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MODERNE KUNST
30.11.2016
Auktionstermine Herbst 2016
Uhren 17. November 2016
Schmuck 18. November 2016
Alte Kunst 18. November 2016
Europäisches Kunstgewerbe 19. November 2016
Vorbesichtigung: 11. – 15. November 2016
Moderne Kunst 30. November 2016
Zeitgenössische Kunst 30. November 2016
Vorbesichtigung: 25. – 28. November 2016
Asiatische Kunst 8. Dezember 2016
Vorbesichtigung: 3. – 7. Dezember 2016
Moderne Kunst
Modern Art
30.11.2016
Discoveries 9. Dezember 2016
Vorbesichtigung: 3. – 7. Dezember 2016
Auktionstermine Frühjahr 2017
Dekorative Kunst 24. + 25. Januar 2017
Vorbesichtigung: 21. – 23. Januar 2017
Schmuck und Uhren 18. Mai 2017
Alte Kunst 19. Mai 2017
Europäisches Kunstgewerbe 20. Mai 2017
Vorbesichtigung: 12. – 16. Mai 2017
Moderne Kunst 31. Mai 2017
Zeitgenössische Kunst 31. Mai 2017
Vorbesichtigung: 26. – 29. Mai 2017
Asiatische Kunst 13. Juni 2017
Vorbesichtigung: 8. – 12. Juni 2017
Discoveries 14. Juni 2017
Vorbesichtigung: 8. – 12. Juni 2017
Einlieferungen von Sammlungen, Nachlässen und Einzel­
stücken sind bis zwei Monate vor den Auktionen möglich.
Unsere Experten informieren Sie gerne über die aktuelle
Marktsituation und geben Ihnen kostenlose Einschätzungen
für Ihre Kunstwerke. Wir freuen uns auf Ihren Anruf, Ihre
E-Mail bzw. Ihre Post.
Abbildung Titel:
Nr. 8 MARC CHAGALL
Le jardin d‘Eden
Abbildung Rückseite:
Nr. 26 FRITZ KLIMSCH
Drei Gazien
Vorbesichtigung
Preview
25. – 28.11.2016
Unsere Experten
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Tel. +49 (221) 925862-19
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Montag bis Freitag
10 bis 17 Uhr
Samstag
10 bis 13 Uhr
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50968 Köln
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Johann Herkenhöner
Volontariat
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Buchhaltung
Birgit Uttendörfer
Tel. +49 (221) 925862-58
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Hilke Hendriksen
Hellei Schadkami
Barbara Töpper
Sekretariat
Nicole Burkhard
Tel. +49 (221) 925862-13
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Auktionatoren
Markus Eisenbeis, öffentl. best.
und vereidigter Kunst­versteigerer
Robert van den Valentyn,
Kunstversteigerer
Rechnungen
Olga Patriki
Tel. +49 (221) 925862-15
[email protected]
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Auktion
Sale
Vorbesichtigung
Preview
Mittwoch, 30. November
ab 14.00 Uhr
Moderne Kunst
Nr. 1 – 86
Zeitgenössische Kunst
Nr. 100 – 351
Moderne Kunst
Zeitgenössische Kunst
25. bis 28. November
Freitag Samstag
Sonntag
Montag 10
10
11
10
bis
bis
bis
bis
18
16
16
18
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Discoveries
3. bis 7. Dezember
Samstag
Sonntag
Montag Dienstag 10
11
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10
bis
bis
bis
bis
16
16
18
18
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LIVE AUKTION
Donnerstag, 9. Dezember
ab 10.00 Uhr
Discoveries
Nr.500– 778
ab 14.00 Uhr
Discoveries
Nr.779 –1192
In Gedenken an
Carola
Eisenbeis
*11.05.1926 – † 02.08.2016
Am 2. August verstarb Carola van HamEisenbeis im Alter von 90 Jahren in
Köln. Mit großer Dankbarkeit und Bewunderung verabschieden sich Markus
Eisenbeis mit der Familie und die Mitarbeiter von VAN HAM Kunstauktionen
von ihrer Seniorchefin und Gründerin
des Unternehmens.
»Ihr Urteil fand stets Anklang bei den
Interessenten«, attestierte der Auktionator Franz A. Menna seiner Mitarbeiterin
Carola van Ham Eisenbeis 1958 in einem
Zeugnis. Mit ihrem guten Gespür gelang
es der jungen Akademikerin, das Interesse
von Käufern und Einlieferern zu wecken
und ihr Wissen über die Spezialgebiete der
Kunst zu vertiefen. »Im Umgang mit der
oft äußerst kritischen Kundschaft hatte
sich Fräulein van Ham in den letzten Jahren
eine ziemliche Gewandtheit angeeignet«,
wie ihr Mentor Menna schrieb.
Den Unternehmergeist erbte Carola van
Ham-Eisenbeis von ihrer Mutter, die als
erste Maklerin für eine Kölner Privatbank
an der Börse zugelassen war. »Sie war eine
selbstständige Frau«, erinnerte sich Carola
van Ham-Eisenbeis, »die ihre Schwester
und auch ihre Kinder dazu ermunterte,
beruflich auf eigenen Füßen zu stehen.«
Allerdings »hatte sie von
Kunst keine Ahnung« — anders als
der Vater. Er stammte aus einer
niederrheinischen Fabrikantenfamilie,
mit Leidenschaft für Kunst.
Geboren wurden Carola van Ham-Eisenbeis
am 11. Mai 1926 in Köln-Rodenkirchen.
Ihr Abiturzeugnis, das sie am 4. Februar
1944 mitten im Krieg erhielt, wies auf eine
Begabung für die Naturwissenschaften
und Mathematik hin. Nach Kriegsende
schrieb sie sich jedoch für Kunstgeschichte
an der Universität Köln ein und entdeckte
bei Professor Werner Speiser ihre Liebe
zur Ostasiatischen Kunst und bei Professor
Hans Kauffmann zum Kunsthandwerk.
Hans Werner Stopp (1924 – 2016), den sie
später als Gemäldeexperten ins Kunsthaus
am Museum holte, und Brigitte Klesse
(1929 – 2014), die langjährige Leiterin
des Kölner Museums für Angewandte
Kunst, waren ihre Kommilitonen. Mit ihr
engagierte sie sich als aktives Mitglied in
der Gesellschaft für Keramikfreunde, die
zahlreiche Gele­genheiten für fachlichen
Austausch bot, sowie der Overstolzen­
gesellschaft.
Das Interesse der Kunstauktionatorin und
Galeristin galt immer den Ma­terialien und
ihrer handwerklichen Bearbeitung. Ihre
leider nie vollendete Promotion galt den
Kölner Gold­schmieden. Eine besondere
Leidenschaft entwickelte sie für das sog.
Studioglas. Hieraus entstanden inten­sive
Freundschaften zu Künstlern aus Europa
und den USA, denen sie zahlreiche Ausstellungen in ihrer Studio-Galerie widmete.
Carola van Ham-Eisenbeis engagierte sich
auch in anderen Bereichen von Kunst und
Politik: als vereidigte Sachverständige für
Antiquitäten, im Prüfungsausschuss der
Industrie- und Handelskammer in Köln,
wo sie einen Ausbildungsgang für Kaufleute im Kunsthandel initiierte, sowie im
Wirtschaftsrat der CDU und im Kölner Verkehrsverein. Für ihr großes Engagement als
ehrenamtliche Handelsrichterin verlieh ihr
Bundespräsident Johannes Rau im Juli 2001
das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Nachdem sie 1968 den Kaufmann Hansjörg Eisenbeis (1932 – 2016) geheiratet
hatte und nach der Geburt ihres Sohnes
Markus, zog sie sich in den 1970er Jahren
etwas aus ihrem Geschäft zurück. Zum
25-jährigen Jubiläum 1984 stand sie jedoch pünktlich zur 100. Auktion wieder
am Pult und führte das Auktionshaus bis
zum Beginn ihres Ruhestands 1996. Ihrem
Sohn Markus Eisenbeis, der ihre Nachfolge
übernahm, und den Mitarbeitern von VAN
HAM stand sie auch nach ihrer aktiven Zeit
stets mit Rat und Tat zur Seite und nahm
bis zuletzt rege an der Entwicklung von
VAN HAM Kunstauktionen teil.
Ihr für die deutsche Nachkriegszeit fortschrittliches Engagement und Mut als
junge Unternehmerin würdigte der WDR
2011 im Rahmen der viel beachteten Reportage »Als Frauen Chef wurden«.
Ihre große Leidenschaft galt stets dem
europäischen Kunsthandwerk. Ihre mit
beeindruckendem Sachverstand zusammengetragene Sammlung von Studio-Glas
stiftete sie dem Museum für Angewandte
Kunst in Köln.
Unsere Experten
Our Specialists
Martina Dellmann
Hellei Schadkami
Ann-Marie Wieckhorst
Hilke Hendriksen
Robert van den Valentyn
Alexandra Velten
Marion Scharmann
Moderne
Kunst
Adler,
Jankel
(1895 Tuszyn - 1949 London)
Blumenstrauß in einem irdenen Krug. 1928.
Öl und Sand auf Velin. 62 x 48cm. Signiert und
datiert unten rechts neben dem Krug: Adler 28.
Verso bezeichnet: Düsseldf 4./10 1928 von Jankel Adler. Sowie verso unleserlich bezeichnet.
Rahmen.
Provenienz:
Dr. Matthias Rech, Bonn.
Privatsammlung Rheinland
Moderne Kunst
Balwé,
Arnold
(1898 Dresden - 1983 Prien)
2
1
€ 3.000 - 5.000
$ 3.270 - 5.450
„Ölbäume und Mohn“. Öl auf Leinwand.
73 x 99,5cm. Signiert unten links: Balwé.
Nochmals signiert verso: arnold Balwé.
Darunter betitelt. Rahmen.
Provenienz:
Galerie Boisserée, Köln (Aufkleber).
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
€ 6.000 - 8.000
$ 6.540 - 8.720
Barlach,
Ernst
(1870 Wedel - 1938 Rostock)
Baumeister,
Willi
(Stuttgart 1889 - 1955)
4
3
Tod und Leben. 1916/1917. Bronze, braun
patiniert. 51 x 43,5 x 5,5cm. Signiert und
(abweichend vom Werk-verzeichnis) nummeriert unten rechts: E. Barlach 7. Auf der unteren
Kante Gießerstempel H. NOACK BERLIN.
Literatur:
Laur, Elisabeth: Ernst Barlach,
Das plastische Werk, Band II,
Güstrow 2006, Nr. 249.
€ 5.000 - 7.000
$ 5.450 - 7.630
Aufzug der Giganten. 1944. Kohle,
gewischt, Ölkreide und Pastell auf
Ingres-Bütten. 31 x 48cm. Signiert und datiert
unten rechts: Baumeister 44. Daneben gewidmet. Rahmen.
Minimale Knickspuren. Vereinzelte Stockflecken. Verso Bräunungsflecken im Druckbereich.
Reste alter Montierung an der oberen Kante.
Literatur:
Ponert, Dietmar J.: Willi Baumeister Werkverzeichnis der Zeichnungen,
Gouachen und Collagen, Köln 1988, WVZ.Nr. 1685 mit s/w Abb.
Moderne Kunst
€ 3.000 - 5.000
$ 3.270 - 5.450
(1899 – 1979)
Maurice
Brianchon
Maurice Brianchon ist der führende
Maler der Künstlergruppe „La Réalité
Poétique“, die sich in den 1940er Jahre
in Paris zusammenfindet. Zu ihr gehören
u.a. Raymond Legueult, Christian Callard,
André Planson und Kostia Terchkovich.
Bernard,
Émile
(1868 Lille - 1941 Paris)
5
Portrait de Martha F. 1936. Öl auf Karton.
Mit Leinwand kaschiert. 66 x 54cm. Signiert
oben rechts: Emile Bernard. Modellrahmen.
Zu diesem Gemälde liegt eine
Fotoexpertise vom 21. Oktober 1991
von Béatrice Ricchi, Paris, vor.
Moderne Kunst
€ 3.000 - 5.000
$ 3.270 - 5.450
Entgegen der avantgardistischen Kunstströmungen ihrer Zeit streben sie weder nach
Abstraktion noch nach Intensität und Dynamik
der Farbgebung. Vielmehr suchen sie nach
einem einfachen, allgemeingültigen Ausdruck
für Stimmungen und das Empfinden der
Lebensfreude. Hierfür findet Brainchon seine
Motive in Paris und Umgebung – in seinem
Atelier, im Zirkus, hinter den Kulissen des
Balletts und der Musikhäuser sowie im Wald
von Boulogne oder auf der Rennbahn, ab den
1960er Jahren dann auch in der Landschaft
von Périgord und Truffière. Sein Hauptsujet ist
aber die Darstellung der Frau. Seine Malerei
zeichnet sich v.a. durch seine subtile Kompositionsweise und durch seine raffinierte Farbpalette aus.
Seine künstlerische Karriere beginnt Brianchon
1917 an der École des Beaux Arts in Bordeaux.
Im Jahr darauf wechselt er an die École des
Arts Décoratifs in Paris und arbeitet in der
Klasse von Eugène Marand. Während der Ausbildungszeit setzt er sich v.a. mit den Arbeiten
Vuillards und Bonnards auseinander. Zudem
studiert er die Werke Watteaus und Poussins
im Louvre sowie die Bilder alter Meister, die er
auf einer Exkursion durch Belgien und Holland
sieht. 1922 wird er zum Komitee-Mitglied des
Salon d’Automne ernannt. 1924 gewinnt er
den Blumenthal-Preis wie auch ein Stipendium
für eine Spanienreise. Auf dieser gilt sein Interesse den Werken Velasquez’. Ab 1925 stellt
er in Paris aus und beteiligt sich u.a. 1934 an
der Biennale von Venedig. 1936 lehrt er an der
École des Arts Décoratifs. 1949 wird er dann
als Leiter der Malklasse an die École National
des Beaux Arts berufen; diese Tätigkeit übt er
bis 1968 aus. 1951 präsentiert er im Louvre
die erste große Retrospektive seines Oeuvres.
Ab 1956 zeigt er seine Werke auch im europäischen Ausland und den USA sowie 1969
in Tokio.
Brianchon fertigt auch Buchillustrationen an,
entwirft Tapisserien wie auch Bühnenbilder
und Kostüme für die Pariser Oper und gestaltet
Wanddekorationen u.a. im Palais de Chaillot
und im Conservatoire National de Musique.
Vertreten unter anderem in:
Ateneum Art Museum –
Finnish National Galerie, Helsinki
Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris
Musée de Petit Palais, Paris
Musée National d’Art Moderne, Paris
Musée de l’Abbaye, Saint-Claude
Musée Canton des Beaux-Arts, Lausanne
Osten Museum of Drawings, Skopie
Brianchon,
Maurice
(1899 Fresnay-sur-Sarthe - 1979 Paris)
Calèche dans un sous-bois. 1941. Öl auf
Leinwand. 65 x 92cm. Signiert und datiert
unten links: Brianchon 41. Rahmen.
Literatur:
Brianchon, Pierre-Antoine/Daulte, Olivier:
Maurice Brianchon - Catalogue de l‘oeuvre
peint, Corcelles/Neuchâtel 2008, WVZ.-Nr. 194,
Farbabb. 125.
Ausstellung:
David Findlay Galleries, New York 2004, Nr. 11
6
Moderne Kunst
€ 8.000 - 12.000
$ 8.720 - 13.080
Brianchon,
Maurice
(1899 Fresnay-sur-Sarthe - 1979 Paris)
7
Nature morte à la rose. 1970. Öl auf Leinwand.
61 x 38cm. Signiert unten rechts: Brianchon.
Rahmen.
Provenienz:
Nachlass Pierre-Antoine Brianchon
(1935-2012)
Literatur:
Brianchon, Pierre-Antoine/Daulte, Olivier:
Maurice Brianchon - Catalogue de l’oeuvre
peint, Corcelles/Neuchâtel 2008, WVZ.-Nr. 851,
Farbabb. 366.
€ 6.000 - 8.000
$ 6.540 - 8.720
Chagall,
Marc
(1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence)
8
Le jardin d’Eden. 1980. Tempera auf Holzfaserplatte. 41 x 32cm. Signiert unten rechts:
Marc Chagall. Rahmen.
Zu diesem Gemälde liegt eine schriftliche
Bestätigung der Authentizität des Comité
Marc Chagall, Paris, vom 7. Oktober 2016, vor.
Provenienz:
Privatsammlung Süddeutschland.
„In Chagalls Malereien manifestiert sich eine
Getriebenheit, die nicht so sehr die Erregtheit
eines Künstlers ist, die seiner Welt adäquate
Form zu finden und zur letzten Beherrschtheit
über Mittel und Ausdruck zu gelangen, als vielmehr die Maßlosigkeit eines menschlichen Temperamentes, die Welt sich anzugleichen, und
sich in solchem Gleichen zurechtzufinden und
zu Hause zu sein. Diese Kunst Marc Chagalls ist
nicht qualifiziert durch eine Meisterschaft malerischer Gestaltung, durch einen wählerischen
Instinkt für das absolut Notwendige geklärter
Form oder durch eine philosophische Strenge
gebändigter Konstruktionen. Wer ausschließlich
solche reinen Formwerte, wie sie bei Cézanne, Picasso, Derain bestimmend sein mögen,
sucht, dem wird Chagalls unmeisterliche Art
fremd bleiben müssen. Wohl bietet auch seine
Kunst einen Reichtum formaler Probleme, die
voll Kühnheit gegeben und voll Temperament
entwickelt sind, aber unbekümmert und ohne
Beschwer von Überlegung und denkender
Kontrolle. Er ist kein Formalist; er ist im letzten
Grunde nicht einmal durchaus Maler. Er ist
Dichter, Erzähler, Realist, Phantast.“
(Wirth, Karl: Marc Chagall, in: Junge Kunst,
Band 35, Leipzig 1923, S. 3).
Moderne Kunst
€ 150.000 - 200.000
$ 163.500 - 218.000
Chagall,
Marc
(1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence)
9
Das Lied der Lieder. 1975. Farblithografie auf
Arches. 51,5 x 43cm (70,5 x 53,5cm). Signiert
und nummeriert. Verlag der Freunde des Message Biblique Marc Chagall, Nizza (Hrsg.).
Ex. 68/200. Rahmen.
Blatt im Passepartoutausschnitt leicht
gebräunt und minimal stockfleckig.
Gebräunter Lichtrand entlang der Kanten.
Obere linke Kante leicht geknickt.
Moderne Kunst
Im Druck unten links befindet sich der typografische Eindruck CH. Solier GRAV. UTH. Bei
diesem Blatt handelt es sich um ein Plakat vor
Texteindruck.
Literatur:
Solier, Charles: Chagall - Lithograph V, 19741979, Monte Carlo 1984, WVZ.-Nr. CS47 mit
Farbabb. Hier abweichende Blattmaße
(70,5 x 63,5cm).
€ 8.000 - 12.000
$ 8.720 - 13.080
Debré,
Olivier
(Paris 1920 - 1999)
10
«Nature morte». 1948. Öl auf Karton.
33 x 41cm. Signiert unten rechts: DEBRÉ.
Verso signiert, datiert und betitelt: O. DEBRÉ
1948 Nature morte (arche).
Sowie unleserlicher Stempel. Rahmen.
€ 4.000 - 6.000
$ 4.360 - 6.540
Dix,
Otto
(1891 Untermhaus/Gera - 1969 Singen)
11
Bettina (mit Kapuzinerblume). 1953.
Farblithografie auf ZERKALL BÜTTEN (Wasserzeichen). 63,5 x 47,5cm
(75 x 54cm). Signiert. Rahmen.
Blatt im unteren Randbereich beschnitten. Im
linken und rechten Randbereich leicht gewellt.
Im Passepartoutausschnitt minimal gebräunt.
Farben ausgeblichen. Griffspuren. Knickspuren
im oberen linken Blattbereich. Verso unterschiedlich gebräunt. Reste alter Montierungen
an der oberen und rechten Kante.
Moderne Kunst
Farbvariante b. Blatt außerhalb der Auflage von
60 signierten und nummerierten Exemplaren.
Literatur:
Karsch, Florian (Hrsg.): Otto Dix - Das graphische Werk, Hannover 1970, WVZ.-Nr. 204/II (b),
Farbabb. nach S. 20.
€ 3.000 - 5.000
$ 3.270 - 5.450
Dix,
Otto
(1891 Untermhaus/Gera - 1969 Singen)
12
Kind mit Lupinen. 1960. Farblithografie
auf VAN GELDER ZONEN (Wasserzeichen).
63,5 x 49cm (74 x 56,5cm). Signiert, datiert
und nummeriert. Ex. 25/80. Rahmen.
Blatt im unteren Randbereich beschnitten. Im
Passepartoutausschnitt minimalst gebräunt.
Vereinzelte Stockflecken. Verso unterschiedlich
gebräunt. Leichte Verschmutzungen. Umlaufend Reste alter Montierung.
Literatur:
Karsch, Florian (Hrsg.): Otto Dix - Das graphische Werk, Hannover 1970, WVZ.-Nr. 233/II (b),
o. Abb. (hier Blattmaße: 76,5 x 57,2cm).
€ 3.000 - 5.000
$ 3.270 - 5.450
Duchamp,
Marcel
(1887 Blainville - 1968 Neuilly)
13
Announcement for the Exhibition ‘Doors’.
1968. Lithografie und Ausstanzung auf fester
Kunststofffolie. 20,5 x 10cm (28 x 29,5cm).
Signiert und nummeriert. Ex. 0/50. Rahmen.
Im Rahmen beschrieben.
Im Druck signiert und datiert: Marcel Duchamp
1968. Unterhalb des Ausschnitts befindet
sich der Texteindruck: ENTRANCE DOOR BY
MARCEL DUCHAMP. 1968 VERSION OF GLASS
DOOR MADE IN 1937 FOR THE OPENING OF
ANDRE BRETON´S GALLERY GRADIVA.
Moderne Kunst
Miniaturreplik der Glastür, die Duchamp für
Gradiva, der Kunstgalerie von André Breton in
Paris 31, rue de Seine, schuf. Die Tür gab die
Silhouette eines Hände haltenden Liebespaares
wieder, das die Galerie betritt.
Literatur:
Vgl. Schwarz, Arturo: The complete works of
Marcel Duchamp, Bd. II, New York 1996, 3.
Auflg., WVZ.-Nr. 656.
€ 6.000 - 8.000
$ 6.540 - 8.720
Dufy,
Raoul
(1877 Le Havre - 1953 Forcalquier)
14
Chinon. 1938. Aquarell auf Velin.
50 x 65cm. Signiert unten Mitte links: Raoul
Dufy. Links daneben betitelt.
Modellrahmen.
Zu dieser Arbeit liegt ein Fotozertifikat von Frau
Fanny Guillon-Lafaille, Paris, vom 8. September
1998 vor.
Provenienz:
Galerie Osper, Köln
Privatsammlung Süddeutschland.
€ 15.000 - 20.000
$ 16.350 - 21.800
(1891 –1976)
Max
Ernst
Der Maler, Grafiker, Bildhauer und Schriftsteller zählt zu den vielseitigsten Künstlern
der Moderne. Nach den Anfängen als
Dadaist wird er ein wichtiger Protagonist
des Surrealismus und entwickelt ein ganz
eigenes Repertoire an Figuren, Formen und
Techniken.
Ernst studiert von 1910 bis 1914 u.a. Philosophie und Kunstgeschichte. Durch die
Bekanntschaft mit A. Macke 1911, beginnt
er als Autodidakt im expressionistischen
Stil zu malen. Schon 1913 stellt er mit den
Rheinischen Expressionisten in Bonn aus und
beteiligt sich am 1. Deutschen Herbstsalon in
der Berliner „Sturm“-Galerie. Im selben Jahr
begegnet er Arp und wenig später Grosz und
Herzfeld. Nach dem 1. Weltkrieg gründet er
mit Arp die Kölner Dada-Gruppe „Zentrale
W/3“. Zu dieser Zeit entdeckt er die Kunst
der Pittura metafisica für sich und findet zu
seiner surrealen Ausdrucksweise. 1921 präsentiert er auf Einladung von Breton seine
Werke erstmals in Paris, wohin er im folgenden Jahr übersiedelt. Bis 1938 ist er hier
ein wichtiges Mitglied der surrealistischen
Künstlergemeinschaft. 1931 zeigt er seine
Arbeiten erstmals in New York. Seit 1933 als
„entarteter“ Künstler in Deutschland diffamiert und nach Beginn des 2. Weltkrieges als
Deutscher in Frankreich mehrfach interniert,
flieht er 1941 in die USA. Mit der Herausgabe der Zeitschrift „VVV“, ab 1942, initiiert
er dort eine surrealistische Kunstbewegung.
1953 kehrt er nach Frankreich zurück. Ein
Jahr später erhält er den Malerpreis der
27. Biennale von Venedig, der Grund weshalb
er aus dem Kreis der Surrealisten ausgeschlossen wird. 1956 wird er Mitglied der Berliner
Kunstakademie. Zu Lebzeiten nimmt er an der
documenta 1 bis 3 in Kassel teil. Auch wird er
mit großen Retrospektiven geehrt, so 1951 in
Brühl, 1961 in New York, 1962/63 in Köln und
Zürich sowie 1975 in Paris.
Vertreten unter anderem in:
Max Ernst Museum, Brühl
Pinakothek der Moderne, München
Centre Pompidou, Paris
Peggy Guggenheim Collection, Venedig
Stedelijk Museum Amsterdam
Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid
Fondation Beyeler, Riehen
Tate Britain, London
Museum of Modern Art, New York
National Museum of Modern Art Kyoto
Ernst,
Max
(1891 Brühl - 1976 Paris)
15
Roi, reine et fou. 1929/30. Bronze, braun
patiniert. 15 x 29,5 x 9,5cm. Nummeriert und
signiert auf der Plinthe: 27/35 max ernst. Auf
der Plinthenkante Gießerstempel: A VALSUANI
FONDEUR. Ex. 27/35.
Die Auflage umfasst 86 Exemplare - 35 hell
patinierte und 35 schwarz patinierte Bronzen
sowie je 8 E.A.-Exemplare.
Literatur:
Spies, Werner/Metken, Sigrid und
Günter: Max Ernst - Werke 1929-1938, Köln
1979, Nr. 1683.
€ 8.000 - 12.000
$ 8.720 - 13.080
Goller,
Bruno
(1901 Gummersbach - 1998 Düsseldorf)
Komposition. Öl auf Leinwand.
55,5 x 115cm. Signiert unten rechts: Bruno
Goller. Rahmen.
Ausstellung:
Kestner-Gesellschaft, Hannover 1958,
Kat.Nr. 45 (Aufkleber verso).
Moderne Kunst
Goller,
Bruno
(1901 Gummersbach - 1998 Düsseldorf)
17
16
€ 12.000 - 18.000
$ 13.080 - 19.620
Zwei Gläser. Öl auf Leinwand. 83 x 65cm.
