HAJO102_web

September November
2016
Queer Refugees & Migrants
Network Kiel
Rückblick auf den CSD Kiel
Herbstprogramm »Westküste denkt QUEER«
Und vieles mehr!
Name: ..........................................................................
Vorname: .....................................................................
Straße: .........................................................................
PLZ, Ort: .......................................................................
Geburtsdatum:.............................................................
E-Mailadresse:..............................................................
Telefon: ........................................................................
Mobil: ..........................................................................
Ich trete zum ......................... in die HAKI e.V. ein.
HAKI e.V.
Raum für lesbische schwule bi* trans*
inter* und queere Menschen
in Schleswig-Holstein
Schon mit einem jährlichen Mindestbeitrag
von 20 € hilfst Du, dass die HAKI auch zukünftig diese Angebote bereitstellen kann.
Jede Unterstützung ist wichtig für die
HAKI. Nur gemeinsam sind wir stark und
können auch in Zukunft dafür sorgen, dass
Lesben, Schwule, bi*, trans* und queere Menschen in Schleswig-Holstein sichtbar sind und
frei von Diskriminierung leben können.
Mach uns deinen Antrag!
Mein jährlicher Mitgliedsbeitrag:
[ ] 20€ (sozial) [ ] 70€ (regulär) [ ] 70+.....€ (soli)
Ich zahle meinen Beitrag:
[ ] vierteljährlich [ ] halbjährlich [ ] jährlich
Ich ermächtige die HAKI e. V., meinen Beitrag
vom folgenden Konto abzubuchen:
Geldinsitut: .................................................................
IBAN:. ...........................................................................
.....................................................................................
Unterschrift (ggf. Erziehungsberechtige*r):
.....................................................................................
Westring 278 • Telefon 0431/17090
24116 Kiel • Fax 0431/17099
[email protected] • www.haki-sh.de
Bürozeiten:
Di & Do 9.00 – 13.00 Uhr
Mi 15.00 – 19.00 Uhr

Die HAKI e. V. engagiert sich für die Belange
von Lesben, Schwulen, bi*, trans*, inter* und
queeren Menschen in Schleswig-Holstein.
Wir treten aktiv für Gleichstellung ein, arbeiten gegen Diskriminierung und für die gleichberechtigte Teilhabe von LGBTIQ*.
Mit einer Mitgliedschaft in der HAKI sorgst du
dafür, dass Jugendgruppen, Beratungsangebot, Bibliothek, Kulturarbeit, HIV-Prävention,
Bildungs- und Aufklärungsarbeit und vieles mehr gemeinsam getragen und finaziert
werden.
Inhalt
HAKI
Intro.........................................................................4
HAKI-Hoffest 2016...................................................5
Trans*Stammtisch T*Sternchen...............................6
Lesben in Bewegung - LiBs......................................6
Café 278 - Neuer Name, alte Bekannte.....................7
LesbenFrühlingstreffen 2017 in Kiel.........................8
Queer Refugees - Die TragBar zeigt Flagge.............10
Queer Refugees & Migrants Network Kiel..............11
Regenbogensport - Fröhlich in den Herbst.............12
Auf einen Blick: Regelmäßige HAKI-Angebote.......13
CSD Kiel - Rückblick
Grußwort Kördney Ehlichmann..............................14
Der ganz normale CSD-Wahnsinn..........................15
Abschlussgottesdienst in der St. Nikolai-Kirche......17
Veranstaltungen
30 Jahre Lübecker AIDS-Hilfe e.V............................18
Aids-Hilfe Kiel e.V. wird 30.....................................19
Fachtag Leben mit HIV am 22. Oktober..................20
Fachtag Sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Identitäten am 21. November .........................21
Out! in Flensburg und Umgebung..........................22
Herbstprogramm „Westküste denkt QUEER“..........23
Thema
Hochschule Flensburg tritt Bündnis gegen Homophobie bei..............................................................24
pro familia - Bundesdelegiertenversammlung in
Lübeck...................................................................26
Rezension „Lutra lutra“...........................................27
RUBRIK
Das Bunte Brett
Klein- & Kontaktanzeigen......................................28
Durchgeblickt.........................................................29
HAKI-Zentrum | Westring 278 | 24116 Kiel
Bürozeiten: Di. & Do. 9:00-13:00, Mi. 15:0019:00 | Telefon: 0431-17090 Fax: 043117099 | [email protected] www.haki-sh.de
Das HAJO 103 erscheint im Dezember
2016 für die Monate 12/2016 bis 02/2017,
Redaktionsschluss ist der 26. Oktober
2016
Das HAJO erscheint jährlich viermal (quartalsweise) // Herausgeberin ist die HAKI e. V. // Auflage: 1.900, Verteilung in
ganz Schleswig-Holstein // Abonnementpreis: 10,- €/Jahr
// Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom 13.07.2015 // Bildnachweis: Laura Kranich, Thorsten Brandt, Jens Strohmeyer //
Redaktion, Satz und Layout: Anna Langsch, Kilian Lembke
// Druck: Hansadruck Kiel // Anschrift der Redaktion und
der Herausgeberin: HAKI e. V., Westring 278, 24116 Kiel,
Telefon: 0431/17090, Fax: 0431/17099 www.haki-sh.de //
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Erwähnung
einer Person im HAJO ist keine Aussage über deren sexuelle Identität oder Orientierung // Anonyme Telefonberatung: 0431/19 446, montags (2. & 4.), 18 bis 20 Uhr // Die
HAKI e. V. ist als gemeinnützig anerkannt. Spenden sind
steuerlich abzugsfähig. Spendenkonto: Kieler Volksbank,
IBAN: DE85 2109 0007 0057 3303 01, BIC: GENODEF1KIL
Wir danken dem Ministerium für Soziales, Gesundheit,
Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein für die Förderung!
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HAJO 102 | HAKI
CSD Kiel, QuReMi und ein Hoffest
Die CSD-Saison ist auch für die HAKI eine
arbeitsreiche und zugleich aufregende Zeit.
Die Änderung unseres Untertitels (siehe Bericht im HAJO101) bringt es mit sich, dass viel
öffentlichkeitswirksames Material wie Banner, diverse Flyer und ähnliches neu gestaltet
werden will, was besonders in der CSD-Saison hohe Priorität hat - schließlich wollen wir
die HAKI optisch und inhaltlich zeitgemäß
präsentieren. Um die wachsende Anzahl an
Arbeitsgruppen und Angeboten hinreichend
darstellen zu können, waren wir dieses Jahr
zum ersten Mal mit einem sechs mal drei Meter Pavillon vertreten - und wir ihr in dem Bild
unten erkennen könnte, hatten wir keine Probleme, diesen zu befüllen. Auf dem Lübeck
Pride werden wir ebenfalls vertreten sein, zur
Zeit der Drucklegung dieses Heftes steht diese Veranstaltung jedoch noch aus.
