bedachungen und Zimmerei konzen triert. «Wir sind stark in der Sanierung von Altbauten. Dazu gehören das ganze Dach, die Fassade und der Innenausbau. Neubauten ma chen wir selbstverständlich auch», sagt der junge Geschäftsinhaber, der mit Bruno Bitter li einen erfahrenen Fachmann an seiner Seite hat. Zihlmann Bedachungen und Holzbau bie tet dabei alles aus einer Hand – Holzbau/Zim merei, Dachdeckerei und dazugehörige Speng lereiarbeiten. Die Kundinnen und Kunden schätzen neben der angenehmen Zusammen arbeit, den direkten Kontakt mit dem Projekt verantwortlichen und den hohen Qualitätsan spruch, den jeder Einzelne von ihnen für die aufgetragenen Arbeiten mitbringt. ip Dorfgasse 74, Niederdorf, 061 971 88 08, 079 322 03 25 [email protected], www.zihlmanngmbh.ch DR HAAS & DR IGEL Kantonsbibliothek Baselland LIMA-Inserat, 97 x 60.5 mm DR HAAS & DR IGEL Bei uns kommt Kultur zu Wort www.kbl.ch www.facebook.com/kbl.ch [email protected] tel. 061 552 50 80 34. BLKBMärlitheater Infos und Ticketbestellung unter Tourneedaten: So. 06.11.16 Liestal / Sa. 12.11.16blkb.ch/maerli Münchenstein / So. 20.11.16 Breitenbach / So. 27.11.16 Gelterkinden / Sa. 03.12.16 Muttenz / So. 11.12.16 Oberdorf / Sa. 17.12.16 Binningen Ermöglicht durch die LiMa November – Dezember 2016 –7– br AUFGEFALLEN ip Sunnewirbel setzt Bildungsakzent Musik «Eine frühe musikalische Förderung wirkt sich auf viele Bereiche günstig aus», sagt Stefanie Stadler Elmer, Professorin an der Pädagogischen Hochschule Schwyz. Sie nutzt Forschung für die Praxis und arbeitet mit dem Tagesheim Sunnewirbel zusammen. Das Ziel ist, musikalische Grundlagen bewusster im Kita-Alltag einzubinden und gezielt für die Förderung der Kinder einzusetzen. Bild: Stefanie Stadler Elmer und Sunnewirbel-Leiter Michael Krisztmann. Tagesheim Sunnewirbel, Kanonengasse 1, Liestal, 061 921 10 80, [email protected], www.tagesheim-liestal.ch; Infos zum Projekt: www.phsz.ch/forschung/bildungsforschung-undfachdidaktik/laufende-projekte/ ip Die Reformierte Kirche Baselland blickt in die Zukunft. An einem grossen Diskussions- und Meinungsmarkt im HanroAreal stellt sie ihre wesentlichen Fragen öffentlich zur Debatte. Fachleute stellen sich den Fragen des Publikums und bringen Gesprächsstoff an runde Tische. Zu «Feu sacré» lädt Kirchenratspräsident Martin Stingelin alle Interessierten ohne Anmeldung ein. Unterhaltung und Verpflegung inklusive. Feu sacré im Hanroareal, 5. November von 08.00 – 17.00 Uhr – Kommen und Gehen zu jeder Zeit. www.feu-sacre-refbl.ch br br Die M.A.D. Agency hat neue Angebote für Kinder und Jugendliche. Kampf-Kunst, also Selbstverteidigung ohne Gürtel und Wettkämpfe mit Jay Chalothorn (m.), zwei Stunden Tanz, Bewegung und Spass mit Bewegungspädagogin Dunia Martin (l.) und Tänzerin Rebekka Gisin (r.) am Mittwochnachmittag sowie weitere Bewegungs- und Tanz-Stunden. «Bewegung ist für die Entwicklung sehr wichtig. Sie stärkt den Körper, das Denken und das Selbstvertrauen », betont Martin. M.A.D. Agency – Music | Art | Dance, Rheinstrasse 41, Frenkendorf, 079 760 80 19, [email protected], www.madagency.ch ip Herzenssache Blendfrei unterwegs «Das ist eine absolut geniale Technologie», schwärmt Siegfried Biermann über die neue EyeDrive® – Glasgeneration, die Optik Biermann anbietet. «Gerade jetzt, wo es früher dunkel wird, sind Autofahrer viel entspannter unterwegs, denn sie werden bis zu neunzig Prozent weniger geblendet, sehen scharf und haben zudem ein grösseres Blickfeld.» Im Bild: Siegfried Biermann flankiert von seiner Frau Monika (1.) und Mitarbeiterin Luana Brunner. Optik Biermann, Wasserturmplatz 3, Liestal, 061 921 65 65, www.optik-biermann.ch br Kleine feine Pause Bianca Ciraci (m.) bringt ihre feinen Gipfeli und Sandwiches neu nach Lausen: Am 1. November hat sie die schmucke, kleine «Piccola Pausa Mia», eine Café-Bar mit Take-away eröffnet. Die grosse Auswahl an feinen Gipfeli liefert sie aus der Produktion in ihrer Café-BarKonditorei Mia in Liestal. Die Sandwiches machen die beiden Café-Barkeeper Giulia Ciraci (l.) und Alfonso Clemente (r.) frisch vor Ort. Piccola Pausa Mia, Hauptstrasse 128, Lausen, 061 922 03 25, www.cafebarmia.ch ip ip Tanz, Bewegung und Spass ip r n sin d vo n de f die se n Se ite un d fo to t Di e Tip ps au ss rfa ve sg ew äh lt, za hlt e Re da kt ion au nic ht um be ha nd elt sic h ng rig na ch gr af ier t. Es hu it ze er ir sin d jed .ch. Wer bu ng. W om mu nik at ion lim a@ rie de rk Ne ws fu tte r: DER ABEND KOMMT. DIE BRILLE BLEIBT. EyeDrive® – die neue Sehklasse - OPTIK BIERMANN Wasserturmplatz 3 4410 Liestal Man sieht sich!!! das Paar 99. 2 F H C : b a e k Einstär das Paar . 9 9 5 F b: C H tis leitsicht a G inkl. Seh Sehanalyse test jetzt b ei uns gra Tel: 061 921 65 65 www.optik-biermann.ch ** Der „Reflexionsgrad Nacht“ liegt bis zu 90 % unter dem Reflexionsgrad unentspiegelter Brillengläser aus Kunststoff 160. LiMa November – Dezember 2016 –9– Büchelistrasse 10 4410 Liestal Hier Mo – Fr: 8.30–20.00 Uhr Sa: 8.00–19.00 Uhr TopPharm Studer Apotheke Bücheli Center stimmt einfach alles «A lle zwei bis drei Monate gehe ich zu Claus & Carla die Haare schneiden, schon seit das Geschäft eröffnet hat. Ich bin eine kritische Kundin, die früher einige schlechte Erfahrungen gemacht hat. Zufällig kam ich zu Claus & Carla und blieb hier hängen. Meistens schneidet Jana mir die Haare, doch war ich auch mit ihren Mitarbeiterinnen immer zufrie den. Alle hier sind aufgestellt und freundlich und geben gute Ideen und Empfehlungen für meine Haare. Einmal hat Jana mir für eine Hochzeit eine super Hochsteckfrisur gemacht – so gut, dass ich sogar für meine eigene Hochzeit zu ihr gehen wür de. Praktisch ist hier, dass ich angemeldet oder auch spontan hingehen kann. Am Abend haben sie lange offen, so gehe ich oft nach Feierabend noch Simone Klossner aus Arisdorf schnell zum Coiffeur. » T 061 931 30 30, www.claus-carla.ch Im Dezember auch am Montag geöffnet! Montag–Freitag 9.15–18.30 Uhr Samstag 9.15–16.00 Uhr 24.12. und 31.12. wie Samstag 2. Januar geschlossen Der Buchladen mit Kaffee und Kuchen am Bahnhof Liestal – 10 – LiMa November – Dezember 2016 Jetzt wieder erhältlich: Buchladen Rapunzel Im Kulturhaus Palazzo Poststrasse 2, 4410 Liestal Telefon/Fax 061 921 56 70 www.rapunzel-liestal.ch Sonnentor Tee Adventkalender Sonnentor Gewürz Adventkalender Wir freuen uns auf Sie Ihr Herberia-Team Die Oase für Ihr Wohlbefinden Rathausstrasse 16 Liestal, 061 922 11 01 [email protected] Bestseller und viele Heftli «I ch bin gern in Liestal, ich finde es ein wunder bares Stedtli. Und ich liebe den Manor, komme einfach gern hierher. Bei Press & Books kaufe ich regelmässig Heftli und Bücher für meine fünf Kinder und auch für mich selber, für wenn es mal ruhige Momente im Geschäft gibt. Hier liegen immer die neuesten Bestseller auf und es hat viele Modeheftli. Ich verkaufe Mode, darum interessieren mich die aktuellen Trends besonders. Im Modebusiness fühle ich mich daheim, seit ich 16 bin. Manchmal spiele ich bei Press & Books auch Lotto, man muss das Glück ein wenig herausfordern! Die Bedienung hier ist nett, es sind wirklich alles freundliche Menschen und sie kennen mich, wenn ich komme. Sonja Frey aus Arisdorf » 061 921 08 88, www.pressbooks.ch Kleider passen zu mir Diese «I ch finde die Kleider im Tally Weijl sehr schön. Sie passen einfach zu mir. Der Preis stimmt auch, dafür dass es so modische Kleider sind. Ich gehe ab und zu mal hineinschauen, es hat immer wieder neue Sachen in den Regalen und an den Ständern. Momentan trage ich besonders gern khaki oder schwarz und weiss. Zuletzt durfte ich mir einen Pulli kaufen, einen Poncho, zwei neue khaki Oberteile, eines davon bauchfrei und mit grossem Ausschnitt, und eine schwarze Trainerhose mit Schriftzug auf der Seite und zwei Streifen unten am Fuss. Ich komme gut selbst ständig zurecht, doch oft fragen die Verkäuferinnen von sich aus freundlich, ob ich Hilfe brauche oder etwas suche. » Alisha Milliet, 14, aus Oberdorf, hier mit ihrem Vater Andreas Kiener auf Einkaufstour T 061 921 51 89, www.tally-weijl.com ...für die Kleinsten und ihre Liebsten Das besondere Geschenk für Ihren kleinen Liebling? Im Zottelbär finden Sie immer etwas Passendes. Wunderschön verpackt und überraschend dekoriert. ... bauökologische Ausführung ... Zottelbär GmbH Kanonengasse 43 CH-4410 Liestal www.zottelbär.li LiMa November – Dezember 2016 – 11 – 0 g Neu! rz we mit iss rz au sg es ch nit te n rz we mit iss rz au sg ch nit Der sWiss te MEGA pArK n eröffnet den BörGEr Star ! rz 12 – 14 uhr & 18 – 22 uhr MEGA EröffnunGsrABAtt www . BörGErStar . ch s eis rz w Profitiert von unseren MEGA-MittAGsspEciAls und den 10er BörGEr-Karten. it rz m iss täGlich frischE StarBörGEr we und sAisonAlE sAlAtvAriAtionEn. 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Wer eine eigene Firma gründet oder nebenberuflich eine Dienstleistung anbieten will, braucht einen Arbeitsraum und offiziellen Geschäftssitz, und dies zu möglichst geringen Kosten. Er braucht nicht luxuriös zu sein, soll jedoch einige Grundbedürfnisse erfüllen. Voilà: All die Büro- und Praxisräume im Business Center sind ruhig, hell und offen gestaltet. Jeder Raum besitzt einen Balkon, eine private Dusche und Toilette und eine Teeküche. Damit alle ihr individuell gewünschtes Cachet realisieren können, lassen die Mieterinnen und Mieter ihren eigenen Boden nach Wahl einbauen und gestalten die Wände nach eigenen Vorstellungen um. So hat jeder der fünfzig Quadratmeter grossen Räume seine eigene Ausstrahlung. Die Geschäftsleute im Business Center sind glücklich an ihrem Standort. Die Vermieter sinds auch: «Das Center lebt von einem bunten Mix aus etablierten und neuen Firmen, vom Startup bis zur Holding, von der jungen Innovationsfirma bis zum internationalen Konzern. Die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer, teils noch im Studium, zeugen von einer lebendigen, innovativen rz iß und mutigen Grundstimmung in der Rewees auf den Punkt. Er und sein Bruder gehen mit gion», bringt Henri Rigo deren Entwicklung mit und freuen sich, wenn jemand erfolgreich ist und in grössere Räume weiter zieht. Auf den folgenden Seiten öffnet das LiMa einige Türen zum vielfältigen Schaffen. Schützenstrasse 2 / 4402 Frenkendorf T: +41 (0) 61 901 76 64 / info@börgerstar.ch Besucht uns auch auf Facebook! Neu! – 12 – rz weiß t mi LiMa November – Dezember 2016 www.businesscenter-liestal.ch Publireportage Das Gesunde erkennen und fördern «Was ist, darf sein. Was sein darf, verändert sich.» Mit dieser therapeutischen Haltung schafft Lilian Schmidlin in ihrer Praxis für Craniosacral Therapie den Erwachsenen, Kindern und Babies, die zu ihr kommen, erst einmal Raum und Zeit zum Durchatmen und Erzählen. Erst wenn die Klienten bereit sind, beginnt die eigentliche Behandlung: Behutsam erspürt Lilian Schmidlin den craniosacralen Rhythmus und gibt feine Impulse, welche die Selbstheilungskräfte der Klienten aktivieren. Indem sich der Körper an den ursprünglichen, gesunden Zustand erinnert, werden Ängste und Schmerzen gelöst, und eine tiefe Entspannung tritt ein. Diese sanfte Behandlungsmethode wirkt auch sehr gut bei Kindern. Man kann sie während des Spielens anwenden, deshalb erleben die Kinder den Besuch nicht als Therapie. «Die Kinder merken gar nicht, dass sie behandelt werden», erklärt Lilian Schmidlin, die sich auf die Craniosacral Therapie von Babies, Kindern und Familien spezialisiert hat. «Sie lauschen einfach den Geschichten, die ich erzähle, oder sind mit dem Bauen einer Höhle beschäftigt.» ahimsa craniosacral therapie Lilian Schmidlin, Spinnlerstrasse 2 Liestal, 061 599 00 90 [email protected], www.ahimsa.ch Körper, Geist und Seele in Einklang bringen Werte, die zählen Sonya und Mirko Italiano bieten seit drei Jahren Treuhand, Versicherungsberatung und Kaufmännische Unterstützung an. «Gerade für Handwerker lohnt es sich, neben dem Treuhand auch Sekretariatsaufgaben wie Telefon abnehmen und Administratives an 5Ypsilon abzugeben», sagt Mikro Italiano, der schon 16 Jahre im Versicherungswesen tätig ist. «Wer uns das Versicherungsmandat gibt, dem machen wir die ganze Arbeit von den jährlichen Vergleichen bis zur Schadenabwicklung kostenlos. So können die Kunden viel Geld sparen.» Wer die Sonya und Mirko Italiano mit ihren Kunden antrifft, versteht schnell, dass bei 5Ypsilon mehr geboten wird als ein professioneller Service. Der Umgang ist freundschaftlich und vertraut. «Loyalität, Aufrichtigkeit und Treue sind die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit», sagt Sonya Italiano, die wie ihr Mann nebenberuflich Sozial- und Seelsorgearbeit leisten. «Wir begleiten unsere Kunden wie gute Freunde. Sie schätzen es, dass wir wirklich für sie da sind und einen Weg finden, ihnen bei ihren Herausforderungen zu helfen.» 