Signiert unten rechts: Bruno Goller. Rahmen.
Ausstellungen:
Kestner-Gesellschaft, Hannover 1958,
Kat.Nr. 72.
€ 10.000 - 15.000
$ 10.900 - 16.350
Hagemeister,
Karl
(Werder/Havel 1848 - 1933)
18
Strandlandschaft an der Ostsee. Um 1912.
Mischtechnik auf Leinwand. 75,5 x 110cm.
Signiert unten rechts: K Hagemeister. Rahmen
(unter Glas). Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
Kunsthandlung Heidkamp, Potsdam
(Aukleber verso auf dem Rahmen)
J. Sucksdorff - Architektur & Antiquitäten,
Berlin
Privatsammlung Berlin.
Moderne Kunst
Literatur:
Warmt, Hendrikje: Karl Hagemeister In Reflexion der Stille. Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, Berlin 2016, WVZ.-Nr.
G 501, mit Farbabb.
€ 7.000 - 9.000
$ 7.630 - 9.810
Hauptmann,
Ivo
(1886 Erkner/Berlin - 1973 Hamburg)
19
Weiße Azalee. Öl auf Leinwand.
66 x 51cm. Signiert unten rechts:
Ivo Hauptmann sowie unleserlich datiert.
Rahmen.
€ 4.000 - 6.000
$ 4.360 - 6.540
Heckel,
Erich
(1883 Döbeln - 1970 Radolfzell)
20
Roquairol. 1917. Holzschnitt auf
VAN GELDER ZONEN (Wasserzeichen).
32 x 24cm (57,5 x 45,5cm). Signiert, datiert
und bezeichnet. Rahmen.
Blatt etwas unfrisch. Minimale Knickspuren.
Recto und verso vereinzelte Stockflecken und
leichte Verschmutzungen. Verso Reste alter
Montierung an der oberen Kante.
Bei diesem Abzug handelt es sich um den II.
Zustand.
Moderne Kunst
Literatur:
Dube, Annemarie und Hans-Dieter: Erich Heckel - Das graphische Werk, Bd. I, Holzschnitte,
New York 1972 (2. Auflg.), WVZ.-Nr. H 308 mit
s/w Abb.
€ 5.000 - 7.000
$ 5.450 - 7.630
Hoetger,
Bernhard
(1874 Hörde - 1949 Interlaken)
21
Tänzerin Sent M‘Ahesa. 1922. Bronze, schwarz
patiniert. 147 x 42 x 63cm.
Literatur:
Roselius, Ludwig (Hrsg.): Bernhard Hoetger
1874-1949. Sein Leben und Schaffen, Bremen
1974, WVZ.-Nr. 95, Abb. 36.
€ 4.000 - 6.000
$ 4.360 - 6.540
(1878 - 1955)
Karl
Hofer
Hofer,
Karl
(1878 Karlsruhe - 1955 Berlin)
22
Stehende Figur. 1953. Öl auf Leinwand.
103 x 70cm. Monogrammiert und datiert
unten rechts: CH53 (ligiert). Bezeichnet
und betitelt auf dem Keilrahmen verso:
K. Hofer stehende Figur. Rahmen.
Provenienz:
Kunsthandel Gerd Köhrmann/ Nachlass Karl
Hofer, Köln (Aufkleber)
Privatsammlung Sachsen
Ausstellungen:
Hochschule für bildende Künste, Berlin 1953,
Kat. Nr. 194 (Aufkleber)
Kunstverein Hamburg, 1954
Städtische Kunsthalle Mannheim, 1954
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, 1954
Das Schaffen des deutschen Malers
und Grafikers Karl Hofer nimmt eine
Sonderstellung in der Klassischen
Moderne ein, denn es lässt sich weder
dem Expressionismus noch der Neuen
Sachlichkeit zuordnen.
Charakteristisch für seine Malerei sind eine
strenge und einfache, klassisch ausgewogene
Komposition und eine subtile Farbmodulation
sowie ein lyrisch-melancholischer Ausdruck
von starker psychologischer Expressivität.
Nach dem Studium bei Hans Thoma und
Leopold von Kalckreuth in Karlsruhe und
Stuttgart hält sich Hofer von 1903 bis 1908
in Rom auf. In dieser Zeit zeigt er seine Werke
erstmals im Großherzoglichen Museum in
Weimar (1906) und in der „Neuen Künstlervereinigung München“ (1908). 1909 siedelt
er nach Paris über und reist um 1911 nach
Indien. 1913 lässt er sich in Berlin nieder. Im
1. Weltkrieg wird er in Frankreich zivil-interniert, anschließend lebt er in der Schweiz.
Nach der Rückkehr wird er 1920 an die
Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg und
1923 an die Preußische Akademie der Künste
in Berlin berufen. 1927 ist er Mitbegründer
der „Badischen Sezession“. Zudem reist er
in die USA, wo er seine Bilder in Pittsburgh
ausstellt. 1928 wird er in den Vorstand der
„Berliner Sezession“ und 1929 in den Senat
der Kunstakademie gewählt. Ab 1934 erhält
er Arbeits- und Ausstellungsverbot, dem 1938
der Ausschluss aus der Kunstakademie folgt.
Durch die Bombenangriffe auf Berlin verliert
er 1943 einen großen Teil seiner Arbeiten.
1945 wird er zum Direktor der Hochschule für
bildende Künste in Berlin berufen und 1950
zum Präsidenten des neugegründeten „Deutschen Künstlerbund“ gewählt.
2008 erschien bei VAN HAM Art Publications
das dreibändige Werkverzeichnis der Gemälde
Karl Hofers, erstellt von Karl Bernhard Wohlert. Passend zum 60. Todestag Karl Hofers (†
3. April 1955) präsentiert VAN HAM Art Publications aktuell mit dem Werkverzeichnis der
Skizzenbücher einen intimen Einblick in das
„Eigenste des Künstlers“.
Im Sommer 2012 gründete Markus Eisenbeis als Geschäftsführer des Verlags VAN
HAM Art Publications und Herausgeber des
Werkverzeichnisses das Karl Hofer Komitee.
Unabhängige Experten unterschiedlicher
Fachbereiche führen die Forschungsarbeit und
Expertisierung von Karl Bernhard Wohlert fort,
um auch in Zukunft alle Fragen bezüglich der
Werke von Karl Hofer adäquat beantworten
zu können.
Vertreten unter anderem in:
Museum Ludwig, Köln
Museum Folkwang Essen
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Stiftung Moritzburg - Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Halle/Saale
Sprengel Museum Hannover
Museum Neue Galerie, Kassel
Von der Heydt Museum, Wuppertal
Musée d‘Art Moderne et Contemporain,
Strasbourg
Los Angeles County Museum of Art
San Francisco Museum of Modern Art
Württembergischer Kunstverein,
Stuttgart 1954
Karl Ernst Osthaus Museum, Hagen,
1954/55, Liste 2, Nr. 28
Oldenburgische Landesbank, 2005, Nr. 28
Literatur:
Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde, Bd. 3, VAN HAM Art
Publications, Köln 2007, WVZ.-Nr. 2628,
S. 138.
€ 14.000 - 18.000
$ 15.260 - 19.620
Hofer,
Karl
23
(1878 Karlsruhe - 1955 Berlin)
Kartenspieler. Um 1935. Öl auf Leinwand.
35 x 47,5cm. Doppelt monogrammiert oben
rechts: CH (ligiert, geritzt) sowie unten rechts
(schwer erkennbar) CH. Rahmen.
Literatur:
Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde, Bd. 2, VAN HAM Art
Publications, Köln 2007, WVZ.-Nr. 1140, S. 220
(Abb.)
„Gestern war ich den ganzen Tag damit beschäftigt unsere Wohnung zu verdunkeln. Verdunkelt
ist ja nun die Welt und ich fürchte, wir werden
kein Licht mehr erleben.“ (Hofer, Brief an Bruno
Leiner, Berlin, September 1939, Hüneke 1991,
S. 214)
Ein dunkler, undefinierter Raum, in dem sich
Personen zu einem Kartenspiel an einem grünen
Tisch zusammengefunden haben ist auch Gegenstand des hier vorliegenden Gemäldes von Karl
Hofer. Doch präsentiert sich die Gruppe nicht als
lachende, dem Betrachter zugewandte Gesellschaft, sondern schließt diesen regelrecht aus:
zwei der drei Figuren stützen sich mit den Armen
auf dem Tisch so ab, dass dem Betrachter jeweils
die Schulter zugewandt wird. Eine Interaktion
zwischen Betrachter und Spielern wird somit
nicht möglich; vielmehr entsteht der Eindruck
einer in sich geschlossenen, eingeschworenen
Gruppe, die der Zeit und dem Zeitgeschehen
entrückt oder sogar entflohen ist. Weder Architektur, noch Kleidung oder sonstige Attribute
deuten auf die politischen Wagnisse hin, denen
die Menschen dieser Zeit ausgesetzt waren.
„Hofers klassische Zeitlosigkeit sucht das Seiende
und Währende. Eine humane Ordnung bändigt
Formlosigkeit in Formgesetze. Das Währende
schließt eine nur sachliche Kommentierung nahezu aus, bemüht nicht die Ironie, die pointierende
Karikatur, die Verzerrung oder das Dionysische.
[…] Seine zunehmende grüblerische, zur Vereinsamung neigende Lebenseinstellung hat ihn
zu einem „schauenden“ Künstler gemacht, der
nicht nur Ereignisse seismographisch vorherträumte und häufig zu nahezu archetypischen
Bildern formte. Viele von Hofers Bildern geben
eine Ahnung von Unantastbarkeit (Würde und
Schönheit und Geheimnis seiner Menschen) und
von fernöstlicher Weisheit, die auch den Betrachter ein Stück der Welt entheben kann - selbst
dort, wo das Böse - immer noch hoffend - hinterfragt wird. […]
(Aus: Ausst.-Kat. Karl Hofer. Exemplarische Werke der Sammlung Hartwig Garnerus, Bayrische
Staatsgemäldesammlungen Staatsgalerie Moderner Kunst, München 1998-1999, S.99).
€ 30.000 - 50.000 N
$ 32.700 - 54.500
Moderne Kunst
Jawlensky,
Alexej
(1867 Twer/ Moskau - 1941 Wiesbaden)
24
Blumenstillleben mit Tulpen. Ca. 1930. Öl auf
Malkarton. 35 x 15,5cm. Signiert unten links:
A. Jawlensky. Modellrahmen.
Auf der Rückseite befinden zwei Widmungen, davon eine vom Künstler: Für Frau Tony
Kirchoff, ein kleinen Gruss zu Weihnachten
1933.
Wir danken dem Alexej von Jawlensky-Archiv
S.A., Locarno, für die freundliche Unter­
stützung.
Provenienz:
Atelier des Künstlers
Tony Kirchhoff, Wiesbaden (Geschenk des
Künstlers, Weihnachten 1933)
Redfern Gallery, London (Aufkleber, hier betitelt
und datiert: Tulpis 1933)
Mrs. Blin
Sotheby’s London, 5.10.1999, Lot. 111, Farbabb. S. 30
Galerie Schwarzer, Düsseldorf
Privatsammlung Deutschland
Im letzten Jahrzehnt seines Schaffens zwingen
Alexej Jawlensky nicht nur die politischen Geschehnisse in Deutschland - 1933 erhält er Ausstellungsverbot und 1937 werden viele seiner
Bilder aus den Museen entfernt -, sondern auch
die ab 1929 durch Arthritis fortschreitende
Lähmung zu einer sehr eingeschränkten Lebensweise. Dennoch hindern ihn diese äußeren
Umstände nicht, das Malen aufzugeben. Ganz
im Gegenteil. Intensiv widmet er sich in dieser
Zeit seinen spirituellen „Meditationen“ und
greift zudem ein Sujet auf, mit dem er sich bis
1916 immer wieder beschäftigt hatte: das Blumenstillleben. In diesen meist kleinformatigen
Kompositionen knüpft er an die Malweise der
„Meditationen“ an. Auch hier gibt er das Dargestellte - Topfblumen oder Schnittblumen in
Moderne Kunst
ein oder zwei Vasen vor unbestimmten Hintergrund - in äußerster Vereinfachung wieder und
zeigt uns mit wenigen künstlerischen Mitteln
das für ihn Wesentliche. Dabei verzichtete er
weitestgehend auf begrenzende Umrisslinien,
so dass Pflanzen und Gegenstände allein durch
die Pinselzüge und Farbtupfen „erwachsen“
und die Objekte mit dem Raum „verschmelzen“. Im Gegensatz zu den „Meditationen“
legt Jawlensky die Blumenstillleben nicht als
Serie an. Sie sind „Einzelstücke“, bei deren
Gestaltung er sich unmittelbar auf seine Umgebung und sicherlich auch auf sein jeweiliges
Befinden bezieht.
Das „Blumenstillleben mit Tulpen“ ist wohl ein
sehr frühes Beispiel aus dieser späten Werkphase. Anders als bei den meisten Blumenstücken
dieser Zeit gibt Jawlensky das Gesehene in
sehr lockerem Duktus wieder. Auch wählt er
eine helle Farbpalette, wobei er sich weitestgehend auf die Grundfarben Rot - Blau - Gelb
beschränkt. Nicht nur dies macht den Reiz des
Gemäldes aus. Es ist vor allem die starke Vitalität, die Jawlensky hier zum Ausdruck bringt.
Diese erreicht er mittels der kurzen, sich zum
Teil überschneidenden waagerechten und senkreckten Pinselstriche des Hintergrundes und
steigert sie noch durch die geschwungenen
Pinselzüge der prallen Blüten. Dergestalt kann
von einem stillen, ruhigen Leben kaum die
Rede sein. Vielmehr bringt uns Jawlenksy mit
diesen Frühlingsblumen seine Zuversicht und
seine große Lebensfreude nahe, trotz der für
ihn schwierigen Zeit.
€ 30.000 - 50.000
$ 32.700 - 54.500
(1870 - 1960)
Fritz
Klimsch
Der bedeutende Bildhauer ist ein Vermittler
einer an der Tradition orientierten Kunst
vom 19. in das 20. Jahrhundert. Neben
Denkmälern sowie Frauenakten fertigt er
u.a. zahlreiche Porträts von Persönlichkeiten
aus Kultur und Politik, wie. z.B. von Lovis
Corinth, Max Liebermann, Max, Planck,
Max Slevogt, Ludwig Thoma oder Paul von
Hindenburg.
Klimsch, der aus einer Künstlerfamilie
stammt, studiert von 1886 bis 1894 bei
Albert Wolf, Woldemar Friedrich und Fritz
Schaper an der Königlichen Akademischen
Hochschule für die bildenden Künste Berlin.
Schon während dieser Zeit hat er mit seinen
Werken erste Erfolge. So wird er 1894 mit
dem großen Staatspreis ausgezeichnet. In
diesem Jahr reist er nach Paris, wo er den
Arbeiten von Rodin begegnet. Deren starke
Vitalität in Form und Ausdruck wie auch die
Architektonik und Statik der Skulpturen von
Adolf von Hildebrand beeinflussen ihn nachhaltig. Nach seiner Rückkehr siedelt er nach
Berlin über. 1898 gründet er mit Liebermann
und Leistikow die Berliner Sezession und tritt
1913 zur Freien Sezession über. Ab 1904
führen ihn Studienreisen nach Italien (auch
1913), Griechenland (1909) und England
(1912). 1910 wird er zum Professor und 1912
zum Mitglied sowie 1916 zum Senator der
Preußischen Akademie der Künste in Berlin
ernannt. Von 1921 bis 1935 ist er Professor
an der Hochschule für freie und angewandte
Kunst Berlin. 1944 wird er zum Senator der
Deutschen Akademie München ernannt.
Nach der Ausbombung in Berlin zieht er 1943
nach Salzburg. Dort wird er 1946 ausgewie-
sen und lässt sich bei Saig im Schwarzwald
nieder. Klimsch erhält eine Vielzahl von Ehrungen, wie die Goethe-Medaille 1940 und
das Große Bundesverdienstkreuz 1960.
1991 gab VAN HAM eine von Hermann
Braun angelegte Dokumentation des Oeuvres
von Fritz Klimsch (1870-1966) heraus.
Vertreten unter anderem in:
Nationalgalerie Berlin
Museum Folkwang Essen
Städel Museum, Frankfurt/Main
Ateneum Art Museum - Finnish National
Gallery, Helsinki
Klimsch,
Fritz
(1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig)
25
Versonnen (Kleine Version). 1950. Bronze,
goldbraun patiniert. 33,5 x 26,5 x 27cm. Monogrammiert (ligiert) auf der rechten Fußsohle:
FK. Sowie Gießerstempel: H.NOACK BERLIN.
Literatur:
Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine
Dokumentation, Van Ham Art
Publications, Köln 1991, S. 36.
€ 5.000 - 7.000
$ 5.450 - 7.630
Klimsch,
Fritz
(1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig)
26 Drei Grazien. 1911. Bronze, dunkelbraun
patiniert. 93 x 50,5 x 34cm. Signiert auf der
Plinthe: F. Klimsch. Gießerstempel auf der
Plinthenkante: H.NOACK BERLIN FRIEDENAU.
Steinsockel.
Ausstellungen:
Freie Secession, Berlin 1920, S. 37,
Nr. 280
Literatur:
Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Van Ham Art Publications, Köln 1991,
Nr. 66
Bode, Wilhelm: Gedanken bei der Fritz-KlimschAusstellung in der Freien Secession zu Berlin, in:
Die Kunst für Alle, 36. Jg., 1920-1921, S. 28 ff.
„Schönheit, Anmut und Kraft und mit ihnen
Lebensfreude, Lebensbejahung und selbstbewußter Stolz sprechen aus seinen weiblichen
Figuren so unmittelbar, daß zu ihrem Erfassen
und Erfühlen nicht viel Erklärung und Hinweis
gegeben werden muß. Aber obwohl das figürliche Gesamtwerk von Fritz Klimsch auf diesen
einheitlichen Nenner gebracht werden kann,
weisen die einzelnen Werke eine unendliche
Vielheit der Nuance in der Empfindung und im
Ausdruck auf. Seine zarten Mädchengestalten,
seine kraftvollen Frauenfiguren verkörpern mit
ihrer Haltung, ihren Gesten und Gebärden, (...)
Werte, die über das Körperliche hinausgehen
und geistige und seelische Ausblicke eröffnen.“
(Rittich, Werner: in: Keiser, Herbert Wolfgang
(Hrsg.): Das Meisterwerk - Fritz Klimsch, Dresden o.J., S. 3).
Moderne Kunst
€ 80.000 - 100.000
$ 87.200 - 109.000
Kokoschka,
Oskar
(1886 Pöchlarn - 1980 Montreux)
27
Sommerstrauß. Aquarell auf Maschinenbütten.
48 x 63cm. Signiert unten rechts: OKokoschka.
Rahmen.
Auf der Rückseite befindet sich ein weiteres
Aquarell mit einem Fischstillleben.
Es liegt eine Bestätigung über die Aufnahme
dieser Arbeit in das Werkverzeichnis von Frau
Dr. Alice Strobl, Graphische Sammlung Albertina Wien, vor. Wir danken Herrn Dr. Weidinger,
Wien, für die freundliche Unterstützung.
Provenienz:
Galerie Klauspeter Westenhoff, Hamburg
Privatsammlung Süddeutschland.
„Fingerübungen“ nannte Oskar Kokoschka
seine späten Landschafts- und vor allem Blumenaquarelle, mit denen er nach langer Pause
wieder zu diesem Medium zurückkehrte. Tatsächlich arbeitete er intensiv und fast täglich an
diesen farbenfrohen und doch luftig leichten
Sommersträußen, die alle in seinem Haus und
Garten in Villeneuve entstanden. Auf die Frage,
wie lange er für eines dieser Aquarelle bräuchte, war die Antwort dann aber doch „fünfzig
Jahre“, ein ganzes Künstlerleben also, um zu
der späten Leichtigkeit zu finden.
Moderne Kunst
€ 20.000 - 30.000
$ 21.800 - 32.700
Kolbe,
Georg
(1877 Waldheim/Sachsen - 1947 Berlin)
28
Kniende. 1926. Bronze, braun patiniert.
54,5 x 24,5 x 19cm. Monogrammiert auf dem
linken Fuß: GK (ligiert). Gießerstempel auf der
Unterseite des rechten Knies: H.NOACK BERLIN.
Literatur:
Vgl. Berger, Ursel: Georg Kolbe - Leben und
Werk, mit dem Katalog der Kolbe-Plastiken im
Georg-Kolbe-Museum,
S. 290, Nr. 87
„Während sich die kleineren Bronzefiguren von
1924-1926 meist in ausgelassenen Bewegungen präsentieren, drückt sich in der >Knienden< Ruhe und Besinnlichkeit aus. Doch auch
diese Figur ist nicht völlig entspannt: die Arme
sind leicht abgespreizt, die Hände gedreht, der
Kopf zur Seite gewendet, die Füße berühren
nur mit den Zehen den Boden. Eine innere
Spannung scheint die junge Frau zu erfüllen.
Ihre Haltung, ihr sensibles Gesicht mit den halb
geschlossenen Augen, wie auch die vibrierende
Oberfläche tragen dazu bei, die Figur zu beseelen. In Ihrer Schönheit und Nacktheit scheint
die junge Frau nicht auf einen Betrachter ausgerichtet zu sein; mit Empfindsamkeit horcht
sie in sich hinein. Die Gedanken und Gefühle,
die sie bewegen, müssen schön und harmonisch sein: ein Spiegelbild ihrer äußeren Erscheinung.“ (Berger, Ursel: Georg Kolbe - Leben und
Werk, mit dem Katalog der Kolbe-Plastiken im
Georg-Kolbe-Museum, S. 291).
Moderne Kunst
€ 40.000 - 60.000
$ 43.600 - 65.400
Lanskoy,
André
(1902 Moskau - 1976 Paris)
Composition. Öl auf Leinwand. 81 x 54cm.
Signiert unten rechts: LANSKOY. Rahmen.
Zu dem Gemälde liegt ein Fotozertifikat vor.
Es wird vom Comité Lanskoy in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.
Moderne Kunst
Lanskoy,
André
(1902 Moskau - 1976 Paris)
30
29
€ 18.000 - 24.000
$ 19.620 - 26.160
Konvolut von zwei Plakatentwürfen für eine
Ausstellung in der Galerie Louis Carré, Paris.
1968. Jeweils: Gouache und Pastell auf schwarzem Tonkarton. 28 x 20,5cm. Signiert und
datiert in der Darstellung LANSKOY 68 bzw.
68 LANSKOY. Modellrahmen.
Verso befindet sich auf beiden Blättern ein
Aufkleber des Ateliers Mourlot, Paris, mit Angaben zum Entwurf. Ein Ausstellungsplakat
für die Pariser Galerie Louis Carré wurde nicht
realisiert.
Provenienz:
Galerie Louis Carré, Paris
Bottega d’Arte, Lecco/Italien (Stempel)
€ 3.000 - 5.000
$ 3.270 - 5.450
Le Corbusier
(CharlesÉdouard
Jeanneret-Gris)
(1887 La Chaux-de-Fonds - 1965 Cap Martin)
30 A
Ohne Titel (Roter Kopf mit Händen). 1960.
Emaille auf Metall. 65 x 55cm. Signiert und
datiert oben links: L-C 59 53 / 60. Rahmen. Im
Rahmen beschrieben.
Dieses Werk ist im Inventar der Fondation Le
Corbusier, Paris, unter der Nummer FLC 29
verzeichnet. Wir danken der Fondation für die
Bestätigung der Authentizität.
Provenienz:
Galerie Zum Schweizer Haus, Arbon (Aufkleber)
«Charles Edouard Jeanneret (…) gilt als einer der bedeutendsten Architekten des 20.
Jahrhunderts. Er selbst, der sich ab Ende der
1920er Jahre Le Corbusier nannte, betonte
immer wieder, dass seine Architektur sich
aus seinem bildnerischen Werk heraus entwickelte und ohne dieses nicht vorstellbar
sei. Le Corbusier hegte von Jugend an eine
Leidenschaft für beide Künste, die Architektur
und die bildende Kunst (…). Dabei musste er
im Laufe seiner Karriere feststellen, dass der
Ruhm des Architekten unzweifelhaft größer
war als der des Malers und Zeichners, trotz
seiner teilweise spektakulären Wandgemälde,
Emailemalerei, Tapisserien und skulpturalen
Einwürfen (…). Dabei erfüllt er schon früh
die wichtigsten Kriterien, um als bedeutender
Künstler der Moderne akzeptiert zu werden
– Innovation, Entwicklung, unverwechselbare
Handschrift und Thematik. Die vielen Arbeiten
des Künstlers weisen eine immense Bandbreite
unterschiedlicher Ausführungsgrade auf. Von
dem Festhalten eines flüchtigen Momentes in
primitivistischer Maniere über die Ideenskizze,
die er mit einem suchenden, zögerlichen,
oft korrigierenden Strich anlegt bis zur sorgfältigen, ununterbrochenen Umrisslinie; von
der hastigen, Volumen nur andeutenden bis
zur gleichmäßigen akkurat ausgeführten,
unterschiedliche Schattierungen betonenden
Schraffur.» (Hachmeister, Heiner: Le Corbusier
– Zeichner und Maler, in: Hachmeister Verlag
(Hrsg.), Le Corbusier, München, 2012, S. 6-16)
Moderne Kunst
€ 20.000 - 30.000 N
$ 21.800 - 32.700
Léger,
Fernand
31
(1881 Argentan/Orne 1955 Gif-sur-Yvette) nach
Visage aux deux mains, sur fond orange.
Ca. 1950. Weißes Steingutrelief, farbig glasiert.
46,5 x 32,5 x 6,5cm. Bezeichnet unten links:
F.L. Bezeichnet und nummeriert verso: N. Leger,
No 16. Hier zudem Stempel des Musée National F. Léger-Biot mit Angaben zum Werk sowie
der Nummerierung: 16/250. Ex. 16/250.
Moderne Kunst
€ 4.000 - 6.000
$ 4.360 - 6.540
Liebermann,
Max
(Berlin 1847 - 1935)
32
Colomierstraße in Wannsee.
Um 1916. Pastell auf dünnem Papier.
13,7 x 21,5cm. Signiert unten links:
MLiebermann. Rahmen.
Diese Arbeit wird in das Werkverzeichnis der
Pastelle, Aquarelle und Gouachen des Künstlers
aufgenommen.
Wir danken der Werkverzeichnisverfasserin
Frau Dr. Margreet Nouwen für die freundliche
wissenschaftliche Unterstützung.
€ 10.000 - 15.000
$ 10.900 - 16.350
Lohse,
Carl
(1895 Hamburg - 1965 Bischofswerda)
Lohse-
Wächtler,
Elfride
(1899 Dresden - 1940 Pirna)
34
33
Strand auf Rügen (Königsstuhl). Öl auf
Leinwand. 60 x 80cm. Nachlassstempel
und Signatur von Johanna Lohse verso auf
Keilrahmen. Rahmen.
