Immobilienreport

münchen
immobilien report
Bastler der Kredithürde
Am 23. Oktober 2016 ließ Bundesfinanzminister Wolfgang
Schäuble (CDU) seinen Ministerkollegen einen Gesetzesentwurf zur Abstimmung zukommen. Mit dem geplanten
„Aufsichtsrechtergänzungsgesetz“ soll die Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine drohende
Blase am Immobilienmarkt eindämmen. Auslöser ist eine
Analyse der Bundesbank zu Systemrisiken bei Banken.
Würde eine Immobilienpreisblase wie 2007 in den USA
platzen und zu massiven Kreditausfällen führen, könnte es
etwa zu einem Bank Run kommen.
Die BaFin soll daher „vorsorglich“ die Stellschrauben für
die Immobilienkreditvergabe anziehen dürfen. Laut dem
Entwurf könnte sie eine Obergrenze im Verhältnis von
Darlehenshöhe zu Immobilienwert, einen bestimmten Tilgungsanteil oder den Kreditbetrag abhängig vom Kreditnehmereinkommen festlegen. Nachdem bereits im Frühjahr
2016 (EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie) für viele ältere
Menschen die Kredithürde angehoben wurde, wehrt sich
die Banken- und Immobilienbranche gegen eine weitere
Kreditbegrenzung, da sie Geschäftsausfälle befürchtet.
Aber auch Zuwanderungsregionen, die dringend Wohnungsneubauten benötigen, sind von Schäubles Plan kaum
begeistert: Baden-Württemberg, Bayern und Hessen haben
erst wenige Tage zuvor einen anderen Gesetzentwurf vorgelegt, um die „Kreditklemme“ für Senioren zu beseitigen.
Nach Ansicht vieler Ökonomen liegt das Problem ohnehin
in der Niedrigzinspolitik der von Mario Draghi geleiteten
Europäischen Zentralbank (EZB). Seit seiner „Whatever it
takes“-Rede im Jahr 2012 betreibt Draghi unter dem Druck
hoch verschuldeter EU-Mittelmeerländer eine extreme
Ausweitung der Geldmenge (Quantitative Easing – QE)
durch den Aufkauf von staatlicher Ramschanleihen. „Die
dunklen Seiten des QE sind“, so David Folkerts-Landau,
Chefvolkswirt der Deutschen Bank, „Vergemeinschaftung
der Schulden durch die Hintertür, Enteigung der Sparer
und Blasenbildung.“
Viel Spaß beim Lesen
Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected]
Inhalt
Ausgabe 97 | 09.11.16
www.immobilienreport.de
wohnen
03 Viertelscout: Die Villen-
kolonie Gauting 05 Häuser im Prinz-Eugen-Park Mieten laut Wohnungs-
barometer München
gewerbe
06 07 08
BMW-Entwicklungsprojekte: Vollgas mit Autopilot
Microsoft-Zentrale: Will-
kommen im Smart Workplace
Germeringer Harfe Leonardo Hotel
2. S-Bahn-Stammstrecke
architektur
09 Tierpark Hellabrunn: Rüsselheim saniert
10
Francis Kéré
Kunst im Blumenbunker
service
02 Münchner Nachrichten
Index: Personen & Firmen
11 Fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe- und Kreditmarkt
11 Impressum
02
service
wohnen
immobilien report
9
2
1
7
3
4
5
8
Münchner Nachrichten
Sabine Bendiek, Chefin von Microsoft
Deutschland, eröffnete am 11. Oktober
mit Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse
Aigner (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) die von
Argenta erbaute Zentrale in der Parkstadt Schwabing (Seite 07).
1
Der Münchner Stadtrat hat am 12. Oktober die Erhaltungssatzung Milbertshofen mit Wirkung zum 1. November
2016 beschlossen (siehe Seite 05).
2
3 Die Stadt München hat den Billigungsbeschluss für den Bebauungsplan
eines neuen Wohnquartiers für rund 370
Wohnungen an der Lipperheidestraße in
Obermenzing gefasst (siehe Seite 05).
4 Palais Mai gewinnt den ersten Preis
für die Eingangsbebauung WA1 im
Neubauquartier Paul-Gerhardt-Allee in
Neupasing (siehe Seite 10).
5 Bundesverkehrsminister Alexander
Dobrindt (CSU) und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) haben
sich am 25. Oktober in der Staatskanzlei
in der Graggenau auf die Finanzierung
der zweiten S-Bahn-Stammstrecke geeinigt. Die Baukosten werden aktuell auf
3,8 Milliarden Euro veranschlagt. Baubeginn soll im April 2017, Baufertigstellung 2026 sein (siehe Seite 08)
6 Entwickler Investa feierte am 26. Oktober das Richtfest für das Leonardo Hotel in Neuperlach (siehe Seite 08).
7
GEWOFAG-Chef Klaus-Michael
Dengler und OB Dieter Reiter feierten am
26. Oktober Richtfest für eine Modellwohnanlage in Holzbauweise über dem
Parkplatz am Dantebad in Moosach.
Am 28. Oktober eröffnete Zoodirektor Rasem Baban das wiederaufgebaute
Elefantenhaus im Tierpark Hellabrunn in
Siebenbrunn (siehe Seite 09).
8
9 BMW plant, das neue Forschungszentrum FIZ Future noch weiter nach Norden von Milbertshofen auszuweiten.
Zudem soll ein eigenes Kompetenzzentrum für autonomes Fahren im Großraum
München entstehen (siehe Seite 06).
6
index
Unternehmen
Aldinger Architekten....................................................... 10
Argenta Unternehmensgruppe................................... 2, 7
Bayerische Versorgungskammer (BVK)..................... 5, 7
BMW Group.................................................................. 2, 6
CBRE.............................................................................8, 12
Colliers International...................................................8, 12
DC Values.......................................................................... 8
Deutsche Bank...................................................................1
Ehret + Klein.................................................................... 10
DIBAG............................................................................... 6
GEWOFAG.......................................................................... 2
GSP.................................................................................... 7
GWG................................................................................... 5
Hannover Leasing............................................................. 8
Heitman............................................................................. 8
HPP Architekten................................................................ 7
Investa Projektentwicklung.......................................... 2, 8
Isarkies.............................................................................. 8
Klaus Wohnbau................................................................. 5
Lohrer Hochrein Landschaftsarchitekten..................... 10
Microsoft........................................................................2, 7
Palais Mai.....................................................................2, 10
Rock Capital Group........................................................... 8
Schörghuber Unternehmensgruppe............................... 4
Titus Pernthaler Architekten.......................................... 10
Topotek1.......................................................................... 10
Vilgertshofer Bau.............................................................. 4
Volkswagen Immobilien (VWI)......................................... 8
Personen
Aigner, Ilse..................2, 7
Baban, Rasem............2, 9
Bendiek, Sabine.........2, 7
Berndl, Richard..............3
Böhm, Ludwig................3
Borst, Bernhard.........3, 4
Dengler, Klaus-Michael..2
Doblinger, Alfons............6
Dobrindt, Alexander...2, 8
Draghi, Mario.................. 1
Exter, August..................3
Folkerts-Landau, Daniel.1
Görg, Holger...................6
Himbsel, Ulrich...............3
Hohrath, Alexander........3
Junkers, Hugo............3, 4
Kasparek, Kilian.............8
Kéré, Francis................10
Kessler, Christian..........3, 4
Krüger, Harald...................6
Lahm, Georg......................4
Ludwig, Emil..................3, 4
Mesch, Lorenz...................3
Müller, Gabriele.................6
Musk, Elon.........................6
Neumann, Peter G.............8
Peins, Feye.....................3, 4
Reiter, Dieter.................. 2, 7
Röschinger, Helmut..........7
Sartorius, Walter...........3, 4
Schäuble, Wolfgang.......... 1
Schießl, Bernhard.........3, 4
Schober, Gerhard..............4
Seehofer, Horst.............2, 8
Seidl, Emanuel...................9
Sepp, Franz Xaver.........3, 4
.
de
na
me
pp
in
st
r.
r.