5Ypsilon Service GmbH Spinnlerstrasse 2, Liestal 061 554 30 75, [email protected] www.5ypsilon.ch Wer die Türe des Klangraums von Katharina Hasler öffnet, betritt eine Oase der Ruhe und des Wohlbefindens. Zwei grosse wunderschöne Gongs hängen bereit und rahmen die Klangliege ein, auf der es sich der Klient oder die Klientin nach dem Eingangsgespräch bequem machen darf. Die Klang therapeutin versetzt daraufhin die 31 Saiten dieses Instruments in sanfte Schwingung. Diese überträgt sich unmittelbar auf die liegende Person. Tiefenentspannung setzt ein, Blockaden werden gelöst und Selbstheilungskräfte aktiviert. Im Verlauf der Behandlung setzt Katharina Hasler weitere handgearbeitete Instrumente ein: ein Monochord, Klangschalen, Zimbeln, eine tibetische Glocke und natürlich die Gongs. «Ich passe die Behandlung den individuellen Bedürfnissen meiner Klientinnen und Klienten an. Von Stressabbau bis hin zur Begleitung bei chronischen Schmerzen kann Klangtherapie vielfältig eingesetzt werden», sagt die ausgebildete Klangtherapeutin. «Die Klientin auf der Liege wird vom Klang umhüllt, hört und spürt ihn gleichzeitig – für viele ein berührendes Erlebnis.» Neben Einzelsitzungen bietet Katharina Hasler auch Klangreisen in der Gruppe an. Geschenkgutscheine sind via Webseite erhältlich. Katharina Hasler Klangbehandlungen Spinnlerstrasse 2, Liestal, 075 421 14 16 [email protected] www.katharina-hasler.ch LiMa November – Dezember 2016 – 13 – Das Lernen lernen «Lerncoaching unterscheidet sich von Nachhilfestunden», stellt Lerncoach Eveline Morand klar. «Ich entwickle mit Kindern und Jugendlichen ihre persönlichen Lernkompetenzen, so dass sie möglichst rasch selbstständig werden.» Zunächst jedoch schaut die langjährige Primarlehrerin mit ihren Schülern genau hin, was alles in einem Hirn steckt, wie dort der Informationsfluss abläuft und wie Gelerntes optimal gespeichert wird. So lernen die Kinder, was ihre Hirnzellen besonders mögen. Bei der Arbeit mit Schülerinnen und Schülern der unteren Primarklassen ist Eveline Morand wichtig, dass sie eine «Automatisierung» beim Lesen, Schreiben und Rechnen erreichen. Mit Eltern löst sie manchen Hausaufgaben-Konflikt und klärt mit ihnen, wie sie ihre Kinder beim Lernen unterstützen können. Bei Jugendlichen ab der 5./6. Klasse stehen dann Lernstrategien im Vordergrund. Wie lerne ich für die verschiedenen Fächer? Wie bleibe ich konzentriert dran? Wie plane ich Hausaufgaben? Wie bereite ich mich auf Prüfungen vor? Wie kann ich Prüfungsängste überwinden? Auch Erwachsene, die im späten Alter noch eine Ausbildung anpacken, kommen zu Eveline Morand und erhalten ein massgeschneidertes Lerncoaching. Eveline Morand, Lerncoach Business Center Liestal, Spinnlerstrasse 2 079 541 71 55, [email protected] www.lerncoaching-liestal.ch Mit Klängen Vitalität tanken Die Craniosacral Therapie arbeitet mit dem Rhythmus der Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit, der einen Einblick in den Gesundheitszustand eines Menschen ermöglicht. Die Therapieform orientiert sich an den gesunden Kräften im Körper und unterstützt die Selbstheilung. Caroline Munschauer betrachtet ihre craniosacrale Arbeit als Dialog zwischen ihren Händen und dem Körper ihrer Klinentin oder ihres Klienten. Daher eigne sich diese Therapieform bei chronischen Beschwerden, wie auch in schwierigen Lebenssituationen. Mit ihrer fundierten Therapieerfahrung steht der diplomierten Pflegefachfrau Caroline Munschauer ein breites Wissen für ihr zweites Standbein zur Verfügung: Der Trauer- und Sterbebegleitung. Sie steht Trauernden zur Seite und ist Sterbenden ein Gegenüber, das in liebevoller Präsenz da ist, Lebendiges Orange dominiert Ingrid Kusters Therapieraum, grosse selbst geschaffene Bilder mit den vier Jahreszeiten schmücken eine Wand, Engel aus verschiedenen Materialien sind da, im Regal stehen Klang- Raum schenkt und Sicherheit und Geborgenheit ermöglicht. Dadurch kann geschehen, was geschehen will. Und in den schwierigsten Momenten könne das Lachen von Herzen eine wunderbare Ressource sein, wie Caroline Munschauer sagt. schalen verschiedener Grössen. Mit ihrem Klang bringt die als Klangtherapeutin und Mentalcoach ausgebildete Ingrid Kuster Körper, Geist und Seele ihrer Klientinnen und Klienten in Schwingung. Eine Stunde bei ihr ist «Wellness, Abschalten vom Alltagsstress, Vitalisierung, Heilung, Lockerung, ein Moment der Ruhe.» Personen jeden Alters kommen zu ihr in den Klangraum und legen sich bequem auf das Massagebett. Die Klangschalen werden um sie herum platziert, manchmal auch auf dem Körper, so dass die Person ganz in den Klang eingebettet ist. «Die verschiedenen Klänge sind in ihren Frequenzen und Schwingungen einer Körperregion zugeordnet. Sie erzeugen eine feine Massage für den Körper.» Die Klangschalen, die Ingrid Kuster einsetzt, sind nach uraltem überliefertem Wissen speziell für die Klangmassage entwickelt worden. Cranio-Herz, Caroline Munschauer dipl. Craniosacral-Therapeutin, Business Center Liestal Spinnlerstrasse 2, 079 192 10 25 [email protected], www.cranio-herz.ch Memory Power, Ingrid Kuster dipl. Mental Coach HWS/IPC, Business Center Liestal Spinnlerstrasse 2, 079 757 94 79 [email protected], www.memory-power.ch Publireportage «Von Herzen lachen als Ressource» «Als Logopädin beschäftige ich mich intensiv mit allen Formen und Schwierigkeiten der Sprache. Ich begleite Kinder, Jugendliche und ihre Eltern u.a. bei Sprachentwicklungsverzögerungen, Aussprachestörungen, Schwierigkeiten im Lese-Rechtschreiberwerb, Stottern etc. Oft werden diese Kinder unterschätzt oder falsch eingestuft, wenn die Sprache nicht ‹nach Plan/automatisch› funktioniert. In der Therapie versuche ich, mit den Kindern Wege zu erarbeiten, an sich selbst zu glauben, sich sprachlich ausdrücken zu können und alle Ressourcen zu wecken. Der Zugang zu den Kindern fällt mir leicht, ich liebe meine Arbeit sehr und die Herausforderung, auf jedes Kind individuell einzugehen. Dies gelingt mir durch die indirekte Therapie, im Spiel, mit Humor und Stärken des Selbstvertrauens.» Logochamp Sonja Champness, Logopädin Business Center, Spinnlerstrasse 2, 079 766 03 81 [email protected], www.logochamp.ch Vorbeugen ist besser als heilen Clinx macht Kunden glücklich Das positive Häkchen im Logo von Clinx ist Programm: Sie erledigen die ihnen anvertrauten Kommunikationsprojekte schnell, zuverlässig und zur vollen Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden. Das zeigen die vielen positiven Reaktionen, die das vierköpfige Team von Clinx für seine Arbeit erhält: «super schneller Service», «bin begeistert», «total zufrieden» oder einfach «wow» steht da. «Eigentlich kommen wir aus dem Web-Bereich, wo wir neben Webseiten auch Web-Applikationen und -Tools designen und programmieren. Inzwischen konzipieren und gestalten wir für unsere Kundschaft auch klassische Werbung und Drucksachen, weil das Design ebenfalls eine Stärke von uns ist», sagt Mitinhaberin und Projekleiterin Claudia Sommerhalder. «Wir sind sehr kundenorientiert, pflegen ein partnerschaftliches Verhältnis zu ihnen, denken mit. Die Kunden wissen das zu schätzen. Ein Internetauftritt soll in unseren Augen informativ und innovativ sein, aber auch effektiv als Marketinginstrument genutzt werden. Wir zeigen den Kunden die vielseitigen Möglichkeiten.» Clinx GmbH, Agentur für Kommunikation in Web und Print Spinnlerstrasse 2, Liestal, 061 703 17 30 [email protected], www.clinx.ch «Eine gute Mundhygiene trägt zur positiven Ausstrahlung, aber auch zur Gesundheit und zum Wohlbefinden bei», sagt die dipl. Dentalhygienikerin HF Regula Buholzer. Neben der Zahnreinigung und Zahnfleischbehandlung entfernt sie auch Plaque, Zahnstein und Verfärbungen. Die Zahn- und Schleimhautkontrolle sowie das Motivieren zur täglichen Pflege gehören natürlich auch zum Aufgaben- bereich. «Die Prophylaxe ist der Grundstein für eine optimale Mundhygiene, mit der man Karies und Parodontitis erfolgreich verhindert», erklärt Regula Buholzer. Nach mehr als zwanzig Jahren zahnmedizinischer Berufserfahrung in Zahnarztpraxen und Altersheimen wagte Regula Buholzer vor einem Jahr den Schritt in die Selbstständigkeit. «Alle Patientinnen und Patienten und auch Angstpatienten sollen sich bei mir fachlich und menschlich gut aufgehoben fühlen.» Wenn das Lächeln besonders strahlend sein soll, verleiht Dentalhygiene Liestal mit Bleaching oder Zahnschmuck zusätzlichen Glanz. Regula Buholzer Dentalhygiene Liestal Spinnlerstrasse 2, 079 233 50 68 [email protected] www.dentalhygiene-liestal.ch Publireportage «Ich habe einen speziellen Draht zu Kindern» AUFGEFALLEN Unter Tag Thomas Engel kellert seinen Wein, als umsorgte er ein Kleinkind, Eliane und Melissa übernachten manchmal im Bunker, und Thomas Singeisen ist tatsächlich Hüter einer Höhle. Ein Abstieg in die Unterwelt. Text: Lucas Huber «Sesam öffne dich», hat Thomas Singeisen noch nie gesagt. Stattdessen kniet er sich über einen Schachtdeckel auf offenem Feld nieder, eine stacheldrahtumzäunte Weide am Dorfrand von Seltisberg, stemmt drei Messingschrauben mit einem Vierkantschlüssel auf, und offen ist die Brunnrainhöhle. Der Speläologe hat schon das halbe Dorf in dieses Karstsystem geführt. Er trägt einen roten Nylonoverall, Gummistiefel, Helm. Er ist so etwas wie der Hüter der Brunnrain-Höhle. Er war es auch, der die Höhle gemeinsam mit Mitstreitern vermessen hat – und allzu gerne wäre er auch ihr Entdecker gewesen. Diese Ehre wurde allerdings einem Baggerfahrer zuteil. 1994 war es, als dem der Schreck in die Glieder fuhr, weil sich seiner Schaufel beim Graben plötzlich kein Widerstand mehr bot. Eigentlich sollte eine Sickerwasser- leitung verlegt werden, stattdessen war da plötzlich diese Höhle. «Und die ist ziemlich unüblich für unsere Gegend», weiss Singeisen, der Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft für Höhlenforschung ist. Sie liegt nämlich nur zwei bis drei Meter unter der Oberfläche, misst aber rund 50 Meter in der Länge. Wahrscheinlich entstand sie durch einen unterirdischen Wasserlauf. LiMa November – Dezember 2016 – 17 – So leben Brillen länger Jeder der eine Brille trägt, weiss, dass diese schon nach wenigen Stunden schmutzig sein kann. Die meisten greifen zum nächstbesten Stoff, um sie zu reinigen. Doch Vorsicht! Mit Stoff oder Papiertaschentüchern können Sie den Gläsern winzig kleine Kratzer beifügen, die das Glas langsam ermatten. «Am Besten spülen Sie die Brille zuerst ab, um Staub und Schmutz zu entfernen. Danach reinigen Sie sie mit ph-neutralem Spülmittel. Zum Trocknen eignet sich ein Mikrofasertuch am besten. Sie finden ein solches in Ihrem Brillenetui. Rubbeln Sie aber nicht zu stark, weil die Beschichtung Schaden nehmen könnte,» empfiehlt Andreas Noth. Praktisch sind spezielle Brillenpflegesprays. Sie reinigen schonend und der Schmutz bleibt in Folge weniger haften. Was eine Brille nicht gut erträgt, sind hohe Temperaturen. Lassen Sie Ihre Seh- oder Sonnenbrille nie hinter den Fensterscheiben an der Sonne, nehmen Sie sie nicht in die Sauna mit und stecken Sie sie nie in den Geschirrspüler. «Legen Sie eine Brille nie aufs Glas und bewahren Sie sie am «Die richtige Pflege lässt Ihre Brille für Jahre gut aussehen», bestätigt Andreas Noth, Inhaber und Optometrist von Optik Dill&Noth. Besten in einem Hartschalen-Etui auf. Mit all diesen Tipps werden Sie lange Freude an Ihrer Brille haben,» verspricht Andreas Noth. «Zur Pflege Ihrer Fassung beraten wir Sie gerne individuell. Bringen Sie diesen Artikel mit ins Geschäft und erhalten Sie gratis ein Brillenputztüchlein. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.» Optik Dill & Noth, Rathausstrasse 55, Liestal, 061 921 40 04, [email protected] Öffnungszeiten: Di–Fr 9.00–12.30 Uhr, 13.30–18.30 Uhr, Sa 9.00–16.00 Uhr POWER PLATE – SCHNELL UND EFFIZIENT! lass dich bei einem probetraining von den diversen positiven effekten begeistern: – fördert deine lokale fettverbrennung – unterstützt dein Muskelwachstum – begünstigt deine hautstraffung – beschleunigt deine regeneration – sorgt für dein wohlbefinden Gutschein weierweg 7 | 4410 liestal | 062 921 88 55 [email protected] | www.savo.ch – 18 – LiMa November – Dezember 2016 2x kostenloses probetraining! einfach den gutschein abtrennen und beim ersten besuch* mitbringen. * nur auf voranmeldung Wassertropfen funkeln an Wurzelfäden, die den Weg von der Wiese bis hier hinunter finden (links oben). Rutsch Ursprünglicher Eingang, zugemauert Feuerstelle Rutsch Rutsch «Ziemlich unüblich für unsere Gegend»: Thomas Singeisen, Speläologe und Hüter der Brunnrain-Höhle (rechts oben). Fünfzig Meter lang, drei Meter unter der Oberfläche: Die Koordinaten der Höhle sind genau erfasst. Rutsch Fledermausknochen Rutsch Nische Eingang Sauberwasser Leitung Totenstille unter Seltisberg Ein betonierter Schacht und zehn Sprossen auf einer Leiter führen in ihr Inneres. Dieses nimmt nur auf, wer sich ihm kriechend nähert. Dann öffnet sich eine Kammer, man kann aufrecht stehen, Dunkelheit umfängt den Besucher und der Geruch nach Katzenexkrementen. Hier gedeihen keine Stalaktiten, vielmehr erinnert ihr Aussehen an einen Steinbruch, der Untergrund ist zerklüftet, bräunliches Geröll, wohin das Auge blickt, kein Laut ist zu hören; unter Seltisberg herrscht Totenstille. Durch das steinerne Gewölbe dringen die Wurzeln der Wiese darüber, hängende Fäden, die sich, die Feuchtig- keit spürend, den Weg bis hier hinab bahnten. Winzige Wassertropfen hängen an ihren Ausläufern und funkeln im Widerschein der Helmlampe auf Thomas Singeisens Kopf. Die Luftfeuchtigkeit beträgt 90 Prozent, es ist warm – «und ein schöner Ort, nicht?» Thomas Singeisen, 59 und im Alltag Lokomotivführer, ist fasziniert von der Unterwelt. Verliefe die Höhle unter seinem Grundstück, er hätte sich seinen privaten Zugang gegraben. «Wahrscheinlich hätte ich meinen Weinkeller hier unten», sinniert er. Gerade war er im Hölloch, einem Höhlensystem im Kanton Schwyz, wo er einen noch unbekannten Bereich vermisst – brust- Quotenfrau Wo bleiben die Frauen in diesem LiMa? Es gibt sie bestimmt, doch wir haben schlicht keine gefunden, die sich mit einem «unterir dischen» Thema befasst. LiMaProduktions leiterin Monika Neuenschwander mimt die Quotenfrau und zeigt sich dem Fotografen am Schachtdeckel zum Höhleneingang. LiMa November – Dezember 2016 – 19 – Montag ist Schnitzeltag! Besuchen Sie die Cafeteria Bienetäli! supported by Möchten Sie sich in Personal Coaching weiterbilden? Ausbildungsbeginn als zert. Integral Coach: Samstag, 7. Januar 2017 (14 Tage à 7 Wochenenden) Nach Abschluss dieses Kurses sind Sie in der Lage, persönliche Kurzzeitbegleitungen für Personen anzubieten, welche in einem Thema alleine nicht weiterkommen und daher Unterstützung von Drittpersonen wünschen. Die Ausbildung ist u.a. «Eduqua» qualifiziert, das Label in der Schweiz für Weiterbildungsinstitutionen. Weitere Informationen erhalten Sie unter: Petra Schweizer | Coaching Schweizer | Kanonengasse 24 | 4410 Liestal +41 (0)61 922 01 59 | [email protected] | www.coaching-schweizer.ch Geöffnet: jeweils von Montag bis Sonntag von 8.30 bis 17.00 Uhr • NEU: immer montags leckere Schnitzel • wählen Sie aus abwechslungsreichen Mittagsmenus, diversen Snacks und Salaten, Backwaren und der grossen Glaceauswahl • nur 10 Minuten zu Fuss vom Bahnhof Liestal (oder mit dem Bus Nr 78 bis Haltestelle Munzachstrasse) • grosser Besucherparkplatz Den aktuellen Menüplan finden Sie auf unserer Homepage unter der Rubrik Cafeteria. Psychiatrie Baselland Bienentalstrasse 7, 4410 Liestal www.pbl.ch Schlittsch u h- und Eisstockbahn s a u f d e r Te r r a s s e d e tt P f lege ze n tr um s B r u n n m a Arisdörferstrasse 21 4410 Liestal www.brunnmatt.ch Öffnungszeiten t! ist gefrag rstützung rojects/ p / h Ihre Unte .c h rfolgreic e re d n a is mitein m-kunste ss-auf-de winterspa 26.11.2016 – 08.01.2017 Sonntags-Brunch zum Abschluss Verpflegung Verschiedene Angebote stehen zur Auswahl Preise Eisbahnmiete: CHF 120.