Weiterhin sind wir sehr stolz und froh,
dass das „Queer Refugees & Migrants Network Kiel“ (im Winter vergangenen Jahres als
AG Migration gestartet - siehe Seite 10/11)
nach einer ersten Orientierungsphase zunehmend an Dynamik gewinnt. Ein immer
stärker werdendes Netzwerk mit Initiativen, die sich auf verschiedenen Ebenen für
Der HAKI-Stand auf dem Kieler CSD
Menschen mit Fluchterfahrungen einsetzen,
gibt uns einerseits die Möglichkeit, mit eigenen Vorträgen und Workshops (z.B. beim
Flüchtlingssolidarischen Stammtisch Kiel, der
Fachtagung „Angekommen - und dann!?“
des AMIF-Netzwerks SH oder dem Refugees
Welcome Sommercamp) zur Sensibilisierung
von Aktiven beizutragen und andererseits auf
Kompetenzen zurückzugreifen, die wir selbst
nicht vorhalten können, z.B. in Fragen des
Asylrechts oder der Betreuung von traumatisierten Menschen. In diesem Zusammenhang
möchten wir uns ganz herzlich bei der TragBar bedanken, die das Projekt mit Erlösen aus
einer Spendenaktion unterstützt: Danke, ihr
seid großartig!
Und da wir aktuell von einer Veranstaltung in die nächste stolpern, stecken wir
gerade mitten in den Vorbereitungen für
das HAKI-Hoffest 2016, dieses Mal zugleich
unsere Feier zum 25-jährigen Jubiläum des
HAKI-Zentrums im Westring 278. Wir freuen
uns bereits sehr auf einen tollen Tag mit euch!
In diesem Sinne wünsche wir euch viel
Spaß mit dem aktuellen Heft, in dem wir wie
immer eine spannende Mischung queerer
Themen für euch zusammengetragen haben.
HAJO 102 | HAKI
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Hoffest 2016
25
JAHRE
Wir möchten Dich herzlich zum HAKI-Hoffest am Sonnabend, den 10. September 2016
ab 15.00 Uhr einladen. Dieses Mal mit einem
besonderen Anlass: Seit 25 Jahren ist das Zentrum im Westring 278 Anlaufstelle und Treffpunkt
für lesbische, schwule, bi*, trans*, inter* und
queere Menschen aus ganz Schleswig-Holstein.
Das wollen wir feiern. Mit dir!
Das HAKI-Hoffest ist eine mittlerweile Tradition gewordene Mischung aus einem Tag der
offenen Tür und einem gemütlichem Grillabend
mit Freund*innen. Interessierte nutzen gerne
die Gelegenheit, zum ersten Mal einen Blick ins
HAKI-Zentrum zu werfen, Alteingesessene haben einen Anlass, mal wieder vorbeizuschauen
Foto: VICUSCHKA / photocase.de
HAKI-
ZENTRUM
10. September
15:00 Uhr
und die vielen ehrenamtlich Aktiven freuen sich
über das Zusammensein abseits des Arbeitsgruppenalltags.
Der Nachmittag beginnt mit Kaffee &
Kuchen, später gibt es Köstliches vom Grill –
selbstverständlich wird dabei auch an die Vegetarier*innen gedacht. Für heiße & kalte Getränke
ist ebenfalls gesorgt. Weiterhin planen wir zum
25-jährigen Jubiläum eine Tombola mit spannenden Preisen.
Lernt das lebendige HAKI-Zentrum und
Schleswig-Holsteins größte queere Bibliothek
kennen und kommt mit vielen aktiven Mitstreiter*innen ins Gespräch.
Wir freuen uns auf Dich!
HAJO 102 | HAKI
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T-Sternchen
Offener Trans*Stammtisch der HAKI e.V.
Nachdem der Stammtisch im August wegen der terminlichen Überschneidung mit
dem CSD Hamburg pausiert hat, findet er im
September wie gewohnt am ersten Samstag
des Monats (03.09.) statt. Von da an werden
wir in den anstehenden Herbstmonaten unsere Tournee durch die kulinarische Landschaft
Kiels fortsetzen. Starten werden wir im September im Poi, in den Monaten darauf kehren
wir dann im Chagall und im Cabana ein (die
Adressen könnt ihr der Infobox entnehmen).
Während sich die Lokalitäten und damit
die Beschaffenheit dessen, was auf unseren
Tellern landen wird, fortlaufend ändern wird,
bleibt inhaltich alles beim Alten: Wir freuen
uns wie immer auf alle Trans*Menschen, die
mit uns einen gemütlichen, ungezwungenen
Abend verbringen, brennende Fragen klären
oder einfach über Gott und die Welt plaudern
wollen.
Besuche uns doch einfach bei einem der
nächsten Treffen. Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich.
Die nächsten Termine (jeweils 19:30 Uhr)
03.09.16 Poi, Ahlmannstraße 24, 24118 Kiel
01.10.16 Chagall, Eckernförder Straße 34, 24116 Kiel
05.11.16 Cabana, Kaistraße 54, 24114 Kiel
E-Mail: [email protected]
LiBs – Lesben in Bewegung
Im Mai diesen Jahres wanderten wir bei
strahlendem Sonnenschein von Neustadt
nach Pelzerhaken, um uns anschließend in
einem kleinen (von zwei Lesben geführten)
Imbiss zu stärken.
Im Juni konnten alle interessierten Frauen
die Golfschläger beim SwingGolf schwingen
lassen, im Ausklang gab es ein erfrischendes
Eis mit Blick auf die Ostsee!
Im Juli führte uns die LiBs-Tour auf die
Nordart nach Büddelsdorf, wo wir riesige Affen bestaunten konnten und sich das ein oder
andere mal die Frage stellte „Ist das Kunst,
oder...“ Im Anschluss gab es ein gemeinsames
Picknick an der Eider.
Im August fand unser jährliches Sommerfest statt, zu dem die Frauen wahlweise mit
dem Rad, dem Zug oder dem Auto kamen.
Ein sommerliches Beisammensein mit Grillgut
und Obstbowle!
04.09.2016
Pilze sammeln und bestimmen
02.10.2016
Führung durch den Schweriner Zoo
06.11.2016
gleichgeschlechtlicher Tanzkurs
(TC Hanseatic Lübeck)
Wann:
Wo:
Jeden ersten Sonntag im Monat um 11:00 Uhr
Lübecker Hauptbahnhof, Hintereingang
Steinrader Weg, oder direkt am
Ausgangspunkt der jeweiligen Tour
Kontakt: Bettina, [email protected] oder Tel 038821 139975
HAJO 102 | HAKI
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Café 278
Neuer Name, alte Bekannte
Du hast noch nie vom Café 278 gehört?
Kein Wunder, versteckt sich hinter diesem
Namen doch das alte „Café Deluxe“. Nach
einer ganzen Weile des Suchens nach einem
neuen Namen entschieden wir uns für ein wenig mehr Understatement. Die 278 steht - na,
wer hat es erkannt? - für die Hausnummer des
HAKI-Zentrums, das nach wie vor die Heimat
des Cafés sein wird. Deluxe sind wir natürlich
noch immer!
