Der Verband der Handelsakademiker und Handelsschüler Linz grüßt seine Mitglieder und Freunde mit dem Merkur Linzer Nr. 2 65. Jahrgang November 2016 Einladung zur Generalversammlung Termin:Freitag, 17. 3. 2017 Beginn:19 Uhr Ort: Michaelszentrum in Leonding Wir laden unsere Mitglieder ein, wieder einen schönen und unterhaltsamen Abend mit Absolventen, Freunden und Gästen zu verbringen. Wir nutzen dazu unsere jährliche Generalversammlung, die uns unsere Statuten „vorschreiben“. Anträge dazu können im Vorhinein eingebracht werden. Wenn Sie unser „Team“ erweitern wollen, sind Sie herzlichst dazu eingeladen. Der Verband der Handelsakademiker und Handelsschüler Linz ist auf Kontinuität bedacht – und freut sich über Inputs und Mitarbeit in jeglicher Form. ■ Die Tagesordnung für den forma len Teil der Generalversammlung • Begrüßung durch die Präsidentin • Geschäftsbericht • Kassenbericht • Bericht Rechnungsprüfer • Entlastung des Vorstandes • Neuwahl des Vorstandes • Neuwahl der Rechnungsprüfer • Behandlung von Anträgen • Mitgliederehrung • Sonstiges Damit die Zeit zum Plaudern vor Beginn nicht zu „trocken“ verläuft: ein Gläschen Sekt zur Begrüßung oder auch anderes – je nach Wunsch. Für Stärkung zwischendurch ist ein bestens eingespieltes Team, das im „Michaelszentrum“ den „Hausbrauch“ kennt, zuständig (Danner, Machherndl). Die Weinauswahl wird wieder unser Vizepräsident treffen – Sie können sich auf ausgesuchte Qualität freuen. Walter Danner wird wie immer die Rückschau auf unsere Herbstreise bieten – seine Filme haben Tradition, immer sehr eindrucksvoll –, die Technik hat sich allerdings in den letzten Jahren wesentlich geändert, aber ein Könner wie Walter nutzt sie hervorragend und damit können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen nochmals die Herbstreise genießen, die uns heuer nur Sonnenschein bescherte, und nochmals alle wirklich herrlichen Eindrücke nachvollziehen. Wenn Sie nicht nur den Film sehen möchten, sondern schon vorher dabei sein möchten, dann unternehmen Sie einfach einmal oder auch wiederholt diese Herbstreise mit uns! Näheres am 17. 3. 2017. Anfahrt zum Michaelszentrum: Vom Linzer Stadion kommend beim Stadtwirt Leonding links abbiegen, dann noch etwa 200 m (direkt neben der Kirche). Die Buslinie 17 oder 19 bis zur Haltestelle Michaelsbergstraße. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Besuchen Sie unsere Homepage: www.hakrudigier.at 2 Linzer Merkur Persönliches Termine Kegelrunden im Gasthaus Lüftner, Klausenbachstraße 18, jeweils 20 Uhr Das Preiskegeln vor Weihnachten 2016: Linzer Merkur 14. 12. 2016 Termine 2017: 11. 1. 2017 15. 2. 2017 8. 3. 2017 12. 4. 2017 10. 5. 2017 7. 6. 2017 13. 9. 2017 11. 10. 2017 8. 11. 2017 13. 12. 2017 = Preiskegeln „Kulturbetriebsbesuch“ Mittwoch, 8. 2. 2017, um 15 Uhr im Stifterhaus, Adalbert-Stifter-Platz 1, Linz, nur mit Anmeldung bis spätestens 18. Jänner 2017 – 0664 / 4024268 – DANKE! HAK Linz Meets Business am 15. 2. 2017, HAK/HS Rudigierstraße Merkurball Der Schulball der Handelsakademie Linz, Rudigierstraße findet am 16. 2. 2017 in den Redoutensälen statt. Beginn: 20 Uhr. Generalversammlung im Michaelszentrum Leonding, am 17. 3. 2017, Beginn: 19 Uhr. Terminvorschau – zum Planen für 2017: Frühlingsfahrt: 9. 6. 2017 Stadtspazierang: 2. 9. 2017 Herbstreise: 1. 10. bis 5. 10. 2017 Details dazu in der nächsten Frühjahrsausgabe. ■ Geburtstage Wir freuen uns mit unseren Mitgliedern, die einen runden Geburtstag zu feiern haben, und übermitteln unsere herzlichsten Glückwünsche! Komlanz Christiana Zwettler Trude Illenberger Franz Lipp Friedrich Öllinger Ernst Rathei Anna Schartner Lothar Dkfm. Seisl Franz Weibold Hannes Prof. Zaunrith Gerda Auer Anneliese Baco Sieglinde Ehrenhauser Franz Grasser Josef Hochstöger Erika Ingram Uta Koppensteiner Ingrid Dkfm. Leithe Wilfried Panholzer Helmut Schlinz Edith Schmidhofer Hans Dr. Schweiger Alfred Starmayr Fritz Teufel Gotelint Wiesinger Eduard Donauer-Pötsch Elfriede Gebetsroither Uwe Hanner Herbert Ott Uschi Sailler Ulrike Schäfer Ulrike Wolny Angela Deinbacher Ilse Erenyi Christina Joos Helga Bogner Renate Kottbauer Ingrid Loimayr Christine Pöchtrager Kurt Rogner Margit Schröck Romana Derflinger Christian Hildebrand Edith Mag. Karlinger Christian Mag. Stockinger Erich Dr. Herda Helene Lazelsberger Guenther Georg Obermüller Johann Zeiser Gertraud Grasser Ursula Lenhart Michaela Mayr Karin Wolfmair Birgit ■ Neue Mitglieder Wir freuen uns außerdem sehr, neue Mitglieder im Absolventenverband begrüßen zu dürfen, ganz speziell jene unter ihnen, die erst heuer ihre Reifeprüfung abgelegt haben – herzlichen Glückwunsch an diese Absolventen. Es war die erste Zentralmatura, die abgehalten wurde. Wir freuen uns aber auch über Kolleginnen und Kollegen, die mit einiger „Verzögerung“ doch den Weg zu unserem Absolventenverband gefunden haben. Und weil uns alle „Neuen“ herzlichst willkommen sind, entspricht die Aufzählung dem Eintrittsdatum: Höffinger Helga, Wödlinger Franz, Siegl Ingrid, Steindl Silvia, Hackl Maria, Samitschek Rene, Anderlik Jasmin, Burger Johannes, Djukic Nikolina, Pfeifer Nicole, Üblacker Sabrina, Umdasch Maren, Trosset Timmo. Herzlich willkommen in der Runde der Absolventinnen und Absolventen der HAK/HS Rudigierstraße! ■ TodesfÄlle Wir bedauern, dass uns liebe Kollegen und Freunde für immer verlassen haben. Unser besonderes Mitgefühl gilt ihren Familien: Dkfm. Steinacher Günter (25. 