Email [email protected] with questions re German translation exams ******************************************************************************************************* FORMUSIC SAMPLEGERMANTRANSLATIONEXAM Usingonlyadictionary,translatethisGermanpassageintoEnglishin2hours: Thomas Benjamins Counterpoint in the Style of J.S. Bach erschien erstmals 1986 und wurde 2003 nahezu unverändert neu aufgelegt. Benjamin, lange Jahre Chair des Musik Theory Departments am Peabody Conservatory in Baltimore, versteht sich als Anwalt einer praxisorientierten Musiktheorie, die mit der akademisch-universitären Musiktheorie in den USA nicht viel gemein hat. Vor allem aus dem Vorwort zur zweiten Auflage sieht man ein Verständnis von Musiktheorie, das den gegenwärtigen Entwicklungen des Faches eher reserviert gegenüber zu stehen scheint. Benjamin konzentriert sich in seinem Buch auf die MusikJohannSebastianBachsundlegtgroßenWertaufdaseigeneMusizierenundHören. Vor diesem Hintergrund ist es nur konsequent, wenn sein Buch mit einer annähernd 100 SeitenumfassendenAnthologieBachscherWerkeabschließt.Praxisnäheundpädagogischer Anspruch spiegeln sich nicht zuletzt in den Aufgabenstellungen, deren Lösungen immer zunächst von den Studierenden gespielt und anschließend in der Gruppe zu diskutiert werden sollen. Ausgangspunkt Benjamins ist eine pragmatische Schenker-Adaption. Gleichzeitig verzichtet Benjamins Buch auf Generalbassziffern und die Einbeziehung historischerQuellenundKategorien. Im ersten seiner beiden Fugenkapitel geht es Benjamin um die Aspekte Thema, BeantwortungundFugenexposition.ErstimzweitenFugenkapiteltrittdieformaleStruktur einer ganzen Fuge in das Blickfeld. Diese sei variabel: »Alles was wir sicher über den Plan einer Bach-Fuge sagen können, ist, dass es eine Exposition geben wird, die von Zwischenspielen und/oder weiteren Themeneinsätzen und/oder Strettos und/oder VeränderungendesthematischenMaterialsgefolgtwird,unddassdurchzweiodermehrnah verwandte Tonarten moduliert und in die Tonika zurückgekehrt wird.« Benjamin behandelt die Abschnitte einer Fuge einzeln nacheinander und thematisiert die Komposition einer vollständigen Fuge erst am Ende des Kapitels. Er gibt dazu die Anweisung, zunächst eine graphische Analyse einer bereits existierenden Fuge anzufertigen und auf der Basis dieses ModellseineeigeneFugezuschreiben. FORDRAMA SAMPLEGERMANTRANSLATIONEXAM Usingonlyadictionary,translatethisGermanpassageintoEnglishin2hours: Beim Psychodrama handelt es sich um eine Modegattung, die in Deutschland Ende der 1880er Jahre durch Richard von Meerheimb in Dresden begründet, enthusiastisch aufgenommen und in einer eigenen literarischen Gesellschaft sowie in einer Zeitschrift gepflegt wurde. Es zeichnet sich durch die radikal monologische Präsentation einer kurzen dramatischenHandlungeinzelnerodermehrererPersonenohnejedeszenischeRealisierung aus, mithin durch die ausschließlich imaginäre Evokation des theatralischen Geschehens durch einen Vortragenden. Dieser monologischen Form des Vortragsdramas gegenüber verfolgen die ‘Spiele’ die konträre Strategie der dialogischen Konturierung und szenischen Visualisierung einer bestimmten Gefühlslage. Im ersten Fall lenkt die Sprache die Hörerphantasie auf mimetischreferentielle, illusionsschaffende Weise; im zweiten wird sie ihrer Referenzialität tendenziell enthoben und in eine antiillusionäre Suggestionstechnik eingebunden, welche die Aktivität aller Sinne fordert: Rilke vollzieht in den ‘Spielen’ die Abkehr vom handlungsorientierten Drama im unmittelbaren Anschluss an Maeterlincks epochemachendes Theorem der “Tragik des Alltags”, das im sogenannten “Dialog zweiten Grades” die Entfaltung einer existenziellen und kosmischen Dimension anvisiert, die jeder konkretenHandlungvorgelagertundreferentiellemSprechengrundsätzlichentzogenist. Wie Maeterlinck entwickelt Rilke seine dramentheoretischen Perspektiven