Wir danken Frau Ophelia Rehor, Kunst­
sammlung Museum Bautzen, für die
freundliche wissenschaftliche Unterstützung.
€ 3.000 - 5.000
$ 3.270 - 5.450
Ein Segler. 1931. Pastell auf
chamoisfarbenem Velin. 32 x 27,5cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: ELW 31.
Modellrahmen.
Ausstellungen:
Fischer Kunsthandel & Editionen,
Berlin 2015, Kat. o.S. mit Farbabb.
(Hier angegeben: Ein Segler, 1930,
32 x 27,3cm).
Moderne Kunst
€ 6.000 - 8.000
$ 6.540 - 8.720
Marcks,
Gerhard
(1889 Berlin - 1981 Burgbrohl/Eifel)
35
Der Jungmann. 1979. Bronze, goldbraun patiniert. 92,5 x 17,5 x 17,5cm. Monogrammiert
auf der Plinthe: GM (ligiert). Nummeriert und
Gießerstempel verso auf der Plinthe: 1/10 GUSS
BARTH RINTELN. Ex. 1/10. Holzsockel.
Literatur:
Fitschen, Jürgen: Gerhard Marcks,
Das plastische Werk 1973-1981, mit einem
Werkverzeichnis von Arie Hartog, Bielefeld
2004, WVZ.-Nr. 1141.
„Der Jungmann“ zählt zum Spätwerk des
Künstlers. „Wie eh und je waren im letzten
Lebensjahrzehnt die Sujets diejenigen der
voraufgehenden Dezennien. Gerhard Marcks
ist im Spätwerk der Meister der Aktfigur, des
Portraits und der Tierplastik geblieben. Liegende, sitzende, kauernde, hockende und
stehende Frauen und Männer, Knaben und
Mädchen sind zahlreicher noch als früher in
Einzelfiguren und Gruppen von zwei bis drei
Figuren dargestellt. (...) Fast drei Viertel dieser
Werke sind ganz Akt in maßvollem Affekt.
Sorgsam ausgewählte Gesten unterstreichen
die Gestaltung der schlanken Architektur des
Rumpfes dieser Figuren. (...) Fast immer sind
die Akte nach lebenden Modellen entstanden,
die er im Umkreis der Familie und der engeren
Bekanntschaft gefunden hat. (...) Nach alter
künstlerischer Überzeugung ging es auch im
Spätwerk nicht um die Einzelheiten äußerlicher
Ähnlichkeit und genaue Abbildung, die in den
Figuren nach Modellen angestrebt wurden. (...)
Nicht das Individuelle und Zeitgebundene, sondern Allgemeine und das der Zeit Enthobene
war das Anliegen.“ (Fitschen, Jürgen: Gerhard
Marcks, Das plastische Werk 1973-1981, mit
einem Werkverzeichnis von Arie Hartog, Bielefeld 2004, S.19)
Moderne Kunst
€ 15.000 - 20.000
$ 16.350 - 21.800
Mense,
Carlo
36
Moderne Kunst
(1886 Rheine/Westfalen 1965 Königswinter)
Waldlandschaft. Öl auf Holz. 53 x 43cm.
Signiert unten links: c mense. Verso nochmals
signiert: c. mense. Darunter bezeichnet: Bäume. Rahmen.
Nicht im WVZ. von Drenker-Nagels.
Minne,
George
(1866 Gent - 1941 Laethem-Saint-Martin)
37
Wir danken Frau Dr. Drenker-Nagels, Bonn,
für die freundliche Unterstützung.
€ 3.000 - 5.000
$ 3.270 - 5.450
Der große Kniende (Le grand agenouillé).
Bronze, braun patiniert. 80 x 20 x 38cm.
Signiert und datiert unter dem linken Knie:
C. MINNE 1903. Unterhalb des linken Fußes
Gießerstempel: F. HERWEG BERLIN. Betonsockel.
Literatur:
Vgl. Rossi-Schrimpf, Inga: George Minne Das Frühwerk und seine Rezeption in Deutschland und Österreich bis zum Ersten Weltkrieg,
Weimar 2012, WVZ.-Nr. P 23.
€ 8.500 - 12.000
$ 9.265 - 13.080
Miró,
Joan
38
(1893 Barcelona 1983 Calamajor/Mallorca)
Femme. 1965. Gouache über
Lithografie auf ARCHES (Wasserzeichen).
56,5 x 45cm. Signiert unten rechts: Miro.
Rahmen.
Zu dieser Arbeit liegt eine Echtheitsbestätigung von ADOM (Association
pour la Défense de l’ouvre de Joan Miró), Paris,
vom 20. April 2015 vor.
“Gerade an den Papierarbeiten (…) können wir
die Kraft erkennen mit der Miró (…) sein Werk
angegangen ist. Heftige Striche und zuckende
Bewegungen offenbaren seine geistige Spannung. Ein beliebiger Impuls, eine beliebige
Anwandlung auf dem Papier konnten eine
Eruption in Gang setzen, die endlose intuitive
Aktionen freisetzte bar jeder rationalen Kontrolle. Ein schierer Automatismus bemächtigte
sich Miró, um in einem teuflischen Tanz von
Bürste und Pinsel den unsichtbaren Körper
des Raumes herauszulösen. Miró zerlegte
das Nichts, um in das Innere zu gelangen,
die Mitte, das Herz. Einmal dort angelangt,
ließ er sich tragen. Primitiver Instinkt vereinigt
sich mit der erotischen Besessenheit dieser
konvulsivischen Aktion und formt Ellipsen,
Drehungen, Vermischungen, Schwingungen,
Risse und Flecken voller Gewalt und Vitalität.
(…) Unmittelbare Angriffe auf den kargen
marklosen Raum, der einer ersten Attacke entrinnen konnte oder heimliche Anschläge auf
die verschiedenen Zonen des Papiers, die dann
von einem Farbschrapnell erreicht und besetzt
wurden mit Spiralen aus Bordeauxrot, einem
Sonnengelb oder einem elektrischen Azurblau.
Statt Öl- oder Aquarellfarben wählte Miró diesmal Kreide, Pastell oder Gouache.” (In: Joan
Miró, Skulpturen, Aquarelle, Zeichnungen,
Grafik, Ausstellungskatalog Galerie Hohmann,
Hamburg, 2000, S.3)
Moderne Kunst
€ 70.000 - 100.000
$ 76.300 - 109.000
(1865 –1943)
Otto
Modersohn
Otto Modersohn ist ein herausragender Vertreter der deutschen Landschaftsmalerei des
20. Jahrhunderts. Sein Studium
absolviert er von 1884 bis 1888
an den Kunstakademien in Düsseldorf
und in Karlsruhe.
Miró,
Joan
39
(1893 Barcelona 1983 Calamajor/Mallorca)
Oda à Joan Miro. 1973. Farblithografie auf
Velin. 87 x 60,5cm (88 x 60,5cm). Signiert und
nummeriert. Ediciones Polígrafa S.A., Barcelona
(Hrsg.). Ex. 32/75. Rahmen.
Verso Reste alter Montierung an den
oberen beiden Blattecken. Ansonsten ist das
Werk in einem tadellosen Zustand.
Literatur:
Cramer, Patrick: Joan Miró - Der
Lithograph V, 1972-1975, Genf 1992, WVZ.-Nr.
905 mit Farbabb.
Moderne Kunst
€ 5.000 - 7.000
$ 5.450 - 7.630
1889 ist er Mitbegründer der Künstler­kolonie
Worpswede. Von der Barbizon-Schule inspiriert,
entwickelt er hier eine Malweise, mittels der
er sein unmittelbares Verhältnis zur Natur wiedergibt. Erste Ausstellungserfolge hat er 1895
in der Kunsthalle Bremen und im Münchner
Glaspalast. 1899 trennt er sich vom Worpsweder Kreis. Zu dieser Zeit wird Paula (Modersohn-)
Becker bis zu ihrem Tod 1907 eine künstlerische
Wegbegleiterin (sie heiraten 1901). Während
der Parisaufenthalte 1900 und 1906 be­schäftigt
er sich mit der aktuellen Kunst Frankreichs.
Angeregt v.a. von Cézanne und van Gogh stellt
er nun das Erlebte mittels eines vereinfachten
Form- und Farbvokabulars dar. 1908 siedelt er
nach Fischerhude über. In den 1920er Jahren
arbeitet er sehr zurückgezogen. Er unternimmt
Studienreisen nach Wertheim, Würzburg und
ab 1926 ins Allgäu, wo er 1930 ein Bauernhaus
in Gailenberg bei Hindelang kauft. Während
dieser Zeit schafft er straff durchgestaltete
Kompositionen mit harmonischem Bildrhythmus und melodischem Farbklang. 1935 wird er
Ehrenmitglied des Künstlerbundes Bremen. Ab
1936 arbeitet er wegen eines Augenleidens nur
noch im Fischerhuder Atelier. Seinen Bildern
legt er jetzt eine Flächigkeit zugrunde, die er
mit dunklen Farbtönen durchzieht. Dabei gibt
er mehr als zuvor seiner Stimmung Ausdruck.
1939 erhält er den Niederdeutschen Malerpreis
und 1940 die Goethe-Medaille. 1942 wird ihm
der Professorentitel „h.c.“ verliehen.
Vertreten unter anderem in:
Otto-Modersohn-Museum, Fischerhude
Kunsthalle Bremen
Kunstmuseum Bremerhaven
Museum Folkwang Essen
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Grafschaftsmuseum Wertheim
Von der Heydt Museum, Wuppertal
Museum im Kulturspeicher, Würzburg
Modersohn,
Otto
40
(1865 Soest - 1943 Rotenburg)
Abendliche Dorfstraße. 1932. Öl auf Leinwand.
56 x 74,5cm. Signiert und datiert unten rechts:
O Modersohn 32. Verso auf Keilrahmen
bezeichnet: Otto Modersohn .... - Bremen,
‚abendliche Dorfstrasse‘. Modellrahmen.
Wir danken Herrn Rainer Noeres vom Otto
Modersohn Museum in Fischerhude für die
freundliche Unterstützung.
Provenienz:
Galerie Koch, Hannover (Aufkleber)
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Das Werk von Otto Modersohn zeichnet sich
dadurch aus, „daß er gerade das Einfache,
Nahe, das Gegebene, das Heimatliche im
weitesten Sinne des Wortes, im intimen Bild
sucht.“ (Schultze, Jürgen: Abkehr und Neubeginn, in: Ausst.-Kat. Otto Modersohn, der
Zeichner und Maler einer Landschaft vor dem
Hintergrund seiner Zeit, Worpsweder Kunsthalle/Otto Modersohn-Nachlass-Museum, Hamburg 1977, S. 270)
„...der simpelste [Stoff] kann zum wunderbarsten Kunstwerk werden durch die persönliche
Auffassung und Ausdrucksweise; alles beruht
auf der Kraft der malerischen Phantasie, sie ist
das Mittel, das aus dem Einfachsten Zauber
und Wunder schafft.“ erklärt auch Otto Modersohn selbst. (Otto Modersohn, Mein künstlerisches Bekenntnis, in: ebda., S. 207)
Das Werk „Abendliche Dorfstraße“ stammt aus
der späteren Schaffensphase von Otto Modersohn, aus der sogenannten Fischerhuder Zeit,
die durch eine dunklere Farbpalette geprägt ist.
1908 zog der Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede an diesen Ort und verblieb dort
bis zu seinem Tode.
€ 15.000 - 20.000
$ 16.350 - 21.800
Moderne Kunst
Modersohn,
Otto
(1865 Soest - 1943 Rotenburg)
Moderne Kunst
Modersohn,
Otto
(1865 Soest - 1943 Rotenburg)
42
41
Mondaufgang. 1941. Öl auf Leinwand.
56 x 74cm. Signiert und datiert unten rechts:
OModersohn 41. Rahmen.
Moorlandschaft. 1942. Öl auf Leinwand.
65 x 78,5cm. Zweifach signiert und datiert
unten rechts: O Modersohn 42. Rahmen.
Zu diesem Gemälde liegt eine Fotoexpertise von
Christian Modersohn, Otto-Modersohn-Museum, Fischerhude vom 8. April 1997 vor.
Wir danken Herrn Rainer Noeres vom Otto
Modersohn Museum in Fischerhude für die
freundliche Unterstützung.
€ 15.000 - 20.000
$ 16.350 - 21.800
€ 12.000 - 18.000
$ 13.080 - 19.620
Moll,
Oskar
43
(1875 Brieg/Schlesien - 1947 Berlin)
Wolken im Gebirge. Anfang der 1920er Jahre.
Öl auf Leinwand. 74,5 x 99,5cm. Signiert unten
links: Oskar Moll. Rahmen.
Zu diesem Gemälde liegt eine Expertise von Dorothea Salzmann, Bremen, vom 16. Mai 1999
vor. Es ist unter der Nr. „N-82“ in den Nachtrag
zum Werkverzeichnis aufgenommen worden.
Provenienz:
Galerie Giese, Köln
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
„Dargestellt ist eine Gebirgslandschaft, eingetaucht in ein graues Wolkenmeer, das sporadisch von grünen Tannenspitzen durchstoßen
wird und das an wenigen Stellen den Blick frei
gibt auf bräunliche Bergformationen. Nur der
farbenfrohe Vordergrund rechts ist prägnant
und nahgesichtig gegeben, er scheint als Felsvorsprung über der wolkenverhangenen Landschaft zu schweben. Auf seinem Erdboden sind
in leuchtenden rosa-rot-braun-gelben Tönen
Gestein und Baumstümpfe auszumachen,
durchsetzt vom grünen Kolorit der Moose und
Grasbüschel, alles - bis auf die Blüten und die
Blätter einer Silberdistel - im Andeutungshaften
belassen. Aber auch in der sogenannten Grauzone, die sich über das ganze weitere Geviert
erstreckt bis zum dunkelblaugrauen Wolkenband am oberen Bildrand, vibriert und verbirgt
sich ein unerwarteter Farbenreichtum. Hier
erfährt fast jeder Pinselstrich eine andersfarbige
Beimischung...
Von der Technik her, dem flotten Duktus des
Farbauftrages - oft locker, wie hingetupft,
dann stellenweise parallel gestrichelt - entspricht das Opus der Handschrift Oskar
Molls bis hin zu den weiß gehöhten Wolkenschnörkeln auf seinen Landschaftsbildern
... um 1920 oder ... (von) 1922. Auch die
Farbpalette mit ihren unendlichen reichen
Nuancierungen verweist auf ihn in einer Zeit,
als der Künstler auf einem Höhepunkt seines
Schaffens stand - Mitte der zehner bis zwanziger Jahre. […] Ungewöhnlich ist - abgesehen
von dem Format - daß der Künstler hier wagt,
mit einer einzigen Farbe, dem Grau in all seinen Nuancierungen, fast ein ganzes Geviert
zu bestreiten. Das läßt an seine „monochromen“ Bilder der Frühzeit erinnern, vor allem
die Schneelandschaften, die ihm ersten Ruhm
einbrachten. Doch jetzt in diesem Gemälde ist
das Kolorit noch freier, spielerischer, ja meisterlicher gehandhabt.“ (Dorothea Salzmann,
zit. aus der Expertise 1999).
€ 18.000 - 24.000
$ 19.620 - 26.160
Moderne Kunst
Mueller,
Otto
(1874 Liebau/Schlesien - 1930 Breslau)
44
Zwei Mädchen mit Handspiegel (2).
Um 1919. Lithografie auf Kupferdruckpapier.
41,5 x 30,5cm (54 x 44cm). Signiert und
nummeriert. Ex. 25/60. Rahmen.
Leichte Knickspuren. Stockflecken im unteren
Randbereich. Kleiner durchgeschlagener Bräunungsfleck im oberen rechten Randbereich.
Verso minimale Verschmutzungen. Reste alter
Montierung im oberen Randbereich.
Moderne Kunst
Literatur:
Galerie Nierendorf (Hrsg.): Otto Mueller zum
hundertsten Geburtstag - Das graphische
Gesamtwerk, Berlin 1974, WVZ.-Nr. 89.b ,
mit s/w Abb.
€ 7.000 - 9.000
$ 7.630 - 9.810
Nauen,
Heinrich
(1880 Krefeld - 1940 Kalkar)
45
Verwelkte Sonnenblumen in braunem Krug und
dunkelblauer Vase. Um 1923. Öl auf Leinwand.
60,5 x 80cm. Signiert unten rechts: H Nauen.
Modellrahmen, unter Glas.
Literatur:
Drenker-Nagels, Klara (Hrsg.): Heinrich Nauen
(1880-1940) - Monographie und Werkverzeichnis, Köln 1996, WVZ.-Nr. 546 mit s/w Abb., hier
mit dem Vermerk: Verbleib unbekannt
Hoff, August/May, Helmut: Verzeichnis des
künstlerischen Nachlasses von Professor
Heinrich Nauen, o.J. (1941), S.18, Nr. 97
€ 6.000 - 8.000
$ 6.540 - 8.720
(1867 - 1956)
Emil
Nolde
Nolde,
Emil
Emil Nolde (eigtl.: Emil Hansen) ist einer der
Protagonisten des deutschen Expressionismus.
Von Anbeginn seines künstlerischen Schaffens
strebt er nach einer Ausdruckssteigerung mittels Intensivierung der Farbigkeit und Raffung
der Formen, die ihn fast bis an die Grenze der
Abstraktion bringt.
Dies gilt für das malerische wie auch für das
druckgrafische Werk. Neben Figurenbildern,
Landschaften und Stillleben widmet er sich
nach 1909 auch religiösen Themen. Seit der
Südseereise 1913/14 fertigt er seine berühmten, leuchtenden Aquarelle an.
Nolde absolviert zunächst eine Lehre zum
Holzschnitzer und Möbelzeichner in Flensburg. Während der „Wanderjahre“ von 1888
bis 1891 nimmt er dann an Abendkursen
der Karlsruher Kunstgewerbeschule teil und
ist von 1892 bis 1897 als Zeichenlehrer in
St. Gallen tätig. 1898 beschließt er, freier
Maler zu werden. So besucht er bis 1900
die privaten Malschulen von Friedrich Fehr
in München, Adolf Hölzel in Dachau und die
Académie Julian in Paris. 1901 zieht er nach
Kopenhagen, von wo er 1903 auf die Insel
Alsen übersiedelt. Bis 1913 verbringt er die
Wintermonate in Berlin. Hier begegnet er den
„Brücke“-Künstlern, denen er sich 1906/07
anschließt. Von 1908 bis 1910 ist er Mitglied
der „Berliner Sezession“ und dann Mitbegründer der „Neuen Sezession“. 1916 zieht er nach
Untenwarf. Im folgenden Jahrzehnt reist er
durch Europa und lässt sich schließlich 1926 in
Seebüll nieder. 1931 wird er Mitglied der Berliner Akademie. Ab 1933 werden seine Werke
als „entartet“ beschlagnahmt. 1941 erhält
er Malverbot. Heimlich arbeitet er weiter und
aquarelliert seine „Ungemalten Bilder“. Nach
dem Krieg erhält Nolde zahlreiche Ehrungen.
(1867 Nolde - 1956 Seebüll)
46
Vertreten unter anderem in:
Nolde Stiftung, Seebüll
Brücke Museum, Berlin
Neue Nationalgalerie, Berlin
Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Pinakothek der Moderne, München
Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart
Scottish National Gallery of Modern Art,
Edinburgh
Tate Britain, London
Statens museum for kunst, Kopenhagen
Museum of Modern Art, New York
Madonna mit Tulpen. Aquarell auf feinem
Japan. 45,5 x 33,5cm. Signiert unten rechts:
Nolde. Nummeriert verso im
unteren linken Eckbereich: 588.
Modellrahmen.
Zu diesem Aquarell liegt eine Expertise der
Galerie Rosenbach, Hannover, vor.
€ 30.000 - 50.000
$ 32.700 - 54.500
Nolde,
Emil
47
(1867 Nolde - 1956 Seebüll)
Gelbe Iris und Astern. Um 1935. Aquarell auf
Japan. 35 x 47cm. Signiert unten rechts: Nolde.
Rahmen. Im Rahmen
beschrieben.
Zu diesem Aquarell liegt eine Fotoexpertise von
Prof. Dr. Manfred Reuther, Stiftung Seebüll Ada
und Emil Nolde, vom 11. November 2015, vor.
Es ist in der Stiftung registriert.
Provenienz:
Galerie Vömel, Düsseldorf
Privatsammlung Süddeutschland (1940 direkt
bei der genannten Galerie erworben, seitdem
in Familienbesitz)
1927 zogen Ada und Emil Nolde zur Warft von
Seebüll und dem dazugehörigen Hof. Er baut in
den folgenden Jahren das Haus und das Atelier
immer weiter aus. Die Blumengärten, die Nolde aus seiner Heimat auf dem elterlichen Hof
kannte, gab es in der Marschlandschaft nicht.
Dieser, inzwischen berühmte, Garten wurde
zeitgleich angelegt und brachte eine erstaunliche Blumenpracht zu Tage. „Nolde wollte gern,
dass seine Kunst den Menschen Freude bringt,
dass sie Glück verbreitet, die leuchtenden
starken Farben seiner Bilder sollten helfen
das dunkle Grau des Lebens zu erhellen. Bei
allem leidenschaftlichen Ernst ist seine Kunst
lebensbejahend. Den schönsten, unmittelbarsten Ausdruck findet seine Lebensfreude in
den vielen Blumenaquarellen, die sein Leben
begleiten bis in die Zeit kurz vor seinem Tod.
In den dunklen Jahren der Verfemung schrieb
Nolde auf einen der kleinen Zettel, denen er
damals seine geheimen Gedanken anvertraute,
‚Blumen blühen den Menschen zur Freude.
Ich male sie im Sommer, tragend die Freude in
den Winter hinein‘ (20.10.1942). Auch seine
Blumenbilder sind mehr als nur freudig schöne
Farbtupfen in der Natur. [...] ‚Wer Blumen malt,
male ihr tiefliegendes Leben, ihre Seele‘, notiert
Nolde auf einem der oben erwähnten Zettel.
An anderer Stelle schreibt er: ‚Die blühenden
Farben der Blumen und die Reinheit dieser
Farben, ich liebte sie. Ich liebte Blumen in ihrem
Schicksal: emporsprießend, blühend, leuchtend,
glühend, beglückend, sich neigend verwelkend,
verworfen in der Grube endend. Nicht immer
ist unser Menschenschicksal ebenso folgerichtig und schön‘. Am liebsten malte Nolde die
Blumen, die unter dem Himmel seiner Heimat
wuchsen, in den Gärten von Utenwarf und
Seebüll. Die vollfarbigen Bauernblumen, die
Tulpen und Dahlien, Mohn, Iris, Glockenblumen, Schwertlilien und die großen Blüten der
Sonnenblumen.“ (Urban, Martin, in: Ausst.-Kat.
Kunsthalle Malmö, 1976/77, S. 27).
Moderne Kunst
€ 50.000 - 70.000
$ 54.500 - 76.300
Nolde,
Emil
(1867 Nolde - 1956 Seebüll)
48
Segler und Rauch. 1910. Radierung auf Velin.
40,5 x 30,5cm (62,5 x 50,5cm). Signiert und
betitelt. Rahmen.
Blatt leicht gewellt. Entlang der Kanten minimalst gebräunt. Verso Reste alter Montierung
in allen vier Blattecken.
Moderne Kunst
Literatur:
Schiefler, Gustav/ Mosel, Christel:
Emil Nolde - Das graphische Werk, Bd. I, Radierungen, Köln 1995 (2. Auflg.), WVZ.-Nr. 141
mit Abb.
€ 8.000 - 12.000
$ 8.720 - 13.080
Nolde,
Emil
(1867 Nolde - 1956 Seebüll)
49
Gelehrtenstreit. 1922. Radierung auf
Velin. 32 x 24,5cm (65 x 49,5cm).
Signiert. Rahmen.
Blatt im oberen und unteren Randbereich leicht
gewellt. Leichte Knickspuren. Im Passepartoutausschnitt minimal verblichen. Stockflecken in
den Randbereichen. Verso durchgeschlagene
Farbe. Reste alter Montierung an der oberen
Kante.
Bezeichnet in der unteren rechten
Ecke: D 3. Eines von mindestens
12 Exemplaren.
Literatur:
Schiefler, Gustav/Mosel, Christel: Emil Nolde Das graphische Werk, Bd. I, Radierungen, Köln
1995 (2. Auflg.), WVZ.-Nr. 207, mit s/w. Abb.
€ 4.000 - 6.000
$ 4.360 - 6.540
(1882 - 1930)
Walter
Ophey
Der Maler und Grafiker Walter Ophey ist
einer der wichtigsten Vertreter des Rheinischen Expressionismus. Darüber hinaus
ist er ein engagierter Weg­bereiter der
Modernen Kunst in Deutschland.
So ist er 1909 Mitbegründer der Gruppe
„Sonderbund“, deren Ausstellungen in den
folgenden Jahren zu den wichtigsten Präsentationen zeitgenössischer Kunst in Deutschland zählen. 1919 ist er Mitbegründer der
Vereinigung „Das junge Rheinland“, zudem
wird er zum außerordentlichen Mitglied der
Düsseldorfer Kunstakademie ernannt. 1922
wirkt er an der Organisation der „Ersten Internationalen Kunstausstellung“ in Düsseldorf
mit. 1928 wird er beim Zusammenschluss der
„Rheinischen Sezession“ in den Vorstand sowie zum Juror gewählt.
Seine malerische Ausbildung beginnt Ophey
1899 an der Technischen Hochschule und
der Kunstgewerbeschule in Aachen sowie ab
1900 an der Düsseldorfer Kunstakademie.
Hier findet er 1904 in der Landschaftsklasse
von Eugen Dücker zur Freilichtmalerei. Auf
der Suche nach einer neuen Auffassung der
Landschaftsmalerei entwickelt er ohne künstlerische Einflüsse von außen ganz eigene Ausdrucksmittel. In pointillistischer Manier gibt er
das Gesehene wieder, wobei er seiner Palette
immer größere Helligkeitswerte gibt. Während
seiner Italienreise 1910 kann er diese „Hellmalerei“ zum Höhepunkt führen. Durch die Auseinandersetzung mit Werken der Kubisten und
Fauvisten, die er im folgenden Jahr in Paris
sieht, gelangt er dann zu einer stark farbigen,
expressiv gesteigerten Flächenmalerei. Nach
dem 1. Weltkrieg erarbeitet er sich mittels
ruhigeren Kompositionen und gedämpftem
Kolorit neue Ausdrucksmöglichkeiten.
Vertreten unter anderem in:
Suermondt Ludwig Museum, Aachen
Kolumba Kunstmuseum des Erzbistums Köln
Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Museum Folkwang Essen
Städtisches Museum Abteiberg,
Mönchengladbach
Märkisches Museum Witten
Los Angeles County Museum of Art –
LACMA, Los Angeles
Ophey,
Walter
(1882 Eupen - 1930 Düsseldorf)
50
Kuhhirte. Um 1906/7. Öl auf Leinwand.
