03.11.2016 Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) Ausgabe 22/2016 Sehr geehrte Damen und Herren, Otto Becker bleibt Cheftrainer der Springreiter, die Hannoveraner und Holsteiner führen das Zuchtverbandsranking in Dressur und Springen an und seit November gibt es für alle Pferde, die noch keinen besitzen, einen neugestalteten Pferdepass. Was sonst noch passiert ist, lesen Sie hier in diesem FN-aktuell. Weitere Neuigkeiten finden Sie ansonsten auch immer im Newsticker auf unserer Internetseite www.pferd-aktuell.de. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen. Ihr FN-aktuell-Team Inhaltsverzeichnis Zucht - Ranglisten des Weltzuchtverbandes WBFSH für 2016 erschienen - Der neue Pferdepass kommt - In Kürze im FNverlag: Hannoveraner - Zucht und Entwicklung der weltweit gefragten Pferde Sport - Gewinner der J.J.Darboven Vereins-Initiative 2016 stehen fest - FN-Seminar für Pressewarte von Vereinen Rio 2016 - Rio 2016: Silbernes Lorbeerblatt für deutsche Medaillengewinner Springen - Otto Becker bleibt Cheftrainer der Springreiter Vielseitigkeit - Lion d'Angers: Weiße Düne Weltmeisterin der Jungen Vielseitigkeitspferde - Vielseitigkeitsveranstalter: Jetzt schon den Geländeaufbau planen Persönliche Mitglieder - PM-Award 2016: Die Gewinner stehen fest Termine und Presseakkreditierungen - Veranstaltungsübersicht Zucht Ranglisten des Weltzuchtverbandes WBFSH für 2016 erschienen Hannover und Holstein auf Platz eins Warendorf (fn-press). Der Hannoveraner Verband steht in 2016 wieder an der weltweiten Spitzenposition in der Dressurpferdezucht, vor dem niederländischen Zuchtverband KWPN und dem Oldenburger Verband. Dies geht aus den gerade veröffentlichten Ranglisten des Weltzuchtverbandes WBFSH (World Breeding Federation for Sport Horses) hervor. Die WBFSH weist den Holsteiner Verband weiterhin als weltweit führend bei den Springpferden aus. In der Vielseitigkeit konnten die Hannoveraner an Position zwei erneut und die Holsteiner an Position drei eine Spitzenposition nach dem irischen Verband Irish Sport Horse belegen. Das WBFSH-Ranking wertet die Championatserfolge und internationalen turniersportlichen Ergebnisse aus und rechnet sie in ein Punktesystem um. Neben den Pferdelisten gibt es eine Zuchtverbandswertung, für die jeweils die Ergebnisse der sechs punktbesten Pferde herangezogen werden. In der Dressur konnte – mit insgesamt 14.083 Punkten – erstmals seit 2008 wieder der Hannoveraner Verband die Spitze erklimmen. Erfolgreichste Vertreter des Verbandes sind der Mannschaftsolympiasieger Desperados FRH (v. De Niro, Reiterin: Kristina Bröring-Sprehe) mit 2.813 Punkten und sein Teamkollege Showtime FRH (v. Sandro Hit, Reiterin: Dorothee Schneider) mit 2.679 Punkten. Der KWPN rangiert mit 13.945 Punkten auf Platz zwei. Dritterfolgreichster Zuchtverband auf dem Dressurviereck ist mit 12.626 Punkten der Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes mit seinem Aushängeschild Weihegold OLD (v. Don Schufro, Reiterin: Isabell Werth). Die Stute aus der Zucht von Inge Bastian (Bargteheide) trug 2.770 Punkte zum Verbandsergebnis bei und liegt damit in der Rangierung der Pferde auf Platz zwei hinter Desperados FRH (Züchter: Herbert Schütt, Hemmor) und vor dem drittplatzierten Showtime FRH (Züchter: Heinrich Wecke, Stadthagen). In der Disziplin Springen konnte sich wie im Vorjahr der Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes auf Platz eins behaupten. Mit 7.955 Punkten verwies er das Stutbuch Zangersheide (7.745 Punkte) und den Verband der belgischen Warmblutzüchter BWP (7.573 Punkte) auf die Plätze zwei und drei. Als Hauptpunktelieferanten für die Holsteiner erwiesen sich der Hengst Casall Ask (v. Caretino/Reiter: RolfGöran