Energien der Zukunft PV to Heat – Solarstrom

Fac h tagung
Energien der Zukunft
PV to Heat – Solarstrom
verheizen?
Donnerstag | 3. November 2016 | EKZ Dietikon
In Zusammenarbeit mit:
gebäude
netzwerk
initiative
Firmenpartner
Titelbild: clevergie gmbh, Christoph Heilig
2
Inhalt der Fachtagung
Geschätzte Fachleute
Photovoltaikanlagen generieren viel Strom über Mittag – verbrauchen würde man ihn hingegen gerne über den Tag verteilt. Batteriespeicher wären eine Lösung, sind aber noch teuer.
Auch Pumpspeicherkraftwerke lassen sich nicht wie gehabt rentabel betreiben. Eine pragmatische Lösung, die sich immer mehr durchsetzt ist einen Teil des Solarstroms als Energie im
Warmwasser zu speichern.
Wird der am Gebäude erzeugte Solarstrom über Wärmepumpen unmittelbar für den lokalen
Wärmebedarf eingesetzt, ergeben sich drei Vorteile:
1. Zusätzliche Wärmeerzeugung durch Solarstrom statt Öl und Gas
2. Keine Preiskopplung mit dem volatilen Öl- bzw. Gaspreis
3. Das Stromnetz wird von solaren Stromspitzen entlastet
Im Vordergrund der Tagung steht die Kombination von Photovoltaik mit der Wärmepumpe für
Ein- und Mehrfamilienhäuser. Erfolgreiche Projekte erfordern dabei eine optimale Zusammenarbeit mit den Gewerken des thermischen und des elektrischen Sektors.
Die Vortragenden zeigen realisierte Projekte in der Schweiz, vom einfachen Einfamilienhaus
bis zum vollständig energieautarken Gebäude. Die Vorträge ermöglichen zudem einen Ausblick über die Landesgrenze nach Deutschland, wo PV und Wärme wichtige Elemente in der
Energiestrategie sind.
Neben den technischen Aspekten werden die wirtschaftlichen und ökologischen Fakten diskutiert und die Pausen bieten Gelegenheit, sich mit anderen Fachleuten auszutauschen.
Herzliche Grüsse und bis bald
Franz Baumgartner
Tagungsleiter, IEFE Winterthur, ZHAW
3
Programm
08.30
Registration, Begrüssungskaffee
09.15
Eröffnung und Grussworte
Franz Baumgartner, Tagungsleiter
Entwicklung der Technologien
09.30
Impulsreferat: Warum PV-Strom verheizen?
Warmwasser mit Photovoltaik für Gebäude, COP von Wärmepumpen, warum
es sich lohnt PV-Strom zu „verheizen“, mit Ausblick ins nahe Ausland, siehe auch
Fachbeitrag Bulletin Aug 2016.
Franz Baumgartner, Institut für Energiesysteme IEFE, ZHAW
10.00
PV und Wärmepumpe – ein ideales Gespann
PtH hat das Potenzial, die fossilen Energieträger, die heute im Wärmemarkt den überwiegenden Anteil darstellen, effizient und kostengünstig zu substituieren. Die Kombination von Photovoltaik und Wärmepumpe liefert hierfür gute Voraussetzungen.
Martin Kleimaier, Task Force Leiter beim VDE / ETG, Essen, Deutschland
10.30
Fördermodelle auf dem Prüfstand
Seit der Einführung der KEV gehen die Fördergesuche für thermische Sonnenkollektoren kontinuierlich zurück. Die Photovoltaik wird vom Kanton nicht
gefördert. Der Kt. St. Gallen bemüht sich jedoch um attraktive Rahmenbedingungen sowohl für Solarthermie wie auch für PV-Strom. So versuchen wir
z. B. den Standardstrommix bei den Gemeinden und EVU zu verbreiten oder
fördern den Ersatz fossiler Heizungen durch Luft-Wasser Wärmepumpen.