im Kontext der Sprachkritik des späten 19. Jahrhunderts. In Demnächst und gestern führt die allgemeine Sprachkrise im Bereich des Dramas zu einer Neudefinition der Handlungskategorie,dieimSinnedesMaeterlinckschen‘dramestatique’überdasSchweigen erfolgt:DiehohleAlltagssprache,welcheKommunikationnurmehrsimuliert,sollumgangen und ein Bewusstsein für die Dimension des “leisen Lebens” geschaffen werden. Diese EntwicklungmusslangevondengroßenEinsamenvorbereitetwerden,bevorzuhoffenist, dass sie “einmal das unbewußte Wissen der Menge” werde. Rilke reproduziert hier das in den frühen Tagebüchern elaborierte nietzscheanische Pathos des ‘einsamen Weltweisen’. Wiedem“leisenLeben”aufderBühneRaumundAusdruckzuverschaffensei,istdieFrage, welche Rilke 1898 in zwei knappen Stellungnahmen zur aktuellen Diskussion über den dramatischenMonologweiterverfolgt. FORENGLISH SAMPLEGERMANTRANSLATIONEXAM Usingonlyadictionary,translatethisGermanpassageintoEnglishin2hours: In ihrer Dissertation setzt sich Renata Häublein das Ziel, "einen Beitrag zur Neubewertung der Anfänge der Shakespeare-Rezeption auf dem deutschen Theater" vorzulegen. Sie fragt nichtdanach,obdieBühnenadaptionenadäquateUmsetzungenderenglischenDramensind, sondern wählt einen interdisziplinären Zugriff. Häublein berücksichtigt den theaterpraktischen Kontext, um wesentliche Modifikationen der Textgestalt genauer erhellen zu können. Dabei rekurriert sie zum einen auf die relevantesten ShakespeareAdaptionen,diezwischen1767und1778entstandenundvonstehendenBühnenaufgeführt wordensind,etwaaufFriedrichLudwigSchröders"Hamlet"oderaufFelixChristianWeißes "Romeo und Julia", zum anderen befasst sie sich mit Bühnenbearbeitungen, die von der Forschung bislang entweder für unauffindbar gehalten wurden. So hat Häublein durch intensive Archivrecherchen die "Othello"-Bearbeitungen von Schröder und Johann H. Steffens sowie die "Macbeth"-Adaptionen von Schröder und Heinrich L. Wagner ausfindig gemacht. In ihre Untersuchung bezieht die Autorin zeitgenössische Rezensionen und theatertheoretischeSchriftenmitein. DieAutorinuntersuchtumfassenddieerstebekannteShakespeare-Adaption,Weißes "RomeoundJulia"undzeigt,wieWeißedaselisabethanischeDramazumbühnenwirksamen BürgerlichenTrauerspieltransformiert.ImGegensatzdazuverdeutlichtsieanhandSchröders und Brockmanns "Hamlet"-Interpretation, wie sehr die beiden Akteure die literarische DeutungdesDramas,dasRollenbilddesDänenprinzenunddenSchauspielstilbisweitins19. Jahrhunderthineinprägen. In ihrer ertragreichen Arbeit gelingt es Häublein, das "Spannungsverhältnis[...] zwischen individuellem Werkverständnis, Wirkungsintention und theaterpraktischen Bedingungen", das die untersuchten Bühnenbearbeitungen prägt, zu konkretisieren. Da es kaum einen aktuellen Forschungsbeitrag gibt, der sich mit den deutschsprachigen Shakespeare-Adaptionen des 18. Jahrhunderts aus literarischer und theaterpraktischer Perspektive auseinandersetzt, war Häubleins Arbeit ein Desiderat. Dabei sind ihre Forschungsergebnisse umso gewinnbringender, weil bis dato unberücksichtigt gebliebene Bühnenmanuskripteerschlossenwerden. FORHISTORY SAMPLEGERMANTRANSLATIONEXAM Usingonlyadictionary,translatethisGermanpassageintoEnglishin2hours: MariaTheresiasaufgeklärterAbsolutismusgenießtheutefastuneingeschränkteSympathie. Dem Bild einer liebevollen, dem Allgemeinwohl verpflichteten Landesmutter ist aber entgegenzuhalten, dass ihr Denken und Wirken sehr konservativ und keineswegs fortschrittlich war: Sie fühlte sich wie ihre Vorgänger und Nachfolger von Gottes Gnaden eingesetzt, empfand die Schriften der Aufklärer als „ekelhaft“ und brachte immer wieder antijüdischeundantiprotestantischeRessentimentszumAusdruck–mithandfestenFolgen wiederAussiedlungvonProtestantInnen.IhrefrommenLebensvorstellungenversuchtesie ihrenMitmenschenzumBeispielmithilfeeinerKeuschheitskommissionzurBekämpfungvon