Pi
wohnen
03
Rö
me
Mü
rst
r.
t
r.
Pla
neg
ger
Str
.
Ge
rm
e
rin
ge
r
St
pro
ld
Wa
rS
ne
nch
fs
ho
hn
Ba
tr.
tr.
Sta
rnb
er
ge
rS
tr.
rS
ne
ch
ün
M
Buc
hen
dorfe
r Str
.
Aktuelle Neubauprojekte (rot): Nach jahrelangem Streit werden nun die zwei Gebäude des Baderhofs mit 18 Wohnungen an
der Würm errichtet, auch an der Starnberger Straße 24 entsteht ein Wohnanlage. Begehrt sind aber vor allem die alten Häuser der Villenkolonie nordwestlich der S-Bahnlinie.
Schmucke Villen über dem Würmtal
Das zwischen München und Starnberg liegende Gauting besticht durch die ab 1902 entstandene Villenkolonie. Neu gebaut wird aktuell aber am alten Dorfkern an der Würm.
D
as Gebiet der heutigen Gemeinde
Gauting im Würmtal zählt zu den
am frühesten besiedelten Gegenden in
Oberbayern. Im Ortsteil Stockdorf befinden sich noch Grabhügel aus der Bronzezeit und in Buchendorf eine gut erhaltene
Keltenschanze aus der Eisenzeit. Später
gründeten die Römer an der Schnittstelle
zweier Militärstraßen den Militärposten
und die Siedlung Bratananium.
Über Jahrhunderte war Gauting ein
kleines Bauerndorf mit 30 bis 40 Seelen
mit dem palaisartigen Schloss Fußberg
als größtes Gebäude. Erst nachdem Ulrich Himbsel, ehemals Münchner Baurat, 1852 die Eisenbahnstrecke München
– Starnberg errichtet hatte, erfuhr Gauting Anschluss an den Fortschritt. Der
Aufschwung setzte aber so richtig erst
mit dem Bau der Villenkolonie oberhalb
des Dorfes und westlich des Bahnhofs
ein. Nachdem zehn Jahre zuvor August
Exter mit der Villenkolonie in Pasing
Erfolg hatte, gründeten 1902 der Gautinger Posthalter Georg Hiltl sowie der
Rentier Ludwig Böhm und andere die
„Gautinger Immobiliengesellschaft“ zur
Entwicklung einer Villenkolonie. Der
Baulinienplan stammte wahrscheinlich
von dem Architekten Christian Kessler,
dem technischen Leiter der Gesellschaft,
vielleicht von Böhms Freund Exter. Mittelpunkt wurde das von Kessler entworfene Gasthaus zum Bären, das 1911 an
der Nordseite des Pippinplatzes entstanden. Käufer konnten ab 1903 auf schlüsselfertige Kleinhäuser der Architekten
Kessler und Emil Ludwig zurückgreifen,
wie sie heute noch in der Pippinstraße 4,
der Gartenstraße (4, 8) oder in der Gisilastraße (2, 4, 6, 8) existieren.
Die Bewohner – oft Beamte, Pensionäre und Offiziere, aber auch Unternehmer und Handwerker, später vermehrt
Künstler – ließen sich ihre Häuser oft
auch eigens entwerfen. Größere und
kunstvoll gestaltete Häuser stammten
von bekannteren freien Architekten wie
Richard Berndl (Ammerseestraße 86,
1903; Waldpromenade 32, 1909), dem
Dresdner Professor Alexander Hohrath (Waldpromenade 40, 1908), Walter
Sartorius (Gartenpromenade 1, 1910;
Waldpromenade 20, 1914) oder vom Ar-
chitekturbüro Stadler und Necker (Unterbrunnerstraße 6, 1910).
Vielfalt in der Villenkolonie In
den 1920er-Jahren entstanden Häuser
in unterschiedlichen Baustilen. Die von
Bernhard Schießl entworfenen Wohnhäuser weisen herabgezogene Mansarddächer (Pippinstraße 7, 1924; Hiltlstraße
10, 1925; Unterbrunner Straße 1, 1929)
auf, das von Feye Peins gestaltete kleine
Wohnhaus in der Karlstraße 17 zeichnet
sich durch eine knappe Formensprache
mit breiten Fensterbändern aus. Standesbewusst ist die von Lorenz Mesch für
den Generaldirektor Johann Schuh als
Gesamtkunstwerk entworfene Art-DecoVilla (Pippinstraße 9, 1929).
Noch größer ist die Parkanlage und
das neoklassizistische Doppelhaus, das
der ehemalige Exter-Mitarbeiter Bernhard Borst 1922 in der Germeringer Straße 30 errichtete. Der Dessauer Flugpionier Hugo Junkers bewohnte es ab 1934
kurz bis zu seinem Tode, nachdem die
Nationalsozialisten den pazifistischen
Unternehmer enteignet hatten.
04
wohnen
immobilien report
Schloss Fußberg, Gasthof zum Bären (Kessler), Pippinstr. 4 (Ludwig), Unterbrunner Str. 4 (Sepp), Karlstr. 17 (Peins), Hiltlstr. 10 (Schießl), Waldpromenade 20 /Sartorius), Villa Junkers (Borst, Bilder im Uhrzeigers. v. oben links)
Gemeinde in Zahlen
Einwohner: Die Bewohner von
Gauting gelten als gut situiert. Im
Vergleich zu München ist der Anteil
der Einpersonenhaushalte, die
Bevölkerungsdichte und der Ausländeranteil deutlich niedriger, das
Durchschnittsalter etwas höher.
Infrastruktur: Am Bahnhof Gauting besteht direkter Anschluss an
München über die S-Bahnlinie S6
Tutzing - München-Ostbahnhof.
Mit 22 Kita-Einrichtungen und
sechs Schulen verfügt die Gemeinde über eine gute Versorgung an
Betreuungs- und Bildungseinrichtungen. Einzelhandel befindet sich
vor allem in der Bahnhofstraße.
Immobilien: Es überwiegen
Eigenheime, insbesondere in der
Villenkolonie gibt es kaum einen
Mietmarkt.
mehr
GautingMünchen
Bevölkerungsverteilung
Einwohner
20.2681.521.681
Durchschnittsalter
44,2 Jahre
42,1 Jahre
unter 6 Jahre
5,1 %
5,6 %
6 bis unter 15 Jahre
8,0 %
6,7 %
15 bis unter 18 Jahre
3,5 %
2,2 %
18 bis unter 65 Jahre
66,3 %
67,9 %
65 und älter
17,1 %
17,6 %
Ausländer
10,3 %
26,4 %
Einwohner/km2 3654897
Wanderung/1000 Einw.0,7 16,1
Haushalte (HH)
1 Personen-HH
33,7 %
54,4 %
2 Personen-HH
3 Personen-HH
k. A.
k. A.