–/Std., inkl. Schlittschuhen Eisstockbahn: CHF 50.–/Std., inkl. Stöcken Schulen/Vereine: CHF 80.–/Std., inkl. Schlittschuhen Einzeleintritte Kinder bis 12 Jahre Jugendliche Erwachsene – 20 – Schuhe: CHF 2.50 CHF 3.50 CHF 5.00 LiMa November – Dezember 2016 Bahn: CHF 2.50 CHF 3.50 CHF 5.00 Vor den Ferien: MI/FR 13.30 – 17.00 Uhr SA/SO 11.00 – 17.00 Uhr Während den Weihnachtsferien: Täglich ab 11.00 – 17.00 Uhr Einzelne Tage bis 18.00 Uhr Geschlossene Gesellschaften auch abends möglich Kontakt Frau Franziska Scherer Tel. 061 927 57 07 [email protected] EINKAUFSERLEBNIS «In diesem Stadium ist der Wein wie ein Kleinkind»: Thomas Engel (l.), Kellermeister bei Siebedupf und Stellvertreter Lukas Wiedmer. tief im Wasser watend. «Höhlen üben einen ganz speziellen Zauber auf mich aus», gesteht er. Der Engel im Keller Auch ein Engel hält sich gelegentlich unter Tag auf. Dieser heisst Thomas, ist Kellermeister beim grössten Weinproduzenten im Kanton und begibt sich täglich in Lebensgefahr. Das könnte man zumindest glauben, sieht man das Schild am Kellereingang, das einen vor Erstickungsgefahr warnt. Es ist Mitte Oktober, und im Untergrund der Kellerei Siebe-Dupf an der Liestaler Kasernenstrasse gären über 100’000 Liter Wein, Kerner, Blanc de Noir, Blauburgunder. Die Gärgase treten über Schläuche aus den Tanks – und die sind schwerer als Luft. Darum summt unentwegt die Entlüftung, darum arbeitet Thomas Engel in diesen Tagen vor allem mit der Nase. Schon wenn er am Eingang zu seinem Keller steht und die Nase in die Luft hält, riecht er, ob es der emsig arbeitenden Hefe in einem seiner Tanks an Nahrung fehlt, sich etwas Trübes, Unerwünschtes in die Luft mischt. Er geht von Schlauch zu Schlauch, immer wieder, den ganzen Tag über, schnuppert, nickt, geht weiter. «Wein ist in diesem Stadium wie ein Kleinkind: Er braucht ständige Obhut.» Sagt Engel. Das gilt auch spätabends. Dann macht er einen letzten Rundgang; «wenn es nicht allen Weinen gut ginge, fände ich keinen Schlaf.» Es ist die strengste Zeit im Jahr von Thomas Engel, Arbeitstage bis ein Uhr nachts sind nicht selten. Und er verbringt sie unter Tag, um ihn Barrique-Fässer und Chromstahltanks, Pumpen und die Schläuche, die die Gärgase in wassergefüllte Eimer lenken, schliesslich ihr Blubbern, das an Grotte erinnert, an Wellness vielleicht – und mittendrin der Engel mit seinem blonden Haar, ihm zur Seite Lukas Wiedmer, stellvertretender Kellermeister. Gerade spülen die beiden ein Eichenfass aus, Wasser spritzt, Engel lacht. Triefend vor Wein wie ein begossener Pudel Vergangene Nacht, es war kurz nach Mitternacht, spritzte Wein – präziser: schäumte. Engel hatte Mineralsalze in einen Tank gegeben, in dem eine besonders gefrässige Hefeart Traubensaft in Wein verwandelt, oben auf dem Ein gelbes Schild an der Keller türe warnt vor Erstickungsgefahr (links). Die Gärgase treten über Schläuche aus den Tanks und werden in wassergefüllte Eimer gelenkt (Mitte). LiMa November – Dezember 2016 – 21 – AUFGEFALLEN Da unten irgendwo Im Untergrund tanzt der Bär. Durch Kanalisationen schiesst, was wir durch unsere Abflüsse schwemmen, in Kellern schlummert nicht nur die Haustechnik, sondern auch Staub, Spinnweben und 2 selten Benutztes, bisweilen Vergessenes, Vorräte, Lagerbares für die Küche. Eingegrabene Tanks fassen tausende Liter Heizöl, Luftschutzräume harren dem Ernstfall, Tiefgaragen schlucken Fahrzeuge und spucken sie unversehens wieder aus. Erdgaspipelines überrücken ganze Kontinente, das meiste Geld der Welt lagert unterirdisch, und so auch das Gold: Im berühmten Tresor der Federal Bank of New York, 26 Meter unter dem Meeres spiel und grösste Goldreserve weltweit, 1 3 1 Gewusst wo: Ein 10-minütiger Fussmarsch führt vom Chilchzimmersattel zum Bunker der Pfadi Liestal. 2 1929 bauten die Pfadfinder eine Konrad Peter-Türe in den offenen Geschützunterstand ein. Foto vermutlich von Theo Strübin. 3 Gemütlich wird es erst, wenn das Holz in den Öfen knistert. türmen sich 8’000 Tonnen Gold in Barren. In den Metropolen rattern UBahnen, Tunnel verbinden Täler miteinander oder ganze Landstriche, Särge rotten und ihr Inhalt, und unter Kirchen modern bisweilen ganze Batterien von Gebeinen. Verborgen für das Auge schichten sich im Untergrund Schichten aus Gesteinen und Sedimenten, die Elemente der Welt harren hier unten, der Bergbau fördert Gold und Nickel, Kobalt und Platin. Öl sprudelt aus dem Tief und Grundwasser, Wurzeln durchdringen die Erde, von der bereits eine Handvoll mehr Lebewesen beheima tet, als es auf der Erde Menschen gibt. Für den Landwirten ist der Untergrund ebenso wichtig wie die Oberfläche, Archäologen graben nach versteinerten Überresten Jahrmillionen alter Lebewe sen, und erlischt eine Zivilisation, holt sich die Erde ihre Tempel und Mauern zurück, Chromstahltank balancierend. Plötzlich begann es zu brodeln und Engel schoss und schäumte Wein entgegen, dass er die Luke mit aller Kraft zuhielt und von oben bis unten troff wie ein begossener Pudel. Aber der Wein sei auf gutem Weg, erzählt Engel lachend. Natürlich sieht Thomas Engel in diesen Monaten seine Familie viel zu selten. «Aber gleichzeitig liebe ich diese Zeit auch. Dafür bin ich Kellermeister, dafür lebe ich.» Mythisch sei der Herbst nämlich, die Zeit, wenn Wein entstehe. Nach drei bis vier Wochen haben die Weine ausgegärt. Bis Ende Oktober wurden die Trauben von rund 90 Weinbauern angeliefert. In den nächsten Monaten wird Thomas Engel knapp 200’000 Liter Wein abfüllen, vielleicht etwas weniger, denn gewisse Lagen haben Hagel abgekriegt, gewisse Frost. «Ich bin überzeugt, dass es ein guter Jahrgang wird», sagt er. Augusta Raurica ist dafür bestes Beispiel. Und glaubt man der Gläubigen, haust der Bockbeinige auch da unten irgendwo. – 22 – LiMa November – Dezember 2016 Pfadi als Bunkerbesitzer Als vor 100 Jahren der Erste Weltkrieg tobte und Wein keine Rolle spielte, schützte sich die Schweiz mit drei Bollwerken gegen allenfalls anrückende Feindestruppen: die Fortifikationen Bellinzona, Murten und Hauenstein. Allein letzterer zählte – um den Knotenpunkt Olten und das Mittelland vor einfallenden Truppen aus dem Nordwesten zu schützen, rund 500 Tief- und Hochbauten über einen Frontverlauf von 48 Kilometern; Schützengräben, Geniedepots, Munitionslager, Reservoirs, Militärstrassen, Geschützunterstände, Telefonleitungen, Stallungen, Beobachtungsposten und: Bunker. Einer dieser Bunker wird heute von der Pfadi Liestal betrieben, ein zehnminütiger Fussmarsch führt vom Chilchzimmersattel über einen Feldweg zum ehemaligen Geschützunterstand, zwei Kamine ragen aus dem Waldboden, buchenumstanden und ab vom Schuss, wer sich nicht achtet, geht geradewegs daran vorbei. Es ist kalt in der Belchen-Bude Thomas Baumgartner, Obmann der EINKAUFSERLEBNIS Auch Aorta (Eliane, l.) und Wonka (Melissa) haben schon gemütliche Stunden in der schummrigen Belchen-Bude erlebt. Ehemaligen Pfadi Liestal, öffnet die eisenbeschlagene Holztür nicht mit einem Schlüssel, sondern mit Trapezgewinde und Schraubenzieher. Es knirscht und quietscht, und entgegenweht ein Schwall, der nach Erdboden riecht, nach Feuchtigkeit und Moder. Baumgartner strahlt: «Wir haben hier fantastische Wochenenden verbracht.» Auch heute noch übernachten Pfadigruppen regelmässig in den «Belchen-Bude», wie sie den Bunker zärtlich nennen. Während Baumgartner von zwei Meter hohen Schneeverwehungen erzählt und regennassen Wochenenden, entzünden Melissa, 16, und Eliane, 14, Kerzen im Verhau. Der Blick gewöhnt sich ans Schummrige, eine Kochstelle löst sich von der Düsterkeit, zwei Holzöfen, Tisch und Bank, ein Etagenbett. Jetzt ist es kalt im Bunker, ungemütlich. Die Liestaler Pfadi baut derzeit ein Bildarchiv auf. Wer historische Fotos besitzt, melde sich bitte bei Thomas Baumgartner, [email protected] Wenn hier genügend Kinder zusammenkommen, gekocht wird und geheizt, dann wird es schnell warm. «Und wer etwas Erfahrung hat, weiss, dass man immer im unteren Bett schlafen muss», erklärt eine grinsende Melissa, Pfadiname Wonka, weil sie Schokolade genauso begeistert wie den gleichnamigen Protagonisten aus Roald Dahls Bestseller «Charlie und die Schokoladenfabrik». Der Belchen war einst Ski-Mekka für wagemutige Liestaler. So stiess man 1929 auf den damals noch offenen Geschützunterstand. Der wurde von der Armee, weil zu teuer im Unterhalt, bereits kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs abgestossen und befindet sich auf Kantonsland. In kräftezehrender Arbeit mauerten die Pfadi die offene Seite zu, installierten die Tür und richteten die sechs Quadratmeter häuslich ein. «Wir sind gern hier oben, es ist friedlich», sagt Eliane, Pfadiname Aorta, weil sie wichtig ist und immer da, aber eben eher ruhig. «Der Bunker ist kom fortabler als jedes Zelt.» lh Prächtige Aussicht vom Ausgangspunkt Chilchzimmersattel. LiMa November – Dezember 2016 – 23 – UNTER TAG Die Pfahlbauer von Arisdorf Wo der Untergrund für den Hausbau nicht taugt, wendet man auch heute noch eine jahrtausendealte Technik an: den Pfahlbau. Die Herberge des «Volg» in Arisdorf, Hauptstrasse 72, steht auf 50 Pfählen, die 15 Meter ins Erdreich ragen. Doch den Hausbau erschwert es noch heute. Fachmänner wie Roland Hertner sprechen von problematischen Schichten, von Verlandungssedimenten, Schwemmablagerungen und verwittertem Keuper. Hertner ist mit seiner Firma, der Werk- Wohnen im Herzen von Liestal. 94 Mietwohungen: 41 × 2.5 Zimmer, davon 6 Maisonette 45 × 3.5 Zimmer 8 × 4.5 Zimmer, davon 2 Maisonette www.weierweg-liestal.ch Vermietung und Beratung: GRIBI Vermarktung AG 061 927 92 06, www.gribi.com – 24 – LiMa November – Dezember 2016 Musterwohnung … ffnungszeiten: diesen Samstag 11.00 Ð 13.00 Uhr jeden Dienstag 16.00 Ð 18.00 Uhr GEPÄCK | CLOWNTHEATER | KURZGESCHICHTEN | KLARI NET DRUCKSSTARK | TRADITION | TEXTLESUNG | BÜHNENLITERA TENENSEM TENEN ENSEMBLE SEMBLE | HAARSPALTEREI | BESINNUNG | AUS AUS BEATPRODUCING PRODUCING | VERNISSAGE TUR | IRONIE | SPOTT | LIVEBEAT LIVEPAINTING PAINTING | PETITS SOUVENIRS | WEINDEGUSTATION GAUMENGENUSS | GRENZWERTIG | SINGAMSELN | SATIRE 25 | 11| PROVINZ | 2016| |HEIMATABEND 18 02 ANEKDOTEN | FETTNÄPFCHEN HACKBRETT | MUNDWERK | KUMMER | TALENTSCHMIEDE www.lichtblicke-liestal.ch NACHWUCHS | EVERGREENS | FILETSTÜCKE | SPOKEN WORD RISOTTO | HOLZFEUER KULTUR | CHOREOGRAFIE | APÉRO DRINKS - PASS: CHF 25.–, Kinder| und HOFFNUNG | THERAPIEJugendliche | NACHTGESANG | GIGOLO | SCHLA unter 25 Jahren haben GER | NACHWUCHSKÜNSTLER | CHANSONS | KINO | KURZ freien Eintritt. FILM | MÄRCHEN | REISE | MUNDART | REGIONALE | KUNST LASSEN SIE SICH VON DER KULTURELLEN VIELFALT ÜBER RASCHEN UND VON KULINARISCHEN WELTEN VERZAUBERN UHR BEZUGSBEREIT ANFANG 2017 pol AG mit Sitz in Liestal, im Baumanagement tätig. Er war Projektleiter, als an der Hauptstrasse 72 in Arisdorf ein Wohn- und Geschäftshaus entstand, Einweihung war im vergangenen Jahr. Das Haus steht heute am unteren Ende der Hangkante. Vor dem Spatenstich 2014 hatten Sondierungsbohrungen und der daraus erstellte geologische Geländeschnitt eine verminderte Tragfähigkeit des Untergrundes attestiert. Also wurde vermessen und berechnet und schliesslich beschlossen: Bevor ein Stein auf den anderen kommt, müssen B I S Wann der Hang in die Talsohle rutschte, wo heute Arisdorf steht, weiss niemand genau. Doch vor Jahrhunderten, da ist man sich sicher, schob sich Erde und Gestein ins Tal und bedeckte den festen Untergrund mit losem Material. Das verdichtete sich zwar nach und nach. Architekt und Bau-Manager Roland Hertner war Projektleiter, als der moderne Pfahlbau in Arisdorf entstand. 50 Pfähle wurden in 40 Meter Tiefe gerammt. Sie leiten die 2’000 Tonnen Gewicht des Gebäudes in den beständigen Untergrund. Im Plan sind ihre Standorte eingezeichnet. Pfähle in den Boden. Rund 50 Stück, verteilt auf neuralgische Stellen. Ihr Zweck: Das Gewicht des Gebäudes – immerhin über 2000 Tonnen – in die Tiefe zu leiten, dort, wo der Untergrund beständig ist. Tief ins Erdreich, bis feste Schichten erreicht sind Eine Rammeinrichtung hämmerte die stählernen Doppel-T-Profile während drei Wochen in den Untergrund, ein Sensor, der den Widerstand misst, erkennt dabei, wann feste Schichten erreicht sind. Im Fall Hauptstrasse 72 waren dafür zwölf bis 15 Meter nötig. Es gibt Gebäude, unter denen Pfähle bis 40 Meter ins Erdreich reichen. «Spätestens dann wird das zu einem Kostenfaktor», erklärt Hertner. Im Fall Arisdorf verteuerte die Unterpfählung die Gebäudekosten um etwa ein Prozent. Pfähle ins Erdreich zu rammen, um Gebäude darauf zu stellen, ist eine jahrtausendealte Technik. «Früher waren die Pfähle einfach aus Holz», erklärt er. Entsprechend ist die Methode Routine. Kompliziert werde es erst, wenn man auf Tinte & Toner · 100% Qualität bis 50% günstiger · Aus dem Schweizer Profilabor · Tausende zufriedene Kunden · Wiederaufbereiten schont die Umwelt · Testsieger 100% Q u a li tät Geld zurück für leere Patronen THINKshop.ch Direktverkauf in Frenkendorf archäologisch wertvolle Funde stosse. «Dann kann es schnell zu einer Verzögerung von mehreren Monaten kommen.» Nicht ganz so lange dauerte jener Baustopp, der beim Bau eines Einfamilienhausanbaus vor ein paar Jahren in Füllinsdorf verhängt wurde, Hertner war hier Bauleiter. Beim Aushub der Fundamente stiess man auf seltsame Steine, die sich als Teil Wasserleitung aus der Römerzeit entpuppten. «Aber archäologisch bedeutsame Gebiete sind heute praktisch alle verzeichnet; man weiss also, was auf einen zukommt.». lh Zu mieten Büro/Praxis im «herzlich-Haus», Rathausstrasse 66, Liestal ca. 60 m2, 2 Räume Seite Rathausstrasse und Weisse Gasse, Vorraum, Toilette, Lift. Kontakt: Beatrice Rieder, 061 923 05 15, [email protected] 4402 Frenkendorf · Parkstrasse 6 im Danfossgebäude | Onlineshop www.THINKshop.ch LiMa November – Dezember 2016 – 25 – Endlich! Einfach gut schlafen Kulturtipp Kompetenzzentrum für gesundes Liegen und Schlafen Rückenschmerzen / Hüftdruck 1A-Schlafkomfort Endlich haben wir ein Bett mit Bettrost und Matratze, die auf unseren Körper abgestimmt sind und in dem wir richtig gut schlafen. Herr Stohler und Frau Frei haben uns sehr kompetent beraten und alle unsere Wünsche berücksichtigt. Auch den Vortrag können wir nur empfehlen, denn er gibt wichtige Informationen rund ums Schlafen ganz ohne Kaufzwang und in nettem Ambiente. Die Bedienung ist sehr kundenorientiert, sympathisch und umfassend. Dass Sie auch später noch vorbeikommen und Anpassungen vornehmen, haben wir kürzlich erfahren und dies ist ein grosses Plus. Neue Lebensqualität: Sie möchten auch einfach gut schlafen. Dann vereinbaren Sie noch heute einen Beratungstermin im Kompetenzzentrum für gesundes Liegen und Schlafen in Pratteln. In 4 Schritten werden Sie einen neuen Liege- und Schlafkomfort erfahren. 