11. 2014), HAK 1960 Bernau Wolfgang, HAK 1951 Gross Margaretha, HAK 1944 Reg.-Rat Engelberger Hans, HAK 1944 ■ Besonderer Nachruf Reg.-Rat Hans Engelberger Unser Verbandsmitglied Regierungsrat Hans Engelberger, Geburtsjahrgang 1925, Maturant 1943/44 – wegen Zwangseinberufung zum Kriegsdienst Anfang 1944 vorgezogene Matura –, verstarb am 14. September 2016. Bei seiner Verabschiedung am 17. September auf dem Pfarrfriedhof Walding durfte ich, begleitet von unserer Schriftführerin Margit Rogner mit Gatten Franz, teilnehmen und Dankesworte sprechen. Hans Engelberger, Mitgliedsnummer 35 (seine Frau Agnes Mitgliedsnummer 47), war Gründungsmitglied bei der Entstehung unseres Verbandes im Jahre 1951 und dessen Kassier von 1951 durch 45 Jahre. Ich durfte Hans, nachdem ich 1963 maturiert hatte, als umsichtigen und einfallsreichen Organisator der Verbandsskiwochen/Nachwuchsbereich von 1964 an und die Folgejahre erleben. Seine Leistungen um den Verband bleiben uns, noch Lebenden, unvergessen. Hans Engelberger war nach dem Kriegsdienst zunächst in der Nationalbank und anschließend im Finanzamt Linz tätig, wo er jahrelang Leiter der internen Buchhaltung war. Dementsprechend präzise war auch die Kassenbuchhaltung unseres Verbandes und die Reservenbildung war vorzüglich. Danke Hans, lebe und ruhe in Frieden! Helmut Machherndl 3 4 Linzer Merkur Unsere Jubilare Wir freuen uns, dass wir auch heuer wieder Kolleginnen und Kollegen gratulieren dürfen, die dem Verband der Handelsakademiker und Handelsschüler Linz seit 50 Jahren die Treue gehalten haben – dafür ein herzliches Danke! Herr Franz Erenyi Herr Dr. Eckhard Oberklammer Frau Ingrid Pöll An diese Jubilare richtet sich ganz speziell eine herzliche Einladung zur Generalversammlung am 17. 3. 2017. Es wird wieder ein gemütlicher Abend in fröhlicher Runde und vielleicht doch ein überraschendes Treffen mit anderen Kolleginnen und Kollegen – wir freuen uns mit Ihnen! Besuchen Sie uns auf www.hakrudigier.at Zum Stöbern, zum Anmelden als Mitglied (unkompliziert in die Maske einzugeben), nutzen Sie unser Gästebuch (das alle lesen können – danke für die „Verträglichkeit“ der Formulierungen) oder schreiben Sie uns, was Sie uns „persönlich“ mitteilen wollen. Auch dafür gibt es eine Eingabemöglichkeit. Termi- ne, Kurzmeldungen, viele Bilder und Videos von Manfred Fleckenstein über unsere Aktivitäten . . . Klicken Sie sich einfach durch. Viel Vergnügen! www.hak-linz.at Die ausführliche und informative Homepage zur Schule, zum Schulgeschehen – viel Neues, Interessantes, vielleicht auch zum Durchblättern, um die Weiterentwicklung unserer Schule im Wandel des wirtschaftlichen Geschehens und der veränderten Anforderungen an unsere „Jungen“ zu verfolgen – ist sehr spannend. Adressenänderungen Vielen Dank an jene Mitglieder, die uns ihre neue Anschrift bekannt gegeben haben, damit wir diese in unserer Absolventendatei berichtigen konnten. Sollten Sie selbst die Absicht haben, zu übersiedeln, oder von Klassenkollegen wissen, dass sie ihren Wohnsitz verändern werden, geben Sie uns bitte die neue Adresse bekannt, damit wir Sie wieder erreichen können – DANKE! Kulturbetriebsbesuch Am Mittwoch, 8. 2. 2017, 15 Uhr, im Stifterhaus, Adalbert-Stifter-Platz 1, Linz Der Vorschlag ist vom Kollegen Albert Traska gekommen: Die Leiterin des Stifterhauses ist Frau Dr. Petra-Maria Dallinger, seine Schwiegertochter – eine gute Idee! Der Termin ist fixiert, das Programm und die fachlichen Begleiter und Begleiterinnen des Stifterhauses ebenfalls; es ist nicht nur das Museum von Interesse für uns, auch die lau- fende Forschung, die Sprache betreffend, ist eine sehr interessante Information, direkt aus „erster Hand“. Um die Gruppengröße zu erfassen und die organisatorische Abwicklung im Stifterhaus (kleine Räumlichkeiten) zu vereinfachen, bitte unbedingt um telefonische Anmeldung bis spätestens 18. Jänner 2017 – wir können uns auf einen spannenden Nachmittag freuen. 0664 / 4024268 – Vielen Dank! Renate Schütz Linzer Merkur Neues aus der Schule – Herbst 2016 Nun auch bei uns: die teilzentrale Reife- und Diplomprüfung Im vergangenen Sommer erreichte die standardisierte Reife- und Diplomprüfung auch unsere Schule. Grund genug, über diese in den Medien oft diskutierte neue Form der Reifeund Diplomprüfung zu berichten. Was ist grundsätzlich anders? 