25,4 %
10,1 %
4 Personen-HH
k. A.
7,1 %
5/mehr Personen-HH
k. A.
2,8 %
Haushalte (HH)
Durchschnittsmiete/m2
12,20 € Bestandwohnung/m2
3800 €
5300 €
Neubauwohnung/m2
5900 €
6900 €
14,00 €*
Quellen: Statistisches Amt München, immobilienscout24,Gutachterausschuss; * guter Wohnwert, Angaben für 2016, IVD
Grünanlage an der Gisilastraße mit der Villa Zerboni (links, vom Baum verdeckt)
Nach dem Krieg kam es in der Villenkolonie durch Eigentümerwechsel
vermehrt zum Abriss alter Häuser und
zur Nachverdichtung mit Neubauten,
die sich nicht immer harmonisch in
die Umgebung einfügten. „Anfang der
1980er-Jahre veränderte sich aber durch
Bürgerinitiativen das Bewusstsein, einige Villen wurden unter Denkmalschutz
gestellt“, erläutert Dr. Georg Lahm, Gutachter und langjähriger Bewohner der
Villenkolonie. 1980 verhinderte das Bürgerforum Gauting den Abriss des Gasthaus Bären der Schörghuber Gruppe.
Lahm hatte zu dieser Zeit ein 1909 von
Franz Xaver Sepp gestaltetes Haus in der
Untersbrunner Straße 4 erworben und
die denkmalgeschützte Villa in drei Jahren aufwendig in Eigenregie saniert. Mit
seiner originalen Bauform und dem reizvollen Laubengang gilt es als Ensemble,
dessen Wert, so der Heimatpfleger Gerhard Schober, „für das Ortsbild gar nicht
hoch genug eingeschätzt werden“ kann.
Solche begehrte Villen werden nur
selten zum Kauf angeboten – etwa bei
Scheidung oder wenn es keine Erben
vor Ort gibt. Die Quadratmeterpreise der
gehandelten Grundstücke westlich der
Bahn in der Villenkolonie sind stark gestiegen. „2010 waren es nach dem Gutachterausschuss des Landkreises Starnberg noch 690 Euro, 2014 bereits 1050
Euro“, erläutert Lahm. Mittlerweile sind
1400 Euro realistisch. Schmucke Villen
mit 850 Quadratmeter Grund wurden
vor drei Jahren bereits für 1,6 Millionen
Euro verkauft. „Dann müssen je nach
Zustand des Gebäudes noch etwa 500
bis 1500 Euro pro Quadratmeter für die
Sanierung investiert werden“, so Lahm.
Durch Neubau erhöht sich das Gautinger Wohnungsangebot nur etwas. Wohnbauprojekte werden aktuell unterhalb
der Villenkolonie an der Würm durchgeführt. Vilgertshofer Bau errichtet die
zwei Mehrfamilienhäuser Baderhof. Die
18 Wohnungen mit 59 bis 156 Quadratmeter kosten zwischen 5900 bis 8150
Euro pro Quadratmeter. Gebaut wird
auch an der Starnberger Straße 24, wo
die Weiss Consult 59 bis 82 Quadratmeter große Wohnungen für 6100 bis 6500
Euro pro Quadratmeter offeriert. Auch
dies sind nicht gerade Schnäppchen, aber
sie richten sich an Erwerber mit weniger
Geduld und geringerem Budget. ¢ mehr
05
wohnen
immobilien report
Visualisierung eines der angebotenen Atriumshäuser
Wohnen im Prinz
Die Klaus Wohnbau errichtet in der ehemaligen Prinz-Eugen-
Kaserne Atriumhäuser und Stadtwohnungen.
I
n dem neuen Wohnqurtier Prinz Eugen
Park an der Cosimastraße in Oberföhring hat der Bau von frei finanzierten
Wohnungen und deren Verkauf begonnen. Nach den Plänen des Architekten
Tobias de la Ossa errichtet die Klaus
Wohnbau mit dem Projekt Prinz 16 Atriumhäuser. Die dreigeschossigen Bauten verfügen über einen Innenhof und
zudem über eine Dachterrasse (siehe
Visualisierung oben). Die Preise für die
Häuser mit 108 bis 132 Quadratmeter
Wohnflächen liegen zwischen 910.000
Euro und 1.130.000 Euro.
Zudem werden in zwei Stadthäusern
insgesamt 16 Eigentumswohnungen
mit rund 44 Quadratmeter bis 111 Quadratmeter gebaut. Die Preise liegen bei
durchschnittlich 8.300 Euro je Quadratmehr
meter Wohnfläche. ¢
Mehr kleinere Wohnungen angeboten
Laut dem Wohnungsbarometer sind Erstbezugsmieten im zweiten
Quartal 2016 noch stärker als Wiedervermietungsmieten gestiegen.
M
it dem „Wohnungsbarometer“ hat
die Landeshauptstadt am 3. November eine aktuelle Auswertung der
Mietangebote der „SZ“ und von „Immobilienscout24“ veröffentlicht.
Die Erstbezugsmieten in München
liegen 2016 im Durchschnitt bei 18,91
Euro je Quadratmeter und sind damit im
Vergleich zum Vorjahr um 11,2 Prozent
gestiegen. Bei den Wiedervermietungsmieten ist der Preisanstieg mit rund 6,3
Prozent etwas geringer, sie liegen nun
Anzeige
durchschnittlich bei 15,72 Euro je Quadratmeter. Gegenüber den Vorjahren
werden zum Erstbezug vermehrt kleinere Wohnungen angeboten, da zunehmend
kleine und mittlere Wohnungsgrößen gebaut werden. Damit passt sich das Angebot an die Nachfrage an: Der Anstieg der
Wiedervermietungsmieten betrifft vor
allem die kleineren Wohnungen mit bis
zu 60 Quadratmetern, während die Preise für größere Wohnungen im Vergleich
relativ stabil geblieben sind. ¢ mehr
kurzmeldungen
Untere Au: Wohnanlage am
Kegelhof ist fertig
Die städtische Wohnungsgesellschaft
GWG hat den Gebäudekomplex modernisiert und durch einen Neubau
erweitert. Neben 38 Wohnungen
entstanden Büros für die GWG-Hausverwaltung Au-Haidhausen sowie ein
großer Gemeinschaftsraum für die
mehr
Anwohner.
Milbertshofen: Stadt weitet
Erhaltungssatzungsgebiet aus
Der Ausschuss für Stadtplanung und
Bauordnung hat die Erhaltungssatzung „Milbertshofen“ beschlossen.
Sie ersetzt die bisherige Satzung, die
Ende Oktober ausläuft. Mit Erhaltungssatzungen wird massiv in die
Eigentumsrechte der Immobilieneigentümer eingegriffen, da Modernisierungen oder die Eigennutzung
mehr
untersagt werden können.
Obermenzing: Grünes Licht für
Quartier Lipperheidestraße
Die Stadt München hat den Billigungsbeschluss für den Bebauungsplan eines neuen Wohnquartiers östlich der Lipperheidestraße zwischen
der Greinzstraße im Norden und der
Bassermannstraße sowie der Feuerwache im Süden gefasst. Es sollen
rund 370 Wohnungen für rund 800
mehr
Bewohner entstehen.