Am jeweils dritten Samstag möchten wir
den Filmabend wiederaufleben lassen. Interessierte sind herzlich eingeladen, im Anschluss an das Café (15 - 18 Uhr) zu einer
gemütlichen Videorunde zu bleiben.
Und weil das Jahresende schneller näher
rücken wird, als uns lieb sein kann, möchten
wir euch noch die Info mit auf den Weg geben, dass das letzte Café in diesem Jahr am
03. Dezember stattfinden wird, am 17. ist kein
Café. Im neuen Jahr sind wir dann ab dem 07.
Januar wieder für euch da.
E� ���u� �i�� �u� Eu��
Cl�u�i�
Café 278
Immer am 1. & 3. Samstag im Monat ab 15 Uhr
Offen für alle LGBTIQ*, Supporter*innen und Interessierte
STARKE MÄNNER.
STARKES BROT.
w w w.b aecker-s teiskal .de
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HAJO 102 | HAKI
Lesben
Frühlings
Treffen
2017
in Kiel
Das Lesbenfrühlingstreffen (LFT) ist ein
internationales Treffen von lesbischen Frauen. Es wurde am 1. Juni 1974 im damaligen
Westberlin gegründet. Fast jedes Jahr wird
es seither über das Pfingstwochenende in
wechselnden deutschen Städten mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten
durchgeführt. Im Jahr 2017 wird das LFT in
Kiel stattfinden.
Für die lesbische Community im deutschsprachigen Raum ist das LFT ein maßgeblicher
Ort, an dem wir unsere Geschichte entwickelt
und geschrieben haben, es ist ein Ort lesbischer Tradition in Deutschland. Das LFT ist
das größte nicht-kommerzielle Treffen und
eine basisdemokratische Veranstaltung von
Lesben für Lesben und einzigartig in Europa.
Mehrere Hundert Lesben treffen sich, um in
diesem selbstbestimmten Raum zu diskutieren, politische Standpunkte zu entwickeln,
kreativ zu sein, Freude zu haben und zu feiern.
Das LFT ist eine Begegnungsmöglichkeit
für die unterschiedlichsten Lesben, z.B. für
Jung und Alt, für Lesben mit Kindern, für Lesben aus anderen Ländern oder mit Migrationshintergrund und für andersbefähigte Lesben.
Ziel des LFT ist eine diskriminierungsfreie Gesellschaft, in der das Geschlecht nicht
darüber bestimmt, wen mensch lieben darf.
Darüber hinaus nutzen wir das LFT für Öffentlichkeitsarbeit und die Sichtbarkeit von
lesbischem Leben, indem z.B. eine Demonstration oder andere Aktionen außerhalb der
Veranstaltungsorte stattfinden.
Jedes Jahr steht das LFT unter einem anderen Motto, das von den jeweiligen Organisatorinnen festgelegt wird. Einige Themen
bzw. Titel der letzten Jahre waren z.B.
o „anders – aber wie !?“
o „zusammen“
o „Kommerz & Solidarität“
o „Umarmt von Europa – Lesben
überall“
o „Mittendrin und voll daneben“
o „Power in der Provinz“
o “Lesbenrechte sind Menschenrechte
sind Lesbenrechte“
Organisiert wird das LFT ehrenamtlich
von Lesbengruppen vor Ort. Das sogenannte
Orga-Team entwickelt in basisdemokratisch
orientierten Diskussionsprozessen Themen
HAJO 102 | HAKI
Freitag
Ankommen
Samstag
Eröffnungsplenum – Workshops/
Vorträge/Arbeitsgruppen –Abendveranstaltungen/Party
Sonntag
Mittelplenum – Workshops/Vorträge/Arbeitsgruppen – Abendveranstaltungen/Party
Montag
Abschlussplenum
und Inhalte des LFTs in ihrer Stadt. Einige
Grundsätze sind über die Jahre als Basis der
LFTs von den Teilnehmerinnen festgelegt
worden. Dazu gehört, dass das LFT kein Raum
für pädokriminelle und/oder Lesben aus dem
rechten politischen Spektrum ist. Ebenso gibt
es auf dem LFT keinen Raum für Gewalt, Antisemitismus, Rassismus und Sexismus.
Besonders wichtig ist der Beschluss, dass
das LFT so barrierefrei wie möglich ist. Blinde Lesben, Lesben im Rollstuhl, gehörlose
Lesben und andersbefähigte Lesben sollen
gleichberechtigt an den Veranstaltungen teilnehmen können. Für die jeweils benötigte
Assistenz wird gesorgt. Die gesamte Veranstaltung (Tages- und Abendprogramm sowie
die Plena) findet an einem barrierefreien Ort
statt. Mit der Muthesius-Kunsthochschule
und der Pumpe in Kiel sind solche Räumlichkeiten bereits gefunden.
Workshops/Vorträge/
Arbeitsgruppe gibt es zu politischen, gesundheitlichen,
spirituellen und allgemein lesbischen Lebens-Themen. Bisher gab es auch Veranstaltungen zu Lebensbedingungen von Lesben
in anderen Ländern, Podiumsdiskussionen,
Kunstaktionen- und Ausstellungen, Bewegungsangebote, musikalische Workshops
und vieles mehr.
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Räumlichkeiten und weitere Angebote
Es gibt einen Willkommensbereich mit
Infotischen. Hier findet die Anmeldung statt,
Helferinnen werden koordiniert, die Assistenz
für andersfähige Lesben organisiert. Stellwände laden zum Informationsaustausch und
Veranstaltungsfeedback ein. Tagsüber gibt es
parallel zu den Workshops einen Kunsthandwerkerinnenmarkt.
Für das leibliche Wohl gibt es eine selbstorganisierte Volxküche: Hier bereiten Helferinnen unter Anleitung professioneller
Köchinnen das Essen für alle zu.
Neben den Workshopräumen gibt es
eine Safia-Oase, einen Bereich für Junglesben. Ein Ruheraum bietet die Möglichkeit,
sich zurückzuziehen und die vielen Eindrücke
sacken zu lassen. Ebenso ist ein Sanitätsraum
vorhanden.
Die LFT-Kiel-2017-Orgagruppe ist eine
Arbeitsgruppe innerhalb der HAKI e.V. und
hat somit Zugang zu Organisationsstrukturen, Räumlichkeiten und Netzwerken des
Vereins.
Wenn du Interesse hast, an einer der unterschiedlichen Arbeitsgruppen mitzuwirken
(Helferinnen, Tagesprogramm, Schutz, Räume, Öffentlichkeitsarbeit, Abendprogramm,
etc.), dann wende Dich einfach per E-Mail an
[email protected].