Marcel Knöri, Stv. Abteilungsleiter Amt für Energie Kanton St. Gallen
11.00
Kaffeepause in der Ausstellung
Schweizer Projekte in Umsetzung
11.30
4
Energie-Optimierung am EFH: Alles inbegriffen
Praxisbeispiel: Erfolgreiche Energie-Optimierung für ein EFH oder wie brachliegende Potentiale ausgeschöpft werden können. Die Kombination von PV-Anlage,
Erdsonden-Wärmepumpe, Niedertemperatur-Kollektor und einem 12’000 l Wassertank als Tageswärmespeicher macht’s möglich. Bilanz: positiv.
Beat Kuster, Bauherr, Kuster EnergieOptimierung
11.50
Optimierung der PV-Anlage hinsichtlich Wirtschaftlichkeit
Wie kann die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage auf dem Einfamilienhaus optimiert
werden? Das Referat zeigt Potenziale, geht auf Voraussetzungen ein und befasst
sich mit den aktuellen Fragen aus der Praxis.
Christian Frei, Leiter Beratung und Engineering Electrosuisse
12.10
Solarthermie und Photovoltaik in Kooperation statt in Konkurrenz
Die Photovoltaik läuft zunehmend der Solarthermie den Rang ab, da die Umsetzung in der Praxis einfacher ist. Das sogenannte Nur-Strom-Haus hat planerisch
und ausführungstechnisch viele Vorteile, da mit Elektrizität eigentlich der ganze
Energiebedarf für den Betrieb eines Gebäudes gelöst werden kann. Es stellt sich
nur die Frage wie der Strom gespeichert wird?
Beat Kämpfen, Geschäftsleiter Kämpfen für Architektur
12.30
Vision wird Realität – das Energieautarke Mehrfamilienhaus
Die Sonne liefert rund 10‘000 Mal mehr Energie, als wir auf der Erde verbrauchen.
Leider nicht immer dann, wenn wir diese Energie benötigen. Um trotzdem ein
energieautarkes Gebäude realisieren zu können, muss die anfallende Überschussenergie im Sommer gespeichert werden können und die Effizienz in jedem Bereich des Gebäudes optimiert werden.
Roger Balmer, Geschäftsführer Pro-Energie GmbH
12.50
Eisspeicher, Wärmepumpe und PV – ein unschlagbares Team
Eisspeicher: Wie kombiniere ich die heutige, bestehende Wärmepumpentechnik
mit Photovoltaik, um die Standards für Plus Energie Gebäude zu erreichen? Praxisbeispiel Neubau Spreitenbach, kombiniert mit Berichten aus DE Grossprojekten
z. B. Porsche aus Stuttgart Zuffenhausen.
Martin Rauen, Leiter Viessmann Akademie, Viessmann Schweiz AG
13.10
Vorstellung Energiestadt
Vertreter Energiestadt
13.20
Mittagessen in der Ausstellung
5
Programm (Fortsetzung)
Herausforderung Netzintegration
6
14.45
Pragmatische und unkomplizierte Umsetzung der Eigenverbrauchsregelung
Einfache und unkomplizierte Umsetzung der Eigenverbrauchsregelung. Mit der
Lösung der EKZ können Prosumer ihre Wärmepumpen und Boiler unabhängig von
den üblichen Sperrzeiten in Abhängigkeit der Solarproduktion ganztägig betreiben.
Karl Resch, Leiter Regulierungsmanagement und Netzwirtschaft EKZ
15.15
Netzbetreiber – zwischen Kostenwahrheit und Kundenbindung
Mit der Zunahme der dezentralen Produktion und Speicherung von Strom erhalten
Netzbetreiber und Energieversorger Konkurrenz. Konkurrenz belebt das Geschäft.
Ein Geschäft muss sich jedoch für beide Seiten lohnen. Mit neuen Geschäftsmodellen suchen IWB ihre künftigen Rolle zwischen Kostendeckung und Kundenbindung.
