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Energiespeicher und Bürgerpartizipation
Kooperationsprojekt NEOS der Universität Stuttgart und Hochschule Aalen beschäftigt sich mit aktuellen Kernfragen
der Energiewende
04.11.2016 | Ist es möglich, mit dem Einsatz von Energiespeichern den um­
strittenen Netzausbau zu reduzieren und vielleicht sogar in großen Teilen zu
ersetzen? Wie können Bürger rechtzeitig in die Planung und Umsetzung die­
ser Maßnahmen involviert werden? Das sind die beiden zentralen Fragestel­
lungen, die die Universität Stuttgart und die Hochschule Aalen, mit Unter­
stützung der Netzbetreiber Netze BW und Netze NGO und dem Kommunika­
tionsbüro Ulmer, im Rahmen eines durch das Ministerium für Umwelt, Klima
und Energiewirtschaft geförderten Forschungsprojektes beantworten möch­
ten. Am 28. Oktober 2016 stellten die Projektpartner ihr Vorhaben zentralen
Stakeholdern und der Presse an der Hochschule Aalen vor.
Bereits im September wurde der Förderbescheid für das Projekt NEOS (Netzausbau­
reduzierung durch Speichereinsatz im Verteilnetz am Beispiel Netzverstärkung Ostalb­
kreis) vom Ministerialdirektor des baden-württembergischen Umweltministeriums
überreicht. Nun hatten sich Stakeholder wie Roderich Kiesewetter (MdB), Vertreter des
Umweltministeriums Baden-Württemberg, des Landratsamtes, von Bürgerinitiativen
sowie Bürgermeister eingefunden, um mehr über die Forschungsziele in den kom­
menden zwei Jahren zu erfahren. Zu Beginn der Veranstaltung, die Prof. Krzysztof Ru­
dion (Universität Stuttgart) moderierte, wurden noch einmal die Grundideen der Stu­
die vorgestellt. In der anschließenden Diskussionsrunde beleuchteten die Gäste die
vielschichtige Relevanz des Projektes. So führte ein Vertreter des Umweltministeriums
an, dass für das Projektvorhaben vor allem spreche, dass zum ersten Mal eine Studie
zu Energiespeichern auf lokaler Ebene und mit tatsächlichen Daten von Energieunter­
nehmen durchgeführt werden soll. Auch der hohe Grad der Einbindung der Öffent­
lichkeit, durch den Ansätze zur Bürgerpartizipation optimiert werden sollen, wurde
von vielen Seiten begrüßt und von Herrn Roderich Kiesewetter (MdB) sogar als Pilot­
ansatz in dieser Form bezeichnet. Prof. Martina Hofmann (Hochschule Aalen) betonte
die Notwendigkeit, neue Technologien im Konsens mit den Bürgern zu entwickeln und
damit auf ihre Erwartungen und Ängste einzugehen.
Stand: 08.11.2016
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„Die Energiewende, wie wir sie jetzt kennen, ist wie der Anstoß beim Fußballspiel,“
beschrieb Frank Reitmajer von der Netze NGO die Situation, mit der die Netzbetreiber
in Deutschland nun konfrontiert sind. Erste Maßnahmen sind mit der Stromerzeugung
durch erneuerbare Energien bereits angegangen worden, haben aber gleichzeitig viele
neue Fragen aufgeworfen. Diese gilt es weiterhin in den nächsten Jahren zu lösen. Die
Ergebnisse aus NEOS sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Stand: 08.11.2016
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