E��� LFT Orga�e�� K��� 2017
HAJO 102 | HAKI
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Die TragBar zeigt Flagge
Spendensammlung zugunsten des Queer Rufugees & Migrants
Network Kiel
“Was sagen Sie eigentlich zu den ganzen
Geflüchteten hier?“
“Ich sage Moin und nicke, man will ja
nicht aufdringlich wirken“
In diesem Jahr ist das Thema Geflüchtete immer noch sehr aktuell, natürlich auch in
Kiel. Auch queere, bi, trans* und intersexuelle Menschen suchen in unserem Land Schutz,
nicht selten drohen ihnen in ihrer Heimat
Diskriminierung, Ausgrenzung, Verfolgung,
Gewalt, Haft und Todesstrafe.
Doch wie erfahren diese Geflüchteten von
ihren Rechten als LSBTIQ* in Deutschland?
Die queere Integrationsarbeit steht noch an
ihren Anfängen und erforderliche Netzwerk e
werden gerade erst aufgebaut. Das wird noch
lange andauern und kostet natürlich Geld.
Wir von der TragBar wollten dieses Thema
auf „tragbare“ und nachhaltige Weise angehen und haben eine Tasche aus Biobaumwollverschnitt und recycelten Plastikflaschen
entworfen.
Bewusst möchten wir mit dem Verkauf
dieser Taschen einen gezielten Beitrag zum
Aufbau eines Kieler Projekts zur Unterstützung von Geflüchteten leisten. Und was liegt
da als offen lesbisch lebendes Paar näher, als
ein queeres Projekt zu finden? Fündig wurden
wir beim „Queer Refugees & Migrants Network Kiel“-Projekt der HAKI e.V.
Voller Stolz und mit herzlichem Dank an
all unsere Käufer*innen der „Tasche für den
guten Zweck“ konnten wir diesem wichtigen
Projekt für Geflüchtete im August eine Spende von 1.200 Euro übergeben. Die Spende
soll direkt und lokal Geflüchteten helfen und
ihnen gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen.
Kiel und die TragBar zeigen wieder einmal Flagge!
TragBar - Kaffeehaus & Design
Holtenauer Str. 174, 24105 Kiel
Tel.:
0431 800 66 73
Web: www.tragbar-kiel.de
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag – 10.00 bis 19.00 Uhr
Samstag
– 10.00 bis 16.00 Uhr
Montags, sonntags und feiertags nimmt sich die TragBar
eine Auszeit
HAJO 102 | HAKI
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QuReMi
Das Queer Refugees & Migrants Network Kiel stellt sich vor
Diese Gruppe der HAKI e.V. wurde im
Winter 2015 unter dem vorläufigen Arbeitstitel „AG Migration“ gegründet. Mittlerweile
ist aus dem ersten Gedanken, sich aktiv mit
den Querschnittsthemen LGBTIQ* und Flucht
bzw. Migration auseinandersetzen zu wollen,
eine vitale, gut vernetzte und vielseitig engagiere Arbeitsgruppe mit dem Namen „Queer
Refugees & Migrants Network Kiel“ erwachsen.
Wir sind LGBTIQ*Menschen aus Kiel und
Umgebung und unterstützen Geflüchtete
und Migrant*innen dabei, ihre Rechte als
LGBTIQ* in Deutschland kennenzulernen und
sie im Alltag durchzusetzen. Wir kooperieren
mit Organisationen, die Kompetenzen rund
um die Themen Migration und Asyl haben.
So hatten wir im Frühjahr GLADT e.V. aus
Berlin für ein Workshopwochenende nach
Kiel eingeladen, um unser Selbstverständnis
zu hinterfragen und Ziele für das Projekt zu
formulieren. In den Sommermonaten nahm
die Projektdynamik nach einer anfänglichen
Orientierungsphase zunehmend Fahrt auf.
Wir konnten QuReMi bei einem Fachtag im
Landeshaus präsentieren und bekamen viele positive Rückmeldungen. Daraufhin kam
unserer ersehnter mehrsprachiger Flyer raus,
der schon nach kurzer Zeit vergriffen war und
nun in die zweite Auflage geht. Am letzten
Juliwochenende haben wir zusammen mit
der ZBBS e.V. ein Freizeitcamp für Geflüchtete und Freund*innen ausgerichtet. Beim dritten „Refugees Welcome Summercamp“ gab
es Workshops zu Themenbereich „Sexismus
und LGBTIQ*“. Hier berichtete eine lesbische
Iranerin über Verfolgung, Unterdrückung,
Ausgrenzung und anderen Diskriminierungen von LGBTIQ* im Iran und ein schwuler
Mann aus Aserbaidschan berichtete von seinen Erfahrungen als erster offen schwuler
LGBTIQ*Aktivist in seiner Heimat und der erneuten Diskriminierung in deutschen Wohnheimen – sowohl durch andere Geflüchtete
und als auch durch deutsche Heimleitungen
und Personal.
Eine weitere Verbündete haben wir in der
TragBar gefunden. Dank ihrer fantastischen
Spendenaktion können wir es nun Geflüchteten, die auf dem Land leben, ermöglichen an
unseren regelmäßigen Treffen teilzunehmen.
Herzlichen Dank an die TragBar!
In Zukunft freuen wir uns über weitere
Interessent*innen, Mitstreiter*innen und Kooperationspartner*innen.
Treffen:
4. Dienstag im Monat ab 19 Uhr
HAKI-Zentrum
Westring 278, 24116 Kiel
Web: facebook.com/queer.refugees.sh
Eindrücke vom Refugees Welcome Summercamp
HAJO 102 | HAKI
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regenbogensport
Fröhlich in den Herbst
Die RegenbogenSportgruppe ist auch im
Herbst und Winter aktiv! Letztmalig wird am
8. September am Falckensteiner Strand gegrillt. Am 15. September wandert die Sportgruppe um den Bordesholmer See, am 29.
September gibt es noch eine Wanderung
an der Steilküste von Laboe nach Stein. Ab
Oktober gibt es jeden ersten Dienstag im
Monat einen Spieleabend im HAKI-Zentrum
(Westring 278 in Kiel) bei Kaffee, Tee und
Keksen. Dann bietet das Programm der RegenbogenSportgruppe zweimal pro Monat
Schwimmen in den Spaßbädern Eckernförde
und Neumünster. Dazwischen gibt es wechselnde Veranstaltungen wie Strandwanderungen (20. Okt. Friedrichsort), Billard, Bowling
oder Dart. Eine Abendfahrt auf der Kieler Förde machen wir am Sonntag, den 23. Okt. mit
dem Fördedampfer nach Laboe. Dazwischen
gibt es sporadisch (und oft spontan!) Ausflüge am Wochenende. Für neue Ideen sind wir
auch immer offen!