57 x 65cm. Signiert unten rechts: W. OPHEY.
Rahmen.
Wir danken Herrn Dr. Stefan Kraus, Köln, für
die freundliche wissenschaftliche Unterstützung.
Provenienz:
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 4.000 - 6.000
$ 4.360 - 6.540
(1893 – 1966)
Otto
Pankok
Der Maler, Grafiker und Bildhauer
Otto Pankok zählt zu den führenden
Künstlern des expressiven Realismus.
Im Zentrum seines Schaffens steht die
Auseinandersetzung mit der Schöpfung,
wobei er Mensch, Tier und Landschaft
stets unverfälscht in ihrer Ursprünglichkeit
wiedergibt.
Insbesondere der Würde des Menschen gilt sein
Interesse. So reagiert er mit seinen feinfühligen
Darstellungen von Verachteten, Unterdrückten
und Verfolgten auch engagiert auf die historischen und politischen Geschehnisse seiner Zeit.
Pankok beginnt seine Ausbildung an den Kunstakademien in Düsseldorf und Weimar, die er
1912 für mehrere Monate besucht. Doch dann
entschließt er sich, sich fortan autodidaktisch
weiterzubilden und zieht nach Dötlingen. Im nahegelegenen Oldenburg kann er schon 1913 die
erste Einzellaustellung zeigen. Während dieser
Zeit beschäftigt er sich mit der Malerei des 19.
Jahrhunderts und der der Postimpressionisten,
hier v.a. mit Werken Van Goghs. Von 1915 bis
1917 unterbrechen der Militärdienst und Lazarettaufenthalte seine Studien. In der Nachkriegszeit nimmt er diese wieder auf und setzt sich
nun mit dem Expressionismus auseinander.
1919 siedelt er nach Düsseldorf über. Dort findet
er Kontakt zu Künstlern der Neuen Galerie von
Johanna Ey wie Dix, Ernst und Wollheim. Zudem
wird er Mitglied der progressiven Künstlergruppe
„Junges Rheinland“.
In diesem Umfeld findet er in den 1920er Jahren
seine ganz eigene Ausdrucksweise, wobei ihm
die Inhalte seiner Kunst immer wichtiger sind als
stilistische Experimente. In der zweiten Hälfte
des Jahrzehnts unternimmt er Fahrten nach
Italien, Frankreich, Spanien und Holland. 1931
beginnt sein Interesse für das Leben der Sinti
und Roma. Daher nimmt er sich ein Atelier in
der Düsseldorfer Arbeitslosen- und „Zigeuner“Siedlung Heinefeld, wo er bis 1934 arbeitet.
Durch die Verfemung seiner Kunst und das von
den Nationalsozialisten erhalte Arbeitsverbot ist
er von 1937 bis zum Ende des 2. Weltkrieges gezwungen, im Verborgenen zu arbeiten. In diesen
Jahren lebt er im Emsland und in der Eifel. 1946
zieht er zurück nach Düsseldorf. Im folgenden
Jahr wird er dort an die Kunstakademie berufen.
1950 ist er Gründungsmitglied der Deutschen
Akademie der Künste, aus der er im Jahr darauf
austritt. In den kommenden Jahren reist nach
Frankeich und v.a. nach Jugoslawien. Nach seiner Emeritierung in Düsseldorf 1958 zieht er in
das „Haus Esselt“ am Niederrhein. Pankok, der
viele Preise erhält, wird 2014 gemeinsam mit
seiner Frau von der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yal Vashem als „Gerechte unter den
Völkern“ geehrt, weil sie während ihres „Exils“
in der Eifel ein jüdisches Paar versteckt haben.
Das weite Land, aus „.dieser Fläche steigt
das Wuchernde: die Gräser, die Bäume, das
Gesträuch. (...) Die Dinge der Nähe, wie sind
sie eingebettet in Unendlichkeit. Wie sind die
Tierleben und die Menschenleben eingehüllt
in die Unendlichkeit.“ (Pankok aus: Das weite
Land, zit. nach: Ausst.-Kat. Otto Pankok –
Regenbilder 1917-1966, Karl-Ernst-OsthausMuseum, Hagen 1980, o.S.).
Otto Pankok ist ein Einzelgänger in der Kunst.
Inspirationen und neue Impulse für sein Schaffen erhält er nicht in den avantgardistischen
Künstlerkreisen in Berlin, wo er nach dem
Ende des 1. Weltkriegs für kurze Zeit lebt,
noch in Düsseldorf, wo er sich dann 1919 niederlässt. Dort wird er Mitglied der Künstlervereinigung „Das Junge Rheinland“ wie auch der
Künstlergruppe um die Galeristin Johanna Ey
und setzt sich mit expressionistischen Stilmitteln auseinander. Doch muss er bald erkennen,
dass diese nicht mit seinem Anliegen einer humanistischen Kunst zusammen passen. 1922
bricht er mit den Bestrebungen nach einer
gegenstandlosen Ausdrucksweise, denn er will
nicht ein distanzierter Beobachter sein, der das
Gesehene auf einer abstrakten Ebene reflektiert. Vielmehr sieht er sich in direkter Beziehung zu all dem, was ihn umgibt, und nähert
sich diesem mit großem emotionalen Engagement und tiefem Einfühlungsvermögen.
So hält er auf der stetigen Suche nach der
Wahrheit in allen Dingen, nach dem ureigenen
Wesen von Natur, Menschen und Tier immer
am konkreten Gegenstand fest. Dabei sind
ihm van Gogh, Rembrandt van Rijn, JeanFrançois Millet und Emile Verhaeren große
Vorbilder.
Um unabhängig von den Kunstströmungen
der Zeit seinen ganz eigenen, realistisch-expressiven Stil weiter zu entwickeln, zieht Pankok sich in den folgenden Jahren immer wieder in abgelegene Dörfer zurück. Denn hier
findet er in der Umgebung seine „stille Ekstase“. Anregungen und passende Motive findet
er auch auf den vielen Reisen, die er von
1921 an unternimmt - in den Landschaften
Norddeutschlands und Hollands und ab 1925
Italiens und Frankreichs. Von 1926 bis 1928
lebt er dann im niederrheinischen Drevenack
bei Wesel. In diesen Jahren wählt er immer
wieder die Natur in ihren vielfältigen Äußerungen zum Bildthema: den weiten Horizont, die
saftigen Wiesen, den Landweg, den Wald, das
Wasser, das Rauschen der Bäume, den Regen,
... Dabei gibt er in seinen Landschaftsbildern
nicht „nur“ das wieder, was er sieht, sondern
vor allem das, was er angesichts des Vorgefundenen fühlt: vitale Lebensfülle und Wertschätzung der Schöpfung. Um den Betrachter diese
„Wahrheit der Dinge“ zu veranschaulichen
und ihn zugleich zu einer Meditation anzuregen, reduzierte er immer mehr den Bildaufbau
auf das für ihn Wesentliche.
Bedingt durch die Repressalien der Nationalsozialisten – 1937 erhält er Arbeitsverbot – zieht
Pankok sich erneut auf das Land zurück. So
lebet und arbeitet er von 1938 bis 1940 im
Emsland (Bokeloh) und dann bis zum Endes
des 2. Weltkrieges in der Eifel (Iversheim und
Pesch). Während dieser unsicheren Zeit wendet er sich wieder verstärkt dem Thema Natur
zu. Denn dieses birgt für ihn weniger politische Gefahr, als seine Darstellungen vom Menschen am Rande der Gesellschaft, die er seit
1929 zeichnet. Eine ganze Reihe von Bildern
fertigt er nun auch im Atelier an wie etwa
Blumenstilleben. Zudem signiert und datiert er
seine Arbeiten nicht, sondert kennzeichnet sie
mit seinem Monogramm.
Die hier vorgestellte Reihe von Landschaftsbildern gibt einen Einblick in die eindrucksvolle
Malerei Pankoks. Wie bei diesen ist stets die
Kohle sein einziges Handwerkszeug. Allein
aus der „Nichtfarbe“ Schwarz und ihren vielfältigen Grauabstufungen sowie dem Weiß
des Papieres schafft er subtile Kompositionen,
deren Reiz wir uns nicht entziehen können.
Hierzu trägt auch das gewählte große Format
bei, durch das er ihre Wirkung verstärkt.
Pankok,
Otto
(1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel)
51
Pferd im Pinienwald. 1927.
Kohlezeichnung, laviert auf ANCENS
MANUFRES CANSON & MONTGOLFIER VIDALON-LES-ANNONAY (Wasserzeichen).
97 x 129cm. Signiert und datiert unten rechts:
Otto Pankok 27 (unterstrichen). Bezeichnet
verso: 153 Pferd im Wald 27, 262 (Werk-Nr.).
Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/
Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für
die freundliche Bestätigung der Authentizität
dieser Arbeit.
Provenienz:
Geschenk des Künstlers
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
Pankok, Otto: Stern und Blume, Düsseldorf
1930, s/w Abb.-Nr. 42 (hier betitelt: Pferd
im Pinienwald).
€ 5.000 - 7.000
$ 5.450 - 7.630
Pankok,
Otto
(1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel)
52
Acker. 1928. Kohlezeichnung, laviert auf
Karton. 100 x 117,5cm. Signiert und datiert
unten links: Otto Pankok (unterstrichen), 28.
Bezeichnet verso: 79 Acker 28, 327 (Werk-Nr.).
Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/
Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für
die freundliche Bestätigung der Authentizität
dieser Arbeit.
Provenienz:
Geschenk des Künstlers
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Moderne Kunst
€ 6.000 - 8.000
$ 6.540 - 8.720
Pankok,
Otto
(1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel)
53
Kühe. 1928. Kohlezeichnung, laviert auf Karton. 97 x 129,5cm. Signiert und datiert unten
rechts: Otto Pankok 28 (unterstrichen). Bezeichnet verso: 395 (Werk-Nr.).
Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/
Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für
die freundliche Bestätigung der Authentizität
dieser Arbeit.
Provenienz:
Geschenk des Künstlers
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 5.000 - 7.000
$ 5.450 - 7.630
Pankok,
Otto
(1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel)
54
Landregen. 1928. Kohlezeichnung,
laviert auf Karton. 100 x 118,5cm. Signiert und
datiert unten links: Otto Pankok (unterstrichen),
28. Bezeichnet verso 315 (Werk-Nr.), No. 70
Landregen (28).
Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/
Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für
die freundliche Bestätigung der Authentizität
dieser Arbeit.
Provenienz:
Geschenk des Künstlers
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
Pankok, Otto: Stern und Blume,
Düsseldorf 1930, s/w Abb.-Nr. 65
Zimmermann, Rainer: Otto Pankok
- Das Werk des Malers, Holschneiders und
Bildhauers, Berlin 1964, s/w
Abb.-Nr. 112, S. 34 und 260.
Moderne Kunst
€ 5.000 - 7.000
$ 5.450 - 7.630
Pankok,
Otto
(1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel)
55
Frau am Schloss. 1929. Kohlezeichnung, laviert
auf Karton. Signiert und datiert unten Mitte:
Otto Pankok 29 (unterstrichen). Bezeichnet
verso: 2786 (Werk-Nr.), No. 17.
Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/
Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für
die freundliche Bestätigung der Authentizität
dieser Arbeit.
Moderne Kunst
Provenienz:
Geschenk des Künstlers
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 6.000 - 8.000
$ 6.540 - 8.720
Pankok,
Otto
(1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel)
56
Windmühle. 1930. Kohlezeichnung, laviert auf
Karton. 100 x 119,5cm. Signiert und datiert
unten links: Otto Pankok 30 (unterstrichen).
Bezeichnet verso: 2772 (Werk-Nr.), 41.
Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/
Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für
die freundliche Bestätigung der Authentizität
dieser Arbeit.
Provenienz:
Geschenk des Künstlers
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 6.000 - 8.000
$ 6.540 - 8.720
Pankok,
Otto
(1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel)
Moderne Kunst
Pankok,
Otto
(1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel)
58
57
Gepflügte Heide. 1938. Kohlezeichnung,
laviert auf Karton. 99,5 x 119cm. Monogrammiert unten links: OP. Bezeichnet verso: 2125
(Werk-Nr.).
Heckenrose. 1938. Kohlezeichnung, laviert
auf Karton. 96,5 x 128,5cm. Monogrammiert
unten rechts: OP. Bezeichnet verso: 2334
(Werk-Nr.).
Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/
Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für
die freundliche Bestätigung der Authentizität
dieser Arbeit.
Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/
Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für
die freundliche Bestätigung der Authentizität
dieser Arbeit.
Provenienz:
Geschenk des Künstlers
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
Provenienz:
Geschenk des Künstlers
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
€ 5.000 - 7.000
$ 5.450 - 7.630
€ 5.000 - 7.000
$ 5.450 - 7.630
Pankok,
Otto
(1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel)
59
Feldblumenstrauß I. 1940. Kohlezeichnung,
laviert auf Karton. 118 x 99,5cm. Monogrammiert unten rechts: OP. Bezeichnet verso: 2631
(Werk-Nr.).
Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/
Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für
die freundliche Bestätigung der Authentizität
dieser Arbeit.
Provenienz:
Geschenk des Künstlers
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen.
(1881 – 1973)
€ 6.000 - 8.000
$ 6.540 - 8.720
Pablo
Picasso
Der spanische Maler, Grafiker
und Bildhauer ist einer der
wichtigsten Künstler der Moderne.
Er studiert von 1895 bis 1897 an der Kunstakademie in Barcelona und danach kurzzeitig
an der Akademie von San Fernando in Madrid. In Barcelona findet er Kontakt zur katalanischen Kunstszene des Modernisme. 1900
reist er erstmals nach Paris. Hier begegnet er
u.a. den Werken von Cézanne, Degas und
Toulouse-Lautrec, durch die er zum ersten
eigenständigen Stil findet. So gibt er gesellschaftliche Außenseiter in äußerst reduzierter
Form- und Farbgebung wieder („Blaue Periode“). 1904 siedelt er nach Paris über und widmet sich dem Thema der Zirkuswelt („Rosa
Periode“). In dieser Zeit schafft er auch erste
Radierungen und Skulpturen. 1907 begegnet
er Georges Braque, mit dem er im folgenden
Jahrzehnt die Stilmittel des Kubismus entwickelt. Angeregt v.a. von afrikanischen Masken
bevorzugt er nun zersplitterte Formen und
Farben und integriert in den abstrakter werdenden Kompositionen ab 1912 auch Materialien wie Papier, Holz oder Sand. Um 1919
Moderne Kunst
wendet er sich anderen Ausdrucksmitteln zu
und malt realistische und klassizistische Bilder, in denen er auch mythologische Motive
aufgreift. Neue Impulse erhält er dabei von
den Surrealisten, die ihm Möglichkeiten zur
Verschlüsselung und Überhöhung psychischer
Erfahrungen aufzeigen. 1937 gestaltet er auf
der Pariser Weltausstellung für den Spanischen Pavillon das berühmte, großformatige
Antikriegsbild „Guernica“ (Centro de Arte
Reina Sofía, Madrid). Zudem wird er zum Direktor des Prado-Museums in Madrid ernannt.
1948, dem Jahr, in dem er die Médaille de
Reconnaissance Française erhält, lässt er sich
an der französischen Mittelmeerküste nieder.
Hier experimentiert er u.a. mit den Techniken der Lithografie und Keramik. Ab 1954
widmet er sich eigenwilligen Interpretationen
Alter Meister. Im Spätwerk beschäftigt er sich
schließlich mit dem Thema Maler und Modell,
wozu er auch viele Zeichnungen und Radierungen anfertigt.
Vertreten unter anderem in:
Museo Picasso, Barcelona
Museo Picasso, Málaga
Musée National Picasso, La Guerre et La Paix,
Vallauris
Graphikmuseum Pablo Picasso, Münster
Centre Georges Pompidou, Paris
Pinakothek der Moderne, München
Stedelijk Museum, Amsterdam
Tate Britain, London
Museum of Modern Art, New York
The State Hermitage Museum,
St. Petersburg
Picasso,
Pablo
(1881 Malaga - 1973 Mougins)
60
Françoise. 1946. Lithografie auf Velin.
64 x 49,5cm (65 x 50cm). Signiert, datiert
und nummeriert. Ex. 14/50. Rahmen.
Blatt gebräunt sowie leicht stockfleckig. Minimaler Lichtrand sowie Bräunungsflecken. Verso
im oberen Randbereich montiert. Reste alter
Montierung in den unteren beiden Ecken.
Literatur:
Bloch, Georges: Pablo Picasso - Tome I, Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié 19041967, Bern 1971 (2. Auflg.), WVZ.-Nr. 339
mit Abb.
Moderne Kunst
€ 30.000 - 50.000
$ 32.700 - 54.500
Picasso,
Pablo
(1881 Malaga - 1973 Mougins)
61
Jeune fille inspirée par Cranach. 1949.
Lithografie auf Velin. 64,5 x 49,5cm
(65,5 x 50cm). Signiert, datiert und
nummeriert. Ex. 14/50.
Blatt leicht gebräunt und stockfleckig. Verso
Reste alter Montierungen in den oberen beiden
Blattecken. An den
unteren beiden Ecken montiert.
Literatur:
Bloch, Georges: Pablo Picasso - Tome I, Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié 19041967, Bern 1971 (2. Auflg.), WVZ.-Nr. 602
mit Abb.
Moderne Kunst
€ 22.000 - 28.000
$ 23.980 - 30.520
Picasso,
Pablo
(1881 Malaga - 1973 Mougins)
62
Jeune Femme. 1949. Lithografie auf Arches
(Wasserzeichen). 39,5x 30cm
(56, x 47,5cm). Nummeriert. Ex. 15/75.
Im Passepartoutausschnitt gebräunt. Außerhalb
des Ausschnitts leicht unregelmäßig gebräunt.
Verso braune Fleckchen.
Moderne Kunst
Literatur:
Bloch, Georges: Pablo Picasso
- Tome II, Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié 1904-1967, Bern 1971, WVZ.-Nr.
1836 mit Abb. Mit Anmerkung des Künstlers
(Fotogravure).
€ 3.000 - 5.000
$ 3.270 - 5.450
Picasso,
Pablo
(1881 Malaga - 1973 Mougins)
63
Sculpteur et son Modèle devant une Fenêtre.
1933. Radierung auf Velin.
20 x 27cm (34 x 44,5cm). Signiert.
Blatt gebräunt, im Passepartoutausschnitt leicht
gebräunt. Verso Reste alter
Montierungen an der linken und oberen Blattkante, recto sichtbar. Vereinzelte Stockflecken,
recto leicht sichtbar.
Literatur:
Bloch, Georges: Pablo Picasso
- Tome I, Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié 1904-1967, Bern 1971 (2. Auflg.),
WVZ.-Nr.168 mit Abb. Mit dem Wasserzeichen
des Künstlers.
€ 6.000 - 8.000
$ 6.540 - 8.720
Picasso,
Pablo
(1881 Malaga - 1973 Mougins)
Peintre et Modèle. 1966. Aquatintaradierung
auf BFK RIVES (Wasserzeichen). 27,5 x 38,5cm
(42,5 x 50cm). Signiert, datiert und nummeriert. Ex. 8/50.
Im Passepartoutausschnitt minimal gebräunt.
Verso Reste alter Montierungen entlang aller
vier Blattkanten, recto sichtbar.
Literatur:
Bloch, Georges: Pablo Picasso - Tome I,
Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié
1904-1967, Bern 1971 (2. Auflg.),
WVZ.-Nr. 1376.
Moderne Kunst
Picasso,
Pablo
(1881 Malaga - 1973 Mougins)
65
64
€ 4.000 - 6.000
$ 4.360 - 6.540
Modèle posant et peintre. 1966. Aquatintaradierung auf BFK RIVES. 27 x 37cm (42 x 50cm).
Signiert, datiert und nummeriert. Ex. 42/50.
Entlang der Blattränder minimale Gebrauchsspuren sowie minimalst gebräunt. Ansonsten
ist das Werk in einem sehr guten Zustand.
Literatur:
Bloch, Georges: Pablo Picasso - Tome I,
Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié
1904-1967, Bern 1971 (2. Auflg.),
WVZ.-Nr. 1389 mit Abb.
€ 4.500 - 6.500
$ 4.905 - 7.085
Picasso,
Pablo
(1881 Malaga - 1973 Mougins)
66
Variation sur le thème de Don Quichotte et
Dulcinée. 1968. Aquatintaradierung auf Velin.
22 x 29cm (35 x 42cm). Signiert, datiert und
nummeriert sowie gewidmet (verso). Ex. E.A.
Minimalst gebräunt entlang der Kanten. Verso
Reste alter Montierungen in allen vier Ecken.
Moderne Kunst
Literatur:
Bloch, Georges: Pablo Picasso - Tome II,
Catalogue de l‘oeuvre gravé et lithographié
1904-1967, Bern 1971, WVZ.-Nr. 1618 mit
Abb.
€ 6.000 - 8.000
$ 6.540 - 8.720
Picasso,
Pablo
(1881 Malaga - 1973 Mougins)
67
Wood-owl. 1969. Weißes Steingut,
farbig gefasst und partiell glasiert.
29,5 x 23 x 15cm. nummeriert und
bezeichnet auf der Unterseite: 103/350, EDITION PICASSO MADOURA. Hier
zudem Stempel EDITION PICASSO und MADOURA PLEIN FEU. Ex. 103/350.
Literatur:
Ramié, Alain: Picasso - Catalogue of
the edited ceramic works, 1947-1971,
Vallauris 1988, WVZ.-Nr. 602 mit
Farbabb.
€ 12.000 - 18.000
$ 13.080 - 19.620
Picasso,
Pablo
(1881 Malaga - 1973 Mougins)
68
Moderne Kunst
Three sardines. 1948. Weißes
Steingut, farbig gefasst und glasiert.
5 x 39 x 31,5cm. Bezeichnet und
nummeriert auf der Unterseite: I 113, 144/200.
Daneben die Stempel: EDITION PICASSO,
MADOURA PLEIN FEU und EDITION PICASSO.
Ex. 144/200.
Literatur:
Ramié, Alain: Picasso - Catalogue of
the edited ceramic works, 1947-1971,
Vallauris 1988, WVZ.-Nr. 34 mit Farbabb.
€ 8.000 - 12.000
$ 8.720 - 13.080
Picasso,
Pablo
(1881 Malaga - 1973 Mougins)
69
Woman’s face. 1953. Weißes Steingut, partiell
farbig gefasst und glasiert.
33 x 17 x 29cm. Bezeichnet und
nummeriert auf der Unterseite: EDITION
PICASSO 91/200 MADOURA. Hier zudem
die Stempel: EDITION PICASSO und
MADOURA PLEIN FEU. Ex. 91/200.
Literatur:
Ramié, Alain: Picasso - Catalogue of
the edited ceramic works, 1947-1971,
Vallauris 1988, WVZ.-Nr. 192 mit Farbabb.
€ 8.000 - 12.000
$ 8.720 - 13.080
Picasso,
Pablo
(1881 Malaga - 1973 Mougins)
70
Moderne Kunst
Woman-faced wood-owl. 1952. Weißes Steingut, partiell farbig gefasst und glasiert. 29 x 23
x 15cm. Nummeriert und bezeichnet auf der
Unterseite: 260/300, R-128 EDITION PICASSO.
Hier zudem Stempel: EDITION PICASSO und
MADOURA PLEIN FEU. Ex. 260/300.
Literatur:
Ramié, Alain: Picasso - Catalogue of
the edited ceramic works, 1947-1971,
Vallauris 1988, WVZ.-Nr. 144 mit Farbabb.
€ 8.000 - 12.000
$ 8.720 - 13.080
Picasso,
Pablo
(1881 Malaga - 1973 Mougins)
71
Wood-owl with spots. 1951. Weißes Steingut,
partiell farbig gefasst und glasiert. 30 x 16 x
21cm. Bezeichnet auf der Unterseite: EDITION
PICASSO. Hier zudem die Stempel: D‘APRES
PCASSO und MADOURA PLEIN FEU. Eines von
300 Exemplaren.
Literatur:
Ramié, Alain: Picasso - Catalogue of
the edited ceramic works, 1947-1971,
Vallauris 1988, WVZ.-Nr. 120 mit Farbabb.
€ 5.000 - 7.000
$ 5.450 - 7.630
Picasso,
Pablo
(1881 Malaga - 1973 Mougins)
72
Moderne Kunst
Small owl jug. 1953. Weißes Steingut, partiell
farbig gefasst und glasiert. 26,5 x 12 x 18cm.
Bezeichnet auf der Unterseite: EDITION
PICASSO MADOURA. Zudem die Stempel:
EDITION PICASSO und MADOURA PLEIN FEU.
Eines von 500 Exemplaren.
Literatur:
Ramié, Alain: Picasso - Catalogue of
the edited ceramic works, 1947-1971,
Vallauris 1988, WVZ.-Nr. 293 mit Farbabb.
€ 4.000 - 6.000
$ 4.360 - 6.540
Picasso,
Pablo
(1881 Malaga - 1973 Mougins)
73
Goat’s head in profile. 1950. Weißes Steingut,
farbig gefasst und partiell glasiert. Ø 25,5cm.
Nummeriert auf der Unterseite: 53/200.
Darüber die Stempel: MADOURA PLEIN FEU
und EMPREINTE ORIGINALE DE PICASSO.
Ex. 53/200.
Literatur:
Ramié, Alain: Picasso - Catalogue of
the edited ceramic works, 1947-1971,
Vallauris 1988, WVZ.-Nr. 112 mit Farbabb.
€ 4.000 - 6.000
$ 4.360 - 6.540
(1900 – 1969)
Serge
Poliakoff
Der Maler, Grafiker, Illustrator und
Bühnenbildner ist ein wichtiger Vertreter
der École de Paris sowie der Modernen
Abstrakten Malerei Frankreichs. Schon
früh geht er seinen musikalischen und
malerischen Neigungen nach.
Picasso,
Pablo
Picasso,
Pablo
(1881 Malaga - 1973 Mougins)
(1881 Malaga - 1973 Mougins)
Bunch with apple. 1956. Steingut, partiell farbig gefasst und glasiert. Ø 25cm. Stempel auf der Unterseite:
MADOURA PLEIN FEU und EMPREINTE ORIGINALE DE
PICASSO. Eines von 400 Exemplaren.
Young wood-owl. 1952. Weißes Steingut, partiell farbig
gefasst und glasiert. 25 x 10,5 x 10,5cm. Bezeichnet auf
der Unterseite: EDITION PICASSO MADOURA. Sowie
Stempel: EDITION PICASSO und MADOURA PLEIN FEU
(kaum lesbar). Eines von 500 Exemplaren.
74
Literatur:
Ramié, Alain: Picasso - Catalogue of the Edited Ceramic
Works, 1947-1971, Vallauris 1988, WVZ.-Nr. 305,
mit Farbabb.
€ 4.000 - 6.000
$ 4.360 - 6.540
Moderne Kunst
75
Literatur:
Ramié, Alain: Picasso, Catalogue of the Edited Ceramic
Works 1947-1971, Lyon 1988, WVZ.-Nr. 135,
mit Farbabb.