Waldtrudering: Stadt beschließt
Gebiet für 80 Wohneinheiten
Für den Bereich südlich der Fauststraße und östlich des Schanderlweges wurde der Bebauungsplan
beschlossen.
mehr
Fürstenried: BVK erweitert Großsiedlung um 600 Wohnungen
Im westlichen Bereich der Appenzeller Straße besitzen fünf Versorgungswerke der BVK insgesamt 1500
Wohnungen. Nun sollen dort durch
Aufstockung und durch Neubauten
weitere 600 Wohnungen entstehen.
Ein Wettbewerb dazu wurde für die
städtebauliche Planung mit vier
Preisen sowie für den Realisierungsteil mit drei Preisen vor Kurzem
mehr
entschieden.
06
gewerbe
immobilien report
Autostudie BMW Vision Next 100: Bald soll „pilotiertes“ Fahren in dynamisch-eleganten Limousinen der Alltag sein.
Vollgas mit Autopilot
Die Autokonzerne wie BMW versuchen, mit Elektroautos und
autonomen Fahren den Anschluss zu halten. Mit Chancen
und Risiken – auch für den Münchner Immobilienmarkt.
M
it dem iNext will BMW-Chef
Harald Krüger ab 2021 eine neue
Generation von Elektroautos auf die
Straßen bringen. Sie sollen eine Reichweite von 400 Kilometer haben und sich
autonom fortbewegen können.
Aktuell überschlagen sich solche
Meldungen der Autohersteller. Getrieben
von Elon Musks Elektroautofirma Tesla
und US-Unternehmen wie dem Fahrdienstanbieter Uber oder Google mit den
Plänen zum autonomen Fahren, kündigten Audi, BMW, Daimler und VW an,
möglichst schnell effizientere Elektroautos anzubieten und Konzepte zu selbstfahrenden Autos zu entwickeln.
Der Strategiewechsel hat nicht nur
enorme Auswirkungen auf Mitarbeiter
und Kunden. Auch besteht das Risiko,
dass die Fahrt mit den bislang wenig
profitablen Elektroautos in eine Sackgasse führt. Oder dass der Bedarf an Au-
tos aufgrund der zwar selbstfahrenden,
aber auch von mehr Menschen genutzten
Fahrzeuge insgesamt zurückgeht.
Der Spurwechsel hat auch Auswirkungen auf die Entwickungs- und Produktions-Standorte. Im September 2014
hatte sich BMW entschieden, das Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ)
in Milbertshofen-Am Hart für 15.000
neue Arbeitsplätze als FIZ Future nach
Plänen von Henn Architekten zu erweitern (siehe Bild unten). Ende Oktober
2016 wurde nun vom Stadtplanungsreferat bekannt, dass der Bebauungsplan
überarbeitet werden muss, weil BMW
das FIZ nochmals nach Norden auf die
Flächen der ehemaligen Kronprinz-Rupprecht-Kaserne sowie dem ehemaligen
Virginia-Depots ausweiten will. Im Zentrum des FIZ Nord ist das Werk 0 zur Erprobung von Montageverfahren und der
Manufaktur von Prototypen geplant.
links: Plan für
das FIZ Future in
Milbertshofen. Nun
soll es nach Norden
ausgeweitet werden.
rechts: Bürgermeisterin Gabriele
Müller und DIBAGEigentümer Alfons
Doblinger werben für
die Ansiedlung von
BMW in Haar
Dennoch will BMW für das autonome Fahren außerhalb des FIZ ein eigenes
Forschungszentrum. Aktuell tüfteln Mitarbeiter daran, verstreut an Standorten
wie dem FIZ, dem BMW-Stammwerk
und in Garching. Weitere Ingenieure,
Software-Entwickler und IT-Spezialisten werden für das neue Kompetenzzentrum gesucht. „Wir wollen es in einer
Art Campus zusammenführen und dort
für 2000 Mitarbeiter neue Arbeitsplätze
schaffen“, erklärte ein BMW-Sprecher.
Der Konzern prüfe „derzeit mehrere
Standorte im Großraum München“.
Die DIBAG von Alfons Doblinger
will das BMW-Forschungszentrum auf
ihrem Grundstück der Finckwiese in der
Gemeinde Haar entwickeln und hat dafür vorsorglich einen Bauantrag gestellt.
Unterstützt wird Doblinger von der Gemeinde. „Wir werfen unseren Hut mit
aller Macht in den Ring“, so Bürgermeisterin Gabriele Müller (SPD).
Baubeginn für das Forschungs- und
Entwicklungszentrum soll bereits im
Frühjahr 2017 sein, der Einzug ist für
März 2018 geplant. Die Entscheidung
über den Standort will BMW am 5. Demehr
zember verkünden. ¢
gewerbe
07
Kein Internet-Café, sondern das Büro der Zukunft: Innenraum der Microsoft-Deutschland-Zentrale
Willkommen im Smart Workspace
Nach zwei Jahren Bauzeit hat Microsoft die neue Deutschland-Zentrale in der Parkstadt
Schwabing bezogen. Hier werden die Möglichkeiten der vernetzten Arbeitswelt getestet.
A
m 19. September haben die 1900
Microsoft-Mitarbeiter von Unterschleißheim ihre neue DeutschlandZentrale in der Münchner Parkstadt
Schwabing bezogen. „Wir ziehen nicht
nur in die Stadt hinein, sondern wir
wollen auch Teil dieser Stadt werden“,
betont Sabine Bendiek, Chefin von
Microsoft Deutschland.
Deshalb lud sie zur offiziellen
Eröffnung am 11. Oktober Prominenz aus Politik und Wirtschaft wie
Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse
Aigner (CSU) und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) in
den siebengeschossigen Neubau der
Walter-Gropius-Straße 5. Projektentwickler und Vermieter des vom Architekturbüro GSP entworfenen Gebäudekomplexes mit 26.000 Quadratmetern
ist die Argenta Unternehmensgruppe
von Helmut Röschinger. Raumplanung und Innenarchitektur für die
„Arbeitswelt der Zukunft“ steuerten
HPP Architekten in Düsseldorf bei.
In der Eröffnungswoche vermittelten
Veranstaltungen das „Neue Arbeiten“
für Partner und Kunden. Als Muster
steht dabei die Microsoft-Zentrale mit
der Bezeichnung „Smart Workspace“.
Mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO
in Stuttgart wurde hier das Bürokonzept der Zukunft 4.0 entwickelt. Im
Microsoft Technologie Center können
die neuesten Technologien erlebt und
ausprobiert werden. Zu den Highlights
zählt dabei das „Envisioning Center“ mit 180 Grad Leinwand und das
„Holo-Deck“ mit unterschiedlichen
Mixed-Reality- Szenarien für die
Microsoft HoloLens. Im Erdgeschoss
können Neugierige im Café „Digital
Eatery“ neben verschiedenen Kaffeespezialitäten und kleinen Speisen auch
die Microsoft-Produkte und -Services
selbst testen. „Mit der neuen Unternehmenszentrale setzt Microsoft Maßstäbe für die Gestaltung von Bürogebäuden“, zeigt sich OB Reiter beeindruckt.