Die RegenbogenSportgruppe ist eine offene Freizeitgruppe für alle Lesben, Schwule, Bi´s, Trans* und Freunde. Wir treffen uns
jeden Donnerstag zu einer anderen sportli-
chen Aktion. Aber keine Angst: Wir sind keine Leistungssportler! Wir wollen einfach nur
gemeinsam mit etwas Bewegung viel Spaß
haben! Eine Anmeldung ist nicht notwendig,
wer Interesse hat, kann einfach dabei sein!
Kosten für die Teilnahme entstehen nur für
die Benutzung anderer Einrichtungen.
Unsere Termine werden jeweils einen
Monat im Voraus auf unserer Internetseite www.regenbogensport.de veröffentlicht.
Wir schicken Euch eine Erinnerungsmail mit
genauer Beschreibung, was jeweils am kommenden Donnerstag gemacht wird. Schickt
eine E-Mail an [email protected],
dann bekommt Ihr regelmäßig Post von uns.
Auch wenn es am Wochenende mal spontan
eine zusätzliche Veranstaltung gibt oder wir
gemeinsam ins Kino oder Theater gehen wollen, seid Ihr immer gut informiert.
Web:
Facebook:
E-Mail:
Tel.:
www.regenbogensport.de
RegenbogenSportgruppe
[email protected]
0176 - 56 70 19 15
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Auf einen Blick:
Anonyme Telefonberatung
jeden 2. & 4. Montag, 18 - 20 Uhr
Anonyme Telefonberatung, persönliche Beratung nach
Absprache möglich, E-Mail-Beratung, 0431-19446,
[email protected]
Bibliothek
offen für alle während der Bürozeiten
LGBTIQ* Belletristik, Fachbücher etc., 0431-17090,
[email protected]
Café 278
jeden 1. & 3. Samstag ab 15 Uhr
Offenes Café für alle, 0431-17090, [email protected]
Bei gutem Wetter im Innehof!
JuHu-Gruppe
jeden 2. & 4. Freitag ab 18 Uhr
Offene Jugendgruppe für alle bis 27 Jahre,
[email protected]
U21-Jugendgruppe
jeden 2. & 4. Freitag ab 16 Uhr
Regenbogensportgruppe
jeden Donnerstag ab 19 Uhr
Offene Freizeitgruppe, wechselnde Orte und Veranstaltungen, 0176-56701915, regenbogensport.de
Reife Früchte
jeden 2. Samstag ab 16 Uhr
Freizeitgruppe für schwule Männer über 50 Jahre,
0431-6631260, 0171-6037372, [email protected]
Rosalinse
Treffen nach Vereinbarung
Offene LGBTIQ*Filmangebote in Kooperation mit
dem Kommunalen Kino in der Pumpe, 0431-17090,
[email protected]
SCHLAU Kiel
jeden 1. & 3. Montag, 18 - 20 Uhr
Schwul lesbische bi trans* Aufklärungsarbeit, Workshops, Einsätze in Schulen/Jugendtreffs auf Anfrage,
0431-17090, [email protected]
Offene Jugendgruppe für alle bis 21 Jahre,
[email protected]
T*Sternchen
jeden 1. Samstag ab 19:30 Uhr,
wechselnde Locations
Offene Freizeitgruppe für Lesben, 0431-17090,
[email protected], Infos bei Ellen unter 04841-776886
Trans*Mann Ahoi
jeden 4. Samstag ab 18 Uhr
Lesben unterwegs
jeden 3. Sonntag ab Bahnhof Husum 11.15 Uhr
offener Trans*Stammtisch,
0152-24391488, 0151-28466546
Lesben in Bewegung (LiBs)
monatlich am 1. Sonntag;
Termine nach Vereinbarung
Stammtisch für Trans*Männer,
[email protected]
Offene Freizeitgruppe für Lesben im Raum Lübeck,
038821-139975, [email protected]
qsg - queer students group
Jeden 1. Sonntag ab 17 Uhr & jeden 2. Mittwoch ab 20 Uhr
Gastgruppe von LGBTIQ*Studierenden der Kieler
Hochschulen, http://www.queer-hsg.uni-kiel.de/,
[email protected],www.facebook.com/qsgKiel
Queer Refugees & Migrants Network Kiel
jeden 4. Dienstag im Monag, 19-21 Uhr
Arbeitsgruppe LGBTIQ*/Migration, 0431-17090;
[email protected]
Transgender Infoabend
jeden letzten Donnerstag ab 19 Uhr
Für alle Fragen rund ums Thema trans*,
0176-69222320, [email protected]
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HAJO 102 | CSD Kiel - Rückblick
Es war ein Tag, wie er sich für einen CSD
gehört. Wir haben durch den Regen demonstriert. Und das Make-Up hat gehalten. Vielen
Dank an Euch 800(!!!) Menschen, die da waren. Es war eine Überraschung, so viele Demonstrant*innen trotz wechselhaften Wetters
auf der Parade zu erleben. Dass Ihr meiner
Rede so intensiv gelauscht habt, macht mich
ganz rührselig! <3
Ich bleibe bei meinen Worten: Seid engagiert, wie Ihr könnt. Bei Vereinen, Initiativen,
Parteien usw. Und wir sollten solidarisch sein,
Anna und Henry von der HAKI, da habt ihr
wirklich Recht.
Gebührend gefeiert haben wir auch uns, das Recht auf die Vielfalt, die wir weiter
durchsetzen und verteidigen müssen.
Danke Gloria Glamour – es war eine Moderation, mit der Du Deinem Namen alle Ehre
machst. Die Musik war ein Traum. Leider habe
ich verpasst, wie die Cupcakes eine Reminiszenz an die große Courtney Love und Kurt
Cobain darboten – dass die Jugend diese
Namen kennt, gibt Hoffnung für die Musik
der Zukunft! Was ich mitbekam von Euch,
war grandios! Franky, ich musste mir die Tränen zurückdrücken bei „One more moment
in time“. Musikalwerkstatt, was für ein Spaß…
Wir sehen uns wieder!
E��� K�r���� E��i��m���
HAJO 102 | CSD Kiel - Rückblick
Seite 15
Nur noch CSD im Kopf –
der ganz normale CSD-Wahnsinn
Es ist Freitag der 30.07.16, ich stehe auf
dem Asmus-Bremer-Platz, ein paar Tauben picken an einem Brötchen, das auf dem Boden
liegt. Meine Gedanken schweifen: „Einkauf…
check…hatte ich der Band noch geschrieben?...
bestimmt…oh ich muss noch an die Abläufe
denken…Hat eigentlich jemand an die Blumen
für die Redner*innen gedacht?“
Schnell noch einmal das Handy gezückt
und in der CSD-WhatsApp-Gruppe die letzten Fragen gepostet. Wieso antwortet denn
keiner? Achja, die holen noch den Anhänger
und räumen die Tische und Bänke für das Straßenfest ein.
Ah, den kenn ich doch, das ist doch Ralf
aus Hamburg, der dies Wochenende extra gekommen ist, um dem CSD-Verein zu helfen.
Aber wo um Gottes Willen bleibt die Technik?