€ 3.000 - 5.000
$ 3.270 - 5.450
Bedingt durch die Unruhen der russischen Oktoberrevolution 1918 flieht er
über Istanbul, den Balkan und Berlin
nach Paris, wo er sich schließlich 1923
niederlässt. Seinen Lebensunterhalt verdient er sich zunächst als Musiker, daneben widmet er sich intensiv der Malerei.
So besucht er ab 1929 die Académie
Frochot wie auch die Académie de la
Grande Chaumière. Dann geht er nach
London, wo er von 1935 bis 1937 an der
Chelsea School of Art und Slade School
of Art studiert. Zurück in Paris begegnet
er Wassily Kandinsky, Sonia und Robert
Delaunay sowie Otto Freundlich. Von
ihrer Kunst inspiriert, findet er bald zu
einer Abstraktion ohne Bezüge zur Gegenständlichkeit. Mit wenigen, klaren
geometrischen Farbformen, die er puzzelartig verzahnt, entwickelt er eine ganz
eigene Bildsprache. Seit 1938 beteiligt er
sich an Ausstellungen in Paris. Erst nach
dem 2. Weltkrieg feiert er auch inter-
national Erfolge. So erhält er 1947 den
Kandinsky-Preis, 1956 den Lissone-Preis
sowie 1965 den Internationalen Preis der
Biennale von Tokio und 1966 den Großen Preis der Biennale von Menton. 1959
und 1964 nimmt er an der documenta
in Kassel teil. Nachdem er die französische Staatsbürgerschaft angenommen
hat, präsentiert er 1962 seine Werke in
einem eigenen Saal auf der Biennale von
Venedig.
Poliakoff,
Serge
(1900 Moskau - 1969 Paris)
76
Rouge. Ca. 1956. Öl auf Leinwand.
60 x 73cm. Signiert unten rechts: SERGE
POLIAKOFF. Verso Aufkleber: Kunsthalle Basel
Nr. 4300. Rahmen.
Provenienz:
Galerie Heinz Berggruen, Paris
(Speditionsaufkleber)
Ausstellung:
Kunsthalle Basel, 1958, Nr. 13
(hier betitelt Bleu-rouge)
Literatur:
Poliakoff, Alexis: Serge Poliakoff
- Catalogue Raisonné, Volume II,
1955-1958, Paris 2010, WVZ.-Nr. 56-13.
Moderne Kunst
€ 70.000 - 100.000
$ 76.300 - 109.000
Poliakoff,
Serge
(1900 Moskau - 1969 Paris)
77
Composition verte, rouge et orange.
1959/1960. Farbaquatinta auf BFK RIVES (Wasserzeichen). 19 x 25cm (40,5 x 50cm). Signiert
und nummeriert. Berggruen, Paris (Hrsg.).
Ex. 13/100. Modellrahmen.
Blatt minimal gewellt. Leichter Wasserschaden
(bis ca. 2cm) etwa mittig entlang der oberen
Kante. Verso leicht gebräunt. Leichte Verschmutzungen. Reste alter Montierung an der
oberen Kante und in den unteren Ecken.
Moderne Kunst
Literatur:
Poliakoff, Alexis/Schneider, Gérard: Serge Poliakoff - Graphik, Estampes, Prints, Werkverzeichnis der Graphik, München 1998, WVZ.-Nr. V
mit Farbabb.
€ 4.000 - 6.000
$ 4.360 - 6.540
Purrmann,
Hans
(1880 Speyer - 1966 Basel)
78
Mädchen mit verschränkten Armen. Bronze,
braun patiniert. 61 x 22 x 21cm. Nummeriert
und Gießerstempel verso auf der Plinthe: 4/6
H.NOACK BERLIN. Ex. 4/6.
€ 6.000 - 8.000 N
$ 6.540 - 8.720
(1895 – 1983)
Franz
Radziwill
Franz Radziwill ist einer der wichtigsten
Maler des Magischen Realismus.
Charakteristisch für sein Schaffen ist
die unbeschönigte und emotionslose
Darstellung alltäglicher Dinge, wobei
er mittels realistischer, imaginärer
und symbolischer Bildelemente den
verborgenen Sinn der Wirklichkeit
aufzuspüren sucht.
Putz,
Leo
(Meran 1869 - 1940)
79
Studie zu „Seelicht“. 1911.
Öl auf Hartfaser. 23,5 x 18,3cm.
Es handelt sich um eine Studie zu
dem Gemälde Seelicht (WVZ. Putz,
WVZ.-Nr. 497).
Moderne Kunst
Wir danken der Galerie Schüller,
München, für die freundliche Bestätigung der
Authentizität dieser Arbeit.
€ 10.000 - 12.000
$ 10.900 - 13.080
Mögen die Bilderwelten, die er ab 1955
schafft, in ihrer Verrätselung der Dinge auch
an Werke der Surrealisten erinnern, so stehen
sie nicht mit deren unkontrollierter Malweise in
Verbindung. Im Gegensatz zu ihnen enthalten
seine ungewohnten und frappierenden Motive
immer verschlüsselte Botschaften. Er selbst
ordnet sein Spätwerk dem „Realistischen Symbolismus“ zu.
1914, noch während des Architekturstudiums,
beschließt Radziwill, sich der Kunst zuzuwenden und besucht Abendkurse an der Kunstgewerbeschule in Bremen. Zudem nimmt er Kontakt zu den Künstlerkreisen in Fischerhude und
Worpswede auf und setzt sich mit den Werken
von van Gogh, Cézanne und Chagall auseinander. Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1919 findet er Zugang zur Kunstszene in Berlin. Hier trifft u.a. Schmidt-Rottluff,
Pechstein, Dix, Grosz und Schlichter. Auch wird
er Mitglied der „Freien Secession“. 1923 lässt
er sich in Dangast nieder. Ist sein frühes Schaf-
fen vom Expressionismus geprägt, so wendet
er sich ab 1925 den Ausdrucksmitteln der
Neuen Sachlichkeit zu. Anregungen hierzu findet er bei der niederländischen Malerei des 16.
bis 17. Jahrhunderts, die er auf seiner ersten
Hollandreise studiert. Durch ein Stipendium in
Dresden und der Arbeit in Dix’ dortigem Atelier setzt er sich 1927/28 auch mit der Malerei
der deutschen Romantik auseinander. 1931
wird er Mitglied der „Novembergruppe“ und
gründet 1932 u.a. mit Champion und Kanoldt
die Gruppe „Die Sieben“. Im darauf folgenden
Jahr übernimmt er den Lehrstuhl von Paul
Klee an der Düsseldorfer Kunstakademie, wird
jedoch 1935 entlassen und erhält schließlich
1938 Berufsverbot. Von 1939 bis 1942 wird er
erneut zum Kriegsdienst verpflichtet. Wieder
in Dangst beschäftigt er sich v.a. mit religiösen
Themen, zudem beginnt er ab 1965 mit der
Überarbeitung früherer Bilder. Aufgrund eines
Augenleidens ist er 1972 gezwungen, seine
Malerei aufzugeben.
Vertreten unter anderem in:
Franz-Radziwill-Haus und -Museum, Dangast
Nationalgalerie, Berlin
Kunstmuseum Düsseldorf
Museum Folkwang, Essen
Sprengel Museum, Hannover
Bayerische Staatsgemäldesammlungen,
München
Städtische Galerie im Lenbachhaus &
Kunstbau, München
Von der Heydt Museum, Wuppertal
Los Angeles County Museum
Norton Simon Museum of Art,
Passadena/CA
Radziwill,
Franz
80
(1895 Strohhausen/Wesermarsch 1983 Wilhelmshaven)
Der Streit der Ideologien. 1958. Öl auf
Leinwand. Auf Holz aufgezogen. 71,5 x 95cm.
Signiert unten links: Franz Radziwill. Verso und
auf dem Rahmen nummeriert: 507 (Nummer
des Künstlers). Künstlerrahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Köln
Privatsammlung Niedersachsen
Ausstellungen:
Kunstverein Hannover, 1960,
Nr. 140, Abb. S. 9
Stadtmuseum Oldenburg, 1960, o. Nr.
Museum Goslar, 1960, o. Nr.
Völkerkundemuseum Hamburg, 1961, o. Nr.
Städtische Kunstsammlung Gelsen­kirchen,
1961, Nr. 56
Städtische Kunstsammlung Bonn,
1961, Nr. 26
Städtisches Gustav-Lübcke-Museum, Hamm
1965, Nr. 120
Galerie Baukunst, Köln 1968, Nr. 101, Abb.
Galerie Wendtorf & Swetec, Düsseldorf 1970,
Nr. 19
Bürgerhaus Gießen, 1970, Nr. 27
Kunsthalle Bremen, 1970, Nr. 48
Kunstverein Hannover, 1971, Nr. 48, S. 20
Galerie Schloss Ringenberg, 1976, o. Nr.
Niedersächsische Landesvertretung, Bonn 1980,
o. Nr.
Literatur:
Firmenich, Andrea/Schulze, Rainer: Franz Radziwill - 1985-1983, Köln 1995, WVZ.-Nr. 712
mit Abb.
Liste des Künstlers 4/507
Pieper, Paul: Franz Radziwill - die Unwirklichkeit
des Wirklichen, in: Die Kunst und Das schöne
Heim, Jg. 81, Heft 4, München 1969, S. 181,
Farbabb.
Schulze, Rainer W.: Franz Radziwill - ein skeptischer Romantiker, in: Ausst.-Kat. Landesmuseum Oldenburg, 1975, S. 117
Schule, Rainer W.: Wohin in dieser Welt?, in:
Ausst.-Kat. Staatliche Kunsthalle NGBK, Berlin
1981, S. 100, Abb.
Franz Radziwill (1895 - 1983) war vertraut mit
den elementaren Rhythmen, die das Leben und
die Geschichte prägen: Am Rande der Nordsee
im stillen Fischerdorf Dangast begegnete er einer mächtigen, oft übermächtigen Natur, erlebte im Wechsel der Jahreszeiten jene Dimension,
in der Unendlichkeit – und Achtung wohnen.
Er kannte das Sprechen aus geschichtlicher
Tiefe, in der einzelne Ereignisse ihren (kleinen)
Platz verloren vor jenen übergreifenden Zusammenhängen, in denen sich die Erde erschließt
aus Weite, Höhe und Horizont. Nur wenige
Maler verfügen über die Mittel, dies alles ins
Bildgeviert zu bannen; nur wenige besitzen die
Kraft, mit Farbe, Linie und Fläche diese größere
Sprache zu sprechen. Nur wenige erreichen die
innere Reife, die bildnerischen Ebenen stabil
zu halten. In diesem Werk sind es drei Ebenen: Oben der von kosmischen Dimensionen
bestimmte Himmel; in der Mitte eine durch
lange Dauer geprägte Erde, auf der Formen
unverrückbare Berge auf vergängliche Bauten,
von Menschen errichtet, treffen. Darunter eine
„Unterwelt“, in der aus Ideologie Geschaffenes
versinkt.
Radziwill arbeitet in Zusammenhängen: Eine
in starken Formen (Berge) gefestigte Natur
steht gegen die Taten jener Menschen, die
sich unter wehenden Fahnen, angetrieben von
unversöhnlichen, aus Nichtachtung gespeisten
Ideologien, bekämpfen. Ihre Bauten – gleich
ob Staatsarchitektur oder Wolkenkratzer – versinken rechts unten auf abschüssig gestreifter
Bahn, zu Basaltsäulen verkantet und erstarrt, im
Untergrund des Erdinneren. Und über solchem
Geschehen kreist Saturn, jener ferne Planet, der
Unglück ankündigt. Radziwill gestaltet seine
lebendige Erfahrung, formt neu und kraftvoll
jenes ferne Wissen, dem der Maler Albrecht
Altdorfer schon 1529 in der „Alexanderschlacht“ (München, Alte Pinakothek) bleibende Gestalt gab. (Prof. Dr. Dr. Gerd Presler)
Moderne Kunst
€ 70.000 - 100.000
$ 76.300 - 109.000
(1884 – 1976)
Karl
SchmidtRottluff
Karl Schmidt-Rottluff, (eigentlich Karl
Schmidt), gilt als einer der wichtigsten
Protagonisten des Expressionismus. Er ist
als Maler, Grafiker und Plastiker tätig und
zählt neben Erich Heckel und Ernst Ludwig
Kirchner zu den Gründern der „Brücke“Gemeinschaft (1905).
Räder-
scheidt,
Anton
(Köln 1892 - 1970)
81
Moderne Kunst
Dreier Selbstporträt. 1947. Öl auf Leinwand.
79 x 58,5cm. Monogrammiert und datiert
unten rechts: A R, Febr. 47.
Auf der Rückseite befindet sich unten links der
Nachlassstempel des Künstlers, bestätigt von
Gisèle Räderscheidt, und die handschriftliche
Nummerierung: 47/19.
Literatur:
Schäfke, Werner/Euler-Schmidt, Michael (Hrsg.):
Anton Räderscheidt, Köln 1993, Nr. 53, Farbabb. S. 165.
€ 6.000 - 8.000
$ 6.540 - 8.720
Schon 1913 löst sich die Gruppe wieder auf.
Schmidt-Rottluff beteiligt sich außerdem an
der Neuen Secession Berlin (1910), an der 2.
Ausstellung des Blauen Reiters in München
(1912) sowie an der Sonderbund-Ausstellung
in Köln. Nachdem die „Brücke“ sich aufgelöst
hatte, tritt er der Freien Secession in Berlin bei.
Schon bald folgt seine erste Einzelausstellung.
1931 wird der Künstler an die Preußische Akademie der Künste gerufen, wo er zwei Jahre
später jedoch wieder austreten muss.
Schmidt-Rottluff ist seit 1927 Mitglied des
Deutschen Künstlerbundes und nimmt somit
an der letzten Jahresausstellung im Hamburger Kunstverein 1936 teil. Auch seine Werke
werden ein Jahr später, 1937, als entartet
beschlagnahmt und in der Ausstellung „Entartete Kunst“ ausgestellt. Viele seiner Werke
wurden in dieser Zeit vernichtet. Kurz vor
Kriegsende zieht sich der Künstler nach Chemnitz zurück. Von der Hochschule für Bildende
Künste in Berlin wird der Künstler 1947 zum
Professor ernannt. 1955 folgte eine Teilnahme
an der documenta I in Kassel. Der Künstler
stirbt 1976 in Berlin kurz nach dem Tode seiner Frau Emmy.
Vertreten unter anderem in:
Städel Museum, Frankfurt
Museum Ludwig, Köln
Brücke Museum, Berlin
Tate Gallery, London
Museum of Modern Art, New York
Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid
Schmidt-
Rottluff,
Karl
(1884 Rottluff - 1976 Berlin)
Stillleben mit Feuerlilien und Maske. Um 1950.
Aquarell und Tusche auf leichtem Karton.
47,5 x 70cm. Signiert unten rechts: S.Rottluff.
Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Hessen (Geschenk des Künstlers an den Einlieferer).
Moderne Kunst
Schmidt-
Rottluff,
Karl
(1884 Rottluff - 1976 Berlin)
83
82
€ 20.000 - 30.000
$ 21.800 - 32.700
Spessartlandschaft mit Scheune. Um 1950.
Aquarell und Tusche auf Velin. Auf Karton
aufgezogen. 51 x 66cm. Signiert unten rechts:
SRottluff. Bezeichnet mit der Werk-Nr. an der
unteren Kante rechts: 4943. Rahmen.
Provenienz:
Privatsammlung Hessen (Geschenk des
Künstlers an den Einlieferer).
€ 15.000 - 20.000
$ 16.350 - 21.800
Schmidt-
Rottluff,
Karl
(1884 Rottluff - 1976 Berlin)
Schmidt-
Rottluff,
Karl
(1884 Rottluff - 1976 Berlin)
85
84
Neustädter Bucht. Ende 1950er Jahre (?).
Pastell und Tusche auf Maschinenbütten.
40 x 54cm. Signiert unten rechts: SRottluff.
Verso bezeichnet: Neustädter Bucht.
Provenienz:
Privatsammlung Hessen (Geschenk des Künstlers an die Familie des Einlieferers).
€ 7.000 - 10.000
$ 7.630 - 10.900
Welkender Zweig. 1970/71. Farbkreide und
Tusche auf Maschinenbütten. 40 x 54cm.
Signiert unten rechts: SRottluff. Verso bezeichnet: 70 71/9 -Welkender Zweig-. Rahmen.
Es liegt eine Korrespondenz zwischen dem
Künstler und dem ehemaligen
Vorbesitzer über den Erwerb des Werkes von
1971 im Original vor.
Wir danken Herrn Prof. Hermann
Gerlinger für die freundliche, wissenschaftliche
Unterstützung.
Moderne Kunst
€ 8.000 - 12.000
$ 8.720 - 13.080
Sintenis,
Renée
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(1888 Glatz/Schlesien - 1965 Berlin)
86
Rückblickendes Fohlen. 1919. Bronze,
dunkelbraun patiniert. 9,5 x 11,5 x 3,5cm.
Monogrammiert auf dem Hinterlauf: RS.
Literatur:
Berger, Ursel und Ladwig, Günter (Hrsg.):
Renée Sintenis. Das plastische Werk, Berlin
2013, WVZ.-Nr. 45 (Abb.)
Buhlmann, Britta E.: Renée Sintenis,
Werk­monographie der Skulpturen,
Darmstadt 1978, WVZ.-Nr. 131 (Abb.).
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Katalog
Explanations to the
Catalogue
Käufe
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Measurements
Measurements are valid as follows: height, width, depth; they are given in
cm; measures of graphical works refer to the actual size of the representations; respectively the plate size for etchings and engravings as far as not
mentioned otherwise. Measurements in brackets „( )“ refer to the
paper size.
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Wir schicken Ihnen gern unseren aktuellen Katalog zu, den
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925862-13 bestellen können. Auf gleichem Wege können Sie auch ein
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Maßangaben gelten in folgender Reihenfolge: Höhe, Breite, Tiefe; sie werden in cm angegeben; Maße für graphische Blätter beziehen sich auf die
Darstellungs­größe, bzw. bei Radierungen und Kupferstichen auf die Plattengröße, sofern nicht anders angegeben. Maßangaben in Klammern „( )“
beziehen sich auf die Blattgröße.
Skulpturen
Künstlerangaben und Datierungen bei Skulpturen beziehen sich auf die
geistige Urheberschaft des Modells, die Ausführungen können auch später
oder posthum entstanden sein. Größen­an­gaben in cm werden ohne Sockel angegeben.
Allgemeine Angaben
Die Beschreibung der Kunstwerke wurde mit größter Sorgfalt vorgenommen.
Wesentliche Mängel sind im Katalog erwähnt. Der Zustand der Objekte wird
immer in der Schätzung berücksichtigt.
Zustand
Da die Katalogtexte i.d.R. keine Angaben über den Zustand von Medium,
Träger und Rahmen enthalten, erteilen wir Ihnen gerne weitere Informationen auf Anfrage. Für Rahmen kann keine Haftung übernommen werden.
Name ohne Zusatz Unserer Meinung nach zweifelsfrei ein Werk des angegebenen Künstlers.
zugeschrieben Unserer Meinung nach wahrscheinlich in Gänze oder in
Teilen ein Werk des angegebenen Künstlers.
Werkstatt/Schule Unserer Meinung nach aus der Werkstatt des angegebenen Künstlers, vermutlich unter seiner Aufsicht.
Umkreis Unserer Meinung nach ein zeitgenössisches Werk, das den Einfluss
des angegebenen Künstlers zeigt.
Nach Unserer Meinung nach eine Kopie eines Werkes des angegebenen
Künstlers.
Sculptures
Indication of the artist and date refer to intellectual authorship of the model; the work may also have been executed later or after the artist‘s death.
Size is stated in centimeters excluding base.
General references
The description of the works of art has been given greatest care. The main
deficiencies are mentioned in the catalogue. The condition of the objects is
always being considered in the estimated price.
Condition
Since the catalogue text normally contains no particulars about the condition of medium,substrate and frame, we will be happy to provide you with
further information upon request. No liability can be accepted for frames.
Name without addition In our opinion undoubtedly a work of the stated
artist.
zugeschrieben (attributed) In our opinion probably wholly or partly a
work of the stated artist.
Werkstatt/Schule (workshop/school) In our opinion from the workshop
of the stated artist, presumably under his supervision.
Umkreis (circle)
In our opinion a contemporary work showing the influence of the stated
artist.
Nach (after) In our opinion a copy of a work of the stated artist.
Title in “…” In our opinion the work was personally titled by the artist.
Titel in „…“ Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand des Künstlers
betitelt.
Signiert/datiert Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand des
Künstlers signiert und/oder datiert.
Bezeichnet Unserer Meinung nach ist das Werk von anderer Hand signiert/
datiert.
signed/dated In our opinion the work was personally signed and/or dated
by the artist.
described In our opinion the work was signed/dated by someone else later.
Vorbesichtigung
Während unserer Vorbesichtigung sind sämtliche zum Aufruf kommenden
Gegenstände in unseren Räumen zu besichtigen. Für Fragen stehen Ihnen
unsere Experten zur Verfügung.
Schriftliche/telefonische Gebote
Bitte beachten Sie, dass Gebote schriftlich, per Fax oder über unseren
Online-Katalog, spätestens 24 Stunden vor der Auktion, bei uns eintreffen
müssen, da wir sonst deren Ausführung nicht zusichern können. Die an­
gegebenen Höchstgebote werden nur so weit in Anspruch genommen, bis
die Mindestpreise erreicht oder bis die Saalbieter bzw. andere schriftliche
Aufträge überboten sind. Bei Schätzpreisen ab € 500 haben Sie auch die
Möglichkeit, telefonisch mitzusteigern.
Ausruf und Steigerung
Die im Katalog aufgeführten Objekte werden ca. 20 % unterhalb des
Schätzpreises, damit i.d.R. unterhalb des Limits, ausgerufen. Gesteigert
wird in max. 10 %-Schritten, wobei sich der Auktionator Abweichungen
vorbehält.
Aufgeld
Auf den Zuschlag wird ein Aufgeld von 28 % auf die ersten € 250.000
und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 25 % inkl. MwSt. (ohne
Ausweis) berechnet. Objekte mit Sternchen (*) werden mit MwSt-Ausweis
berechnet. D.h. auf den Zuschlag wird ein Aufgeld von 24 % auf die
ersten € 250.000 und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 21%
berechnet. Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird hierbei die
gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 19 % erhoben. Für Personen, die vor­
steuerabzugsberechtigt sind, besteht generell die Möglichkeit des MwSt.Ausweises. Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung.
Einlieferungen aus Drittländern
Objekte, die temporär aus einem Drittland eingeführt wurden, sind im
Katalog mit einem „N“ gekennzeichnet. Bei der Übergabe dieser Kunst­
werke durch VAN HAM an den Käufer wird dieser zum Importeur und
schuldet VAN HAM die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z.Zt. 7 %. So
gekennzeichnete Kunstwerke werden differenzbesteuert angeboten und
die Einfuhrumsatzsteuer wird als Umlage in Höhe von 8% weiterberech­
net. Durch die Weiterberechnung der Einfuhrumsatzsteuer erhöht sich das
Aufgeld für die ersten € 250.000 auf 36 % und für die darüber hinausge­
henden Beträge auf 33 %. Die Einfuhrumsatzsteuer wird als solche nicht
getrennt ausgewiesen. Auf Anfrage unmittelbar nach der Auktion, kann
die Rechnung für diese Objekte regelbesteuert ausgestellt werden. Der
Mehrwertsteuerausweis kann dann zum Vorsteuerabzug berechtigen bzw.
kann bei einem Ausfuhrnachweis in ein Drittland erstattet werden.
Folgerechtsumlage
VAN HAM ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folge­
rechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden
Kunst und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70
Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind.
Der Käufer ist an dieser Gebühr mit 1,5 % auf den Zuschlag beteiligt.
Zahlung
Käufe müssen in bar, mit Scheck oder mit EC-Karte während der Auk­
tion bzw. bis spätestens zwei Wochen nach Rechnungsstellung bezahlt
werden. Während oder unmittelbar nach Auktion ausgestellte Rechnun­
gen unterliegen der Nachprüfung und können berichtigt werden. Bei
Überweisungen oder Zahlungen in anderer Währung gehen Kursverlust
und Bankspesen zu Lasten des Käufers. Bei Zahlungsverzug können
auf den Rechnungsbetrag Zinsen in Höhe von 1% pro angebrochenen
Monat berechnet werden.
Abholung
Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei
späterer Abholung bitten wir um kurze Nachricht, um Wartezeiten zu
vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei Wochen nach Rechnungs­
legung abgeholt wurden, können auf Kosten des Käufers eingelagert
werden.
Export
Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer
(d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der MwSt.-ldentifikations-Nr.
– auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedstaaten. Nehmen Auk­
tionsteilnehmer ersteigerte Gegenstände selber in Drittländer mit, wird
ihnen die MwSt. erstattet, sobald dem Versteigerer der Ausfuhr- und
Abnehmernachweis vorliegen. Bei Ausfuhr aus der EU sind das Europäi­
sche Kulturgüterschutzabkommen von 1993 und die Unesco-Konvention
von 1970 zu beachten.
‡ Bitte beachten Sie, dass aufgrund der aktuellen Cites-Bestimmungen
für Objekte aus Elfenbein, Rhinozeroshorn und Schildpatt ein uneinge­
schränkter Handel nur innerhalb der Europäischen Gemeinschaft erlaubt
ist. Ein Export in Drittländer ist zur Zeit nicht möglich.
Versand/Zoll
Nach Erhalt einer schriftlichen Versandanweisung wird der Versand best­
möglich durchgeführt und auf Wunsch versichert. Bei einem Versand in
ein Nicht-EU-Land ist bei einem Gesamtwarenwert ab
€ 1.000 die Vorlage von Ausfuhrgenehmigungen beim Zoll zwingend
erforderlich. Für die Erstellung dieser Papiere berechnen wir € 25.
Auktionsergebnisse
Auktionsergebnisse werden in Echtzeit in den Onlinekatalog übertragen.
Diese bedürfen der Nachprüfung und sind ohne Gewähr. Auf Wunsch
schicken wir Ihnen Ergebnis- und Restantenlisten zu. Ab dem ersten
Werktag nach Auktion können Sie bei uns die Ergebnisse erhalten und
unter www.van-ham.com einsehen (Telefon: 0221 925862- 0).
Nachverkauf
In der Woche nach der Auktion können die unverkauften Objekte bei uns
besichtigt und zum Schätzpreis plus Aufgeld erworben werden.
Ein Euro entspricht 1,09 US $ bei den Schätzpreisen.
Stand: 1.11.2016
Stand: 1.11.2016
Purchases
Catalogue mailing
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by telephone +49 221 925862 -13 or via our home page (www.van-ham.
com) and pay by credit card. You may also order a catalogue subscrip­
tion.
