MODERNE KUNST 30.11.2016 Auktionstermine Herbst 2016 Uhren 17. November 2016 Schmuck 18. November 2016 Alte Kunst 18. November 2016 Europäisches Kunstgewerbe 19. November 2016 Vorbesichtigung: 11. – 15. November 2016 Moderne Kunst 30. November 2016 Zeitgenössische Kunst 30. November 2016 Vorbesichtigung: 25. – 28. November 2016 Asiatische Kunst 8. Dezember 2016 Vorbesichtigung: 3. – 7. Dezember 2016 Moderne Kunst Modern Art 30.11.2016 Discoveries 9. Dezember 2016 Vorbesichtigung: 3. – 7. Dezember 2016 Auktionstermine Frühjahr 2017 Dekorative Kunst 24. + 25. Januar 2017 Vorbesichtigung: 21. – 23. Januar 2017 Schmuck und Uhren 18. Mai 2017 Alte Kunst 19. Mai 2017 Europäisches Kunstgewerbe 20. Mai 2017 Vorbesichtigung: 12. – 16. Mai 2017 Moderne Kunst 31. Mai 2017 Zeitgenössische Kunst 31. Mai 2017 Vorbesichtigung: 26. – 29. Mai 2017 Asiatische Kunst 13. Juni 2017 Vorbesichtigung: 8. – 12. Juni 2017 Discoveries 14. Juni 2017 Vorbesichtigung: 8. – 12. Juni 2017 Einlieferungen von Sammlungen, Nachlässen und Einzel stücken sind bis zwei Monate vor den Auktionen möglich. Unsere Experten informieren Sie gerne über die aktuelle Marktsituation und geben Ihnen kostenlose Einschätzungen für Ihre Kunstwerke. Wir freuen uns auf Ihren Anruf, Ihre E-Mail bzw. Ihre Post. Abbildung Titel: Nr. 8 MARC CHAGALL Le jardin d‘Eden Abbildung Rückseite: Nr. 26 FRITZ KLIMSCH Drei Gazien Vorbesichtigung Preview 25. – 28.11.2016 Unsere Experten Our Specialists Unser Service Our Service Robert van den Valentyn Tel. +49 (221) 925862-19 [email protected] Katalogbestellungen Nicole Burkhard Tel. +49 (221) 925862-13 [email protected] Geschäftszeiten nach der Auktion Business hours after the sale Montag bis Freitag 10 bis 17 Uhr Samstag 10 bis 13 Uhr Schriftliche / Telefonische Gebote Anja Bongartz Tel. +49 (221) 925862-17 [email protected] Adresse address Van Ham Kunstauktionen Hitzelerstraße 2 50968 Köln Tel.: +49 (221) 925862-0 Fax: +49 (221) 925862-4 [email protected] www.van-ham.com Martina Dellmann Tel. +49 (221) 925862-50 [email protected] Marion Scharmann Tel. +49 (221) 925862-22 [email protected] Ann-Marie Wieckhorst Tel. +49 (221) 925862-62 [email protected] Versand Anja Bongartz Tel. +49 (221) 925862-17 [email protected] Alexandra Velten Tel. +49 (221) 925862-35 [email protected] Warenausgabe Tobias May Tel. +49 (221) 925862-23 [email protected] Johann Herkenhöner Volontariat Tel. +49 (221) 925862-39 [email protected] Buchhaltung Birgit Uttendörfer Tel. +49 (221) 925862-58 [email protected] Hilke Hendriksen Hellei Schadkami Barbara Töpper Sekretariat Nicole Burkhard Tel. +49 (221) 925862-13 [email protected] Auktionatoren Markus Eisenbeis, öffentl. best. und vereidigter Kunstversteigerer Robert van den Valentyn, Kunstversteigerer Rechnungen Olga Patriki Tel. +49 (221) 925862-15 [email protected] Am Ende des Kataloges finden Sie You will find at the end of the c atalogue: Erläuterungen zum Katalog Einliefererverzeichnis Geschäftsbedingungen Impressum Explanations to the catalogue List of Consignors Conditions of sale Legal notice Auktionen im Internet Sales on the Internet Termine Dates Online bieten Auf www.van-ham.com können Sie on line bei unseren Auktionen teilnehmen. Melden Sie sich einfach über das Inter net zur Auktion an und bieten Sie online mit. Auktion Sale Vorbesichtigung Preview Mittwoch, 30. November ab 14.00 Uhr Moderne Kunst Nr. 1 – 86 Zeitgenössische Kunst Nr. 100 – 351 Moderne Kunst Zeitgenössische Kunst 25. bis 28. November Freitag Samstag Sonntag Montag 10 10 11 10 bis bis bis bis 18 16 16 18 Uhr Uhr Uhr Uhr Discoveries 3. bis 7. Dezember Samstag Sonntag Montag Dienstag 10 11 10 10 bis bis bis bis 16 16 18 18 Uhr Uhr Uhr Uhr Auktionen live mitverfolgen Wenn Sie die Auktion nur live mitver folgen möchten, benötigen Sie keine Anmeldung. LIVE AUKTION Donnerstag, 9. Dezember ab 10.00 Uhr Discoveries Nr.500– 778 ab 14.00 Uhr Discoveries Nr.779 –1192 In Gedenken an Carola Eisenbeis *11.05.1926 – † 02.08.2016 Am 2. August verstarb Carola van HamEisenbeis im Alter von 90 Jahren in Köln. Mit großer Dankbarkeit und Bewunderung verabschieden sich Markus Eisenbeis mit der Familie und die Mitarbeiter von VAN HAM Kunstauktionen von ihrer Seniorchefin und Gründerin des Unternehmens. »Ihr Urteil fand stets Anklang bei den Interessenten«, attestierte der Auktionator Franz A. Menna seiner Mitarbeiterin Carola van Ham Eisenbeis 1958 in einem Zeugnis. Mit ihrem guten Gespür gelang es der jungen Akademikerin, das Interesse von Käufern und Einlieferern zu wecken und ihr Wissen über die Spezialgebiete der Kunst zu vertiefen. »Im Umgang mit der oft äußerst kritischen Kundschaft hatte sich Fräulein van Ham in den letzten Jahren eine ziemliche Gewandtheit angeeignet«, wie ihr Mentor Menna schrieb. Den Unternehmergeist erbte Carola van Ham-Eisenbeis von ihrer Mutter, die als erste Maklerin für eine Kölner Privatbank an der Börse zugelassen war. »Sie war eine selbstständige Frau«, erinnerte sich Carola van Ham-Eisenbeis, »die ihre Schwester und auch ihre Kinder dazu ermunterte, beruflich auf eigenen Füßen zu stehen.« Allerdings »hatte sie von Kunst keine Ahnung« — anders als der Vater. Er stammte aus einer niederrheinischen Fabrikantenfamilie, mit Leidenschaft für Kunst. Geboren wurden Carola van Ham-Eisenbeis am 11. Mai 1926 in Köln-Rodenkirchen. Ihr Abiturzeugnis, das sie am 4. Februar 1944 mitten im Krieg erhielt, wies auf eine Begabung für die Naturwissenschaften und Mathematik hin. Nach Kriegsende schrieb sie sich jedoch für Kunstgeschichte an der Universität Köln ein und entdeckte bei Professor Werner Speiser ihre Liebe zur Ostasiatischen Kunst und bei Professor Hans Kauffmann zum Kunsthandwerk. Hans Werner Stopp (1924 – 2016), den sie später als Gemäldeexperten ins Kunsthaus am Museum holte, und Brigitte Klesse (1929 – 2014), die langjährige Leiterin des Kölner Museums für Angewandte Kunst, waren ihre Kommilitonen. Mit ihr engagierte sie sich als aktives Mitglied in der Gesellschaft für Keramikfreunde, die zahlreiche Gelegenheiten für fachlichen Austausch bot, sowie der Overstolzen gesellschaft. Das Interesse der Kunstauktionatorin und Galeristin galt immer den Materialien und ihrer handwerklichen Bearbeitung. Ihre leider nie vollendete Promotion galt den Kölner Goldschmieden. Eine besondere Leidenschaft entwickelte sie für das sog. Studioglas. Hieraus entstanden intensive Freundschaften zu Künstlern aus Europa und den USA, denen sie zahlreiche Ausstellungen in ihrer Studio-Galerie widmete. Carola van Ham-Eisenbeis engagierte sich auch in anderen Bereichen von Kunst und Politik: als vereidigte Sachverständige für Antiquitäten, im Prüfungsausschuss der Industrie- und Handelskammer in Köln, wo sie einen Ausbildungsgang für Kaufleute im Kunsthandel initiierte, sowie im Wirtschaftsrat der CDU und im Kölner Verkehrsverein. Für ihr großes Engagement als ehrenamtliche Handelsrichterin verlieh ihr Bundespräsident Johannes Rau im Juli 2001 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Nachdem sie 1968 den Kaufmann Hansjörg Eisenbeis (1932 – 2016) geheiratet hatte und nach der Geburt ihres Sohnes Markus, zog sie sich in den 1970er Jahren etwas aus ihrem Geschäft zurück. Zum 25-jährigen Jubiläum 1984 stand sie jedoch pünktlich zur 100. Auktion wieder am Pult und führte das Auktionshaus bis zum Beginn ihres Ruhestands 1996. Ihrem Sohn Markus Eisenbeis, der ihre Nachfolge übernahm, und den Mitarbeitern von VAN HAM stand sie auch nach ihrer aktiven Zeit stets mit Rat und Tat zur Seite und nahm bis zuletzt rege an der Entwicklung von VAN HAM Kunstauktionen teil. Ihr für die deutsche Nachkriegszeit fortschrittliches Engagement und Mut als junge Unternehmerin würdigte der WDR 2011 im Rahmen der viel beachteten Reportage »Als Frauen Chef wurden«. Ihre große Leidenschaft galt stets dem europäischen Kunsthandwerk. Ihre mit beeindruckendem Sachverstand zusammengetragene Sammlung von Studio-Glas stiftete sie dem Museum für Angewandte Kunst in Köln. Unsere Experten Our Specialists Martina Dellmann Hellei Schadkami Ann-Marie Wieckhorst Hilke Hendriksen Robert van den Valentyn Alexandra Velten Marion Scharmann Moderne Kunst Adler, Jankel (1895 Tuszyn - 1949 London) Blumenstrauß in einem irdenen Krug. 1928. Öl und Sand auf Velin. 62 x 48cm. Signiert und datiert unten rechts neben dem Krug: Adler 28. Verso bezeichnet: Düsseldf 4./10 1928 von Jankel Adler. Sowie verso unleserlich bezeichnet. Rahmen. Provenienz: Dr. Matthias Rech, Bonn. Privatsammlung Rheinland Moderne Kunst Balwé, Arnold (1898 Dresden - 1983 Prien) 2 1 € 3.000 - 5.000 $ 3.270 - 5.450 „Ölbäume und Mohn“. Öl auf Leinwand. 73 x 99,5cm. Signiert unten links: Balwé. Nochmals signiert verso: arnold Balwé. Darunter betitelt. Rahmen. Provenienz: Galerie Boisserée, Köln (Aufkleber). Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 6.000 - 8.000 $ 6.540 - 8.720 Barlach, Ernst (1870 Wedel - 1938 Rostock) Baumeister, Willi (Stuttgart 1889 - 1955) 4 3 Tod und Leben. 1916/1917. Bronze, braun patiniert. 51 x 43,5 x 5,5cm. Signiert und (abweichend vom Werk-verzeichnis) nummeriert unten rechts: E. Barlach 7. Auf der unteren Kante Gießerstempel H. NOACK BERLIN. Literatur: Laur, Elisabeth: Ernst Barlach, Das plastische Werk, Band II, Güstrow 2006, Nr. 249. € 5.000 - 7.000 $ 5.450 - 7.630 Aufzug der Giganten. 1944. Kohle, gewischt, Ölkreide und Pastell auf Ingres-Bütten. 31 x 48cm. Signiert und datiert unten rechts: Baumeister 44. Daneben gewidmet. Rahmen. Minimale Knickspuren. Vereinzelte Stockflecken. Verso Bräunungsflecken im Druckbereich. Reste alter Montierung an der oberen Kante. Literatur: Ponert, Dietmar J.: Willi Baumeister Werkverzeichnis der Zeichnungen, Gouachen und Collagen, Köln 1988, WVZ.Nr. 1685 mit s/w Abb. Moderne Kunst € 3.000 - 5.000 $ 3.270 - 5.450 (1899 – 1979) Maurice Brianchon Maurice Brianchon ist der führende Maler der Künstlergruppe „La Réalité Poétique“, die sich in den 1940er Jahre in Paris zusammenfindet. Zu ihr gehören u.a. Raymond Legueult, Christian Callard, André Planson und Kostia Terchkovich. Bernard, Émile (1868 Lille - 1941 Paris) 5 Portrait de Martha F. 1936. Öl auf Karton. Mit Leinwand kaschiert. 66 x 54cm. Signiert oben rechts: Emile Bernard. Modellrahmen. Zu diesem Gemälde liegt eine Fotoexpertise vom 21. Oktober 1991 von Béatrice Ricchi, Paris, vor. Moderne Kunst € 3.000 - 5.000 $ 3.270 - 5.450 Entgegen der avantgardistischen Kunstströmungen ihrer Zeit streben sie weder nach Abstraktion noch nach Intensität und Dynamik der Farbgebung. Vielmehr suchen sie nach einem einfachen, allgemeingültigen Ausdruck für Stimmungen und das Empfinden der Lebensfreude. Hierfür findet Brainchon seine Motive in Paris und Umgebung – in seinem Atelier, im Zirkus, hinter den Kulissen des Balletts und der Musikhäuser sowie im Wald von Boulogne oder auf der Rennbahn, ab den 1960er Jahren dann auch in der Landschaft von Périgord und Truffière. Sein Hauptsujet ist aber die Darstellung der Frau. Seine Malerei zeichnet sich v.a. durch seine subtile Kompositionsweise und durch seine raffinierte Farbpalette aus. Seine künstlerische Karriere beginnt Brianchon 1917 an der École des Beaux Arts in Bordeaux. Im Jahr darauf wechselt er an die École des Arts Décoratifs in Paris und arbeitet in der Klasse von Eugène Marand. Während der Ausbildungszeit setzt er sich v.a. mit den Arbeiten Vuillards und Bonnards auseinander. Zudem studiert er die Werke Watteaus und Poussins im Louvre sowie die Bilder alter Meister, die er auf einer Exkursion durch Belgien und Holland sieht. 1922 wird er zum Komitee-Mitglied des Salon d’Automne ernannt. 1924 gewinnt er den Blumenthal-Preis wie auch ein Stipendium für eine Spanienreise. Auf dieser gilt sein Interesse den Werken Velasquez’. Ab 1925 stellt er in Paris aus und beteiligt sich u.a. 1934 an der Biennale von Venedig. 1936 lehrt er an der École des Arts Décoratifs. 1949 wird er dann als Leiter der Malklasse an die École National des Beaux Arts berufen; diese Tätigkeit übt er bis 1968 aus. 1951 präsentiert er im Louvre die erste große Retrospektive seines Oeuvres. Ab 1956 zeigt er seine Werke auch im europäischen Ausland und den USA sowie 1969 in Tokio. Brianchon fertigt auch Buchillustrationen an, entwirft Tapisserien wie auch Bühnenbilder und Kostüme für die Pariser Oper und gestaltet Wanddekorationen u.a. im Palais de Chaillot und im Conservatoire National de Musique. Vertreten unter anderem in: Ateneum Art Museum – Finnish National Galerie, Helsinki Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris Musée de Petit Palais, Paris Musée National d’Art Moderne, Paris Musée de l’Abbaye, Saint-Claude Musée Canton des Beaux-Arts, Lausanne Osten Museum of Drawings, Skopie Brianchon, Maurice (1899 Fresnay-sur-Sarthe - 1979 Paris) Calèche dans un sous-bois. 1941. Öl auf Leinwand. 65 x 92cm. Signiert und datiert unten links: Brianchon 41. Rahmen. Literatur: Brianchon, Pierre-Antoine/Daulte, Olivier: Maurice Brianchon - Catalogue de l‘oeuvre peint, Corcelles/Neuchâtel 2008, WVZ.-Nr. 194, Farbabb. 125. Ausstellung: David Findlay Galleries, New York 2004, Nr. 11 6 Moderne Kunst € 8.000 - 12.000 $ 8.720 - 13.080 Brianchon, Maurice (1899 Fresnay-sur-Sarthe - 1979 Paris) 7 Nature morte à la rose. 1970. Öl auf Leinwand. 61 x 38cm. Signiert unten rechts: Brianchon. Rahmen. Provenienz: Nachlass Pierre-Antoine Brianchon (1935-2012) Literatur: Brianchon, Pierre-Antoine/Daulte, Olivier: Maurice Brianchon - Catalogue de l’oeuvre peint, Corcelles/Neuchâtel 2008, WVZ.-Nr. 851, Farbabb. 366. € 6.000 - 8.000 $ 6.540 - 8.720 Chagall, Marc (1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence) 8 Le jardin d’Eden. 1980. Tempera auf Holzfaserplatte. 41 x 32cm. Signiert unten rechts: Marc Chagall. Rahmen. Zu diesem Gemälde liegt eine schriftliche Bestätigung der Authentizität des Comité Marc Chagall, Paris, vom 7. Oktober 2016, vor. Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland. „In Chagalls Malereien manifestiert sich eine Getriebenheit, die nicht so sehr die Erregtheit eines Künstlers ist, die seiner Welt adäquate Form zu finden und zur letzten Beherrschtheit über Mittel und Ausdruck zu gelangen, als vielmehr die Maßlosigkeit eines menschlichen Temperamentes, die Welt sich anzugleichen, und sich in solchem Gleichen zurechtzufinden und zu Hause zu sein. Diese Kunst Marc Chagalls ist nicht qualifiziert durch eine Meisterschaft malerischer Gestaltung, durch einen wählerischen Instinkt für das absolut Notwendige geklärter Form oder durch eine philosophische Strenge gebändigter Konstruktionen. Wer ausschließlich solche reinen Formwerte, wie sie bei Cézanne, Picasso, Derain bestimmend sein mögen, sucht, dem wird Chagalls unmeisterliche Art fremd bleiben müssen. Wohl bietet auch seine Kunst einen Reichtum formaler Probleme, die voll Kühnheit gegeben und voll Temperament entwickelt sind, aber unbekümmert und ohne Beschwer von Überlegung und denkender Kontrolle. Er ist kein Formalist; er ist im letzten Grunde nicht einmal durchaus Maler. Er ist Dichter, Erzähler, Realist, Phantast.“ (Wirth, Karl: Marc Chagall, in: Junge Kunst, Band 35, Leipzig 1923, S. 3). Moderne Kunst € 150.000 - 200.000 $ 163.500 - 218.000 Chagall, Marc (1887 Witebsk - 1985 St. Paul de Vence) 9 Das Lied der Lieder. 1975. Farblithografie auf Arches. 51,5 x 43cm (70,5 x 53,5cm). Signiert und nummeriert. Verlag der Freunde des Message Biblique Marc Chagall, Nizza (Hrsg.). Ex. 68/200. Rahmen. Blatt im Passepartoutausschnitt leicht gebräunt und minimal stockfleckig. Gebräunter Lichtrand entlang der Kanten. Obere linke Kante leicht geknickt. Moderne Kunst Im Druck unten links befindet sich der typografische Eindruck CH. Solier GRAV. UTH. Bei diesem Blatt handelt es sich um ein Plakat vor Texteindruck. Literatur: Solier, Charles: Chagall - Lithograph V, 19741979, Monte Carlo 1984, WVZ.-Nr. CS47 mit Farbabb. Hier abweichende Blattmaße (70,5 x 63,5cm). € 8.000 - 12.000 $ 8.720 - 13.080 Debré, Olivier (Paris 1920 - 1999) 10 «Nature morte». 1948. Öl auf Karton. 33 x 41cm. Signiert unten rechts: DEBRÉ. Verso signiert, datiert und betitelt: O. DEBRÉ 1948 Nature morte (arche). Sowie unleserlicher Stempel. Rahmen. € 4.000 - 6.000 $ 4.360 - 6.540 Dix, Otto (1891 Untermhaus/Gera - 1969 Singen) 11 Bettina (mit Kapuzinerblume). 1953. Farblithografie auf ZERKALL BÜTTEN (Wasserzeichen). 63,5 x 47,5cm (75 x 54cm). Signiert. Rahmen. Blatt im unteren Randbereich beschnitten. Im linken und rechten Randbereich leicht gewellt. Im Passepartoutausschnitt minimal gebräunt. Farben ausgeblichen. Griffspuren. Knickspuren im oberen linken Blattbereich. Verso unterschiedlich gebräunt. Reste alter Montierungen an der oberen und rechten Kante. Moderne Kunst Farbvariante b. Blatt außerhalb der Auflage von 60 signierten und nummerierten Exemplaren. Literatur: Karsch, Florian (Hrsg.): Otto Dix - Das graphische Werk, Hannover 1970, WVZ.-Nr. 204/II (b), Farbabb. nach S. 20. € 3.000 - 5.000 $ 3.270 - 5.450 Dix, Otto (1891 Untermhaus/Gera - 1969 Singen) 12 Kind mit Lupinen. 1960. Farblithografie auf VAN GELDER ZONEN (Wasserzeichen). 63,5 x 49cm (74 x 56,5cm). Signiert, datiert und nummeriert. Ex. 25/80. Rahmen. Blatt im unteren Randbereich beschnitten. Im Passepartoutausschnitt minimalst gebräunt. Vereinzelte Stockflecken. Verso unterschiedlich gebräunt. Leichte Verschmutzungen. Umlaufend Reste alter Montierung. Literatur: Karsch, Florian (Hrsg.): Otto Dix - Das graphische Werk, Hannover 1970, WVZ.-Nr. 233/II (b), o. Abb. (hier Blattmaße: 76,5 x 57,2cm). € 3.000 - 5.000 $ 3.270 - 5.450 Duchamp, Marcel (1887 Blainville - 1968 Neuilly) 13 Announcement for the Exhibition ‘Doors’. 1968. Lithografie und Ausstanzung auf fester Kunststofffolie. 20,5 x 10cm (28 x 29,5cm). Signiert und nummeriert. Ex. 0/50. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Im Druck signiert und datiert: Marcel Duchamp 1968. Unterhalb des Ausschnitts befindet sich der Texteindruck: ENTRANCE DOOR BY MARCEL DUCHAMP. 1968 VERSION OF GLASS DOOR MADE IN 1937 FOR THE OPENING OF ANDRE BRETON´S GALLERY GRADIVA. Moderne Kunst Miniaturreplik der Glastür, die Duchamp für Gradiva, der Kunstgalerie von André Breton in Paris 31, rue de Seine, schuf. Die Tür gab die Silhouette eines Hände haltenden Liebespaares wieder, das die Galerie betritt. Literatur: Vgl. Schwarz, Arturo: The complete works of Marcel Duchamp, Bd. II, New York 1996, 3. Auflg., WVZ.-Nr. 656. € 6.000 - 8.000 $ 6.540 - 8.720 Dufy, Raoul (1877 Le Havre - 1953 Forcalquier) 14 Chinon. 1938. Aquarell auf Velin. 50 x 65cm. Signiert unten Mitte links: Raoul Dufy. Links daneben betitelt. Modellrahmen. Zu dieser Arbeit liegt ein Fotozertifikat von Frau Fanny Guillon-Lafaille, Paris, vom 8. September 1998 vor. Provenienz: Galerie Osper, Köln Privatsammlung Süddeutschland. € 15.000 - 20.000 $ 16.350 - 21.800 (1891 –1976) Max Ernst Der Maler, Grafiker, Bildhauer und Schriftsteller zählt zu den vielseitigsten Künstlern der Moderne. Nach den Anfängen als Dadaist wird er ein wichtiger Protagonist des Surrealismus und entwickelt ein ganz eigenes Repertoire an Figuren, Formen und Techniken. Ernst studiert von 1910 bis 1914 u.a. Philosophie und Kunstgeschichte. Durch die Bekanntschaft mit A. Macke 1911, beginnt er als Autodidakt im expressionistischen Stil zu malen. Schon 1913 stellt er mit den Rheinischen Expressionisten in Bonn aus und beteiligt sich am 1. Deutschen Herbstsalon in der Berliner „Sturm“-Galerie. Im selben Jahr begegnet er Arp und wenig später Grosz und Herzfeld. Nach dem 1. Weltkrieg gründet er mit Arp die Kölner Dada-Gruppe „Zentrale W/3“. Zu dieser Zeit entdeckt er die Kunst der Pittura metafisica für sich und findet zu seiner surrealen Ausdrucksweise. 1921 präsentiert er auf Einladung von Breton seine Werke erstmals in Paris, wohin er im folgenden Jahr übersiedelt. Bis 1938 ist er hier ein wichtiges Mitglied der surrealistischen Künstlergemeinschaft. 1931 zeigt er seine Arbeiten erstmals in New York. Seit 1933 als „entarteter“ Künstler in Deutschland diffamiert und nach Beginn des 2. Weltkrieges als Deutscher in Frankreich mehrfach interniert, flieht er 1941 in die USA. Mit der Herausgabe der Zeitschrift „VVV“, ab 1942, initiiert er dort eine surrealistische Kunstbewegung. 1953 kehrt er nach Frankreich zurück. Ein Jahr später erhält er den Malerpreis der 27. Biennale von Venedig, der Grund weshalb er aus dem Kreis der Surrealisten ausgeschlossen wird. 1956 wird er Mitglied der Berliner Kunstakademie. Zu Lebzeiten nimmt er an der documenta 1 bis 3 in Kassel teil. Auch wird er mit großen Retrospektiven geehrt, so 1951 in Brühl, 1961 in New York, 1962/63 in Köln und Zürich sowie 1975 in Paris. Vertreten unter anderem in: Max Ernst Museum, Brühl Pinakothek der Moderne, München Centre Pompidou, Paris Peggy Guggenheim Collection, Venedig Stedelijk Museum Amsterdam Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid Fondation Beyeler, Riehen Tate Britain, London Museum of Modern Art, New York National Museum of Modern Art Kyoto Ernst, Max (1891 Brühl - 1976 Paris) 15 Roi, reine et fou. 1929/30. Bronze, braun patiniert. 15 x 29,5 x 9,5cm. Nummeriert und signiert auf der Plinthe: 27/35 max ernst. Auf der Plinthenkante Gießerstempel: A VALSUANI FONDEUR. Ex. 27/35. Die Auflage umfasst 86 Exemplare - 35 hell patinierte und 35 schwarz patinierte Bronzen sowie je 8 E.A.-Exemplare. Literatur: Spies, Werner/Metken, Sigrid und Günter: Max Ernst - Werke 1929-1938, Köln 1979, Nr. 1683. € 8.000 - 12.000 $ 8.720 - 13.080 Goller, Bruno (1901 Gummersbach - 1998 Düsseldorf) Komposition. Öl auf Leinwand. 55,5 x 115cm. Signiert unten rechts: Bruno Goller. Rahmen. Ausstellung: Kestner-Gesellschaft, Hannover 1958, Kat.Nr. 45 (Aufkleber verso). Moderne Kunst Goller, Bruno (1901 Gummersbach - 1998 Düsseldorf) 17 16 € 12.000 - 18.000 $ 13.080 - 19.620 Zwei Gläser. Öl auf Leinwand. 83 x 65cm. Signiert unten rechts: Bruno Goller. Rahmen. Ausstellungen: Kestner-Gesellschaft, Hannover 1958, Kat.Nr. 72. € 10.000 - 15.000 $ 10.900 - 16.350 Hagemeister, Karl (Werder/Havel 1848 - 1933) 18 Strandlandschaft an der Ostsee. Um 1912. Mischtechnik auf Leinwand. 75,5 x 110cm. Signiert unten rechts: K Hagemeister. Rahmen (unter Glas). Im Rahmen beschrieben. Provenienz: Kunsthandlung Heidkamp, Potsdam (Aukleber verso auf dem Rahmen) J. Sucksdorff - Architektur & Antiquitäten, Berlin Privatsammlung Berlin. Moderne Kunst Literatur: Warmt, Hendrikje: Karl Hagemeister In Reflexion der Stille. Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, Berlin 2016, WVZ.-Nr. G 501, mit Farbabb. € 7.000 - 9.000 $ 7.630 - 9.810 Hauptmann, Ivo (1886 Erkner/Berlin - 1973 Hamburg) 19 Weiße Azalee. Öl auf Leinwand. 66 x 51cm. Signiert unten rechts: Ivo Hauptmann sowie unleserlich datiert. Rahmen. € 4.000 - 6.000 $ 4.360 - 6.540 Heckel, Erich (1883 Döbeln - 1970 Radolfzell) 20 Roquairol. 1917. Holzschnitt auf VAN GELDER ZONEN (Wasserzeichen). 32 x 24cm (57,5 x 45,5cm). Signiert, datiert und bezeichnet. Rahmen. Blatt etwas unfrisch. Minimale Knickspuren. Recto und verso vereinzelte Stockflecken und leichte Verschmutzungen. Verso Reste alter Montierung an der oberen Kante. Bei diesem Abzug handelt es sich um den II. Zustand. Moderne Kunst Literatur: Dube, Annemarie und Hans-Dieter: Erich Heckel - Das graphische Werk, Bd. I, Holzschnitte, New York 1972 (2. Auflg.), WVZ.-Nr. H 308 mit s/w Abb. € 5.000 - 7.000 $ 5.450 - 7.630 Hoetger, Bernhard (1874 Hörde - 1949 Interlaken) 21 Tänzerin Sent M‘Ahesa. 