Rede vom Ratsvorsitzenden Thomas Hermann in der

Rede vom Ratsvorsitzenden Thomas Hermann in der
konstituierenden Sitzung am 3. November 2016
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es gilt das gesprochene Wort
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Dank für die Wahl zum Ratsvorsitzenden
allen Ratsmitgliedern zur Wahl in den Rat gratulieren
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den Fraktionsvorsitzenden meinen Glückwunsch
Zur guten Zusammenarbeit möchte ich uns allen zwei Leitsätze mit
auf den Weg geben.
1. Dass wir hier im Rat würde- und respektvoll miteinander
umgehen und den 540.081 Einwohnerinnen und Einwohnern
den gleichen Respekt und die gleichhohe Wertschätzung
entgegenbringen.
Im Übrigen erwarte ich auch von der Bevölkerung diesen
Respekt den gewählten Mitgliedern des Rates gegenüber, die
hier ehrenamtlich über die Zukunft der Stadt entscheiden.
Das Rathaus ist ein „offenes Haus“, kein Closed Shop, oder wie
Kurt Schwitters es ausgedrückt hat: „Das Rathaus gehört den
Hannoveranern, und das ist doch wohl eine berechtigte
Forderung.“
2. Hier in der Mitte des Ratssaales haben die Architekten
Hannover aus vielen Bausteinen als Mosaik zusammengesetzt.
Ganz bewusst haben sie kein Bild gewählt, sondern ein Mosaik.
Jeder Baustein repräsentiert ein Stück unserer Stadt, aber erst
die Summe, erst das Zusammenspiel dieser vielfältigen
Bausteine macht Hannover aus.
Unsere Stadt lebt von dieser Vielfalt. Von der Vielfalt in den
Stadtteilen mit jeweils sehr eigenen Identitäten. Von der Vielfalt
in der Wirtschaft. Von der Vielfalt in der Kultur und in den
Kulturen. Und von der großen Vielfalt in der Musik, nicht
umsonst ist Hannover UNESCO City of Music. Von der Vielfalt
im Sozialen. Von der Vielfalt im Sport, in der Freizeit- und
Naherholung und der Artenvielfalt, Hannover ist Hauptstadt der
Biodiversität. Nicht zuletzt auch – ich erwähne das gerne im
Leibnizjahr und am Eröffnungstag des Novembers der
Wissenschaften – von der Vielfalt der Hochschulen und von
Wissenschaft und Forschung.
Diese Vielfalt, Internationalität, Weltoffenheit und Toleranz, das
soziale Miteinander machen unsere Stadt attraktiv, auch für
Zuwanderer. Diese Anziehungskraft lässt unsere Stadt seit
Jahren wachsen.
Lassen Sie uns diese Vielfalt auch künftig in diesem Rat mit
seiner eigenen Vielfalt bewahren und stärken. Und lassen Sie
uns dabei alle Bevölkerungsgruppen mitnehmen.
Denn:
„Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner
Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und
Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen
Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand
darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“
Artikel 3 (3) des Grundgesetzes, unserer Verfassung, um die
uns viele Menschen in der Welt beneiden.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen für die kommenden fünf
Jahre eine gute Zusammenarbeit für die Menschen in unserer
Stadt.