PDF-Date - Mein schöner Garten

Gärtnern leicht gemacht
Die Winterpause
haben sich Begonien
redlich verdient, denn
sie haben den ganzen
Sommer über geblüht.
Jetzt werden sie rechtzeitig vor dem Frost eingeräumt, um die Knollen
im nächsten Frühjahr
wieder anzutreiben
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Knollenbegonien reagieren
empfindlich auf Kälte und
werden deshalb bereits eingeräumt, bevor der erste Nachtfrost
die Pflanzen treffen würde. Die
Triebe ziehen nicht mit in das
Winterquartier um und werden mit
der Gartenschere abgeschnitten.
Diese oberirdischen Pflanzenteile können Sie ohne Bedenken
auf den Kompost geben
Kappen Sie die Stängel
wenige Zentimeter über der
Erde. Begutachten Sie anschließend die Schnittflächen der
­Triebe: Vertrocknete oder faule
Stängel werden samt Knollen
aussortiert. Ist das Mark ähnlich
saftig und vital wie auf dem Foto,
lohnt sich das Einwintern
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Mit Vorsicht werden die
Pflanzen aus dem Topf
genommen. Da die Triebansätze
sehr empfindlich sind und leicht
abbrechen, sollten Sie bei dieser
Arbeit gar keine oder sehr dünne
Handschuhe tragen. Für das
Trennen der Knollen brauchen
Sie ein wenig Fingerspitzengefühl
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Topfpflanzen
Knollenbegonien überwintern
Dieser Dauerblüher verblüfft ab Juni mit seiner
Farbenpracht und im Herbst mit der Tatsache, dass
er sich in so kleinen Knollen überwintern lässt
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Eine Obstkiste ist ein gutes
Quartier für den Winterschlaf.
Schlagen Sie diese mit etwas
Zeitungspapier aus und füllen
Sie ein trockenes, möglichst
nährstoffarmes Substrat hinein.
Blumenerde können Sie beispielsweise mit Sand abmagern
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Legen Sie die Knollen mit
dem Stiel nach oben in das
Substrat, ein Etikett erinnert
an die Sorte oder Blütenfarbe.
An einem dunklen Ort mit Temperaturen von 5 bis 10 °C ist die
Kiste gut aufgehoben. Damit die
Knollen nicht völlig austrocknen,
reicht es aus, sie gelegentlich
mit Wasser zu besprühen
Wie Sie die Knollenbegonie wieder zum Blühen bringen
Ab Ende Februar können Sie Knollen­
begonien (Begonia x tuberhybrida) aus dem
Winterschlaf wecken und dafür sorgen, dass
sich frische Triebe (Foto links) entwickeln.
­Setzen Sie die Knollen dafür in Töpfe mit
einem Gemisch aus Blumenerde und
Sand und decken Sie die Knollen leicht
mit Erde ab. Ein heller, kühler
Raum mit rund 15 °C ist
für den Start in die neue
Saison ideal. Wenn sich
die Blätter entwickeln, wird jede Pflanze in
einen größeren Topf gesetzt. Ab April dürfen
sie an milden Tagen für einige Stunden zum
Abhärten nach draußen, bevor sie von Mitte
Mai bis zum Herbst wieder im Freien stehen.
Fotos: Alamy/Nigel Cattlin, GAP Photos (7), Kientzler; Text: Stefanie Syren
Anhaftende Erde wird
zunächst mit den Händen und
danach mit einem Pinsel entfernt.
Das gelingt leichter, wenn das
Substrat eher trocken und feinkrümelig ist. Sehen Sie sich die
gesäuberten Knollen an und
wählen Sie für die Überwinterung
nur gesunde Exemplare aus,
die frei von faulen Stellen sind
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