Bengtsson/SWE, Züchter: Wilfried Thomann,Dresldorf) sowie drei seiner Nachkommen, Casello (Reiter: Ludger Beerbaum, Züchter: Herbert Blöcker, Neuendorf), Cita (Reiter: Conor Swail/IRL, Züchter: Anja Stehen, Giesselrade) sowie Chesall Zimequest (Reiter: Simon Delestre/FRA, Züchter: Günther Schneider, Bahrenfleth), der mit 2.270 Punkten auch die Gesamtrangierung bei den Springpferden anführt. Den zweiten Platz nimmt die von Wilhelm Leymann (Bassum) gezogene Hannoveraner Stute Fine Lady S (v. Forsyth FRH, Reiter: Eric Lamaze/CAN) mit 1.756 Punkten ein. Dritter ist die belgische Warmblutstute Gazelle (1.755 Punkte/Kent Farrington/USA). Einmal mehr waren die irischen Pferde in der Disziplin Vielseitigkeit nicht zu schlagen. Mit 1.408 Punkten gab das Irish Sport Horse Studbook auch 2016 den Ton an. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die deutschen Zuchtverbände Hannover (1.248 Punkte) und Holstein (1.173 Punkte). Die meisten Punkte für den Hannoveraner Verband sammelte NZB Campino (266 Punkte, Reiter: Mark Todd/NZL, Züchter: Hans-Jürgen Abel, Bremervörde), darüber hinaus trugen auch FRH Butts Avedon (239 Punkte, Reiter: Andreas Dibowski, Züchter: Friedrich Butt, Bülkau) und Pennsylvania (147 Punkte, Reiter: Andreas Ostholt, Züchter: Dr. Carsten Haack, Freiburg) zum Erfolg bei. Erfolgreichste Pferde für den Holsteiner Verband waren CP Qualified (269 Punkte, Reiterin: Shane Rose/AUS, Züchter: Reimer Haalck, Dieksanderhoog), Leonidas II (236 Punkte, Reiter: Mark Todd, Züchterin: Gabriele Pochhammer, Windeby sowie Let’s Dance (174 Punkte, Reiterin: Marina Köhncke, Züchter: Hanno Köhncke, Badendorf, aber auch Cato (165 Punkte, Reiter: Claas Hermann Romeike, Züchter: ZG Judith und Soenke Schmidt, Naumburg). Nummer eins in der Rangierung der Vielseitigkeitspferde ist Balmoral Sensation des Neuseeländers Clarke Johnstone mit 427 Punkten vor Mighty Nice (359 Punkte, Reiter: Philipp Dutton/USA) und dem aus der Zucht von Günter Seitter (Aidlingen) stammenden zweimaligen Olympiasieger La Biosthetique Sam FBW (Michael Jung), der beim Pferdezuchtverband Baden-Württemberg als Fohlen registriert wurde. Mit 343 Punkten war der Sohn des Englischen Vollblüters Stan the Man xx zugleich der wichtigste Punktelieferant für das Deutsche Sportpferd (DSP), das erstmals im Verbandsranking auftaucht und auf Anhieb mit 1.060 Punkten Platz fünf belegt. Die kompletten Listen gibt’s unter: www.wbfsh.com Der neue Pferdepass kommt Neue Pässe sind fälschungssicherer / Bisherige Pferdepässe bleiben weitgehend gültig Warendorf (fn-press). Seit 1. November gibt es bundesweit einen neuen Pferdepass. Betroffen davon sind jedoch nur Pferde und Ponys, die noch keinen oder keinen gültigen Pass besitzen. Der Pferdepass ist seit Beginn des Jahrtausends von der Europäischen Union ausnahmslos für alle Equiden (Pferde, Ponys, Esel…) vorgeschrieben. Ziel war und ist eine eindeutige Identifikation der Pferde und Ponys, insbesondere vor dem Hintergrund, dass das Pferd in der EU auch Lebensmittellieferant ist. Jüngere Untersuchungen in den Mitgliedsstaaten haben jedoch ergeben, dass der als Identifikationsdokument gedachte Pass Gegenstand erheblichen Betrugs ist, man denke nur an den Pferdefleischskandal 2013. Die neuen Pässe sollen nun eine erhöhte Fälschungssicherheit bieten. Geändert hat sich insbesondere die Reihenfolge der einzelnen Abschnitte. Künftig sind die vorderen Seiten bis einschließlich Abschnitt V (Abstammungsnachweis) mit einer Seriennummer (Unique Equine Life Number) gekennzeichnet, weiterhin sind einige wesentliche, zur Identifikation des Pferdes/Ponys wichtige Seiten (Abschnitt I) durch die Nutzung von Sicherheitspapier vor Fälschung gesichert. In einigen Bundesländern, zum Beispiel