David Thiel, CEO IWB – Industrielle Werke Basel
15.45
PV to Heat hilft dem Ausbau der Photovoltaik in der Schweiz
Seit 2014 ist der Eigenverbrauch vom eigenen Solarstrom möglich und erfreut sich
seither grosser Beliebtheit. Beim Ausbau der Photovoltaik in der Schweiz spielt
Heizen mit Strom, eine wichtige Rolle.
Wieland Hintz, Fachspezialist erneuerbare Energien Bundesamt für Energie
16.15
Podiumsdiskussion
Moderation: Franz Baumgartner, ZHAW
17.00
Schlusswort und Ende der Fachtagung
Veranstaltungen 2016/2017
DatumThema
Ort
2016
11. November
Leitungsbau – Spannung im Netzbau
Dietikon
17. November
Jahrestagung SW-EFehraltorf
2017
12. Januar
ITG Fachgruppe Software Engineering
LED-Theorieseminar
Horw/Luzern
ITG-Fachtagung
12./13. Januar
Schweizerischer StromkongressBern
Electrosuisse und VSE
LED-ForumLausanne
25 janvier
Présentations et expositions
Smart HomeBaden
21. März
Referate und Ausstellung
Industrie 2025Windisch
30. März
Electrosuisse, asut, swissTnet und Swissmem
11. Mai
GV Electrosuisse
27. Juni
NetzImpuls ‘17Aarau
Visp
Fachtagung powered by ETG, ITG und Cigré
November
LeitungsbauDietikon
ETG-Fachtagung
28. November
Software EngineeringFehraltorf
Jahrestagung der ITG Fachgruppe SW-E
Änderungen vorbehalten
www.electrosuisse.ch/etg l www.electrosuisse.ch/itg
7
Organisation
ETG-Tagung «Energien der Zukunft»
Donnerstag
03. November 2016
EKZ Dietikon
Tagungsleiter
Franz Baumgartner, IEFE Winterthur, ZHAW
Programmkomitee
Franz Baumgartner, ZHAW | Bruno Aeschbach, EKZ | Patrick Collet, Electrosuisse | Bruno Hagger,
ENGIE Services AG | Beat Heinz, Renersol | Philippe Pouget, EKZ | Hans J. Tobler, EMSC | Claude
Urbani, AEW/Vorteco | Roland Wyss, Geothermie.ch
Download Präsentationen
Die Präsentationen können Sie herunterladen unter: www.electrosuisse.ch/pv-to-heat.
8
Übersicht Referate
Impulsreferat: Warum PV-Strom verheizen?
Franz Baumgartner
10
PV und Wärmepumpe – ein ideales Gespann
Martin Kleimaier
11
Fördermodelle auf dem Prüfstand
Marcel Knöri
12
Energie-Optimierung am EFH: Alles inbegriffen Beat Kuster
13
Optimierung der PV-Anlage hinsichtlich Wirtschaftlichkeit Christian Frei
14
Solarthermie und Photovoltaik in Kooperation
15
Beat Kämpfen
statt in Konkurrenz
Vision wird Realität – das Energieautarke Roger Balmer
16
Eisspeicher, Wärmepumpe und PV – Martin Rauen
17
ein unschlagbares Team
Pragmatische und unkomplizierte Umsetzung
Karl Resch
18
David Thiel
19
Mehrfamilienhaus der Eigenverbrauchsregelung
Netzbetreiber – zwischen Kostenwahrheit und
Kundenbindung
PV to Heat hilft dem Ausbau der Photovoltaik
Wieland Hintz
20
in der Schweiz
9
Energien der Z ukunft 2 016
Impulsreferat: Warum PV-Strom
verheizen?
Warmwasser mit Photovoltaik für Gebäude, COP von Wärmepumpen, warum es sich lohnt PV-Strom zu „verheizen“, mit Ausblick ins nahe Ausland,
siehe auch Fachbeitrag Bulletin Aug 2016.