1. Die Schülerinnen und Schüler müssen nun statt des bisherigen Projekts eine Betriebswirtschaftliche Diplomarbeit verfassen. Dies hat in der Freizeit zu geschehen und die Schülerinnen und Schüler werden – ähnlich einer Diplomarbeit an der Uni – von einer Lehrkraft begleitet. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Gruppen von zwei bis fünf Mitgliedern an einem Thema. Jeder Schülerin/jedem Schüler muss aber ein Teilbereich klar zugeordnet sein, für den sie bzw. er verantwortlich zeichnet. Diese Arbeit wird dann präsentiert und im Anschluss daran muss jede Schülerin/jeder Schüler Rede und Antwort stehen – wie bei einer Defensio an der Universität. Diese Arbeit ist vergleichbar mit der vorwissenschaftlichen Arbeit an den Universitäten und Teil der Reife- und Diplomprüfung. Wird sie negativ beurteilt, kann die Schülerin oder der Schüler zwar zu den anderen Teilprüfungen antreten, aber die Diplomarbeit muss mit einer neuen Aufgabenstellung wiederholt werden. 2. Anders als bisher können sich Schülerinnen und Schüler ein „Nicht genügend“ aus dem fünften Jahrgang nicht mehr im Rahmen der Reife- und Diplomprüfung ausbessern. Sie können nur noch antreten, wenn alle Gegenstände positiv abgeschlossen worden sind. 3. Die Aufgaben für die schriftlichen Prüfungen kommen zum (Groß-)Teil von einer zentralen Stelle in Wien, dem Bundesinstitut für Bildung (Bifie). Deutsch, Angewandte Mathematik, Englisch und Französisch sind davon betroffen. Die Betriebswirtschaftliche Fachklausur, eine Arbeit, in der Betriebswirtschaft und Rechnungswesen sowie andere kaufmännische Gegenstände involviert sind, wird oberösterreichweit einheitlich abgehalten. Das heißt, dass in ganz Österreich alle Aufgabenstellungen aus den oben genannten Fächern gleich sind, in Oberösterreich darüber hinaus auch die kaufmännischen Aufgabenstellungen einheitlich sind. Damit wird eine bessere Vergleichbarkeit gewährt. 4. Mit „Nicht genügend“ beurteilte Klausurarbeiten können nicht mehr im Rahmen der mündlichen Teilprüfungen ausgebessert werden, sondern müssen in Form der „Kompensationsprüfungen“ korrigiert werden. Auch dafür gibt es zentral vorgegebene Aufgabenstellungen. 5 6 Linzer Merkur 5. Die mündlichen Prüfungen, bei denen es einige neue Prüfungsfächer gibt (z. B. Mehrsprachigkeit), laufen auch anders ab als bisher. Die Kandidatinnen und Kandidaten ziehen aus einer vorgegebenen Anzahl von Themenbereichen zwei und wählen einen davon. Die Prüferin oder der Prüfer weist dann eine von mehreren Aufgabenstellungen aus diesem Themenbereich der Kandidatin/dem Kandidaten zu. 6. Dir Prüfungskommission besteht aus der Prüferin/dem Prüfer und einem Beisitz (die beiden müssen sich auf einen Beurteilungsvorschlag einigen), dem Klassenvorstand, dem Direktor und der oder dem Vorsitzenden (die/der jedoch kein Stimmrecht hat, sondern nur auf die vorschriftsmäßige Abwicklung der Prüfungen achtet). Prüfer/in und Beisitz (oder Zweitprüfer/in) machen einen Notenvorschlag, über den dann Klassenvorstand und Direktor mitabstimmen. So kann es zu keiner Stimmengleichheit kommen. Bei uns an der Schule wurde die neue Reifeund Diplomprüfung durchaus mit Skepsis aufgenommen, aber in der Praxis hat sich herausgestellt, dass wir unsere Schülerinnen und Schüler recht gut vorbereitet hatten. So gab es zum Beispiel im Gegensatz zu anderen Schulen bei uns nur eine Kompensationsprüfung aus Mathematik. Natürlich ist die standardisierte Reife- und Diplomprüfung mit viel administrativem Aufwand verbunden und man kann über die Aufgabenstellungen geteilter Meinung sein. Tatsache ist, dass sie umgesetzt werden muss, und wir gehen unseren Weg, die Schülerinnen und Schüler bestmöglich auszubilden, unbeirrt weiter. Die Ergebnisse zeigen, dass wir nicht schlecht unterwegs sind. Von der Qualität der Maturantinnen und Maturanten konnte sich Herr Dkfm. Machherndl im Rahmen seines Besuchs von mündlichen Prüfungen ein Bild machen. Sein Feedback hat uns bestärkt, dass wir so weiterarbeiten. Die mündlichen Reife- und Diplomprüfungen sind öffentlich, daher laden wir gerne auch andere Absolventinnen und Absolventen ein, dabei zu sein und sich anzusehen, was unsere jungen Leute alles können. Bitte vorher anmelden, damit wir einen Überblick bekommen, wer zuhören möchte. Wolfgang Rupprecht Fakten zum Schuljahr 2016/2017 Im Schuljahr 2016/2017 werden neun erste Klassen geführt: 4 erste Jahrgänge Handelsakademie 3 erste Klassen Handelsschule 1 erstes Semester Handelsakademie für Berufstätige 1 erstes Semester Handelsakademie für Berufstätige mit Elementen des Fernunterrichts Insgesamt gibt es 31 Klassen mit 692 Schüler/innen und Studierenden. Neue Lehrkräfte: Mag. Bettina Bauer (Unterrichtspraktikantin) Mag. Johanna Bruderhofer Mag. Caroline Buchegger Mag. Christina Kirchsteiger Mag. Lukas Meingaßner (UP) Mag. Elisabeth Pilz (Unterrichtspraktikant) Mag. Dominik Reichl Mag. Bettina Steiner Termine: 25. 11. 