1922. Bronze, schwarz patiniert. 147 x 42 x 63cm. Literatur: Roselius, Ludwig (Hrsg.): Bernhard Hoetger 1874-1949. Sein Leben und Schaffen, Bremen 1974, WVZ.-Nr. 95, Abb. 36. € 4.000 - 6.000 $ 4.360 - 6.540 (1878 - 1955) Karl Hofer Hofer, Karl (1878 Karlsruhe - 1955 Berlin) 22 Stehende Figur. 1953. Öl auf Leinwand. 103 x 70cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: CH53 (ligiert). Bezeichnet und betitelt auf dem Keilrahmen verso: K. Hofer stehende Figur. Rahmen. Provenienz: Kunsthandel Gerd Köhrmann/ Nachlass Karl Hofer, Köln (Aufkleber) Privatsammlung Sachsen Ausstellungen: Hochschule für bildende Künste, Berlin 1953, Kat. Nr. 194 (Aufkleber) Kunstverein Hamburg, 1954 Städtische Kunsthalle Mannheim, 1954 Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, 1954 Das Schaffen des deutschen Malers und Grafikers Karl Hofer nimmt eine Sonderstellung in der Klassischen Moderne ein, denn es lässt sich weder dem Expressionismus noch der Neuen Sachlichkeit zuordnen. Charakteristisch für seine Malerei sind eine strenge und einfache, klassisch ausgewogene Komposition und eine subtile Farbmodulation sowie ein lyrisch-melancholischer Ausdruck von starker psychologischer Expressivität. Nach dem Studium bei Hans Thoma und Leopold von Kalckreuth in Karlsruhe und Stuttgart hält sich Hofer von 1903 bis 1908 in Rom auf. In dieser Zeit zeigt er seine Werke erstmals im Großherzoglichen Museum in Weimar (1906) und in der „Neuen Künstlervereinigung München“ (1908). 1909 siedelt er nach Paris über und reist um 1911 nach Indien. 1913 lässt er sich in Berlin nieder. Im 1. Weltkrieg wird er in Frankreich zivil-interniert, anschließend lebt er in der Schweiz. Nach der Rückkehr wird er 1920 an die Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg und 1923 an die Preußische Akademie der Künste in Berlin berufen. 1927 ist er Mitbegründer der „Badischen Sezession“. Zudem reist er in die USA, wo er seine Bilder in Pittsburgh ausstellt. 1928 wird er in den Vorstand der „Berliner Sezession“ und 1929 in den Senat der Kunstakademie gewählt. Ab 1934 erhält er Arbeits- und Ausstellungsverbot, dem 1938 der Ausschluss aus der Kunstakademie folgt. Durch die Bombenangriffe auf Berlin verliert er 1943 einen großen Teil seiner Arbeiten. 1945 wird er zum Direktor der Hochschule für bildende Künste in Berlin berufen und 1950 zum Präsidenten des neugegründeten „Deutschen Künstlerbund“ gewählt. 2008 erschien bei VAN HAM Art Publications das dreibändige Werkverzeichnis der Gemälde Karl Hofers, erstellt von Karl Bernhard Wohlert. Passend zum 60. Todestag Karl Hofers († 3. April 1955) präsentiert VAN HAM Art Publications aktuell mit dem Werkverzeichnis der Skizzenbücher einen intimen Einblick in das „Eigenste des Künstlers“. Im Sommer 2012 gründete Markus Eisenbeis als Geschäftsführer des Verlags VAN HAM Art Publications und Herausgeber des Werkverzeichnisses das Karl Hofer Komitee. Unabhängige Experten unterschiedlicher Fachbereiche führen die Forschungsarbeit und Expertisierung von Karl Bernhard Wohlert fort, um auch in Zukunft alle Fragen bezüglich der Werke von Karl Hofer adäquat beantworten zu können. Vertreten unter anderem in: Museum Ludwig, Köln Museum Folkwang Essen Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Stiftung Moritzburg - Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Halle/Saale Sprengel Museum Hannover Museum Neue Galerie, Kassel Von der Heydt Museum, Wuppertal Musée d‘Art Moderne et Contemporain, Strasbourg Los Angeles County Museum of Art San Francisco Museum of Modern Art Württembergischer Kunstverein, Stuttgart 1954 Karl Ernst Osthaus Museum, Hagen, 1954/55, Liste 2, Nr. 28 Oldenburgische Landesbank, 2005, Nr. 28 Literatur: Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde, Bd. 3, VAN HAM Art Publications, Köln 2007, WVZ.-Nr. 2628, S. 138. € 14.000 - 18.000 $ 15.260 - 19.620 Hofer, Karl 23 (1878 Karlsruhe - 1955 Berlin) Kartenspieler. Um 1935. Öl auf Leinwand. 35 x 47,5cm. Doppelt monogrammiert oben rechts: CH (ligiert, geritzt) sowie unten rechts (schwer erkennbar) CH. Rahmen. Literatur: Wohlert, Karl Bernhard: Karl Hofer, Werkverzeichnis der Gemälde, Bd. 2, VAN HAM Art Publications, Köln 2007, WVZ.-Nr. 1140, S. 220 (Abb.) „Gestern war ich den ganzen Tag damit beschäftigt unsere Wohnung zu verdunkeln. Verdunkelt ist ja nun die Welt und ich fürchte, wir werden kein Licht mehr erleben.“ (Hofer, Brief an Bruno Leiner, Berlin, September 1939, Hüneke 1991, S. 214) Ein dunkler, undefinierter Raum, in dem sich Personen zu einem Kartenspiel an einem grünen Tisch zusammengefunden haben ist auch Gegenstand des hier vorliegenden Gemäldes von Karl Hofer. Doch präsentiert sich die Gruppe nicht als lachende, dem Betrachter zugewandte Gesellschaft, sondern schließt diesen regelrecht aus: zwei der drei Figuren stützen sich mit den Armen auf dem Tisch so ab, dass dem Betrachter jeweils die Schulter zugewandt wird. Eine Interaktion zwischen Betrachter und Spielern wird somit nicht möglich; vielmehr entsteht der Eindruck einer in sich geschlossenen, eingeschworenen Gruppe, die der Zeit und dem Zeitgeschehen entrückt oder sogar entflohen ist. Weder Architektur, noch Kleidung oder sonstige Attribute deuten auf die politischen Wagnisse hin, denen die Menschen dieser Zeit ausgesetzt waren. „Hofers klassische Zeitlosigkeit sucht das Seiende und Währende. Eine humane Ordnung bändigt Formlosigkeit in Formgesetze. Das Währende schließt eine nur sachliche Kommentierung nahezu aus, bemüht nicht die Ironie, die pointierende Karikatur, die Verzerrung oder das Dionysische. […] Seine zunehmende grüblerische, zur Vereinsamung neigende Lebenseinstellung hat ihn zu einem „schauenden“ Künstler gemacht, der nicht nur Ereignisse seismographisch vorherträumte und häufig zu nahezu archetypischen Bildern formte. Viele von Hofers Bildern geben eine Ahnung von Unantastbarkeit (Würde und Schönheit und Geheimnis seiner Menschen) und von fernöstlicher Weisheit, die auch den Betrachter ein Stück der Welt entheben kann - selbst dort, wo das Böse - immer noch hoffend - hinterfragt wird. […] (Aus: Ausst.-Kat. Karl Hofer. Exemplarische Werke der Sammlung Hartwig Garnerus, Bayrische Staatsgemäldesammlungen Staatsgalerie Moderner Kunst, München 1998-1999, S.99). € 30.000 - 50.000 N $ 32.700 - 54.500 Moderne Kunst Jawlensky, Alexej (1867 Twer/ Moskau - 1941 Wiesbaden) 24 Blumenstillleben mit Tulpen. Ca. 1930. Öl auf Malkarton. 35 x 15,5cm. Signiert unten links: A. Jawlensky. Modellrahmen. Auf der Rückseite befinden zwei Widmungen, davon eine vom Künstler: Für Frau Tony Kirchoff, ein kleinen Gruss zu Weihnachten 1933. Wir danken dem Alexej von Jawlensky-Archiv S.A., Locarno, für die freundliche Unter stützung. Provenienz: Atelier des Künstlers Tony Kirchhoff, Wiesbaden (Geschenk des Künstlers, Weihnachten 1933) Redfern Gallery, London (Aufkleber, hier betitelt und datiert: Tulpis 1933) Mrs. Blin Sotheby’s London, 5.10.1999, Lot. 111, Farbabb. S. 30 Galerie Schwarzer, Düsseldorf Privatsammlung Deutschland Im letzten Jahrzehnt seines Schaffens zwingen Alexej Jawlensky nicht nur die politischen Geschehnisse in Deutschland - 1933 erhält er Ausstellungsverbot und 1937 werden viele seiner Bilder aus den Museen entfernt -, sondern auch die ab 1929 durch Arthritis fortschreitende Lähmung zu einer sehr eingeschränkten Lebensweise. Dennoch hindern ihn diese äußeren Umstände nicht, das Malen aufzugeben. Ganz im Gegenteil. Intensiv widmet er sich in dieser Zeit seinen spirituellen „Meditationen“ und greift zudem ein Sujet auf, mit dem er sich bis 1916 immer wieder beschäftigt hatte: das Blumenstillleben. In diesen meist kleinformatigen Kompositionen knüpft er an die Malweise der „Meditationen“ an. Auch hier gibt er das Dargestellte - Topfblumen oder Schnittblumen in Moderne Kunst ein oder zwei Vasen vor unbestimmten Hintergrund - in äußerster Vereinfachung wieder und zeigt uns mit wenigen künstlerischen Mitteln das für ihn Wesentliche. Dabei verzichtete er weitestgehend auf begrenzende Umrisslinien, so dass Pflanzen und Gegenstände allein durch die Pinselzüge und Farbtupfen „erwachsen“ und die Objekte mit dem Raum „verschmelzen“. Im Gegensatz zu den „Meditationen“ legt Jawlensky die Blumenstillleben nicht als Serie an. Sie sind „Einzelstücke“, bei deren Gestaltung er sich unmittelbar auf seine Umgebung und sicherlich auch auf sein jeweiliges Befinden bezieht. Das „Blumenstillleben mit Tulpen“ ist wohl ein sehr frühes Beispiel aus dieser späten Werkphase. Anders als bei den meisten Blumenstücken dieser Zeit gibt Jawlensky das Gesehene in sehr lockerem Duktus wieder. Auch wählt er eine helle Farbpalette, wobei er sich weitestgehend auf die Grundfarben Rot - Blau - Gelb beschränkt. Nicht nur dies macht den Reiz des Gemäldes aus. Es ist vor allem die starke Vitalität, die Jawlensky hier zum Ausdruck bringt. Diese erreicht er mittels der kurzen, sich zum Teil überschneidenden waagerechten und senkreckten Pinselstriche des Hintergrundes und steigert sie noch durch die geschwungenen Pinselzüge der prallen Blüten. Dergestalt kann von einem stillen, ruhigen Leben kaum die Rede sein. Vielmehr bringt uns Jawlenksy mit diesen Frühlingsblumen seine Zuversicht und seine große Lebensfreude nahe, trotz der für ihn schwierigen Zeit. € 30.000 - 50.000 $ 32.700 - 54.500 (1870 - 1960) Fritz Klimsch Der bedeutende Bildhauer ist ein Vermittler einer an der Tradition orientierten Kunst vom 19. in das 20. Jahrhundert. Neben Denkmälern sowie Frauenakten fertigt er u.a. zahlreiche Porträts von Persönlichkeiten aus Kultur und Politik, wie. z.B. von Lovis Corinth, Max Liebermann, Max, Planck, Max Slevogt, Ludwig Thoma oder Paul von Hindenburg. Klimsch, der aus einer Künstlerfamilie stammt, studiert von 1886 bis 1894 bei Albert Wolf, Woldemar Friedrich und Fritz Schaper an der Königlichen Akademischen Hochschule für die bildenden Künste Berlin. Schon während dieser Zeit hat er mit seinen Werken erste Erfolge. So wird er 1894 mit dem großen Staatspreis ausgezeichnet. In diesem Jahr reist er nach Paris, wo er den Arbeiten von Rodin begegnet. Deren starke Vitalität in Form und Ausdruck wie auch die Architektonik und Statik der Skulpturen von Adolf von Hildebrand beeinflussen ihn nachhaltig. Nach seiner Rückkehr siedelt er nach Berlin über. 1898 gründet er mit Liebermann und Leistikow die Berliner Sezession und tritt 1913 zur Freien Sezession über. Ab 1904 führen ihn Studienreisen nach Italien (auch 1913), Griechenland (1909) und England (1912). 1910 wird er zum Professor und 1912 zum Mitglied sowie 1916 zum Senator der Preußischen Akademie der Künste in Berlin ernannt. Von 1921 bis 1935 ist er Professor an der Hochschule für freie und angewandte Kunst Berlin. 1944 wird er zum Senator der Deutschen Akademie München ernannt. Nach der Ausbombung in Berlin zieht er 1943 nach Salzburg. Dort wird er 1946 ausgewie- sen und lässt sich bei Saig im Schwarzwald nieder. Klimsch erhält eine Vielzahl von Ehrungen, wie die Goethe-Medaille 1940 und das Große Bundesverdienstkreuz 1960. 1991 gab VAN HAM eine von Hermann Braun angelegte Dokumentation des Oeuvres von Fritz Klimsch (1870-1966) heraus. Vertreten unter anderem in: Nationalgalerie Berlin Museum Folkwang Essen Städel Museum, Frankfurt/Main Ateneum Art Museum - Finnish National Gallery, Helsinki Klimsch, Fritz (1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig) 25 Versonnen (Kleine Version). 1950. Bronze, goldbraun patiniert. 33,5 x 26,5 x 27cm. Monogrammiert (ligiert) auf der rechten Fußsohle: FK. Sowie Gießerstempel: H.NOACK BERLIN. Literatur: Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Van Ham Art Publications, Köln 1991, S. 36. € 5.000 - 7.000 $ 5.450 - 7.630 Klimsch, Fritz (1870 Frankfurt a. M. - 1960 Saig) 26 Drei Grazien. 1911. Bronze, dunkelbraun patiniert. 93 x 50,5 x 34cm. Signiert auf der Plinthe: F. Klimsch. Gießerstempel auf der Plinthenkante: H.NOACK BERLIN FRIEDENAU. Steinsockel. Ausstellungen: Freie Secession, Berlin 1920, S. 37, Nr. 280 Literatur: Braun, Hermann: Fritz Klimsch. Eine Dokumentation, Van Ham Art Publications, Köln 1991, Nr. 66 Bode, Wilhelm: Gedanken bei der Fritz-KlimschAusstellung in der Freien Secession zu Berlin, in: Die Kunst für Alle, 36. Jg., 1920-1921, S. 28 ff. „Schönheit, Anmut und Kraft und mit ihnen Lebensfreude, Lebensbejahung und selbstbewußter Stolz sprechen aus seinen weiblichen Figuren so unmittelbar, daß zu ihrem Erfassen und Erfühlen nicht viel Erklärung und Hinweis gegeben werden muß. Aber obwohl das figürliche Gesamtwerk von Fritz Klimsch auf diesen einheitlichen Nenner gebracht werden kann, weisen die einzelnen Werke eine unendliche Vielheit der Nuance in der Empfindung und im Ausdruck auf. Seine zarten Mädchengestalten, seine kraftvollen Frauenfiguren verkörpern mit ihrer Haltung, ihren Gesten und Gebärden, (...) Werte, die über das Körperliche hinausgehen und geistige und seelische Ausblicke eröffnen.“ (Rittich, Werner: in: Keiser, Herbert Wolfgang (Hrsg.): Das Meisterwerk - Fritz Klimsch, Dresden o.J., S. 3). Moderne Kunst € 80.000 - 100.000 $ 87.200 - 109.000 Kokoschka, Oskar (1886 Pöchlarn - 1980 Montreux) 27 Sommerstrauß. Aquarell auf Maschinenbütten. 48 x 63cm. Signiert unten rechts: OKokoschka. Rahmen. Auf der Rückseite befindet sich ein weiteres Aquarell mit einem Fischstillleben. Es liegt eine Bestätigung über die Aufnahme dieser Arbeit in das Werkverzeichnis von Frau Dr. Alice Strobl, Graphische Sammlung Albertina Wien, vor. Wir danken Herrn Dr. Weidinger, Wien, für die freundliche Unterstützung. Provenienz: Galerie Klauspeter Westenhoff, Hamburg Privatsammlung Süddeutschland. „Fingerübungen“ nannte Oskar Kokoschka seine späten Landschafts- und vor allem Blumenaquarelle, mit denen er nach langer Pause wieder zu diesem Medium zurückkehrte. Tatsächlich arbeitete er intensiv und fast täglich an diesen farbenfrohen und doch luftig leichten Sommersträußen, die alle in seinem Haus und Garten in Villeneuve entstanden. Auf die Frage, wie lange er für eines dieser Aquarelle bräuchte, war die Antwort dann aber doch „fünfzig Jahre“, ein ganzes Künstlerleben also, um zu der späten Leichtigkeit zu finden. Moderne Kunst € 20.000 - 30.000 $ 21.800 - 32.700 Kolbe, Georg (1877 Waldheim/Sachsen - 1947 Berlin) 28 Kniende. 1926. Bronze, braun patiniert. 54,5 x 24,5 x 19cm. Monogrammiert auf dem linken Fuß: GK (ligiert). Gießerstempel auf der Unterseite des rechten Knies: H.NOACK BERLIN. Literatur: Vgl. Berger, Ursel: Georg Kolbe - Leben und Werk, mit dem Katalog der Kolbe-Plastiken im Georg-Kolbe-Museum, S. 290, Nr. 87 „Während sich die kleineren Bronzefiguren von 1924-1926 meist in ausgelassenen Bewegungen präsentieren, drückt sich in der >Knienden< Ruhe und Besinnlichkeit aus. Doch auch diese Figur ist nicht völlig entspannt: die Arme sind leicht abgespreizt, die Hände gedreht, der Kopf zur Seite gewendet, die Füße berühren nur mit den Zehen den Boden. Eine innere Spannung scheint die junge Frau zu erfüllen. Ihre Haltung, ihr sensibles Gesicht mit den halb geschlossenen Augen, wie auch die vibrierende Oberfläche tragen dazu bei, die Figur zu beseelen. In Ihrer Schönheit und Nacktheit scheint die junge Frau nicht auf einen Betrachter ausgerichtet zu sein; mit Empfindsamkeit horcht sie in sich hinein. Die Gedanken und Gefühle, die sie bewegen, müssen schön und harmonisch sein: ein Spiegelbild ihrer äußeren Erscheinung.“ (Berger, Ursel: Georg Kolbe - Leben und Werk, mit dem Katalog der Kolbe-Plastiken im Georg-Kolbe-Museum, S. 291). Moderne Kunst € 40.000 - 60.000 $ 43.600 - 65.400 Lanskoy, André (1902 Moskau - 1976 Paris) Composition. Öl auf Leinwand. 81 x 54cm. Signiert unten rechts: LANSKOY. Rahmen. Zu dem Gemälde liegt ein Fotozertifikat vor. Es wird vom Comité Lanskoy in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen. Moderne Kunst Lanskoy, André (1902 Moskau - 1976 Paris) 30 29 € 18.000 - 24.000 $ 19.620 - 26.160 Konvolut von zwei Plakatentwürfen für eine Ausstellung in der Galerie Louis Carré, Paris. 1968. Jeweils: Gouache und Pastell auf schwarzem Tonkarton. 28 x 20,5cm. Signiert und datiert in der Darstellung LANSKOY 68 bzw. 68 LANSKOY. Modellrahmen. Verso befindet sich auf beiden Blättern ein Aufkleber des Ateliers Mourlot, Paris, mit Angaben zum Entwurf. Ein Ausstellungsplakat für die Pariser Galerie Louis Carré wurde nicht realisiert. Provenienz: Galerie Louis Carré, Paris Bottega d’Arte, Lecco/Italien (Stempel) € 3.000 - 5.000 $ 3.270 - 5.450 Le Corbusier (CharlesÉdouard Jeanneret-Gris) (1887 La Chaux-de-Fonds - 1965 Cap Martin) 30 A Ohne Titel (Roter Kopf mit Händen). 1960. Emaille auf Metall. 65 x 55cm. Signiert und datiert oben links: L-C 59 53 / 60. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Dieses Werk ist im Inventar der Fondation Le Corbusier, Paris, unter der Nummer FLC 29 verzeichnet. Wir danken der Fondation für die Bestätigung der Authentizität. Provenienz: Galerie Zum Schweizer Haus, Arbon (Aufkleber) «Charles Edouard Jeanneret (…) gilt als einer der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Er selbst, der sich ab Ende der 1920er Jahre Le Corbusier nannte, betonte immer wieder, dass seine Architektur sich aus seinem bildnerischen Werk heraus entwickelte und ohne dieses nicht vorstellbar sei. Le Corbusier hegte von Jugend an eine Leidenschaft für beide Künste, die Architektur und die bildende Kunst (…). Dabei musste er im Laufe seiner Karriere feststellen, dass der Ruhm des Architekten unzweifelhaft größer war als der des Malers und Zeichners, trotz seiner teilweise spektakulären Wandgemälde, Emailemalerei, Tapisserien und skulpturalen Einwürfen (…). Dabei erfüllt er schon früh die wichtigsten Kriterien, um als bedeutender Künstler der Moderne akzeptiert zu werden – Innovation, Entwicklung, unverwechselbare Handschrift und Thematik. Die vielen Arbeiten des Künstlers weisen eine immense Bandbreite unterschiedlicher Ausführungsgrade auf. Von dem Festhalten eines flüchtigen Momentes in primitivistischer Maniere über die Ideenskizze, die er mit einem suchenden, zögerlichen, oft korrigierenden Strich anlegt bis zur sorgfältigen, ununterbrochenen Umrisslinie; von der hastigen, Volumen nur andeutenden bis zur gleichmäßigen akkurat ausgeführten, unterschiedliche Schattierungen betonenden Schraffur.» (Hachmeister, Heiner: Le Corbusier – Zeichner und Maler, in: Hachmeister Verlag (Hrsg.), Le Corbusier, München, 2012, S. 6-16) Moderne Kunst € 20.000 - 30.000 N $ 21.800 - 32.700 Léger, Fernand 31 (1881 Argentan/Orne 1955 Gif-sur-Yvette) nach Visage aux deux mains, sur fond orange. Ca. 1950. Weißes Steingutrelief, farbig glasiert. 46,5 x 32,5 x 6,5cm. Bezeichnet unten links: F.L. Bezeichnet und nummeriert verso: N. Leger, No 16. Hier zudem Stempel des Musée National F. Léger-Biot mit Angaben zum Werk sowie der Nummerierung: 16/250. Ex. 16/250. Moderne Kunst € 4.000 - 6.000 $ 4.360 - 6.540 Liebermann, Max (Berlin 1847 - 1935) 32 Colomierstraße in Wannsee. Um 1916. Pastell auf dünnem Papier. 13,7 x 21,5cm. Signiert unten links: MLiebermann. Rahmen. Diese Arbeit wird in das Werkverzeichnis der Pastelle, Aquarelle und Gouachen des Künstlers aufgenommen. Wir danken der Werkverzeichnisverfasserin Frau Dr. Margreet Nouwen für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. € 10.000 - 15.000 $ 10.900 - 16.350 Lohse, Carl (1895 Hamburg - 1965 Bischofswerda) Lohse- Wächtler, Elfride (1899 Dresden - 1940 Pirna) 34 33 Strand auf Rügen (Königsstuhl). Öl auf Leinwand. 60 x 80cm. Nachlassstempel und Signatur von Johanna Lohse verso auf Keilrahmen. Rahmen. Wir danken Frau Ophelia Rehor, Kunst sammlung Museum Bautzen, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. € 3.000 - 5.000 $ 3.270 - 5.450 Ein Segler. 1931. Pastell auf chamoisfarbenem Velin. 32 x 27,5cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: ELW 31. Modellrahmen. Ausstellungen: Fischer Kunsthandel & Editionen, Berlin 2015, Kat. o.S. mit Farbabb. (Hier angegeben: Ein Segler, 1930, 32 x 27,3cm). Moderne Kunst € 6.000 - 8.000 $ 6.540 - 8.720 Marcks, Gerhard (1889 Berlin - 1981 Burgbrohl/Eifel) 35 Der Jungmann. 1979. Bronze, goldbraun patiniert. 92,5 x 17,5 x 17,5cm. Monogrammiert auf der Plinthe: GM (ligiert). Nummeriert und Gießerstempel verso auf der Plinthe: 1/10 GUSS BARTH RINTELN. Ex. 1/10. Holzsockel. Literatur: Fitschen, Jürgen: Gerhard Marcks, Das plastische Werk 1973-1981, mit einem Werkverzeichnis von Arie Hartog, Bielefeld 2004, WVZ.-Nr. 1141. „Der Jungmann“ zählt zum Spätwerk des Künstlers. „Wie eh und je waren im letzten Lebensjahrzehnt die Sujets diejenigen der voraufgehenden Dezennien. Gerhard Marcks ist im Spätwerk der Meister der Aktfigur, des Portraits und der Tierplastik geblieben. Liegende, sitzende, kauernde, hockende und stehende Frauen und Männer, Knaben und Mädchen sind zahlreicher noch als früher in Einzelfiguren und Gruppen von zwei bis drei Figuren dargestellt. (...) Fast drei Viertel dieser Werke sind ganz Akt in maßvollem Affekt. Sorgsam ausgewählte Gesten unterstreichen die Gestaltung der schlanken Architektur des Rumpfes dieser Figuren. (...) Fast immer sind die Akte nach lebenden Modellen entstanden, die er im Umkreis der Familie und der engeren Bekanntschaft gefunden hat. (...) Nach alter künstlerischer Überzeugung ging es auch im Spätwerk nicht um die Einzelheiten äußerlicher Ähnlichkeit und genaue Abbildung, die in den Figuren nach Modellen angestrebt wurden. (...) Nicht das Individuelle und Zeitgebundene, sondern Allgemeine und das der Zeit Enthobene war das Anliegen.“ (Fitschen, Jürgen: Gerhard Marcks, Das plastische Werk 1973-1981, mit einem Werkverzeichnis von Arie Hartog, Bielefeld 2004, S.19) Moderne Kunst € 15.000 - 20.000 $ 16.350 - 21.800 Mense, Carlo 36 Moderne Kunst (1886 Rheine/Westfalen 1965 Königswinter) Waldlandschaft. Öl auf Holz. 53 x 43cm. Signiert unten links: c mense. Verso nochmals signiert: c. mense. Darunter bezeichnet: Bäume. Rahmen. Nicht im WVZ. von Drenker-Nagels. Minne, George (1866 Gent - 1941 Laethem-Saint-Martin) 37 Wir danken Frau Dr. Drenker-Nagels, Bonn, für die freundliche Unterstützung. € 3.000 - 5.000 $ 3.270 - 5.450 Der große Kniende (Le grand agenouillé). Bronze, braun patiniert. 80 x 20 x 38cm. Signiert und datiert unter dem linken Knie: C. MINNE 1903. Unterhalb des linken Fußes Gießerstempel: F. HERWEG BERLIN. Betonsockel. Literatur: Vgl. Rossi-Schrimpf, Inga: George Minne Das Frühwerk und seine Rezeption in Deutschland und Österreich bis zum Ersten Weltkrieg, Weimar 2012, WVZ.-Nr. P 23. € 8.500 - 12.000 $ 9.265 - 13.080 Miró, Joan 38 (1893 Barcelona 1983 Calamajor/Mallorca) Femme. 1965. Gouache über Lithografie auf ARCHES (Wasserzeichen). 