Gärtnern leicht gemacht Die Winterpause haben sich Begonien redlich verdient, denn sie haben den ganzen Sommer über geblüht. Jetzt werden sie rechtzeitig vor dem Frost eingeräumt, um die Knollen im nächsten Frühjahr wieder anzutreiben 1 1 2 2 3 4 5 6 Knollenbegonien reagieren empfindlich auf Kälte und werden deshalb bereits eingeräumt, bevor der erste Nachtfrost die Pflanzen treffen würde. Die Triebe ziehen nicht mit in das Winterquartier um und werden mit der Gartenschere abgeschnitten. Diese oberirdischen Pflanzenteile können Sie ohne Bedenken auf den Kompost geben Kappen Sie die Stängel wenige Zentimeter über der Erde. Begutachten Sie anschließend die Schnittflächen der Triebe: Vertrocknete oder faule Stängel werden samt Knollen aussortiert. Ist das Mark ähnlich saftig und vital wie auf dem Foto, lohnt sich das Einwintern 3 Mit Vorsicht werden die Pflanzen aus dem Topf genommen. Da die Triebansätze sehr empfindlich sind und leicht abbrechen, sollten Sie bei dieser Arbeit gar keine oder sehr dünne Handschuhe tragen. Für das Trennen der Knollen brauchen Sie ein wenig Fingerspitzengefühl 4 5 Topfpflanzen Knollenbegonien überwintern Dieser Dauerblüher verblüfft ab Juni mit seiner Farbenpracht und im Herbst mit der Tatsache, dass er sich in so kleinen Knollen überwintern lässt 36 November 2016 Eine Obstkiste ist ein gutes Quartier für den Winterschlaf. Schlagen Sie diese mit etwas Zeitungspapier aus und füllen Sie ein trockenes, möglichst nährstoffarmes Substrat hinein. Blumenerde können Sie beispielsweise mit Sand abmagern 6 Legen Sie die Knollen mit dem Stiel nach oben in das Substrat, ein Etikett erinnert an die Sorte oder Blütenfarbe. An einem dunklen Ort mit Temperaturen von 5 bis 10 °C ist die Kiste gut aufgehoben. Damit die Knollen nicht völlig austrocknen, reicht es aus, sie gelegentlich mit Wasser zu besprühen Wie Sie die Knollenbegonie wieder zum Blühen bringen Ab Ende Februar können Sie Knollen begonien (Begonia x tuberhybrida) aus dem Winterschlaf wecken und dafür sorgen, dass sich frische Triebe (Foto links) entwickeln. Setzen Sie die Knollen dafür in Töpfe mit einem Gemisch aus Blumenerde und Sand und decken Sie die Knollen leicht mit Erde ab. Ein heller, kühler Raum mit rund 15 °C ist für den Start in die neue Saison ideal. Wenn sich die Blätter entwickeln, wird jede Pflanze in einen größeren Topf gesetzt. Ab April dürfen sie an milden Tagen für einige Stunden zum Abhärten nach draußen, bevor sie von Mitte Mai bis zum Herbst wieder im Freien stehen. Fotos: Alamy/Nigel Cattlin, GAP Photos (7), Kientzler; Text: Stefanie Syren Anhaftende Erde wird zunächst mit den Händen und danach mit einem Pinsel entfernt. Das gelingt leichter, wenn das Substrat eher trocken und feinkrümelig ist. Sehen Sie sich die gesäuberten Knollen an und wählen Sie für die Überwinterung nur gesunde Exemplare aus, die frei von faulen Stellen sind November 2016 37
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