2016:Tag der offenen Tür von 10 bis 15 Uhr 15. 2. 2017: HAK Linz Meets Business 16. 2. 2017: Ball in den Redoutensälen ab 20 Uhr 7 Linzer Merkur Stadtrundgang Linz-Urfahr Beim diesjährigen Stadtrundgang am 3. September 2016 mit Fritz Goluch, HAK 68, stand der Stadtteil Linz-Urfahr im Zentrum des Interesses. Auf uns wartete vorerst ein geschichtlicher Blick in die Vergangenheit: Wir erfuhren, dass Urfahr 1808 zum Markt und 1882 zur Stadt erhoben wurde. Damals entstanden wunderschöne Häuser, die man heute noch bewundern kann. Technische Neuerungen brachte das 19. Jahrhundert mit Einführung der Dampfschifffahrt auf der Donau (1837/38) und durch den Bau der Pferdeeisenbahn. Diese führte als erster Schienenbau des Kontinents von Linz-Urfahr nach Budweis (1832) bzw. Gmunden (1836). 1919 verlor Urfahr die Eigenständigkeit und wurde zusammen mit Pöstlingberg in Linz eingemeindet. Von 1945 bis 1955 war Linz wieder geteilt, da Urfahr unter sowjetischer Besatzung stand. Den Rundgang starteten wir mit dem Besuch der Friedenskirche (Pfarrkirche Christkönig), 1952 wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben. In der Kriegerkapelle (Friedenskapelle) ist eine lebensgroße Pietà aus weißem Marmor zu sehen. Diese wurde vom Bildhauer Adolf Wagner gestaltet, die bunten Fenster sind ein Werk von Alfred Stifter. Weiter ging es an der alten Bruckner-Uni vorbei zum Lentia 2000, das von 1973 bis 1977 nach amerikanischem Vorbild zur Gänze aus Stahlbeton errichtet wurde. Dies ist eine Seltenheit in Österreich. Der Weg führte uns dann zum Gebäude der ehemaligen Ringbrotwerke. Vom Gebäudebestand in der Gerstner-/Reindlstraße blieb nur noch das viergeschoßige Verwaltungsgebäude erhalten. Zwei Figuren in Form eines Bauern und Bäckers auf dem Sims erinnern noch an die in den fünfziger Jahren rund 500 Beschäftigte zählende Brotfabrik. Anschließend besuchten wir noch die Stadtpfarrkirche Urfahr, auch Urfahrer Josefskir- Beim Neuen Rathaus che genannt. Es befand sich hier ein Kapuzinerkloster mit Klosterkirche. Diese wurde 1784 zur Pfarrkirche Urfahr, der Kirchenbau ist schlicht, es sind jedoch schöne Schnitzereien (Kreuzweg) zu sehen. Gleich daneben befindet sich das Ars Electronica Center, das 1996 errichtete Museum der digitalen Kunst und Medienkunst. Im Kulturhauptstadtjahr 2009 wurde das AEC um das Doppelte nach Osten hin vergrößert. Beim Neuen Rathaus genossen wir bei herrlichem Wetter den Blick von Urfahr Richtung Hauptplatz. Nach dem Spaziergang über die Nibelungenbrücke zum Hauptplatz endete unsere Stadtführung mit einigen unterhaltsamen Geschichten unseres Stadtführers. Der kulinarische Teil begann dann mit Besuch der Veranstaltung „Wein & Kunst“ in der Linzer Altstadt, wo der Abend bei einem guten Tropfen Wein ausklang. Margit Rogner Alle Bilder des Stadtrundganges in der Bildergalerie auf unserer Homepage www.hakrudigier.at 8 Linzer Merkur Linzer Merkur Frühlingsfahrt 2016 Gustav Klimt Zentrum am Attersee Auf den Spuren von Gustav Klimt Wind und Sonne Dieser wunderbare Tagesausflug ins Salzkammergut war eine Kombination von Naturund Kunstgenuss. Der Bus brachte uns zunächst nach KammerSchörfling zum Gustav Klimt Zentrum, wo uns eine Klimt-Vermittlerin durch die neu gestalteten Räumlichkeiten führte. Wir waren die erste Gruppe, welche die Sonderausstellung „Emilie Flöge – Reform der Mode. Inspiration der Kunst“ besuchen durfte. Emilie war eine besondere Gefährtin Gustav Klimts und kam mit ihm immer wieder zur Sommerfrische an den Attersee. Mit ihren zwei Schwestern führte sie in Wien einen Modesalon und gilt als eine der einflussreichsten Modeschöpferinnen der Jahrhundertwende (1874–1952). Natürlich waren auch viele Werke Gustav Klimts (1862–1918) zu bewundern. Er verbrachte von 1900 bis 1916 regelmäßig die Sommermonate in dieser Region. Am Attersee entstanden auch die meisten seiner 50 Landschaftsgemälde. Nach Besuch der Ausstellung begaben wir uns auf einen geführten Spaziergang entlang des Gustav-Klimt-Themenweges, wo wir die Landschaftsmotive des weltberühmten Malers mit eigenen Augen betrachten konnten. Das Atterseewasser glitzerte auch an diesem Tag so schön wie auf seinen Bildern. Ganz beeindruckt davon führte uns der Weg entlang des Attersee-Westufers auf immer schmäler werdender Straße nach Unterach zum Panoramagasthof. Um diesen zu erreichen, musste unser Busfahrer entlang der vielen engen Kurven mehrere Meisterleistungen vollbringen. Oben angekommen, hatten wir einen herrlichen Blick zum Attersee und auf die umlie- Verkostung von Bienenprodukten Auf der Klimt Gut behütet genden Gebirge. Vor dieser Kulisse erwartete uns Mag. Dr. Wolfgang Hikes, ein langjähriges Verbandsmitglied, mit honigsüßem Aperitif. Er spendete dem Verband drei Schirme mit Klimt-Motiven, die später im Bus „versteigert“ wurden. Vielen Dank dafür. Nach dem Mittagessen und einer abenteuerlichen Abfahrt zum Seeufer