56,5 x 45cm. Signiert unten rechts: Miro. Rahmen. Zu dieser Arbeit liegt eine Echtheitsbestätigung von ADOM (Association pour la Défense de l’ouvre de Joan Miró), Paris, vom 20. April 2015 vor. “Gerade an den Papierarbeiten (…) können wir die Kraft erkennen mit der Miró (…) sein Werk angegangen ist. Heftige Striche und zuckende Bewegungen offenbaren seine geistige Spannung. Ein beliebiger Impuls, eine beliebige Anwandlung auf dem Papier konnten eine Eruption in Gang setzen, die endlose intuitive Aktionen freisetzte bar jeder rationalen Kontrolle. Ein schierer Automatismus bemächtigte sich Miró, um in einem teuflischen Tanz von Bürste und Pinsel den unsichtbaren Körper des Raumes herauszulösen. Miró zerlegte das Nichts, um in das Innere zu gelangen, die Mitte, das Herz. Einmal dort angelangt, ließ er sich tragen. Primitiver Instinkt vereinigt sich mit der erotischen Besessenheit dieser konvulsivischen Aktion und formt Ellipsen, Drehungen, Vermischungen, Schwingungen, Risse und Flecken voller Gewalt und Vitalität. (…) Unmittelbare Angriffe auf den kargen marklosen Raum, der einer ersten Attacke entrinnen konnte oder heimliche Anschläge auf die verschiedenen Zonen des Papiers, die dann von einem Farbschrapnell erreicht und besetzt wurden mit Spiralen aus Bordeauxrot, einem Sonnengelb oder einem elektrischen Azurblau. Statt Öl- oder Aquarellfarben wählte Miró diesmal Kreide, Pastell oder Gouache.” (In: Joan Miró, Skulpturen, Aquarelle, Zeichnungen, Grafik, Ausstellungskatalog Galerie Hohmann, Hamburg, 2000, S.3) Moderne Kunst € 70.000 - 100.000 $ 76.300 - 109.000 (1865 –1943) Otto Modersohn Otto Modersohn ist ein herausragender Vertreter der deutschen Landschaftsmalerei des 20. Jahrhunderts. Sein Studium absolviert er von 1884 bis 1888 an den Kunstakademien in Düsseldorf und in Karlsruhe. Miró, Joan 39 (1893 Barcelona 1983 Calamajor/Mallorca) Oda à Joan Miro. 1973. Farblithografie auf Velin. 87 x 60,5cm (88 x 60,5cm). Signiert und nummeriert. Ediciones Polígrafa S.A., Barcelona (Hrsg.). Ex. 32/75. Rahmen. Verso Reste alter Montierung an den oberen beiden Blattecken. Ansonsten ist das Werk in einem tadellosen Zustand. Literatur: Cramer, Patrick: Joan Miró - Der Lithograph V, 1972-1975, Genf 1992, WVZ.-Nr. 905 mit Farbabb. Moderne Kunst € 5.000 - 7.000 $ 5.450 - 7.630 1889 ist er Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede. Von der Barbizon-Schule inspiriert, entwickelt er hier eine Malweise, mittels der er sein unmittelbares Verhältnis zur Natur wiedergibt. Erste Ausstellungserfolge hat er 1895 in der Kunsthalle Bremen und im Münchner Glaspalast. 1899 trennt er sich vom Worpsweder Kreis. Zu dieser Zeit wird Paula (Modersohn-) Becker bis zu ihrem Tod 1907 eine künstlerische Wegbegleiterin (sie heiraten 1901). Während der Parisaufenthalte 1900 und 1906 beschäftigt er sich mit der aktuellen Kunst Frankreichs. Angeregt v.a. von Cézanne und van Gogh stellt er nun das Erlebte mittels eines vereinfachten Form- und Farbvokabulars dar. 1908 siedelt er nach Fischerhude über. In den 1920er Jahren arbeitet er sehr zurückgezogen. Er unternimmt Studienreisen nach Wertheim, Würzburg und ab 1926 ins Allgäu, wo er 1930 ein Bauernhaus in Gailenberg bei Hindelang kauft. Während dieser Zeit schafft er straff durchgestaltete Kompositionen mit harmonischem Bildrhythmus und melodischem Farbklang. 1935 wird er Ehrenmitglied des Künstlerbundes Bremen. Ab 1936 arbeitet er wegen eines Augenleidens nur noch im Fischerhuder Atelier. Seinen Bildern legt er jetzt eine Flächigkeit zugrunde, die er mit dunklen Farbtönen durchzieht. Dabei gibt er mehr als zuvor seiner Stimmung Ausdruck. 1939 erhält er den Niederdeutschen Malerpreis und 1940 die Goethe-Medaille. 1942 wird ihm der Professorentitel „h.c.“ verliehen. Vertreten unter anderem in: Otto-Modersohn-Museum, Fischerhude Kunsthalle Bremen Kunstmuseum Bremerhaven Museum Folkwang Essen Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen Grafschaftsmuseum Wertheim Von der Heydt Museum, Wuppertal Museum im Kulturspeicher, Würzburg Modersohn, Otto 40 (1865 Soest - 1943 Rotenburg) Abendliche Dorfstraße. 1932. Öl auf Leinwand. 56 x 74,5cm. Signiert und datiert unten rechts: O Modersohn 32. Verso auf Keilrahmen bezeichnet: Otto Modersohn .... - Bremen, ‚abendliche Dorfstrasse‘. Modellrahmen. Wir danken Herrn Rainer Noeres vom Otto Modersohn Museum in Fischerhude für die freundliche Unterstützung. Provenienz: Galerie Koch, Hannover (Aufkleber) Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Das Werk von Otto Modersohn zeichnet sich dadurch aus, „daß er gerade das Einfache, Nahe, das Gegebene, das Heimatliche im weitesten Sinne des Wortes, im intimen Bild sucht.“ (Schultze, Jürgen: Abkehr und Neubeginn, in: Ausst.-Kat. Otto Modersohn, der Zeichner und Maler einer Landschaft vor dem Hintergrund seiner Zeit, Worpsweder Kunsthalle/Otto Modersohn-Nachlass-Museum, Hamburg 1977, S. 270) „...der simpelste [Stoff] kann zum wunderbarsten Kunstwerk werden durch die persönliche Auffassung und Ausdrucksweise; alles beruht auf der Kraft der malerischen Phantasie, sie ist das Mittel, das aus dem Einfachsten Zauber und Wunder schafft.“ erklärt auch Otto Modersohn selbst. (Otto Modersohn, Mein künstlerisches Bekenntnis, in: ebda., S. 207) Das Werk „Abendliche Dorfstraße“ stammt aus der späteren Schaffensphase von Otto Modersohn, aus der sogenannten Fischerhuder Zeit, die durch eine dunklere Farbpalette geprägt ist. 1908 zog der Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede an diesen Ort und verblieb dort bis zu seinem Tode. € 15.000 - 20.000 $ 16.350 - 21.800 Moderne Kunst Modersohn, Otto (1865 Soest - 1943 Rotenburg) Moderne Kunst Modersohn, Otto (1865 Soest - 1943 Rotenburg) 42 41 Mondaufgang. 1941. Öl auf Leinwand. 56 x 74cm. Signiert und datiert unten rechts: OModersohn 41. Rahmen. Moorlandschaft. 1942. Öl auf Leinwand. 65 x 78,5cm. Zweifach signiert und datiert unten rechts: O Modersohn 42. Rahmen. Zu diesem Gemälde liegt eine Fotoexpertise von Christian Modersohn, Otto-Modersohn-Museum, Fischerhude vom 8. April 1997 vor. Wir danken Herrn Rainer Noeres vom Otto Modersohn Museum in Fischerhude für die freundliche Unterstützung. € 15.000 - 20.000 $ 16.350 - 21.800 € 12.000 - 18.000 $ 13.080 - 19.620 Moll, Oskar 43 (1875 Brieg/Schlesien - 1947 Berlin) Wolken im Gebirge. Anfang der 1920er Jahre. Öl auf Leinwand. 74,5 x 99,5cm. Signiert unten links: Oskar Moll. Rahmen. Zu diesem Gemälde liegt eine Expertise von Dorothea Salzmann, Bremen, vom 16. Mai 1999 vor. Es ist unter der Nr. „N-82“ in den Nachtrag zum Werkverzeichnis aufgenommen worden. Provenienz: Galerie Giese, Köln Privatsammlung Nordrhein-Westfalen „Dargestellt ist eine Gebirgslandschaft, eingetaucht in ein graues Wolkenmeer, das sporadisch von grünen Tannenspitzen durchstoßen wird und das an wenigen Stellen den Blick frei gibt auf bräunliche Bergformationen. Nur der farbenfrohe Vordergrund rechts ist prägnant und nahgesichtig gegeben, er scheint als Felsvorsprung über der wolkenverhangenen Landschaft zu schweben. Auf seinem Erdboden sind in leuchtenden rosa-rot-braun-gelben Tönen Gestein und Baumstümpfe auszumachen, durchsetzt vom grünen Kolorit der Moose und Grasbüschel, alles - bis auf die Blüten und die Blätter einer Silberdistel - im Andeutungshaften belassen. Aber auch in der sogenannten Grauzone, die sich über das ganze weitere Geviert erstreckt bis zum dunkelblaugrauen Wolkenband am oberen Bildrand, vibriert und verbirgt sich ein unerwarteter Farbenreichtum. Hier erfährt fast jeder Pinselstrich eine andersfarbige Beimischung... Von der Technik her, dem flotten Duktus des Farbauftrages - oft locker, wie hingetupft, dann stellenweise parallel gestrichelt - entspricht das Opus der Handschrift Oskar Molls bis hin zu den weiß gehöhten Wolkenschnörkeln auf seinen Landschaftsbildern ... um 1920 oder ... (von) 1922. Auch die Farbpalette mit ihren unendlichen reichen Nuancierungen verweist auf ihn in einer Zeit, als der Künstler auf einem Höhepunkt seines Schaffens stand - Mitte der zehner bis zwanziger Jahre. […] Ungewöhnlich ist - abgesehen von dem Format - daß der Künstler hier wagt, mit einer einzigen Farbe, dem Grau in all seinen Nuancierungen, fast ein ganzes Geviert zu bestreiten. Das läßt an seine „monochromen“ Bilder der Frühzeit erinnern, vor allem die Schneelandschaften, die ihm ersten Ruhm einbrachten. Doch jetzt in diesem Gemälde ist das Kolorit noch freier, spielerischer, ja meisterlicher gehandhabt.“ (Dorothea Salzmann, zit. aus der Expertise 1999). € 18.000 - 24.000 $ 19.620 - 26.160 Moderne Kunst Mueller, Otto (1874 Liebau/Schlesien - 1930 Breslau) 44 Zwei Mädchen mit Handspiegel (2). Um 1919. Lithografie auf Kupferdruckpapier. 41,5 x 30,5cm (54 x 44cm). Signiert und nummeriert. Ex. 25/60. Rahmen. Leichte Knickspuren. Stockflecken im unteren Randbereich. Kleiner durchgeschlagener Bräunungsfleck im oberen rechten Randbereich. Verso minimale Verschmutzungen. Reste alter Montierung im oberen Randbereich. Moderne Kunst Literatur: Galerie Nierendorf (Hrsg.): Otto Mueller zum hundertsten Geburtstag - Das graphische Gesamtwerk, Berlin 1974, WVZ.-Nr. 89.b , mit s/w Abb. € 7.000 - 9.000 $ 7.630 - 9.810 Nauen, Heinrich (1880 Krefeld - 1940 Kalkar) 45 Verwelkte Sonnenblumen in braunem Krug und dunkelblauer Vase. Um 1923. Öl auf Leinwand. 60,5 x 80cm. Signiert unten rechts: H Nauen. Modellrahmen, unter Glas. Literatur: Drenker-Nagels, Klara (Hrsg.): Heinrich Nauen (1880-1940) - Monographie und Werkverzeichnis, Köln 1996, WVZ.-Nr. 546 mit s/w Abb., hier mit dem Vermerk: Verbleib unbekannt Hoff, August/May, Helmut: Verzeichnis des künstlerischen Nachlasses von Professor Heinrich Nauen, o.J. (1941), S.18, Nr. 97 € 6.000 - 8.000 $ 6.540 - 8.720 (1867 - 1956) Emil Nolde Nolde, Emil Emil Nolde (eigtl.: Emil Hansen) ist einer der Protagonisten des deutschen Expressionismus. Von Anbeginn seines künstlerischen Schaffens strebt er nach einer Ausdruckssteigerung mittels Intensivierung der Farbigkeit und Raffung der Formen, die ihn fast bis an die Grenze der Abstraktion bringt. Dies gilt für das malerische wie auch für das druckgrafische Werk. Neben Figurenbildern, Landschaften und Stillleben widmet er sich nach 1909 auch religiösen Themen. Seit der Südseereise 1913/14 fertigt er seine berühmten, leuchtenden Aquarelle an. Nolde absolviert zunächst eine Lehre zum Holzschnitzer und Möbelzeichner in Flensburg. Während der „Wanderjahre“ von 1888 bis 1891 nimmt er dann an Abendkursen der Karlsruher Kunstgewerbeschule teil und ist von 1892 bis 1897 als Zeichenlehrer in St. Gallen tätig. 1898 beschließt er, freier Maler zu werden. So besucht er bis 1900 die privaten Malschulen von Friedrich Fehr in München, Adolf Hölzel in Dachau und die Académie Julian in Paris. 1901 zieht er nach Kopenhagen, von wo er 1903 auf die Insel Alsen übersiedelt. Bis 1913 verbringt er die Wintermonate in Berlin. Hier begegnet er den „Brücke“-Künstlern, denen er sich 1906/07 anschließt. Von 1908 bis 1910 ist er Mitglied der „Berliner Sezession“ und dann Mitbegründer der „Neuen Sezession“. 1916 zieht er nach Untenwarf. Im folgenden Jahrzehnt reist er durch Europa und lässt sich schließlich 1926 in Seebüll nieder. 1931 wird er Mitglied der Berliner Akademie. Ab 1933 werden seine Werke als „entartet“ beschlagnahmt. 1941 erhält er Malverbot. Heimlich arbeitet er weiter und aquarelliert seine „Ungemalten Bilder“. Nach dem Krieg erhält Nolde zahlreiche Ehrungen. (1867 Nolde - 1956 Seebüll) 46 Vertreten unter anderem in: Nolde Stiftung, Seebüll Brücke Museum, Berlin Neue Nationalgalerie, Berlin Museum Kunstpalast, Düsseldorf Pinakothek der Moderne, München Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart Scottish National Gallery of Modern Art, Edinburgh Tate Britain, London Statens museum for kunst, Kopenhagen Museum of Modern Art, New York Madonna mit Tulpen. Aquarell auf feinem Japan. 45,5 x 33,5cm. Signiert unten rechts: Nolde. Nummeriert verso im unteren linken Eckbereich: 588. Modellrahmen. Zu diesem Aquarell liegt eine Expertise der Galerie Rosenbach, Hannover, vor. € 30.000 - 50.000 $ 32.700 - 54.500 Nolde, Emil 47 (1867 Nolde - 1956 Seebüll) Gelbe Iris und Astern. Um 1935. Aquarell auf Japan. 35 x 47cm. Signiert unten rechts: Nolde. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Zu diesem Aquarell liegt eine Fotoexpertise von Prof. Dr. Manfred Reuther, Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde, vom 11. November 2015, vor. Es ist in der Stiftung registriert. Provenienz: Galerie Vömel, Düsseldorf Privatsammlung Süddeutschland (1940 direkt bei der genannten Galerie erworben, seitdem in Familienbesitz) 1927 zogen Ada und Emil Nolde zur Warft von Seebüll und dem dazugehörigen Hof. Er baut in den folgenden Jahren das Haus und das Atelier immer weiter aus. Die Blumengärten, die Nolde aus seiner Heimat auf dem elterlichen Hof kannte, gab es in der Marschlandschaft nicht. Dieser, inzwischen berühmte, Garten wurde zeitgleich angelegt und brachte eine erstaunliche Blumenpracht zu Tage. „Nolde wollte gern, dass seine Kunst den Menschen Freude bringt, dass sie Glück verbreitet, die leuchtenden starken Farben seiner Bilder sollten helfen das dunkle Grau des Lebens zu erhellen. Bei allem leidenschaftlichen Ernst ist seine Kunst lebensbejahend. Den schönsten, unmittelbarsten Ausdruck findet seine Lebensfreude in den vielen Blumenaquarellen, die sein Leben begleiten bis in die Zeit kurz vor seinem Tod. In den dunklen Jahren der Verfemung schrieb Nolde auf einen der kleinen Zettel, denen er damals seine geheimen Gedanken anvertraute, ‚Blumen blühen den Menschen zur Freude. Ich male sie im Sommer, tragend die Freude in den Winter hinein‘ (20.10.1942). Auch seine Blumenbilder sind mehr als nur freudig schöne Farbtupfen in der Natur. [...] ‚Wer Blumen malt, male ihr tiefliegendes Leben, ihre Seele‘, notiert Nolde auf einem der oben erwähnten Zettel. An anderer Stelle schreibt er: ‚Die blühenden Farben der Blumen und die Reinheit dieser Farben, ich liebte sie. Ich liebte Blumen in ihrem Schicksal: emporsprießend, blühend, leuchtend, glühend, beglückend, sich neigend verwelkend, verworfen in der Grube endend. Nicht immer ist unser Menschenschicksal ebenso folgerichtig und schön‘. Am liebsten malte Nolde die Blumen, die unter dem Himmel seiner Heimat wuchsen, in den Gärten von Utenwarf und Seebüll. Die vollfarbigen Bauernblumen, die Tulpen und Dahlien, Mohn, Iris, Glockenblumen, Schwertlilien und die großen Blüten der Sonnenblumen.“ (Urban, Martin, in: Ausst.-Kat. Kunsthalle Malmö, 1976/77, S. 27). Moderne Kunst € 50.000 - 70.000 $ 54.500 - 76.300 Nolde, Emil (1867 Nolde - 1956 Seebüll) 48 Segler und Rauch. 1910. Radierung auf Velin. 40,5 x 30,5cm (62,5 x 50,5cm). Signiert und betitelt. Rahmen. Blatt leicht gewellt. Entlang der Kanten minimalst gebräunt. Verso Reste alter Montierung in allen vier Blattecken. Moderne Kunst Literatur: Schiefler, Gustav/ Mosel, Christel: Emil Nolde - Das graphische Werk, Bd. I, Radierungen, Köln 1995 (2. Auflg.), WVZ.-Nr. 141 mit Abb. € 8.000 - 12.000 $ 8.720 - 13.080 Nolde, Emil (1867 Nolde - 1956 Seebüll) 49 Gelehrtenstreit. 1922. Radierung auf Velin. 32 x 24,5cm (65 x 49,5cm). Signiert. Rahmen. Blatt im oberen und unteren Randbereich leicht gewellt. Leichte Knickspuren. Im Passepartoutausschnitt minimal verblichen. Stockflecken in den Randbereichen. Verso durchgeschlagene Farbe. Reste alter Montierung an der oberen Kante. Bezeichnet in der unteren rechten Ecke: D 3. Eines von mindestens 12 Exemplaren. Literatur: Schiefler, Gustav/Mosel, Christel: Emil Nolde Das graphische Werk, Bd. I, Radierungen, Köln 1995 (2. Auflg.), WVZ.-Nr. 207, mit s/w. Abb. € 4.000 - 6.000 $ 4.360 - 6.540 (1882 - 1930) Walter Ophey Der Maler und Grafiker Walter Ophey ist einer der wichtigsten Vertreter des Rheinischen Expressionismus. Darüber hinaus ist er ein engagierter Wegbereiter der Modernen Kunst in Deutschland. So ist er 1909 Mitbegründer der Gruppe „Sonderbund“, deren Ausstellungen in den folgenden Jahren zu den wichtigsten Präsentationen zeitgenössischer Kunst in Deutschland zählen. 1919 ist er Mitbegründer der Vereinigung „Das junge Rheinland“, zudem wird er zum außerordentlichen Mitglied der Düsseldorfer Kunstakademie ernannt. 1922 wirkt er an der Organisation der „Ersten Internationalen Kunstausstellung“ in Düsseldorf mit. 1928 wird er beim Zusammenschluss der „Rheinischen Sezession“ in den Vorstand sowie zum Juror gewählt. Seine malerische Ausbildung beginnt Ophey 1899 an der Technischen Hochschule und der Kunstgewerbeschule in Aachen sowie ab 1900 an der Düsseldorfer Kunstakademie. Hier findet er 1904 in der Landschaftsklasse von Eugen Dücker zur Freilichtmalerei. Auf der Suche nach einer neuen Auffassung der Landschaftsmalerei entwickelt er ohne künstlerische Einflüsse von außen ganz eigene Ausdrucksmittel. In pointillistischer Manier gibt er das Gesehene wieder, wobei er seiner Palette immer größere Helligkeitswerte gibt. Während seiner Italienreise 1910 kann er diese „Hellmalerei“ zum Höhepunkt führen. Durch die Auseinandersetzung mit Werken der Kubisten und Fauvisten, die er im folgenden Jahr in Paris sieht, gelangt er dann zu einer stark farbigen, expressiv gesteigerten Flächenmalerei. Nach dem 1. Weltkrieg erarbeitet er sich mittels ruhigeren Kompositionen und gedämpftem Kolorit neue Ausdrucksmöglichkeiten. Vertreten unter anderem in: Suermondt Ludwig Museum, Aachen Kolumba Kunstmuseum des Erzbistums Köln Museum Kunstpalast, Düsseldorf Museum Folkwang Essen Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach Märkisches Museum Witten Los Angeles County Museum of Art – LACMA, Los Angeles Ophey, Walter (1882 Eupen - 1930 Düsseldorf) 50 Kuhhirte. Um 1906/7. Öl auf Leinwand. 57 x 65cm. Signiert unten rechts: W. OPHEY. Rahmen. Wir danken Herrn Dr. Stefan Kraus, Köln, für die freundliche wissenschaftliche Unterstützung. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 4.000 - 6.000 $ 4.360 - 6.540 (1893 – 1966) Otto Pankok Der Maler, Grafiker und Bildhauer Otto Pankok zählt zu den führenden Künstlern des expressiven Realismus. Im Zentrum seines Schaffens steht die Auseinandersetzung mit der Schöpfung, wobei er Mensch, Tier und Landschaft stets unverfälscht in ihrer Ursprünglichkeit wiedergibt. Insbesondere der Würde des Menschen gilt sein Interesse. So reagiert er mit seinen feinfühligen Darstellungen von Verachteten, Unterdrückten und Verfolgten auch engagiert auf die historischen und politischen Geschehnisse seiner Zeit. Pankok beginnt seine Ausbildung an den Kunstakademien in Düsseldorf und Weimar, die er 1912 für mehrere Monate besucht. Doch dann entschließt er sich, sich fortan autodidaktisch weiterzubilden und zieht nach Dötlingen. Im nahegelegenen Oldenburg kann er schon 1913 die erste Einzellaustellung zeigen. Während dieser Zeit beschäftigt er sich mit der Malerei des 19. Jahrhunderts und der der Postimpressionisten, hier v.a. mit Werken Van Goghs. Von 1915 bis 1917 unterbrechen der Militärdienst und Lazarettaufenthalte seine Studien. In der Nachkriegszeit nimmt er diese wieder auf und setzt sich nun mit dem Expressionismus auseinander. 1919 siedelt er nach Düsseldorf über. Dort findet er Kontakt zu Künstlern der Neuen Galerie von Johanna Ey wie Dix, Ernst und Wollheim. Zudem wird er Mitglied der progressiven Künstlergruppe „Junges Rheinland“. In diesem Umfeld findet er in den 1920er Jahren seine ganz eigene Ausdrucksweise, wobei ihm die Inhalte seiner Kunst immer wichtiger sind als stilistische Experimente. In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts unternimmt er Fahrten nach Italien, Frankreich, Spanien und Holland. 1931 beginnt sein Interesse für das Leben der Sinti und Roma. Daher nimmt er sich ein Atelier in der Düsseldorfer Arbeitslosen- und „Zigeuner“Siedlung Heinefeld, wo er bis 1934 arbeitet. Durch die Verfemung seiner Kunst und das von den Nationalsozialisten erhalte Arbeitsverbot ist er von 1937 bis zum Ende des 2. Weltkrieges gezwungen, im Verborgenen zu arbeiten. In diesen Jahren lebt er im Emsland und in der Eifel. 1946 zieht er zurück nach Düsseldorf. Im folgenden Jahr wird er dort an die Kunstakademie berufen. 1950 ist er Gründungsmitglied der Deutschen Akademie der Künste, aus der er im Jahr darauf austritt. In den kommenden Jahren reist nach Frankeich und v.a. nach Jugoslawien. Nach seiner Emeritierung in Düsseldorf 1958 zieht er in das „Haus Esselt“ am Niederrhein. Pankok, der viele Preise erhält, wird 2014 gemeinsam mit seiner Frau von der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yal Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt, weil sie während ihres „Exils“ in der Eifel ein jüdisches Paar versteckt haben. Das weite Land, aus „.dieser Fläche steigt das Wuchernde: die Gräser, die Bäume, das Gesträuch. (...) Die Dinge der Nähe, wie sind sie eingebettet in Unendlichkeit. Wie sind die Tierleben und die Menschenleben eingehüllt in die Unendlichkeit.“ (Pankok aus: Das weite Land, zit. nach: Ausst.-Kat. Otto Pankok – Regenbilder 1917-1966, Karl-Ernst-OsthausMuseum, Hagen 1980, o.S.). Otto Pankok ist ein Einzelgänger in der Kunst. Inspirationen und neue Impulse für sein Schaffen erhält er nicht in den avantgardistischen Künstlerkreisen in Berlin, wo er nach dem Ende des 1. Weltkriegs für kurze Zeit lebt, noch in Düsseldorf, wo er sich dann 1919 niederlässt. Dort wird er Mitglied der Künstlervereinigung „Das Junge Rheinland“ wie auch der Künstlergruppe um die Galeristin Johanna Ey und setzt sich mit expressionistischen Stilmitteln auseinander. Doch muss er bald erkennen, dass diese nicht mit seinem Anliegen einer humanistischen Kunst zusammen passen. 1922 bricht er mit den Bestrebungen nach einer gegenstandlosen Ausdrucksweise, denn er will nicht ein distanzierter Beobachter sein, der das Gesehene auf einer abstrakten Ebene reflektiert. Vielmehr sieht er sich in direkter Beziehung zu all dem, was ihn umgibt, und nähert sich diesem mit großem emotionalen Engagement und tiefem Einfühlungsvermögen. So hält er auf der stetigen Suche nach der Wahrheit in allen Dingen, nach dem ureigenen Wesen von Natur, Menschen und Tier immer am konkreten Gegenstand fest. Dabei sind ihm van Gogh, Rembrandt van Rijn, JeanFrançois Millet und Emile Verhaeren große Vorbilder. Um unabhängig von den Kunstströmungen der Zeit seinen ganz eigenen, realistisch-expressiven Stil weiter zu entwickeln, zieht Pankok sich in den folgenden Jahren immer wieder in abgelegene Dörfer zurück. Denn hier findet er in der Umgebung seine „stille Ekstase“. Anregungen und passende Motive findet er auch auf den vielen Reisen, die er von 1921 an unternimmt - in den Landschaften Norddeutschlands und Hollands und ab 1925 Italiens und Frankreichs. Von 1926 bis 1928 lebt er dann im niederrheinischen Drevenack bei Wesel. In diesen Jahren wählt er immer wieder die Natur in ihren vielfältigen Äußerungen zum Bildthema: den weiten Horizont, die saftigen Wiesen, den Landweg, den Wald, das Wasser, das Rauschen der Bäume, den Regen, ... Dabei gibt er in seinen Landschaftsbildern nicht „nur“ das wieder, was er sieht, sondern vor allem das, was er angesichts des Vorgefundenen fühlt: vitale Lebensfülle und Wertschätzung der Schöpfung. Um den Betrachter diese „Wahrheit der Dinge“ zu veranschaulichen und ihn zugleich zu einer Meditation anzuregen, reduzierte er immer mehr den Bildaufbau auf das für ihn Wesentliche. Bedingt durch die Repressalien der Nationalsozialisten – 1937 erhält er Arbeitsverbot – zieht Pankok sich erneut auf das Land zurück. So lebet und arbeitet er von 1938 bis 1940 im Emsland (Bokeloh) und dann bis zum Endes des 2. Weltkrieges in der Eifel (Iversheim und Pesch). Während dieser unsicheren Zeit wendet er sich wieder verstärkt dem Thema Natur zu. Denn dieses birgt für ihn weniger politische Gefahr, als seine Darstellungen vom Menschen am Rande der Gesellschaft, die er seit 1929 zeichnet. Eine ganze Reihe von Bildern fertigt er nun auch im Atelier an wie etwa Blumenstilleben. Zudem signiert und datiert er seine Arbeiten nicht, sondert kennzeichnet sie mit seinem Monogramm. Die hier vorgestellte Reihe von Landschaftsbildern gibt einen Einblick in die eindrucksvolle Malerei Pankoks. Wie bei diesen ist stets die Kohle sein einziges Handwerkszeug. Allein aus der „Nichtfarbe“ Schwarz und ihren vielfältigen Grauabstufungen sowie dem Weiß des Papieres schafft er subtile Kompositionen, deren Reiz wir uns nicht entziehen können. Hierzu trägt auch das gewählte große Format bei, durch das er ihre Wirkung verstärkt. Pankok, Otto (1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel) 51 Pferd im Pinienwald. 