1. Schritt – Bedürfnisabklärung Roland Stohler und Brigitte Frei erfragen Ihre Bedürfnisse und Beschwerden 2. Schritt – Ausmessung der Körperform Welches sind die Gründe Ihrer Beschwerden 3. Schritt – Einstellung des Bettsystems Anpassung an die individuelle Körperform 4. Schritt – Schlaf-Gut-Garantie Betreuung und Service auch nach dem Kauf Informations-Abend: Dienstag, 2016, 19 19 Uhr Uhr (Dauer (Dauer ca. ca.1½ 11/2Std.) Std.) Dienstag,8. 18.November Oktober 2016, Hauptstrasse 32, 4133 Pratteln Gerädert am Morgen? Verspannter Nacken? Rückenschmerzen? Schon mehrere Kissen, doch keines hilft weiter? Erfahren Sie die Gründe für Verspannungen und Schmerzen im Bett und was Sie dagegen tun können. Anmeldung notwendig – da Platzzahl beschränkt DER NACHWUCHS CHOREOGRAFIERT zVg Nicole und Christoph Hänggi, Riehen Yvonne Ferrari, die Ballett- und Bewegungsschule Liestal ist ein fester Bestandteil der Liestaler Kulturnacht. Dieses Jahr haben Sie sich etwas Besonderes ausgedacht. Was erwartet die Lichtblicke-Nachtschwärmer? Die Bühne im Hotel Engel gehört dieses Jahr unseren Nachwuchs-Choreografinnen. Das Motto heisst «Der Nachwuchs der Ballett- und Bewegungsschule Liestal choreografiert und tanzt.» Wir haben an der BBL viele langjährige, teils erwachsene Schülerinnen, bei denen der Wunsch entstanden ist, selber zu choreografieren. Wir haben sie eingeladen, für die Kulturnacht eigene Stücke zu entwickeln und zu tanzen, und das haben sie mit grosser Begeisterung gemacht. 17 Frauen werden in mehreren Gruppen auftreten. Sie verbinden klassisches Ballett mit modernem Tanz und moderner Musik. Meine Teamkollegin Gilly Widmer hat ergänzend dazu ein Stück mit drei Tänzerinnen entwickelt und ich werde ein Tänzchen mit Kindern zeigen. Wie gern mögen Ihre Schülerinnen öffentliche Auftritte? Bei uns sind Auftritte immer eine Freude, nie ein Frust. Es sind immer alle sehr motiviert, in Kostümen auftreten und tanzen zu dürfen. Auch die Eltern sind jeweils Feuer und Flamme, ihre Kinder zu begleiten und helfen mit, wo sie können. Die Auftritte sind Teil des Lernens, die BBL sucht solche Plattformen. Das Proben für Auftritte fliesst zum Teil auch in den Unterricht hinein, das macht ihn spannend. Wie lautet ihr Werbespot für die Kulturnacht Lichtblicke Unbedingt hingehen! Geniessen, geniessen, geniessen! Ich rate den Leuten, sich schon vor dem Start der Kulturnacht ins Stedtli zu begeben, die Stimmung zu geniessen und dann in diesen Reichtum an Kultur einzutauchen. Stellen Sie sich Ihr Progamm möglichst vielschichtig zusammen und essen Sie zwischendurch etwas Kleines. Entdecken Sie spannende Räume, in die man normalerweise nicht hineingeht. Ich finde, die Kulturnacht wird jedes Jahr noch vielfältiger und bunter. Interview: Beatrice Rieder Roland Stohler und Brigitte Frei, zertifizierte Liege- und Schlafberater Kulturnacht Lichtblicke 2016 Roland Stohler Hauptstrasse 32, 4133 Pratteln Tel. 061 821 53 95 [email protected] Beratungstermine nach Vereinbarung www.einfach-gut-schlafen.ch – 26 – LiMa November – Dezember 2016 Freitag, 25. November 2016 ab 18.00 Uhr in der ganzen Stadt. www.lichtblicke-liestal.ch. Die Ballett- und Bewegungsschule tritt im Hotel Engel auf, www.bbl-liestal.ch Kulturtipp: In dieser Rubrik weisen Mitglieder des Vereins LiestalKultur auf einen aktuellen Anlass hin. Fördert das städtische Kulturschaffen und gibt diese Kultur-Agenda heraus: Engagieren sich dafür, dass die Kultur-Agenda über Liestal hinaus in die Region gelangt: BÜRGERGEMEINDE LIESTAL NOVEMBER|| DEZEMBER NOVEMBER LAUFENDE VERANSTALTUNGEN | DAUERAUSSTELLUNGEN Datum Zeit Ort 2016 Zahl s. Plan Veranstaltung 25.11. – 9.12. Galerie Biermann 8 «petits souvenirs» Ausstellung von Annette Pfister | www.galerie-biermann.ch 27.11. – 8.1.17 Kunsthalle Palazzo 4 Regionale 17 mit Blick auf die Baselbieter Kunstszene. | www.palazzo.ch BIS 6.8.17 Museum.BL 3 Eingewandert. Wie das Fremde Heimat wird | www.museum.bl.ch BIS 19.2.17 Museum.BL 3 BIS 13.11. Dichter- und Stadtmuseum 1 ESPACE/ESCAPE | www.dichtermuseum.ch AB 30.11. BIS 18.6.17 Dichter- und Stadtmuseum 1 Weltklasse in Liestal. Die Kunstschreinerei Bieder | www.dichtermuseum.ch Dauerausstellungen Galerie Altbrunnen LUNGEN lungen LUNGEN Kuratorin: Kitty Schaertlin, Künstlerin BL Eine Weltreise durch das Baselbiet und zu den Ursprüngen unserer Heimat. Gesichter. Ein Blick hinter die Fassade | www.museum.bl.ch Unser Gesicht erzählt Geschichten ohne Worte: ein Spiel mit Augen, Nase und Mund. Durch unsere Mimik drücken wir Gefühle aus und schlüpfen in verschiedene Rollen. Lassen Sie sich auf ein Spiel mit Augen, Mund und Nase ein. Eine Gemäldeausstellung von Patrick Roos. Bilder Paul Degen. Liestal – New York Liselotte Lüthi-Degen zeigt jeden 1. Sonntag im Monat von 14 –18 h Bilder von ihrem Bruder. Grammetstr. 20. HarmoniumMuseum 3 Harmonium-Museum | www.harmoniummuseum.ch Harmonium-Museum, Dieter Stalder, Widmannstrasse 9a, 061 921 64 10. Voranmeldung erwünscht. Museum.BL 3 Wildes Baselbiet. Tieren und Pflanzen auf der Spur | www.museum.bl.ch Raus vor die Haustür und rein in die Natur. Denn das Baselbiet ist wilder, als man denkt. Bewahre! Was Menschen sammeln | www.museum.bl.ch Private Sammler zeigen ihre Schätze und Kuratorinnen gewähren Einblicke in die Sammlungen des Museums. Seidenband. Kapital, Kunst & Krise | www.museum.bl.ch Aufstieg und Niedergang der Seidenbandindustrie im 19. und frühen 20. Jahrhundert in der Region Basel. NOVEMBER Datum FR SA 4 5 Zeit Ort 19.30 h Dichter- und Stadtmuseum Zahl s. Plan Veranstaltung 1 Out There | www.dichtermuseum.ch 15 h / 19 h Theater Palazzo 4 Figurentheater Margrit Gysin Liestal: Das bucklige Männlein | www.figurentheater-margrit-gysin.ch 20 h Guggenheim 7 Hammond | www.guggenheimliestal.ch, www. hammondmusic.ch Eine Performance von Patrick Roos zur Musik des Jazz-Avantgardisten Eric Dolphy. Das neue Stück nach dem alten Volkslied – für Familienpublikum, ab 4 Jahren. Regie: Silvana Gargiulo. Kein Geheimnis: der Baselbieter Musiker René Weibel ist in der Mundart-Sprache zuhause! S0 6 11 h Kantonsbibliothek 5 Lesung mit Laura de Weck | www.kbl.ch Aus ihrem neuen Buch «Politik und Liebe machen». Freiwilliger Austritt 14 –17 h Museum.BL 3 Webstuhl-Vorführung in «Seidenband. Kapital, Kunst & Krise» | www.museum.bl.ch 15 h Hotel Engel 9 BLKB-Märlitheater «Dr Haas und dr Igel» | www.blkb.ch/maerli für Infos und Ticketbestellung 17 h Chrischona Kapelle 17 h Theater Palazzo Die Weberin zeigt an verschiedenen Bandwebstühlen, wie Schmuckbänder entstehen. Die BLKB und das Theater Arlecchino entführen Jung und Alt in eine kunterbunte Märchenwelt. Ab 4 Jahre. Regionale Musikschule Liestal: Klaviertrios – Joseph Haydn, Johannes Brahms | www.rm-liestal.ch Künstlerforum der RML mit Masa Wälti-Mihic/Klavier, Ueli Bürgi/Violine, Maria Bürgi-Brummer/Violoncello. 4 Figurentheater Margrit Gysin Liestal: Das bucklige Männlein | www.figurentheater-margrit-gysin.ch Das neue Stück nach dem alten Volkslied – für Familienpublikum, ab 4 Jahren. Regie: Silvana Gargiulo DI MI 8 9 19.30 h Stadtkirche 2 Baselbieter Konzerte: Miriam Feuersinger & Capricornus Consort. | www.blkonzerte.ch Johann Kuhnau, Johann Sebastian Bach, Christoph Graupner, Georg Philipp Telemann 19.30 – 21.30 h KV Liestal Chorprojekt SingBach «Magnificat» 2017 Beginn Proben, Leitung Martin von Rütte | www.chorprojektsingbach.ch www.martinvoice.com. Herzliche Einladung mit M. von Rütte drei Bachkantaten zu ersingen: Magnificat (BWV 243), Actus Tragicus (BWV 106) Missa G-Moll (BWV 235). Erste Probe am Mittwoch 9. November (Schnupperprobe) Aula KV Liestal. Die Konzerte finden in der Karwoche im April 2017 in Liestal, Basel und Arlesheim statt. ÜB-CD’s ermöglichen das Singen zu Hause. Einmalig , Bachs Musik in Liestal zu singen. NOVEMBER Datum DO 10 Zeit Ort Zahl s. Plan Veranstaltung 20 h Guggenheim 7 Franz Hohler | Zusammenarbeit mit der Buch Basel | www.guggenheimliestal.ch 20 h Theater Palazzo 4 Premiere: Franziska von Blarer, Basel: Das rote Kleid | www.kulturundcoaching.ch 20.30 h Kulturscheune 10 John Marshall – Grant Stewart Bebop Quintet| www.kulturscheune.ch Bebop vom Feinsten mit J. Marshall (tp), G. Stewart (sax), A. Zimovets (p), St. Kurmann (b) und P. Stewart (dr) 18.30 – 21 h Kantonsbibliothek 5 Franz Hohler spaziert durch sein Gesamtwerk Ein Stück Mutter – die Tochter auf Spurensuche. Dramaturgie/Regie: Andreas Schertenleib. FR 11 Schweizer Erzählnacht 2016 – «Streng geheim». | www.kbl.ch Anna Kornickers entführt mit der interaktiven Lesung aus «Jina und Kor» in eine fantastische Welt. Von 8 –14 J. 20 h Guggenheim 7 Baselbieter Konzerte: Orlowsky-Klezmer | www.blkonzerte.ch Klezmer – A tribute to Klezmer classics. 18.30 h Stadtkirche 2 Heure Mystique: «Lebendiges Wasser» | www.ref-liestal-seltisberg.ch Werke von J. Alain, Improvisationen, Gesang Martin von Rütte, Ilja Völlmy Kudrjavtsev (Orgel) SA SO 12 13 20 h Theater Palazzo 4 Franziska von Blarer, Basel: Das rote Kleid | www.kulturundcoaching.ch Ein Stück Mutter – die Tochter auf Spurensuche. Dramaturgie/Regie: Andreas Schertenleib. 20 h Im Rathaus Rathausstrasse 36 16 h Guggenheim 17 h Schulhaus Burg Chällerchörli 25 Jahre Chällerchörli | www.chaellerchoerli.ch Mit Dani Muri, Stadtrat mit Bühnenflair. 7 Route 65 & The Country Pickers | www.guggenheimliestal.ch Die Region Basel bietet viel, auch aus dem Hause Country Music mit seine vielzähligen Spielarten. Regionale Musikschule Liestal: Gönnerkonzert der RML | www.rm-liestal.ch Musikalische Beiträge von Schüler- und Schülerinnen der regionalen Musikschule Liestal. 17 h Chällerchörli 25 Jahre Chällerchörli | www.chaellerchoerli.ch Im Rathaus Rathausstrasse 36 Mit Dani Muri, Stadtrat mit Bühnenflair. 17 h Theater Palazzo 4 Franziska von Blarer, Basel: Das rote Kleid | www.kulturundcoaching.ch 12.15 h Kino Sputnik 4 Mittagskino: Die Welt der Wunderlichs | www.palazzo.ch 19.30 h Dichter- und Stadtmuseum 1 Auguste Bolte – Eine Zählung nach Kurt Schwitters | www.dichtermuseum.ch KINOORIS 15 Royal Opera: Les Contes D`Hoffmann | Zeit folgt www.kinooris.ch 16 h Kantonsbibliothek 5 Geschichtenkoffer | www.kbl.ch 19.30 h Kantonsbibliothek 5 Büchertalk | www.kbl.ch 19 h Pfarrsaal Bruder Klaus 6 Benefiz-Comedyabend: Drei Männer braucht die Frau | www.restaurant-falken.ch 20.30 h Kulturscheune 10 Corin Curschellas – «LA NOVA» – Rätisch alpine Klangforschung | www.kulturscheune.ch Expedition ins Land der Rätoromanischen Lieder. Musizierend wird das Liedgut gerodet, beackert, bepflanzt. 20 h Guggenheim 7 Ein Stück Mutter – die Tochter auf Spurensuche. Dramaturgie/Regie: Andreas Schertenleib. DI 15 16 DO 17 FR 18 MI SA 19 Die neue Komödie von Dani Levy (BS) D Ab 12J Eine szenische Lesung von Volker Ranisch zum 100-Jahr-Jubiläum von Dada. Mitarbeiterinnen der Kantonsbibliothek erzählen Kindergeschichten aus dem Koffer. Ab 4 Jahren, ca. 30 Min. Ines Goldbach und Lukas Ott erzählen von ihren Lieblingsbüchern. Moderation: Matthias Zehnder. Show mit Klaus Bäuerle zu Gunsten der Alzheimervereinigung beider Basel. Luca Hänni | www.guggenheimliestal.ch Nach dem Sieg in der grössten Castingshow Europas stürmt er mit 17 Jahren die internationalen Charts. 20 h Theater Palazzo 4 Theater zwischen den Welten (BL/BS): Je suis Cinderella | www.theater-zwischen-den-welten.ch 19.30 h Kath. Kirche 6 Gospelchor am Münster Basel: Benefiz Gospelkonzert | www.stern-fuer-lombok.ch 11 h Kantonsbilbiothek 5 Buchstart «Buch, Reim und Spiel» mit der Leseanimatorin Fabienne Iten-Steiner | www.kbl.ch 16 h Theater Palazzo 4 PLAYIN’ TACHLES (CH/D): Jüdische Musik & Humor | www.playin-tachles.ch Interaktives Theater mit Musik für die Familie, ab 12 Jahren. Regie: Bettina Dieterle. z.G «Ein Stern für Lombok». Für eine Spende bedanken wir uns sehr herzlich. SO 20 Für unsere Kleinsten mit erwachsener Begleitperson. Von 1– 3 Jahren. Dauer ca. 30 Minuten. Die Klezmerband aus der Region Basel präsentiert das neue Programm und tauft ihre aktuelle CD. 17 h DI 22 19.30 h Regionale Musikschule Liestal: Couleurs Saxophon Quartett | www.rm-liestal.ch Chrischona Kapelle Hotel Engel Künstlerforum der RML mit Nicole Pürro Anderegg, Silvio Wyler, Petra Schildknecht, Simon Anderegg. 9 KUBA Live-Reportage | www.global-av.ch Der Berner Fotograf Christian Zimmermann hat Kuba fast fünf Monate lang intensiv bereist. Er entführt seine Zuschauer in ein Land im Spannungsbereich eines lähmenden Sozialismus und einer überschäumenden Lebensfreude. In seiner neuen Reportage zeigt Christian Zimmermann faszinierende Bilder, Videos und Geschichten aus dem karibischen Inselstaat. Vorverkauf: Rotstab Reisen Liestal. Die Kulturagenda wird getragen von der Stadt Liestal. Die aufgeführten Sponsoren engagieren sich dafür, dass das reichhaltige Angebot in der breiten Ihr Partner für Geld, Anlage und Vorsorge. www.in-liestal.ch blkb.ch NOVEMBER Datum Zeit Ort 22 DO 24 FR 25 19.30 h Dichter- und Stadtmuseum 1 Michael Düblin & Lislott Pfaff | www.dichtermuseum.ch 20 h Theater Palazzo 4 «Was wollt ihr?» nach W. Shakespeare’s «Was ihr wollt» | www.palazzo.ch ab 18 h Kulturnacht Liestal diverse Veranstaltungsorte «LICHTBLICKE» KULTURELLE VIELFALT IN LIESTAL | Alle Informationen: www.lichtblicke-liestal.ch Die Lichtblicke Kulturnacht Liestal 2016 präsentiert zum 12. Mal ein reichhaltiges Programm durch viele Kultur- und Kunstsparten. Mit dem «Kulturpass» sind Sie eingeladen, eine bunte Palette kreativen Schaffens zu erleben – aus über 70 Einzelveranstaltungen können Sie Ihr persönliches Kulturnachtprogramm zusammenstellen. Kulinarisches bieten Restaurants, Bars und Veranstaltungsorte. Eine Veranstaltung dauert in der Regel maximal 30 Minuten, Dauerausstellungen ausgenommen. 