stiegen wir in Unterach ins Linienschiff ein. Der Rundkurs Süd führte uns bis Attersee entlang vieler toller Villen und Gebirge. Zu sehen waren Drachenwand, Eingang Burggrabenklamm und Höllengebirge. Trotz Regenprognose blieb es sowohl trocken als auch warm. Die stimmungsvollen dunklen Wolken präsentierten sich uns wahrscheinlich nur, um die Landschaft hervorzuheben. Klimt und seine Emilie hätten mit so einem Tag wohl ihre Freude gehabt. Betriebsbesichtigungen im Waldviertel Im heurigen September lernten wir bei einer Fahrt ins Waldviertel zwei innovative und mutige Unternehmer kennen. Am Vormittag stand die Firma Sonnentor in Sprögnitz bei Zwettl (NÖ) auf dem Programm. Das Sortiment umfasst vor allem Kräuter, Tees und Gewürze in Bio-Qualität. Die Erfolgsgeschichte begann damit, dass Johannes Gutmann Waldviertler war und auch bleiben wollte. In den 80er Jahren zogen viele vom Land in die Stadt und die Bauern kämpften ums Überleben. Gutmann suchte Wege, die ihm und der Region zugutekommen würden. Auf den Feldern wuchsen herrliche Kräuter, die keine Verwendung fanden, und das wollte er ändern. 1988 als Einmannbetrieb gegründet, zog Gutmann mit seinen Kräutern von Bauernmarkt zu Bauernmarkt. Neben der guten Qualität Sonnentor – die Grundlagenvermittlung seiner Bio-Produkte halfen ihm seine Markenzeichen – eine rote Brille und eine alte Lederhose –, um Bekanntheit zu erlangen. Zu Beginn wurde er belächelt, doch er hielt an 9 10 Linzer Merkur die Philosophie des Betriebes nähergebracht. Es folgte eine Führung durch die Lagerhallen, wo uns der herrliche Duft von Gewürzen und Kräutern in die Nase stieg. Im Verkaufsraum herrschte großer Andrang, da nahmen sich einige unserer Gruppe u. a. den neuen „Schlau-Kakao“ mit, wohl um zu testen, ob er seinem Namen gerecht wird. Whisky-Brennerei in Roggenreith Whisky-Kostproben seiner Vision fest und der Erfolg gab ihm Recht. Vorerst ließen sich drei Bauern von seiner Idee überzeugen, inzwischen arbeiten 200 Bio-Bauern für Sonnentor. Das Unternehmen hat heute 400 Mitarbeiter und vermarktet ca. 800 Produkte. Ein mit 24 Strahlen gekennzeichnetes Sonnentor ist im Waldviertel seit jeher ein Zeichen des freien Bauern. Dieses Symbol findet seit Firmengründung als Logo und Firmenname Verwendung. Bei einem Gute-Laune-Tee und gesunden Knabbereien wurde uns in einem Filmvortrag Mitgliedsbeitrag Liebe Mitglieder – besonders die wenigen, die in dieser Herbstausgabe einen Erlagschein vorfinden; ja, es ist leider kein Beitrag für 2016 von diesen Verbandsmitgliedern auf unser Konto eingegangen, das passiert schon einmal, aber wir freuen uns über Nachzahlungen. Und jetzt ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die so pünktlich einbezahlt haben, auch über Spenden haben wir uns sehr gefreut – wir schätzen das sehr! Der Mitgliedsbeitrag beträgt € 18,– jährlich. IBAN: AT67 3400 0000 0083 4135 BIC: RZOOAT2L Nach dem Mittagessen fuhren wir zu einer Whisky-Brennerei nach Roggenreith im Waldviertel. Dem Ortsnamen entsprechend wird dort seit Jahrhunderten Roggen angebaut und daraus Brot gebacken. Ein findiger Waldviertler namens Johann Haider suchte Möglichkeiten, um andere Produkte aus Roggen herzustellen. Bei vielen Reisen holte er sich Informationen. 1995 begann er dann, das Getreide zu destillieren und daraus Whisky zu produzieren. Schritt für Schritt wurde aus der einstigen Landwirtschaft die erste Whisky-Brennerei Österreichs. Das Familienunternehmen hat in den letzten Jahren sowohl eine Hochleistungsbrennerei angeschafft als auch Erweiterungsbauten getätigt. Der Waldviertler Whisky J. H. ist eine individuelle Kreation mit eigenem Charakter. Es wird nur heimisches Getreide verwendet. Eine eigene Quelle versorgt den Betrieb mit dem für die Herstellung wichtigen Wasser. Die Lagerung des Whiskys erfolgt in heimischen Eichenfässern. Wir erhielten anhand eines Filmes und durch persönliche Erklärungen Einblick in die Produktion und Vermarktung sowie in die streng gehandhabte Versteuerung der Produkte. Am Ende der Führung durfte natürlich eine Verkostung nicht fehlen, die gerne angenommen wurde. Bei herrlichem Sonnenschein konnten wir zum Abschluss noch Zeit im firmeneigen Café bzw. in einem schön angelegten FeuerWasser-Garten mit keltischem Lebens- und Jahresbaumkreis verbringen. Linzer Merkur Lago Maggiore – Oberitalienische Seen – und die Sonne strahlte Für die Zeit unserer Herbstreise an den Lago Maggiore und die Oberitalienischen Seen haben wir die Regenwolken am Abfahrtstag einfach hinter uns gelassen. Für die Anreise benötigten wir zu unserem heurigen Ziel einen Tag – aber uns begleitete schon die Vorfreude auf die Bootsfahrten zu den Borromäischen Inseln Isola Madre, Isola dei Pescatori und Isola Bella. Bereits am Morgen stand das Blau des Himmels im Wettstreit mit dem glitzernden Wasser des Lago Maggiore, als wir von Baveno per Schiff als Erstes die größte