1927. Kohlezeichnung, laviert auf ANCENS MANUFRES CANSON & MONTGOLFIER VIDALON-LES-ANNONAY (Wasserzeichen). 97 x 129cm. Signiert und datiert unten rechts: Otto Pankok 27 (unterstrichen). Bezeichnet verso: 153 Pferd im Wald 27, 262 (Werk-Nr.). Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/ Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. Provenienz: Geschenk des Künstlers Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Literatur: Pankok, Otto: Stern und Blume, Düsseldorf 1930, s/w Abb.-Nr. 42 (hier betitelt: Pferd im Pinienwald). € 5.000 - 7.000 $ 5.450 - 7.630 Pankok, Otto (1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel) 52 Acker. 1928. Kohlezeichnung, laviert auf Karton. 100 x 117,5cm. Signiert und datiert unten links: Otto Pankok (unterstrichen), 28. Bezeichnet verso: 79 Acker 28, 327 (Werk-Nr.). Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/ Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. Provenienz: Geschenk des Künstlers Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. Moderne Kunst € 6.000 - 8.000 $ 6.540 - 8.720 Pankok, Otto (1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel) 53 Kühe. 1928. Kohlezeichnung, laviert auf Karton. 97 x 129,5cm. Signiert und datiert unten rechts: Otto Pankok 28 (unterstrichen). Bezeichnet verso: 395 (Werk-Nr.). Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/ Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. Provenienz: Geschenk des Künstlers Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 5.000 - 7.000 $ 5.450 - 7.630 Pankok, Otto (1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel) 54 Landregen. 1928. Kohlezeichnung, laviert auf Karton. 100 x 118,5cm. Signiert und datiert unten links: Otto Pankok (unterstrichen), 28. Bezeichnet verso 315 (Werk-Nr.), No. 70 Landregen (28). Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/ Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. Provenienz: Geschenk des Künstlers Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Literatur: Pankok, Otto: Stern und Blume, Düsseldorf 1930, s/w Abb.-Nr. 65 Zimmermann, Rainer: Otto Pankok - Das Werk des Malers, Holschneiders und Bildhauers, Berlin 1964, s/w Abb.-Nr. 112, S. 34 und 260. Moderne Kunst € 5.000 - 7.000 $ 5.450 - 7.630 Pankok, Otto (1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel) 55 Frau am Schloss. 1929. Kohlezeichnung, laviert auf Karton. Signiert und datiert unten Mitte: Otto Pankok 29 (unterstrichen). Bezeichnet verso: 2786 (Werk-Nr.), No. 17. Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/ Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. Moderne Kunst Provenienz: Geschenk des Künstlers Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 6.000 - 8.000 $ 6.540 - 8.720 Pankok, Otto (1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel) 56 Windmühle. 1930. Kohlezeichnung, laviert auf Karton. 100 x 119,5cm. Signiert und datiert unten links: Otto Pankok 30 (unterstrichen). Bezeichnet verso: 2772 (Werk-Nr.), 41. Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/ Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. Provenienz: Geschenk des Künstlers Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 6.000 - 8.000 $ 6.540 - 8.720 Pankok, Otto (1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel) Moderne Kunst Pankok, Otto (1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel) 58 57 Gepflügte Heide. 1938. Kohlezeichnung, laviert auf Karton. 99,5 x 119cm. Monogrammiert unten links: OP. Bezeichnet verso: 2125 (Werk-Nr.). Heckenrose. 1938. Kohlezeichnung, laviert auf Karton. 96,5 x 128,5cm. Monogrammiert unten rechts: OP. Bezeichnet verso: 2334 (Werk-Nr.). Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/ Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/ Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. Provenienz: Geschenk des Künstlers Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. Provenienz: Geschenk des Künstlers Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 5.000 - 7.000 $ 5.450 - 7.630 € 5.000 - 7.000 $ 5.450 - 7.630 Pankok, Otto (1893 Mühlheim/ Ruhr - 1966 Wesel) 59 Feldblumenstrauß I. 1940. Kohlezeichnung, laviert auf Karton. 118 x 99,5cm. Monogrammiert unten rechts: OP. Bezeichnet verso: 2631 (Werk-Nr.). Wir danken dem Pankok Museum Haus Esselt/ Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. Provenienz: Geschenk des Künstlers Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. (1881 – 1973) € 6.000 - 8.000 $ 6.540 - 8.720 Pablo Picasso Der spanische Maler, Grafiker und Bildhauer ist einer der wichtigsten Künstler der Moderne. Er studiert von 1895 bis 1897 an der Kunstakademie in Barcelona und danach kurzzeitig an der Akademie von San Fernando in Madrid. In Barcelona findet er Kontakt zur katalanischen Kunstszene des Modernisme. 1900 reist er erstmals nach Paris. Hier begegnet er u.a. den Werken von Cézanne, Degas und Toulouse-Lautrec, durch die er zum ersten eigenständigen Stil findet. So gibt er gesellschaftliche Außenseiter in äußerst reduzierter Form- und Farbgebung wieder („Blaue Periode“). 1904 siedelt er nach Paris über und widmet sich dem Thema der Zirkuswelt („Rosa Periode“). In dieser Zeit schafft er auch erste Radierungen und Skulpturen. 1907 begegnet er Georges Braque, mit dem er im folgenden Jahrzehnt die Stilmittel des Kubismus entwickelt. Angeregt v.a. von afrikanischen Masken bevorzugt er nun zersplitterte Formen und Farben und integriert in den abstrakter werdenden Kompositionen ab 1912 auch Materialien wie Papier, Holz oder Sand. Um 1919 Moderne Kunst wendet er sich anderen Ausdrucksmitteln zu und malt realistische und klassizistische Bilder, in denen er auch mythologische Motive aufgreift. Neue Impulse erhält er dabei von den Surrealisten, die ihm Möglichkeiten zur Verschlüsselung und Überhöhung psychischer Erfahrungen aufzeigen. 1937 gestaltet er auf der Pariser Weltausstellung für den Spanischen Pavillon das berühmte, großformatige Antikriegsbild „Guernica“ (Centro de Arte Reina Sofía, Madrid). Zudem wird er zum Direktor des Prado-Museums in Madrid ernannt. 1948, dem Jahr, in dem er die Médaille de Reconnaissance Française erhält, lässt er sich an der französischen Mittelmeerküste nieder. Hier experimentiert er u.a. mit den Techniken der Lithografie und Keramik. Ab 1954 widmet er sich eigenwilligen Interpretationen Alter Meister. Im Spätwerk beschäftigt er sich schließlich mit dem Thema Maler und Modell, wozu er auch viele Zeichnungen und Radierungen anfertigt. Vertreten unter anderem in: Museo Picasso, Barcelona Museo Picasso, Málaga Musée National Picasso, La Guerre et La Paix, Vallauris Graphikmuseum Pablo Picasso, Münster Centre Georges Pompidou, Paris Pinakothek der Moderne, München Stedelijk Museum, Amsterdam Tate Britain, London Museum of Modern Art, New York The State Hermitage Museum, St. Petersburg Picasso, Pablo (1881 Malaga - 1973 Mougins) 60 Françoise. 1946. Lithografie auf Velin. 64 x 49,5cm (65 x 50cm). Signiert, datiert und nummeriert. Ex. 14/50. Rahmen. Blatt gebräunt sowie leicht stockfleckig. Minimaler Lichtrand sowie Bräunungsflecken. Verso im oberen Randbereich montiert. Reste alter Montierung in den unteren beiden Ecken. Literatur: Bloch, Georges: Pablo Picasso - Tome I, Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié 19041967, Bern 1971 (2. Auflg.), WVZ.-Nr. 339 mit Abb. Moderne Kunst € 30.000 - 50.000 $ 32.700 - 54.500 Picasso, Pablo (1881 Malaga - 1973 Mougins) 61 Jeune fille inspirée par Cranach. 1949. Lithografie auf Velin. 64,5 x 49,5cm (65,5 x 50cm). Signiert, datiert und nummeriert. Ex. 14/50. Blatt leicht gebräunt und stockfleckig. Verso Reste alter Montierungen in den oberen beiden Blattecken. An den unteren beiden Ecken montiert. Literatur: Bloch, Georges: Pablo Picasso - Tome I, Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié 19041967, Bern 1971 (2. Auflg.), WVZ.-Nr. 602 mit Abb. Moderne Kunst € 22.000 - 28.000 $ 23.980 - 30.520 Picasso, Pablo (1881 Malaga - 1973 Mougins) 62 Jeune Femme. 1949. Lithografie auf Arches (Wasserzeichen). 39,5x 30cm (56, x 47,5cm). Nummeriert. Ex. 15/75. Im Passepartoutausschnitt gebräunt. Außerhalb des Ausschnitts leicht unregelmäßig gebräunt. Verso braune Fleckchen. Moderne Kunst Literatur: Bloch, Georges: Pablo Picasso - Tome II, Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié 1904-1967, Bern 1971, WVZ.-Nr. 1836 mit Abb. Mit Anmerkung des Künstlers (Fotogravure). € 3.000 - 5.000 $ 3.270 - 5.450 Picasso, Pablo (1881 Malaga - 1973 Mougins) 63 Sculpteur et son Modèle devant une Fenêtre. 1933. Radierung auf Velin. 20 x 27cm (34 x 44,5cm). Signiert. Blatt gebräunt, im Passepartoutausschnitt leicht gebräunt. Verso Reste alter Montierungen an der linken und oberen Blattkante, recto sichtbar. Vereinzelte Stockflecken, recto leicht sichtbar. Literatur: Bloch, Georges: Pablo Picasso - Tome I, Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié 1904-1967, Bern 1971 (2. Auflg.), WVZ.-Nr.168 mit Abb. Mit dem Wasserzeichen des Künstlers. € 6.000 - 8.000 $ 6.540 - 8.720 Picasso, Pablo (1881 Malaga - 1973 Mougins) Peintre et Modèle. 1966. Aquatintaradierung auf BFK RIVES (Wasserzeichen). 27,5 x 38,5cm (42,5 x 50cm). Signiert, datiert und nummeriert. Ex. 8/50. Im Passepartoutausschnitt minimal gebräunt. Verso Reste alter Montierungen entlang aller vier Blattkanten, recto sichtbar. Literatur: Bloch, Georges: Pablo Picasso - Tome I, Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié 1904-1967, Bern 1971 (2. Auflg.), WVZ.-Nr. 1376. Moderne Kunst Picasso, Pablo (1881 Malaga - 1973 Mougins) 65 64 € 4.000 - 6.000 $ 4.360 - 6.540 Modèle posant et peintre. 1966. Aquatintaradierung auf BFK RIVES. 27 x 37cm (42 x 50cm). Signiert, datiert und nummeriert. Ex. 42/50. Entlang der Blattränder minimale Gebrauchsspuren sowie minimalst gebräunt. Ansonsten ist das Werk in einem sehr guten Zustand. Literatur: Bloch, Georges: Pablo Picasso - Tome I, Catalogue de l’oeuvre gravé et lithographié 1904-1967, Bern 1971 (2. Auflg.), WVZ.-Nr. 1389 mit Abb. € 4.500 - 6.500 $ 4.905 - 7.085 Picasso, Pablo (1881 Malaga - 1973 Mougins) 66 Variation sur le thème de Don Quichotte et Dulcinée. 1968. Aquatintaradierung auf Velin. 22 x 29cm (35 x 42cm). Signiert, datiert und nummeriert sowie gewidmet (verso). Ex. E.A. Minimalst gebräunt entlang der Kanten. Verso Reste alter Montierungen in allen vier Ecken. Moderne Kunst Literatur: Bloch, Georges: Pablo Picasso - Tome II, Catalogue de l‘oeuvre gravé et lithographié 1904-1967, Bern 1971, WVZ.-Nr. 1618 mit Abb. € 6.000 - 8.000 $ 6.540 - 8.720 Picasso, Pablo (1881 Malaga - 1973 Mougins) 67 Wood-owl. 1969. Weißes Steingut, farbig gefasst und partiell glasiert. 29,5 x 23 x 15cm. nummeriert und bezeichnet auf der Unterseite: 103/350, EDITION PICASSO MADOURA. Hier zudem Stempel EDITION PICASSO und MADOURA PLEIN FEU. Ex. 103/350. Literatur: Ramié, Alain: Picasso - Catalogue of the edited ceramic works, 1947-1971, Vallauris 1988, WVZ.-Nr. 602 mit Farbabb. € 12.000 - 18.000 $ 13.080 - 19.620 Picasso, Pablo (1881 Malaga - 1973 Mougins) 68 Moderne Kunst Three sardines. 1948. Weißes Steingut, farbig gefasst und glasiert. 5 x 39 x 31,5cm. Bezeichnet und nummeriert auf der Unterseite: I 113, 144/200. Daneben die Stempel: EDITION PICASSO, MADOURA PLEIN FEU und EDITION PICASSO. Ex. 144/200. Literatur: Ramié, Alain: Picasso - Catalogue of the edited ceramic works, 1947-1971, Vallauris 1988, WVZ.-Nr. 34 mit Farbabb. € 8.000 - 12.000 $ 8.720 - 13.080 Picasso, Pablo (1881 Malaga - 1973 Mougins) 69 Woman’s face. 1953. Weißes Steingut, partiell farbig gefasst und glasiert. 33 x 17 x 29cm. Bezeichnet und nummeriert auf der Unterseite: EDITION PICASSO 91/200 MADOURA. Hier zudem die Stempel: EDITION PICASSO und MADOURA PLEIN FEU. Ex. 91/200. Literatur: Ramié, Alain: Picasso - Catalogue of the edited ceramic works, 1947-1971, Vallauris 1988, WVZ.-Nr. 192 mit Farbabb. € 8.000 - 12.000 $ 8.720 - 13.080 Picasso, Pablo (1881 Malaga - 1973 Mougins) 70 Moderne Kunst Woman-faced wood-owl. 1952. Weißes Steingut, partiell farbig gefasst und glasiert. 29 x 23 x 15cm. Nummeriert und bezeichnet auf der Unterseite: 260/300, R-128 EDITION PICASSO. Hier zudem Stempel: EDITION PICASSO und MADOURA PLEIN FEU. Ex. 260/300. Literatur: Ramié, Alain: Picasso - Catalogue of the edited ceramic works, 1947-1971, Vallauris 1988, WVZ.-Nr. 144 mit Farbabb. € 8.000 - 12.000 $ 8.720 - 13.080 Picasso, Pablo (1881 Malaga - 1973 Mougins) 71 Wood-owl with spots. 1951. Weißes Steingut, partiell farbig gefasst und glasiert. 30 x 16 x 21cm. Bezeichnet auf der Unterseite: EDITION PICASSO. Hier zudem die Stempel: D‘APRES PCASSO und MADOURA PLEIN FEU. Eines von 300 Exemplaren. Literatur: Ramié, Alain: Picasso - Catalogue of the edited ceramic works, 1947-1971, Vallauris 1988, WVZ.-Nr. 120 mit Farbabb. € 5.000 - 7.000 $ 5.450 - 7.630 Picasso, Pablo (1881 Malaga - 1973 Mougins) 72 Moderne Kunst Small owl jug. 1953. Weißes Steingut, partiell farbig gefasst und glasiert. 26,5 x 12 x 18cm. Bezeichnet auf der Unterseite: EDITION PICASSO MADOURA. Zudem die Stempel: EDITION PICASSO und MADOURA PLEIN FEU. Eines von 500 Exemplaren. Literatur: Ramié, Alain: Picasso - Catalogue of the edited ceramic works, 1947-1971, Vallauris 1988, WVZ.-Nr. 293 mit Farbabb. € 4.000 - 6.000 $ 4.360 - 6.540 Picasso, Pablo (1881 Malaga - 1973 Mougins) 73 Goat’s head in profile. 1950. Weißes Steingut, farbig gefasst und partiell glasiert. Ø 25,5cm. Nummeriert auf der Unterseite: 53/200. Darüber die Stempel: MADOURA PLEIN FEU und EMPREINTE ORIGINALE DE PICASSO. Ex. 53/200. Literatur: Ramié, Alain: Picasso - Catalogue of the edited ceramic works, 1947-1971, Vallauris 1988, WVZ.-Nr. 112 mit Farbabb. € 4.000 - 6.000 $ 4.360 - 6.540 (1900 – 1969) Serge Poliakoff Der Maler, Grafiker, Illustrator und Bühnenbildner ist ein wichtiger Vertreter der École de Paris sowie der Modernen Abstrakten Malerei Frankreichs. Schon früh geht er seinen musikalischen und malerischen Neigungen nach. Picasso, Pablo Picasso, Pablo (1881 Malaga - 1973 Mougins) (1881 Malaga - 1973 Mougins) Bunch with apple. 1956. Steingut, partiell farbig gefasst und glasiert. Ø 25cm. Stempel auf der Unterseite: MADOURA PLEIN FEU und EMPREINTE ORIGINALE DE PICASSO. Eines von 400 Exemplaren. Young wood-owl. 1952. Weißes Steingut, partiell farbig gefasst und glasiert. 25 x 10,5 x 10,5cm. Bezeichnet auf der Unterseite: EDITION PICASSO MADOURA. Sowie Stempel: EDITION PICASSO und MADOURA PLEIN FEU (kaum lesbar). Eines von 500 Exemplaren. 74 Literatur: Ramié, Alain: Picasso - Catalogue of the Edited Ceramic Works, 1947-1971, Vallauris 1988, WVZ.-Nr. 305, mit Farbabb. € 4.000 - 6.000 $ 4.360 - 6.540 Moderne Kunst 75 Literatur: Ramié, Alain: Picasso, Catalogue of the Edited Ceramic Works 1947-1971, Lyon 1988, WVZ.-Nr. 135, mit Farbabb. € 3.000 - 5.000 $ 3.270 - 5.450 Bedingt durch die Unruhen der russischen Oktoberrevolution 1918 flieht er über Istanbul, den Balkan und Berlin nach Paris, wo er sich schließlich 1923 niederlässt. Seinen Lebensunterhalt verdient er sich zunächst als Musiker, daneben widmet er sich intensiv der Malerei. So besucht er ab 1929 die Académie Frochot wie auch die Académie de la Grande Chaumière. Dann geht er nach London, wo er von 1935 bis 1937 an der Chelsea School of Art und Slade School of Art studiert. Zurück in Paris begegnet er Wassily Kandinsky, Sonia und Robert Delaunay sowie Otto Freundlich. Von ihrer Kunst inspiriert, findet er bald zu einer Abstraktion ohne Bezüge zur Gegenständlichkeit. Mit wenigen, klaren geometrischen Farbformen, die er puzzelartig verzahnt, entwickelt er eine ganz eigene Bildsprache. Seit 1938 beteiligt er sich an Ausstellungen in Paris. Erst nach dem 2. Weltkrieg feiert er auch inter- national Erfolge. So erhält er 1947 den Kandinsky-Preis, 1956 den Lissone-Preis sowie 1965 den Internationalen Preis der Biennale von Tokio und 1966 den Großen Preis der Biennale von Menton. 1959 und 1964 nimmt er an der documenta in Kassel teil. Nachdem er die französische Staatsbürgerschaft angenommen hat, präsentiert er 1962 seine Werke in einem eigenen Saal auf der Biennale von Venedig. Poliakoff, Serge (1900 Moskau - 1969 Paris) 76 Rouge. Ca. 1956. Öl auf Leinwand. 60 x 73cm. Signiert unten rechts: SERGE POLIAKOFF. Verso Aufkleber: Kunsthalle Basel Nr. 4300. Rahmen. Provenienz: Galerie Heinz Berggruen, Paris (Speditionsaufkleber) Ausstellung: Kunsthalle Basel, 1958, Nr. 13 (hier betitelt Bleu-rouge) Literatur: Poliakoff, Alexis: Serge Poliakoff - Catalogue Raisonné, Volume II, 1955-1958, Paris 2010, WVZ.-Nr. 56-13. Moderne Kunst € 70.000 - 100.000 $ 76.300 - 109.000 Poliakoff, Serge (1900 Moskau - 1969 Paris) 77 Composition verte, rouge et orange. 1959/1960. Farbaquatinta auf BFK RIVES (Wasserzeichen). 19 x 25cm (40,5 x 50cm). Signiert und nummeriert. Berggruen, Paris (Hrsg.). Ex. 13/100. Modellrahmen. Blatt minimal gewellt. Leichter Wasserschaden (bis ca. 2cm) etwa mittig entlang der oberen Kante. Verso leicht gebräunt. Leichte Verschmutzungen. Reste alter Montierung an der oberen Kante und in den unteren Ecken. Moderne Kunst Literatur: Poliakoff, Alexis/Schneider, Gérard: Serge Poliakoff - Graphik, Estampes, Prints, Werkverzeichnis der Graphik, München 1998, WVZ.-Nr. V mit Farbabb. € 4.000 - 6.000 $ 4.360 - 6.540 Purrmann, Hans (1880 Speyer - 1966 Basel) 78 Mädchen mit verschränkten Armen. Bronze, braun patiniert. 61 x 22 x 21cm. Nummeriert und Gießerstempel verso auf der Plinthe: 4/6 H.NOACK BERLIN. Ex. 4/6. € 6.000 - 8.000 N $ 6.540 - 8.720 (1895 – 1983) Franz Radziwill Franz Radziwill ist einer der wichtigsten Maler des Magischen Realismus. Charakteristisch für sein Schaffen ist die unbeschönigte und emotionslose Darstellung alltäglicher Dinge, wobei er mittels realistischer, imaginärer und symbolischer Bildelemente den verborgenen Sinn der Wirklichkeit aufzuspüren sucht. Putz, Leo (Meran 1869 - 1940) 79 Studie zu „Seelicht“. 1911. Öl auf Hartfaser. 23,5 x 18,3cm. Es handelt sich um eine Studie zu dem Gemälde Seelicht (WVZ. Putz, WVZ.-Nr. 497). Moderne Kunst Wir danken der Galerie Schüller, München, für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. € 10.000 - 12.000 $ 10.900 - 13.080 Mögen die Bilderwelten, die er ab 1955 schafft, in ihrer Verrätselung der Dinge auch an Werke der Surrealisten erinnern, so stehen sie nicht mit deren unkontrollierter Malweise in Verbindung. Im Gegensatz zu ihnen enthalten seine ungewohnten und frappierenden Motive immer verschlüsselte Botschaften. Er selbst ordnet sein Spätwerk dem „Realistischen Symbolismus“ zu. 1914, noch während des Architekturstudiums, beschließt Radziwill, sich der Kunst zuzuwenden und besucht Abendkurse an der Kunstgewerbeschule in Bremen. Zudem nimmt er Kontakt zu den Künstlerkreisen in Fischerhude und Worpswede auf und setzt sich mit den Werken von van Gogh, Cézanne und Chagall auseinander. Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft 1919 findet er Zugang zur Kunstszene in Berlin. Hier trifft u.a. Schmidt-Rottluff, Pechstein, Dix, Grosz und Schlichter. Auch wird er Mitglied der „Freien Secession“. 1923 lässt er sich in Dangast nieder. Ist sein frühes Schaf- fen vom Expressionismus geprägt, so wendet er sich ab 1925 den Ausdrucksmitteln der Neuen Sachlichkeit zu. Anregungen hierzu findet er bei der niederländischen Malerei des 16. bis 17. Jahrhunderts, die er auf seiner ersten Hollandreise studiert. Durch ein Stipendium in Dresden und der Arbeit in Dix’ dortigem Atelier setzt er sich 1927/28 auch mit der Malerei der deutschen Romantik auseinander. 1931 wird er Mitglied der „Novembergruppe“ und gründet 1932 u.a. mit Champion und Kanoldt die Gruppe „Die Sieben“. Im darauf folgenden Jahr übernimmt er den Lehrstuhl von Paul Klee an der Düsseldorfer Kunstakademie, wird jedoch 1935 entlassen und erhält schließlich 1938 Berufsverbot. Von 1939 bis 1942 wird er erneut zum Kriegsdienst verpflichtet. Wieder in Dangst beschäftigt er sich v.a. mit religiösen Themen, zudem beginnt er ab 1965 mit der Überarbeitung früherer Bilder. Aufgrund eines Augenleidens ist er 1972 gezwungen, seine Malerei aufzugeben. Vertreten unter anderem in: Franz-Radziwill-Haus und -Museum, Dangast Nationalgalerie, Berlin Kunstmuseum Düsseldorf Museum Folkwang, Essen Sprengel Museum, Hannover Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München Städtische Galerie im Lenbachhaus & Kunstbau, München Von der Heydt Museum, Wuppertal Los Angeles County Museum Norton Simon Museum of Art, Passadena/CA Radziwill, Franz 80 (1895 Strohhausen/Wesermarsch 1983 Wilhelmshaven) Der Streit der Ideologien. 1958. Öl auf Leinwand. Auf Holz aufgezogen. 71,5 x 95cm. Signiert unten links: Franz Radziwill. Verso und auf dem Rahmen nummeriert: 507 (Nummer des Künstlers). Künstlerrahmen. Provenienz: Privatsammlung Köln Privatsammlung Niedersachsen Ausstellungen: Kunstverein Hannover, 1960, Nr. 140, Abb. S. 9 Stadtmuseum Oldenburg, 1960, o. Nr. Museum Goslar, 1960, o. Nr. Völkerkundemuseum Hamburg, 1961, o. Nr. Städtische Kunstsammlung Gelsenkirchen, 1961, Nr. 56 Städtische Kunstsammlung Bonn, 1961, Nr. 26 Städtisches Gustav-Lübcke-Museum, Hamm 1965, Nr. 120 Galerie Baukunst, Köln 1968, Nr. 101, Abb. Galerie Wendtorf & Swetec, Düsseldorf 1970, Nr. 19 Bürgerhaus Gießen, 1970, Nr. 27 Kunsthalle Bremen, 1970, Nr. 48 Kunstverein Hannover, 1971, Nr. 48, S. 20 Galerie Schloss Ringenberg, 1976, o. Nr. Niedersächsische Landesvertretung, Bonn 1980, o. Nr. Literatur: Firmenich, Andrea/Schulze, Rainer: Franz Radziwill - 1985-1983, Köln 1995, WVZ.-Nr. 712 mit Abb. Liste des Künstlers 4/507 Pieper, Paul: Franz Radziwill - die Unwirklichkeit des Wirklichen, in: Die Kunst und Das schöne Heim, Jg. 81, Heft 4, München 1969, S. 181, Farbabb. Schulze, Rainer W.: Franz Radziwill - ein skeptischer Romantiker, in: Ausst.-Kat. Landesmuseum Oldenburg, 1975, S. 117 Schule, Rainer W.: Wohin in dieser Welt?, in: Ausst.