Im Mittelpunkt des Konzepts der
Smart Workspace sollen jedoch nicht
die Technik, sondern die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitarbeiter und
ihre individuellen Anforderungen an den
Arbeitsplatz stehen. Wer seine Arbeit flexibel und selbstbestimmt gestalten kann,
erreicht nicht nur eine bessere Work-LifeBalance, mehr Motivation und eine höhere Leistungsfähigkeit, sondern ist auch
kreativer. Nach einer Studie von Professor
Holger Görg vom Institut für Weltwirtschaft bringen Unternehmen mit Vertrauensarbeitszeit bis zu 14 Prozent mehr neue
oder verbesserte Produkte auf den Markt
als solche mit herkömmlichen Arbeitszeitmehr
regelungen. ¢
oben: Dieter Reiter, Sabine Bendiek, Ilse
Aigner
links: Microsoft-Deutschland-Zentrale von
außen
unten: Kreative während der Arbeit
wohnen
08
deals & co
Die Germeringer Harfe im Zentrum der Kreisstadt Germering
Neue Töne von der Germeringer Harfe
Rock Capital Group hat die gemischt genutzte Immobilie im Zentrum
der Stadt erworben und will dort vor allem den Einzelhandel beleben.
D
er Grünwalder Projektentwickler
hat die Immobilie Germeringer
Harfe in der Gabriele-Münter-Straße
1-5 und Therese-Giehse-Platz 2-6 in
dem westlich an München angrenzenden Germering von der Bayerischen Versorgungskammer gekauft.
Rock Capital erwarb das Objekt mit
13.500 Quadratmetern in einem Bieterverfahren für einen ungenannten Kaufpreis. Mieter des Büro- und Geschäftskomplex sind unter anderem DocuWare,
die Volkshochschule Germering, C4B
Com For Business AG sowie die Oberbank AG. Rund 3000 Quadratmeter
leerstehende Flächen will der neue
Eigentümer an den Einzelhandel für
etwa 15 bis 25 Euro und an Büronutzer
für elf bis 13 Euro pro Quadratmeter
und Monat vermieten. „Die Germeringer Harfe in bester Zentrumslage von
Germering direkt an der S-Bahnstation hat für uns ein enormes Entwicklungspotenzial, das noch zu heben
ist“, so Peter G. Neumann, Geschäftsführer Rock Capital Group.
Der Käufer wurde von der Kanzlei
Wagensonner juristisch und von Drees
& Sommer technisch beraten. CBRE
vermittelte die Transaktion. ¢ mehr
Richtfest für Leonardo in Neuperlach
In der Carl-Wery-Straße feierten Projektentwickler Investa und die
Fattal Hotel Group das Richtfest für ein neues 4-Sterne-Haus.
D
as sechsgeschossige Hotel wird
über 216 Zimmer verfügen, darunter 211 Comfort- und drei Deluxe-Zimmer sowie eine Presidential
und eine Junior Suite. Die von David Fattal in Israel gegründete Fattal
Hotel Group verfügt in Europa über
die Leonardo-Hotels. „Das 4-SterneHotel in München-Neuperlach ist bereits das dritte gemeinsame Projekt
zwischen der Leonardo Gruppe und
Investa und weitere sollen folgen“,
so Kilian Kasperek, Geschäftsführer
der Investa Projektentwicklung. Das
Leonardo Hotel Munich City East mit
8.500 Quadratmetern soll im Sommer
2017 als zehntes Münchner Haus der
Hotelgruppe eröffnet werden. ¢ mehr
Start für Münchens Großbauprojekt
Der Bund und der Freistaat Bayern haben sich auf die Finanzierung
der zweiten S-Bahn-Stammstrecke geeinigt.
N
ach der Einigung der Geldgeber
kann Münchens größtes Bauprojekt für die kommenden zehn Jahre
und eines der teuersten Infrastrukturmaßnahmen in Deutschland gestartet
werden. Die Gesamtkosten werden
aktuell auf rund 3,84 Milliarden Euro
(inklusive 640-Millionen-Euro-Risikopuffer) veranschlagt. 1,5 Milliarden
Euro übernimmt die Bundesregierung,
Bayern stemmt 1,4 Milliarden Euro,
die Stadt rund 155 Millionen Euro
und die Bahn beteiligt sich mit circa
150 Millionen Euro. Alle möglichen
Zusatzkosten sollen im Verhältnis 60
zu 40 von Bund und Bayern aufgeteilt werden. Offizieller Baubeginn
für das Projekt soll laut Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) der 5.
April 2017 sein. Als Termin für die
Fertigstellung wird das Jahr 2026 angestrebt. ¢
mehr
Messestadt Riem: LCI erwirbt
Accor-Verwaltungszentrale
Eine Fondsgesellschaft von Hannover Leasing hat das Gebäudeensemble in der Hanns-SchwindtStraße 2-4 mit 7600 Quadratmeter
Mietfläche an die Fondsgesellschaft
Leading Cities Invest (LCI) verkauft.
Mieter des gesamten Gebäudes ist
bis 2021 die Accor Hotellerie. Der
Kaufpreis der 2001 erbauten Büroimmobilie wurde nicht genannt.
CBRE war vermittelnd tätig. mehr
Moosach: Neues Porsche
Zentrum eröffnet
Am 3. November 2016 fand mit der
Schlüsselübergabe die offizielle
Eröffnung des zweigeschossigen
Porsche-Zentrums in der Triebstraße 37 statt. Projektentwickler der
Immobilie mit 6000 Quadratmeter
Ausstellungs- und Werkstattfläche
ist die Volkswagen Immobilien
(VWI), die Händlerimmobilien
für die Marken des Volkswagen
Konzerns errichtet. Nutzer des
Gebäudes ist die Mahag-Tochter
Sportwagen am Olympiapark. Die
Investitionskosten sollen 10,5 Millionen Euro betragen.
mehr
Olching: Heitman erwirbt für
MEAG Logistikimmobilie
Das Immobilien-Investment-Management-Unternehmen Heitman
LLC in Chicago hat im Auftrag des
European Logistics Fund der MEAG
zwei Logistikimmobilien in Bremen
und Olching angekauft. Bei dem
Objekt in Olching westlich von München handelt sich um eine Logistikhalle mit 8000 Quadratmeter, die
zum Logistikkomplex G-Park 471
gehört. Mieter ist die Fruchtimportfirma vanWylick, die die Halle als
Reife- und Distributionszentrum für
Bananen nutzt. Verkauft wurde die
Immobilie, die Mitte vergangenen
Jahres erbaut wurde, von BMP Olching, einem Joint Venture der MP
Holding mit Sitz in Neu-Isenburg
mehr
und Isarkies.
Altstadt: Büroflächen im
Oberanger Palais
In dem 2015 von DC Values für rund
40 Millionen Euro errichteten Palais
am Oberanger sind die Einzelhandelsflächen vermietet. Nun werden noch freie 700 Quadratmeter
Büroflächen für 30,50 bis 33,50
Euro pro Quadratmeter Miete von
Colliers offeriert.
mehr
architektur
09
Elefantenhaus und Freigehege mit Teich: Modernste Zooanlage im neobyzantinischen Architekturstil
Rüsselheim saniert und aufpoliert
Kurz vor dem 100. Geburtstag mußte das Elefantenhaus im Tierpark Hellabrunn grundlegend
erneuert werden. Nun wurde das architektonische Schmuckstück für Dickhäuter wieder eröffnet.
A
ls das Elefantenhaus im Tierpark
Hellabrunn 1914 eingeweiht
wurde, galt der Bau im neobyzantinischen Stil als Sensation: Die 18
Meter hohe Dachkonstruktion mit
Glas war eine der ersten freitragenden
Betonkuppeln überhaupt.
Der Entwurf des Gebäudes wie auch
der künstlerische Generalbauplan des
Tierparks lag in den Händen des Architekten Emanuel von Seidl (1856 - 1919).