Insel des Lago Maggiore, die Isola Madre, ansteuerten. Wir waren fasziniert von üppigster Vegetation in vielfältiger und satter Farbenpracht; bei sommerlichen Temperaturen spazierten wir durch den großzügigst angelegten Landschaftsgarten im englischen Stil. Der dazugehörige Palazzo Madre beherbergt schon seit dem Beginn des 19. Jh. keine Bewohner mehr, er bewahrt Vergangenes für die Besucher und gewährte uns faszinierende Einund Ausblicke auf den See und die Schönheit dieses Gartens. Weiterfahrt mit dem Boot zur Isola dei Pescatori, die seit dem 14. Jh. bewohnt ist; sie ist klein und schnell erkundet, Fisch zu Mittag und ein Espresso und dann mit dem Boot zur Isola Bella, die vom herrlichen Palast und einer eindrucksvollen Gartenterrasse geprägt ist. Isabella D‘Adda ist die Namensgeberin, Carlo lII. Borromeo hat mit dem Bauwerk begonnen – und die Vorstellung, dass viele „historische“ Persönlichkeiten sich hier aufgehalten haben, damals, bis ins 19. Jh., lässt angesichts der Weite der Anlagen auch die Zahl der flanierenden Touristen ganz vergessen. Exkurs: Viele schöne Eindrücke gewonnen, viele „Meter“ zurückgelegt, zufrieden zurück im Hotel; im Hotelprospekt hatte ich allerdings keinen Hinweis entdeckt, der die zusätzlichen vielen Meter zum sehr großen Indoorpool (zwecks Aquagymnastik sehr verlockend) erwähnt hätte, diesen „Wanderweg“ habe ich mir nur einmal „gegönnt“. Die Centovallibahn ab Domodossola bis nach Locarno: eine Fahrt, auf der die Edelkastanienbäume durch die Reife zeigten – es war schon Herbst, allerdings bei Prachtwetter; eine launige Zugfahrt, auf der uns unsere Reiseführerin Caterina im Minutentakt alles Sehenswerte von der linken Seite auf die rechte Seite wechselnd ankündigte: „Countdown für die Sicht auf . . .“; und ebenfalls punktgenau vor dem Abdrücken der Kamera war er da, der Baum, und wieder der nächste – ich verzichtete daher auf weitere „Baumfotos“. Monte Rosa, Kaminfeger, Heilwasser, das so nicht Caterina und Fröhlichkeit 11 12 Linzer Merkur Lugano: Warten auf ... heißen durfte und mit 4711 eine „Hausnummer“ erhalten hatte, rosa Marmor ausschließlich für den Mailänder Dom – viel Wissenswertes ist an diesem Tag doch als Basis zum Nachschlagen hängen geblieben, zum Glück nicht an den Bäumen. Locarno am Nachmittag (der Aperol Sprizz am Piazza Grande war wunderbar, ich konnte mich gedanklich mit dem jährlichen Filmfestival beschäftigen, groß, weit, sicherlich sehr interessant), eine nette Plauderei zusätzlich, während die „Gruppe“ eifrig dabei war, ihren Wissenstand noch mehr zu erweitern). Der Tag endete mit einem geselligen Abend in Baveno im „Posta“ – Essen bestens, Wein auch. Der Comersee, die Legende über die erste Seidenraupe im 16. Jh. die den Weg in diese Speisen im Hotel Gegend gefunden hat – von der Seidenproduktion bis zum Platz für einen Entdecker, dem wir die Batterie verdanken – Allessandro Volta. Die schöne Bucht (doch, die Sonne scheint wieder und das Blau ist irgendwie noch intensiver) und sehenswerte Gebäude, Rundgang, der Dom und der Luganer See, an dem wir mit einem „botanischen Lehrgang“ begonnen haben. Seltenste Baumarten, Kamelien in allen Sorten, Magnolien – Samengewinnung für persönliche Zuchtversuche in oberösterreichischem Klima und den Rest der Zeit noch schnell für Lugano – einiges, nicht alles – und am LAC vorbeigestreift. Caterina wiederholte noch einige neu gelernte „Begriffe“ aus dem oberösterreichischen Wortschatz, Dialekte sind nicht nur ein Hobby der gelernten Germanistin, die uns so kompetent-unterhaltsam durchs Programm geführt hat. Sie hat auch gleich ein mögliches Programm entworfen – vielleicht für übernächstes Jahr, sie kennt ihre jetzige Heimat ausgezeichnet, und ja, man könnte darüber nachdenken. Die Ausweichmanöver auf der Rückfahrt, bei der wir der Westküste des Sees entlanggefahren sind, sie waren imposant und haben Zeit gekostet, aber wir haben schöne Rückblicke und auch „Seitenblicke“ auf herrliche Villen erleben können. Und der Malojapass war sicherlich der Höhepunkt unserer Heimfahrt – eine „erfrischende“ Pause auf der Passhöhe wurde zum Fotografieren genutzt, allerdings haben manche Fotoapparate doch schon „Batterie aus“ angezeigt, weil es so viel festzuhalten gab und die „Belichtung“ ausgezeichnet war – immer noch sonnig! Herrliche Fotos, eine persönliche Auswahl (Rogner, Schütz), auch „bewegte Bilder“ (Film von Manfred Fleckenstein auf unserer Homepage www.hakrudigier.at) und Walter Danner wird wie jedes Jahr seine „bewegenden Eindrücke“ in seinem Film festhalten. Die Generalversammlung wird dazu wieder der gesellige Rahmen sein – wir freuen uns auf Sie! Renate Schütz Linzer Merkur 50-Jahr-Maturajubiläum Anlässlich des 50-Jahr-Maturajubiläums haben sich ehemalige Klassenkollegen des Jahrganges 1965/66 (IV-c-Klasse, letzter 4-klassiger Jahrgang) der HAK Rudigierstraße am 7. Juni zum großen Feiern