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All items to be auctioned may be inspected at our premises during our
preview. Our experts will be available for any questions you might have.
Commission/telephone bids
Please note that written or faxed bids or bids via our online
catalogue must be received at least 24 hours before the auction
commences. Otherwise we will not be able to warrant consideration.
The stated maximum bid will only be exploited until the reserve has been
achieved or a bidder at the auction resp. other written quotations are
outbid. On lots with estimates exceeding € 500 you are also able to bid
by telephone.
Offer for sale and auctioning
The objects listed in the catalogue will be offered for sale
approximately 20 % below the estimated price i.e. usually below the
reserve. Auctioning will progress in max. 10 %-steps; the
auctioneer reserves the right to deviations.
Buyers premium
For objects sold under the margin scheme a buyers premium of 28 % on
the first € 250,000 and 25 % on all monies in excess thereof including
VAT will be added on the bid award. Lots marked with * will be sold
with VAT and are calculated in line with standard taxation, i.e. statu­
tory turnover tax is levied on the bid price plus 24 % premium on the
first € 250,000 and 21% on all monies in excess thereof. VAT currently
amounts to 19 %. Dealers who are entitled to prior-tax deduction gener­
ally have the option of regular taxation. We kindly request these dealers
to inform us before invoicing.
Acquisition from third countries
Objects, that have been imported from outside the EU to be sold at
auction under Temporary Admission, marked with “N”. When VAN HAM
releases such property to the buyer, he/she will become the importer and
must pay VAN HAM’s import VAT of currently 7 % to VAN HAM. These
lots will be invoiced under the margin scheme and are thus offered under
on-charging the import VAT as apportionment in the amount of 8 %.
By the recharging of the import sales tax the buyer’s premium increases
to 36 % for the first € 250,000 and to 33 % for the exceeding amount.
The import sales tax as such is not separately identified. Upon request
immediately after the auction the invoice for these objects can be made
out with regular taxation. The value added tax can then entitle to deduct
pre-tax or be refunded with an export certificate for a third country.
Artist’s Resale Right
In accordance with § 26 of the German Copyright Law / UrhG VAN HAM
is legally obligated to pay droit de suite (artist’s resale right) on all original
works of art as well as original photographic works, whose authors have
not been deceased at least 70 years before the end of the legal year
of purchase. The buyer is currently required to contribute 1.5 % of the
Stand: 1.11.2016
hammer price for this purpose.
Payment
Purchases must be paid in cash, by cheque or EC card during the auction
resp. two weeks after invoicing at the latest. Invoices made during or
immediately after the auction are subject to review and may be corrected.
In case of remittance or payment in other currencies, exchange losses and
bank expenses go to the account of the purchaser. In case of payment
delay, interest to the amount of 1 % per started month may be added to
the invoice total.
Pick-up
Paid objects may be picked up during the auction. In case of pick-up at a
later date, we kindly request notification in order to avoid waiting times.
Objects not picked up three weeks after invoicing at the latest may be stored
at the purchaser’s expenses.
Export
Exports to third (i.e. non-EU) countries will be exempt from VAT, and so
will be exports made by companies from other EU member states if they
state their VAT identification number. Persons who have bought an item
at auction and export it as personal Luggage to any third country will be
refunded the VAT as soon as the form certifying the exportation and the
exporter’s identity has been returned to the auctioneer. Our staff will be
glad to advise you on the export formalities. Export to countries outside the
European Community is subject to the restrictions of the European Agree­
ment for the Protection of Cultural Heritage from 1993 and the Unesco
conventions from 1970.
‡ Please note that objects made of ivory, rhinoceros horn and turtle shell,
due to Cites regulations can only be sold within the European Community.
At present the export in third countries is prohibited.
Shipment/Export licence
Upon receipt of a written shipment notification, shipment will be made to
the best conditions possible and will be insured upon request. For shipment
to a NON-EU-country in case of invoices of more than € 1,000 export docu­
ments have to be presented at costumes which we will prepare for your for
a fee of € 25.
Auction results
Auction results are transferred in real time to the online catalogue. No
responsibility is taken for the correctness of the results.
List of results and unsold items will be mailed upon request. Starting the
first workday after the auction, you may enquire about the results and find
them at www.van-ham.com (telephone: +49 221 925862- 0).
After sale
Starting the first day after the auction, the unsold objects may be inspect­
ed at our premises and may be purchased at the estimate plus premium.
Einlieferung
Consignment
Schätzungen
Wir geben Ihnen gerne kostenlose und unverbindliche mündliche
Schätzungen für Ihre Objekte, die Sie während unserer Geschäftszei­
ten präsentieren.
Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, persönlich zu kommen, geben
wir gerne eine Schätzung an Hand von Photos, die Sie uns bitte mit
zusätzlichen Informationen über Größe, Signaturen, Zustand etc. per
Post oder Email zuschicken.
Bei größeren Sammlungen kommen unsere Experten auch gern auf
Wunsch zu Ihnen nach Hause.
Estimates
We will gladly give you free and non-committal oral estimations for
your objects, which you may bring onto our premises during our
business hours.
Should you be unable to come personally, we will gladly mail you an
estimate based upon photographs which you kindly will send to us
by post or email along with additional information on size, signa­
tures, condition, etc.
For larger collections, our experts will also visit you at home, if you
wish.
Provision
Unsere Provision beträgt 15 % vom Zuschlagpreis, bzw. 25 % bei Zu­
schlägen bis € 2.000. Sollte ein Objekt unverkauft bleiben, entstehen
für Sie keine Bearbeitungs- bzw. Versicherungskosten.
Commission
Our commission is 15 % of the hammer price resp. 25 % in case of a
hammer price up to € 2.000. Should an object not be sold, you will
not incur any handling resp. insurance cost.
Folgerechtsumlage
Der Einlieferer ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen
Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der
bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, deren Urheber
noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs
verstorben sind.
Der Einlieferer wird für diese Gebühr pauschal mit 1 % vom Ham­
merpreis, ggf. zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer, belastet und
ist damit von der eigenen Verpflichtung zur Zahlung des Folgerechts
befreit.
Artist´s Resale Right (Droit de Suite)
In accordance with § 26 of the German Copyright Law / UrhG the
consigner is legally obligated to pay droit de suite (artists’ resale
rights) on all original works of art as well as original photographic
works, whose authors are not dead or did not decease 70 years be­
fore the end of the legal year of purchase. The consignor is currently
required to contribute 1 % of the hammer price plus statutory VAT, if
applicable, for this purpose and is therefore released from all person­
al obligations to pay the droit de suite.
Abbildungen
Die Kosten für Farbabbildungen sind gestaffelt nach Größe
(von € 80 bis 600 netto).
Transport
Gerne organisieren wir Ihnen günstige Transporte auf Anfrage.
Versicherung
Die uns anvertrauten Gegenstände sind auf unsere Kosten versichert.
Restaurierung
Wir vermitteln Ihnen fachgerechte Restaurierungen, die bei Verkäufen
empfehlenswert erscheinen.
Abrechnung
Fünf bis sechs Wochen nach Auktion erhalten Sie Ihre Abrechnung
zusammen mit einem Verrechnungsscheck, vorbehaltlich des Zah­
lungseingangs vom Käufer. Für andere Zahlungsmethoden bitten wir
um kurze Nachricht.
Markus Eisenbeis
geschäftsführender Gesellschafter
öffentl. best. u. vereidigter Kunstversteigerer
Illustrations
The costs for colour illustration are graduated depending upon size
(from € 80 and 600 net).
Transport
We will gladly take over pick-up including packaging of your items
to be brought to our premises. Please enquire about our favourable
conditions also for a collect transport. In case of visits to your house,
we will gladly transport your items to be brought to our premises to
the extent possible free of charge.
Insurance
The items entrusted to us will be insured at our expenses.
Restoration
We will procure favourably-priced restoration services for you, which
appear recommendable for sales.
Accounting
Five to six weeks after the auction you will receive your settlement
statement together with a collection-only check subject to receipt
of payment from the buyer. Please inform us of any other desired
payment modes.
Markus Eisenbeis
Managing Director | General Partner | Publicly appointed,
sworn auctioneer for arts and antiques
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Stand: 1.11.2016
Künstlerindex
Index of artists
A
Ackermann, Franz
Adler, Jankel
Antes, Horst
Appel, Karel
Aubertin, Bernard
100
1
101-102
103
104
B
Bacon, Francis
Balkenhol, Stephan
Balwé, Arnold
Barlach, Ernst
Bauer, Frank
Bauermeister, Mary
Baumeister, Willi
Beasley, Bruce
Bernard, Émile
Berner, Bernd
Beuys, Joseph
Bevilacqua, Fabiano
Böhm, Hartmut
Brenner, Gerrit
Brianchon, Maurice
Bühl, Hede
105
106
2
3
107
108-113
4
114
5
115-117
118-120
121
122
123
6-7
124
C
Chagall, Marc
Chapon, Jules
Chillida, Eduardo
Croissant, Michael
8-9
125
126
127
D
Dahmen, Karl Fred
Dahn, Walter
de Maria, Nicola
Debré, Olivier
Dix, Otto
Duchamp, Marcel
Dufrêne, François
Dufy, Raoul
128-130
131
132
10
11-12
13
133
14
E
Erb, Leo
Ernst, Max
134
15
F
Fangor, Wojciech
Feldmann, Hans-Peter
Fischer, Roland
Fleck, Ralph
Fontana, Lucio
Förg, Günther
Fussmann, Klaus
135
136
137
138-139
141
140
142-143
G
Germain, Jacques
Ghenie, Adrian
Glajcar, Angela
Goldin, Nan
Goller, Bruno
Götz, Karl Otto
Gräsel, Friedrich
Grosse, Katharina
Gruppo MID
Gursky, Andreas
144-145
146-151
152
156
16-17
153-155
157-158
159
160-161
162-163
H
Hagemeister, Karl
Haring, Keith
Hauptmann, Ivo
Hauser, Erich
Havekost, Eberhard
Heckel, Erich
Heiliger, Bernhard
Helnwein, Gottfried
Herold, Georg
Hilgemann, Ewerdt
Hilmar, Jiri
Hoetger, Bernhard
18
164
19
165
166-167
20
168
167 A
169-170
171
172-173
21
Hofer, Karl
Holweck, Oskar
Holzer, Jenny
22-23
174-175
176
I
Ikemura, Leiko
Immendorff, Jörg
Indiana, Robert
Innes, Callum
Irvin, Albert
177
178-184
185
186-187
188
J
Jawlensky, Alexej
24
K
Kiefer, Anselm
Kim, Tschang-Yeul
Klauke, Jürgen
Klimsch, Fritz
Kluge, Gustav
Kneffel, Karin
Kokoschka, Oskar
Kolbe, Georg
Koons, Jeff
Köthe, Fritz
190
191-192
193
25-26
194
195-196
27
28
197 A
197
L
Lanskoy, André
29-30
Le Corbusier
(Charles-Édouard Jeanneret-Gris)
30 A
Leblanc, Walter
198
Lee, Catherine
199
Léger, Fernand
31
Lichtenstein, Roy
200-201
Liebermann, Max
32
Linnenbrink, Markus
202-203
Lohse, Carl
33
Lohse-Wächtler, Elfride
34
Lucebert (Lubertus Jacobus
Swaanswijk)204
Lüpertz, Markus
205-209
Luther, Adolf
211-221
M
Mack, Heinz
222-227
Majerus, Michel
228
Manzoni, Piero
229-231
Mappenwerk232
Marcks, Gerhard
35
Matschinsky-Denninghoff,
Brigitte und Martin
233
Meese, Jonathan
234
Megert, Christian
235
Meistermann, Georg
236-237
Mense, Carlo
36
Minne, George
37
Miotte, Jean
238-242
Miró, Joan
38-39
Modersohn, Otto
40-42
Moll, Oskar
43
Mueller, Otto
44
N
Namhong
Nannucci, Maurizio
Nauen, Heinrich
Nay, Ernst Wilhelm
Niedermayr, Walter
Niemeyer, Jo
Noel, Martin
Nolde, Emil
O
Ophey, Walter
242 A
243
45
244
245
246
247
46-49
50
P
Palermo, Blinky (Peter Heisterkamp) 248
Pankok, Otto
51-59
Penck, AR (Ralf Winkler)
249-250
Pernice, Manfred
Picasso, Pablo
Piene, Otto
Poliakoff, Serge
Polke, Sigmar
Prem, Heimrad
Purrmann, Hans
Putz, Leo
R
Räderscheidt, Anton
Radziwill, Franz
Rainer, Arnulf
Rauch, Neo
Reichenberger, Peter
Reyle, Anselm
Richter, Gerhard
Rogge, Claudia
Rotella, Mimmo
Roth, Dieter
Ruff, Thomas
251
60-75
252-263
76-77
264-270
271
78
79
81
80
272-273
274
275-276
277
278-278A
279
280
281-283
284
S
Saint Phalle, Niki de und
Tinguely, Jean
Saint-Phalle, Niki de
Savadov, Arsen
Scheibitz, Thomas
Scheibl, Hubert
Schmidt-Rottluff, Karl
Schneider, Gérard Ernest
Schultze, Bernard
Schulze, Andreas
Schumacher, Emil
Schütte, Thomas
Schwarzer, Bernd
Schwontkowski, Norbert
Scully, Sean
Sintenis, Renée
Smulders, Margriet
Soulages, Pierre
Stöhrer, Walter
Strong-Cuevas, Elisabeth
Struth, Thomas
Sturm, Helmut
285
286
287
288
289
82-85
290-292
294-298
299
300-301
293
302-303
304
305
86
306
307-308
309-311
312
313
314
T
Tal R (Tal Rosenzweig)
Thieler, Fred
Tillmans, Wolfgang
Trier, Hann
Trökes, Heinz
315
316-317
318-319
320-321
322
U
Uecker, Günther
323 A-328
Uecker, Günther und Luther, Adolf
323
Uhlig, Max
329-330
V
Vieira da Silva, Maria Helena
Völker, Cornelius
Voss, Jan
Vostell, Wolf
331-332
333
334-335
336
W
Wang, Guangyi
Warhol, Andy
Waters, Kate
Wesselmann, Tom
West, Franz
Wilding, Ludwig
Winter, Fritz
337
338-341
342
343
344-345
346-347
348-350
Z
Zwart, Piet
Asiatische Kunst
8. Dezember 2016
Vorbesichtigung:
3.–7. Dezember 2016
351
Katalogbestellungen | Online-Kataloge | Termine: www.van-ham.com
Außergewöhnliche Shyama Tara
Westtibet | 15. Jahrhundert | Höhe 21 cm
Van Ham Kunstauktionen Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln
Tel.: +49 221 92 58 62-0 | Fax: -4 | [email protected]
Allgemeine Geschäftsbedingungen
V1.Versteigerung
V1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG (nachfolgend VAN HAM) versteigert in einer öffentlichen Versteigerung gemäß §§ 474 Abs.1 Satz 2, 383 Abs. 3 Satz 1 BGB
als Kommissionär im eigenen Namen und für Rechnung der
Auftraggeber, die unbenannt bleiben.
V1.2 Die zur Versteigerung kommenden Gegenstände
können vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden.
Dabei haften die Kunden für von ihnen verursachte Schäden
an den ausgestellten Objekten.
V2.
Beschaffenheit, Gewährleistung
V2.1 Die zur Versteigerung gelangenden und im Rahmen
der Vorbesichtigung prüfbaren und zu besichtigenden
Gegenstände sind ausnahmslos gebraucht. Sie haben einen
ihrem Alter und ihrer Provenienz entsprechenden Erhaltungszustand. Beanstandungen des Erhaltungszustandes werden
im Katalog nur erwähnt, wenn sie nach Auffassung von VAN
HAM den optischen Gesamteindruck des Gegenstandes
maßgeblich beeinträchtigen. Das Fehlen von Angaben zum
Erhaltungszustand hat damit keinerlei Erklärungswirkung und
begründet insbesondere keine Garantie oder Beschaffenheitsvereinbarung im kaufrechtlichen Sinne. Kunden können
einen Zustandsbericht für jeden Gegenstand vor der Auktion
anfordern. Dieser Bericht, mündlich oder in Schriftform, enthält keine abweichende Individualabrede und bringt lediglich
eine subjektive Einschätzung von VAN HAM zum Ausdruck.
Die Angaben im Zustandsbericht werden nach bestem
Wissen und Gewissen erteilt. Sie sind keine Garantien oder
Beschaffenheitsvereinbarungen und dienen ausschließlich
der unverbindlichen Information. Gleiches gilt für Auskünfte
jedweder Art, sei es mündlich oder schriftlich. In allen Fällen
ist der tatsächliche Erhaltungszustand des Gegenstands zum
Zeitpunkt seines Zuschlages die vereinbarte Beschaffenheit
im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen (§§ 434ff BGB).
Der Gegenstand wird verkauft, wie er zum Zeitpunkt der
Versteigerung steht und liegt.
V2.2 Alle Angaben im Katalog beruhen auf den bis zum
Zeitpunkt der Drucklegung veröffentlichten oder sonst
allgemein zugänglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Wird zusätzlich ein Internet-Katalog erstellt, sind dennoch
die Angaben der gedruckten Fassung maßgeblich; nur in
den Fällen, in denen kein gedruckter Katalog vorliegt, bzw.
die Gegenstände im Rahmen einer sog. stillen Auktion
versteigert werden, ist der Internetkatalog maßgeblich.
VAN HAM behält sich vor, Katalogangaben über die zu
versteigernden Gegenstände zu berichtigen. Diese Berichtigung erfolgt durch schriftlichen Aushang am Ort der
Versteigerung und/oder mündlich durch den Auktionator
unmittelbar vor der Versteigerung des einzelnen Gegenstandes. Die berichtigten Angaben treten an die Stelle der
Katalogbeschreibung.
V2.3 Unabhängig von der Regelung unter Ziffer V2.1 sind
Teil der mit dem Käufer vereinbarten Beschaffenheit nur
diejenigen Katalogangaben, die sich auf die Urheberschaft
des Gegenstandes beziehen. Eine besondere Garantie, aus
der sich darüber hinausgehende Rechte (§§443, 477 BGB)
ergeben, wird von VAN HAM nicht übernommen. Weitere
Beschaffenheitsmerkmale als die Urheberschaft des Gegenstandes sind auch dann nicht vertraglich vereinbart, wenn der
Gegenstand aus Gründen der Werbung herausgestellt wird.
Der Katalog enthält insoweit nur Angaben und Beschreibungen, ohne dass damit eine Beschaffenheit vereinbart wird.
Das gleiche gilt für die im Katalog befindlichen Abbildungen.
Diese Abbildungen dienen dem Zweck, dem Interessenten
eine Vorstellung von dem Gegenstand zu geben; sie sind
weder Bestandteil der Beschaffenheitsvereinbarung noch
eine Garantie für die Beschaffenheit. Im Rahmen der Auktion
werden ausschließlich die jeweiligen Gegenstände, nicht
jedoch die Rahmen, Passepartouts sowie Bildglas versteigert.
Für Teile, die kein Bestandteil des versteigerten Gegenstandes
sind, übernimmt VAN HAM keine Haftung.
V2.4 Eine Haftung von VAN HAM wegen etwaiger Mängel
wird ausdrücklich ausgeschlossen, sofern VAN HAM seine
Sorgfaltspflichten erfüllt hat. Die Haftung für Leben, Körperund Gesundheitsschäden bleibt davon unberührt.
V2.5 Weist der Käufer jedoch innerhalb eines Jahres nach
Übergabe des Gegenstandes nach, dass Katalogangaben
über die Urheberschaft des Gegenstandes unrichtig sind
und nicht mit der anerkannten Meinung der Experten am
Tag der Drucklegung übereinstimmten, verpflichtet sich VAN
HAM unabhängig von Ziffer V2.4, seine Rechte gegenüber dem Auftraggeber geltend zu machen. Im Falle der
erfolgreichen Inanspruchnahme des Auftraggebers erstattet
VAN HAM dem Erwerber das von dem Auftraggeber selbst
tatsächlich Erlangte bis maximal zur Höhe des gesamten
Kaufpreises. Darüber hinaus verpflichtet sich VAN HAM für
die Dauer von einem Jahr bei erwiesener Unechtheit zur
Rückgabe der vollständigen Kommission. Voraussetzung ist
jeweils, dass keine Ansprüche Dritter an dem Gegenstand
bestehen und der Gegenstand am Sitz von VAN HAM
in Köln in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.
Der Unrichtigkeitsnachweis gilt u.a. als geführt, wenn ein
international anerkannter Experte für den im Katalog ange-
Stand: 1.10.2016
gebenen Urheber die Aufnahme des Gegenstandes in das
von ihm erstellte Werkverzeichnis („Catalogue Raisonné“)
verweigert.
V2.6 Schadensersatzansprüche gegen VAN HAM wegen
Rechts- und Sachmängeln sowie aus sonstigen Rechtsgründen (inkl. Ersatz vergeblicher Aufwendungen, entgangenen
Gewinn sowie Ersatz von Gutachterkosten) sind ausgeschlossen, soweit sie nicht auf vorsätzlichem oder grob fahrlässigem
Handeln von VAN HAM oder auf der Verletzung wesentlicher
Vertragspflichten durch VAN HAM beruhen.
V2.7 VAN HAM haftet nicht auf Schadensersatz (inkl. Ersatz
vergeblicher Aufwendungen, entgangenen Gewinn oder dem
Ersatz von Gutachterkosten) im Falle einfacher Fahrlässigkeit
sowohl eigener als auch seiner Organe, gesetzlichen Vertreter,
Angestellten oder sonstigen Erfüllungsgehilfen, soweit es
sich nicht um eine Verletzung vertragswesentlicher Pflichten
handelt. Vertragswesentlich sind die Verpflichtung zur
Übergabe des Gegenstandes nach Eingang des vollständigen
Verkaufspreises in dem Zustand in dem der Gegenstand
zum Zeitpunkt der Versteigerung war, Angaben über die
Urheberschaft des Gegenstandes sowie Beratungs-, Schutzund Obhutspflichten, die den Schutz von Leib oder Leben des
Kunden oder dessen Personal bezwecken.
Bei einfach fahrlässiger Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist die Haftung von VAN HAM begrenzt auf den
Ersatz des vertragstypischen, vorhersehbaren Schadens, pro
schadensverursachendem Ereignis bis zu einer Höhe von
maximal dem Doppelten der vom Kunden für den Gegenstand, auf den sich die verletzte Vertragspflicht bezieht, zu
zahlenden Vergütung. Insbesondere mittelbare Schäden
werden nicht ersetzt.
V2.8 Die vorstehenden Haftungsausschlüsse und -beschränkungen gelten in gleichem Umfang zugunsten der
Organe, gesetzlichen Vertreter, Angestellten und sonstigen
Erfüllungsgehilfen von VAN HAM.
V2.9 Die Einschränkungen der Ziffern V2.6 und V2.7 gelten
nicht für die Haftung von VAN HAM wegen vorsätzlichen
Verhaltens, für garantierte Beschaffenheitsmerkmale, wegen
Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit oder
nach dem Produkthaftungsgesetz.
V2.10 Alle Ansprüche gegen VAN HAM verjähren ein Jahr
nach Übergabe des zugeschlagenen Gegenstandes, soweit
sie nicht auf einer vorsätzlichen Rechtsverletzung beruhen
oder gesetzlich unabdingbare, längere Verjährungsfristen
vorgegeben sind.
V3.
Durchführung der Versteigerung, Gebote
V3.1 Die im Katalog angegebenen Schätzpreise sind keine
Mindest- oder Höchstpreise, sondern dienen nur als Anhaltspunkt für den Verkehrswert der Gegenstände ohne Gewähr
für die Richtigkeit. Andere Währungsangaben als Euro dienen
lediglich der Information und sind unverbindlich. Gegenstände von geringem Wert können als Konvolute außerhalb des
Katalogs versteigert werden.
V3.2 VAN HAM behält sich das Recht vor, während der Versteigerung Nummern des Katalogs zu vereinen, zu trennen,
außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.
V3.3 Alle Gebote gelten als vom Kunden im eigenen
Namen und für eigene Rechnung abgegeben. Will ein Kunde
Gebote im Namen eines Dritten abgeben, so hat er dies
24 Stunden vor Versteigerungsbeginn unter Nennung von
Namen und Anschrift des Vertretenen und unter Vorlage
einer schriftlichen Vollmacht mitzuteilen. Andernfalls kommt
der Kaufvertrag bei Zuschlag mit dem bietenden Kunden
zustande.
V3.4 Jeder Kunde erhält nach Vorlage eines gültigen Personaldokuments und Zulassung zur Auktion von VAN HAM
eine Bieternummer. Nur unter dieser Nummer abgegebene
Gebote werden auf der Auktion berücksichtigt.
V3.5 Von Kunden, die VAN HAM noch unbekannt sind,
benötigt VAN HAM spätestens 24 Stunden vor Beginn
der Auktion eine schriftliche Anmeldung mit gültigem
Personalausweis. VAN HAM behält sich das Recht vor, eine
zeitnahe Bankauskunft, Referenzen oder ein Bardepot für die
Zulassung zur Auktion anzufordern.
V3.6 Bietet der Auftraggeber oder ein von diesem beauftragter Dritter auf selbst eingelieferte Ware und erhält den
Zuschlag, so ist er jedem anderen Kunden gleichgestellt. Für
den selbst bietenden Auftraggeber gelten die Bestimmungen
der Versteigerungsbedingungen daher gleichermaßen.
V3.7 VAN HAM kann für den Auftraggeber bis zu einem
Betrag unterhalb des Limits auf dessen eingeliefertes Los
bieten, ohne dies offenzulegen und unabhängig davon, ob
anderweitige Gebote abgegeben werden oder nicht.
V3.8 Der Preis bei Aufruf wird von Van HAM festgelegt;
gesteigert wird im Regelfall um maximal 10 % des vorangegangenen Gebotes in Euro. Gebote können persönlich im
Auktionssaal sowie bei Abwesenheit schriftlich, telefonisch
oder mittels Internet über den Online-Katalog auf der Homepage von VAN HAM oder einer von VAN HAM zugelassenen
Plattform abgegeben werden.
V3.9 Für die im gedruckten Katalog aufgeführten Katalog­
nummern, welche mit „+“ gekennzeichnet sind, gelten die
Bestimmungen der sog. „Stillen Auktion“ (vgl. Ziffer V10).
V3.10 Alle Gebote beziehen sich auf den sog. Hammerpreis
und erhöhen sich um das Aufgeld, Umsatzsteuer sowie ggf.
Folgerecht und Zollumlage. Bei gleich hohen Geboten, unabhängig ob im Auktionssaal, telefonisch, schriftlich oder per
Internet abgegeben, entscheidet das Los. Schriftliche Gebote
oder Gebote per Internet werden von VAN HAM nur mit dem
Betrag in Anspruch genommen, der erforderlich ist, um ein
anderes abgegebenes Gebot zu überbieten.