Die wollte doch schon längst da sein. Es nützt
nichts, wir haben doch keine Zeit, Gedanken
kreisen: „Hab ich eigentlich an die Kreide gedacht?“
Ach ja, die ist im Auto! Also schnell den
Standplan und die Kreide geholt, inzwischen ist
Thomas auch gekommen, und es geht an die
Markierungen für das Straßenfest, damit morgen jeder weiß, wo er hin muss. Ich überlege
kurz: „Ja, so kann es bleiben, so sollten wir alle
unterbekommen. Na super, es regnet, hoffentlich sind die Markierungen morgen noch da.
Egal zum CSD-Kino schaffen wir es jetzt sowieso nicht mehr. Was soll´s, die „To do Liste“ für
heute Abend ist noch lang.“
Nach einer viel zu kurzen Nacht schnell geduscht, meine Gedanken kreisen wieder: „Hab
ich auch wirklich an alles gedacht?“ Schnell
noch die letzten Sachen ins Auto gepackt. Ich
glaube, mein Mann muss wohl mit dem Bus
fahren, das Auto ist voll. 08:15 Uhr - Mist, ich
bin schon spät dran, die anderen sind schon
auf dem Platz. Schnell den Anhänger ausgeräumt und die Biergarnituren aufgestellt, da
kommt die Forstbaumschule mit ihren Anhängern. Oh schade, diese sind größer als geplant,
hmm Gedanken kreisen: „Ich liebe Spontanität
…ok vielleicht kann man ja den einen oder anderen Stand schieben. Ja alles gut, das bekommen wir hin!“ Zwischendrin kommen noch zwei
Fragen bezüglich der Bühne, schnell beantwortet, dann wird mein Auto ausgeräumt und der
CSD-Stand aufgebaut. Weiß jemand wo Marinus ist? Ach ja, total vergessen, der holt doch
Gloria Glamour vom Bahnhof ab.
Inzwischen ist es 11:00 Uhr, die meisten
Stände stehen und der Platz füllt sich etwas,
die Sonne scheint, ich bin zufrieden. Hektische
Rufe von der Bühne: „Kannst du kurz Soundcheck machen?“ Als ich von der Bühne komme, schaue ich aufs Handy, immer noch keine
Nachricht von der Band, Gedanken kreisen:
„Hoffentlich schaffen sie es rechtzeitig. Wieso
ist eigentlich noch der Platz so leer? Ist der
CSD-Termin in den Ferien vielleicht doch nicht
der richtige?“
Aber alles wird gut, es ist kurz vor 12:00
Uhr, die Band ist endlich da und der Platz ist
voll! Super, nun kann es losgehen…könnte es,
aber es kommt gerade ein heftiger Schauer
und alle flüchten unter die Pavillons. Aber die
Atmosphäre ist toll, keiner lässt sich die Stimmung kaputt machen, die meisten haben gute
Laune und wollen jetzt für ihre Rechte auf die
Straße gehen. Sie wollen zeigen: „Wir lassen
uns nicht unterkriegen und schon gar nicht
von so einem doofen Schauer!“ Es ist 12:15 Uhr,
nun kann es losgehen…geht es auch, aber nicht
für mich. Ich werde dringend hinter der Bühne
gebraucht. Die Demo zieht los. Es ist 13:00 Uhr
und die Gedanken kreisen: „Ach ja, egal, nun ist
alles mit der Band geklärt. Wo die Demo wohl
gerade ist?“ Ich schnappe mir meinen Mann
und Niels und wir laufen in Richtung Holtenauer. Auf dem Rathausplatz bleibe ich kurz stehen
und freue mich darüber, dass die Regenbogenflagge dort seit zwei Wochen weht.
Am Dreiecksplatz angekommen bin ich
begeistert, man hört schon die Musik und
man kann den Polizeiwagen vorne schon se-
Seite 16
hen. „War das gerade ein Tropfen? Oh nein,
schon wieder ein Schauer.“ Aber kaum ein*e
Demonstrant*in lässt sich davon abbringen
weiterzulaufen. Besonders eindrucksvoll finde
ich eine Gruppe Senior*innen, die Regenbogenfahnen wedelnd Fruchtgummiherzen und
Flyer ihrer Kirchengemeinde verteilen. Ich sehe
das CSD-Banner und eine Fußgruppe, die sich
mit einer großen Regenbogenflagge vor dem
Regen schützt. So, das letzte Stück möchte
ich auch noch für meine Rechte mitlaufen.
Ich nehme Linus das Banner ab und es ist ein
tolles Gefühl, mit ca. 800 Teilnehmern in die
Holstenstraße einzuziehen und auf dem Platz
anzukommen.
Gedanken kreisen: „Wohin mit dem Demobanner, ja, neben der Bühne ist ein guter Platz.
Wieso ist die Musical Werkstatt schon da? Achso, wir haben ja schon 30 Minuten Verspätung.“
Ich gehe kurz zum CSD-Stand und bin total
fasziniert davon, wie entspannt und mit welchem Wortwitz Gloria Glamour das Programm
beginnt. Ich werde zur Bühne gerufen, dort
steht schon die Bildungsministerin Britta Ernst,
die unsere Schirmfrau Kristin Alheit vertritt. Ich
begrüße sie recht herzlich und dann wird sie
auch schon von Gloria auf die Bühne gerufen.
Während der Rede werde ich zum Backstagezelt gewunken, aber die Rede muss gut gewesen sein, denn ich höre, dass auf dem Platz laut
geklatscht und gejubelt wird. Im Vorbeigehen
drücke ich noch einmal schnell Kördney Ehlichmann, die ein bisschen aufgeregt ist, weil
ihr die diesjährige Rede besonders wichtig ist.
Ich bin kurz am CSD-Stand und frage, ob alles
soweit in Ordnung ist. Meine Gedanken kreisen: „Oh ha, noch die Rede vom LSVD und der
HAKI, dann bin ich dran. Hoffentlich vergesse
ich nicht mein Text.“ Ich bin kurz bei Pascals
Knipskiste, dort läuft es gut und im Hintergrund
höre ich Anna Langsch von der HAKI, leider nur
in Wortfetzen, weil mich schon wieder jemand
etwas fragt, aber macht nichts, dafür bin ich ja
an diesem Tag da. Jetzt werde ich nervös, denn
ich müsste schon lange umgezogen sein. Ich
ziehe mich schnell um und denke: „Wo ist bloß
mein Pullover und warum muss es jetzt hier so
warm sein im Zelt? Naja kein Wunder, inzwischen haben wir ja auch wieder bestes Wetter
HAJO 102 | CSD Kiel - Rückblick
und Sonnenschein…super und ich muss mich
gleich ins Schneemannkostüm quetschen.“ Ich
stehe auf der Bühne, die Stimmung ist super, es
macht einen Riesenspaß. Kaum ist mein Auftritt
vorbei, fragt mich jemand, ob es auch Toiletten
für Rollstuhlfahrer*innen gibt. Ich laufe über
den Platz und versuche herauszubekommen,
wo das nächste Klo für Rollstuhlfahrer*innen
ist. Dies ist aber in der Stadt wohl gar nicht so
einfach. Ich mache mir noch schnell eine Notiz für nächstes Jahr – „Toilette für Rollstuhlfahrer*innen!!!“ Da kommt mir der Gedanke:
„Feedback wäre gar nicht schlecht!“ Deshalb
laufe ich ein wenig über den Platz und bitte
Gäste, ein CSD-Feedback aufzuschreiben. Ich
freue mich, denn viele sind vom diesjährigen
CSD und der Organisation sehr begeistert.