Referent
Franz Baumgartner
ZHAW School of Engeneering
Technikumstrasse 9, 8400 Winterthur
[email protected]
Promovierte als Elektroingenieur an der
Technischen Universität Wien (AT), bevor er
als PhD im Auftrag der Universität Konstanz
(DE) forschte und späterer die Forschungsund Entwicklungsgruppe: Thin film CuGaSe2
leitete. Er wirkte 8 Jahre als Mitglied des
Aufsichtsgremiums für Energieversorger
in Feldkirch und war zwei Jahre Experte
und Mitglied der Energie-Kommission des
Fürstentums Lichtenstein bevor er für 12 Jahre
die Professur für electrical engineering an der
NTW in Buchs (CH) übernahm und 2008 zur
ZHAW wechselte wo er seither als Professor
für Erneuerbare Energien wirkt. Seit 2016
Leitung der Fachgruppe Erneuerbare Energien
der Electrosuisse.
10
PV und Wärmepumpe –
ein ideales Gespann
Vor dem Hintergrund der erforderlichen CO2-Reduzierung wurden in einer VDE-Studie die Potenziale für Strom im Wärmemarkt für Deutschland
im Zeithorizont bis zum Jahr 2050 betrachtet. In Deutschland werden
heute etwa 75 % des Gasabsatzes für die Wärmeerzeugung benötigt. In
zukünftigen Szenarien mit sehr hohen EE-Anteilen drängt sich daher die
Nutzung von Strom im Wärmemarkt, oft auch als „Power-to-Heat“ (PtH)
bezeichnet, förmlich auf. PtH hat das Potenzial, die fossilen Energieträger,
die heute im Wärmemarkt den überwiegenden Anteil darstellen, effizient
und kostengünstig zu substituieren. Die Kombination von Photovoltaik
und Wärmepumpe liefert hierfür gute Voraussetzungen.
Referent
Martin Kleimaier
Leiter Task Force
VDE/ETG
Tuchmachersteig 10, 45239 Essen, Deutschland
[email protected]
Martin Kleimaier studierte und promovierte
an der Universität Stuttgart in Elektrotechnik
bevor er zwischen 1976-1980 am
Forschungszentrum der Electricité de France
wirkte. Zwischen 1980-2004 war er bei RWE
mit Schwerpunkt Netz. Seit 2004 ist er freier
Berater und Mitarbeit in zahlreichen Gremien,
so z.B. im Wissenschaftlicher Beirat der ETG wo
er die Task Force „Strom im Wärmemarkt“ der
VDE/ETG leitet. Er ist Mitverfasser mehrerer
VDE-Studien, darunter auch: Potenziale für
Strom im Wärmemarkt bis 2050.
11
Energien der Z ukunft 2 016
Fördermodelle auf dem Prüfstand
Seit der Einführung der KEV gehen die Fördergesuche für thermische
Sonnenkollektoren kontinuierlich zurück. Die Photovoltaik wird vom Kanton nicht gefördert. Der Kt. St. Gallen bemüht sich jedoch um attraktive
Rahmenbedingungen sowohl für Solarthermie wie auch für PV-Strom. So
versuchen wir z.B. den Standardstrommix bei den Gemeinden und EVU
zu verbreiten oder fördern den Ersatz fossiler Heizungen durch Luft-Wasser Wärmepumpen.
Referent
Marcel Knöri
Projektleiter Energiedaten
Kanton St. Gallen, Baudepartement
Amt für Umwelt und Energie
[email protected]
Marcel Knöri studierte Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich mit Vertiefung in
„Atmosphäre und Klima“ mit einem Minor
in Glaziologie. Nach dem Studium ergänzte
er das Team als Projektleiter Energiedaten
und Modelle im Amt für Umwelt und Energie
des Kantons St. Gallen. Während seiner
Tätigkeit beim Kanton, hat er ein MAS in
Energiewirtschaft an der HTW Chur gemacht.
Seit 2015 fungiert er als stellvertretender
Abteilungsleiter der Energiefachstelle und ist
unteranderem Verantwortlich für die Bereiche
Energiedaten und Energiewirtschaft.