19.30 h BewegungPlus Rosenstrasse 21b Sinn-Fabrik | www.sinn-fabrik.ch 20 h Theater Palazzo 4 «Was wollt ihr?» nach W. Shakespeare’s «Was ihr wollt» | www.palazzo.ch 18 h Kunsthalle Palazzo 4 Regionale 17 mit Blick auf die Baselbieter Kunstszene | www.palazzo.ch Kuratorin: Kitty Schaertlin, Künstlerin BL . Vernissage mit Brunch: Begrüssung/Einführung: Niggi Messerli, 14 –15 h Museum.BL 3 Öffentliche Führung: Eingewandert. Wie das Fremde Heimat wird | www.museum.bl.ch 16 h Theater Palazzo 4 «Was wollt ihr?» nach W. Shakespeare’s «Was ihr wollt» | www.palazzo.ch 17 h Stadtkirche 2 Stadtmusik Liestal: Adventskonzert Stadtmusik Liestal | www.stadtmusikliestal.ch DI 26 Die Liestaler Autorin und der Muttenzer Autor lesen aus ihren Neuerscheinungen. Eine zeitgenössische Umsetzung nach W. Shakespeare der Theaterpädagogik-Studierenden der PH FHNW. Kultur- r Fenste SA Zahl s. Plan Veranstaltung Mit Markus Ingold, CEO der Schweizer Uhrenmarke «Cover», über Sinn und Unsinn der Wirtschaft. Eine zeitgenössische Umsetzung nach W. Shakespeare der Theaterpädagogik-Studierenden der PH FHNW. Isaac Reber, Regierungsrat BL, Kitty Schaertlin. SO 27 Eine Weltreise durchs Baselbiet und zu seinem Ursprung. Führung durch die Sonderausstellung Eine zeitgenössische Umsetzung nach W. Shakespeare der Theaterpädagogik-Studierenden der PH FHNW. «Auf hoher See» lautet das Thema des Konzerts. Der Eintritt ist frei. Alle sind herzlich eingeladen. DI 29 Vernissage: Weltklasse in Liestal. Die Kunstschreinerei Bieder | www.dichtermuseum.ch Dichter- und Stadtmuseum 1 19.30 h Stadtkirche 2 18 h 16 Kultur-Restaurant | www.esb-bl.ch ESB Schauenburgerstr. 16 Live im «L’ambiente». Kulinarisches aus dem Bergstübli & «Ham n’Chees». 19.30 h Kantonsbibliothek 18 h Begrüssung durch Museumsleiter Stefan Hess und Musik von Polina Nikiforova und Vitalij Kravtchenko. Baselbieter Konzerte: Ensemble Raro, Klavierquartett | www.blkonzerte.ch Gustav Mahler, Robert Schumann, Gabriel Faure, Georges Enescu MI 30 5 Federführend: Martin Dahinden | www.kbl.ch Der Schweizer Botschafter in den USA liest aus seinem Buch «Schweizer Küchengeheimnisse». DEZEMBER Datum DO FR SA SA SO 1 2 3 3 4 Zeit Ort 20 h Theater Palazzo Zahl s. Plan Veranstaltung 4 Premiere: Basalttheater (BL/BS): Das Schind | www.basalttheater.ch Ein Theater mit Musik zum Thema innere Flucht, ersehnte Bleibe und begehrte Habe. 13. Dichter Slam: Basel vs. Bern | www.dichtermuseum.ch Dichter- und Stadtmuseum 1 20.30 h Kulturscheune 10 Bait Jaffe Klezmer Orchestra | www.kulturscheune.ch B. Jaffe mit neuem Programm. S. Schönhaus (s, cl), A. Wäldele (viol, man), N. Christen (p) & D. Schönhaus (b) 20 h Theater Palazzo 4 Basalttheater (BL/BS): Das Schind | www.basalttheater.ch 20 h Stadtkirche 2 Orchester Liestal: ERDE, HÖLLE, HIMMEL | www.orchesterliestal.ch 20 h Die Wörter sind geschärft, die Zungen gewetzt – auf in den Kampf der Kantone um Ruhm und Ehre. Ein Theater mit Musik zum Thema innere Flucht, ersehnte Bleibe und begehrte Habe. Der Konzertchor Oberbaselbiet und das Orchester Liestal präsentieren Werke für Chor und Orchester und die Reformations-Sinfonie von Felix Mendelssohn (1809 –1847) unter der Leitung von Marco Beltrani und Roberto Fabbroni. Sonntag, 4. Dezember 2016, 18 h in der kath. Kirche Gelterkinden. Vorverkauf: Buchinsel Liestal. Reservierung: [email protected]. Abendkasse Kultur- r Fenste 20.30 h Kulturscheune 10 Bait Jaffe Klezmer Orchestra | www.kulturscheune.ch B. Jaffe mit neuem Programm. S. Schönhaus (s, cl), A. Wäldele (viol, man), N. Christen (p) & D. Schönhaus (b) 14 –17 h Museum.BL 3 Webstuhl-Vorführung in «Seidenband. Kapital, Kunst & Krise» | www.museum.bl.ch Die Weberin zeigt an verschiedenen Bandwebstühlen, wie Schmuckbänder entstehen. 17 h Stadtkirche 2 Regionale Musikschule Liestal: Träume | www.rm-liestal.ch Weihnachtskonzert der regionalen Musikschule Liestal. 17 h Kulturscheune 10 Bait Jaffe Klezmer Orchestra | www.kulturscheune.ch B. Jaffe mit neuem Programm. S. Schönhaus (s, cl), A. Wäldele (viol, man), N. Christen (p) & D. Schönhaus (b) Region kommuniziert werden kann. Ein guter Standort ist die halbe Miete. . Hier leben wir Das Magazin für Liestal und Umgebung DEZEMBER Datum MO MI 5 7 Zeit Ort Zahl s. Plan Veranstaltung 19 h Stadtkirche 2 Regionale Musikschule Liestal: Träume | www.rm-liestal.ch 15 h Theater Palazzo 4 Kapelle Sorelle (BS/AG): Im Durchflug (für Gross und Klein) | www.kapellesorelle.ch 18 –19 h Museum.BL 3 Die Hanro-Sammlung. Öffentliche Führung im Depot | Auf Anmeldung | www.museum.bl.ch 19.30 h Kantonsbibliothek 5 Lesung mit Peter Stamm | www.kbl.ch 19.30 h Dichter- und Stadtmuseum 1 KINOORIS 15 Royal Opera: The Nutcracker | Zeit folgt www.kinooris.ch Weihnachtskonzert der regionalen Musikschule Liestal. Ursina Gregori und Charlotte Wittmer spielen als singenden Engel eine weihnachtliche Geschichte. Einblicke am Originalstandort in Sammlung und Geschichte des Liestaler Textilunternehmens. Hanro-Areal. FR SA 9 10 14.15 h aus seinem neuen Roman «Weit über das Land». Freiwilliger Austritt. Café Bar geöffnet.R Oscar Wilde: Die Sphinx | www.dichtermuseum.ch Eine Neuübersetzung von Gedichten durch den Autor Otto Höschle, Deutsch- und Englischlehrer. Kunsthalle Palazzo 4 Regionale 17 mit Blick auf die Baselbieter Kunstszene | www.palazzo.ch Führung durch die Ausstellung 17 h Stadtkirche 2 Singstimmen Baselland Adventssingen | www.singstimmen-baselland.ch 20 h Theater Palazzo 4 Musique Simili (CH): Tour de Fête | www.simili.ch 17 h Kulturscheune 10 Ein interkontinentales Weihnachtskonzert | www.kulturscheune.ch Sopranistin Ye Eun Choi, Bass José Coca Loza und Pianist St. Delaney. Lieder und Geschichten aus ihrer Heimat. 19.30 h Stadtkirche 2 Die Jubiläums-Konzerttour (20 J.) des Trios: Musique tzigane und andere Trouvaillen. 11 DI 13 MI 14 FR 16 SO ESB: Weihnachtsfeier «Sternenlicht» | www.esb-bl.ch Im Anschluss Gutzi und Punsch im Martinshof. 16 h Kantonsbibliothek 5 Geschichtenkoffer | www.kbl.ch Mitarbeiterinnen der Kantonsbibliothek erzählen Kindergeschichten aus dem Koffer. Ab 4 Jahren, ca. 30 Min. 20 h Theater Palazzo 4 La Satire continue (BS): Es weihnachtet quer… | www.ueli-ackermann.ch 18.30 h Stadtkirche 2 Heure Mystique: «Adventsstimmung» | www.ref-liestal-seltisberg.ch 20 h Katholische Kirche Saal Bruder Klaus 6 Jahreskonzert 2016 Filet of soul | www.filetofsoul.ch 11 h Kantonsbibliothek 5 Ein musikalisch-satirisches Vorweihnachts-Intermezzo mit Ackermann, Jantz, Schneebeli, Urfer. Kammerchor Liestal, Theresia Gisin Berlinger (Leitung) «Interpares» Quartett Ilja Völlmy Kudrjavtsev (Orgel) 17 SO 18 DI 20 SA MI 4 Figurentheater Happy End | www.kbl.ch «Zauberhafte Weihnachten mit dem Drachen Otto». Ab 4 Jahren. Dauer ca. 45 Minuten. 12.15 h 4 Kino Sputnik Mittagskino: Florence Forster Jenkins | www.palazzo.ch Die schlechteste Opernsängerin aller Zeiten. Mit Meryl Streep und Hugh Grant Edf. Ab 12 Jahren. JANUAR 2017 Datum mit special guest Andrei Ichtchenko, Akkordeon und einem Überraschungsgast. Barbetrieb und Snacks ab 18.30 h Zeit Ort Zahl s. Plan Veranstaltung 14 –16.30 h Museum.BL 3 Mein Museum: Was machst du für ein Gesicht! | auf Anmeldung | www.museum.bl.ch Ein Nachmittag in der Ausstellung «Gesichter. Ein Blick hinter die Fassade». Für Kinder im Primarschulalter. 18–19 h Museum.BL 3 Die Hanro-Sammlung. Öffentliche Führung im Depot | Auf Anmeldung | www.museum.bl.ch 20 h Theater Palazzo 4 Mesh (BS): Swiss up your life – Die Schweizermacherinnen | www.meshtheater.com 11 h Theater Palazzo 4 Figurentheater Tokkel-Bühne Liestal: Kasper und der fliegende Gartenschuh | www.tokkel-buehne.ch 17.30 –18 h Museum.BL 3 Museumsbar. Wissen kompakt: Die Armbrust – geächtet, gefürchtet und begehrt | www.museum.bl.ch Einblicke am Originalstandort in Sammlung und Geschichte des Liestaler Textilunternehmens. 6 SO 8 DI 10 FR MI 11 Sibylle Mumenthaler und Emilia Haag spielen Szenen aus dem Film im Zeitraffer: Kino auf der Bühne. Ein Kasperstück mit Stabpuppen für die Familie. Ab 4 Jahren Im 10. Jahrhundert finden die ersten Armbrüste aus dem byzantinisch-arabischen Raum den Weg nach Mitteleuropa. Wir begeben uns auf eine archäologische Spurensuche im Fundmaterial aus dem Baselbiet. Und stossen auf ein rätselhaftes Objekt von der Burg Fürstenstein bei Ettingen. Mit Kantonsarchäologe Reto Marti. Barbetrieb bis 19.30 h. 14–16.30 h Museum.BL 3 Mein Museum: Was machst du für ein Gesicht! | auf Anmeldung | www.museum.bl.ch Ein Nachmittag in der Ausstellung «Gesichter. Ein Blick hinter die Fassade». Für Kinder im Primarschulalter, Bitte informieren Sie sich auf den unten angegebenen Internetseiten. 1 Dichter- und Stadtmuseum LiestalRathausstrasse 30 | 4410 Liestal www.dichtermuseum.ch 16 ESB Schauenburgerstrasse 16 | 4410 Liestal www.esb-bl.ch 8 Galerie Biermann | Wasserturmplatz 3 4410 Liestal | www.galerie-biermann.ch 12 Hanro | Benzburweg 18 | 4410 Liestal www.hanroareal.ch 9 Hotel Engel | Kasernenstrasse 10 4410 Liestal | www.engel-liestal.ch 17 Harmonium-Museum | Widmannstrasse 9a, 4410 Liestal www.harmoniummuseum.ch 5 Kantonsbibliothek Baselland Emma Herwegh-Platz 4 | 4410 Liestal www.kbbl.ch 6 Katholische Kirche 15 KINOORIS Kanonengasse 15 | 4410 Liestal www.oris-liestal.ch 12 Klavierwerkstatt | Benzburweg 28 4410 Liestal | www.klavier-werkstatt.ch 4 Kulturhaus Palazzo | Bahnhofplatz 4410 Liestal | www.palazzo.ch 5 Kulturhotel Guggenheim Liestal Wasserturmplatz 6 und 7 | 4410 Liestal www.guggenheimliestal.ch 17 Kulturraum Ziegelhof | www.facebook.com/kulturraumziegelhof 10 Kulturscheune | Kasernenstr. 21A 4410 Liestal | www.kulturscheune.ch 3 Museum.BL | Zeughausplatz 28 4410 Liestal | www.museum.bl.ch 11 Pädagogische Hochschule FHNW Kasernenstr. 31 | 4410 Liestal www.fhnw.ch 13 Pädagogische Hochschule FHNW Benzburweg 30 | 4410 Liestal www.fhnw.ch 2 Reformierte Stadtkirche Familienveranstaltungen 14 Restaurant Falken Rheinstrasse 21 | 4410 Liestal www.restaurant-falken.ch LiestalKultur ist eine Publikation der Stadt Liestal. LiestalKultur erscheint fünf Mal pro Saison in Doppelausgaben: September/Oktober, November/Dezember, Januar/Februar, März/ April, Mai/Juni. LiestalKultur wird mit dem Magazin LiMa in 18 Gemeinden verteilt und liegt auch separat an vielen Orten im öffentlichen Raum auf. Redaktion: Rieder Kommunikation, Monika Neuenschwander, Rathausstr. 66, Liestal, 061 923 05 15, liestalkultur@ riederkommunikation.ch Gibt Draussen mehr Drinnen Metall-Glasbau Sonnenschutz Sitzplatzverglasungen Glasdächer Wintergärten Geländer Balkonverglasungen mehr darüber: www.wkl.ch Z.B. Sitzplatzverglasung an einem Einfamilienhaus Wahl und Krummenacher AG, Lausenerstrasse 20, 4410 Liestal Tel 061 926 90 20, Fax 061 926 90 21, www.wkl.ch, [email protected] LiMa November – Dezember 2016 – 31 – AUFGEFALLEN Domenico Pintimalli reinigt und spült den Schacht. Mit dem Hebearm bedient er den Saugrüssel. Kanalratten Unter unseren Strassen, Häusern und Feldern, verborgen in der Erde, liegt der wahre Schatz der Schweiz. Hier verlaufen Strom- und Gasleitungen, Glasfaserkabel, Trinkund Abwasserrohre. Ihr Wert: Hunderte Milliarden Franken. Sie bedürfen Erneuerung, Unterhalt – und Reinigung. Auf Tour mit Alex Maier, Domenico Pintimalli und auch mit Stefan Schindler Mit einem Pickel stemmt Domenico Pintimalli den Schachtdeckel aus seinem Bett, ein Schwung, und die Strasse hat ein Loch. Darin legt er den Saugrüssel an und befreit den Schacht von Laub, Schlamm und brackigem Wasser, das aus Brems- und Pneuabrieb, Schwermetallen, Sand und allgemeinem Schmutz besteht. Der Rüssel ist per Hebearm an der modernsten mobilen Abwasser- und Konditionierungsanlage der Schweiz verbunden, es stiebt und knattert, dann – 32 – LiMa November – Dezember 2016 ist der Spuk vorbei, der Schacht wieder geschlossen – und die Kläranlage auf Rädern tuckert zum nächsten Schacht. Pintimalli ist einer von über 100 Mitarbeitern der Marquis AG Kanalservice, einem der grössten Kanalreinigern und Entsorgern von Strassenschlämmen in der Schweiz. Am Hauptsitz in Füllinsdorf steht auch die grösste Strassenschlammaufbereitungsanlage des Landes. «Es gibt eine einfache Gleichung: Ein Meter Abwasserleitung kostet 1’000 Franken. Darum müssen diese Leitungen gepflegt werden», sagt Andreas Marquis, Inhaber des Familienunternehmens in zweiter Generation. Die Anlage, die Pintimalli bedient, hat die Firma selbst entwickelt, ihr Wert: 1,2 Millionen Franken. Dafür bereitet sie das aufgesogene Brackwasser und den Schlamm chemisch auf, ein Display mit unzähligen Knöpfen wird dafür von Entwässerungstechnologe Alex Maier bedient; wer für Marquis Kanäle reinigt, reinigt im Zweierteam. Sekunden vergehen, der Schmutz bindet, schwarze Partikel lösen sich vom sich klärenden Wasser. Hinuntersteigen kommt nur noch selten vor 80’000 Kilometer umfasst das Trinkwassernetz der Schweiz, 90’000 Kilometer gar misst das Abwassernetz, von LiMa November – Dezember 2016 – 32 – EINKAUFSERLEBNIS 2 1 3 1 Mit dem Pickel stemmt Entwässerungstechnologe Alex Maier den Schachtdeckel aus seinem Bett. Domenico Pintimalli steht mit dem Saugrüssel schon bereit. 2 Hat die modernste mobile Abwasser- und Konditionierungsanlage der Schweiz entwickelt und betreibt die grösste Strassenschlammaufbereitungsanlage des Landes: Andreas Marquis, Inhaber des Familienunternehmens. 