Klar, es gibt auch einige, denen das Programm
nicht gefällt, aber jeden Geschmack kann man
ja auch nicht treffen. Im Hintergrund höre ich
die Band „Do i smell Cupcakes“ aus Berlin, die
finde ich echt gut und nehme mir jetzt einfach mal die Zeit und feiere einen Moment
mit. Nebenbei komme ich auch noch kurz mit
Dennis ins Gespräch, der auch sehr begeistert
von der Organisation ist und es besonders gut
fand, das auch auf die Toleranz und Akzeptanz
innerhalb der Community eingegangen wurde in diesem Jahr. Aber er sagt auch, dass er
es schade findet, dass viele diese Arbeit gar
nicht wertschätzen und denken, dass wir den
CSD in Kiel nicht mehr brauchen. Dies macht
mich nachdenklich, denn manchmal frage ich
mich das auch. Denn leider bekommen wir im
Nachhinein oft nach den Veranstaltungen, vor
allem über die Social-Media-Seiten, eher Kritik
als positives Feedback. Wir sind nur ein kleines
Team von 8 festen Leuten und würden uns sehr
freuen, wenn die Leute ihre Verbesserungsvorschläge aktiv einbringen würden. Ich bin mal
gespannt, ob jemand zu unserem Nachtreffen
am 08.09.16 um 18 Uhr in der HAKI kommen
wird. Denn trotz der ganzen Anstrengungen
und mancher Kritik macht mir diese Arbeit viel
Spaß.
Ich bedanke mich im Namen des CSD Kiel
e.V. ganz herzlich bei allen, die diesen CSD
möglich gemacht haben.
E��� J��
HAJO 102 | CSD Kiel - Rückblick
Abschlussgottesdienst
in der St. Nikolai-Kirche
„Wer Toleranz sät, erntet Akzeptanz“. Unter diesem Motto fand der diesjährige CSD
Gottesdienst unter der Leitung von Sarah
Stützinger und Gesche Ohms in der St. Nikolai
Kirche am Alten Markt statt. Etwa 100 Gäste
nahmen am diesjährigen Gottesdienst teil,
der musikalisch vom Gospelchor Suchsdorf
und dem Pop- und Gospelchor Rückenwind
aus Flintbek begleitet wurde. Wir bedanken
uns ganz herzlich bei der St. Nikolai-Kirche
und den Vikarinnen, die uns diesen Gottesdient als Ausklang der CSD Wochen möglich
gemacht haben. Der CSD Kiel e.V. freut sich
sehr über diese Zusammenarbeit und auf
viele weitere tolle CSD Gottesdienste und die
eine oder andere Aktion.
Seite 17
Ein Blick zurück
nach vorn
Festakt anlässlich des
30-jährigen Bestehens
der Lübecker AIDS-Hilfe e.V.
Am Donnerstag, 17. November 2016 lädt
die Lübecker AIDS-Hilfe e.V. herzlich ein ins
Kolosseum zu Lübeck (Kronsforder Allee 25).
Die Gäste erwartet ein ebenso feierlicher
und vergnüglicher wie auch nachdenklicher
Abend mit hinreißender Musik, berührenden
Geschichten und anregenden Gesprächen.
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen und
euch zu feiern! Einlass ist um 18 Uhr. Im Foyer
sorgt Ta Techneta für einen stimmungsvollen
Empfang. Auf der Bühne bringen Steffen Kubach und Mairike Grund ab 19 Uhr bewegende Texte aus dem Interviewprojekt „Ein Blick
zurück nach vorn“ zu Gehör. Es moderiert
Jürgen Lillteicher vom Willy-Brandt-Haus in
Lübeck.
Zahlreiche Musizierende aus der Region bieten ein abwechslungsreiches musikalisches Programm. Unter anderem wirken
HAJO 102 | Veranstaltungen
„Leben mit HIV”
Seite 18
30
Jahre
Norman Scheel, Gloria Glamour, Kerygold,
Poems for Jamiro und Florian Künstler mit.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
Eine Anmeldung ist ab sofort per E-Mail an
[email protected] möglich oder
auch telefonisch in der Lübecker AIDS-Hilfe
unter 0451-72551. Das Programm kann ab
Herbst unter www.luebecker-aids-hilfe.de
eingesehen werden.
Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden
und Unterstützer*innen ganz herzlich!
Lübecker AIDS-Hilfe e.V.
Ebeling-Haus
Engelsgrube 16, 23552 Lübeck
Tel.:
0451 - 72 55 1
E-Mail: [email protected]
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ANNA LANGSCH
Satz Layout Gestaltung
HAJO 102 | Veranstaltungen
Seite 19
Die Aids-Hilfe Kiel e. V. wird 30
Engagierte schwule Männer, die sich bis
dahin in der HAKI organisierten, gründeten
1986 die Aids-Hilfe Kiel, um Menschen mit
HIV und Aids im Angesicht des drohenden
Todes und in einem Klima der Angst, des
Schreckens und der Ausgrenzung zur Seite
zu stehen und für Ratsuchende fundierte und
profunde Informationen und Beratungen zu
leisten.
Mitte der 1990er Jahre hat sich die Behandelbarkeit von Aids grundlegend verändert. Infolge dessen stand nicht mehr das
Sterben sondern vielmehr das Weiterleben
mit der Infektion im Vordergrund. Was banal
klingt, war jedoch harte Arbeit: Durch Ausgrenzung in nahezu allen Lebensbereichen
wurde den betroffenen Menschen das Leben
sehr schwer gemacht, was für den Behandlungserfolg nicht selten hinderlich war. Auch
heute noch gehört Ausgrenzung und Zurückweisung häufig zum Leben mit HIV.
Seit ihren Anfängen ist es der Aids-Hilfe Kiel ebenso ein besonderes Anliegen,
Neuinfektionen durch geeignete Präventionsmaßnahmen in den unterschiedlichsten
Bevölkerungsgruppen zu verhindern. Durch
die Akzeptanz der verschiedenen Lebenswelten kann die Aidshilfe vielfältige Adressaten
erreichen. So gibt es in 30 Jahren Kieler Aids-
hilfe eine Konstante: die Veränderung!
Dieser haben wir uns immer gestellt und
wir werden uns auch weiterhin parteilich für
die Menschen mit HIV und Aids einsetzen.