12
Energie-Optimierung am EFH:
Alles inbegriffen
Nebst einer PV Anlage von 8.39kWp auf einer Fläche von 56.4m2 und einer
Jahresproduktion von rund 9000kWh wurde nach weiterer Energie Gewinnung- und Optimierung gesucht und diese in Solarwärme, verbunden mit
der Nutzung einer ehemaligen Jauchegrube von 12’000l Inhalt, gefüllt mit
kristallklarem Bergdruckwasser, als Tages-Wärmespeicher gefunden. Zusammen mit der vorhandenen Wärmepumpe betrieben an einer Erdsonde
wurde eine Energie-Optimierungsanlage für ein EFH zusammengestellt,
welche wohl einmalig ist. Dies alles durch den Einbezug aller erdenklichen
«brachliegenden» Energien in unserer nächsten Umgebung.
Referent
Beat Kuster
Elektronik Entwicklung
Belimo Automation AG
Widmen 4, 8634 Hombrechtikon
[email protected]
Studium Elektro Ingenieur HTL 1983,
Wirtschaftsingenieur STV , 1990. 16
Jahre Elektronik-Entwicklungs- und
Führungstätigkeiten bei Cerberus AG
Männedorf im Brand und Intrusionsbereich.
2 Jahre Entwicklungsleiter bei agtatec ag
(record Türautomation) Fehraltorf. 10 Jahre
Elektronik-Entwicklung Belimo Automation AG,
4 Jahre Leiter Elektronik Betreuung (Life Cycle
Management Elektronik und Komponenten)
Verheiratet, 4 Erwachsene Söhne
Hobbies: Musik, Singen, Sport (OL, Velofahren,
Wandern, Tauchen,….), Energiegewinnung
optimieren, Optimierung von bestehenden
Heizungsanlagen (Öl, Pellets, Wärmepumpen,..)
13
Energien der Z ukunft 2 016
Optimierung der PV-Anlage
hinsichtlich Wirtschaftlichkeit
Wie kann die Wirtschaftlichkeit einer PV Anlage auf dem Einfamilienhaus
optimiert werden? Das Referat zeigt Potentiale, geht auf Voraussetzungen ein und befasst sich mit den aktuellen Fragen aus der Praxis.
Referent
Christian Frei
Leiter Beratung und Engineeering
Electrosuisse
Luppmenstrasse 1, 8320 Fehraltorf
[email protected]
Nach einer Ausbildung zum Elektroinstallateur
mit anschliessendem Technikum arbeitete
Christian Frei während 18 Jahren in der
Elektroplanung und betreute Projekte jeder
Grösse. Seit 2010 leitet Christian Frei den
Bereich Energieeffizienz bei Electrosuisse.
Die Beratung von Kunden wie Kosten und
Energie gespart werden steht dabei im
Zentrum. Die Auditierung von Stromprodukte
nach Naturemade sowie Produktionsanlagen
gemäss KEV und HKN Verordnung rundet das
Angebot ab.
14
Solarthermie und Photovoltaik in
Kooperation statt in Konkurrenz
Die Photovoltaik läuft zunehmend der Solarthermie den Rang ab, da die
Umsetzung in der Praxis einfacher ist. Das sogenannte Nur-Strom-Haus
hat planerisch und ausführungstechnisch viele Vorteile, da mit Elektrizität
eigentlich der ganze Energiebedarf für den Betrieb eines Gebäudes gelöst werden kann. Es stellt sich nur die Frage wie der Strom gespeichert
werden kann.
Referent
Beat Kämpfen
Geschäftsleiter / Inhaber
Kämpfen für architektur
Badenerstrasse 571, 8048 Zürich
[email protected]
Beat Kämpfen diplomierte 1980 als Architekt
ETH. Ein Nachdiplomstudium an der
University of California, Berkeley (1982 Master
in Architektur) öffnete ihm die Augen für
Solarenergie und Ökologie. 1983 eröffnete er
sein eigenes Architekturbüro, mit welchem er
sich ab Mitte 90er-Jahre auf die Themen Holz,
Ökologie und solare Architektur spezialisierte.
Viele seiner Bauten wurden mit Preisen
ausgezeichnet. 2012/13 lehrte Beat Kämpfen als
Gastprofessor an der Kansas State University
(USA) und 2015/16 an der ETH Lausanne.