3 Laub, Schlamm und brackiges Wasser werden aus dem Schacht entfernt. dem ein Viertel laut einer Studie der ETH Zürich stark beschädigt ist. Der Wiederbeschaffungswert des Abwassernetzes wird auf 100 Milliarden Franken veranschlagt, der jährliche Investitionsbedarf: eine Milliarde Franken. Gemessen am Schweizer Bruttoinlandprodukt müsste also rund jeder 600. Franken im Boden verlocht und in die Kanalisation investiert werden. Innerhalb von fünf Jahren, erklärt Andreas Marquis, sollte jede Abwasserleitung einmal gespült werden. Tatsächlich hinabzusteigen in die Unterwelt brauchen die «Kanalratten» dafür selten. Gestank, das erwartete «Grübeln in der Scheisse», wie er augenzwinkernd sagt, sucht man hier vergebens. «Denn das Gros ist von oben machbar, ausserdem ist es eine Sicherheitsfrage», sagt der Inhaber. Darum sind die Überkleider seiner Mitarbeiter oft auch nach einer ganzen Arbeitswoche praktisch sauber. Und reicht es nicht – um die Leitung von oben zu reinigen, begutachten oder reparieren, helfen erst einmal Kameras und Roboter. Das abgesaugte Schmutzwasser im Sichtglas und wird zunehmend durchsichtiger. Mit dem gesäuberten Wasser wird anschliessend der Schacht ausgespült. Zurück bleibt Schlacke, welche in Füllinsdorf zur umweltgerechten Entsorgung aufbereitet wird. LiMa November – Dezember 2016 – 33 – Sich sicher fühlen im eigenen Daheim Wir schützen Ihr Zuhause vor Einbrechern, mit allen verfügbaren Mitteln. Banken, Grossunternehmen, Schulen und sogar die Feuerwehr nutzen das Knowhow von Bürgi.com im Einbruchschutz, bei Brandmeldeanlagen und in der Personensicherheit. Rufen Sie uns zu sich nach Hause oder besuchen uns zur Beratung im Ladengeschäft in Liestal: v.l. David Bonsack, Daniel Wiessmer, Lukas Adler. Bürgi.com AG Gerberstrasse 5, 4410 Liestal +41 61 319 65 00 [email protected] www.bürgi-liestal.com Seit 1953 Hauptstr. 124, 4415 Lausen Telefon T elefon 061 921 58 95 www.lehmann-lausen.ch Es ist leicht, einen stilvollen Begleiter zu haben. Ihr guter Berater für die schönen Momente im Leben. Lehmann Herrenmode, so nah, so persönlich und so kompetent. Mit Preis-zurück-Garantie. – 34 – LiMa November – Dezember 2016 EINKAUFSERLEBNIS Stolperte schon als Fünfjähriger auf Baustellen herum und ist Tiefbauer mit Leib und Seele: Polier Stefan Schindler, hier in Nusshof in einem Kanalisationsschacht. Tiefbauer seit Generationen Bevor Wasserleitungen gereinigt werden können, müssen sie gebaut werden. Hier kommt Stefan Schindler ins Spiel. Der Lörracher, 34 Jahre alt und die Hälfte davon auf dem Bau, ist Polier bei der Rudolf Wirz Strassen- und Tiefbau AG in Liestal. Schon als Knirps stolperte Schindler auf Baustellen herum, denn auch sein Vater arbeitete sein Leben lang auf dem Bau; die Schindlers, Tiefbauer über Generationen hinweg. Gerade leitet Schindler eine Baustelle in Nusshof. Mit seinem Team hat er den Höfliweg aufgerissen, um eine Wasserleitung zu verlegen. Rund die Hälfte seines Arbeitstages verbringt er dafür am Objekt, will heissen: im Loch. Denn Schindler, mit Bildern von Frau und Sohn und gephotoshoppten Pin-ups im Büro, ist kein Polier, der seine Arbeitszeit im Container verbringt: «Ich muss draussen sein, Hand anlegen, zupacken, darum geht es bei diesem Beruf – und den liebe ich.» Und dass er der Tiefbau sein musste, der Untergrund, das war von Anfang an klar. Lachend wird man glücklich im Job Dabei verlegt er Rohre, macht Höhenund Richtungskontrollen, ein ständiges Vermessen, ob alle Rohre passen, die Anschlüsse stimmen. Daneben teilt er seine Mitarbeiter ein, sorgt fürs Inventar, bestellt Material. «Und dabei strahle ich eigentlich immer», erzählt er genauso strahlend. «So muss man seine Arbeit angehen: lachend. Sonst wird man nicht glücklich im Job.» Die vermeintlich klassischen Kanalisationen, wie man sie aus Filmen kennt, mannshohe, gemauerte Gänge, in denen das Wasser knöcheltief steht und die ganze Stadtteile unterirdisch miteinander verbinden, gibt es zwar tatsächlich. Doch sind sie eher in Grossstädten anzutreffen, in London und New York, in Paris und bisweilen auch in Basel. In Lampenberg und Lupsingen, in Büren und Reigoldswil verlaufen Rohre, gespeist von Schächten – gebaut von Männern wie Stefan Schindler und gereinigt von Männern wie Domenico Pintimalli. lh LiMa November – Dezember 2016 – 35 – ERDE, HÖLLE, HIMMEL Kommunikation auf Augenhöhe effizient und stimmig kommunizieren! „Wie gehe ich wertschätzend um mit mir selbst und meinen Mitmenschen, auch in Stress-Situationen?“ angelehnt an die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) von Marshall B. Rosenberg. Werke für Chor und Orchester und die Reformations-Sinfonie von Felix Mendelssohn Modul 1, Do. 24. November 2016 von 18h45 bis 21h45 Gesprächslaster; wertschätzender Umgang mit mir selbst und meinen Mitmenschen (1809 –1847) Konzertchor Oberbaselbiet Leitung und Orchester Liestal Marco Beltrani und Roberto Fabbroni Sopran Flurina Stucki Modul 2, Do. 15. Dezember 2016 von 18h45 bis 21h45 4 Schritte der GFK Kommunikation auf Augenhöhe Modul 3, Do. 12. Januar 2017 von 18h45 bis 21h45 2 Arten von Bitten; Gewalt in der Sprache; nicht mit den eigenen Bedürfnissen verbunden sein (Bedürfnis ↔ Strategie) Modul 4, Do. 9. Februar 2017 von 18h45 bis 21h45 Die Sache mit den Bitten; Unterschied zwischen Bitten und Forderungen; Umgang mit einem „NEIN“ (nicht jetzt); von Herzen „NEIN“ sagen können; ein „NEIN“ nicht persönlich nehmen; win-win Situationen kreieren Samstag, 3. Dezember 2016, 20.00 Uhr Modul 5, Do. 30. März 2017 von 18h45 bis 21h45 Stadtkirche Liestal (Selbst)-Empathie (bei Ärger); Ärger/Störungen ansprechen; Unterschied zwischen Wertschätzung und Lob Sonntag, 4. Dezember 2016, 18.00 Uhr Modul 6, Do. 4. Mai 2017 von 18h45 bis 22h00 kath. Kirche Gelterkinden Vorverkauf: Buchinsel Liestal Reservation: [email protected] Abendkassen an beiden Orten, unnummerierte Plätze Preis Fr. 35.– / ermässigt Fr. 25.– Dominanzstrategien erkennen und ihnen auf Augenhöhe begegnen; mit sich selbst das Leben feiern; an eigenen Beispielen üben Interessierte: [email protected]/079 361 86 39 Coaching-World GmbH, Brigitte von Burg, 079 361 86 39 Geschäftshaus Quelle, Kasernenstrasse 21, 4410 Liestal www.coaching-world.ch / www.hypnoseliestalbasel.ch Informationsabend Mittwoch, 16. November 2016, 18–20 Uhr Regierungsgebäude Liestal, Landratssaal Regierungspräsident Thomas Weber Eröffnung Daniel Hanimann, Delegierter Schweizerische Nationalbank «Herausforderungen der Geldpolitik und ihr Einfluss auf den Arbeitsmarkt» Michèle Bowley, Geschäftsleiterin Tandem 50 plus Tandem 50 plus – Unterstützung für Stellensuchende über 50 Podium mit Mentoren und Stellensuchenden Moderation: Cornelia Kazis Anschliessend: Apéro Ein Programm von KIGA BL und BENEVOL BL www.tandem-baselland.ch – 36 – LiMa November – Dezember 2016 Anmeldung erwünscht 061 717 14 60 / [email protected] Vernissage der Ausstellung Im Augenblick Antonio Sahin T 061 927 22 37 Fabian Waeber T 061 927 22 25 Liza Stauder-Koltay Christian Kessler Dienstag, 29. November 2016, ab 18.15 Uhr Psychiatrie Baselland, Bienentalstrasse 7, 4410 Liestal Nichts ist sicher. 160706A12GA Dagegen tun wir unser Bestes. Generalagentur Liestal Alfred Guggenbühl Burgstrasse 6 4410 Liestal T 061 927 22 22 [email protected] mobiliar.ch Jacqueline Borner LiMa November – Dezember 2016 – 37 – UNTER TAG Für Karsten Prause, Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapie und Aikido-Lehrer, sind «menschliche Abgründe» vielschichtig erklärbar. Der Blick in den seelischen Abgrund In jedem Menschen lauern seelische Abgründe. Karsten Prause, Oberarzt für Psychotherapie an der Psychiatrie Baselland in Liestal, ergründet die Abgründe und leuchtet sie aus. Ein Gespräch über die Kränkung der Menschheit, freie KZ-Wärter und geblümte Kleider. Karsten Prause lehnt sich lässig zurück in seinem Stuhl, schwarzes T-Shirt, ein roter Pullover umrahmt seine Schulter, graues Haar. Wenn er von den Kränkungen der Menschheit erzählt, graben sich Grübchen in seine Wangen, sein Blick ist hellwach. Prause, der ursprünglich aus Wuppertal stammt, ist Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapie. Wenn sich einer mit den menschlichen Abgründen auskennt, mit dem Unterbewussten, dem tief Verborgenen, Unkontrollierten in uns, dann er. Seit zwei Jahren arbeitet Karsten Prause in der Psychiatrie Baselland, Liestal, daneben ist er Aikido-Lehrer, eine Kombination, die perfekt sei, sagt er – denn in beidem gehe es um Gleichgewicht. Die Vorstellung des Abgründigen, legt er los, mache nur dann Sinn, wenn man davon ausgehe, dass es eine Grenze zwischen Bewusstem und Unbewusstem gebe. Will heissen: «Für einen Säugling existiert diese Grenze nicht. Erst die Rückmeldungen seiner Umwelt veranlassen das Kind beim Heranwachsen, gewisse Wünsche zu unterdrücken.» Wir unterdrücken uns, Herr Prause? Karsten Prause: Wir unterdrücken unsere unbewussten Seiten, bestimmte Begehren, aggressive Tendenzen, Sexuelles. Was nicht auf positive – 38 – LiMa November – Dezember 2016 Resonanz stösst, lernen wir zu unterdrücken, zu verstecken oder äussern es einfach nicht. Was denken Sie, woher die Faszination für Horrorfilme kommt? Oder für Kriminalromane, obwohl wir – zumindest vorwiegend – unbescholtene Bürger sind? Man projiziert die Bilder in sich. So trägt man etwa beim Krimi nicht nur das Opfer in sich, sondern auch den Mörder. Besonders stark sind auch erotische Motive, die uns steuern. Sprechen wir hier von Anrüchigem oder Verbotenem? Wir sprechen von Tabus. Das Wesen des Tabus ist es, unbewusst im Untergrund der Seele verpönte Wünsche und Impulse zu kontrollieren. Sporadisch zeigen sich die Folgen davon, bewusst wird einem das aber lange nicht. Wir haben diese Tabus in uns. Sie tragen Jeans und Hemd: Warum sind Sie nicht im geblümten Kleid zu unserem Gespräch gekommen? Ich fühle mich wohl in der Hose. Das haben sich die Frauen auch gesagt und das Tabu gebrochen, nur in Rock und Kleid herumzulaufen. Und wir Männer? Das Leben ist auch in unserer Gesellschaft stark gesteuert von Tabus. Wir halten uns daran und unterschätzen, wie viele Bereiche tabuisiert sind. Je mehr Tabus, desto unfreier und unaufgeklärter ist eine Gesellschaft. Wie steht es denn um unsere Gesellschaft, hier und jetzt? Wir fühlen uns ach so frei, so tabulos und aufgeklärt, aber wir sind es bei Weitem nicht. Freud umschrieb diesen Umstand mit der «dritten Kränkung der Menschheit», dass sich nämlich ein nicht kleiner Teil unseres Seelenlebens der Herrschaft des bewussten Willens entzieht. Wir bilden uns ein, Herr im eigenen Haus zu sein, aber wir sind es nicht. Aber der Mensch ist ein nichtdeterministisches System: Was wir aus den Einflüssen von aussen machen, kann nicht von aussen kontrolliert werden. Das macht unsere Freiheit aus – und unsere Unergründlichkeit. Frei sind wir, weil wir Menschen sind, die Frage ist, ob wir unsere Freiheit bewusst gestalten können. Und wir sind mittendrin in der Abgründigkeit der menschlichen Seele? So ist es. Wir sind gegen die Burka, haben aber genauso unsere Zwänge – wie das geblümte Kleid, das Sie nicht tragen. Als freier Mensch brauche ich Zugang zu all meinen Gefühlen, Impulsen und Motivationen. Und ich muss sie kontrollieren können. Ein reifer freier Mensch hat die Entscheidungsfreiheit, frei von Tabus- aber dafür die volle Verantwortung für seine Handlungen. Kann jeder Mensch frei sein? Natürlich. Sogar ein KZ-Wächter war frei. Er hat sich entschieden, auch wenn er sagt, er habe nur Befehle befolgt und keine Wahl gehabt. Er war frei, auch wenn Freiheit in diesem Fall den eigenen Tod bedeutet hätte. Ist das nicht ein gar extremes Beispiel? Das finde ich nicht. Feuerwehrmänner riskieren tagtäglich ihr Leben für andere. Sie treffen diese Entscheidung aus freien Stücken. Als soziale Wesen sind wir mit einem gesunden Egoismus, aber auch mit einem altruistischen System ausgestattet. Es ist kein Extrembeispiel: Es ist Alltag. Sie sind mir noch eine Antwort zu den erotisch motivierten Abgründen schuldig. Richtig. Ich gebe Ihnen ein Beispiel. Eine Patientin ist hübsch, charmant, beliebt, künstlerisch begabt. Trotzdem wird sie depressiv und entwickelt sogar suizidale Gedanken. Es gab keine Gewalt im Elternhaus, auch kein Schlüsselerlebnis. Im Gespräch eröffnete sie mir, das Gefühl zu haben, nichts wert zu sein, nicht wahrgenommen zu werden, keinen Grund zu finden, weshalb sie auf der Welt sei. Warum will sie sich umbringen? Der Abgrund. Ein überkompensiertes Familientabu. Im Gespräch mit ihrem Vater kam aus, dass er von seinem Vater sexuell misshandelt wurde. Als seine Tochter zur Frau wurde, zu einem attraktiven, sexuellen Wesen, nistete sich in ihm die Angst ein, dass er sich seiner Tochter unsittlich nähern könnte, die Angst, zu zärtlich zu sein, ihr zu nahe zu kommen. Darum ging er auf Distanz – und seine Tochter fühlte sich zurückgewiesen, ungeliebt. Ein Kind muss von seinen Eltern als ganzer Mensch wahrgenommen werden – auch mit seinen Bedürfnissen nach Nähe, Zärtlichkeit. Und als erotisches Wesen. Freude an der Schönheit des Kindes natürlich ohne Anzüglichkeiten. leuchten, Situationen zu verbessern. Aber es gibt Dinge, die kann man schwer nachvollziehen, z.B. Kannibalismus als extremes Tabu etwa, Formen der Schizophrenie. Solange die innere Bühne stabil ist, können wir gut helfen. Wenn die ganze Bühne aber zusammenbricht, weil die Protagonisten nicht nach Drehbuch agieren, plötzlich der Vorhang fällt und die Putzfrau ohnehin immer zu spät kommt, blicken wir in den Abgrund. Dann beginnt die Fragmentierung, das Ich zerfällt zu einem Puzzle. Das ist für uns die grösste therapeutische Herausforderung, die viel Engagement, Empathie und Respekt erfordert. In diesem Fall konnten Sie helfen. Es war der Idealfall. Leider ist das nicht immer so, die Eltern schweigen oft oder sind bereits verstorben. Wenn es gelingt, bekommt die Beziehung, in diesem Fall zwischen Vater und Tochter, eine neue Qualität, und die Patientin merkt, dass mit ihr alles in Ordnung ist, es gibt ihr einen Schub. Wie gestalten sich Fälle, in denen Ihnen das nicht gelingt? Meine Aufgabe ist es, Abgründe mit den Patienten aufzuspüren und auszu- Abschliessend: Schlummert in uns allen ein Abgrund? Abgründe sind in jedem von uns. Fragen Sie sich, was in Ihnen ist, von welchen Mustern Sie geleitet werden, die Sie nicht durchbrechen können. Es ist nicht alles so klar, wie es scheint, und es lohnt sich, das Unklare zu erforschen. Dadurch gewinnt man Freiheit, Lebendigkeit – und Spontaneität. Die Fantasie wird grösser, der Innenraum wächst, und vieles kann geschehen – um den Preis, dass wir alles verantworten müssen. lh LiMa November – Dezember 2016 – 39 – Floria n Moritz Florian Moritz Einblicke in den Intimbereich «Keller» Was hast Du in Deinem Keller? «Ach, was man halt so hat, ein