V3.11 Gebote in Abwesenheit werden in der Regel zugelassen, wenn diese mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung bei VAN HAM eingehen und, sofern erforderlich,
die weiteren Informationen gemäß Ziffer V3.5 vorliegen. Das
Gebot muss den Gegenstand unter Aufführung von Katalognummer und Katalogbezeichnung benennen. Im Zweifel ist
die Katalognummer maßgeblich; Unklarheiten gehen zu Lasten des Bieters. Die Bearbeitung der Gebote in Abwesenheit
ist ein zusätzlicher und kostenloser Service von VAN HAM,
daher kann keine Zusicherung für deren Ausführung bzw.
fehlerfreie Durchführung gegeben werden. Dies gilt nicht,
soweit VAN HAM einen Fehler wegen Vorsatzes oder grober
Fahrlässigkeit zu vertreten hat. Die in Abwesenheit abgegebenen Gebote sind den unter Anwesenden in der Versteigerung
abgegebenen Geboten bei Zuschlag gleichgestellt.
V3.12 Das schriftliche Gebot muss vom bietenden Kunden
unterzeichnet sein. Bei schriftlichen Geboten beauftragt der
Kunde VAN HAM, für ihn Gebote abzugeben.
V3.13 Bei Schätzpreisen ab € 500,00 können telefonische Gebote abgegeben werden. Hierbei wird ein im Saal
anwesender Telefonist beauftragt, nach Anweisung des am
Telefon bietenden Kunden, Gebote abzugeben. Telefonische
Gebote können von VAN HAM aufgezeichnet werden. Mit
dem Antrag zum telefonischen Bieten erklärt sich der Kunde
mit der Aufzeichnung von Telefongesprächen einverstanden.
VAN HAM haftet nicht für das Zustandekommen und die
Aufrechterhaltung von Telekommunikationsverbindungen
oder Übermittlungsfehler.
V3.14 Für die aktive Teilnahme an der Versteigerung über
das Internet ist eine Registrierung sowie eine anschließende
Freischaltung durch VAN HAM erforderlich.
Internet-Gebote können sowohl als sog. „Vor-Gebote“ vor
Beginn einer Versteigerung als auch als sog. „Live-Gebote“
während einer im Internet live übertragenen Versteigerung sowie als sog. „Nach-Gebote“ nach Beendigung der
Versteigerung nach Maßgabe der nachstehenden Regelungen
abgegeben werden. Gebote, die bei VAN HAM während
einer laufenden Versteigerung via Internet eingehen, werden
im Rahmen der laufenden Versteigerung nur dann berücksichtigt, wenn es sich um eine live im Internet übertragene
Versteigerung handelt. Im Übrigen sind Internet-Gebote nur
dann zulässig, wenn der Kunde von VAN HAM zum Bieten
über das Internet durch Zusendung eines Benutzernamens
und eines Passwortes zugelassen worden ist. Internet-Gebote
sind nur dann gültig, wenn sie durch den Benutzernamen
und das Passwort zweifelsfrei dem Kunden zuzuordnen
sind. Die über das Internet übertragenen Gebote werden
elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle wird
vom Kunden anerkannt, dem jedoch der Nachweis ihrer
Unrichtigkeit offen steht. Live-Gebote werden wie Gebote
aus dem Versteigerungssaal berücksichtigt. Auch bei InternetGeboten haftet VAN HAM nicht für das Zustandekommen
der technischen Verbindung oder für Übertragungsfehler.
V3.15 Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung. Bei Nachgeboten kommt ein Vertrag erst dann zustande, wenn VAN
HAM das Gebot annimmt.
V3.16 Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen findet auf Schrift-, Telefon- und Internetgebote keine
Anwendung, sofern die Versteigerung nicht im Rahmen einer
sog. stillen Auktion erfolgt. Die Widerrufsbelehrung finden
Sie am Ende der vorliegenden Versteigerungsbedingungen.
V4.Zuschlag
V4.1 Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Aufruf an
den Höchstbietenden. Mit dem Zuschlag kommt zwischen
VAN HAM und dem Kunden, dem der Zuschlag erteilt wird,
ein Kaufvertrag zustande. Ein Anspruch auf Annahme eines
Gebotes besteht nicht. VAN HAM kann den Zuschlag deshalb
verweigern oder unter Vorbehalt erteilen. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Kunde VAN HAM nicht bekannt ist oder
der Kunde nicht spätestens bis zum Beginn der Versteigerung
Sicherheit in Form von Bankauskünften oder Garantien geleistet hat.
V4.2 Wird ein Gebot abgelehnt, so bleibt das vorangegangene Gebot wirksam. Wenn mehrere Personen das gleiche
Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres
Gebot erfolgt, entscheidet das Los. VAN HAM kann den
Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausrufen,
wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot
übersehen worden ist oder wenn der höchstbietende Kunde
sein Gebot nicht gelten lassen will oder sonst Zweifel über
den Zuschlag bestehen. Wenn trotz abgegebenen Gebots ein
Zuschlag nicht erteilt wird, haftet VAN HAM dem jeweiligen
Kunden nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Bei einem
unter Vorbehalt erteilten Zuschlag bleibt der jeweilige Kunde
einen Monat an sein Gebot gebunden. Ein unter Vorbehalt
erteilter Zuschlag wird nur wirksam, wenn VAN HAM das Gebot innerhalb eines Monats nach dem Tag der Versteigerung
schriftlich bestätigt.
V5.
Kaufpreis und Zahlung
V5.1 Neben der Zuschlagssumme ist vom Kunden, der
den Gegenstand gekauft hat, für die ersten € 250.000,00
ein Aufgeld von 28 % und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 25 % zu zahlen. Hierin ist die gesetzliche
Umsatzsteuer bereits enthalten, welche jedoch wegen Differenzbesteuerung nach § 25a UStG nicht ausgewiesen wird.
Bei regelbesteuerten Objekten, die im gedruckten Katalog
mit einem „*“ gekennzeichnet sind, wird auf den Zuschlag
auf die ersten € 250.000 ein Aufgeld von 24 % und auf die
darüber hinausgehenden Beträge von 21 % erhoben. Auf
die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche
Umsatzsteuer von z.Zt. 19 % erhoben.
V5.2 Objekte, die temporär aus einem Drittland eingeführt
wurden, sind im gedruckten Kataloge mit einem „N“ gekennzeichnet. Bei der Übergabe dieser Gegenstände durch VAN
HAM an den Kunden wird dieser zum Importeur und schuldet
VAN HAM die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z. Zt. 7 %.
So gekennzeichnete Gengestände werden differenzbesteuert
angeboten und die Einfuhrumsatzsteuer wird als Umlage in
Höhe von 8 % weiterberechnet. Auf Anfrage unmittelbar
nach der Auktion kann die Rechnung für diese Objekte
regelbesteuert und ohne diese Umlage ausgestellt werden.
V5.3 Der Veräußerer des Gegenstandes ist gemäß § 26
Abs.1 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr
auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst
und der Photographie verpflichtet, davon trägt der Kunde
anteilig in Form einer pauschalen Umlage von:
• 1,5% auf einen Hammerpreis bis zu € 200.000
• 0,5% für den übersteigenden Hammerpreis
von € 200.001 bis € 350.000 bzw.
• 0,25% für einen weiteren Hammerpreis
von € 350.001 bis € 500.000 sowie
• 0,125% für den weiter übersteigenden Hammerpreis
bis zu fünf Millionen; maximal insg. € 6.250.
sofern die Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des
Verkaufes verstorben sind.
V5.4 Soweit der Kunde den Gegenstand per Live-Gebot
ersteigert hat, hat er wegen der hierdurch VAN HAM entstehenden Kosten eine zusätzliche Gebühr in Höhe von drei
(3) % vom Zuschlag an VAN HAM zu entrichten.
V5.5. Für Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug berechtigt
sind, kann die Rechnung auf Wunsch (nach vorheriger Mitteilung) nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der
Umsatzsteuer befreit sind Auslieferungen in Drittländer (d.h.
außerhalb der EU) und – bei Angabe der USt.-ID-Nr. – auch
an Unternehmen in EU-Mitgliedsländer. Verbringen Auktionsteilnehmer ersteigerte Gegenstände selbst in Drittländer,
wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald VAN HAM der
Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegt.
V5.6 Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum bleibt
insoweit vorbehalten.
V5.7 Die Zahlung des mit dem Zuschlag fälligen Gesamtbetrages ist in bar, per Electronic Cash, per Überweisung oder
durch bankbestätigten Scheck zu entrichten. Schecks werden
nur erfüllungshalber angenommen. Alle Steuern, Kosten,
Gebühren der Überweisung (inklusive der VAN HAM in
Abzug gebrachten Bankspesen) gehen zu Lasten des Kunden.
Persönlich an der Versteigerung teilnehmende Kunden haben
den Kaufpreis unverzüglich nach erfolgtem Zuschlag an VAN
HAM zu zahlen. Bei Geboten in Abwesenheit gilt unbeschadet der sofortigen Fälligkeit die Zahlung binnen 14 Tagen
nach Rechnungsdatum noch nicht als verspätet.
V5.8 Die Gegenstände werden erst nach vollständiger Bezahlung aller vom Kunden geschuldeten Beträge ausgehändigt.
V6.
Abholung, Gefahrtragung und Export
V6.1 Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Abwesende
Kunden sind verpflichtet, die erworbenen Gegenstände
unverzüglich nach Mitteilung des Zuschlages bei VAN HAM
abzuholen. VAN HAM organisiert die Versicherung und
den Transport der versteigerten Gegenstände zum Kunden
nur auf dessen schriftliche Anweisung hin und auf seine
Kosten und Gefahr. Da der Kaufpreis sofort fällig ist und
der Erwerber zur unverzüglichen Abholung verpflichtet ist,
befindet er sich spätestens 14 Tage nach Zuschlagserteilung
oder Annahme des Nachgebotes in Annahmeverzug, so dass
spätestens dann auch, unabhängig von der noch ausstehenden Übergabe, die Gefahr auf den Kunden übergeht.
V6.2 Hat der Kunde die erworbenen Gegenstände nicht
spätestens drei Wochen nach erfolgtem Zuschlag bzw. nach
Mitteilung hierüber bei VAN HAM abgeholt, wird VAN HAM
den Kunden zur Abholung der Gegenstände binnen einer
Woche auffordern. Nach Ablauf dieser Frist hat VAN HAM
das Recht, nach eigener Wahl die nicht abgeholten Gegenstände auf Kosten und Gefahr des Kunden
• an den Kunden zu versenden oder
• bei einem Lagerhalter einlagern zu lassen oder
• selbst einzulagern.
Vor einer Aufbewahrung unterrichtet VAN HAM den Kunden.
Bei einer Selbsteinlagerung durch VAN HAM wird 1 % p.a.
des Zuschlagpreises für Versicherungs- und Lagerkosten
berechnet. Unabhängig davon kann VAN HAM wahlweise Erfüllung des Vertrages verlangen oder die gesetzlichen Rechte
wegen Pflichtverletzung geltend machen. Zur Berechnung
eines eventuellen Schadens wird auf Ziffern V5 und V8 dieser
Bedingungen verwiesen.
V6.3 VAN HAM trägt in keinem Fall eine Haftung für
Verlust oder Beschädigung nicht abgeholter oder mangels
Bezahlung nicht übergebener Gegenstände, es sei denn,
VAN HAM fiele Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last.
V6.4 VAN HAM weist darauf hin, dass bestimmte Gegenstände (wie insbesondere Elfenbein, Rhinozeroshorn und
Schildpatt) Im- bzw. Exportbeschränkungen (insbesondere
außerhalb der Europäischen Union) unterliegen, die einer
Versendung der Gegenstände in Drittstaaten entgegenstehen können. Der Kunde ist selbst dafür verantwortlich,
sich darüber zu informieren, ob ein von ihm erworbener
Gegenstand einer solchen Beschränkung unterliegt und ob
sowie wie diesbezüglich eine entsprechende Genehmigung
eingeholt werden kann. Beauftragt der Kunde VAN HAM mit
dem Versand eines Gegenstandes, so werden, soweit nicht
ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde, die ggf. hierfür
erforderlichen Genehmigungen (z.B. nach den CITES-Bestimmungen) sowie sonstige Zulassungen und Dokumente vom
Kunden eingeholt und VAN HAM zum Zwecke des Versandes
des Gegenstandes zur Verfügung gestellt. Etwaige Kosten,
Zölle oder Abgaben etc., die im Zusammenhang mit der Ausund Einfuhr des Gegenstandes entstehen, trägt der Kunde.
Soweit bekannt, sind diese Objekte im gedruckten Katalog
mit einem „‡“ gekennzeichnet. Dieser Hinweis befreit den
Käufer jedoch nicht von der Verantwortung, sich selbst über
die Exportbedingungen sowie die weiteren Importbedingungen zu informieren. Ein Fehlen eines solchen Hinweises zu
etwaigen Exportbedingungen enthält keine Aussage und
bedeutet insbesondere nicht, dass hier keine Im- oder Exportbeschränkungen bestehen.
V7. Eigentumsvorbehalt, Aufrechnung,
Zurückbehaltungsrecht
V7.1 Das Eigentum am ersteigerten Gegenstand geht
erst mit vollständigem Eingang aller nach Ziffern V5 und V8
geschuldeten Zahlungen auf den Kunden über. Für den Fall,
dass der Kunde diesen Gegenstand veräußert, bevor er sämtliche Forderungen von VAN HAM erfüllt hat, tritt der Kunde
bereits jetzt sämtliche Forderungen, die aus dem Weiterverkauf entstehen, zur Sicherheit an VAN HAM ab. VAN HAM
nimmt die Abtretung hiermit an.
V7.2 Der Kunde kann gegenüber VAN HAM nur mit
unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen
aufrechnen.
V7.3 Ein Zurückbehaltungsrecht des Kunden aufgrund von
Ansprüchen aus einem anderen Geschäft mit VAN HAM ist
ausgeschlossen. Soweit der Kunde Kaufmann ist, verzichtet er
auf seine Rechte aus §§ 273, 320 BGB.
V8.Verzug
V8.1 Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Zahlungsverzug tritt 14 Tage nach Vertragsschluss, also Zuschlagserteilung oder Annahme des Nachgebotes ein. Zahlungen sind in
Euro an VAN HAM zu leisten. Entsprechendes gilt für Schecks,
die erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift als Erfüllung
anerkannt werden.
V8.2 Bei Zahlungsverzug werden Verzugszinsen in Höhe
von 1 % pro Monat berechnet. Der Erwerber hat das Recht
zum Nachweis eines geringeren oder keines Schadens. Im
Übrigen kann VAN HAM bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages verlangen oder nach angemessener
Fristsetzung vom Vertrag zurücktreten. Im Fall des Rücktritts
erlöschen alle Rechte des Kunden am ersteigerten Gegenstand und VAN HAM ist berechtigt, Schadensersatz in Höhe
des entgangenen Gewinns für den nicht versteigerten Gegenstand (Einliefererkommission und Aufgeld) zu verlangen. Der
Erwerber hat das Recht zum Nachweis eines geringeren oder
keines Schadens.
Tritt VAN HAM vom Vertrag zurück und wird der Gegenstand in einer neuen Auktion nochmals versteigert, so haftet
der säumige Kunde außerdem für jeglichen Mindererlös
gegenüber der früheren Versteigerung sowie für die Kosten
der wiederholten Versteigerung; auf einen etwaigen
Mehrerlös hat er keinen Anspruch. VAN HAM hat das Recht,
den Kunden von weiteren Geboten in Versteigerungen
auszuschließen.
V8.3 Einen Monat nach Eintritt des Verzuges ist VAN HAM
berechtigt und auf Verlangen des Auftraggebers verpflichtet,
diesem Namen und Adressdaten des Kunden zu nennen.
V9.
Einwilligungserklärung Datenschutz
Der Kunde ist damit einverstanden, dass sein Name, seine
Adresse und Käufe für Zwecke der Durchführung und
Abwicklung des Vertragsverhältnisses, sowie zum Zwecke
der Information über zukünftige Auktionen und Angebote,
elektronisch von VAN HAM gespeichert und verarbeitet
werden. Sollte der Bieter im Rahmen der Durchführung und
Abwicklung dieses Vertragsverhältnisses seinen vertraglichen
Pflichten nicht nachkommen, stimmt der Kunde zu, dass diese Tatsache in eine Sperrdatei, die allen Auktionshäusern des
Bundesverbands Deutscher Kunstversteigerer e.V. zugänglich
ist, aufgenommen werden kann. Der Datenerhebung und
weiteren Nutzung kann durch Streichen dieser Klausel oder
jederzeit durch spätere Erklärung gegenüber VAN HAM mit
Wirkung für die Zukunft widersprochen werden.
V10. Stille Auktion
VAN HAM führt für die im gedruckten Katalog aufgeführten
Objekte, die mit „+“ gekennzeichnet sind, eine sog. „Stille
Auktion“ durch. Für diese „Stille Auktion“ gelten diese
Versteigerungsbedingungen entsprechend, jedoch mit der
Maßgabe, dass Kunden nur in schriftlicher Form sowie über
das Internet mitbieten können. Die Objekte der „Stillen Auktion“ werden nicht aufgerufen, so dass keine persönlichen
oder telefonischen Gebote abgegeben werden können.
Die Gebote für eine „Stille Auktion“ müssen der Gültigkeit
wegen mindestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn schriftlich
bei VAN HAM vorliegen.
V11. Sonstige Bestimmungen
V11.1 Diese Versteigerungsbedingungen regeln sämtliche Beziehungen zwischen dem Kunden und VAN HAM.
Allgemeine Geschäftsbedingungen des Kunden haben keine
Geltung. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform.
V11.2 Erfüllungsort ist Köln. Ist der Auftraggeber Kaufmann,
eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder ein
öffentlich-rechtliches Sondervermögen oder hat er in der Bundesrepublik Deutschland keinen allgemeinen Gerichtsstand,
so ist Gerichtsstand für alle etwaigen Streitigkeiten aus der
Geschäftsbeziehung zwischen VAN HAM und dem Auftraggeber Köln. Zwingende gesetzliche Bestimmungen über
ausschließliche Gerichtsstände bleiben von dieser Regelung
unberührt.
V11.3 Es gilt deutsches Recht; das UN-Abkommen über
Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine
Anwendung.
V11.4 Vorstehende Bestimmungen gelten sinngemäß auch
für den freihändigen Verkauf der zur Auktion eingelieferten
Gegenstände und insbesondere für den Nachverkauf, auf
den, da er Teil der Versteigerung ist, die Bestimmungen über
Käufe im Fernabsatz keine Anwendung finden.
V11.5 Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz
oder teilweise unwirksam sein, wird die Gültigkeit der übrigen
davon nicht berührt. Die unwirksame Bestimmung ist durch
eine wirksame zu ersetzen, die in ihrem wirtschaftlichen Gehalt der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt. Entsprechendes gilt, wenn der Vertrag eine ergänzungsbedürftige Lücke aufweist. In Zweifelsfällen ist die deutsche Fassung
der Versteigerungsbedingungen maßgeblich. Übersetzungen
in andere Sprachen dienen nur der inhaltlichen Orientierung.
Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG
Hitzelerstraße 2, 50968 Köln
Amtsgericht Köln HR A 375
phG: Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH
Amtsgericht Köln HR B 80313
Geschäftsführer Markus Eisenbeis
(von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter
Versteigerer für Kunst und Antiquitäten)
Conditions of Sale
V1.Auction
V1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG
(hereinafter referred to as VAN HAM) sells in a public auction
pursuant to §§ 474 (1) Sent. 2, 383 (3) Sent. 1 of the German
Civil Code (BGB), acting as a commissioner on its own behalf
and for the account of the Consignors who remain unnamed.
V1.2 Prior to auction the items consigned to be auctioned
may be inspected and examined. Here the potential buyers
will be liable for any damages to the exhibited objects caused
by them.
V2.
Condition, Representations and Warranties
V2.1 The items that are up for auction and available
for examination and viewing during the advance viewing
are, without exception, used items. These items are in a
state of preservation that is consistent with their age and
provenance. Objections to the state of preservation shall
only be indicated in the catalogue if VAN HAM believes that
they significantly affect the overall visual impression of the
item. The absence of information on the state of preservation
has thus no effect of declaration and does, in particular,
not establish any warranty or quality agreement as defined
by the sale of goods laws. Potential buyers may request a
condition report for every item prior to the auction. Such
a report, be it verbal or in writing, shall not contain any
diverging individual agreement, and shall express VAN HAM’s
subjective assessment only. The information contained in the
condition report shall be provided to the best of VAN HAM’s
knowledge and belief. It shall not constitute any warranty or
quality agreement and shall serve the purpose of providing
non-binding information only. The same applies to general
information of any kind, be it verbal or in writing. The actual
state of preservation of the item at the time the relevant
bid is accepted shall, in all events, be its agreed condition as
defined by statutory regulations (§§ 434 et seq. German Civil
Code (BGB)). The item is sold in its actual condition at the
time of the auction.
V2.2 Any information contained in the catalogue is based
on available data published at the time of publication of the
catalogue or other generally available scientific insights. If
an additional internet catalogue is prepared, the information
in the printed version shall nevertheless prevail; the internet
catalogue shall only prevail in the event that no printed
catalogue exists or the items are auctioned by a so-called
silent auction. VAN HAM reserves the right to correct
catalogue information on the items that are to be auctioned.
Said corrections shall be made by written notice at the
auction site and/or announced by the auctioneer immediately
before the specific item is to be auctioned. The corrected
information shall replace the description in the catalogue.
V2.3 Irrespective of the provisions of Clause V2.1, only
the catalogue information regarding the authorship of the
item shall form part of the condition agreed with the buyer.
VAN HAM does not provide any special warranties that
may establish any additional rights (§§ 443, 477 German
Civil Code (BGB)). No characteristics other than authorship
of the item shall be contractually agreed, even if the
item is presented for advertising purposes. The catalogue
thus contains only information and descriptions without
agreeing on the condition of the item. The same applies to
reproductions contained in the catalogue. The purpose of
said reproductions is to give potential buyers an idea of the
item; they form neither part of the quality agreement nor do
they warrant the condition of the item. During the auction
procedure only the respective items are sold but not the
frames, mounts and picture glass. VAN HAM assumes no
liability for parts that are not part of the auctioned item.
V2.4 VAN HAM expressly excludes any liability for potential
defects, provided that VAN HAM has complied with its duties
of care. The liability for injury to life, body or health remains
unaffected.
V2.5 However, if the buyer is able to prove, within one year
from handing over of the item, that catalogue information
regarding authorship of the item was incorrect and did not
correspond to the generally accepted expert opinion at the
date of publication, VAN HAM undertakes to assert its rights
vis-à-vis the Consignor, irrespective of Clause V2.4. Where
successful recourse is taken against the Consignor, VAN HAM
shall reimburse the buyer for up to a maximum of the full
purchase price which the consignor has achieved. VAN HAM
additionally undertakes to return its commission in full within
a period of one year, if the item proves not to be authentic.
This is subject to there being no third party claims to the item,
and the item being returned to the VAN HAM head office in
Cologne in an unaltered state. Inaccuracy shall be considered
to have been proven if an internationally recognised expert
on the author listed in the catalogue refuses to have the item
included in the catalogue of works (Catalogue Raisonné)
prepared by the expert, among others.
V2.6 Claims for damages against VAN HAM based on legal
and material defects and on other legal grounds (including
compensation for futile expenses, lost proceeds or costs of
expert opinions) shall be excluded, unless they are based on
Stand: 1.10.2016
VAN HAM acting intentionally or grossly negligently, or on
VAN HAM breaching material contractual duties.
V2.7 VAN HAM shall not be liable for damages (including
compensation of futile expenses, lost proceeds or costs of
expert opinions) in case of simple negligence of itself or its
bodies, legal representatives, employees or other vicarious
agents, unless in case of breach of material contractual
duties. Material contractual duties shall be (i) the duty of
handing over the item in its condition at the time of the
auction upon receipt of the full sales price, (ii) providing
information regarding the authorship of the item, as well
as (iii) the duties of advice, protection and care which serve
the purpose of protecting life and body of the buyer or its
personnel.
In case of a simply negligent breach of material contractual
duties, the liability of VAN HAM shall be limited to the
compensation of any damage typical and predictable for such
a contract, per event causing the damage up to a maximum
of twice the amount which the buyer had to pay for the item
to which the breached contractual duty relates. In particular
any liability for indirect damage shall be excluded.
V2.8 The aforementioned exclusions and limitations of
liability shall apply to the same extent for the benefit of the
bodies, legal representatives, employees and other vicarious
agents of VAN HAM.
V2.9 The limitations of Clauses V2.6 and V2.7 shall
not apply to VAN HAM’s liability for intentional acts, for
guaranteed qualities, for injury to life, body or health or
under the product liability law.
V2.10 Any claims against VAN HAM shall come under
the statute of limitations, expiring one year after the item
awarded by bid has been handed over, provided that they
are not based on an intentional violation of rights, or longer
periods of limitation are stipulated by statutory law.
V3.
Conduct of Auctions, Bids
V3.1 The estimates stated in the catalogue do not
constitute minimum or maximum prices, but shall serve
merely as an indication of the market value of the respective
items, without any warranty being given as to their accuracy.
Information as to the value in currencies other than euros
is provided for information purposes only and shall not be
binding. Low-value items may be auctioned as group lots
outside the catalogue.
V3.2 VAN HAM reserves the right to combine, separate,
offer out of sequence or withdraw numbered lots during an
auction.
V3.3 All bids shall be considered as made by the bidder on
its own behalf and for its own account. If a bidder intends to
bid on behalf of a third party, a respective notification shall be
given not later than 24 hours prior to the start of the auction,
stating the name and address of the represented party
and submitting a written power of attorney. Otherwise the
contract of sale shall be made with the bidder when the bid is
accepted.
V3.4 VAN HAM provides each bidder with a bidder number
following presentation of a valid identification document and
admission to the auction. Only bids made using this number
shall be considered during the auction.
V3.5 Bidders previously unknown to VAN HAM need to
submit to VAN HAM a written registration accompanied by
a valid identification card no later than 24 hours before the
start of the auction. VAN HAM reserves the right to request a
current bank reference or other references or a cash deposit
before admitting bidders to the auction.
V3.6 If the Consignor, or a third party instructed by the
Consignor, submits a bid on an item consigned by the
Consignor, and this bid is accepted, the Consignor’s status
shall be equivalent to that of any other bidder. The General
Auction Terms therefore apply accordingly to the Consignor
making a bid for its own items.
V3.7 VAN HAM shall be entitled to place a bid below
the limit for the consigned lot on behalf of the Consignor,
without being required to disclose such procedure and
irrespective of whether or not other bids are placed.
V3.8 The initial bid price shall be determined by VAN HAM;
bids are generally submitted in Euros at a maximum of 10 %
above the previous bid. Bids may be made in person in the
auction hall or, in case of absence, in writing, by telephone
or over the internet via the online catalogue on VAN HAM’s
homepage or via a platform approved by VAN HAM.