Prostitutionaufzuzwingen.MariaTheresiasReformenhattenbleibendeWirkung:DieRechts- und Verwaltungsreformen gelten als modern, weil sie die Grundlage eines obrigkeitlichen Verwaltungsstaates schufen. Eigenverantwortung und demokratisches Denken wurden in diesemÜberwachungsstaatfrühzeitigerstickt.DieReformeninKirche,Justizundvorallem imBildungswesengehörenheuteinpositiverBeurteilungzurallgemeinenSchulbildung–fast alle österreichischen Kinder lernen und wissen, dass Maria Theresia die „Schulpflicht“ eingeführt hat. Genau genommen handelt es sich dabei bis heute um eine „Unterrichtspflicht“, die nicht unbedingt in einer Schule erfüllt werdenmuss. Diese Reformen waren keineswegs dafür ausgelegt, mündige Staatsbürger heranzuziehen: In der SchulesolltendieZöglingeaufihreUntertänigkeitgegenüberGottunddenHerrscherInnen vorbereitetwerden.AuchdieAufhebungderFolter1776istnichtalsFolgederhumanitären Gesinnung Maria Theresias zu werten, sondern geschah trotz ihrer Bedenken: Nur wenige Jahre zuvor war noch die Constitutio Criminalis Theresiana erschienen, ein Strafgesetzbuch, das auf der so genannten „peinlichen Befragung“ der Angeklagten – also der Folter als angebrachtem Mittel der Wahrheitsfindung – beruhthatte. Maria Theresias Leben und Wirken als Herrscherin wird zumeist völlig positiv beurteilt. Ihre intoleranten Einstellungen und Maßnahmen werden dagegen als zeitbedingt abgetan. Eine solche Darstellung übersieht,dasshinterihrerFürsorgemachtpolitischeundwirtschaftlicheInteressenstanden. „Groß“gemachtwurdeMariaTheresiadurchverherrlichendePropaganda,diesiealsHeldin weiterbestehenlässt–dasmonumentaleDenkmalinWienistdasParadebeispieldafür. FORCLASSICS SAMPLEGERMANTRANSLATIONEXAM Usingonlyadictionary,translatethisGermanpassageintoEnglishin2hours: In Zweifel gerät der Rang der Varus-Schlacht als ein welthistorischer Wendepunkt. Die verheerende Niederlage von 9. n. Chr. versetzte das römische Imperium zwar kurzfristig in einenSchockzustand.DochauchdanachunternahmendieRömernochjahrelangFeldzügein dasGermanengebiet,umdierebellischenStämmezurRäsonzubringen.Dabeiwaresihnen ursprünglichgarnichtumdieEinverleibungdesfürsieunattraktivenGermanengebietsindas römische Imperium gegangen. Vielmehr sollten germanische Stämme von ständigen Raubzügen in Roms Provinz Gallien abgehalten werden. Die Aussicht auf Beute war wohl auch das stärkste Motiv für die untereinander tief zerstrittenen germanischen Stämme, Arminius bei seinem Feldzug gegen die Römer zu folgen. Für ein Gebilde namens "Germanien"kämpftensiejedenfallsnicht–dieserBegriffwareineZuschreibungrömische Historiker. Über das weitere Verhalten Roms entschied schließlich eine nüchterne KostenNutzen-Rechnung: Es war billiger, die Störenfriede durch eine Grenzbefestigung aus dem römischen Herrschaftsgebiet auszusperren, als sie mühevoll zu unterwerfen und in die römische Zivilisation zu integrieren. Dabei stand das so entstandene "freie" keineswegs für das ganze Germanien. Einzelne germanische Stämme blieben mit den Römern verbündet oder zogen die Umsiedlung in linksrheinisches römisches Gebiet vor. Diesen Weg wählte auchSegestes,derCheruskerfürstundGegenspielerdesArminius,mitsamtseinemGefolge– und seiner schwangeren Tochter Thusnelda, die Arminius nach einer Entführung zu seiner Gattin gemacht hatte, die Segestes aber wieder zurückraubte. Die "Freiheit", die Arminius erkämpfte, bedeutete vor allem, dass ein großer Teil Germaniens von der zivilisatorischen Entwicklung Europas abgeschnitten und auf dem Stand einer Naturalwirtschaft ohne geschriebenes Recht blieb. Nichts deutet darauf hin, dass der Cheruskerführer bei seinem Kampf gegen Roms Vorherrschaft von einer frühen nationalen Einigungsidee und nicht nur vonpersönlichemMachtstrebenmotiviertwar.Weildiesesderzersplittertengermanischen Clangesellschaftzuweitging,wurdeArminiusschließlichvoneigenenVerwandtenvergiftet.
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