Der war zuvor vor allem als äußerst produktiver Villen-Architekt in Erscheinung getreten: Erfasst sind 180 Bauten
allein in und um München, davon etwa
ein Drittel große Landhäuser und Villen.
Im Oktober 2010 stürzte jedoch ein
Teil der Deckenkonstruktion des Elefantenhaus ein – zum Glück wurden weder
Menschen noch Tiere dabei verletzt. Die
Untersuchung ergab, dass die ammoniakhaltigen Dämpfe des Elefantenurins
die Betonkonstruktion schwer in Mitlei-
denschaft gezogen hatte und das Gebäude abgerissen werden musste.
Dies und der Neubau des denkmalgeschützten Elefantenhauses erwies sich
aufgrund der starken Kontamination des
Baugrundes als langwieriger als gedacht.
Am 28. Oktober 2016 wurde das sanierte – eigentlich neue – Gebäude eröffnet. „Wir können mit Fug und Recht
behaupten, dass Hellabrunn über eine
der modernsten und flexibelsten Elefantenanlagen Europas verfügt“, verkündete der stolze Zoodirektor Rasem Baban.
Völlig neu gestaltet wurde der Grundriss: Unter der lichtdurchfluteten GlasStahl-Kuppel gibt es nun ein großes
Tauchbecken, und auch der Besucherbereich wurde neu angeordnet. Zudem
erfolgt die Haltung im geschützten Kontakt, wonach die Tierpfleger und Elefanten durch eine sichere Absperrung
voneinander getrennt sind. Die Kosten:
mehr
rund 20 Millionen Euro. ¢
von oben nach unten: Elefantenhaus 1932,
alter und neuer Grundriss
links: Elefantenhaus von innen mit Freilauffläche für Tiere, Badebecken und Besucherbereich
architektur
10
Bauwerke in Burkina Faso jüngeren Datums von Kéré Architecture: Innenhof und Außenseite der Lycée Schorge in Koudougou
und das Gesundheits- und Sozialzentrum in Laongo (Bilder von links nach rechts)
Simplify Your Architecture
Das Architekturmuseum zeigt eine Werkschau des in Burkina Faso
geborenen und in Berlin lebenden Architekten Francis Kéré.
F
rancis Kéré gehört zu den wichtigsten internationalen Vertretern
einer sozial engagierten Architektur.
Schon mit seinem ersten Werk, der
Grundschule in Gando, Burkina Faso,
gewann er 2004 den renommierten
Aga Khan Award for Architecture.
In Deutschland erreichte er ab 2009
besondere Aufmerksamkeit mit dem
Projekt Operndorf Afrika des 2010
verstorbenen Regisseurs und Aktionskünstlers Christoph Schlingensief.
Die Ausstellung „Radically Simple“
des TUM Architekturmuseums in der
Pinakothek der Moderne zeigt mit Aufnahmen und Videos des Fotografen und
Videokünstlers Daniel Schwartz Kérés
bislang unpublizierte Werke. Neben den
Bauten, die er in seinem Heimatdorf geplant und realisiert hat, werden weitere
Bauten in Afrika und China, aber auch
Projekte und städtebauliche Entwürfe für
Wohnquartiere in Münster und in Mannheim präsentiert. Dabei wird deutlich,
wie die kulturellen Prägungen seines
Heimatlandes kombiniert mit den Erfahrungen, die Kéré seit dem Studium an
der TU Berlin in Deutschland gemacht
hat, zu einen dritten Weg in der Architektur führt. Mit einfachen Mitteln vor Ort,
aber auf dem neuesten technischen Stand
wird auf die Bedürfnisse der Menschen
eingegangen. Die Ausstellungsarchitektur in der Pinakothek der Moderne wurde von Kéré speziell für die Besucher in
München entwickelt. ¢
mehr
ausstellungen
Die fünfte Ansicht: Gewölbe,
Schale, Kuppel, Dach & Ingenieure
Oskar von Miller Forum
Oskar-von-Miller-Ring 25, München
mehr
bis 27.11.2016
Topotek1: Creative Infidelities
Architekturgalerie München
Türkenstraße 30, München mehr
vom 15.11.2016 bis 08.12.2016
Best Highrises: Int. Hochhauspreis
Deutsches Architekturmuseum DAM
Schaumainkai 43, Frankfurt/Main
mehr
bis 15.01.2017
Francis Kéré: Radically Simple
TUM Architekturmuseum
Pinakothek der Moderne
Barer Straße 40, München
mehr
vom 17.11.2016 bis 26.02.2017
4. Rosenheimer Holzbaupreis
Haus der Architektur
Waisenhausstraße 4, München
bis 18.11.2016
mehr
meldungen
Vom 10. bis 13. November
finden im Hochbunker am
Altstadtring Vorträge statt.
Bald soll der Bunker dafür und
für Ausstellungen dauerhaft
genutzt werden.
Kunst im Blumenbunker
Im Hochbunker an der Schrannenhalle soll ein Haus der Baukultur
eingerichtet werden. Zum Auftakt wird er für vier Tage geöffnet.
M
itte September 2016 hatte der
Kommunalausschuss des Stadtrats beschlossen, den 1941 erbauten
Hochbunker an der Blumenstraße 22
zu einem neuen Zentrum für Ausstellungen und Veranstaltungen zu Architektur, Stadt und Design umzubauen.
In einem ersten Schritt muss zunächst
ein Betreiber gefunden und dem Stadtrat
ein entsprechendes Betreiber- und Nutzungskonzept vorgestellt werden. Um
zu zeigen, wie der Bunker mit Ausstellungen und Vorträgen genutzt werden
kann, sind zum Auftakt vom 10. bis zum
12. November im Bunker Vorträge zu
hören und eine Ausstellung mit Fotografien von Rainer Viertlböck über den
Bunker-Atlantikwall zu sehen. ¢ mehr
Paul-Gerhardt-Allee: Palais Mai
gestalten Quartierseingang
Das Architekturbüro Palais Mai hat
mit Lohrer Hochrein Landschaftsarchitekten beim Wettbewerb für
das Baufeld WA 1 im Neubauquartier in Neupasing den ersten Preis
mehr
gewonnen.
Landsberg: Aldinger plant
Quartier am Papierbach
Den ersten Preis des vom Starnberger Projektentwickler Ehret +
Klein ausgelobte Realisierungswettbewerbs für das Wohnquartier
gewannen mit ihrem Entwurf die
Aldinger Architekten mit Koppermehr
roth Architektur.
Bad Tölz: 1. Preis für Titus
Pernthalers Natura-Tölz-Plan
Den Architektenwettbewerb um
den Alpamare-Nachfolger Natura
Tölz gewann das Grazer Büro. mehr
Service
11
fakten: Wohnungsmarkt
Statistik-News
Indizes
Einwohnerzuwachs Umland: Laut einer Auswertung
der Gemeindestatistiken sind die Kommunen (mehr als
10.000 Einwohner) mit dem größten Einwohnerzuwachs
von 2005 bis 2015: Unterföhring (+ 42,9 %), Markt
Schwaben (+ 21,4 %), Poing (+ 20,8 %), Dachau (+ 16,4
%), Haar (+ 14,6 %), Höhenkirchen-Siegertsbrunn (+14,3
mehr
%) und Unterhaching (+ 13,5 %).