getroffen. Bernd Reinhart hat ein adäquates Programm zusammengestellt, welches um 13 Uhr mit einem Treffen im Gasthaus „Fischerhäusl“ in Linz-Urfahr begann und um 14.30 Uhr mit einer Führung im „Ars Electronica Center“ fortgesetzt wurde. Anschließend fuhren wir mit der Bergbahn hinauf zum „PöstlingbergSchlössl“, wo wir uns bei einer Kaffeepause an die Maturafeier vor 50 Jahren, die wir hier abhielten, gerne zurückerinnert haben. Am Abend hatten wir ein gemeinsames Abendessen im „Promenadenhof“. Dort sind wir auch mit unserem seinerzeitigen Klassenvorstand, Herrn Dkfm. Otto Janschek, zusammengetroffen und haben in alten Erinnerungen geschwelgt. Er ließ sich mit großem Interesse berichten, was aus seinen ehemaligen Schülern geworden ist. Ein weiteres 2-tägiges „Jubiläumsmaturatreffen“, an welchem teilweise auch Schulkollegen aus der 3-a- und IV-d-Klasse desselben Jahrganges teilgenommen haben, führte uns am 22. 6. nach Haslach (mit Besuch des Textilen Zentrums und Webereimuseums) und am 23. 6. nach Krumau (mit einer Burgführung) und zum Baumkronenweg in Lipno. Wir danken Harald Scheinecker für die perfekte Organisation des abwechslungsreichen Leo Haider Programmes. Auf der Aussichtsterrasse des Pöstlingberges ist dieses Erinnerungsfoto entstanden. V. l. n. r.: Wolfgang Manzenreiter, Roland Pabisch, Felix Messner, Gerhard Rauscher, Karl Hammer, Helmut Waldhäusl, Bruno Hable, Ludwig Gahleitner, Erwin Puchner, Erich Obereder, Gisbert Jakoubi, Bernd Reinhard, Helmut Schinkinger V. l. n. r.: Ewald Weiss, Manfred Leitner, Fremdenführerin, Johann Lackner, Harald Scheinecker, Helmut Waldhäusl, Leopold Haider, Ludwig Gahleitner, Alfred Werner, Gisbert Jakoubi, Adalbert Krims Liebe Verbandsmitglieder! Wenn Sie einem Freund, einer Freundin mit Rudigierschulhintergrund zu einem großen Anlass (runder Geburtstag, Hochzeitstag, Berufung zum Uniprofessor, Ernennung zum Hofrat, Kommerzialrat, Goldene Ehrenzeichen u. a. m.) eine Würdigung schenken wollen, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an unsere Redaktion: [email protected] 13 14 Linzer Merkur 60-Jahr-Maturajubiläum der IV b 1956 Auf der Terrasse des Stifts während der Führung Also ganz spurlos sind diese 60 Jahre seit unserer Matura nicht an uns vorübergegangen. Sieben unserer damaligen Klassenkolleginnen und -kollegen leben nicht mehr. Immerhin sind fünfzehn unserer Einladung gefolgt, einen Tag mit Schiff, Melk und Bahn mit uns in alter Frische zu verbringen. Auch aus Salzburg, Steyr, Windischgarsten kamen sie angereist. Einige gehen mit Stock oder Krücke, einige haben „neue“ Hüften, Knie aus Metall oder anderweitige „Wehwehchen“, einige hören mit oder ohne Hörgerät schon etwas schlecht. Wichtig ist, dass der Humor nicht verloren gegangen ist, und so verbrachten wir einen interessanten und fröhlichen Tag. Zuerst ging es mit dem Schiff von Wurm + Köck von Linz nach Melk. Leinen los um 9 Uhr. Gutes Mittagessen an Bord. Ankunft um 14.40 Uhr. Zu Fuß etwa eine halbe Stunde durch die Altstadt zum Stift hinauf. Einige bevorzugten das Taxi. Das heutige barocke Benediktinerstift wurde Mitte des 18. Jh. von Jakob Prandtauer erbaut, die Benediktiner sind jedoch schon seit 900 Jahren in Melk. Derzeit leben 30 Mönche in der Abtei, insgesamt gibt es 300 Beschäftigte, von denen die wenigsten im Stift wohnen. Ein öffentliches Gymnasium mit 600 Schülerinnen und Schülern ohne Internat. Oben angekommen, besuchten einige den schönen Park, u. a. mit sprechenden Steinen, die Mehrheit bevorzugte eine Stärkung im Café-Restaurant. Einige probierten eine Colomani-Torte, die nach dem Schutzpatron von Melk benannt ist. Eine sehr gute Führung durch eine charmante, gut beschlagene Historikerin: Normalerweise dauern diese Führungen durch Stift und Ausstellung eine Stunde. Durch unser reges Interesse, viele Fragen und geduldige Antworten waren wir fast eineinhalb Stunden mit unserer Führerin Angela unterwegs. Nach der Führung ging es zu Fuß zum Bahnhof, ein etwa zwanzigminütiger Spaziergang, wo wir durchaus frühzeitig ankamen. Durch die Tücken des Fahrscheinautomaten lief unser Zug schon ein, bis der Letzte seine Fahrkarte in der Hand hatte. Umsteigen in Amstetten: kein Lift, keine Rolltreppe. Der EC nach Linz stand schon abfahrbereit, bis der Langsamste einsteigen konnte. Einige der Auswärtigen und einige müde Linzer verließen uns jetzt, der harte Kern kehrte noch im „Stellwerk“ am Bahnhof ein und ließ so den Tag ausklingen. Es war ein schöner Tag, auch Petrus hatte ein Einsehen und ließ den ganzen Tag die Sonne scheinen. Am nächsten Tag gab es Gewitterregen! Dank an dieser Stelle unseren Kollegen Johanna Wind und Peter Modl für Albert Traska die gute Organisation. Diamantenes Maturajubiläum Traunsee-Rundfahrt auf dem Salonschiff „St. Nikolaus“ Die IV-C-Klasse 1956 der Bundeshandelsakademie Linz, Rudigierstraße feierte in Gmunden, Landhotel Hois‘nwirt, über mehrere Tage ihr 60. Maturajubiläum, liebevoll betreut von der Hois‘n-Juniorchefin Johanna Schallmeiner und der Traunkirchner Jungkapitänin Iris Loidl, die mit den Jubilaren eine große Traunsee-Rundfahrt auf dem neuen Salonschiff „St. Nikolaus“ unternahm. Nach dem Gedenken an die verstorbenen Professoren und Kollegen wurden viele Erinnerungen an die gemeinsame Schulzeit aufgefrischt. Am 60. Maturajubiläum der HAK IVc/1956 von 7. bis 9. 