V3.9 The provisions regarding silent auctions (cf. Clause
V10) apply to the catalogue numbers marked in the print
catalogue with “+”.
V3.10 All offers shall be based on the so-called
hammer price and shall be exclusive of the premium,
VAT (Umsatzsteuer) and, where applicable, resale right
(Folgerecht, droit de suite) and customs charges (Zollumlage).
When there are equal bids, irrespective of whether they are
submitted in the auction hall, by telephone, in writing or
over the internet, a decision shall be made by drawing lots.
Written bids or bids submitted via the internet shall only
be drawn on by VAN HAM to the extent required to outbid
another bid.
V3.11 Bids in absence shall be generally permitted if they
are received by VAN HAM at least 24 hours prior to the
start of the auction and any additional information pursuant
to Clause V3.5 has been provided. Bids shall specify the
relevant item, along with its catalogue number and catalogue
description. In case of doubt, the catalogue number shall
be decisive; the bidder shall bear the consequences of any
ambiguities. VAN HAM provides the service of processing
bids in absence for the convenience of clients free of charge.
VAN HAM therefore makes no representations regarding
the effectuation or error-free processing of bids. This does
not apply where VAN HAM is liable for mistakes made
intentionally or through gross negligence. Bids in absence
shall be deemed equivalent to bids made in person during the
auction when bids are accepted.
V3.12 Written bids must be signed by the bidder. In case of
written bids, the interested party shall authorise VAN HAM to
submit bids on its behalf.
V3.13 Telephone bids are possible for estimates of € 500
and above. In this case a telephone operator present in
the auction room shall be authorised to submit bids as per
the telephone bidder’s instructions. Telephone bids may be
recorded by VAN HAM. By applying for telephone bidding,
applicants accept that telephone conversations may be
recorded. VAN HAM accepts no liability for establishing
and maintaining telecommunication connections or for
transmission errors.
V3.14 To actively participate in an auction via internet a
registration and a subsequent activation by VAN HAM is
required.
Bids made via the internet may be submitted as “pre-bids”
prior to the beginning of an auction, as “live bids” during
a live web-cast auction, or as “post-bids” after conclusion
of the auction in accordance with the following provisions.
Bids received by VAN HAM via internet during an auction
shall only be considered for the ongoing auction if it is a
live web-cast auction. Apart from that, internet bids shall
only be admissible if VAN HAM has approved the bidder for
internet bidding by providing the bidder with a user name
and password. Internet bids shall only be valid bids if they
can be unequivocally matched to the bidder by means of
the user name and password. Internet bids shall be recorded
electronically. The accuracy of the corresponding records
shall be accepted by bidders/buyers, who shall nevertheless
be free to furnish evidence to the contrary. Live bids shall
be considered equivalent to bids made in the auction hall.
VAN HAM accepts no liability for establishing technical
connections or for transmission errors in case of internet
bids.
V3.15 Subsequent sales form part of the auction. In the
event of post-bids, a contract shall only be made once VAN
HAM accepts a bid.
V3.16 In case of distance contracts (Fernabsatzverträge),
the right of return and rescission shall not apply to written,
telephone or internet bids unless the bid was made in a socalled silent auction. Please refer to the cancellation policy
(Widerrufsbelehrung) at the end of the present General
Auction Terms.
V4.
Acceptance of Bids
V4.1 A bid is accepted after the auctioneer has called the
highest bidder’s bid three times. When a bid is accepted, a
contract of sale is concluded between VAN HAM and the
bidder whose bid was accepted. There shall be no entitlement
to have a bid accepted. VAN HAM may refuse to accept the
bid or accept it conditionally. This applies in particular where
a bidder who is not known to VAN HAM or with whom no
business relationship has yet been established fails to provide
security in the form of bank references or guarantees by the
start of the auction at the latest.
V4.2 Where a bid is rejected, the previous bid shall remain
valid. If several individuals place equal bids and no higher
bid is made after three calls, the decision shall be made
by drawing lots. VAN HAM may revoke acceptance of a
bid and re-offer the item if a higher bid made in due time
was accidentally overlooked, if the highest bidder does not
want the bid to stand, or if there are other doubts as to the
acceptance. If no bid is accepted even though a bid was
placed, VAN HAM shall be liable to the bidder only in case
of intent or gross negligence. A bidder shall remain bound
by a bid that has been conditionally accepted for a period of
one month. A conditionally accepted bid shall only become
effective if VAN HAM confirms the bid in writing within one
month from the date of the auction.
V5.
Purchase Price and Payment
V5.1 The buyer shall pay the bid price plus a premium of
28 % on the first € 250,000.00 and a premium of 25 %
on all sums exceeding this amount. This includes statutory
VAT, which will, however, not be listed separately due to the
margin scheme as per § 25a UStG (German Sales Tax Act).
In case of items marked in the print catalogue with “*” as
subject to standard taxation a premium of 24 %, on the
first € 250,000.00 of the bid price and of 21 % on all sums
exceeding this amount shall be levied on. Statutory VAT of
currently 19 % shall be levied on the total of the hammer
price and the premium.
V5.2 Items which have been temporarily imported from
a fiscal third country are marked in the print catalogue with
“N”. When VAN HAM hands over such items to the buyer,
he/she will become the importer and owes VAN HAM’s
import VAT of currently 7 %. Items identified like this are
subject to margine scheme and are thus offered under oncharging the import VAT as apportionment in the amount
of 8 %. Upon request immediately after the auction the
invoicing for these objects can be issued with standard
taxation and without such apportionment.
V5.3 Pursuant to § 26 (1) of the German Copyright Act
(UrhG), the seller is obliged to pay the statutory resale
rights fee on the sales proceeds of all original works of
art and original photographic works whose creators died
less than 70 years before completion of the sale, whereof
the buyer shall bear a proportionate lump-sum charge
amounting to:
• 1.5 % of the hammer price up to € 200,000
• 0.5 % of the hammer price in excess of € 200,001
up to € 350,000, respectively
• 0.25 % of the further hammer price of € 350,001
up to € 500,000, and
• 0.125 % of the further hammer price in excess of
this price up to five million, with an overall
maximum of € 6,250.
V5.4 When the buyer has purchased an item at a live
webcast auction, he/she shall indemnify VAN HAM for any
costs incurred by paying an additional fee in the amount of
three (3) % of the accepted hammer price to VAN HAM.
V5.5. For buyers entitled to deduct input tax
(Vorsteuerabzug), the invoice may, upon request (and
after prior notification) be made out in line with standard
taxation (Regelbesteuerung). VAT is not levied on shipments
to third countries (i.e. outside the EU) nor on shipments
to companies in EU member states, provided the VAT ID
number is stated. If participants in an auction transfer
purchased items to third countries themselves, they shall be
reimbursed for VAT as soon as proof of export and purchase
(Ausfuhr- und Abnehmernachweis) has been provided to
VAN HAM.
V5.6 Invoices issued during or immediately after an auction
must be verified; errors remain reserved to this extent.
V5.7 Payment of the total amount due upon acceptance
of a bid shall be made in cash, via Electronic Cash, by wire
transfer or by bank certified cheque. Cheques shall only be
accepted on account of performance (erfüllungshalber).
Any taxes, costs, transfer or encashment fees (including any
bank fees charged to VAN HAM) shall be borne by the buyer.
Buyers who participate in the auction in person shall pay the
purchase price to VAN HAM immediately after their bid has
been accepted. Without prejudice to the fact that payment
is due immediately, bids made in absence may be paid within
14 days of the invoice date without being deemed to be in
default.
V5.8 Auctioned items shall, as a matter of principle, only
be handed over after receipt of full payment of all amounts
owed by the buyer.
V6.
Collection, Assumption of Risk and Export
V6.1 Acceptance of a bid establishes an obligation to
collect the item. Absent buyers shall collect their items
without undue delay after VAN HAM has notified them that
their bid has been successful. VAN HAM shall organise the
insurance and shipment of the auctioned items to the buyer
only upon the buyer’s written instruction and at the buyer’s
cost and risk. Since the purchase price is due immediately
and the buyer is obliged to collect the items without undue
delay, the buyer shall be in default of acceptance no later
than 14 days after acceptance of the bid or post-bid, and
consequently the risk shall be transferred to the buyer at this
time at the latest, irrespective of the fact that the item has
not yet been handed over.
V6.2 If the buyer has not collected the items from VAN
HAM three weeks after acceptance of the bid and/or relevant
notification at the latest, VAN HAM shall request that the
buyer collect the items within one week. At the end of said
period VAN HAM shall be entitled to have the items at the
cost and risk of the buyer
• delivered to the buyer, or
• stored in a contract warehouse, or
• store the uncollected items itself.
VAN HAM shall inform the buyer prior to storage. If VAN
HAM stores the items in its own warehouse, up to 1 % p.a.
of the hammer price shall be charged for insurance and
storage costs. Irrespective of this, VAN HAM may alternatively
demand performance of the contract or assert statutory
rights for breach of duties. For the purpose of calculating any
damage, reference is made to Clauses V5 and V8 of these
Terms.
V6.3 VAN HAM shall under no circumstances be liable for
loss of or damage to items that have not been collected or
handed over due to non-payment, unless VAN HAM acted
with intent or gross negligence.
V6.4 VAN HAM points out that specific objects (such as,
in particular ivory, rhinoceros horn and tortoise shell) are
subject to import and export restrictions (especially outside
the European Union) which may prevent the shipment of such
objects to third countries. It is the buyer’s own responsibility
to find out whether an acquired object is subject to such a
restriction, and whether it is possible to obtain any necessary
authorisation in respect of the object in question. Should the
buyer instruct VAN HAM with the shipment of the object,
unless explicitly provided for otherwise, the customer shall
procure the necessary authorisations (e.g. pursuant to the
CITES rules), if any, as well as any other permits and documents
and make these available to VAN HAM for the purpose of
shipment of the object. Any costs, duties or charges etc.
related to the import or export of the object shall be borne by
the buyer. If known, such objects are identified by “‡” in the
printed catalogue. Such reference, however, does not release
the buyer from his responsibility to gather information on
export terms and other regulations for import by himself. The
absence of such a reference to any export terms does not have
any meaning and does under no circumstances indicate that
there are no such import or export restrictions.
V7.Retention of Title, Set-off,
Right of Retention
V7.1 The title to an item acquired by auction shall only
pass to the buyer upon full receipt of all payments owed
as per Clauses V5 and V8. In the event that the buyer sells
such an item without having satisfied all of VAN HAM’s
claims, the buyer hereby already assigns by way of security
(Sicherungsabtretung) to VAN HAM any claims arising from
the resale. VAN HAM hereby accepts such assignment.
V7.2 The buyer shall only be entitled to set off claims
against VAN HAM that are unchallenged and that have been
recognised by declaratory judgement.
V7.3 The buyer shall have no right of retention based on
claims arising from any prior transactions with VAN HAM.
Insofar as the buyer is a merchant (Kaufmann), the buyer waives
its rights under §§ 273, 320 of the German Civil Code (BGB).
HAM for the purpose of performing and implementing the
contractual relationship, and for the purpose of providing
information about future auctions and offers. Should the
bidder fail to meet its contractual duties within the scope
of performance and implementation of this contractual
relationship, the bidder consents to this fact being included
in a blacklist accessible to all auction houses of the German
Association of Art Auctioneers (Bundesverband Deutscher
Kunstversteigerer e.V.). The future collection and use of data
may be objected to by deleting this clause or by submitting
a subsequent declaration to VAN HAM, with effect for the
future.
V10. Silent Auction
VAN HAM shall conduct a so-called “silent auction” for
the items marked in the print catalogue with “+”. These
General Auction Terms shall apply accordingly to such “silent
auction”; however, bidders may only bid in written form or
via the internet. Since the items in “silent auctions” are not
called out, no bids can be made in person or by telephone.
Bids for a “silent auction” must be submitted to VAN HAM
in writing at least 24 hours before the start of the auction in
order to be valid.
V11. Miscellaneous Provisions
V11.1 These General Auction Terms shall govern all relations
between the client and VAN HAM. The client’s general
commercial terms and conditions shall not be valid. No oral
side agreements are valid. Any amendments shall be made in
writing.
V11.2 Place of performance is Cologne. If the client is a
merchant, an entity under public law or a fund under public
law or if the client has no general place of jurisdiction in the
Federal Republic of Germany, the Courts of Cologne shall
have jurisdiction over any disputes between VAN HAM and
the client. Mandatory statutory provisions on exclusive places
of jurisdictions shall remain unaffected by this provision.
V11.3 German law shall apply; the United Nations
Convention on Contracts for the International Sale of Goods
(CISG) shall not apply.
V11.4 The aforementioned provisions shall also apply
mutatis mutandis to the private sale of items consigned
for auction and, in particular, to post-sales, which are not
governed by the provisions on distance sales as they form
part of the respective auction.
V11.5 In the event that any of the above provisions are
invalid in whole or in part, the validity of the remaining
provisions shall remain unaffected. The invalid provision shall
be replaced by a valid provision which most closely resembles
the commercial content of the invalid provision. This applies
correspondingly if the contract contains a gap in need of
amendment. In cases of doubt the German version of the
General Auction Terms shall prevail. Translations into other
languages merely support the textual orientation.
V8.Default
V8.1 The purchase price shall be due upon acceptance
of the bid. The buyer shall be considered in default 14 days
from conclusion of the contract, i.e. acceptance of the bid or
post-bid. Payment is to be made to VAN HAM in Euros. The
same shall apply to cheques which shall only be recognised
as fulfilment of the payment obligation once they have been
unconditionally credited to the bank account.
V8.2 In the event of a default in payment, default interest
shall be charged at a rate of 1 % per month. The buyer
shall be entitled to furnish evidence that a lesser or no loss
was incurred. Apart from that, in the event of a default in
payment VAN HAM may at its discretion choose to demand
performance of the contract of sale or rescind the contract
after setting a reasonable period for performance. In the
event of rescission, all of the buyer’s rights to the item
acquired by auction shall lapse, and VAN HAM shall be
entitled to claim damages in the amount of the lost proceeds
from the non-auctioned item (Consignor’s commission and
premium). The buyer shall be entitled to furnish evidence that
a lesser or no loss was incurred.
If VAN HAM rescinds the contract and the item is re-offered
at another auction, the defaulting buyer shall additionally
be liable for any shortfall in proceeds compared to the prior
auction and for the costs of the repeated auction; the buyer
shall not be entitled to receive any surplus proceeds. VAN
HAM shall be entitled to exclude such a buyer from making
further bids at auctions.
V8.3 One month after default has occurred, VAN HAM
shall be entitled and, upon the Consignor’s request, required
to disclose the buyer’s name and address to the Consignor.
V9.
Privacy Statement
The bidder hereby agrees to the bidder’s name, address and
purchases being stored electronically and processed by VAN
Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG
Hitzelerstraße 2, 50968 Cologne, Germany
Local Court Cologne HR A 375
General Partner: Van Ham Kunstauktionen
Verwaltung GmbH
Local Court Cologne HR B 80313
Managing Director Markus Eisenbeis
(auctioneer for art and antiques, officially appointed
and sworn by the Cologne Chamber of Commerce
and Industry)
Einliefererverzeichnis
List of consignors
100415: 2 - 100626: 135, 257 - 100627: 299 - 100937: 140, 199, 202, 203, 305 - 100942: 197 - 100945: 61, 340 - 100951: 26
- 101020: 11, 12, 63, 64 - 101028: 322 - 101035: 121, 242A, 312 - 101095: 249, 250 - 101117: 42 - 101118: 163 - 101120:
236, 237 - 101122: 349 - 101123: 18 - 101161: 71 - 101164: 62 - 101169: 39 - 101208: 67, 69, 85 - 101213: 313 - 101218:
172, 235 - 101226: 222 - 101236: 72 - 101254: 293 - 101277: 240 - 101282: 107, 245 - 101283: 19 - 101286: 307, 308
- 101288: 205 - 101289: 213 - 101310: 253 - 101311: 103 - 101312: 178, 179 - 101325: 40 - 101331: 204 - 101332: 306 101333: 287 - 101348: 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59 - 101358: 1 - 101362: 65, 66 - 101363: 185, 227, 232, 258, 328
- 101376: 36 - 101379: 183, 207 - 101387: 136, 159, 186, 187, 319 - 101391: 303 - 101398: 4, 20 - 101403: 46 - 101410:
286 - 101413: 100, 251, 277, 288, 315 - 101414: 44, 49 - 101416: 164 - 101420: 246 - 101428: 289 - 101429: 139, 344, 345
- 101433: 254 - 101438: 86 - 101439: 197A - 101441: 274 - 101448: 193 - 101458: 146, 147 - 101462: 16, 17 - 101478: 38 101480: 264 - 101481: 152 - 101482: 220 - 101484: 348 - 101486: 33, 34 - 101487: 41 - 101489: 190 - 101494: 32 - 101495:
60, 168 - 101518: 48, 296, 301 - 101530: 201 - 101535: 131, 243 - 101536: 173 - 101542: 80 - 101544: 343 - 101545: 234,
304 - 101547: 75 - 101548: 28 - 101552: 177 - 101553: 174, 175, 229, 230, 231 - 101554: 184 - 101558: 160, 161 - 101563:
262 - 101567: 217 - 101568: 338, 339 - 101571: 168A - 101573: 329, 330 - 101612: 278A - 45084: 13, 191, 192 - 45471:
104, 133, 141, 169, 170, 198, 256, 280, 326 - 45726: 188 - 46240: 77 - 46854: 123 - 47295: 6, 7, 10, 29, 30, 76, 144, 145,
239, 241, 290, 291, 292 - 47641: 259, 261 - 47759: 8, 14, 24, 27 - 47781: 316, 317 - 48036: 37 - 48073: 182, 206, 247 49194: 309 - 49352: 302 - 49898: 3 - 50550: 43 - 50916: 267, 268 - 51553: 180, 181 - 53785: 248 - 57097: 154 - 59372:
105 - 60447: 101 - 61762: 327 - 64604: 132, 272, 278 - 66164: 68, 73, 74, 106, 127, 195, 196, 325 - 68010: 5 - 69023: 15,
271 - 69052: 22 - 71104: 143 - 71250: 21 - 73989: 255 - 76154: 252 - 79074: 45 - 79229: 265 - 80313: 102, 310 - 84042: 120
- 85606: 200, 281, 282, 283 - 86162: 171 - 86877: 128, 129, 130 - 87010: 324 - 87156: 209, 224, 225, 226, 323A - 87175:
162, 228, 318 - 87342: 351 - 88992: 331, 332 - 90343: 314, 337 - 90445: 153, 155, 260 - 90453: 300 - 90832: 31 - 92053:
166 - 92158: 81 - 94530: 208 - 94587: 23, 30A, 78, 125 - 94623: 137 - 94635: 279 - 94818: 157, 158 - 94840: 167, 176, 284
- 94916: 82, 83, 84 - 94919: 126, 134 - 94920: 156 - 94955: 124 - 95028: 238, 242 - 95056: 269, 270 - 95180: 114 - 95262:
350 - 95312: 244 - 95384: 115, 116, 117 - 95545: 263 - 95552: 294, 295 - 96315: 341 - 96357: 346 - 96412: 273 - 96725: 70,
219, 347 - 96734: 122 - 96748: 266 - 96834: 50 - 96844: 342 - 96863: 118, 119 - 96885: 47 - 96886: 285 - 96956: 9 - 96966:
311 - 96981: 194 - 96987: 212, 214, 215, 218, 221 - 96988: 333 - 97023: 79 - 97081: 148, 149, 150, 151 - 98218: 138, 334,
335 - 98487: 108, 109, 110, 111A, 111, 112, 113, 142, 165, 211, 216, 223, 233, 275, 276, 297, 298, 320, 321, 323, 336 98570: 35 - 99885: 25.
Gebotsformular | Bidding form
Auktion Nr. | Sale no: 381
Firma | Company Name
Telefon für Auktion | Telephone for the sale
Vorname, Nachname, Titel | First, Last name, Title
Telefon für Auktion | Telephone for the sale
Straße | Street
Tel.| Fax
PLZ, Ort | Postcode, city
E-Mail
Land | Country
Bitte keine Rechnung vorab per E-Mail
Please do not send invoice in advance via e-mail.
Wir bitten Neukunden, uns eine Kopie ihres Personalausweises sowie das Erstbieterformular zukommen zu lassen.
We ask new clients to provide us with a copy of their ID card or passport as well as the firt-time bidders registration form..
ANGABEN BITTE IN DRUCKBUCHSTABEN | PLEASE WRITE CLEARLY
Gebote müssen 24 Stunden vor Auktion für Bestätigung eingehen. Bei identischen Geboten wird das als erstes eingegangene akzeptiert.
Bids must arrive 24 hours prior to the auction for confirmation. In the event of identical bids, the earliest bid received will take precedence.
Lot Tel. Gebot Tel. bid
Titel
Title
Max.Gebot (Gebot ohne Aufgeld)
Max.bid (Bid without premium
€
€
€
€
Nur für Kunst-Händler | For art dealers only:
Bitte mit MwSt-Ausweis
Please use my VAT-No. for my invoice (VAT-identification number)
Bitte beachten Sie, dass die Ausführung von schriftlichen und telefonischen Geboten ein Service unseres Hauses ist. VAN HAM kann daher keine
Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung geben. Hiermit erkenne ich die im Katalog abgedruckten Geschäftsbedingungen an.
I understand that VAN HAM provides the service of executing absentee bids for the convenience of clients and that VAN HAM is not
responsible for failing to execute bids or for errors related to the execution of bids. I accept the standard business conditions (see catalogue).
Impressum
Legal notice
Digitale Photographie: Saša Fuis
Digitale Bildbearbeitung: Dr. Andreas Pohlmann
Expertenfoto: Saša Fuis, Köln
Satz: MWK Zimmermann & Hähnel GmbH, Köln
Druck: VD Vereinte Druckwerke
Ort, Datum | Place, date
Unterschrift | Signature
Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG
Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln
USt-ID Nr. DE 122 771 785
Amtsgericht Köln HR A 375
Tel. +49 (221) 925862-0
Fax. +49 (221) 925862-4
[email protected]
www.van-ham.com
Köln, 4.4.2016
Persönlich haftender Gesellschafter:
Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH
Amtsgericht Köln HR B 80313
Geschäftsführer Markus Eisenbeis
Mitgliedschaften
Unsere Repräsentanzen
Hamburg
Dr. Katrin Stangenberg
Magdalenenstr. 18
20148 Hamburg
Tel.: +49 40 41 91 05 23
Fax: +49 40 41 91 05 24
Mobil:+49 172 14 81 800
[email protected]
Lot Tel. Gebot Tel. bid
Titel
Title
Max.Gebot (Gebot ohne Aufgeld)
Max.bid (Bid without premium
€
Van Ham ist Partner von The Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände
in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen
Schätzwert von mindestens € 1.000 haben, wurden vor der Versteigerung
mit dem Datenbestand des Registers individuell abgeglichen.
Bundesverband deutscher Kunstversteigerer e.V. (BDK)
Kunsthändlerverband Deutschland (KD)
München
Dr. Barbara Haubold
Elly-Ney-Str. 15
82327 Tutzing
Tel.: +49 81 58 99 712 88
Fax: +49 81 58 90 34 61
[email protected]
Stuttgart
Thomas Maier
Dr. Anja Gebauer
c/o Maier & Co. Fine Art
Eberhardstraße 6
70173 Stuttgart
Tel.: +49 711 51 89 07 10
Fax: +49 711 51 89 07 09
[email protected]
€
€
€
Belgien und Niederlande
Dr. Petra Versteegh-Kühner
Sterrenlaan 6
3621 Rekem | Belgien
Tel.: +32 89 71 60 04
Fax: +32 89 71 60 05
Mobil:+31 620 40 21 87
[email protected]
€
€
€
Luxemburg
Marina Gräfin von Kamarowsky
MvK Fine Art
2, Rue Nicolas Braunshausen
1257 Luxemburg
Tel.: +352 44 04 95
Fax: +352 44 04 92
Mobil:+352 691 16 88 22
[email protected]
€
Hinweise für nicht anwesende Bieter | Information for absentee bidders
Schriftliche / telefonische Gebote | Absentee / Telephone bids
Die umstehend und hier eingetragenen Gebote sind bindend und werden nur soweit in Anspruch genommen, wie andere Gebote überboten werden müssen.
Das Aufgeld ist nicht enthalten; maßgeblich sind die eingetragenen Katalog­nummern. Bei Schätz­preisen ab € 500 haben Sie auch die Mög­lichkeit, telefonisch
mitzusteigern. Per Fax geschickte Gebote müssen uns mit Original-Unterschrift bestätigt werden. Telefonische Gebote werden wie schriftliche Gebote behandelt.
Bitte ge­ben Sie uns statt des Höchst­gebotes Ihre Te­le­fon-Nr. an, unter der Sie zum Zeit­punkt der Auktion zu erreichen sind.
Gespräche beim telefonischen Bieten können aufgezeichnet werden.
Im Interesse der Einlieferer können Gebote unter zwei Drittel der Schätzpreise nicht be­rücksichtigt werden. Aus­fuhrlieferungen sind von der Mehr­wertsteuer be­freit,
innerhalb der EU jedoch nur bei branchengleichen Unternehmen mit Umsatz­steuer-Identifikations-Nr.
The overleaf and here inscribed bids are binding and will only be utilized to the extent necessary to overbid other bids. The buyer’s premium is not included.
Decisive are the inscribed lot numbers. You have the possibility to bid for lots from € 500 upwards. Bids sent via fax have to be confirmed with the original signature.
Telephone bids are treated like absentee bids. Telephone bidders should provide the telephone number at which they can be reached instead of a maximum bid.
Phone calls during the telephone bidding can be recorded.
Bids below 2/3rds of the estimate price cannot be accepted. Exported purchases are free of VAT and within the EU only for art dealers with a VAT number.
Abholung | Transport
Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer Ab­ho­lung bitten wir um kurze Nachricht vorab, um Wartezeiten zu vermeiden.
Objekte, die nicht spätestens drei Wo­chen nach Rechnungslegung abgeholt wurden, können auf Kosten des Käu­fers eingelagert oder zugesandt werden.
Paid objects can be collected during the auction. In case of a later pick-up, please inform us to avoid delays. Objects not collected within three weeks
of the invoice‘s issue date can be shipped or stored at the buyer‘s expense.
Auktionsergebnisse | Auction results
Ab dem ersten Werktag nach Auktion können Sie die Ergebnisse im Internet unter www.van-ham.com einsehen.
You find our results one day after the auction on www.van-ham.com.
Ort, Datum | Place, date
Unterschrift | Signature
Beirat
Wilhelm Karl Prinz von Preußen Vorsitzender
Kommerzialrat Prof. Ottmar Braun Sprecher
Prof. Dr. Albert Mayer
Hauptsitz
Van Ham Kunstauktionen
Hitzelerstraße 2
50968 Köln
Tel.: +49 221 92 58 62-0
Fax: +49 221 92 58 62-4
[email protected]
www.van-ham.com
MODERNE KUNST
30.11.2016