-Kat. Staatliche Kunsthalle NGBK, Berlin 1981, S. 100, Abb. Franz Radziwill (1895 - 1983) war vertraut mit den elementaren Rhythmen, die das Leben und die Geschichte prägen: Am Rande der Nordsee im stillen Fischerdorf Dangast begegnete er einer mächtigen, oft übermächtigen Natur, erlebte im Wechsel der Jahreszeiten jene Dimension, in der Unendlichkeit – und Achtung wohnen. Er kannte das Sprechen aus geschichtlicher Tiefe, in der einzelne Ereignisse ihren (kleinen) Platz verloren vor jenen übergreifenden Zusammenhängen, in denen sich die Erde erschließt aus Weite, Höhe und Horizont. Nur wenige Maler verfügen über die Mittel, dies alles ins Bildgeviert zu bannen; nur wenige besitzen die Kraft, mit Farbe, Linie und Fläche diese größere Sprache zu sprechen. Nur wenige erreichen die innere Reife, die bildnerischen Ebenen stabil zu halten. In diesem Werk sind es drei Ebenen: Oben der von kosmischen Dimensionen bestimmte Himmel; in der Mitte eine durch lange Dauer geprägte Erde, auf der Formen unverrückbare Berge auf vergängliche Bauten, von Menschen errichtet, treffen. Darunter eine „Unterwelt“, in der aus Ideologie Geschaffenes versinkt. Radziwill arbeitet in Zusammenhängen: Eine in starken Formen (Berge) gefestigte Natur steht gegen die Taten jener Menschen, die sich unter wehenden Fahnen, angetrieben von unversöhnlichen, aus Nichtachtung gespeisten Ideologien, bekämpfen. Ihre Bauten – gleich ob Staatsarchitektur oder Wolkenkratzer – versinken rechts unten auf abschüssig gestreifter Bahn, zu Basaltsäulen verkantet und erstarrt, im Untergrund des Erdinneren. Und über solchem Geschehen kreist Saturn, jener ferne Planet, der Unglück ankündigt. Radziwill gestaltet seine lebendige Erfahrung, formt neu und kraftvoll jenes ferne Wissen, dem der Maler Albrecht Altdorfer schon 1529 in der „Alexanderschlacht“ (München, Alte Pinakothek) bleibende Gestalt gab. (Prof. Dr. Dr. Gerd Presler) Moderne Kunst € 70.000 - 100.000 $ 76.300 - 109.000 (1884 – 1976) Karl SchmidtRottluff Karl Schmidt-Rottluff, (eigentlich Karl Schmidt), gilt als einer der wichtigsten Protagonisten des Expressionismus. Er ist als Maler, Grafiker und Plastiker tätig und zählt neben Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner zu den Gründern der „Brücke“Gemeinschaft (1905). Räder- scheidt, Anton (Köln 1892 - 1970) 81 Moderne Kunst Dreier Selbstporträt. 1947. Öl auf Leinwand. 79 x 58,5cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: A R, Febr. 47. Auf der Rückseite befindet sich unten links der Nachlassstempel des Künstlers, bestätigt von Gisèle Räderscheidt, und die handschriftliche Nummerierung: 47/19. Literatur: Schäfke, Werner/Euler-Schmidt, Michael (Hrsg.): Anton Räderscheidt, Köln 1993, Nr. 53, Farbabb. S. 165. € 6.000 - 8.000 $ 6.540 - 8.720 Schon 1913 löst sich die Gruppe wieder auf. Schmidt-Rottluff beteiligt sich außerdem an der Neuen Secession Berlin (1910), an der 2. Ausstellung des Blauen Reiters in München (1912) sowie an der Sonderbund-Ausstellung in Köln. Nachdem die „Brücke“ sich aufgelöst hatte, tritt er der Freien Secession in Berlin bei. Schon bald folgt seine erste Einzelausstellung. 1931 wird der Künstler an die Preußische Akademie der Künste gerufen, wo er zwei Jahre später jedoch wieder austreten muss. Schmidt-Rottluff ist seit 1927 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und nimmt somit an der letzten Jahresausstellung im Hamburger Kunstverein 1936 teil. Auch seine Werke werden ein Jahr später, 1937, als entartet beschlagnahmt und in der Ausstellung „Entartete Kunst“ ausgestellt. Viele seiner Werke wurden in dieser Zeit vernichtet. Kurz vor Kriegsende zieht sich der Künstler nach Chemnitz zurück. Von der Hochschule für Bildende Künste in Berlin wird der Künstler 1947 zum Professor ernannt. 1955 folgte eine Teilnahme an der documenta I in Kassel. Der Künstler stirbt 1976 in Berlin kurz nach dem Tode seiner Frau Emmy. Vertreten unter anderem in: Städel Museum, Frankfurt Museum Ludwig, Köln Brücke Museum, Berlin Tate Gallery, London Museum of Modern Art, New York Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid Schmidt- Rottluff, Karl (1884 Rottluff - 1976 Berlin) Stillleben mit Feuerlilien und Maske. Um 1950. Aquarell und Tusche auf leichtem Karton. 47,5 x 70cm. Signiert unten rechts: S.Rottluff. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Hessen (Geschenk des Künstlers an den Einlieferer). Moderne Kunst Schmidt- Rottluff, Karl (1884 Rottluff - 1976 Berlin) 83 82 € 20.000 - 30.000 $ 21.800 - 32.700 Spessartlandschaft mit Scheune. Um 1950. Aquarell und Tusche auf Velin. Auf Karton aufgezogen. 51 x 66cm. Signiert unten rechts: SRottluff. Bezeichnet mit der Werk-Nr. an der unteren Kante rechts: 4943. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Hessen (Geschenk des Künstlers an den Einlieferer). € 15.000 - 20.000 $ 16.350 - 21.800 Schmidt- Rottluff, Karl (1884 Rottluff - 1976 Berlin) Schmidt- Rottluff, Karl (1884 Rottluff - 1976 Berlin) 85 84 Neustädter Bucht. Ende 1950er Jahre (?). Pastell und Tusche auf Maschinenbütten. 40 x 54cm. Signiert unten rechts: SRottluff. Verso bezeichnet: Neustädter Bucht. Provenienz: Privatsammlung Hessen (Geschenk des Künstlers an die Familie des Einlieferers). € 7.000 - 10.000 $ 7.630 - 10.900 Welkender Zweig. 1970/71. Farbkreide und Tusche auf Maschinenbütten. 40 x 54cm. Signiert unten rechts: SRottluff. Verso bezeichnet: 70 71/9 -Welkender Zweig-. Rahmen. Es liegt eine Korrespondenz zwischen dem Künstler und dem ehemaligen Vorbesitzer über den Erwerb des Werkes von 1971 im Original vor. Wir danken Herrn Prof. Hermann Gerlinger für die freundliche, wissenschaftliche Unterstützung. Moderne Kunst € 8.000 - 12.000 $ 8.720 - 13.080 Sintenis, Renée Stöbern Sie auf unserer neuen Homepage www.van-ham.com in unserer Online-Datenbank! (1888 Glatz/Schlesien - 1965 Berlin) 86 Rückblickendes Fohlen. 1919. Bronze, dunkelbraun patiniert. 9,5 x 11,5 x 3,5cm. Monogrammiert auf dem Hinterlauf: RS. Literatur: Berger, Ursel und Ladwig, Günter (Hrsg.): Renée Sintenis. Das plastische Werk, Berlin 2013, WVZ.-Nr. 45 (Abb.) Buhlmann, Britta E.: Renée Sintenis, Werkmonographie der Skulpturen, Darmstadt 1978, WVZ.-Nr. 131 (Abb.). € 6.000 - 8.000 $ 6.540 - 8.720 Unsere Datenbank haben wir im Zuge der Umstellung unserer Homepage auf unser neues Layout noch einmal für Sie optimiert! Die Anzahl der Einträge wächst stetig. Nutzen Sie die Datenbank in ihrem vollen Umfang – egal ob Sie einen zeitgenössischen Künstler suchen oder eine Porzellanfigur: „Bestes Archiv der Auktionshäuser“ Weltkunst, 2008 „Den professionellsten Auftritt leistet sich VAN HAM“ Weltkunst, 2008 Moderne Kunst • • • • • ber 60.000 Einträge Ü Künstlerindex und -suche Volltextsuche 35 Kategorien, die alle Warengruppen abdecken Eine der größten Datenbanken weltweit für Fotografie, Kunstgewerbe, Schmuck und Teppiche • Die Detailansichten bieten ausführliche Objektbeschreibungen und Verkaufspreise • Finden Sie umfangreiche Verlinkungen zu Künstlern aus der gleichen Epoche Erläuterungen zum Katalog Explanations to the Catalogue Käufe Maßangaben Measurements Measurements are valid as follows: height, width, depth; they are given in cm; measures of graphical works refer to the actual size of the representations; respectively the plate size for etchings and engravings as far as not mentioned otherwise. Measurements in brackets „( )“ refer to the paper size. Katalogversand Wir schicken Ihnen gern unseren aktuellen Katalog zu, den Sie übers Internet (www.van-ham.com) oder telefonisch unter 0221 925862-13 bestellen können. Auf gleichem Wege können Sie auch ein Katalogabonnement bestellen. Maßangaben gelten in folgender Reihenfolge: Höhe, Breite, Tiefe; sie werden in cm angegeben; Maße für graphische Blätter beziehen sich auf die Darstellungsgröße, bzw. bei Radierungen und Kupferstichen auf die Plattengröße, sofern nicht anders angegeben. Maßangaben in Klammern „( )“ beziehen sich auf die Blattgröße. Skulpturen Künstlerangaben und Datierungen bei Skulpturen beziehen sich auf die geistige Urheberschaft des Modells, die Ausführungen können auch später oder posthum entstanden sein. Größenangaben in cm werden ohne Sockel angegeben. Allgemeine Angaben Die Beschreibung der Kunstwerke wurde mit größter Sorgfalt vorgenommen. Wesentliche Mängel sind im Katalog erwähnt. Der Zustand der Objekte wird immer in der Schätzung berücksichtigt. Zustand Da die Katalogtexte i.d.R. keine Angaben über den Zustand von Medium, Träger und Rahmen enthalten, erteilen wir Ihnen gerne weitere Informationen auf Anfrage. Für Rahmen kann keine Haftung übernommen werden. Name ohne Zusatz Unserer Meinung nach zweifelsfrei ein Werk des angegebenen Künstlers. zugeschrieben Unserer Meinung nach wahrscheinlich in Gänze oder in Teilen ein Werk des angegebenen Künstlers. Werkstatt/Schule Unserer Meinung nach aus der Werkstatt des angegebenen Künstlers, vermutlich unter seiner Aufsicht. Umkreis Unserer Meinung nach ein zeitgenössisches Werk, das den Einfluss des angegebenen Künstlers zeigt. Nach Unserer Meinung nach eine Kopie eines Werkes des angegebenen Künstlers. Sculptures Indication of the artist and date refer to intellectual authorship of the model; the work may also have been executed later or after the artist‘s death. Size is stated in centimeters excluding base. General references The description of the works of art has been given greatest care. The main deficiencies are mentioned in the catalogue. The condition of the objects is always being considered in the estimated price. Condition Since the catalogue text normally contains no particulars about the condition of medium,substrate and frame, we will be happy to provide you with further information upon request. No liability can be accepted for frames. Name without addition In our opinion undoubtedly a work of the stated artist. zugeschrieben (attributed) In our opinion probably wholly or partly a work of the stated artist. Werkstatt/Schule (workshop/school) In our opinion from the workshop of the stated artist, presumably under his supervision. Umkreis (circle) In our opinion a contemporary work showing the influence of the stated artist. Nach (after) In our opinion a copy of a work of the stated artist. Title in “…” In our opinion the work was personally titled by the artist. Titel in „…“ Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand des Künstlers betitelt. Signiert/datiert Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand des Künstlers signiert und/oder datiert. Bezeichnet Unserer Meinung nach ist das Werk von anderer Hand signiert/ datiert. signed/dated In our opinion the work was personally signed and/or dated by the artist. described In our opinion the work was signed/dated by someone else later. Vorbesichtigung Während unserer Vorbesichtigung sind sämtliche zum Aufruf kommenden Gegenstände in unseren Räumen zu besichtigen. Für Fragen stehen Ihnen unsere Experten zur Verfügung. Schriftliche/telefonische Gebote Bitte beachten Sie, dass Gebote schriftlich, per Fax oder über unseren Online-Katalog, spätestens 24 Stunden vor der Auktion, bei uns eintreffen müssen, da wir sonst deren Ausführung nicht zusichern können. Die an gegebenen Höchstgebote werden nur so weit in Anspruch genommen, bis die Mindestpreise erreicht oder bis die Saalbieter bzw. andere schriftliche Aufträge überboten sind. Bei Schätzpreisen ab € 500 haben Sie auch die Möglichkeit, telefonisch mitzusteigern. Ausruf und Steigerung Die im Katalog aufgeführten Objekte werden ca. 20 % unterhalb des Schätzpreises, damit i.d.R. unterhalb des Limits, ausgerufen. Gesteigert wird in max. 10 %-Schritten, wobei sich der Auktionator Abweichungen vorbehält. Aufgeld Auf den Zuschlag wird ein Aufgeld von 28 % auf die ersten € 250.000 und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 25 % inkl. MwSt. (ohne Ausweis) berechnet. Objekte mit Sternchen (*) werden mit MwSt-Ausweis berechnet. D.h. auf den Zuschlag wird ein Aufgeld von 24 % auf die ersten € 250.000 und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 21% berechnet. Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird hierbei die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 19 % erhoben. Für Personen, die vor steuerabzugsberechtigt sind, besteht generell die Möglichkeit des MwSt.Ausweises. Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung. Einlieferungen aus Drittländern Objekte, die temporär aus einem Drittland eingeführt wurden, sind im Katalog mit einem „N“ gekennzeichnet. Bei der Übergabe dieser Kunst werke durch VAN HAM an den Käufer wird dieser zum Importeur und schuldet VAN HAM die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z.Zt. 7 %. So gekennzeichnete Kunstwerke werden differenzbesteuert angeboten und die Einfuhrumsatzsteuer wird als Umlage in Höhe von 8% weiterberech net. Durch die Weiterberechnung der Einfuhrumsatzsteuer erhöht sich das Aufgeld für die ersten € 250.000 auf 36 % und für die darüber hinausge henden Beträge auf 33 %. Die Einfuhrumsatzsteuer wird als solche nicht getrennt ausgewiesen. Auf Anfrage unmittelbar nach der Auktion, kann die Rechnung für diese Objekte regelbesteuert ausgestellt werden. Der Mehrwertsteuerausweis kann dann zum Vorsteuerabzug berechtigen bzw. kann bei einem Ausfuhrnachweis in ein Drittland erstattet werden. Folgerechtsumlage VAN HAM ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folge rechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind. Der Käufer ist an dieser Gebühr mit 1,5 % auf den Zuschlag beteiligt. Zahlung Käufe müssen in bar, mit Scheck oder mit EC-Karte während der Auk tion bzw. bis spätestens zwei Wochen nach Rechnungsstellung bezahlt werden. Während oder unmittelbar nach Auktion ausgestellte Rechnun gen unterliegen der Nachprüfung und können berichtigt werden. Bei Überweisungen oder Zahlungen in anderer Währung gehen Kursverlust und Bankspesen zu Lasten des Käufers. Bei Zahlungsverzug können auf den Rechnungsbetrag Zinsen in Höhe von 1% pro angebrochenen Monat berechnet werden. Abholung Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer Abholung bitten wir um kurze Nachricht, um Wartezeiten zu vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei Wochen nach Rechnungs legung abgeholt wurden, können auf Kosten des Käufers eingelagert werden. Export Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der MwSt.-ldentifikations-Nr. – auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedstaaten. Nehmen Auk tionsteilnehmer ersteigerte Gegenstände selber in Drittländer mit, wird ihnen die MwSt. erstattet, sobald dem Versteigerer der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Bei Ausfuhr aus der EU sind das Europäi sche Kulturgüterschutzabkommen von 1993 und die Unesco-Konvention von 1970 zu beachten. ‡ Bitte beachten Sie, dass aufgrund der aktuellen Cites-Bestimmungen für Objekte aus Elfenbein, Rhinozeroshorn und Schildpatt ein uneinge schränkter Handel nur innerhalb der Europäischen Gemeinschaft erlaubt ist. Ein Export in Drittländer ist zur Zeit nicht möglich. Versand/Zoll Nach Erhalt einer schriftlichen Versandanweisung wird der Versand best möglich durchgeführt und auf Wunsch versichert. Bei einem Versand in ein Nicht-EU-Land ist bei einem Gesamtwarenwert ab € 1.000 die Vorlage von Ausfuhrgenehmigungen beim Zoll zwingend erforderlich. Für die Erstellung dieser Papiere berechnen wir € 25. Auktionsergebnisse Auktionsergebnisse werden in Echtzeit in den Onlinekatalog übertragen. Diese bedürfen der Nachprüfung und sind ohne Gewähr. Auf Wunsch schicken wir Ihnen Ergebnis- und Restantenlisten zu. Ab dem ersten Werktag nach Auktion können Sie bei uns die Ergebnisse erhalten und unter www.van-ham.com einsehen (Telefon: 0221 925862- 0). Nachverkauf In der Woche nach der Auktion können die unverkauften Objekte bei uns besichtigt und zum Schätzpreis plus Aufgeld erworben werden. Ein Euro entspricht 1,09 US $ bei den Schätzpreisen. Stand: 1.11.2016 Stand: 1.11.2016 Purchases Catalogue mailing We will be happy to send you our latest catalogue which you may order by telephone +49 221 925862 -13 or via our home page (www.van-ham. com) and pay by credit card. You may also order a catalogue subscrip tion. Preview All items to be auctioned may be inspected at our premises during our preview. Our experts will be available for any questions you might have. Commission/telephone bids Please note that written or faxed bids or bids via our online catalogue must be received at least 24 hours before the auction commences. Otherwise we will not be able to warrant consideration. The stated maximum bid will only be exploited until the reserve has been achieved or a bidder at the auction resp. other written quotations are outbid. On lots with estimates exceeding € 500 you are also able to bid by telephone. Offer for sale and auctioning The objects listed in the catalogue will be offered for sale approximately 20 % below the estimated price i.e. usually below the reserve. Auctioning will progress in max. 10 %-steps; the auctioneer reserves the right to deviations. Buyers premium For objects sold under the margin scheme a buyers premium of 28 % on the first € 250,000 and 25 % on all monies in excess thereof including VAT will be added on the bid award. Lots marked with * will be sold with VAT and are calculated in line with standard taxation, i.e. statu tory turnover tax is levied on the bid price plus 24 % premium on the first € 250,000 and 21% on all monies in excess thereof. VAT currently amounts to 19 %. Dealers who are entitled to prior-tax deduction gener ally have the option of regular taxation. We kindly request these dealers to inform us before invoicing. Acquisition from third countries Objects, that have been imported from outside the EU to be sold at auction under Temporary Admission, marked with “N”. When VAN HAM releases such property to the buyer, he/she will become the importer and must pay VAN HAM’s import VAT of currently 7 % to VAN HAM. These lots will be invoiced under the margin scheme and are thus offered under on-charging the import VAT as apportionment in the amount of 8 %. By the recharging of the import sales tax the buyer’s premium increases to 36 % for the first € 250,000 and to 33 % for the exceeding amount. The import sales tax as such is not separately identified. Upon request immediately after the auction the invoice for these objects can be made out with regular taxation. The value added tax can then entitle to deduct pre-tax or be refunded with an export certificate for a third country. Artist’s Resale Right In accordance with § 26 of the German Copyright Law / UrhG VAN HAM is legally obligated to pay droit de suite (artist’s resale right) on all original works of art as well as original photographic works, whose authors have not been deceased at least 70 years before the end of the legal year of purchase. The buyer is currently required to contribute 1.5 % of the Stand: 1.11.2016 hammer price for this purpose. Payment Purchases must be paid in cash, by cheque or EC card during the auction resp. two weeks after invoicing at the latest. Invoices made during or immediately after the auction are subject to review and may be corrected. In case of remittance or payment in other currencies, exchange losses and bank expenses go to the account of the purchaser. In case of payment delay, interest to the amount of 1 % per started month may be added to the invoice total. Pick-up Paid objects may be picked up during the auction. In case of pick-up at a later date, we kindly request notification in order to avoid waiting times. Objects not picked up three weeks after invoicing at the latest may be stored at the purchaser’s expenses. Export Exports to third (i.e. non-EU) countries will be exempt from VAT, and so will be exports made by companies from other EU member states if they state their VAT identification number. Persons who have bought an item at auction and export it as personal Luggage to any third country will be refunded the VAT as soon as the form certifying the exportation and the exporter’s identity has been returned to the auctioneer. Our staff will be glad to advise you on the export formalities. Export to countries outside the European Community is subject to the restrictions of the European Agree ment for the Protection of Cultural Heritage from 1993 and the Unesco conventions from 1970. ‡ Please note that objects made of ivory, rhinoceros horn and turtle shell, due to Cites regulations can only be sold within the European Community. At present the export in third countries is prohibited. Shipment/Export licence Upon receipt of a written shipment notification, shipment will be made to the best conditions possible and will be insured upon request. For shipment to a NON-EU-country in case of invoices of more than € 1,000 export docu ments have to be presented at costumes which we will prepare for your for a fee of € 25. Auction results Auction results are transferred in real time to the online catalogue. No responsibility is taken for the correctness of the results. List of results and unsold items will be mailed upon request. Starting the first workday after the auction, you may enquire about the results and find them at www.van-ham.com (telephone: +49 221 925862- 0). After sale Starting the first day after the auction, the unsold objects may be inspect ed at our premises and may be purchased at the estimate plus premium. Einlieferung Consignment Schätzungen Wir geben Ihnen gerne kostenlose und unverbindliche mündliche Schätzungen für Ihre Objekte, die Sie während unserer Geschäftszei ten präsentieren. Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, persönlich zu kommen, geben wir gerne eine Schätzung an Hand von Photos, die Sie uns bitte mit zusätzlichen Informationen über Größe, Signaturen, Zustand etc. per Post oder Email zuschicken. Bei größeren Sammlungen kommen unsere Experten auch gern auf Wunsch zu Ihnen nach Hause. Estimates We will gladly give you free and non-committal oral estimations for your objects, which you may bring onto our premises during our business hours. Should you be unable to come personally, we will gladly mail you an estimate based upon photographs which you kindly will send to us by post or email along with additional information on size, signa tures, condition, etc. For larger collections, our experts will also visit you at home, if you wish. Provision Unsere Provision beträgt 15 % vom Zuschlagpreis, bzw. 25 % bei Zu schlägen bis € 2.000. Sollte ein Objekt unverkauft bleiben, entstehen für Sie keine Bearbeitungs- bzw. Versicherungskosten. Commission Our commission is 15 % of the hammer price resp. 25 % in case of a hammer price up to € 2.000. Should an object not be sold, you will not incur any handling resp. insurance cost. Folgerechtsumlage Der Einlieferer ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind. Der Einlieferer wird für diese Gebühr pauschal mit 1 % vom Ham merpreis, ggf. zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer, belastet und ist damit von der eigenen Verpflichtung zur Zahlung des Folgerechts befreit. Artist´s Resale Right (Droit de Suite) In accordance with § 26 of the German Copyright Law / UrhG the consigner is legally obligated to pay droit de suite (artists’ resale rights) on all original works of art as well as original photographic works, whose authors are not dead or did not decease 70 years be fore the end of the legal year of purchase. The consignor is currently required to contribute 1 % of the hammer price plus statutory VAT, if applicable, for this purpose and is therefore released from all person al obligations to pay the droit de suite. Abbildungen Die Kosten für Farbabbildungen sind gestaffelt nach Größe (von € 80 bis 600 netto). Transport Gerne organisieren wir Ihnen günstige Transporte auf Anfrage. Versicherung Die uns anvertrauten Gegenstände sind auf unsere Kosten versichert. Restaurierung Wir vermitteln Ihnen fachgerechte Restaurierungen, die bei Verkäufen empfehlenswert erscheinen. Abrechnung Fünf bis sechs Wochen nach Auktion erhalten Sie Ihre Abrechnung zusammen mit einem Verrechnungsscheck, vorbehaltlich des Zah lungseingangs vom Käufer. Für andere Zahlungsmethoden bitten wir um kurze Nachricht. Markus Eisenbeis geschäftsführender Gesellschafter öffentl. best. u. vereidigter Kunstversteigerer Illustrations The costs for colour illustration are graduated depending upon size (from € 80 and 600 net). Transport We will gladly take over pick-up including packaging of your items to be brought to our premises. Please enquire about our favourable conditions also for a collect transport. In case of visits to your house, we will gladly transport your items to be brought to our premises to the extent possible free of charge. Insurance The items entrusted to us will be insured at our expenses. Restoration We will procure favourably-priced restoration services for you, which appear recommendable for sales. Accounting Five to six weeks after the auction you will receive your settlement statement together with a collection-only check subject to receipt of payment from the buyer. Please inform us of any other desired payment modes. Markus Eisenbeis Managing Director | General Partner | Publicly appointed, sworn auctioneer for arts and antiques One Euro is equivalent to 1.09 US $ concerning the estimates. Stand: 1.11.2016 Künstlerindex Index of artists A Ackermann, Franz Adler, Jankel Antes, Horst Appel, Karel Aubertin, Bernard 100 1 101-102 103 104 B Bacon, Francis Balkenhol, Stephan Balwé, Arnold Barlach, Ernst Bauer, Frank Bauermeister, Mary Baumeister, Willi Beasley, Bruce Bernard, Émile Berner, Bernd Beuys, Joseph Bevilacqua, Fabiano Böhm, Hartmut Brenner, Gerrit Brianchon, Maurice Bühl, Hede 105 106 2 3 107 108-113 4 114 5 115-117 118-120 121 122 123 6-7 124 C Chagall, Marc Chapon, Jules Chillida, Eduardo Croissant, Michael 8-9 125 126 127 D Dahmen, Karl Fred Dahn, Walter de Maria, Nicola Debré, Olivier Dix, Otto Duchamp, Marcel Dufrêne, François Dufy, Raoul 128-130 131 132 10 11-12 13 133 14 E Erb, Leo Ernst, Max 134 15 F Fangor, Wojciech Feldmann, Hans-Peter Fischer, Roland Fleck, Ralph Fontana, Lucio Förg, Günther Fussmann, Klaus 135 136 137 138-139 141 140 142-143 G Germain, Jacques Ghenie, Adrian Glajcar, Angela Goldin, Nan Goller, Bruno Götz, Karl Otto Gräsel, Friedrich Grosse, Katharina Gruppo MID Gursky, Andreas 144-145 146-151 152 156 16-17 153-155 157-158 159 160-161 162-163 H Hagemeister, Karl Haring, Keith Hauptmann, Ivo Hauser, Erich Havekost, Eberhard Heckel, Erich Heiliger, Bernhard Helnwein, Gottfried Herold, Georg Hilgemann, Ewerdt Hilmar, Jiri Hoetger, Bernhard 18 164 19 165 166-167 20 168 167 A 169-170 171 172-173 21 Hofer, Karl Holweck, Oskar Holzer, Jenny 22-23 174-175 176 I Ikemura, Leiko Immendorff, Jörg Indiana, Robert Innes, Callum Irvin, Albert 177 178-184 185 186-187 188 J Jawlensky, Alexej 24 K Kiefer, Anselm Kim, Tschang-Yeul Klauke, Jürgen Klimsch, Fritz Kluge, Gustav Kneffel, Karin Kokoschka, Oskar Kolbe, Georg Koons, Jeff Köthe, Fritz 190 191-192 193 25-26 194 195-196 27 28 197 A 197 L Lanskoy, André 29-30 Le Corbusier (Charles-Édouard Jeanneret-Gris) 30 A Leblanc, Walter 198 Lee, Catherine 199 Léger, Fernand 31 Lichtenstein, Roy 200-201 Liebermann, Max 32 Linnenbrink, Markus 202-203 Lohse, Carl 33 Lohse-Wächtler, Elfride 34 Lucebert (Lubertus Jacobus Swaanswijk)204 Lüpertz, Markus 205-209 Luther, Adolf 211-221 M Mack, Heinz 222-227 Majerus, Michel 228 Manzoni, Piero 229-231 Mappenwerk232 Marcks, Gerhard 35 Matschinsky-Denninghoff, Brigitte und Martin 233 Meese, Jonathan 234 Megert, Christian 235 Meistermann, Georg 236-237 Mense, Carlo 36 Minne, George 37 Miotte, Jean 238-242 Miró, Joan 38-39 Modersohn, Otto 40-42 Moll, Oskar 43 Mueller, Otto 44 N Namhong Nannucci, Maurizio Nauen, Heinrich Nay, Ernst Wilhelm Niedermayr, Walter Niemeyer, Jo Noel, Martin Nolde, Emil O Ophey, Walter 242 A 243 45 244 245 246 247 46-49 50 P Palermo, Blinky (Peter Heisterkamp) 248 Pankok, Otto 51-59 Penck, AR (Ralf Winkler) 249-250 Pernice, Manfred Picasso, Pablo Piene, Otto Poliakoff, Serge Polke, Sigmar Prem, Heimrad Purrmann, Hans Putz, Leo R Räderscheidt, Anton Radziwill, Franz Rainer, Arnulf Rauch, Neo Reichenberger, Peter Reyle, Anselm Richter, Gerhard Rogge, Claudia Rotella, Mimmo Roth, Dieter Ruff, Thomas 251 60-75 252-263 76-77 264-270 271 78 79 81 80 272-273 274 275-276 277 278-278A 279 280 281-283 284 S Saint Phalle, Niki de und Tinguely, Jean Saint-Phalle, Niki de Savadov, Arsen Scheibitz, Thomas Scheibl, Hubert Schmidt-Rottluff, Karl Schneider, Gérard Ernest Schultze, Bernard Schulze, Andreas Schumacher, Emil Schütte, Thomas Schwarzer, Bernd Schwontkowski, Norbert Scully, Sean Sintenis, Renée Smulders, Margriet Soulages, Pierre Stöhrer, Walter Strong-Cuevas, Elisabeth Struth, Thomas Sturm, Helmut 285 286 287 288 289 82-85 290-292 294-298 299 300-301 293 302-303 304 305 86 306 307-308 309-311 312 313 314 T Tal R (Tal Rosenzweig) Thieler, Fred Tillmans, Wolfgang Trier, Hann Trökes, Heinz 315 316-317 318-319 320-321 322 U Uecker, Günther 323 A-328 Uecker, Günther und Luther, Adolf 323 Uhlig, Max 329-330 V Vieira da Silva, Maria Helena Völker, Cornelius Voss, Jan Vostell, Wolf 331-332 333 334-335 336 W Wang, Guangyi Warhol, Andy Waters, Kate Wesselmann, Tom West, Franz Wilding, Ludwig Winter, Fritz 337 338-341 342 343 344-345 346-347 348-350 Z Zwart, Piet Asiatische Kunst 8. Dezember 2016 Vorbesichtigung: 3.–7. Dezember 2016 351 Katalogbestellungen | Online-Kataloge | Termine: www.van-ham.com Außergewöhnliche Shyama Tara Westtibet | 15. Jahrhundert | Höhe 21 cm Van Ham Kunstauktionen Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln Tel.: +49 221 92 58 62-0 | Fax: -4 | [email protected] Allgemeine Geschäftsbedingungen V1.Versteigerung V1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG (nachfolgend VAN HAM) versteigert in einer öffentlichen Versteigerung gemäß §§ 474 Abs.1 Satz 2, 383 Abs. 3 Satz 1 BGB als Kommissionär im eigenen Namen und für Rechnung der Auftraggeber, die unbenannt bleiben. V1.2 Die zur Versteigerung kommenden Gegenstände können vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden. Dabei haften die Kunden für von ihnen verursachte Schäden an den ausgestellten Objekten. V2. Beschaffenheit, Gewährleistung V2.1 Die zur Versteigerung gelangenden und im Rahmen der Vorbesichtigung prüfbaren und zu besichtigenden Gegenstände sind ausnahmslos gebraucht. Sie haben einen ihrem Alter und ihrer Provenienz entsprechenden Erhaltungszustand. Beanstandungen des Erhaltungszustandes werden im Katalog nur erwähnt, wenn sie nach Auffassung von VAN HAM den optischen Gesamteindruck des Gegenstandes maßgeblich beeinträchtigen. Das Fehlen von Angaben zum Erhaltungszustand hat damit keinerlei Erklärungswirkung und begründet insbesondere keine Garantie oder Beschaffenheitsvereinbarung im kaufrechtlichen Sinne. Kunden können einen Zustandsbericht für jeden Gegenstand vor der Auktion anfordern. Dieser Bericht, mündlich oder in Schriftform, enthält keine abweichende Individualabrede und bringt lediglich eine subjektive Einschätzung von VAN HAM zum Ausdruck. Die Angaben im Zustandsbericht werden nach bestem Wissen und Gewissen erteilt. Sie sind keine Garantien oder Beschaffenheitsvereinbarungen und dienen ausschließlich der unverbindlichen Information. Gleiches gilt für Auskünfte jedweder Art, sei es mündlich oder schriftlich. In allen Fällen ist der tatsächliche Erhaltungszustand des Gegenstands zum Zeitpunkt seines Zuschlages die vereinbarte Beschaffenheit im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen (§§ 434ff BGB). Der Gegenstand wird verkauft, wie er zum Zeitpunkt der Versteigerung steht und liegt. V2.2 Alle Angaben im Katalog beruhen auf den bis zum Zeitpunkt der Drucklegung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wird zusätzlich ein Internet-Katalog erstellt, sind dennoch die Angaben der gedruckten Fassung maßgeblich; nur in den Fällen, in denen kein gedruckter Katalog vorliegt, bzw. die Gegenstände im Rahmen einer sog. stillen Auktion versteigert werden, ist der Internetkatalog maßgeblich. VAN HAM behält sich vor, Katalogangaben über die zu versteigernden Gegenstände zu berichtigen. Diese Berichtigung erfolgt durch schriftlichen Aushang am Ort der Versteigerung und/oder mündlich durch den Auktionator unmittelbar vor der Versteigerung des einzelnen Gegenstandes. Die berichtigten Angaben treten an die Stelle der Katalogbeschreibung. V2.3 Unabhängig von der Regelung unter Ziffer V2.1 sind Teil der mit dem Käufer vereinbarten Beschaffenheit nur diejenigen Katalogangaben, die sich auf die Urheberschaft des Gegenstandes beziehen. Eine besondere Garantie, aus der sich darüber hinausgehende Rechte (§§443, 477 BGB) ergeben, wird von VAN HAM nicht übernommen. Weitere Beschaffenheitsmerkmale als die Urheberschaft des Gegenstandes sind auch dann nicht vertraglich vereinbart, wenn der Gegenstand aus Gründen der Werbung herausgestellt wird. Der Katalog enthält insoweit nur Angaben und Beschreibungen, ohne dass damit eine Beschaffenheit vereinbart wird. Das gleiche gilt für die im Katalog befindlichen Abbildungen. Diese Abbildungen dienen dem Zweck, dem Interessenten eine Vorstellung von dem Gegenstand zu geben; sie sind weder Bestandteil der Beschaffenheitsvereinbarung noch eine Garantie für die Beschaffenheit. Im Rahmen der Auktion werden ausschließlich die jeweiligen Gegenstände, nicht jedoch die Rahmen, Passepartouts sowie Bildglas versteigert. Für Teile, die kein Bestandteil des versteigerten Gegenstandes sind, übernimmt VAN HAM keine Haftung. V2.4 Eine Haftung von VAN HAM wegen etwaiger Mängel wird ausdrücklich ausgeschlossen, sofern VAN HAM seine Sorgfaltspflichten erfüllt hat. Die Haftung für Leben, Körperund Gesundheitsschäden bleibt davon unberührt. V2.5 Weist der Käufer jedoch innerhalb eines Jahres nach Übergabe des Gegenstandes nach, dass Katalogangaben über die Urheberschaft des Gegenstandes unrichtig sind und nicht mit der anerkannten Meinung der Experten am Tag der Drucklegung übereinstimmten, verpflichtet sich VAN HAM unabhängig von Ziffer V2.4, seine Rechte gegenüber dem Auftraggeber geltend zu machen. Im Falle der erfolgreichen Inanspruchnahme des Auftraggebers erstattet VAN HAM dem Erwerber das von dem Auftraggeber selbst tatsächlich Erlangte bis maximal zur Höhe des gesamten Kaufpreises. Darüber hinaus verpflichtet sich VAN HAM für die Dauer von einem Jahr bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der vollständigen Kommission. Voraussetzung ist jeweils, dass keine Ansprüche Dritter an dem Gegenstand bestehen und der Gegenstand am Sitz von VAN HAM in Köln in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Der Unrichtigkeitsnachweis gilt u.a. als geführt, wenn ein international anerkannter Experte für den im Katalog ange- Stand: 1.10.2016 gebenen Urheber die Aufnahme des Gegenstandes in das von ihm erstellte Werkverzeichnis („Catalogue Raisonné“) verweigert. V2.6 Schadensersatzansprüche gegen VAN HAM wegen Rechts- und Sachmängeln sowie aus sonstigen Rechtsgründen (inkl. Ersatz vergeblicher Aufwendungen, entgangenen Gewinn sowie Ersatz von Gutachterkosten) sind ausgeschlossen, soweit sie nicht auf vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Handeln von VAN HAM oder auf der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten durch VAN HAM beruhen. V2.7 VAN HAM haftet nicht auf Schadensersatz (inkl. Ersatz vergeblicher Aufwendungen, entgangenen Gewinn oder dem Ersatz von Gutachterkosten) im Falle einfacher Fahrlässigkeit sowohl eigener als auch seiner Organe, gesetzlichen Vertreter, Angestellten oder sonstigen Erfüllungsgehilfen, soweit es sich nicht um eine Verletzung vertragswesentlicher Pflichten handelt. Vertragswesentlich sind die Verpflichtung zur Übergabe des Gegenstandes nach Eingang des vollständigen Verkaufspreises in dem Zustand in dem der Gegenstand zum Zeitpunkt der Versteigerung war, Angaben über die Urheberschaft des Gegenstandes sowie Beratungs-, Schutzund Obhutspflichten, die den Schutz von Leib oder Leben des Kunden oder dessen Personal bezwecken. Bei einfach fahrlässiger Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist die Haftung von VAN HAM begrenzt auf den Ersatz des vertragstypischen, vorhersehbaren Schadens, pro schadensverursachendem Ereignis bis zu einer Höhe von maximal dem Doppelten der vom Kunden für den Gegenstand, auf den sich die verletzte Vertragspflicht bezieht, zu zahlenden Vergütung. Insbesondere mittelbare Schäden werden nicht ersetzt. V2.8 Die vorstehenden Haftungsausschlüsse und -beschränkungen gelten in gleichem Umfang zugunsten der Organe, gesetzlichen Vertreter, Angestellten und sonstigen Erfüllungsgehilfen von VAN HAM. V2.9 Die Einschränkungen der Ziffern V2.6 und V2.7 gelten nicht für die Haftung von VAN HAM wegen vorsätzlichen Verhaltens, für garantierte Beschaffenheitsmerkmale, wegen Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit oder nach dem Produkthaftungsgesetz. V2.10 Alle Ansprüche gegen VAN HAM verjähren ein Jahr nach Übergabe des zugeschlagenen Gegenstandes, soweit sie nicht auf einer vorsätzlichen Rechtsverletzung beruhen oder gesetzlich unabdingbare, längere Verjährungsfristen vorgegeben sind. V3. Durchführung der Versteigerung, Gebote V3.1 Die im Katalog angegebenen Schätzpreise sind keine Mindest- oder Höchstpreise, sondern dienen nur als Anhaltspunkt für den Verkehrswert der Gegenstände ohne Gewähr für die Richtigkeit. Andere Währungsangaben als Euro dienen lediglich der Information und sind unverbindlich. Gegenstände von geringem Wert können als Konvolute außerhalb des Katalogs versteigert werden. V3.2 VAN HAM behält sich das Recht vor, während der Versteigerung Nummern des Katalogs zu vereinen, zu trennen, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen. V3.3 Alle Gebote gelten als vom Kunden im eigenen Namen und für eigene Rechnung abgegeben. Will ein Kunde Gebote im Namen eines Dritten abgeben, so hat er dies 24 Stunden vor Versteigerungsbeginn unter Nennung von Namen und Anschrift des Vertretenen und unter Vorlage einer schriftlichen Vollmacht mitzuteilen. Andernfalls kommt der Kaufvertrag bei Zuschlag mit dem bietenden Kunden zustande. V3.4 Jeder Kunde erhält nach Vorlage eines gültigen Personaldokuments und Zulassung zur Auktion von VAN HAM eine Bieternummer. Nur unter dieser Nummer abgegebene Gebote werden auf der Auktion berücksichtigt. V3.5 Von Kunden, die VAN HAM noch unbekannt sind, benötigt VAN HAM spätestens 24 Stunden vor Beginn der Auktion eine schriftliche Anmeldung mit gültigem Personalausweis. VAN HAM behält sich das Recht vor, eine zeitnahe Bankauskunft, Referenzen oder ein Bardepot für die Zulassung zur Auktion anzufordern. V3.6 Bietet der Auftraggeber oder ein von diesem beauftragter Dritter auf selbst eingelieferte Ware und erhält den Zuschlag, so ist er jedem anderen Kunden gleichgestellt. Für den selbst bietenden Auftraggeber gelten die Bestimmungen der Versteigerungsbedingungen daher gleichermaßen. V3.7 VAN HAM kann für den Auftraggeber bis zu einem Betrag unterhalb des Limits auf dessen eingeliefertes Los bieten, ohne dies offenzulegen und unabhängig davon, ob anderweitige Gebote abgegeben werden oder nicht. V3.8 Der Preis bei Aufruf wird von Van HAM festgelegt; gesteigert wird im Regelfall um maximal 10 % des vorangegangenen Gebotes in Euro. Gebote können persönlich im Auktionssaal sowie bei Abwesenheit schriftlich, telefonisch oder mittels Internet über den Online-Katalog auf der Homepage von VAN HAM oder einer von VAN HAM zugelassenen Plattform abgegeben werden. V3.9 Für die im gedruckten Katalog aufgeführten Katalog nummern, welche mit „+“ gekennzeichnet sind, gelten die Bestimmungen der sog. „Stillen Auktion“ (vgl. Ziffer V10). V3.10 Alle Gebote beziehen sich auf den sog. Hammerpreis und erhöhen sich um das Aufgeld, Umsatzsteuer sowie ggf. Folgerecht und Zollumlage. Bei gleich hohen Geboten, unabhängig ob im Auktionssaal, telefonisch, schriftlich oder per Internet abgegeben, entscheidet das Los. Schriftliche Gebote oder Gebote per Internet werden von VAN HAM nur mit dem Betrag in Anspruch genommen, der erforderlich ist, um ein anderes abgegebenes Gebot zu überbieten. V3.11 Gebote in Abwesenheit werden in der Regel zugelassen, wenn diese mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung bei VAN HAM eingehen und, sofern erforderlich, die weiteren Informationen gemäß Ziffer V3.5 vorliegen. Das Gebot muss den Gegenstand unter Aufführung von Katalognummer und Katalogbezeichnung benennen. Im Zweifel ist die Katalognummer maßgeblich; Unklarheiten gehen zu Lasten des Bieters. Die Bearbeitung der Gebote in Abwesenheit ist ein zusätzlicher und kostenloser Service von VAN HAM, daher kann keine Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung gegeben werden. Dies gilt nicht, soweit VAN HAM einen Fehler wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit zu vertreten hat. Die in Abwesenheit abgegebenen Gebote sind den unter Anwesenden in der Versteigerung abgegebenen Geboten bei Zuschlag gleichgestellt. V3.12 Das schriftliche Gebot muss vom bietenden Kunden unterzeichnet sein. Bei schriftlichen Geboten beauftragt der Kunde VAN HAM, für ihn Gebote abzugeben. V3.13 Bei Schätzpreisen ab € 500,00 können telefonische Gebote abgegeben werden. Hierbei wird ein im Saal anwesender Telefonist beauftragt, nach Anweisung des am Telefon bietenden Kunden, Gebote abzugeben. Telefonische Gebote können von VAN HAM aufgezeichnet werden. Mit dem Antrag zum telefonischen Bieten erklärt sich der Kunde mit der Aufzeichnung von Telefongesprächen einverstanden. VAN HAM haftet nicht für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung von Telekommunikationsverbindungen oder Übermittlungsfehler. V3.14 Für die aktive Teilnahme an der Versteigerung über das Internet ist eine Registrierung sowie eine anschließende Freischaltung durch VAN HAM erforderlich. Internet-Gebote können sowohl als sog. „Vor-Gebote“ vor Beginn einer Versteigerung als auch als sog. „Live-Gebote“ während einer im Internet live übertragenen Versteigerung sowie als sog. „Nach-Gebote“ nach Beendigung der Versteigerung nach Maßgabe der nachstehenden Regelungen abgegeben werden. Gebote, die bei VAN HAM während einer laufenden Versteigerung via Internet eingehen, werden im Rahmen der laufenden Versteigerung nur dann berücksichtigt, wenn es sich um eine live im Internet übertragene Versteigerung handelt. Im Übrigen sind Internet-Gebote nur dann zulässig, wenn der Kunde von VAN HAM zum Bieten über das Internet durch Zusendung eines Benutzernamens und eines Passwortes zugelassen worden ist. Internet-Gebote sind nur dann gültig, wenn sie durch den Benutzernamen und das Passwort zweifelsfrei dem Kunden zuzuordnen sind. Die über das Internet übertragenen Gebote werden elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle wird vom Kunden anerkannt, dem jedoch der Nachweis ihrer Unrichtigkeit offen steht. Live-Gebote werden wie Gebote aus dem Versteigerungssaal berücksichtigt. Auch bei InternetGeboten haftet VAN HAM nicht für das Zustandekommen der technischen Verbindung oder für Übertragungsfehler. V3.15 Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung. Bei Nachgeboten kommt ein Vertrag erst dann zustande, wenn VAN HAM das Gebot annimmt. V3.16 Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen findet auf Schrift-, Telefon- und Internetgebote keine Anwendung, sofern die Versteigerung nicht im Rahmen einer sog. stillen Auktion erfolgt. Die Widerrufsbelehrung finden Sie am Ende der vorliegenden Versteigerungsbedingungen. V4.Zuschlag V4.1 Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Aufruf an den Höchstbietenden. Mit dem Zuschlag kommt zwischen VAN HAM und dem Kunden, dem der Zuschlag erteilt wird, ein Kaufvertrag zustande. Ein Anspruch auf Annahme eines Gebotes besteht nicht. VAN HAM kann den Zuschlag deshalb verweigern oder unter Vorbehalt erteilen. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Kunde VAN HAM nicht bekannt ist oder der Kunde nicht spätestens bis zum Beginn der Versteigerung Sicherheit in Form von Bankauskünften oder Garantien geleistet hat. V4.2 Wird ein Gebot abgelehnt, so bleibt das vorangegangene Gebot wirksam. Wenn mehrere Personen das gleiche Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. VAN HAM kann den Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausrufen, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen worden ist oder wenn der höchstbietende Kunde sein Gebot nicht gelten lassen will oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Wenn trotz abgegebenen Gebots ein Zuschlag nicht erteilt wird, haftet VAN HAM dem jeweiligen Kunden nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Bei einem unter Vorbehalt erteilten Zuschlag bleibt der jeweilige Kunde einen Monat an sein Gebot gebunden. Ein unter Vorbehalt erteilter Zuschlag wird nur wirksam, wenn VAN HAM das Gebot innerhalb eines Monats nach dem Tag der Versteigerung schriftlich bestätigt. V5. Kaufpreis und Zahlung V5.1 Neben der Zuschlagssumme ist vom Kunden, der den Gegenstand gekauft hat, für die ersten € 250.000,00 ein Aufgeld von 28 % und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 25 % zu zahlen. Hierin ist die gesetzliche Umsatzsteuer bereits enthalten, welche jedoch wegen Differenzbesteuerung nach § 25a UStG nicht ausgewiesen wird. Bei regelbesteuerten Objekten, die im gedruckten Katalog mit einem „*“ gekennzeichnet sind, wird auf den Zuschlag auf die ersten € 250.000 ein Aufgeld von 24 % und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 21 % erhoben. Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 19 % erhoben. V5.2 Objekte, die temporär aus einem Drittland eingeführt wurden, sind im gedruckten Kataloge mit einem „N“ gekennzeichnet. Bei der Übergabe dieser Gegenstände durch VAN HAM an den Kunden wird dieser zum Importeur und schuldet VAN HAM die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von z. Zt. 7 %. So gekennzeichnete Gengestände werden differenzbesteuert angeboten und die Einfuhrumsatzsteuer wird als Umlage in Höhe von 8 % weiterberechnet. Auf Anfrage unmittelbar nach der Auktion kann die Rechnung für diese Objekte regelbesteuert und ohne diese Umlage ausgestellt werden. V5.3 Der Veräußerer des Gegenstandes ist gemäß § 26 Abs.1 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, davon trägt der Kunde anteilig in Form einer pauschalen Umlage von: • 1,5% auf einen Hammerpreis bis zu € 200.000 • 0,5% für den übersteigenden Hammerpreis von € 200.001 bis € 350.000 bzw. • 0,25% für einen weiteren Hammerpreis von € 350.001 bis € 500.000 sowie • 0,125% für den weiter übersteigenden Hammerpreis bis zu fünf Millionen; maximal insg. € 6.250. sofern die Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Verkaufes verstorben sind. V5.4 Soweit der Kunde den Gegenstand per Live-Gebot ersteigert hat, hat er wegen der hierdurch VAN HAM entstehenden Kosten eine zusätzliche Gebühr in Höhe von drei (3) % vom Zuschlag an VAN HAM zu entrichten. V5.5. Für Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann die Rechnung auf Wunsch (nach vorheriger Mitteilung) nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Umsatzsteuer befreit sind Auslieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der USt.