6. 2016 im Landhotel Hois‘n-Wirt, Gmunden, nahmen folgende Kolleginnen und Kollegen teil: Durch die Altstadt von Melk zum Stift 15 Linzer Merkur Dkfm. Helmuth Arming, Wels; Gertraud Haasbauer (Aschauer), Linz; Eva Gaszczyk (Heisinger), Grenzach/Deutschland; Gerhild Schwabeneder (Gebauer), Linz; Dkfm. Fritz Jenner, Linz; Dkfm. Eva Stiebler (Klose), München; August Langthaler, Neuhofen/ Krems; Margarete Kollingbaum (Lasthofer), Linz; Walter Ledermüller, Steyr; Monika Ledermüller (Ustupsky), Steyr; Anna Löberbauer, Linz; Elisabeth Liebl (Mayrhofer), Linz; Helmut Merkl, Bad Aussee; Elke Rasper, Wien; Dkfm. Hansjörg Sammern-Frankenegg, Leonding; Trude Grillberger (Schröcksnadel), Linz; Friedrich Walser, Traun. Helmut Merkl ANEKDÖTCHEN, GEDANKEN UND ERINNERUNGEN von Dr. Hilde Musil Gleich eingangs ein Dementi zur letzten Ausgabe unseres „MERKUR“ bezüglich der Behauptung unseres Vorstandsmitglieds, ich hätte Lieblingsschüler gehabt. Nein und nochmals nein. Mir waren alle lieb und i hr Studienfortgang lag mir am Herzen. Und die 16 Linzer Merkur Arbeit mit den Klassen war mir interessant. Erfolge unserer Absolventen freuten mich, sehr sogar. Und ich hatte Verständnis für jene, die sich nicht so leicht taten (Manche jugendlich-leichtsinnige Jünglinge amüsierten mich im Grunde). In der Medienerziehung, besonders im Filmring bei berühmten, prädikatisierten Problemfilmen gab es Lehrerproteste in den Konferenzen, und die Wogen gingen hoch (Die Proteste der Puristen unter den Lehrern schubladisierten weise Direktoren in den hinteren Fächern ihrer Schreibtische; die Kollegen konnten Dampf ablassen. So blieb der Friede gewahrt). Auch der Fasching verlief fröhlich, aber harmlos. Ein wenig allergisch spießte es sich ein einziges Mal, als nach dem Ableben von Direktor Dr. Hubert Auer ein Interregnum war und ein provisorischer Leiter aus dem Lehrkörper fungierte, Herr. Dr. Teimer. Wieder ein Faschingsdienstag. Maßvolle Kostümierung war schon Tradition. Zur Vorsicht hatte ich bei Dr. Teimer zeitgerecht das Placet eingeholt für alle Klassen, die sich beteiligen wollten (Es taten ohnedies nicht alle mit). Diese Klassen zogen nach der großen Pause in einem geschlossenen Zug zunächst in die Direktion und anschließend diszipliniert durch alle Klassen – wie gewohnt. Der Zug wurde diesmal angeführt von einem jungen Religionslehrer, Prof. Six. Er hatte als Ex-Kleriker eine Reihe von lustigen Spottliedern parat und so zog man singend durch die Klassenräume in prächtiger Stimmung. Im Maschinschreibsaal im 2. Stock jedoch kam es zum EKLAT (Ich war dabei). Beim Eintritt stimmte Kollege Six das mir sehr sympathische Tiroler „Höttinger Vogelfängerlied“ mit einem offenbar brisanten Text an: „Buama, fangt‘s die Weiber z‘samm und bind‘t es auf an Buschn! Streut‘s a wengerl Pulver drauf und lasst‘s den Krempel tuschn! Zi wui-ziwui, zi wui- ziwui, zi wui-ziwui zi-wui-a... zigal zagal zak zak zak, es schlag scho halba druia!“ Bei diesem Text fühlte sich die unterrichtende Lehrkraft, eine streitbare Dame, Frau Eleonore M., offenbar persönlich gemeint und betroffen; sie stürmte wutentbrannt in die Direktionskanzlei zu Dr. Teimer, um Anzeige zu erstatten – natürlich gegen Dr. Musil, die Rädelsführerin. Dr. Teimer erklärte ihr kühl, er wisse natürlich von dieser Aktion, die er längst selbstverständlich genehmigt hatte. Den Schülern bedeutete das Intermezzo großes Vergnügen, sie genossen den Triumph. Frau Kollegin M. war auf mich böse. Nun, was sollte ich tun? Ich habe vom Entzug ihres Wohlwollens zum Glück kein Trauma davongetragen. Medieninhaber, Herausgeber und Anschrift der Redaktion: Verband der Handelsakademiker und Handelsschüler Linz, Postfach 75, 4041 Linz, DVR 0533262. www.hakrudigier.at Vorstand: Mag. Renate Schütz ([email protected]), Dkfm. Helmut Machherndl, Karin Lehner (Kassierin), Margit Rogner (Schriftführerin). Reisen, „MERKUR“, sonst. Veranstaltungen und Verbandsagenden: Mag. Renate Schütz; Reisen, Kegeln: Ursula Mayerhofer. Druck: TRAUNER DRUCK GmbH &Co KG, Köglstraße 14, 4020 Linz Verlags- und Herstellungsort: Linz. Eine finanzielle Beteiligung der Mitglieder des Vorstandes besteht nicht. Blattlinie: Neutral, im Interesse der Verbandsmitglieder. IBAN: AT67 3400 0000 0083 4135 BIC: RZOOAT2L Gedruckt auf umweltfreundlichem Papier Weihnachtskonzert ● Upper Austrian Gospel choir am 29. Dezember 2016 um 19.30 Uhr ● www.gospelproject.net
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