15
Energien der Z ukunft 2 016
Vision wird Realität – das
Energieautarke Mehrfamilienhaus
Die Sonne liefert rund 10‘000 Mal mehr Energie, als wir auf der Erde verbrauchen. Leider nicht immer dann, wenn wir diese Energie benötigen.
Um trotzdem ein energieautarkes Gebäude realisieren zu können, muss
die anfallende Überschussenergie im Sommer gespeichert werden können und die Effizienz in jedem Bereich des Gebäudes optimiert werden.
Referent
Roger Balmer
Geschäftsführer / Inhaber
Pro-Energie, Projekt- und Energiemanagement GmbH
Büfelderstrasse 5, 8370 Sirnach
[email protected]
Geschäftsführer / Inhaber Pro-Energie,
Projekt- und Energiemanagement GmbH,
Geschäftsführer / Inhaber Polysolution
GmbH (Anlagenbau Polymermischanlagen),
Fachlehrer für Wärmekraft-Koppelung
und Biogasanlagen an der ZBW St.
Gallen. Gesamtprojektleiter Technik erstes
energieautarkes Mehrfamilienhaus Brütten.
Haupttätigkeiten im Bereich der Haus- und
Industrietechnik sowie im Anlagenbau. 18
Jahre Erfahrung in der Entwicklung und
im Bau von KOMPOGAS Biogasanlagen
mit Wärmekraft-Koppelung und
Gasaufbereitungssystemen weltweit.
Verschiedene Entwicklungen im Bereich der
Wärmekraftkoppelung zur Optimierung des
Wirkungsgrades und des CO2 Ausstosses
(Hybrid-Box) für den Einsatz in der
Gebäudesanierung oder Industrie.
16
Eisspeicher, Wärmepumpe und
PV – ein unschlagbares Team
Eisspeicher: Wie kombiniere ich die heutige, bestehende Wärmepumpentechnik mit Photovoltaik, um die Standards für Plus Energie Gebäude zu
erreichen? Praxisbeispiel Neubau Spreitenbach, kombiniert mit Berichten
aus DE Grossprojekten mit Produktion und Kühllasten in Verbindung mit
Eisspeicher z.B. Porsche aus Stuttgart Zuffenhausen.
Referent
Martin Rauen
Leiter Viessmann Akademie
Viessmann Schweiz AG
Industriestrasse 124, 8957 Spreitenbach
[email protected]
Dipl. Ing. FH der Versorgungstechnik
für Gebäudeausrüstung. Seit 1993
Produktmanager und Ausbildungsleiter für
Servicetechniker bei namhaften Schweizer
Gerätelieferanten.
Experte im Auftrag der Gebäude Klima Schweiz.
Seit 2014 als Produktverantwortlicher für
innovative Technologien der DE-AT-CH Region
und Leiter der Viessmann Akademie (Schweiz)
tätig.
17
Energien der Z ukunft 2 016
Pragmatische und unkomplizierte
Umsetzung der Eigenverbrauchsregelung
Die EKZ bieten für die Umsetzung der Eigenverbrauchsregelung eine einfache und unkomplizierte Variante an. Diese ermöglicht Produzenten oder
Investoren ohne komplizierte Zusatzverträge und ohne Gründung einer
Eigenverbrauchsgemeinschaft die Vorteile der Eigenverbrauchsregelung
in Anspruch zu nehmen und Mieter oder Eigentümer dabei partizipieren
zu lassen. Die EKZ verzichten derzeit noch auf die Einführung eines Leistungstarifes für Prosumer. Prosumer können Wärmepumpen und Boiler
unabhängig von den üblichen Sperrzeiten in Abhängigkeit der Solarproduktion ganztätig betreiben.