Immobilienpreis-Index
0,8 0,8
0,7 0,7
Singapur
Frankfurt
Genf
Tokio
Paris
Zürich
Amsterdam
Hong kong
San Francisco
Sydney
München
London
Stockholm
Vancouver
0,5
0,3
0,1
-0,1
-0,7
Quelle: UBS Real Estate Bubble Index
1,0
Boston
1,3 1,2
132,6
0,0 %
8,2 %
Eigentumswohnungen (EPX)1
133,1
- 1,2 %
9,4 %
Sep 16
Bestehende Familienhäuser (EPX)1
120,4
- 1,1 %
4,6 %
Sep 15
Wohnung, Miete (IMX)2
129,0
0,5 %
5,4 %
Sep 16
Wohnungen, Bestand (IMX)2
157,2
1,4 %
19,4 %
Sep 16
Wohnungen, Neubau (IMX)2
162,0
0,9 %
13,0 %
Sep 16
Häuser, Bestand (IMX)2
126,0
0,7 %
9,3 %
Sep 16
Häuser, Neubau (IMX) 2
116,5
0,1 %
- 2,9 %
Jul 15
Sep 16
Sep 16
Wohnungen, Bestand (IMX)2
216,2
2,9 %
33,2 %
Wohnungen, Neubau (IMX)2
175,3
1,9 %
21,6 %
Sep 16
Wohnungen, Miete (IMX) 2
143,7
0,7 %
11,7 %
Sep 16
Häuser, Bestand (IMX)2 172,2
2,4 %
21,0 %
Sep 16
Einwohner
Chicago
1,6 1,5
Mailand
Blasenrisiko
überbewertet
fair bewertet
unterbewertet
New York
1,7
Gesamt (EPX Gesamt)1
München
UBS-Immobilien-Blasen-Index in Indexpunkten (aufgerundet)
1,9
Stand
Deutschland
Internationale Immobilienblasen: Nach der jährlichen
Auswertung des Schweizer Finanzkonzerns UBS zählt
Münchner mit Vancouver, London, Stockholm und Hongkong zu den Wohnungsmärkten, deren Immobilienpreise
sich gefährlich von den regionalen Mieten und Einkommen entkoppelt haben. Hier drohen beim Platzen der
Blase hohe Wertverluste. Fair bewertet sind dagegen laut
UBS Eigentumswohnungen in New York oder Mailand,
unterbewertet solche in Chicago.
2,1 2,1
Index-Veränderung in % punkte
Vormonat
Vorjahr
Impressum
immobilienreport münchen
Herausgeber: Ulrich Lohrer (Verantwortlich iSd § 55 Abs.2 RStV:
Ulrich Lohrer, Guntherstraße 19, 80639 München)
Redaktion: Guntherstraße 19 | 80639 München;
Telefon: 089/17 999 2 - 63 | Telefax: 089/17 999 2 - 89
E-Mail: [email protected]
Internet: www.immobilienreport.de
Grafiken: Klaus Schütt, Thomas Reinke
Bilder: V. Plajer, 1; Klaus Wohnbau / de la Ossa Architekten, 5; © BMW
Group (oben), © Henn, © Gemeinde Haar, © DIBAG (unten), 6; © Microsoft, 7; Rock Capital Group, Investa Projektentwicklung, 8; © Marc Mueller,
Tierpark Hellabrunn, 9; © Daniel Schwartz, Kéré Architecture (oben), ©
Architekturgalerie München(unten), 10; sonst: Ulrich Lohrer
Schlussredaktion: Carola Zierer
Anzeigen: Tel.: 089/76 70 20 48
Mediadaten: www.immobilienreport.de
Erscheinungsweise: 1 x im Monat
Erstellungsort: München
Hinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für Informationsfehler – einschließlich der angegebenen Internetlinks – keine Haftung
übernommen werden. Der immobilienreport münchen macht sich
die Inhalte der über die angegebenen Internetlinks erreichbaren
Internetseiten nicht zu eigen. Die im immobilienreport münchen
gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Immobilien.
Die von der Redaktion befragten Experten können in Institutionen tätig
sein, die bezüglich der besprochenen Anlagen beteiligt sind.
Der immobilienreport münchen kann die persönliche Beratung
nicht ersetzen.
Nächste Ausgabe: 07. Dezember 2016
Statistische Einheit
AnzahlVeränderung in % Vormonat Vorjahr
Bevölkerung
Stand
1.537.987
0,1 %
2,1 %
Sep 16
4,3 %
- 0,2 %
- 0,4 %
Okt 16
Arbeitslosenquote Stadt
Wohnungspreise
Stadtviertel
Angebotspreise/m2 2015 Wohnung
Veränderung
Bestand
via Vorjahr
Angebotsmiete/m2 2015
Wohnung Veränderung
Bestand
via Vorjahr
Allach
4085 €
9,3 %
11,88 €
Au
5914 €
11,1 %
15,10 €
4,3 %
Aubing
3625 €
7,4 %
11,86 €
3,1 %
Berg am Laim
4096 €
8,7 %
12,63 €
3,7 %
Bogenhausen
4620 €
9,2 %
13,79 €
3,7 %
Feldmoching
3782 €
8,0 %
12,51 €
3,6 %
Hadern
4527 €
9,1 %
13,00 €
3,6 %
3,5 %
Haidhausen
5676 €
9,4 %
15,52 €
3,3 %
Harlaching
5281 €
8,4 %
14,41 €
3,3 %
Laim
4326 €
9,2 %
13,41 €
4,0 %
Lehel
6641 €
9,3 %
16,93 €
3,6 %
Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
5966 €
10,4 %
15,40 €
4,0 %
Maxvorstadt
5948 € 10,7 %
15,54 €
3,8 %
Moosach
4111 €
9,1 %
13,11 €
3,8%
Neuhausen
5452 €
10,5 %
14,39 €
4,1 %
Nymphenburg
5373 €
9,8 %
14,48 €
3,5 %
Obergiesing
4390 €
9,5 %
13,36 €
4,1 %
Obermenzing
4512 €
8,5 %
13,28 €
3,4 %
Obersendling
4412 €
9,7 %
13,09 €
3,8 %
Pasing
4317 €
9,5 %
13,17 €
3,8 %
Perlach
3980 €
8,6 %
12,31 €
3,9 %
Riem
3945 €
8,9 %
12,47 €
3,9 %
Schwabing
6015 €
10,2 %
16,04 €
4,4 %
Schwabing-West
6149 €
11,1 %
15,66 €
4,5 %
Schwanthalerhöhe
5189 €
10,8 %
13,82 €
4,2 %
Sendling
4861 €
9,9 %
13,82 €
3,9 %
Sendling-Westpark
4343 €
9,4 %
13,05 €
3,5 %
Solln
4824 €
8,9 %
13,46 €
3,1 %
Thalkirchen
5286 €
9,7 %
14,26 €
4,2 %
Trudering
4210 €
8,0 %
12,69 €
3,3 %
1 EPX 100 = 08/2005; 2 IMX 100 = 01/2007Quellen: LHS München,
Bundesagentur für Arbeit, Europace, Immobilienscout 24, Stand Feb 2016
mehr
service
12
fakten: Gewerbe- und Kreditmarkt
Mieten für Lager in München: Aufgrund des knappen
Angebots und der hohen Nachfrage ziehen die Mieten für
Lager- und Logistikflächen im Großraum München seit 2012
an. Dabei steigen die Mieten für Flächen in den Gewerbeparks
stärker als für Logistikflächen über 5000 Quadratmeter.