Bayern, ist statt der Nutzung des Sicherheitspapiers eine Laminierung von Abschnitt I, Teil A verpflichtend. Ausgestellt werden die neuen Pferdepässe wie bisher auch von den jeweils zuständigen Pass ausgebenden Stellen wie zum Beispiel den anerkannten Pferdezuchtverbänden oder der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Aufgrund der verteuerten Herstellung erhöhen sich die Kosten bei der FN um 5 Euro pro Pass (Freizeitsportpferde, Turnierpferde bei der FN). Ebenfalls teurer wird der Eigentums- oder Besitzwechsel bei der FN, da mit der neuen EUEquidenpass-Verordnung auch ein entsprechender Eintrag in die Datenbank des Herkunftssicherungsund Informationssystems für Tiere (HI-Tier) vorgenommen werden muss. Ein Eigentums- oder Besitzwechsel ist, ebenso wie die Registrierung jeglicher Änderungen der Identifizierungsdetails ausnahmslos binnen 30 Tagen durch eine Pass ausgebende Stelle vorzunehmen (z.B. FN oder zuständiger Zuchtverband). Die gute Nachricht: Für Pferde, die bereits einen korrekt ausgefüllten Pass besitzen, ändert sich nichts. „Pferdehalter und -besitzer sollten sich allerdings vergewissern, dass im vorhandenen Pass ein Arzneimittelanhang vorliegt und dort die Entscheidung, Schlachttier oder Nicht-Schlachttier, durch die Unterschrift des Eigentümers/Halters und des Tierarztes dokumentiert wurde“, empfiehlt Henrike Lagershausen, Leiterin der FN-Abteilung Veterinärmedizin. Hb In Kürze im FNverlag: Hannoveraner - Zucht und Entwicklung der weltweit gefragten Pferde Warendorf (fn-press). In Kürze im FNverlag erhältlich ist das Buch „Hannoveraner – Zucht und Entwicklung der weltweit gefragten Pferde“. Herausgegeben vom Hannoveraner Verband schildert das 400-seitige Werk die Geschichte und Entwicklung des Hannoveraner Warmblutpferdes, stellt die Hannoverschen Hengstlinien vor und erklärt den Hannoveraner Verband der Gegenwart (Verbandsstruktur, Zucht, Verdener Auktionen, Sport, Marketing). Der Hannoveraner. Für viele ist er der Inbegriff des Warmblutpferdes, dessen Zucht geprägt ist von Tradition, kontinuierliche Entwicklung und Modernität. Längst hat der Hannoveraner über die Grenzen Deutschlands hinaus weite Verbreitung gefunden und eine große Fan-Gemeinde in aller Welt. Ausgang war jedoch das Pferdeland Niedersachsen, wo die organisierte Zucht im 18. Jahrhundert ihren Anfang nahm und wo bis heute die Basis für züchterische Erfolge liegt. Doch wo kam das alles her, wie hat es sich entwickelt, welche Rolle haben die geschichtlichen Einflüsse gespielt, mit welchen Strukturen wurde gearbeitet, woraus begründen sich die großen Erfolge, wie stellt sich die aktuelle Position dar? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erteilt das neue Buch über die Hannoveraner, das an das vergriffene Werk von Prof. Löwe und Dr. Schlie aus dem Jahre 1985 anknüpft und dieses bis in die heutige Zeit, in der im Verband zahlreiche Neuerungen vorgenommen wurden, fortschreibt. Das Buch „Hannoveraner – Zucht und Entwicklung der weltweit gefragten Pferde“ ist ein Mehr-AutorenWerk von Experten, die über viele Jahrzehnte das Geschehen aktiv gestaltet oder begleitet haben. Es kostet 49,90 Euro und ist im Buchhandel, in Reitsportfachgeschäften und direkt beim FNverlag (Telefon 02581/6362-154 oder –254, Fax 02581/6362-212, E-Mail [email protected], Internet: www.fnverlag.de) erhältlich. Sport Gewinner der J.J.Darboven Vereins-Initiative 2016 stehen fest Vier Vereine werden zu Top-Events eingeladen München (fn-press). Als Pilotprojekt legte die vor einem Jahr gestartete J.J.Darboven VereinsInitiative eine Erfolgsgeschichte hin. Über 1.000 Reitvereine aus dem gesamten Bundesgebiet bewarben sich um die Turnier-Unterstützung des Heißgetränkespezialisten. 