Referent
Karl Resch
Leiter Regulierungsmanagement und Netzwirtschaft
EKZ
Dreikönigstrasse 18, 8022 Zürich
[email protected]
Karl Resch ist seit 1988 in der Energiewirtschaft
in verschiedenen Positionen tätig. Seit
2009 leitet er „Regulierungsmanagement
und Netzwirtschaft“ bei den EKZ. In
dieser Funktion zeichnet er unter anderem
Verantwortlich für das Produktmanagement
Netznutzung und für die Kalkulation der
Netznutzungstarife. Karl Resch ist Mitglieder
der Kommission für Regulierungsfragen und
der Netzwirtschaftskommission beim VSE.
18
Netzbetreiber – zwischen Kostenwahrheit und Kundenbindung
Mit der Zunahme der dezentralen Produktion und Speicherung von Strom
erhalten Netzbetreiber und Energieversorger Konkurrenz. Konkurrenz belebt
das Geschäft. Ein Geschäft muss sich jedoch für beide Seiten lohnen. Mit
neuen Geschäftsmodellen suchen IWB ihre künftigen Rolle zwischen Kostendeckung und Kundenbindung. Dies sowohl als Netzbetreiber als auch als
Energieversorger. In seinem Vortrag wird Dr. David Thiel, CEO IWB, Einblicke in diesen Entwicklungspfad geben und aktuelle Knacknüsse aufzeigen.
Referent
David Thiel
CEO
IWB – Industrie Werke Basel
Margarethenstrasse 40, 4002 Basel
[email protected]
David Thiel studierte an der Universität
Basel Ökonomie und Kunstgeschichte. Seine
Dissertation im Bereich IRP, Unternehmensführung
und Strommarktöffnung, welche er von
1993-1995 schrieb, wurde vom Studienfonds
der
Schweizerischen
Elektrizitätswirtschaft
und
der
AEW
Energie
AG
gefördert.
Anschliessend war er für eine internationale
Beratungsfirma in der italienischsprachigen
Schweiz, in der Unternehmensentwicklung
der BKW Energie AG und von 2000-2008
als Vertriebsleiter und als Mitglied der
Geschäftsleitung für die WWZ Energie AG tätig.
Seit März 2008 führt er IWB (Industrielle Werke
Basel), welche per 1. Januar 2010 aus der
Kantonsverwaltung ausgegliedert und seither
als Unternehmen in den Bereichen erneuerbare
Energie und Energieeffizienz positioniert worden ist.
IWB hat rund 800 Mitarbeitende, die im
2015 einen Umsatz von MCHF 762 und ein
EBITDA von MCHF 127 erwirtschaftet haben.
19
Energien der Z ukunft 2 016
PV to Heat hilft dem Ausbau der
Photovoltaik in der Schweiz
Seit 2014 ist der Eigenverbrauch vom eigenen Solarstrom möglich und
erfreut sich seither grosser Beliebtheit. Die stark gesunkenen Kosten für
Photovoltaikanlagen haben die Eigenproduktion für Haushalte attraktiv
gemacht, denn häufig ist dies langfristig günstiger als die Kosten für den
Netzbezug. Die Investition rechnet je höher der Eigenverbrauchsanteil
ausfällt, damit ist der Eigenverbrauch ein zentrales Kriterium. Beim Ausbau der Photovoltaik in der Schweiz spielt Heizen mit Strom, z.B. mittels Wärmepumpe, eine wichtige Rolle. Der Eigenverbrauchsgrad wird
dadurch erheblich erhöht.
Referent
Wieland Hintz
Fachspezialist erneuerbare Energien
Bundesamt für Energie
3003 Bern
[email protected]
Wieland Hintz studierte ab 2001 an der
ETH Physik wo er 2010 in Teilchenphysik
promovierte.
Zwischen 2010 und 2013 war zunächst als
Nuklearingenieur beim KKW Neubauprojekt
Niederamt und später als technischer
Experte für Windkraftanlagen für die Alpiq
tätig. 2013 wechselte er zum VSE (Verband
Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen) wo
er als Experte für Energiewirtschaft diente,
bevor Wieland Hintz 2016 Fachspezialist für
erneuerbare Energien zum Bundesamt für
Energie mit den Schwerpunkten Photovoltaik
und Solarthermie wechselte.
20
www.electrosuisse.ch