geht`s zu Teil 2…

N ove m b e r / 2
2016
YENZ
VKZ-Jugendseite / Telefon: 0 70 42-9 19 49 / E-Mail: [email protected]
Wenn die Entscheidung für welchen
Studiengang man sich interessiert endlich
getroffen ist, kommt die nächte Frage: Welche
Studentenstadt passt zu mir? Wie ist dort die
Wohnsituation? Wie sind die Unis und
Hochschulen? Wie sind die Freizeitangebote
und das Nachtleben? Die Studenten unter den
Yenz-Redakteuren stellen euch in zwei
Ausgaben Studentenstädte vor.
Viel Spaß wünscht
EURE YENZ-REDAKTION
KÖLN
Köln ist meiner Meinung nach eine der schönsten Studenten­
städte Deutschlands! Mit 22.000 Studies an Fachhochschulen
ist die Stadt am Rhein deutschlandweit unschlagbar. Viele
Studien­gänge sind deshalb schon ziemlich überlaufen und es
gibt oft Zulassungsbeschränkungen.
Wer es im Studium gern kuschlig und persönlich mag, für den
ist Kölle wahrscheinlich nicht so optimal. Mit über einer
Million Einwohner ist Köln die bevölkerungsreichste Stadt
Nordrhein-Westfalens und trotzdem irgendwie nicht zu groß,
sondern genau richtig. Eine City mit Charme und Flair.
Ein absolutes MUSS dort: Ein Fahrrad. Vormittags oder am
frühen Abend das Rheinufer entlang radeln und die Dampfer
an sich vorbei ziehen lassen – wunderschön. Im Sommer am
besten ein Picknickkörbchen packen und an den Rhein­
terrassen den Sonnen­untergang genießen.
Ein Must-See und eines DER Wahrzeichen Kölns ist die
Hohenzollernbrücke, inzwischen auch bundesweit als
„Liebesbrücke“ bekannt. Unbedingt mal drüberlaufen und
die tausend kleinen, bunten Vorhängeschlösschen begutachten. Oder frisch verliebt selbst ein Schlösschen mit Name
und Datum dranhängen.
Für alle Köln-Neulinge und Naschkatzen ist natürlich der
Gang ins Schokomuseum ein Muss. Liegt direkt im
Rheinauhafen, man lernt einiges über die Geschichte der
Schoki und es gibt natürlich auch was zu Naschen.
Und wo kann ich mir im hippen Köln als Studi am ehesten eine
Wohnung bzw. ein WG-Zimmerchen leisten? Eines DER
Studentenviertel schlechthin ist „Ehrenfeld“. Hier findet man
viele Kult-Clubs und nirgends leben so viele Singles. Noch auf
der Suche nach einem Liebesschloss-Partner für die Hohen­
zollern­brücke? Dann ab nach Ehrenfeld.
Besondere Schnäppchen findet man im Stadtteil „Sülz“, nicht
ganz so preiswert, dafür aber wunderschön ist es in der
Südstadt. Dort findet man viele Parks und Studentenkneipen
– grün, dörflich und trotzdem mitten in der City. In Kalk geht es
multikulti zu, die Mieten sind niedrig und mit dem ShoppingCenter „Köln Arcaden“ und direktem Bahnanschluss zum
Campus macht sich das Viertel langsam aber sicher zum
Studententreff. Wohnheimplätze bekommt man mit viel Glück
übers Studenten­werk Köln und in der sehr aktiven FacebookGruppe „Nett-Werk Köln“ findet man neben Kneipentipps und
Gebrauchtmöbeln auch hin und wieder ein nettes WG-Zimmer.
Hunger? Die besten Burger der Stadt, wenn nicht sogar ganz
Deutschlands, gibt es bei den „Beef Brothers“, auch yummi
„Die Fette Kuh“ und „Freddy Schilling“. Hier trifft man neben
saftigen Burgern und knusprigen
Pommes immer jede Menge Studenten. Die beste Pizza gibt’s
im „Toscanini“, zuckersüße Sünden findet man im „Törtchen
Törtchen“. Ich persönlich kann Köln wirklich jedem Studenten guten
Gewissens empfehlen. Viele nette, sehr aufgeschlossene
Menschen, günstige Kneipen, tolles Feeling am Rhein, die
Kranhäuser im Sonnenuntergang sind immer wieder
sehenswert und die Kölner sind nicht nur zum Karneval
absolute Partytierchen. Was will man mehr von einer
Studentenstadt?