100 von ihnen wurden schließlich ausgewählt und erhielten das begehrte professionelle Kaffeeversorgungsund Werbepaket. Jetzt können sich vier dieser Vereine über einen besonderen Gewinn freuen: Sie werden zu Top-Events des Reitsports eingeladen. Nach dem Motto „Turniere erfolgreich veranstalten“ forderten J.J.Darboven in Kooperation mit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und dem Veranstalter internationaler Reitsportevents, EN GARDE Marketing GmbH, Reitvereine auf, sich um die Vereins-Initiative zu bewerben. Voraussetzung war vor allem, dass der Verein bei seinem Turnier das gastronomische Angebot ehrenamtlich auf die Beine stellt. Dreh- und Angelpunkt jeglicher Turniere - egal ob ländlich oder international - ist bekanntlich der Ort, an dem es Kaffee gibt. Die J.J.Darboven Vereins-Initiative stellte 100 ausgewählten Reitvereinen jeweils ein zweiteiliges Veranstalter-Kit zur Verfügung. So erhielten die Reitvereine alles für die Ausstattung einer professionellen Kaffeeversorgung. Kaffeemaschinen, IDEE Kaffee, Becher, Rührstäbchen, Milch, Zucker, eine schicke J.J.Darboven-Tafel für die Preisliste am Kaffee-Stand sowie drei Präsentkörbe als Ehrenpreise. Außerdem ein zweites Paket für die entsprechende Ankündigung des Turniers durch individualisierte Banner und Flaggen mit Werbematerialien wie Plakate, Flyer und Spannbanner. Als besondere Aktion wurden zum Abschluss nun unter den 100 Gewinner-Vereinen vier ausgewählt, die die J.J.Darboven Vereins-Initiative besonders kreativ umgesetzt haben. Diese vier Vereine werden mit bis zu 50 Personen zu einem Spitzenreitsportereignis eingeladen und dürfen dort ihren Verein und ihr Turnier publikumswirksam präsentieren – und natürlich einen tollen mit Spitzenreitsport gespickten Tag verleben. Und hier sind die Gewinner: Zu den MUNICH INDOORS im November in der Münchner Olympiahalle wird eingeladen der Reitclub Ulrichshof e.V. Königsbrunn. Auf das Weltcup-Turnier PARTNER PFERD in Leipzig im Januar 2017 dürfen sich die Mitglieder des Halleschen Reit- und Fahrverein Seeben e.V. freuen. Für den Rantrumer Reitverein e.V. geht es am nächsten Himmelfahrtswochenende zum Deutschen Spring- und Dressur-Derby, präsentiert von J.J.Darboven, nach Hamburg und die DKBBundeschampionate stehen für den Zucht-, Reit- und Fahrverein "von Lützow" Hamminkeln im September 2017 auf dem Programm. Die J.J.Darboven Vereins-Initiative wird auch 2017 fortgesetzt. Die neue Ausschreibung gibt es ab Mitte November hier. FN-Seminar für Pressewarte von Vereinen "Über die Reiter in die Medien - Erfolgreiche Sportler und besondere Mitglieder als Anlass für Präsenz in Tageszeitung und Lokalradio" Warendorf (fn-press). Namen sind Nachrichten. Deshalb sind nicht nur das vereinseigene Turnier oder ein Tag der offenen Tür eine Möglichkeit für Vereine, sich in den Medien zu präsentieren. Auch erfolgreiche Reiter bieten für Vereine eine Chance, in Tageszeitungen und Lokalradios präsent zu sein. Tipps und Hilfestellung dazu bietet das Seminar „Über die Reiter in die Medien – Erfolgreiche Sportler und besondere Mitglieder als Anlass für Präsenz in Tageszeitung und Lokalradio“, zu dem die Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) am Samstag, 4. März 2017, nach Warendorf einlädt. Das Seminar soll Pressewarten von Vereinen Hilfestellung geben, sich über ihre erfolgreichen Reiter bestmöglich in den Medien zu platzieren. Dazu geben Redakteure von Lokalzeitungen und Radiosendern einen Einblick in ihren Arbeitsalltag, um zu erklären, welche Voraussetzungen es für Veröffentlichungen gibt und wie Journalisten ihre Themen aussuchen. Die journalistische Sichtweise soll den Seminarteilnehmern auch vermitteln, welche Informationen Medien für Veröffentlichungen benötigen. Die Seminarteilnehmer erhalten Antwort auf die Frage „Wie wende ich mich an eine Zeitung“ und erarbeiten in Workshops, welche Anlässe für Veröffentlichungen interessant sind und wo Journalisten gute Geschichten wittern. Das Seminar richtet sich schwerpunktmäßig an Vereine, die Mitglieder im Bundes- oder Landeskader haben. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Information und Anmeldung bei der FN, Abteilung Marketing und Kommunikation, Laura Schwabbauer, Telefon 02581/6362644 oder E-Mail [email protected]. Rio 2016 Rio 2016: Silbernes Lorbeerblatt für deutsche Medaillengewinner Bundespräsident ehrt erfolgreiche Olympioniken Berlin (fn-press). Im Rahmen einer zweistündigen Feierstunde im Berliner Radialsystem hat Bundespräsident Joachim Gauck die deutschen Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro für ihre herausragenden sportlichen Erfolge mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet, darunter auch die deutschen Reiter. Das Silberne Lorbeerblatt ist die höchste staatliche Auszeichnung für Spitzenleistungen im deutschen Sport. Sie wurde 1950 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet. Bundespräsident Richard von Weizsäcker zeichnete 1993 erstmals Olympioniken und Paralympioniken in einer gemeinsamen Feierstunde aus. Ausgezeichnet wurden (in alphabetischer Reihenfolge): Christian Ahlmann, Marl (Bronze Springreiten Mannschaft), Sandra Auffahrt, Ganderkesee (Silber Vielseitigkeit Mannschaft), Ludger Beerbaum, Hörstel (Bronze Springreiten Mannschaft), Kristina Bröhring-Sprehe, Dinklage (Gold Dressur Mannschaft und Bronze Dressur Einzel), Daniel Deußer, Mechelen/Belgien (Bronze Springreiten Mannschaft), Michael Jung, Horb (Gold Vielseitigkeit Einzel, Silber Vielseitigkeit Mannschaft), Ingrid Klimke, Münster (Silber, Vielseitigkeit Mannschaft), Julia Krajewski, Warendorf (Silber Vielseitigkeit Mannschaft), Meredith Michaels-Beerbaum, Thedinghausen (Bronze Springreiten Mannschaft), Elke Philipp, Treuchtlingen (Silber Team Para-Equestrian), Alina Rosenberg, Konstanz (Silber Team ParaEquestrian), Sönke Rothenberger, Bad Homburg (Gold Dressur Mannschaft), Carolin Schnarre (Silber Team Para-Equestrian), Dorothee Schneider, Framersheim (Gold Dressur Mannschaft), Isabell Werth, Rheinberg (Gold Dressur Mannschaft und Silber Dressur Einzel) sowie Steffen Zeibig, Arnsdorf (Silber, Team Para-Equestrian und Bronze Kür). Springen Otto Becker bleibt Cheftrainer der Springreiter Trainerstruktur Springen für die nächsten vier Jahre steht fest Warendorf (fn-press). Otto Becker bleibt in den kommenden vier Jahren Cheftrainer der deutschen Springreiter. Dies sowie die weitere Trainerstruktur gab Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), jetzt im Rahmen der Herbstsitzung des DOKR-Springausschusses bekannt. Neben Becker besteht der Trainerstab bis zum Jahr 2020 aus Heinrich-Hermann Engemann (Porta Westfalica), Peter Teeuwen (Hanstedt) und Eberhard Seemann (Warendorf). Seit 2009 ist Mannschaftsolympiasieger Otto Becker (Sendenhorst) für Training und Championatsbegleitung der deutschen Spitzenspringreiter verantwortlich. Mit ihm zusammen bleibt Heinrich-Hermann Engemann weiterhin als Disziplintrainer im Amt und wird darüber hinaus das Amt des Bundestrainers der U25-Reiter übernehmen. Damit soll diese Altersklasse eine noch stärkere Aufmerksamkeit erhalten als bisher. Ebenfalls darunter fällt auch die Betreuung der Perspektivgruppe Springen. Einen erweiterten Aufgabenbereich hat künftig Peter Teeuwen. Neben seinem Amt als Bundestrainer der Ponyspringreiter übernimmt er als Nachfolger von Markus Merschformann auch die Betreuung der Junioren (U18) und der Jungen Reiter (U21) sowie das Springtraining der Auszubildenden am