alter Kleiderschrank, der schon längst ins Brockenhaus sollte, ein Puff, Staub, Pralinés, Fasnacht und Banntag was sich halt so ansammelt, viel Plunder, den ich schon lange nicht mehr angefasst habe.» Fotografieren? Ums Himmels Willen, auf gar keinen Fall! Der Keller scheint für viele Menschen ein peinlicher Ort zu sein. Doch nicht für alle: Ein Liestaler hat in seinem Keller ein perfektes Musikstudio eingerichtet, zieht abends die Köpfhörer über und entspannt sich im bequemen Leder- Unter dem Ziegler Beck an der Rathausstrasse kamen einst die Rotstäbler zusammen, bevor das Lokal der Clique zu klein wurde und sie in den Achtziger Jahren in ihren heutigen Standort an der Kanonengasse umzog, wie Hausbesitzerin Murielle Strübin erzählt. Wandmalereien erzählen von Banntag und Fasnacht. Dieser Keller steht stellvertretend für die Fülle von Cliquenkel lern in Liestal. An der Fasnacht und an den «Kellerabstiegen» durch das Jahr besteht Gelegenheit, all diese verschiedenen Bijous zu besichtigen und sich bewirten zu lassen. sessel. Eine Familienfrau aus Bubendorf hat Wasser- und Lebensmittelvorräte für den Krisenfall fein säuberlich in ihre Regale eingeBeatr ice Rieder räumt, jede Packung beschriftet mit dem Ablaufdatum – so schön, als wäre es ein Verkaufsgeschäft. Andere widmen den Keller ihrem Hobby, lassen Modelleisenbahnzüge im Kreis fahren. Und dann gibt es natürlich die kostbaren Weinkeller, von ihren Besitzern wie kleine Heiligtümer verwaltet und gepflegt. Wir vom LiMa durften ein paar Kellertreppen hinabsteigen und präsentieren hier, was wir gesehen haben. Dabei wurde uns auch bewusst, dass sich in Liestals Altstadt manch prächtiger Gewölbekeller verbirgt. Beatrice Rieder Hier geht die Post ab In diesem Keller geht einmal pro Woche die Post ab: Der Frauenverein Liestal betreibt unter dem Werkhof der Betriebe ihre Brockenstube. Hier lohnt es sich, immer mal wieder zu stöbern. Das Tolle an einem Brockenhaus ist ja, dass es von einem Mal zum anderen immer wieder neue Schätze präsentiert. Die guten Geister vom Frauenver ein wirken vor und hinter den Kulissen, schleppen Stühle und Tische herum und bringen nach einem Ansturm die Kleiderständer wieder in Ordnung. Und all das, um gemeinnützige Institutionen zu unterstützen. Offen für Verkauf und Warenannahmen jeden Donnerstag von 15.00 – 19.00 Uhr ausser in den Schulferien. www.frauenvereinliestal.ch Der 08:15-Keller Mutig mutig: Fotograf Florian Moritz zeigt uns seinen 08:15Keller Keller in einem Mehrfami lienhaus im Oristal. Winterreifen, Koffer, Jacken, Weihnachtsdekorationen, Dies und Das, was selten gebraucht wird oder noch nicht entsorgt werden will, wie zum Beispiel die Hefte aus der Schulzeit. «Wenige, aber wertvolle Quadratmeter», bringt Florian Moritz es auf den Punkt. Mut und Kraft für den Stadtrat Tief unten in den verwinkelten Katakomben des Rathauses steht der Ratskeller allzeit bereit für einen Empfang des Stadtrats in geselligem Rahmen, zum Beispiel ein DankeschönFondueessen für besondere Leistungen und Einsätze. Die früheren Stadt oberen dürften im Ratskeller manch feuchtfröhliches Fest gefeiert haben. Immerhin finden auch die heutigen Stadträte dort noch Trost, wenn sie sich an den Wandspruch halten: «Wenn der Rat an Schwerem schafft, holt er sich hier Mut und Kraft.» Gewölbekeller wie im Bilderbuch Florian Moritz Jen Ries Jen Ries Simona Mohler (l.) und Martina Regenass haben ihr AccessoireGeschäft «Oleander» in einem Bijou von Altstadthaus eingerichtet. Dazu gehört ein Gewölbekeller, wie er im Büchlein steht. Fein ordentlich stapeln sich Schachteln, die mit schmucken Dingen gefüllt sind. Die einen verbringen die Wintersaison hier unten, die anderen dienen als Nachschub für den Laden. Der Keller als Spiegel der Seele Wer eine Unordnung in einem Teil seiner Wohnräume hat, bindet Energie und blendet einen Teil seines Lebens aus. Auch der Keller gehört zu den Wohnräumen dazu. Er zeigt auf, wie gut ich loslassen kann. So oder ähnlich tönt es in den verschiedenen Lebensratgebern. Wer sich aufraffen und dem Chaos im Keller den Garaus machen will, findet im Internet Dutzende Tipps, nach dem Motto «So misten Sie richtig aus». Es lohnt sich, sich einen Tag Zeit zu nehmen für so eine Entrümpelungsaktion und sich danach zufrieden zurückzulehnen: «So, jetzt könnte der Fotograf ruhig kommen.» Senden Sie uns Ihre Vorher-Nachher-Bilder! Mit Ihnen drauf natürlich! [email protected] LiMa November – Dezember 2016 – 41 – Floria n Moritz Jen Ries Bei Susanne Degen in Füllinsdorf präsen tiert sich der Keller wie ein erweitertes Wohnzimmer. «Ich mag Ordnung», sagt sie. «Äussere Ordnung schenkt mir innere Ordnung.» Seit ich pensioniert bin und mehr Zeit habe, hat sich mein Ordnungs sinn noch verstärkt. Ein glücklicher Umstand war, dass Susanne Degen vor neun Jahren in ihre heutige Wohnung zügelte. Vor dem Umzug gab sie alles weg, was sie nicht mehr braucht. Die zwei Weihnachtsbäume gehören zu den wichtigen Objekten – einer für die Terras se mit Lichtlein und einer für die Stube. Bald werden sie zum Einsatz kommen. Floria n Moritz Äussere Ordnung gibt innere Ordnung – 42 – LiMa November – Dezember 2016 «Tunnel sind mein Leben» Tief im Belchen liegt der Arbeitsplatz des Liestaler Tunnelfachmanns Sergio Massignani. Der Tunnelbau trägt viel bei zum Selbstverständnis der Schweiz, er ist Mythos und Identifikation. Sergio Massignani, Liestaler, leitet den Bau des Sanierungstunnels Belchen zwischen Hägendorf und Eptingen, dem vielleicht zurzeit teuersten Loch der Schweiz. Tief im Belchen entsteht ein Loch, 13,97 Meter Durchmesser, 3,2 Kilometer lang, 500 Millionen Franken teuer. Es ist der Sanierungstunnel Belchen, oder wie ihn das Bundesamt für Strasse ASTRA kurz und bündig nennt: STB. Er wird jenen Verkehr schlucken, den die bestehenden Röhren während der Sanierungsphase ab 2021 nicht mehr schlucken können. Und er ist Sergio Massignanis Arbeitsplatz. Massignani, 53, in Liestal aufgewachsen und in Lausen wohnhaft, Tunnelfachmann mit 26 Jahren Erfahrung allein bei der Marti Tunnelbau AG, ist quasi der Geschäftsführer der STBBaustelle, ein Team von 145 Mann arbeitet unter seiner Führung, aufgeteilt in 19 Equipen. Er überwacht den Bau, jongliert mit den Kosten, leitet Sitzungen, schreibt Offerten, verhandelt mit Lieferanten, wacht über dem Inventar, koordiniert zwischen Bauleitung und Planung, löst Probleme. Und ist dabei selbst fast täglich im Berg. Seit die grösste Tunnelbohrmaschine, die je in der Schweiz im Einsatz war, vergangenen Februar den Belchen anfräste, hat sie sich zur Hälfte in den Berg gefressen. Während ihre 79 Rollenmeissel mit je 25 Tonnen Druck den Stein zermalmen, läuft dahinter quasi eine Tunnelfabrik auf Hochtouren. Vorgegossene Betonelemente, sogenannte Tübbinge, werden in Ringen verlegt, um den Berg vom Tunnel fernzuhalten, Abdichtfolien halten das Wasser zurück, Beton bildet den Innenausbau, schliesslich die ganze Technik, der Unterbau, Entlüftung, Entwässerung, Strassenbelag: «Tunnel sind mehr als schwarze Löcher – und der Tunnelbau technische Faszination pur.» Sagt Massignani. Der Berg drückt und presst Der Belchen, der vornehmlich aus Gipskeuper besteht, einem Gestein, das bei Kontakt mit Wasser stark aufquillt, drückt und presst und schiebt mit derart kolossaler Kraft, dass Tunnelausbruch und Tunnelausbau praktisch Hand in Hand zu gehen haben. Diese Konstellation ist auch der Grund, weshalb die bestehenden, 1970 eingeweihten Tunnelröhren dringend saniert werden müssen. Der hemmende Faktor, das langsamste LiMa November – Dezember 2016 – 43 – Die Tunnelwände werden sofort mit Verschalungselementen aus Beton (Tübbinge) gesichert und mit Folie abgedichtet. Element im Tunnelbau also, ist nicht etwa der Bohrkopf, sondern das Aushärten des Betons. Zehn Meter rücken die Trupps täglich vor. Bei Kosten von einer halben Milliarde Franken steht viel auf dem Spiel, Massignani weiss: «Jeder Fehler kostet schnell einen Haufen Geld.» Trotzdem steht nicht das Finanzielle, sondern die Sicherheit über allem. «Die Gefahren im Tunnelbau sind eminent, überall und jederzeit kann etwas passieren.» Gleich- zeitig hat sich die Sicherheit enorm verbessert, und dass einem ein Stein auf den Kopf falle im Tunnel, das sei, sagt Massignani, heute praktisch ausgeschlossen. Doch hat er schon Arbeiter im Berg verloren, tödliche Unfälle sind selten, aber sie geschehen, absolute Sicherheit gibt es nicht, zu gross sind die Maschinen, zu mannigfaltig die Gefahren und Unwägbarkeiten im Berg. Es sind die härtesten Stunden im Leben eines Tübbingelemente warten beim Tunneleingang auf ihren Einsatz. – 44 – LiMa November – Dezember 2016 Tunnelbauers. «Da kommt man an Grenzen, fragt sich, ob man das Richtige tut.» Wanderzirkus Tunnelbau Sergio Massignani leitete den Bau des Tunnel du Raimeux auf der A16 bei Moutier. Er leitete den Bau des Tunnels Vedeggio-Cassarate in Lugano und sieben weitere Tunnelbauten verteilt in der ganzen Schweiz. «Der Tunnelbau ist wie ein Wanderzirkus, nur kolossaler», Luciano Pradella, einer der «Kapitäne» der Tunnelbohrmaschine auf seiner Kommandobrücke. Oben rechts auf dem Bildschirm überwacht er den Bohrkopf und den Abtransport des Ausbruchs. 1 Zehn Meter pro Tag rücken die Arbeiter mit der Betoniermaschine vor. beschreibt Massignani das Unternehmen – «und dass wir nicht nur einen Abend bleiben, sondern Jahre.» Fünf sind es für ihn am Belchen. Bereits Mitte 2017 durchstösst die Tunnelbohrmaschine den Felsen im Baselland, Licht am Ende des Tunnels. Und das mit einer Differenz von höchstens einem Zentimeter gegenüber den Vorgaben. Lebenslange Faszination Und wie ist er eigentlich zum Tunnelbau gekommen? «Das kann man eigentlich nicht planen, es ergibt sich.» Nach einer Lehre zum Tiefbauzeichner studierte er Bauingenieurwesen und Betriebsökonomie. Schon sein Grossvater war Baumeister, genauso der Vater. So kam er schon als Bub mit dem Tunnelbau in Kontakt 1 – und eine lebenslange Faszination nahm ihren Lauf. «Heute sind Tunnel mein Leben», sagt er, der gern joggt, schwimmt und reist. Doch geregelte Freizeit und Der Ausbruch aus dem Tunnel gelangt in die bestehende Deponie Fasiswald an der Südseite des Belchens. Nach Bauende wird sie wieder aufgeforstet. Tunnelbau, das verträgt sich nicht immer, und baut er gerade im Tessin oder im Jura, sieht er auch Frau und Kinder oft nur am Wochenende. «Die Familie muss einem schon den Rücken freihalten, sonst wäre mein Job unmöglich», sagt er. Und lächelt, wenn er erklärt, dass er noch nie so nah an seinem Zuhause gearbeitet hat wie jetzt. lh In diesem Biotop haben die Glögglifrösche aus der Deponie ein neues Zuhause erhalten. 1 Das Spielparadies in Pratteln Ludibrium - das ist ein riesiges Angebot an Spielwaren und Fanartikeln. Die Herzen von Spielbegeisterten werden höher schlagen. Aktuell bieten wir Ihnen auch das ganze, grosse Sortiment von Baby Born. Mehr darüber auf www.ludibrium.ch oder in unserem Laden. Wir freuen uns auf Sie. DI -FR 09.30 - 12.30/13.30 - 18.30 Ludibrium Toys and more SA 09.30 - 17.00 Hauptstrasse 12 . CH-4133 Pratteln . www.ludibrium.ch . T +41 61 821 88 30 . [email protected] GESUCHT RAUM Farben • Pinsel • Papiere • Kalligrafie Zubehör 50% AUF ALLES Die Malbar schliesst per 19.11.2016 Gutscheine einlösen, nicht vergessen Gesucht wird in Liestal ein Raum (ca. 20 m2) für Körpertherapie, inkl. 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Bei diesen trifft man im Untergrund auch auf Überraschun gen, diese können zu Mehrarbeiten, Termin verzögerungen und als Folge davon zu Mehr kosten führen, also ist der Untergrund dort eher ein Risiko. Auf der anderen Seite versorgen wir heutzutage unsere parkierten Autos in Tief garagen, verlegen unsere Strom und Kom munikationsleitungen im Boden. Auch im Strassenverkehr bietet der Untergrund noch viele Chancen, obwohl wir schon heute das tunnelreichste Land der Welt sind. Es gilt im mer Kosten und Nutzen abzuwägen, um zu verhältnismässigen Lösungen zu kommen. Leider musste aus Kostengründen auch auf einen Leitungsstollen unter der Rathaus strasse verzichtet werden, dies wäre eine Chance gewesen in Zukunft Geld zu sparen... DYNAMISCH, VERLÄSSLICH, FLEXIBEL. VERKAUF VERMIETUNG …befinden sich lebenserhaltende Rohstoff, Nährstoff, Wasser und Energiespeicher. Wir stehen auf sich bewegenden Platten, unsichtbaren Gasen und Wasseradern. Alles von der Natur bereitgestellt. Ein Mix aus Nutzbarem und Beängstigendem. Die heu tigen unterirdischen Energieleitungen, Ent sorgungssysteme, Deponien, Tunnels, usw. sind nutzbringend aber auch risikobehaftet. Von Lecks in Leitungen, ausströmendem Gas, Verschmutzungen des Grundwassers, davon können wir alle betroffen sein. Ich setze mich regelmässig dafür ein, dass die RadonBelastung kritisch überwacht wird. Der Boden ist wertvoll und braucht Schutz – ohne gesunden Boden kein Leben. Wir stehen auf der Lebensgrundlage, welche auch unse re Nachkommen noch brauchen. Wir sind alle mit unserem Verhalten – so auch die Politik – mitverantwortlich, dass unter unseren Füssen die Gefahren nicht zunehmen. Für Ihre Immobilie in der Region Liestal: Gräubernstrasse 16 CH-4410 Liestal Tel. +41 61 927 92 00 [email protected] www.gribi.com BEWERTUNG BEWIRTSCHAFTUNG Bruno Tschumi – 48 – LiMa November – Dezember 2016 28_Anz. LIMA (TEAM Liestal), 200 x 60,5 mm.indd 1 Jürg Wagner Olaf Wahl 27.01.16 17:18 ARGUMENTE ale r sich die Lie st br ik äuss er n EV P/GLP, In die se r Ru en FDP, CV P/ ion kt fra ts Einwohner ra em ak tuellen d SV P zu ein SP, Gr üne un Thema. Fabian Eisenring, SPFraktion Vreni Baumgartner, Fraktion Grüne SVPFraktion Liestal Liestals Chancen nutzen! Freier Himmel für die Ergolz Alt- und Neulasten Als Chance wird eine günstige Gelegenheit oder ein Glücksfall bezeichnet (Wikipedia). Wir sollten daher von Chancen und nicht von Risiken sprechen – Chancen, welche wir beim momentanen «Bauboom» erhalten und nut zen können. Es entstehen Möglichkeiten, Platz und Ordnung zu schaffen, und um Ei niges unter die Oberfläche verschwinden zu lassen. Bereits die Römer machten es uns mit der unterirdischen Wasserleitung Liestal – Augusta Raurica vor, welche noch heute als Kulturgut konserviert wird. Es ist also wich tig, dass man mit Innovation, Weitsicht