Désirée Marie Fehringer
tübingen
Hesse, Uhland, Hölderlin – Namen, die sofort mit Tübingen in
Verbindung gebracht werden. Doch die schwäbische Uni­
versitätsstadt ist längst nicht mehr nur die Stadt der Dichter und
Denker. Weltweit liegt Tübingen auf Platz 89 der besten Universitäten
– und das in allen Fachbereichen. Mit rund 28.000 Studenten und
einem städtischen Durchschnittsalter von rund 40 Jahren ist
Tübingen außerdem die jüngste Stadt Deutschlands.
UNIVERSITÄT
Tübingen hat keinen Campus, Tübingen ist der Campus. Die Eberhard
Karls Universität besteht aus 173 Gebäuden, die über die ganze Stadt
verteilt sind, wobei jede Fakultät ihren eigenen Gebäudekomplex hat.
Es gibt ein breites Studienangebot, mit allen Studiengängen einer
klassischen Universität, von Medizin bis Kunstgeschichte. Aber auch
außerhalb der regulären Vorlesungen bietet die Universität viele
Veranstaltungen, wie Lesungen, Theateraufführungen oder Science
Slams.
WOHNEN
Die Wohnsituation ist in Tübingen leider nicht sehr günstig. Es gibt kaum
freien Wohnraum und, wenn doch, sind sie für Studenten meistens viel
zu teuer. Zimmer in WGs findet man deshalb oft nur in den Nachbarstädten.
Dafür gibt es aber einige günstige Studentenwohnheime, das größte ist
das Studentendorf Waldhäuser Ost.
Das liegt etwas außerhalb, ist mit dem Bus aber jederzeit in 5 bis 10
Minuten zu erreichen. Hier gibt es rund 1700 Zimmer in Wohnheim-WGs
ab 230 Euro (ab 270 wenn man Wert auf ein eigenes Badezimmer legt).
Aber auch hier sind die Plätze rar, deshalb sollte man sich so früh wie
möglich über die Internetseite des Studierendenwerks bewerben, am
besten gleichzeitig mit der Bewerbung an der Universität. Eine
Immatrikulationsbestätigung braucht man für die Bewerbung im
Wohnheim noch nicht, diese kann nachgereicht werden.
Auch das Nachtleben kommt in Tübingen
nicht zu kurz. Egal, ob „Blauer Turm“,
„Butterbrezel“ oder „Schwarzes Schaf“ – für
jeden Musikgeschmack ist etwas vorhanden.
Nicht zu vergessen ist auch der „Kuckuck“, eine
Studentenbar von Studenten für Studenten, direkt
vor der Haustür im Studentendorf WHO.
Fanny Burkhardt
FREIZEIT
Gerade weil Tübingen so jung ist, ist sie auch eine sehr aktive Stadt.
Besonders im Sommersemester ist der Park voller Studenten, die Musik
machen, auf Slacklines turnen oder einfach nichts tun. Ein weiterer
beliebter Treffpunkt ist die Neckarinsel mit schönem Blick auf den
Hölderlinturm und die Stocherkahnfahrer. Neben Stocherkahnfahrten für
Touristen, trainieren meistens Verbindungen oder Fachschaften der Uni
für das alljährliche Tübinger Stocherkahnrennen. Dieses findet jedes Jahr
an Fronleichnam statt. Traditionell erhalten die Sieger des Rennens den
Wanderpokal zusammen mit einem von der Stadt Tübingen gestifteten
Fass Bier. Jeder vom Verliererteam muss vor den Augen der Zuschauer
einen halben Liter Lebertran austrinken und das Verliererteam muss das
Rennen im nächsten Jahr organisieren.
Studentenstädte
Teil 2