DOKRBundesleistungszentrum. Dazu wird Teeuwen seinen Wohnsitz Richtung Warendorf verlegen und bisherige Funktionen, wie beispielsweise das Amt des Landestrainers im Landesverband Hannover, aufgeben. „Markus Merschformann hat in den vergangenen Jahren eine tolle Arbeit geleistet und viele Erfolge mit den Nachwuchsreitern feiern können. Künftig will er sich aber wieder vermehrt der eigenen Reiterei und seinem Betrieb widmen“, sagt Dr. Peiler. „Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir mit der neuen Trainerstruktur an die bisherigen Leistungen anknüpfen können.“ Eberhard Seemann bleibt wie bisher auch Bundestrainer der Altersklasse Children (U14) sowie der Sportsoldaten an der Bundeswehrsportschule in Warendorf. Außerdem kümmert er sich um die in Warendorf ansässigen Mitglieder der Perspektivgruppe. Hb Vielseitigkeit Lion d'Angers: Weiße Düne Weltmeisterin der Jungen Vielseitigkeitspferde Ingrid Klimke gewinnt mit Weiße Düne bei den Siebenjährigen / Painter's Maxim mit Kai-Steffen Meier Vierter bei den Sechsjährigen Lion d’Angers/FRA (fn-press). Weiße Düne ist Weltmeisterin der Jungen Vielseitigkeitspferde. In Lion d’Angers in Frankreich landete die Holsteiner Schimmelstute v. Clarimo – Esprit V aus der Zucht von Hanno Köhncke (Badendorf) mit ihrer Reiterin Ingrid Klimke (Münster) einen StartZiel-Sieg im Klassement der Siebenjährigen. Bei den Sechsjährige sicherte sich der in den Niederlanden gezogene Fire Fly mit dem Australier Christopher Burton im Sattel den Titel. Der Sieg in der Zuchtverbandswertung blieb in Frankreich, als bester deutscher Zuchtverband schlossen die Holsteiner auf Platz vier ab. Ingrid Klimke und Weiße Düne begannen die Weltmeisterschaft, die im Rahmen einer internationalen Zwei-Sterne-Kurzprüfung (CIC2*) ausgetragen wird, bereits mit einem exzellenten Dressurergebnis von nur 36,9 Minuspunkten, dem sie auch auf der Geländestrecke und im Springen keine weiteren Strafpunkte mehr hinzufügten. Damit sicherten sie sich die Spitzenposition vor Billy Walk On, der von der Britin Pippa Funnell geritten wurde. Mit 47,0 Minuspunkten gab es für diesen Silber, die Bronzmedaille ging mit 47,3 Minuspunkten an den in den Niederlanden gezogenen Cooley Showtime, einen Sohn des Holsteiners Chin Chin, vorgestellt von Jonelle Price (Neuseeland). Als zweitbestes Pferd aus deutscher Zucht beendete die Hannoveraner Stute FRH Corrida (v. Contendro I – Espri, Züchter: Dr. Rainer Zurmaar, Ehlscheid) die Weltmeisterschaft auf Platz sechs. Auch sie wurde von ihrem Reiter Andreas Dibowski (Döhle) mit dem Dressurergebnis von 49,9 Minuspunkten ins Ziel gebracht. Ein Abwurf im Springen brachte dagegen die in Großbritannien gezogene Chilli Gem, die den DSP-Hengst und Badminton-Gewinner Chilli Morning zum Vater hat, um eine Medaille. Sie landete mit ihrer Reiterin Gemma Tattersall auf Rang sieben. Auch wenn Ingrid Klimkes Bundeschampion Königssee wegen einer Verletzung, die er sich im Stall zugezogen hatte, in Lion d‘Angers nicht zum Einsatz kam, lag im CCI1* bei den Sechsjährigen Pferden nach Dressur und Geländeritt ein Trakehnerhengst in Führung: Painter’s Maxim. Zwei Abwürfe im Springen kosteten den Dunkelfuchs und seinen Reiter Kai-Steffen Meier (Gesves/Belgien) am Ende jedoch den Sieg. Mit 48,3 Minuspunkten wurden die beiden Vierte. Painter's Maxim stammt aus der Zucht von Graciela Bruch vom Gestüt Welvert in St. Wendel, wo er auch zusammen mit seinem Vater Phlox stationiert ist. Ähnliches Pech wie Meier hatte auch dessen belgische Ehefrau Lara de Liederkerke. Sie war mit dem Hannoveraner Ducati d’Arville vor dem Springen noch Zweite, machte aber ebenfalls zwei Fehler im Parcours und wurde mit 50,3 Minuspunkten Sechste. Den Titel bei den Sechsjährigen