-ID-Nr. – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsländer. Verbringen Auktionsteilnehmer ersteigerte Gegenstände selbst in Drittländer, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald VAN HAM der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegt. V5.6 Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum bleibt insoweit vorbehalten. V5.7 Die Zahlung des mit dem Zuschlag fälligen Gesamtbetrages ist in bar, per Electronic Cash, per Überweisung oder durch bankbestätigten Scheck zu entrichten. Schecks werden nur erfüllungshalber angenommen. Alle Steuern, Kosten, Gebühren der Überweisung (inklusive der VAN HAM in Abzug gebrachten Bankspesen) gehen zu Lasten des Kunden. Persönlich an der Versteigerung teilnehmende Kunden haben den Kaufpreis unverzüglich nach erfolgtem Zuschlag an VAN HAM zu zahlen. Bei Geboten in Abwesenheit gilt unbeschadet der sofortigen Fälligkeit die Zahlung binnen 14 Tagen nach Rechnungsdatum noch nicht als verspätet. V5.8 Die Gegenstände werden erst nach vollständiger Bezahlung aller vom Kunden geschuldeten Beträge ausgehändigt. V6. Abholung, Gefahrtragung und Export V6.1 Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Abwesende Kunden sind verpflichtet, die erworbenen Gegenstände unverzüglich nach Mitteilung des Zuschlages bei VAN HAM abzuholen. VAN HAM organisiert die Versicherung und den Transport der versteigerten Gegenstände zum Kunden nur auf dessen schriftliche Anweisung hin und auf seine Kosten und Gefahr. Da der Kaufpreis sofort fällig ist und der Erwerber zur unverzüglichen Abholung verpflichtet ist, befindet er sich spätestens 14 Tage nach Zuschlagserteilung oder Annahme des Nachgebotes in Annahmeverzug, so dass spätestens dann auch, unabhängig von der noch ausstehenden Übergabe, die Gefahr auf den Kunden übergeht. V6.2 Hat der Kunde die erworbenen Gegenstände nicht spätestens drei Wochen nach erfolgtem Zuschlag bzw. nach Mitteilung hierüber bei VAN HAM abgeholt, wird VAN HAM den Kunden zur Abholung der Gegenstände binnen einer Woche auffordern. Nach Ablauf dieser Frist hat VAN HAM das Recht, nach eigener Wahl die nicht abgeholten Gegenstände auf Kosten und Gefahr des Kunden • an den Kunden zu versenden oder • bei einem Lagerhalter einlagern zu lassen oder • selbst einzulagern. Vor einer Aufbewahrung unterrichtet VAN HAM den Kunden. Bei einer Selbsteinlagerung durch VAN HAM wird 1 % p.a. des Zuschlagpreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet. Unabhängig davon kann VAN HAM wahlweise Erfüllung des Vertrages verlangen oder die gesetzlichen Rechte wegen Pflichtverletzung geltend machen. Zur Berechnung eines eventuellen Schadens wird auf Ziffern V5 und V8 dieser Bedingungen verwiesen. V6.3 VAN HAM trägt in keinem Fall eine Haftung für Verlust oder Beschädigung nicht abgeholter oder mangels Bezahlung nicht übergebener Gegenstände, es sei denn, VAN HAM fiele Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last. V6.4 VAN HAM weist darauf hin, dass bestimmte Gegenstände (wie insbesondere Elfenbein, Rhinozeroshorn und Schildpatt) Im- bzw. Exportbeschränkungen (insbesondere außerhalb der Europäischen Union) unterliegen, die einer Versendung der Gegenstände in Drittstaaten entgegenstehen können. Der Kunde ist selbst dafür verantwortlich, sich darüber zu informieren, ob ein von ihm erworbener Gegenstand einer solchen Beschränkung unterliegt und ob sowie wie diesbezüglich eine entsprechende Genehmigung eingeholt werden kann. Beauftragt der Kunde VAN HAM mit dem Versand eines Gegenstandes, so werden, soweit nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde, die ggf. hierfür erforderlichen Genehmigungen (z.B. nach den CITES-Bestimmungen) sowie sonstige Zulassungen und Dokumente vom Kunden eingeholt und VAN HAM zum Zwecke des Versandes des Gegenstandes zur Verfügung gestellt. Etwaige Kosten, Zölle oder Abgaben etc., die im Zusammenhang mit der Ausund Einfuhr des Gegenstandes entstehen, trägt der Kunde. Soweit bekannt, sind diese Objekte im gedruckten Katalog mit einem „‡“ gekennzeichnet. Dieser Hinweis befreit den Käufer jedoch nicht von der Verantwortung, sich selbst über die Exportbedingungen sowie die weiteren Importbedingungen zu informieren. Ein Fehlen eines solchen Hinweises zu etwaigen Exportbedingungen enthält keine Aussage und bedeutet insbesondere nicht, dass hier keine Im- oder Exportbeschränkungen bestehen. V7. Eigentumsvorbehalt, Aufrechnung, Zurückbehaltungsrecht V7.1 Das Eigentum am ersteigerten Gegenstand geht erst mit vollständigem Eingang aller nach Ziffern V5 und V8 geschuldeten Zahlungen auf den Kunden über. Für den Fall, dass der Kunde diesen Gegenstand veräußert, bevor er sämtliche Forderungen von VAN HAM erfüllt hat, tritt der Kunde bereits jetzt sämtliche Forderungen, die aus dem Weiterverkauf entstehen, zur Sicherheit an VAN HAM ab. VAN HAM nimmt die Abtretung hiermit an. V7.2 Der Kunde kann gegenüber VAN HAM nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen aufrechnen. V7.3 Ein Zurückbehaltungsrecht des Kunden aufgrund von Ansprüchen aus einem anderen Geschäft mit VAN HAM ist ausgeschlossen. Soweit der Kunde Kaufmann ist, verzichtet er auf seine Rechte aus §§ 273, 320 BGB. V8.Verzug V8.1 Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Zahlungsverzug tritt 14 Tage nach Vertragsschluss, also Zuschlagserteilung oder Annahme des Nachgebotes ein. Zahlungen sind in Euro an VAN HAM zu leisten. Entsprechendes gilt für Schecks, die erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift als Erfüllung anerkannt werden. V8.2 Bei Zahlungsverzug werden Verzugszinsen in Höhe von 1 % pro Monat berechnet. Der Erwerber hat das Recht zum Nachweis eines geringeren oder keines Schadens. Im Übrigen kann VAN HAM bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages verlangen oder nach angemessener Fristsetzung vom Vertrag zurücktreten. Im Fall des Rücktritts erlöschen alle Rechte des Kunden am ersteigerten Gegenstand und VAN HAM ist berechtigt, Schadensersatz in Höhe des entgangenen Gewinns für den nicht versteigerten Gegenstand (Einliefererkommission und Aufgeld) zu verlangen. Der Erwerber hat das Recht zum Nachweis eines geringeren oder keines Schadens. Tritt VAN HAM vom Vertrag zurück und wird der Gegenstand in einer neuen Auktion nochmals versteigert, so haftet der säumige Kunde außerdem für jeglichen Mindererlös gegenüber der früheren Versteigerung sowie für die Kosten der wiederholten Versteigerung; auf einen etwaigen Mehrerlös hat er keinen Anspruch. VAN HAM hat das Recht, den Kunden von weiteren Geboten in Versteigerungen auszuschließen. V8.3 Einen Monat nach Eintritt des Verzuges ist VAN HAM berechtigt und auf Verlangen des Auftraggebers verpflichtet, diesem Namen und Adressdaten des Kunden zu nennen. V9. Einwilligungserklärung Datenschutz Der Kunde ist damit einverstanden, dass sein Name, seine Adresse und Käufe für Zwecke der Durchführung und Abwicklung des Vertragsverhältnisses, sowie zum Zwecke der Information über zukünftige Auktionen und Angebote, elektronisch von VAN HAM gespeichert und verarbeitet werden. Sollte der Bieter im Rahmen der Durchführung und Abwicklung dieses Vertragsverhältnisses seinen vertraglichen Pflichten nicht nachkommen, stimmt der Kunde zu, dass diese Tatsache in eine Sperrdatei, die allen Auktionshäusern des Bundesverbands Deutscher Kunstversteigerer e.V. zugänglich ist, aufgenommen werden kann. Der Datenerhebung und weiteren Nutzung kann durch Streichen dieser Klausel oder jederzeit durch spätere Erklärung gegenüber VAN HAM mit Wirkung für die Zukunft widersprochen werden. V10. Stille Auktion VAN HAM führt für die im gedruckten Katalog aufgeführten Objekte, die mit „+“ gekennzeichnet sind, eine sog. „Stille Auktion“ durch. Für diese „Stille Auktion“ gelten diese Versteigerungsbedingungen entsprechend, jedoch mit der Maßgabe, dass Kunden nur in schriftlicher Form sowie über das Internet mitbieten können. Die Objekte der „Stillen Auktion“ werden nicht aufgerufen, so dass keine persönlichen oder telefonischen Gebote abgegeben werden können. Die Gebote für eine „Stille Auktion“ müssen der Gültigkeit wegen mindestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn schriftlich bei VAN HAM vorliegen. V11. Sonstige Bestimmungen V11.1 Diese Versteigerungsbedingungen regeln sämtliche Beziehungen zwischen dem Kunden und VAN HAM. Allgemeine Geschäftsbedingungen des Kunden haben keine Geltung. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform. V11.2 Erfüllungsort ist Köln. Ist der Auftraggeber Kaufmann, eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder ein öffentlich-rechtliches Sondervermögen oder hat er in der Bundesrepublik Deutschland keinen allgemeinen Gerichtsstand, so ist Gerichtsstand für alle etwaigen Streitigkeiten aus der Geschäftsbeziehung zwischen VAN HAM und dem Auftraggeber Köln. Zwingende gesetzliche Bestimmungen über ausschließliche Gerichtsstände bleiben von dieser Regelung unberührt. V11.3 Es gilt deutsches Recht; das UN-Abkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. V11.4 Vorstehende Bestimmungen gelten sinngemäß auch für den freihändigen Verkauf der zur Auktion eingelieferten Gegenstände und insbesondere für den Nachverkauf, auf den, da er Teil der Versteigerung ist, die Bestimmungen über Käufe im Fernabsatz keine Anwendung finden. V11.5 Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, wird die Gültigkeit der übrigen davon nicht berührt. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine wirksame zu ersetzen, die in ihrem wirtschaftlichen Gehalt der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt. Entsprechendes gilt, wenn der Vertrag eine ergänzungsbedürftige Lücke aufweist. In Zweifelsfällen ist die deutsche Fassung der Versteigerungsbedingungen maßgeblich. Übersetzungen in andere Sprachen dienen nur der inhaltlichen Orientierung. Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG Hitzelerstraße 2, 50968 Köln Amtsgericht Köln HR A 375 phG: Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH Amtsgericht Köln HR B 80313 Geschäftsführer Markus Eisenbeis (von der IHK Köln öffentlich bestellter und vereidigter Versteigerer für Kunst und Antiquitäten) Conditions of Sale V1.Auction V1.1 VAN HAM Kunstauktionen GmbH & Co. KG (hereinafter referred to as VAN HAM) sells in a public auction pursuant to §§ 474 (1) Sent. 2, 383 (3) Sent. 1 of the German Civil Code (BGB), acting as a commissioner on its own behalf and for the account of the Consignors who remain unnamed. V1.2 Prior to auction the items consigned to be auctioned may be inspected and examined. Here the potential buyers will be liable for any damages to the exhibited objects caused by them. V2. Condition, Representations and Warranties V2.1 The items that are up for auction and available for examination and viewing during the advance viewing are, without exception, used items. These items are in a state of preservation that is consistent with their age and provenance. Objections to the state of preservation shall only be indicated in the catalogue if VAN HAM believes that they significantly affect the overall visual impression of the item. The absence of information on the state of preservation has thus no effect of declaration and does, in particular, not establish any warranty or quality agreement as defined by the sale of goods laws. Potential buyers may request a condition report for every item prior to the auction. Such a report, be it verbal or in writing, shall not contain any diverging individual agreement, and shall express VAN HAM’s subjective assessment only. The information contained in the condition report shall be provided to the best of VAN HAM’s knowledge and belief. It shall not constitute any warranty or quality agreement and shall serve the purpose of providing non-binding information only. The same applies to general information of any kind, be it verbal or in writing. The actual state of preservation of the item at the time the relevant bid is accepted shall, in all events, be its agreed condition as defined by statutory regulations (§§ 434 et seq. German Civil Code (BGB)). The item is sold in its actual condition at the time of the auction. V2.2 Any information contained in the catalogue is based on available data published at the time of publication of the catalogue or other generally available scientific insights. If an additional internet catalogue is prepared, the information in the printed version shall nevertheless prevail; the internet catalogue shall only prevail in the event that no printed catalogue exists or the items are auctioned by a so-called silent auction. VAN HAM reserves the right to correct catalogue information on the items that are to be auctioned. Said corrections shall be made by written notice at the auction site and/or announced by the auctioneer immediately before the specific item is to be auctioned. The corrected information shall replace the description in the catalogue. V2.3 Irrespective of the provisions of Clause V2.1, only the catalogue information regarding the authorship of the item shall form part of the condition agreed with the buyer. VAN HAM does not provide any special warranties that may establish any additional rights (§§ 443, 477 German Civil Code (BGB)). No characteristics other than authorship of the item shall be contractually agreed, even if the item is presented for advertising purposes. The catalogue thus contains only information and descriptions without agreeing on the condition of the item. The same applies to reproductions contained in the catalogue. The purpose of said reproductions is to give potential buyers an idea of the item; they form neither part of the quality agreement nor do they warrant the condition of the item. During the auction procedure only the respective items are sold but not the frames, mounts and picture glass. VAN HAM assumes no liability for parts that are not part of the auctioned item. V2.4 VAN HAM expressly excludes any liability for potential defects, provided that VAN HAM has complied with its duties of care. The liability for injury to life, body or health remains unaffected. V2.5 However, if the buyer is able to prove, within one year from handing over of the item, that catalogue information regarding authorship of the item was incorrect and did not correspond to the generally accepted expert opinion at the date of publication, VAN HAM undertakes to assert its rights vis-à-vis the Consignor, irrespective of Clause V2.4. Where successful recourse is taken against the Consignor, VAN HAM shall reimburse the buyer for up to a maximum of the full purchase price which the consignor has achieved. VAN HAM additionally undertakes to return its commission in full within a period of one year, if the item proves not to be authentic. This is subject to there being no third party claims to the item, and the item being returned to the VAN HAM head office in Cologne in an unaltered state. Inaccuracy shall be considered to have been proven if an internationally recognised expert on the author listed in the catalogue refuses to have the item included in the catalogue of works (Catalogue Raisonné) prepared by the expert, among others. V2.6 Claims for damages against VAN HAM based on legal and material defects and on other legal grounds (including compensation for futile expenses, lost proceeds or costs of expert opinions) shall be excluded, unless they are based on Stand: 1.10.2016 VAN HAM acting intentionally or grossly negligently, or on VAN HAM breaching material contractual duties. V2.7 VAN HAM shall not be liable for damages (including compensation of futile expenses, lost proceeds or costs of expert opinions) in case of simple negligence of itself or its bodies, legal representatives, employees or other vicarious agents, unless in case of breach of material contractual duties. Material contractual duties shall be (i) the duty of handing over the item in its condition at the time of the auction upon receipt of the full sales price, (ii) providing information regarding the authorship of the item, as well as (iii) the duties of advice, protection and care which serve the purpose of protecting life and body of the buyer or its personnel. In case of a simply negligent breach of material contractual duties, the liability of VAN HAM shall be limited to the compensation of any damage typical and predictable for such a contract, per event causing the damage up to a maximum of twice the amount which the buyer had to pay for the item to which the breached contractual duty relates. In particular any liability for indirect damage shall be excluded. V2.8 The aforementioned exclusions and limitations of liability shall apply to the same extent for the benefit of the bodies, legal representatives, employees and other vicarious agents of VAN HAM. V2.9 The limitations of Clauses V2.6 and V2.7 shall not apply to VAN HAM’s liability for intentional acts, for guaranteed qualities, for injury to life, body or health or under the product liability law. V2.10 Any claims against VAN HAM shall come under the statute of limitations, expiring one year after the item awarded by bid has been handed over, provided that they are not based on an intentional violation of rights, or longer periods of limitation are stipulated by statutory law. V3. Conduct of Auctions, Bids V3.1 The estimates stated in the catalogue do not constitute minimum or maximum prices, but shall serve merely as an indication of the market value of the respective items, without any warranty being given as to their accuracy. Information as to the value in currencies other than euros is provided for information purposes only and shall not be binding. Low-value items may be auctioned as group lots outside the catalogue. V3.2 VAN HAM reserves the right to combine, separate, offer out of sequence or withdraw numbered lots during an auction. V3.3 All bids shall be considered as made by the bidder on its own behalf and for its own account. If a bidder intends to bid on behalf of a third party, a respective notification shall be given not later than 24 hours prior to the start of the auction, stating the name and address of the represented party and submitting a written power of attorney. Otherwise the contract of sale shall be made with the bidder when the bid is accepted. V3.4 VAN HAM provides each bidder with a bidder number following presentation of a valid identification document and admission to the auction. Only bids made using this number shall be considered during the auction. V3.5 Bidders previously unknown to VAN HAM need to submit to VAN HAM a written registration accompanied by a valid identification card no later than 24 hours before the start of the auction. VAN HAM reserves the right to request a current bank reference or other references or a cash deposit before admitting bidders to the auction. V3.6 If the Consignor, or a third party instructed by the Consignor, submits a bid on an item consigned by the Consignor, and this bid is accepted, the Consignor’s status shall be equivalent to that of any other bidder. The General Auction Terms therefore apply accordingly to the Consignor making a bid for its own items. V3.7 VAN HAM shall be entitled to place a bid below the limit for the consigned lot on behalf of the Consignor, without being required to disclose such procedure and irrespective of whether or not other bids are placed. V3.8 The initial bid price shall be determined by VAN HAM; bids are generally submitted in Euros at a maximum of 10 % above the previous bid. Bids may be made in person in the auction hall or, in case of absence, in writing, by telephone or over the internet via the online catalogue on VAN HAM’s homepage or via a platform approved by VAN HAM. V3.9 The provisions regarding silent auctions (cf. Clause V10) apply to the catalogue numbers marked in the print catalogue with “+”. V3.10 All offers shall be based on the so-called hammer price and shall be exclusive of the premium, VAT (Umsatzsteuer) and, where applicable, resale right (Folgerecht, droit de suite) and customs charges (Zollumlage). When there are equal bids, irrespective of whether they are submitted in the auction hall, by telephone, in writing or over the internet, a decision shall be made by drawing lots. Written bids or bids submitted via the internet shall only be drawn on by VAN HAM to the extent required to outbid another bid. V3.11 Bids in absence shall be generally permitted if they are received by VAN HAM at least 24 hours prior to the start of the auction and any additional information pursuant to Clause V3.5 has been provided. Bids shall specify the relevant item, along with its catalogue number and catalogue description. In case of doubt, the catalogue number shall be decisive; the bidder shall bear the consequences of any ambiguities. VAN HAM provides the service of processing bids in absence for the convenience of clients free of charge. VAN HAM therefore makes no representations regarding the effectuation or error-free processing of bids. This does not apply where VAN HAM is liable for mistakes made intentionally or through gross negligence. Bids in absence shall be deemed equivalent to bids made in person during the auction when bids are accepted. V3.12 Written bids must be signed by the bidder. In case of written bids, the interested party shall authorise VAN HAM to submit bids on its behalf. V3.13 Telephone bids are possible for estimates of € 500 and above. In this case a telephone operator present in the auction room shall be authorised to submit bids as per the telephone bidder’s instructions. Telephone bids may be recorded by VAN HAM. By applying for telephone bidding, applicants accept that telephone conversations may be recorded. VAN HAM accepts no liability for establishing and maintaining telecommunication connections or for transmission errors. V3.14 To actively participate in an auction via internet a registration and a subsequent activation by VAN HAM is required. Bids made via the internet may be submitted as “pre-bids” prior to the beginning of an auction, as “live bids” during a live web-cast auction, or as “post-bids” after conclusion of the auction in accordance with the following provisions. Bids received by VAN HAM via internet during an auction shall only be considered for the ongoing auction if it is a live web-cast auction. Apart from that, internet bids shall only be admissible if VAN HAM has approved the bidder for internet bidding by providing the bidder with a user name and password. Internet bids shall only be valid bids if they can be unequivocally matched to the bidder by means of the user name and password. Internet bids shall be recorded electronically. The accuracy of the corresponding records shall be accepted by bidders/buyers, who shall nevertheless be free to furnish evidence to the contrary. Live bids shall be considered equivalent to bids made in the auction hall. VAN HAM accepts no liability for establishing technical connections or for transmission errors in case of internet bids. V3.15 Subsequent sales form part of the auction. In the event of post-bids, a contract shall only be made once VAN HAM accepts a bid. V3.16 In case of distance contracts (Fernabsatzverträge), the right of return and rescission shall not apply to written, telephone or internet bids unless the bid was made in a socalled silent auction. Please refer to the cancellation policy (Widerrufsbelehrung) at the end of the present General Auction Terms. V4. Acceptance of Bids V4.1 A bid is accepted after the auctioneer has called the highest bidder’s bid three times. When a bid is accepted, a contract of sale is concluded between VAN HAM and the bidder whose bid was accepted. There shall be no entitlement to have a bid accepted. VAN HAM may refuse to accept