Direkte Verrechnung

Aus- und Weiterbildung
Fachwissen und Installations-Know-how für das Marketing nutzen (Teil 3)
Direkte Verrechnung
brachten Staubsauger beseitigt. Frau M.
ist mit den beiden sehr zufrieden und
«versorgt» diese am Vormittag und
Nachmittag mit Kaffee und Mineralwasser. Diese «Aufmunterungen» sind
bei jedem Serviceteam gern gesehen.
Gegen 16.30 Uhr sind die Arbeiten abgeschlossen. Das Haus ist aufgeräumt
und das Material und Werkzeug im
Servicewagen verstaut, bereit für den
nächsten Einsatz.
die Barzahlung, da sie zufälligerweise
den Betrag im Haus hat. Der Servicemonteur S. übergibt Frau M. eine saubere Aufstellung der gemachten Arbeiten inkl. Einheitspreise. Diese handgeschriebene Zusammenstellung inkl.
Mess- und Prüfprotokoll und die entsprechende Quittung nimmt Frau M.
gerne entgegen. Das Serviceteam der
Firma A. bedankt sich nochmals bei
Frau M. Auf dem Rückweg in die Firma
zahlt der Servicemonteur den Betrag
direkt beim nächsten Bancomaten auf
das Firmenkonto ein. Keine 72 Stunden
nach dem Telefon von Frau M. sind die
Arbeiten ausgeführt, die Rechnung gestellt und das Geld auf dem Firmenkonto. Die Buchhaltung muss den Auftrag
nur noch erfassen und verbuchen. Was
will man mehr?
Rechnung ist bereit
Der Servicemonteur S. hat bereits das
Ausmass der Arbeiten erstellt. Frau M.
staunt nicht schlecht, als dieser sie fragt,
ob sie die Arbeiten gleich bezahlen wolle. Bei einer sofortigen Bezahlung in
bar oder mit ec-direkt stellt er ihr noch
3 % Skonto in Aussicht. Er informiert
sie weiter, dass die Arbeiten innert
5 Tagen auch im Laden zu den gleichen
Konditionen beglichen werden könnten. Als letzte Variante könnte Frau M.
natürlich auch per klassische Rechnung
zahlen, allerdings ohne Skonto. Frau
M. ist platt. Kurz entschlossen wählt sie
Fazit
Dank des gut ausgebildeten Servicemonteurs konnte dieser Auftrag erfolgreich abgeschlossen werden und hinterlässt einen Kunden, der ganz sicher via
Mundwerbung seine guten Erfahrungen mit der Firma A. weitergibt. Für
die Zusammenstellung der einzelnen
Preise dient das handliche «NPKCompact» des VSEI. Bei Bedarf ist das
Servicefahrzeug auch mit einem Notebook und Drucker ausgerüstet, damit
nötige Infos über einen Fernzugriff
oder beim Lieferanten nachgefragt werden könnten.
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Im Tagesgeschäft einer Elektroinstallationsfirma gibt es viele Situationen,
um aktive Kundenbindung zu betreiben. Dies geschieht einfach und parallel
zum Tagesgeschäft. Dabei steht meistens die Person vor Ort beim Kunden
im Mittelpunkt. Zusatzgeschäfte ohne Marketingkosten sollte jedes Elektrogeschäft betreiben.
Marcel Schöb
Familie M. hat ihr Haus etwas umgestellt und teilweise neue Möbel angeschafft. Dabei befanden sich Lampenanschlüsse und verschiedene Steckdosen nicht mehr am richtigen Ort. Ein
klassischer Auftrag für den Elektroinstallateur. Nebenbei: der VSEI hat anlässlich einer Auswertung festgestellt,
dass der weitaus grösste Teil von Rechnungen unter 2000 Franken beträgt.
Einsatz des Servicemonteurs
Frau M. ruft nach getaner Umstellung
des Hauses am Montagmorgen bei
ihrem Hauselektriker, der Firma A., an
und informiert den zuständigen Projektleiter über ihre Wünsche. Dieser
sichert ihr zu, dass sein Serviceteam,
bestehend aus dem Servicemonteur und
einem Drittjahr-Lernenden, sich am
Mittwochmorgen um 8.00 Uhr bei ihr
melden. Frau M. kann das zwar kaum
glauben, denn ihre Kollegin wartete
sechs Wochen.
Anruf Montag, Einsatz Mittwoch
Pünktlich um 8.00 Uhr sind die beiden
Mitarbeitenden bei Frau M. eingetroffen. Der Servicemonteur berät dabei
Frau M. kompetent und weist sie noch
auf drei weitere Punkte in ihrer Elektroinstallation hin. Frau M. ist sehr froh
über diese Hinweise und gibt auch dazu
den Auftrag. Der Servicemonteur instruiert seinen Lernenden und notiert
sich das wenige fehlende Material.
Nach der Instruktion beginnt der Lernende mit der Ausführung der ersten
Arbeiten und der Servicemonteur holte
sich das fehlende Material im Geschäft.
Zusammen mit dem Lernenden werden
die Arbeiten fachgerecht ausgeführt
und «Dreck» gleich mit dem mitge-
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NPK Compact als wertvolles Hilfsmittel.