sicherten sich mit ihrem Dressurergebnis von 44,2 Minuspunkten Fire Fly und Christopher Burton vor Mathurin V/D Vogelzang, vorgestellt vom Schweizer Felix Vogg (45,3), und der in den Niederlanden gezogenen und im Besitz des Hong Kong Jockey Club befindlichen Jockey Club Fleurelle, geritten von der Britin Izzy Taylor (47,4). Platz eins in der Zuchtverbandswertung , für die jeweils altersübergreifend die drei besten Pferde je Zuchtverband gewertet werden, ging an das französische Stutbuch Cheval de Selle Francais mit 154,6 Minuspunkten mit nur einem Zehntel Vorsprung vor dem niederländischen Zuchtverband (KWPN) (154,7). Auf dem dritten Platz landete der irische Zuchtverband (Irish Sport Horse/ISH) mit 168,2 Minuspunkten. Der Verband der Züchter des Holsteiner Pferdes wurde mit 173,2 Minuspunkten Vierter. Neben Weiße Düne/Klimke punktete auch die Niederländerin Merel Blom mit der sechsjährigen Aragorn-Tochter Ceda sowie die siebenjährige Bonita Bella v. Larimar (Reiterin: Miriam Engel, Lilienthal) für die Holsteiner. Direkt dahinter ordnete sich der Hannover Verband mit 174,3 Minuspunkten sowie der Verband der Züchter und Freunde des Ostpreußischen Pferdes Trakehner Abstammung mit 195,4 Minuspunkten auf den Plätzen fünf bzw. sechs ein. Hb Alle Ergebnisse unter www.worldsporttiming.com. Vielseitigkeitsveranstalter: Jetzt schon den Geländeaufbau planen Warendorf (fn-press). Viele Vielseitigkeitsveranstalter nutzen die Wintersaison, um in Ruhe ihren Geländeaufbau für die kommende Saison zu planen. Um dem Wunsch nach mehr Sicherheit im Sport Rechnung zu tragen, kommen dabei zunehmend auch verschiedenartige „deformierbare“ Hindernisse“ zum Einsatz. Seit 2015 unterstützt die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) mit Hilfe der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport Veranstalter, die Sicherheitselemente (insbesondere MIM) in ihre Strecke einbauen und testen wollen. Das Angebot gilt für Veranstalter von Gelände- und Vielseitigkeitsprüfungen der Klasse A und höher, wobei eine zusätzliche Nutzung der Hindernisse zu Trainingszwecken möglich sein sollte. Die MiMSysteme werden durch die FN bestellt und dem Veranstalter kostenlos direkt aus Schweden zugestellt. Als Gegenleistung wird eine Dokumentation der Erfahrungen erwartet. Ein Antragsformular gibt es im Internet unter www.pferd-aktuell.de/vielseitigkeit/sicherheit-in-der-vielseitigkeit. Für eine garantierte Lieferung noch im Jahr 2016 muss die Bestellung bis zum 15. November 2016 vorliegen. Hb Persönliche Mitglieder PM-Award 2016: Die Gewinner stehen fest Preisverleihung am 7. Dezember in Warendorf Warendorf (fn-press). Stille Helfer im Hintergrund leisten Außerordentliches. Nur sieht man sie nicht und selten erfährt man von ihrem uneigennützigen Handeln zum Wohl der Pferde. Mit dem PM-Award stellen die Persönlichen Mitglieder (PM) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal genau diese Personen in den Vordergrund: Menschen, die Außergewöhnliches für das Pferd oder den Pferdesport geleistet haben. Die drei Gewinner 2016 wurden nun per Online-Voting ermittelt. Ihre Auszeichnung erhalten sie am 7. Dezember bei einer feierlichen Preisverleihung in Warendorf. Über 30 Nominierungen für den PM-Award gingen seit Mitte des Jahres in der PM-Geschäftsstelle in Warendorf ein. Eine Jury wählte acht Kandidaten aus, die ab Oktober öffentlich für den PM-Award zur Wahl standen. In insgesamt drei Kategorien stimmten die Voting-Teilnehmer für ihren Favoriten ab. Die Sieger in der Kategorie „Retter in der Not“ sind Tom Eckert, Tanja Schaffarz und Julia Budnik. Sie retteten im Sommer 2016 fünf verwahrloste Pferde aus einem Stall in Leutenberg und kümmern sich seitdem um die Pferde, die immer