und einer langfristigen Zielsetzung künftige Bau projekte mitgestaltet, um Raum für Alle zu schaffen. Und wer weiss; vielleicht werden in 2000 Jahren einmal unterirdische Parkhäu ser von Liestal ausgegraben. Es gibt Dinge, die sind schön, die wollen wir zeigen. Und Dinge, die sind praktisch, die brauchen wir. Manchmal verwechseln wir die zwei. Nur so ist zu erklären, dass 1970 die Umfahrung Liestal über die Ergolz gebaut wurde, anstatt sie in einen Tunnel zu ver legen. Niemand würde die Allee unter einem Deckel verstecken, doch genau dies haben wir mit der Ergolz getan. Unter ihrer bun kerähnlichen Betondecke verliert die Ergolz ihren Glanz. Was ein grossartiges Naherho lungsgebiet hätte sein können, gleicht heute einem Betonwald. Eine Korrektur ist nicht von heute auf morgen machbar, unsere demokratischen Prozesse brauchen Zeit. Genau deshalb ist es wichtig, dass wir noch heute die Weichen für einen Umfahrungstunnel stellen. Lasst uns weitsichtiger denken als 1970, und der Ergolz den Himmel zurückgeben. Untergrund = geheimnisvoll, dubios, unsicht bar. Im Untergrund ist Vieles verborgen. Nicht sehr toll sind Altlasten, die an nächste Generationen weitergereicht wurden. Wuss ten Sie, dass z.B. beim Gestadeckschulhaus früher eine Mülldeponie betrieben wurde? Die Sanierung von Altlasten kostet oft viel Geld. Der Obergestadeckplatz verbirgt aber auch eine grosse militärische Bunkeranlage, die heute für friedliche Zwecke genutzt wird (Vereinslokal). Die grössten Schätze befinden sich unter den Strassen: Leitungen für Wasser, Abwas ser, Elektrisch, Gas, Telefon, Internet und Ra dio/TV. Diese «Neulasten» werden so ange legt, dass sich spätere Generationen nicht mit deren Entsorgung auseinandersetzen müssen. Als Politiker befassen wir uns immer wie der mit der Erneuerung dieser Infrastrukturen. Dabei versuchen wir, durch koordinatives Vor gehen die Ausgaben möglichst tief zu halten. Prompt. Kompetent. Zuverlässig. ROSENMUND Sanitär I Heizung I Lüftung I Kälte Basel 061 690 48 48 l Liestal 061 921 46 46 l Laufen 061 766 11 11 l rosenmund.ch 24 Std. Pikett 061 921 46 46 LiMa November – Dezember 2016 – 49 – www.kmu.li Liestal – genial zentral zVg am Puls Vielfältiges Angebot im Stedtli 20 Jahre Buchinsel im Stedtli – dieses kompetente Team macht «den Unterschied»!. V.l. Denise Plattner, Patricia Strub, Anett Bieli, Stella, Heidi Jauslin, Michaela Wüthrich, Mirjam Lieser, Sandra Kurz, Michelle Haller, Selina Jakober, Esther Sulzer. Die Lernende Rebecca Hermann war beim Fototermin grade in der Schule. 20 Jahre Jubiläum «Buchinsel» Die «Buchinsel» an der Rathausstrasse gehört zum Stedtli, wie wenn sie immer dagewesen wäre. Nicht nur, weil hier der Landschäftler früher sein Geschäft betrieben hat, sondern weil die «Buchinsel» seit nunmehr 20 Jahren im Stedli präsent ist. Inzwischen ist es die einzige Papeterie, welche sich in Kombination mit Jugend- und Erwachsenen-Büchern in Liestal präsentiert. Mit bester Fachberatung und einem vielfältigen Sortiment bereichert die Buchinsel das grosse Angebot im Stedtli. Klein gestartet Die erste Insel hat gerade neben dem heutigen Durchgang zur Manor auf 30 m2 gestartet, dort wo heute der Zottelbär mit Baby- und Kinderkleidern seine kleinen Kunden verwöhnt. Als Buchantiquariat in Kombination mit Kinder- und Jugendbüchern hat sich die früherer Kindergärtnerin Heidi Jauslin einen Traum verwirklicht. Mit dem Umzug 5 Jahre später an den Zeughausplatz hat sie bewiesen, dass ihr Angebot einem Bedürfnis entspricht. Heute sind die Verkaufsflächen an der Rathausstrasse um ein vielfaches grösser, geblieben ist die kompetente und individuelle Beratung, wie man es von einem spezialisierten Laden im Stedtli erwartet. Herzlich Gratulation zu dieser Leistung und zum Jubiläum! Vielfältiges Angebot im Stedtli Genau dass ist es, was das Stedtli ausmacht: die vielen kleinen und grösseren Läden mit ihrem speziellen Angebot und mit besonderen Dienstleistungen und Aktionen. Diese Läden vermitteln unseren Kunden das Einkaufserlebnis, welches sie weder beim Online-Einkauf im Internet noch im Einkaufszentrum auf der grünen Wiese finden können. Das Einkaufen von Mensch zu Mensch wird weiterhin Bestand haben und die Detaillisten im Stedtli freuen sich über jeden Kunden, der bei einem Einkaufsbummel durchs Stedtli seinen SpezialitätenLaden besucht. Ganz im Sinne: Liestal – genial zentral! Willkommen bei KMU Liestal Vinothek und Geschenkhaus Vinothek und Geschenkhaus In unserer Vinothek und Geschenkhaus an der Rosengasse finden Sie Weine aus Italien und Portugal. Unser Fokus liegt auf den eher kleineren Weingütern. Dabei achten wir stets auf ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Unser Weinsortiment wird durch kulinarische Köstlichkeiten aus Nah und Fern abgerundet. Jetzt aktuell: Panettone aus dem Piemont Ob als Geschenk oder für ein feines Abendessen zuhause, bei uns werden Sie fündig und wir beraten Sie dabei gerne. Aus Liebe zum Guten. Kommen Sie vorbei oder besuchen Sie unseren Web-Shop www.paf.ch. Wir freuen uns auf Sie. Pane Amore e Fantasia Rosengasse, 4410 Liestal Gratis-Parking in Liestal Innerhalb der Stadtmauern kann 1 Stunde gratis parkiert werden. Die weitere Stunde kostet 1.50 Franken. Nutzen Sie auch die Gratis-Parkzeiten im Bücheli-Parkhaus, die durch die Manor und verschiedene Detaillisten im Stedtli offeriert werden, wenn Sie in deren Läden einkaufen (siehe Liste auf www.kmu.li)! – 50 – LiMa September – Oktober 2016 KOLUMNE Die zweite Frau in meinem Leben zVg Ja, ich bin verheiratet. Ja, es gab lange Zeit eine zweite Frau in meinem Leben. Und wenn immer ich sie Willi Näf, Satiriker und anrief, dann wurde es Kabarettist, Bubendorf, ein langes Telefonat, www.willinaef.ch denn sie hatte ein Mööödeli: Sie wieder holte sich. Einer ihrer Lieblingssätze war: «Bitte bleiben Sie am Apparat, der nächste freie Mitarbeiter wird ihren Anruf entgegen nehmen». Ich war völlig vernarrt in ihre sinnliche Stimme. Ich liebte ihr elegantes Hoch deutsch. Und wie freundlich sie mit mir sprach, immer wieder: «Bitte bleiben Sie am Apparat, der nächste freie Mitarbeiter wird ihren Anruf entgegennehmen». Sicher, es dauerte meistens länger. Aber die Musik zwischendurch war hübsch. Das Warten machte mir nichts aus, kluge Frauen lassen Männer aus taktischen Gründen gerne etwas warten, und sie musste besonders klug sein, denn sie liess mich besonders lange warten. Extrem lange. Verdächtig lange. Bis ich mich einmal fragte, ob sie mich wohl vergessen hatte. Ob ihre Mitarbeiter womöglich nur deswegen nie frei waren, weil sie mit ihnen schäkerte, während sie mich am Telefon hinhielt. Dieser Verdacht belastete unsere Beziehung. Darum holte ich tief Luft und wollte sie darauf ansprechen, doch sie fiel mir ins Wort: «Bitte bleiben Sie am Apparat, der nächste freie Mitarbeiter wird ihren Anruf entgegennehmen». In diesem Moment begriff ich: Sie hatte mir gar nie zugehört. Ich bedeutete ihr nichts. Es war der Todesstoss für unsere Beziehung. Ich schluckte leer, wünschte ihr alles Gute, machte Schluss, legte auf und schneuzte mich. Natürlich konnte ich kaum glauben, dass sie sich kurz darauf bei mir meldete. Auf einer Bahnfahrt. «Nächster Halt, Olten». Eine Durchsage. Einmal, zweimal, hundert Mal. Und wenn ich eine Hotline anrufe, wer nimmt ab? Sie. Sie betreibt Stalking. Weil sie mich zurückhaben will. Aber nicht mit mir. Ich will sie nie mehr hören, nie mehr. Damit ich nicht mehr Zug fahren muss, habe ich letzte Woche extra ein Auto gekauft. Es läuft super. Das einzige, was ich noch nicht ausprobiert habe, ist das Navi. Zimmerei – Schreinerei – Bedachung – Parkett – Küchenbau Schreinerei und Küchenbau Manfred Bürgin Geschäftsführer und Mitinhaber Zimmerei, Bedachung und Parkett Hauptstrasse 82, 4411 Seltisberg www.buergin-holzbau.ch Leo Di Matteo Abteilungsleiter Zimmerei Unsere Stärke ist ihre Mobilität! sie sich Lassen Sie sich begeistern begeistern von von 29 31 Jahren Jahren Markenerfahrung. P. Schweizer AG Liestal Lausenerstrasse 27 061 975 83 83 www.pschweizerag.ch LiMa November – Dezember 2016 – 51 – Muldenservice Küchen Einbauschränke Fenster Badezimmermöbel Innenausbau Türen aller Art Mulden in jeder Grösse Sie füllen, wir bringen und holen ab. So einfach! 061 931 23 23 - Telefon bis 17 Uhr Lieferung am nächsten Arbeitstag. EZB AG - Weiherstrasse 12 - 4416 Bubendorf - Tel 061 931 23 23 Fax 061 931 30 29 - www.ezbag.ch - [email protected] Frisch, natürlich, köstlich. Täglich Mittagsbuffet, Sandwiches, Takeaway Täglich über Mittag im Hanro-Bistro «Ein Lob an die Suppe. Spannende, freche, warme und kalte Kreationen.» Mittwoch, 23. November, 18.00 Uhr mit Kursleiterin Lea Tschopp. CHF 110.00, Anmeldung an [email protected] oder www.herzlich.li Rathausstrasse 66, Liestal, T 061 923 05 17, www.herzlich.li – 52 – LiMa November – Dezember 2016 4417 Ziefen • T 061 941 14 91 www.joekuechen.ch Der Brunnen vor dem Gasthof Sonne an der Rathausstrasse anno 1864 (oben). Der Obere Fischmarkt mit Brunnen im Jahr 1896 (rechts). Was oben stört, gehört unter den Boden von Hanspeter Meyer Wasser und Abwasser waren bis ca. 1870 auch in Liestal ein grosses Problem. Die Versorgung und Entsorgung erfolgte oberirdisch. Das Wasser musste über Kanäle und Brunnen in den Gassen in die Stadt geführt werden. Das Abwasser wurde durch Versickern oder in sogenannten Abwassergassen (E-Gräben) entsorgt. Der obere Teil der Weissen Gasse ist der letzte verbliebene Teil einer Abwassergasse. Man kann sich vorstellen, dass die hygienischen Verhältnisse nicht zum Besten bestellt waren. Erst mit der Erstellung der unterirdischen Wasserleitungen und Kanalisationen kurz vor Ende des 19. Jahrhunderts konnten diese Probleme gelöst werden. Noch ein Hinweis zu den Brunnen: In der Altstadt gab es an zahlreichen Orten Brunnen. Hier tauschte man sich aus, diskutierte über das alltägliche Leben, welches damals nicht immer leicht war. Oft kam es auch zu Streitereien bezüglich Gebrauch des kostbaren Nasses (Trinkwasser, Wasser zum Waschen oder zum Tränken von Vieh und Pferden). Hanspeter Meyer, langjähriger Stadtschreiber von Liestal, Einwohnerrat und einst Herausgeber des Magazins «Lieschtler Fänschter» kennt die Stadt wie seine Hosentasche. LiMa November – Dezember 2016 – 53 – Es ist nie zu früh, auf sein Gehör zu hören. Eine persönliche Beratung mit kostenlosem Hörtest bei der HZ zeigt auf, was Sie für Ihre Ohren tun können. Es ist nie zu früh, auf sein Gehör zu hören. Eine persönliche Beratung mit kostenlosem Hörtest bei der HZ zeigt auf, was Sie für Ihre Ohren tun können. Rufen Sie uns an für einen Termin. Rufen Sie uns an für einen Termin. Nordwestschweiz – f ü r a l l e O h re n [email protected] Reinach Hörmittelzentrale Nordwestschweiz – f ü r a l l e O h re n www.hz-hoeren.ch Rheinfelden Tel. 061 903 17 17 Riehen Basel e Nordwestschweiz AG, Liestal Liestal [email protected] Reinach www.hz-hoeren.ch Rheinfelden Riehen Inserat der Hörmittelzentrale Nordwestschweiz AG, Liestal 97 x 60.5 mm Januar 2016, 4. Schaltung ÜR ALLE FÜR ALLE OHREN OHREN Es ist nie zu früh, auf sein Gehör zu hören. Eine persönliche Beratung mit kostenlosem Hörtest bei der HZ zeigt auf, was Sie für Ihre Ohren tun können. Es ist nie zu früh, auf sein Gehör zu hören. Eine persönliche Beratung mit kostenlosem Hörtest bei der HZ zeigt auf, was Sie für Ihre Ohren tun können. Rufen Sie uns an für einen Termin. Rufen Sie uns an für einen Termin. Rebgasse 061 926 80 00 Nordwestschweiz – f ü r a5, l l e4410 O h reLiestal, n [email protected] www.hz-hoeren.ch [email protected], Reinach Rheinfelden www.elektrobuergin.ch Riehen TEX SA TIL 12 PIA NOV ZZA 16 Inserat 200 x 60 mm FESTIVAL 11-20 UHR Hörmittelzentrale Nordwestschweiz – f ü r a l l e O h re n Tel. 061 903 17 17 Basel Liestal DAS FESTIVAL RUND UM TEXTILIEN & HANDWERK STAUNEN, LERNEN, SELBERMACHEN WORKSHOPS, AKTIONEN, FESTIVAL-SHOP HANROSAMMLUNG & FABRIKLADEN GASTRO UND MUSIK PROGRAMM & INFORMATIONEN: WWW.TEXTILPIAZZA.CH EINTRITT SFR 10.- / KINDER BIS 16 JAHRE GRATIS TEXTILPIAZZA | HANROAREAL | BENZBURWEG 20 | 4410 LIESTAL Frisch, natürlich, köstlich. www.hz-hoeren.ch [email protected] Reinach Rheinfelden Riehen herzlich vegetarisches Restaurant & Takeaway mittendrin: das herzlich-Bistro mit köstlicher Suppe, hausgemachten Süssigkeiten und Prosecco. 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Als Schüler in der Kunstklasse an der FMS Liestal hat er sich riesig über den Auftrag gefreut, einmal in der Öffentlichkeit eine grössere Fläche zu gestalten und meint bescheiden: «Meine Spraykunst ist lediglich ein Weg, auf welchem ich meine Kreativität in einem anschaulichen Werk ausdrücke.» In erster Linie sei ihm die Ausstrahlung des Bildes wichtig, betont der Künstler. «Ich habe darauf geachtet, dass mein Werk hervorsticht. Ebenso konnte ich mich auf das unkonventionelle Format einlassen. Obwohl das Bild grösstenteils ungegenständlich ist, wollte ich trotzdem auch mit der Spachtel arbeiten und krönte die beiden Flanken der Mauer mit den beiden Universen.» Marie-Theres hat fast nur positive Rückmeldungen von den Nachbarn erhalten: «Die meisten Leute finden das Graffitti interessant und lebendig. Ich habe nur einen einzigen Einwand gehört. Auf meine Rückfrage, ob eine nackte Wand schöner wäre, habe ich allerdings keine Antwort erhalten.» Kontakt: [email protected] Andreas Baumeister meister! Acht Jahre Her zlichen Dank, Andreas Bau rik «Regio live» jeweils Rub ner Dei mit lang hast Du uns tellt, die gemeinsam ges ein Tandem von Menschen vor Deine Gat tin im Bild zt set te Heu . etwas ver wir klichen wir weiterhin auf fen dür den Schlusspunkt. Zum Glück m! tea puls aIm Dich zählen im LiM Einzigartig: Das Milchhüsli-Raclette Wählen Sie Ihre Käse-Favoriten und geniessen Sie: Wildfenchel und Pinienkerne Weisswein Lavendel Muskat Altsenn über 6 Monate alt Mostbröckli Diabolo Chili mild Chili Paprika Pfeffer Rosa Pfeffer Portwein mit Pfeffer Knoblauch Trüffel Kräuter Wildkräuter Rauch Rauch Speck Omoso Speck Walliser Rohmilch BioSchafmilch Schaf mit Fenchel Safran Walker France Ajowan (Kümmel) Oliven Zitronenmyrte Berghoi Twiny, das Öfeli mit Rechaud kerzen zum überall hin mitneh men. 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