10
Logistik
Leerstands- Monatsmiete pro m2 quote
von..
..bis
Durchschnitt
Stadtbezirk
unter 1 %
6,20 €
6,50 €
k. A.
Feb 15
Stadtgebiet, Class A*
k. A.
k. A. k. A. 8,90 €
Feb 15
Umland, Class A*
k. A.
5,95 €
6,30 €
6,50 €
Feb 15
Funktionaler Bestand+
k. A.
5,50 €
5,95 €
k. A.
Feb 15
Einfache Halle+
k. A.
4,00 €
4,95 €
k. A.
Feb 15
hochwertige Logistik+
Spitzenmonatsmiete in Euro/qm
9
in Gewerbeparks
Stand
Quellen: * Colliers International; + Realogis
8
≥ 5000 qm
6
5
2011
2012
2013
2014
2015
2016
Büro
Leerstands-nachhaltige Monatsmiete pro m2 quote
von..
..bis
Durchschnitt
Lage
München Stadt
3,0 %
6,90 €
42,00 €
17,41 €
Stand
Quelle: JLL 2016
7
Einzelhandel
Monatliche Spitzenmiete pro m 2 nach Ladenfläche
60-120 m2 150-200 m2 350-400 m2 1200-1500 m2
Lage
Innenstadt
Stand
Neuhauser/Kaufingerstr
360 €
k. A.
k. A.
k. A.
Sep 15
Maximilianstraße
280 €
k. A.
k. A.
k. A.
Sep 15
Dienerstr./Residenzstr.
280 €
k. A.
k. A.
k. A.
Sep 15
Weinstr./Theatinerstr.
280 €
k. A.
k. A.
k. A.
Sep 15
Sendlingerstr.
220 €
k. A.
k. A.
k. A.
Sep 15
Jan 16
Tal
140 €
k. A.
k. A.
k. A
Sep 15
Sonnenstr.
85 €
k. A.
k. A.
k. A.
Juli 13
Zentrum
3,5 %
15,00 €
40,00 €
23,83 €
Jan 16
Zentrum Nord-West
1,6 %
12,00 €
25,50 €
19,04 €
Jan 16
Zentrum Nord-Ost
2,3 %
14,00 €
31,00 €
21,47 €
Jan 16
Zentrum Süd-Ost
3,1 %
10,90 €
20,00 €
15,36 €
Jan 16
Zentrum Süd-West
1,2 %
10,90 €
20,00 €
14,74 €
Jan 16
*Quellen: JLL, CBRE
Investmentmarkt
Immobilieninvestment
Liegenschaftszinssätze Standard
von..
..bis Mittelwertabweichung
Stadt Nord-West
1,4 %
11,00 €
19,00 €
15,53 €
Jan 16
Stadt Nord-Ost
3,2 %
9,00 €
25,00 €
16,47 €
Jan 16
Wohnhaus, alle Lagen, Bestand
1,4 %
4,0 %
2,6 %
+/ - 0,7
Stadt Süd-Ost
5,5 %
6,90 €
15,00 €
12,19 €
Jan 16
Wohnhaus, Zentrum, Bestand 1,5 %
3,8 %
2,2 %
+/ - 0,6
Stadt Süd-West
6,5 %
9,70 €
16,50 €
13,17 €
Jan 16
Wohnhaus, alle Lagen, neu
2,6 %
3,1 %
2,9 %
+ / - 0,2
Umland Süd-West
4,2 %
10,50 €
17,50 €
12,72 €
Jan 16
Wohnhaus, alle Lag. Denkmals.
1,4 %
2,5 %
2,0 %
+ / - 0,4
Umland Nord-West
5,3 %
6,90 €
10,50 €
8,88 €
Jan 16
Bürohäuser, alle Lagen, Bestand 2,0 %
5,7 %
4,6 %
+ / - 1,0
Umland Nord-Ost
7,4 %
6,50 €
15,30 €
11,14 €
Jan 16
Bürohäuser, Innenstadtnähe
4,1 %
4,7 %
4,6 %
+ / - 0,4
Umland Süd-Ost
5,9 %
7,00 €
13,00 €
10,80 €
Jan 16
Büro- u. Geschäftshaus, alle Lag. 3,6 %
5,7 %
4,7 %
+ / - 0,7
Quelle: Colliers International München
Quelle: Gutachterausschuss München, Datenbasis 2013/2014
Kreditzinsen
Hypothekenzins: Ende des Zinsverfalls im
Jahr 2017?
6
Im Vergleich zum Vormonat stiegen kurz vor den Wahlen in den USA die
Zinsen mit zehnjähriger Zinsbindung um 0,1 Prozentpunkte, bei Krediten mit
30-jähriger Zinsbindung sogar um 0,2 Prozentpunkte.
Verlauf der Hypothekenzinsen in %
5
4
Günstigste Anbieter
Internet: www.Effektivzins für Zinsbindungsdauer
Sondertilgung
5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre 30 Jahre
2
1
’05 '06 '07 '08 '09 '10
Baugeld 5-jähr. Zinsbindung
'11 '12 '13 '14 '15 '16
Baugeld 10-jähr. Zinsbindung
Quelle: FMH
3
Durchschnittliche Darlehenshöhe in €
150 000
2011
145 000
2012
155 000
2013
156 000
2014
172 000
2015
Quelle: DTB für jeweils Januar
Darlehenshöhe: Immobilienkäufer nehmen
wegen günstiger Zinsen höhere Kredite auf.
Sofortdarlehen*)
0,76 %
1,00 %
1,27 %
1,53 %
Enderleinenderlein.com 0,76 %
1,01 %
1,27 %
1,53 % 2,03 % gem. Anfrage
1,53 % 2,03 % gem. Anfrage
Interhyp
interhyp.de
0,87 %
1,01 %
1,27 %
DTW- Immobilienfin. immobilienfinanzierung.de 0,76 %
1,00 %
1,27 %
1,53 % 2,06 % gem. Anfrage
Dr. Kleindrklein.de
0,76 %
1,01 %
1,27 %
1,53 % 2,03 % gem. Anfrage
Accedoaccedo.de
0,76 %
1,01 %
1,27 %
1,53 % 2,03 % gem. Anfrage
Creditweb
creditweb.de
1,93 % gem. Anfrage
Forwarddarlehen* mit Vorlaufzeit 12 Monate
Interhyp
interhyp.de
0,88 %
1,04 %
1,24 % 1,50 %
Creditweb
creditweb.de
0,96 %
1,04 %
1,24 % 1,50 %
– gem. Anfrage
– gem. Anfrage
Enderlein
enderlein.com
0,88 %
1,04 %
1,24 % 1,50 %
– gem. Anfrage
0,88 %
1,04 %
1,24 % 1,50 %
– gem. Anfrage
DTW- Immobilienfin.immobilienfinanzierung.de 0,88 %
1,04 %
1,24 % 1,50 %
– gem. Anfrage
1,04 %
1,24 % 1,50 %
– gem. Anfrage
Dr. Kleindrklein.de
Accedo
accedo.de
0,89 %
*2 % Anfangstilgung (Forward: 3 %), Darlehenshöhe: 150.000 €, 70 % des Kaufpreises, inkl. Grundschuldkosten für Notar- und Grundbuchamt (lt. Wohnimmobilienkreditrichtlinie seit 21.03.2016); Quelle: www.fmh.de, Stand 7.11.2016