noch in tierärztlicher Behandlung sind. In der Kategorie „Verdienstvoller Förderer“ erhält Brigitte Forstner aus Wasserburg am Inn den Award. Mit ihrer Ammenstute „Frau Vogel“ ermöglichte sie in den letzten Jahren 19 Waisenfohlen einen artgerechten Start ins Leben. Tag und Nacht versorgte sie die Waisenfohlen und fütterte sie im Stundentakt mit der Flasche zu. Preisträger in der dritten Kategorie „Gemeinsam engagiert“ sind die „Ärzte im Reitsport“. Das fünfköpfige Expertenteam der Initiative (Dr. Patrick Dissmann, Dr. Manfred Giensch, Prof. Dr. Norbert Meenen, Dr. Christian Schröter und Nicole Sollorz) setzt sich für eine bessere und schnellere medizinische Versorgung bei Unfällen im Reitsport ein und schulte bereits über 100 Ärzte und Rettungsmitarbeiter. Die Preisverleihung findet am 7. Dezember 2016 im Sophiensaal in Warendorf statt. Dort stehen filmische Eindrücke der Preisträger und Reden namhafter Laudatoren der Pferdesportszene, die Übergabe einer kunstvollen Trophäe, die eigens vom Künstler Wolfgang Lamché für den Award gefertigt wurde, und Anekdoten und Erlebnisse rund um den Pferdesport im vorweihnachtlichen Ambiente im Fokus. Moderiert wird die Veranstaltung von Christoph Hess. Informationen und Anmeldung zur Preisverleihung unter www.pferd-aktuell.de/pm-award/pm-award. mly Termine und Presseakkreditierungen Veranstaltungsübersicht Hier finden Sie eine Übersicht wichtiger nationaler und internationaler Veranstaltungen im Jahr 2016 mit den zugehörigen Pressekontakten inklusive Telefonummern, E-Mail- und Internetadressen. Änderungen vorbehalten: MÜNCHEN Munich Indoors 10. – 13. November Pressekontakt: EquiWords, Kirsten Maier Telefon 0151/42430065 E-Mail [email protected] Internet www.engarde.de STUTTGART Stuttgarter German Masters 16. – 20. November Pressekontakt: MPS-Gesellschaft für Marketing- und Presseservice mbH, Hartmut Binder Telefon 0711/9023412, Fax 0711/9023499 E-Mail [email protected] Internet www.stuttgart-german-masters.de Verden Bundesnachwuchschampionat Dressur (Pony) 18. – 20. November Internet www.psvhan.de OLDENBURG Agravis-Cup 24. – 27. November Pressekontakt: Escon-Marketing GmbH Telefon 04473/94110, Fax 04473/9411119 E-Mail [email protected] Internet www.escon-marketing.de AACHEN Salut-Festival 24. – 27. November Pressekontakt: Aachen-Laurensberger Rennverein e.V. Telefon 0241/9171182, Fax 0241/9171181 E-Mail [email protected] Internet www.salut-festival.de FRANKFURT Internationales Festhallen Reitturnier 15. – 18. Dezember Pressekontakt: EquiWords, Kirsten Maier Telefon 0151/42430065 E-Mail [email protected] Internet www.engarde.de FN-aktuell – Offizieller Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (Fédération Equestre Nationale, FN). Herausgeber: FN-Abteilung Marketing und Kommunikation Freiherr von Langen-Straße 13 48231 Warendorf Postanschrift 48229 Warendorf Telefon 02581/6362-127 Fax 02581/6362-88 E-Mail: [email protected] Leitung: Georg Ettwig (Ett) Redaktion: Uta Helkenberg/Hb, Julia Basic/jbc, Adelheid Borchardt/Bo, Eva Borg/evb, Maike Hoheisel/hoh, Janet Mlynarski/mly, Laura Schwabbauer/lau Freie Mitarbeiter: Thomas Hartwig/T.H., Susanne Hennig/hen, Tina Pantel/tp, Birgit Springmann/bsp, Daniel Kaiser/dk Erscheinungsweise: 14-tägig Redaktionsschluss: jeweils montags vor dem Erscheinungsdatum, 18 Uhr. FN-aktuell veröffentlicht ausschließlich Texte, die im direkten Zusammenhang mit der FN sowie ihren Mitglieds- und Anschlussverbänden stehen. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Änderungen vor. Für unverlangt eingesandte Berichte übernehmen wir keine Gewähr. Alle Texte können mit der Quellenangabe „FN-press“ honorarfrei veröffentlicht werden. 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