the bid or accept it conditionally. This applies in particular where a bidder who is not known to VAN HAM or with whom no business relationship has yet been established fails to provide security in the form of bank references or guarantees by the start of the auction at the latest. V4.2 Where a bid is rejected, the previous bid shall remain valid. If several individuals place equal bids and no higher bid is made after three calls, the decision shall be made by drawing lots. VAN HAM may revoke acceptance of a bid and re-offer the item if a higher bid made in due time was accidentally overlooked, if the highest bidder does not want the bid to stand, or if there are other doubts as to the acceptance. If no bid is accepted even though a bid was placed, VAN HAM shall be liable to the bidder only in case of intent or gross negligence. A bidder shall remain bound by a bid that has been conditionally accepted for a period of one month. A conditionally accepted bid shall only become effective if VAN HAM confirms the bid in writing within one month from the date of the auction. V5. Purchase Price and Payment V5.1 The buyer shall pay the bid price plus a premium of 28 % on the first € 250,000.00 and a premium of 25 % on all sums exceeding this amount. This includes statutory VAT, which will, however, not be listed separately due to the margin scheme as per § 25a UStG (German Sales Tax Act). In case of items marked in the print catalogue with “*” as subject to standard taxation a premium of 24 %, on the first € 250,000.00 of the bid price and of 21 % on all sums exceeding this amount shall be levied on. Statutory VAT of currently 19 % shall be levied on the total of the hammer price and the premium. V5.2 Items which have been temporarily imported from a fiscal third country are marked in the print catalogue with “N”. When VAN HAM hands over such items to the buyer, he/she will become the importer and owes VAN HAM’s import VAT of currently 7 %. Items identified like this are subject to margine scheme and are thus offered under oncharging the import VAT as apportionment in the amount of 8 %. Upon request immediately after the auction the invoicing for these objects can be issued with standard taxation and without such apportionment. V5.3 Pursuant to § 26 (1) of the German Copyright Act (UrhG), the seller is obliged to pay the statutory resale rights fee on the sales proceeds of all original works of art and original photographic works whose creators died less than 70 years before completion of the sale, whereof the buyer shall bear a proportionate lump-sum charge amounting to: • 1.5 % of the hammer price up to € 200,000 • 0.5 % of the hammer price in excess of € 200,001 up to € 350,000, respectively • 0.25 % of the further hammer price of € 350,001 up to € 500,000, and • 0.125 % of the further hammer price in excess of this price up to five million, with an overall maximum of € 6,250. V5.4 When the buyer has purchased an item at a live webcast auction, he/she shall indemnify VAN HAM for any costs incurred by paying an additional fee in the amount of three (3) % of the accepted hammer price to VAN HAM. V5.5. For buyers entitled to deduct input tax (Vorsteuerabzug), the invoice may, upon request (and after prior notification) be made out in line with standard taxation (Regelbesteuerung). VAT is not levied on shipments to third countries (i.e. outside the EU) nor on shipments to companies in EU member states, provided the VAT ID number is stated. If participants in an auction transfer purchased items to third countries themselves, they shall be reimbursed for VAT as soon as proof of export and purchase (Ausfuhr- und Abnehmernachweis) has been provided to VAN HAM. V5.6 Invoices issued during or immediately after an auction must be verified; errors remain reserved to this extent. V5.7 Payment of the total amount due upon acceptance of a bid shall be made in cash, via Electronic Cash, by wire transfer or by bank certified cheque. Cheques shall only be accepted on account of performance (erfüllungshalber). Any taxes, costs, transfer or encashment fees (including any bank fees charged to VAN HAM) shall be borne by the buyer. Buyers who participate in the auction in person shall pay the purchase price to VAN HAM immediately after their bid has been accepted. Without prejudice to the fact that payment is due immediately, bids made in absence may be paid within 14 days of the invoice date without being deemed to be in default. V5.8 Auctioned items shall, as a matter of principle, only be handed over after receipt of full payment of all amounts owed by the buyer. V6. Collection, Assumption of Risk and Export V6.1 Acceptance of a bid establishes an obligation to collect the item. Absent buyers shall collect their items without undue delay after VAN HAM has notified them that their bid has been successful. VAN HAM shall organise the insurance and shipment of the auctioned items to the buyer only upon the buyer’s written instruction and at the buyer’s cost and risk. Since the purchase price is due immediately and the buyer is obliged to collect the items without undue delay, the buyer shall be in default of acceptance no later than 14 days after acceptance of the bid or post-bid, and consequently the risk shall be transferred to the buyer at this time at the latest, irrespective of the fact that the item has not yet been handed over. V6.2 If the buyer has not collected the items from VAN HAM three weeks after acceptance of the bid and/or relevant notification at the latest, VAN HAM shall request that the buyer collect the items within one week. At the end of said period VAN HAM shall be entitled to have the items at the cost and risk of the buyer • delivered to the buyer, or • stored in a contract warehouse, or • store the uncollected items itself. VAN HAM shall inform the buyer prior to storage. If VAN HAM stores the items in its own warehouse, up to 1 % p.a. of the hammer price shall be charged for insurance and storage costs. Irrespective of this, VAN HAM may alternatively demand performance of the contract or assert statutory rights for breach of duties. For the purpose of calculating any damage, reference is made to Clauses V5 and V8 of these Terms. V6.3 VAN HAM shall under no circumstances be liable for loss of or damage to items that have not been collected or handed over due to non-payment, unless VAN HAM acted with intent or gross negligence. V6.4 VAN HAM points out that specific objects (such as, in particular ivory, rhinoceros horn and tortoise shell) are subject to import and export restrictions (especially outside the European Union) which may prevent the shipment of such objects to third countries. It is the buyer’s own responsibility to find out whether an acquired object is subject to such a restriction, and whether it is possible to obtain any necessary authorisation in respect of the object in question. Should the buyer instruct VAN HAM with the shipment of the object, unless explicitly provided for otherwise, the customer shall procure the necessary authorisations (e.g. pursuant to the CITES rules), if any, as well as any other permits and documents and make these available to VAN HAM for the purpose of shipment of the object. Any costs, duties or charges etc. related to the import or export of the object shall be borne by the buyer. If known, such objects are identified by “‡” in the printed catalogue. Such reference, however, does not release the buyer from his responsibility to gather information on export terms and other regulations for import by himself. The absence of such a reference to any export terms does not have any meaning and does under no circumstances indicate that there are no such import or export restrictions. V7.Retention of Title, Set-off, Right of Retention V7.1 The title to an item acquired by auction shall only pass to the buyer upon full receipt of all payments owed as per Clauses V5 and V8. In the event that the buyer sells such an item without having satisfied all of VAN HAM’s claims, the buyer hereby already assigns by way of security (Sicherungsabtretung) to VAN HAM any claims arising from the resale. VAN HAM hereby accepts such assignment. V7.2 The buyer shall only be entitled to set off claims against VAN HAM that are unchallenged and that have been recognised by declaratory judgement. V7.3 The buyer shall have no right of retention based on claims arising from any prior transactions with VAN HAM. Insofar as the buyer is a merchant (Kaufmann), the buyer waives its rights under §§ 273, 320 of the German Civil Code (BGB). HAM for the purpose of performing and implementing the contractual relationship, and for the purpose of providing information about future auctions and offers. Should the bidder fail to meet its contractual duties within the scope of performance and implementation of this contractual relationship, the bidder consents to this fact being included in a blacklist accessible to all auction houses of the German Association of Art Auctioneers (Bundesverband Deutscher Kunstversteigerer e.V.). The future collection and use of data may be objected to by deleting this clause or by submitting a subsequent declaration to VAN HAM, with effect for the future. V10. Silent Auction VAN HAM shall conduct a so-called “silent auction” for the items marked in the print catalogue with “+”. These General Auction Terms shall apply accordingly to such “silent auction”; however, bidders may only bid in written form or via the internet. Since the items in “silent auctions” are not called out, no bids can be made in person or by telephone. Bids for a “silent auction” must be submitted to VAN HAM in writing at least 24 hours before the start of the auction in order to be valid. V11. Miscellaneous Provisions V11.1 These General Auction Terms shall govern all relations between the client and VAN HAM. The client’s general commercial terms and conditions shall not be valid. No oral side agreements are valid. Any amendments shall be made in writing. V11.2 Place of performance is Cologne. If the client is a merchant, an entity under public law or a fund under public law or if the client has no general place of jurisdiction in the Federal Republic of Germany, the Courts of Cologne shall have jurisdiction over any disputes between VAN HAM and the client. Mandatory statutory provisions on exclusive places of jurisdictions shall remain unaffected by this provision. V11.3 German law shall apply; the United Nations Convention on Contracts for the International Sale of Goods (CISG) shall not apply. V11.4 The aforementioned provisions shall also apply mutatis mutandis to the private sale of items consigned for auction and, in particular, to post-sales, which are not governed by the provisions on distance sales as they form part of the respective auction. V11.5 In the event that any of the above provisions are invalid in whole or in part, the validity of the remaining provisions shall remain unaffected. The invalid provision shall be replaced by a valid provision which most closely resembles the commercial content of the invalid provision. This applies correspondingly if the contract contains a gap in need of amendment. In cases of doubt the German version of the General Auction Terms shall prevail. Translations into other languages merely support the textual orientation. V8.Default V8.1 The purchase price shall be due upon acceptance of the bid. The buyer shall be considered in default 14 days from conclusion of the contract, i.e. acceptance of the bid or post-bid. Payment is to be made to VAN HAM in Euros. The same shall apply to cheques which shall only be recognised as fulfilment of the payment obligation once they have been unconditionally credited to the bank account. V8.2 In the event of a default in payment, default interest shall be charged at a rate of 1 % per month. The buyer shall be entitled to furnish evidence that a lesser or no loss was incurred. Apart from that, in the event of a default in payment VAN HAM may at its discretion choose to demand performance of the contract of sale or rescind the contract after setting a reasonable period for performance. In the event of rescission, all of the buyer’s rights to the item acquired by auction shall lapse, and VAN HAM shall be entitled to claim damages in the amount of the lost proceeds from the non-auctioned item (Consignor’s commission and premium). The buyer shall be entitled to furnish evidence that a lesser or no loss was incurred. If VAN HAM rescinds the contract and the item is re-offered at another auction, the defaulting buyer shall additionally be liable for any shortfall in proceeds compared to the prior auction and for the costs of the repeated auction; the buyer shall not be entitled to receive any surplus proceeds. VAN HAM shall be entitled to exclude such a buyer from making further bids at auctions. V8.3 One month after default has occurred, VAN HAM shall be entitled and, upon the Consignor’s request, required to disclose the buyer’s name and address to the Consignor. V9. Privacy Statement The bidder hereby agrees to the bidder’s name, address and purchases being stored electronically and processed by VAN Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG Hitzelerstraße 2, 50968 Cologne, Germany Local Court Cologne HR A 375 General Partner: Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH Local Court Cologne HR B 80313 Managing Director Markus Eisenbeis (auctioneer for art and antiques, officially appointed and sworn by the Cologne Chamber of Commerce and Industry) Einliefererverzeichnis List of consignors 100415: 2 - 100626: 135, 257 - 100627: 299 - 100937: 140, 199, 202, 203, 305 - 100942: 197 - 100945: 61, 340 - 100951: 26 - 101020: 11, 12, 63, 64 - 101028: 322 - 101035: 121, 242A, 312 - 101095: 249, 250 - 101117: 42 - 101118: 163 - 101120: 236, 237 - 101122: 349 - 101123: 18 - 101161: 71 - 101164: 62 - 101169: 39 - 101208: 67, 69, 85 - 101213: 313 - 101218: 172, 235 - 101226: 222 - 101236: 72 - 101254: 293 - 101277: 240 - 101282: 107, 245 - 101283: 19 - 101286: 307, 308 - 101288: 205 - 101289: 213 - 101310: 253 - 101311: 103 - 101312: 178, 179 - 101325: 40 - 101331: 204 - 101332: 306 101333: 287 - 101348: 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59 - 101358: 1 - 101362: 65, 66 - 101363: 185, 227, 232, 258, 328 - 101376: 36 - 101379: 183, 207 - 101387: 136, 159, 186, 187, 319 - 101391: 303 - 101398: 4, 20 - 101403: 46 - 101410: 286 - 101413: 100, 251, 277, 288, 315 - 101414: 44, 49 - 101416: 164 - 101420: 246 - 101428: 289 - 101429: 139, 344, 345 - 101433: 254 - 101438: 86 - 101439: 197A - 101441: 274 - 101448: 193 - 101458: 146, 147 - 101462: 16, 17 - 101478: 38 101480: 264 - 101481: 152 - 101482: 220 - 101484: 348 - 101486: 33, 34 - 101487: 41 - 101489: 190 - 101494: 32 - 101495: 60, 168 - 101518: 48, 296, 301 - 101530: 201 - 101535: 131, 243 - 101536: 173 - 101542: 80 - 101544: 343 - 101545: 234, 304 - 101547: 75 - 101548: 28 - 101552: 177 - 101553: 174, 175, 229, 230, 231 - 101554: 184 - 101558: 160, 161 - 101563: 262 - 101567: 217 - 101568: 338, 339 - 101571: 168A - 101573: 329, 330 - 101612: 278A - 45084: 13, 191, 192 - 45471: 104, 133, 141, 169, 170, 198, 256, 280, 326 - 45726: 188 - 46240: 77 - 46854: 123 - 47295: 6, 7, 10, 29, 30, 76, 144, 145, 239, 241, 290, 291, 292 - 47641: 259, 261 - 47759: 8, 14, 24, 27 - 47781: 316, 317 - 48036: 37 - 48073: 182, 206, 247 49194: 309 - 49352: 302 - 49898: 3 - 50550: 43 - 50916: 267, 268 - 51553: 180, 181 - 53785: 248 - 57097: 154 - 59372: 105 - 60447: 101 - 61762: 327 - 64604: 132, 272, 278 - 66164: 68, 73, 74, 106, 127, 195, 196, 325 - 68010: 5 - 69023: 15, 271 - 69052: 22 - 71104: 143 - 71250: 21 - 73989: 255 - 76154: 252 - 79074: 45 - 79229: 265 - 80313: 102, 310 - 84042: 120 - 85606: 200, 281, 282, 283 - 86162: 171 - 86877: 128, 129, 130 - 87010: 324 - 87156: 209, 224, 225, 226, 323A - 87175: 162, 228, 318 - 87342: 351 - 88992: 331, 332 - 90343: 314, 337 - 90445: 153, 155, 260 - 90453: 300 - 90832: 31 - 92053: 166 - 92158: 81 - 94530: 208 - 94587: 23, 30A, 78, 125 - 94623: 137 - 94635: 279 - 94818: 157, 158 - 94840: 167, 176, 284 - 94916: 82, 83, 84 - 94919: 126, 134 - 94920: 156 - 94955: 124 - 95028: 238, 242 - 95056: 269, 270 - 95180: 114 - 95262: 350 - 95312: 244 - 95384: 115, 116, 117 - 95545: 263 - 95552: 294, 295 - 96315: 341 - 96357: 346 - 96412: 273 - 96725: 70, 219, 347 - 96734: 122 - 96748: 266 - 96834: 50 - 96844: 342 - 96863: 118, 119 - 96885: 47 - 96886: 285 - 96956: 9 - 96966: 311 - 96981: 194 - 96987: 212, 214, 215, 218, 221 - 96988: 333 - 97023: 79 - 97081: 148, 149, 150, 151 - 98218: 138, 334, 335 - 98487: 108, 109, 110, 111A, 111, 112, 113, 142, 165, 211, 216, 223, 233, 275, 276, 297, 298, 320, 321, 323, 336 98570: 35 - 99885: 25. Gebotsformular | Bidding form Auktion Nr. | Sale no: 381 Firma | Company Name Telefon für Auktion | Telephone for the sale Vorname, Nachname, Titel | First, Last name, Title Telefon für Auktion | Telephone for the sale Straße | Street Tel.| Fax PLZ, Ort | Postcode, city E-Mail Land | Country Bitte keine Rechnung vorab per E-Mail Please do not send invoice in advance via e-mail. Wir bitten Neukunden, uns eine Kopie ihres Personalausweises sowie das Erstbieterformular zukommen zu lassen. We ask new clients to provide us with a copy of their ID card or passport as well as the firt-time bidders registration form.. ANGABEN BITTE IN DRUCKBUCHSTABEN | PLEASE WRITE CLEARLY Gebote müssen 24 Stunden vor Auktion für Bestätigung eingehen. Bei identischen Geboten wird das als erstes eingegangene akzeptiert. Bids must arrive 24 hours prior to the auction for confirmation. In the event of identical bids, the earliest bid received will take precedence. Lot Tel. Gebot Tel. bid Titel Title Max.Gebot (Gebot ohne Aufgeld) Max.bid (Bid without premium € € € € Nur für Kunst-Händler | For art dealers only: Bitte mit MwSt-Ausweis Please use my VAT-No. for my invoice (VAT-identification number) Bitte beachten Sie, dass die Ausführung von schriftlichen und telefonischen Geboten ein Service unseres Hauses ist. VAN HAM kann daher keine Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung geben. Hiermit erkenne ich die im Katalog abgedruckten Geschäftsbedingungen an. I understand that VAN HAM provides the service of executing absentee bids for the convenience of clients and that VAN HAM is not responsible for failing to execute bids or for errors related to the execution of bids. I accept the standard business conditions (see catalogue). Impressum Legal notice Digitale Photographie: Saša Fuis Digitale Bildbearbeitung: Dr. Andreas Pohlmann Expertenfoto: Saša Fuis, Köln Satz: MWK Zimmermann & Hähnel GmbH, Köln Druck: VD Vereinte Druckwerke Ort, Datum | Place, date Unterschrift | Signature Van Ham Kunstauktionen GmbH & Co. KG Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln USt-ID Nr. DE 122 771 785 Amtsgericht Köln HR A 375 Tel. +49 (221) 925862-0 Fax. +49 (221) 925862-4 [email protected] www.van-ham.com Köln, 4.4.2016 Persönlich haftender Gesellschafter: Van Ham Kunstauktionen Verwaltung GmbH Amtsgericht Köln HR B 80313 Geschäftsführer Markus Eisenbeis Mitgliedschaften Unsere Repräsentanzen Hamburg Dr. Katrin Stangenberg Magdalenenstr. 18 20148 Hamburg Tel.: +49 40 41 91 05 23 Fax: +49 40 41 91 05 24 Mobil:+49 172 14 81 800 [email protected] Lot Tel. Gebot Tel. bid Titel Title Max.Gebot (Gebot ohne Aufgeld) Max.bid (Bid without premium € Van Ham ist Partner von The Art Loss Register. Sämtliche Gegenstände in diesem Katalog, sofern sie eindeutig identifizierbar sind und einen Schätzwert von mindestens € 1.000 haben, wurden vor der Versteigerung mit dem Datenbestand des Registers individuell abgeglichen. Bundesverband deutscher Kunstversteigerer e.V. (BDK) Kunsthändlerverband Deutschland (KD) München Dr. Barbara Haubold Elly-Ney-Str. 15 82327 Tutzing Tel.: +49 81 58 99 712 88 Fax: +49 81 58 90 34 61 [email protected] Stuttgart Thomas Maier Dr. Anja Gebauer c/o Maier & Co. Fine Art Eberhardstraße 6 70173 Stuttgart Tel.: +49 711 51 89 07 10 Fax: +49 711 51 89 07 09 [email protected] € € € Belgien und Niederlande Dr. Petra Versteegh-Kühner Sterrenlaan 6 3621 Rekem | Belgien Tel.: +32 89 71 60 04 Fax: +32 89 71 60 05 Mobil:+31 620 40 21 87 [email protected] € € € Luxemburg Marina Gräfin von Kamarowsky MvK Fine Art 2, Rue Nicolas Braunshausen 1257 Luxemburg Tel.: +352 44 04 95 Fax: +352 44 04 92 Mobil:+352 691 16 88 22 [email protected] € Hinweise für nicht anwesende Bieter | Information for absentee bidders Schriftliche / telefonische Gebote | Absentee / Telephone bids Die umstehend und hier eingetragenen Gebote sind bindend und werden nur soweit in Anspruch genommen, wie andere Gebote überboten werden müssen. Das Aufgeld ist nicht enthalten; maßgeblich sind die eingetragenen Katalognummern. Bei Schätzpreisen ab € 500 haben Sie auch die Möglichkeit, telefonisch mitzusteigern. Per Fax geschickte Gebote müssen uns mit Original-Unterschrift bestätigt werden. Telefonische Gebote werden wie schriftliche Gebote behandelt. Bitte geben Sie uns statt des Höchstgebotes Ihre Telefon-Nr. an, unter der Sie zum Zeitpunkt der Auktion zu erreichen sind. Gespräche beim telefonischen Bieten können aufgezeichnet werden. Im Interesse der Einlieferer können Gebote unter zwei Drittel der Schätzpreise nicht berücksichtigt werden. Ausfuhrlieferungen sind von der Mehrwertsteuer befreit, innerhalb der EU jedoch nur bei branchengleichen Unternehmen mit Umsatzsteuer-Identifikations-Nr. The overleaf and here inscribed bids are binding and will only be utilized to the extent necessary to overbid other bids. The buyer’s premium is not included. Decisive are the inscribed lot numbers. You have the possibility to bid for lots from € 500 upwards. Bids sent via fax have to be confirmed with the original signature. Telephone bids are treated like absentee bids. Telephone bidders should provide the telephone number at which they can be reached instead of a maximum bid. Phone calls during the telephone bidding can be recorded. Bids below 2/3rds of the estimate price cannot be accepted. Exported purchases are free of VAT and within the EU only for art dealers with a VAT number. Abholung | Transport Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer Abholung bitten wir um kurze Nachricht vorab, um Wartezeiten zu vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei Wochen nach Rechnungslegung abgeholt wurden, können auf Kosten des Käufers eingelagert oder zugesandt werden. Paid objects can be collected during the auction. In case of a later pick-up, please inform us to avoid delays. Objects not collected within three weeks of the invoice‘s issue date can be shipped or stored at the buyer‘s expense. Auktionsergebnisse | Auction results Ab dem ersten Werktag nach Auktion können Sie die Ergebnisse im Internet unter www.van-ham.com einsehen. You find our results one day after the auction on www.van-ham.com. Ort, Datum | Place, date Unterschrift | Signature Beirat Wilhelm Karl Prinz von Preußen Vorsitzender Kommerzialrat Prof. Ottmar Braun Sprecher Prof. Dr. Albert Mayer Hauptsitz Van Ham Kunstauktionen Hitzelerstraße 2 50968 Köln Tel.: +49 221 92 58 62-0 Fax: +49 221 92 58 62-4 [email protected] www.van-ham.com MODERNE KUNST 30.11.2016
© Copyright 2024 ExpyDoc