Der Zuzug von Menschen aus aller Welt zeigt
auch heute die Relevanz dieser Arbeit.
Am Freitag, den 18. November 2016,
findet im großen Ratssaal im Rathaus der
Landeshauptstadt Kiel eine Jubiläumsveranstaltung für geladene Gäste, Mitstreiter*innen und Weggefährt*innen der Aidshilfe aus
den vergangenen 30 Jahren statt. In netter
unterhaltsamer Atmosphäre soll auf vergangene und zukünftige Zeiten geblickt werden.
Mitwirkende sind Markus Pingel, der durch
den Nachmittag führen und die Geschichte
der Kieler Aidshilfe als einer der langjährigen
Weggefährten (Freak Out Fashion Event) erzählen wird. MayaMo mit instrumentaler Begleitung, die aus ihrem Repertoire singen und
Jan Martensen, der das Publikum „be- und
verzaubern“ wird. Als Laudatoren haben sich
die Staatssekretärin im Sozialministerium des
Landes Schleswig-Holstein, Anette Langner,
der Sozialdezernent der Landeshauptstadt
Kiel, Stadtrat Gerwin Stöcken, und Manuel Izdebsky vom Vorstand der Deutschen
AIDS-Hilfe angekündigt.
HAJO 102 | Veranstaltungen
Seite 20
Fachtag »Leben mit HIV Diskriminierung beginnt im Kopf«
Samstag, 22. Oktober 2016, 9.30 – 17.00 Uhr
in den Räumlichkeiten des Audimax der Universität zu Lübeck
Veranstalter:
Lübecker AIDS-Hilfe e.V. in Kooperation mit dem Kompetenznetz AIDS in Schleswig-Holstein und dem AStA der
Universität zu Lübeck
Zielgruppe:
Ärzt*innen & Student*innen der Medizin, medizinisches Fachpersonal und Auszubildende aus diesem Bereich,
Psycholog*innen, Pädagogische Kräfte aus verschiedenen Fachbereichen, Fachkräfte aus dem Bereich HIV/Aids,
Interessierte
„Leben mit HIV”
Vorläufiges Programm:
Moderation: Alexander Popp
09.00 Uhr Come together
09.30 Uhr Eröffnung/Grußworte (u.a. von Manuel
Izdebski, Vorstand der Deutschen AIDS-Hilfe e.V.
(DAH))
10.00 Uhr Medizinisches Update (Dr. NN)
10.45 Uhr Präventionsupdate (Dr. Dirk Sander, DAH)
11.30 Uhr Kaffeepause
11.45 Uhr Filmausschnitt: „Der AIDS-Krieg“
11.55 Uhr Ist der Krieg gewonnen? (Björn, Mitglied
des Verbandsorgans „PositHIVe Gesichter“ der DAH)
12.15 Uhr Interview mit Hildegard und Christian
(Leben mit HIV)
12.45 Uhr Mittagspause
13.45 Uhr Migration (Christoph Weber, AVK Berlin)
30
Jahre
14.25 Uhr Einweisung Workshop
14.30 Uhr Workshops – moderiert jeweils von
einem Fachmann/einer Fachfrau und einem HIV-positiven Menschen
Frauen und HIV (Dr. NN und Alexandra)
Migration (Christoph Weber und Ahmed)
Schutz durch Therapie (Dr. Dirk Sander und
Christian)
HIV & Alter (Dr. NN und Hildegard)
Diskriminierung im tägl. Leben (Heike Gronski
(HIV-Referentin, DAH) und Björn)
15.30 Uhr Kaffeepause
15.45 Uhr Podiumsdiskussion mit Politiker*innen,
Ärzt*innen und Aktiven der AIDS-Hilfen
Das komplette Programm und Informationen
zur Anmeldung gibt es ab September auf
www.luebecker-aids-hilfe.de.
HAJO 102 | Veranstaltungen
Seite 21
14. Fachtag Sexuelle Orientierungen
und geschlechtliche Identitäten
Der Titel des 14. Fachtags des Jugendnetzwerks lambda::nord e.V.
und der Informations- und Beratungsstelle NaSowas lautet für
das Jahr 2016: »Asyl versus LGBTIQ* - kulturübergreifende Bildungsarbeit gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.«
Anzeige
Wir möchten auf diesem Fachtag sowohl
die rechtliche als auch die persönliche Situation von LGBTIQ*Geflüchteten beleuchten.
Unser Anliegen ist es auch, über eine kultursensible Aufklärung und Bildung zu diskutieren und zu informieren. Es wird Vorträge
von Expert*innen geben. Außerdem geht es
in Workshops um praxisnahe Handlungsanleitungen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und gleichzeitig um eine
Überprüfung der eigenen Haltung zu den
Themen Rassismus, Sexismus, Homo-und
Transphobie.
Kooperationspartner*innen
sind
in
diesem Jahr das Ministerium für Soziales,
Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, der
Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein, pro familia Schleswig-Holstein, die Rosa-Luxem-
burg-Stiftung Schleswig-Holstein, die HAKI
e.V. und viele mehr.
Weitere Informationen finden Sie in absehbarer Zukunft auf unserer facebookseite:
https://de-de.facebook.com/nasowas oder auf unserer homepage: http://www.lambda-nord.de/
Termin: 21. November 2016, 9.30 Uhr – 17 Uhr
Ort:
N.N., Lübeck
Kontakt: Informations- und Beratungsstelle NaSowas
Mengstraße 43
23552 Lübeck
Tel.:
0451 - 70 75 58 8
E-Mail: [email protected]
Ansprechpartnerinnen:
Julia Schneider
Johanna Hotanen
Seite 22
Out!
HAJO 102 | Veranstaltungen
in Flensburg und
Umgebung
Ganz getreu dem Motto „Runter vom Sofa und rauf aufs Fahrrad“
haben sich die Flensburger Organisatoren von queeren Veranstaltungen zusammengesetzt und ein buntes Programm für das
zweite Halbjahr 2016 entwickelt:
Queerer Stammtisch in Flensburg
12. September ● 10. Oktober ● 14. November
Treffen jeweils um 19 Uhr im Cafe Central am
Nordermarkt (Große Str. 83)
Queere Bowlinggruppe in Flensburg
25. September ● 23. Oktober ●27. November
Treffen jeweils 17 Uhr in der Bowlingarena, Am
Friedenshügel 52
Vorherige Anmeldung nötig
Schwuler Stammtisch in Schleswig
06. September ● 04. Oktober ● 01. November
Treffen jeweils 19 Uhr im Patio, Lollfuss 3
Schwuler Stammtisch on Tour
20. September Schwimmen im Hallenbad Eckernförde (Warmbadetag)
Treffen um 19 Uhr vor dem Schwimmbad,
Preußerstr. 1, Eckernförde
S&L-Disco
Schwulen & Lesben – Disco in Flensburg
03. + 17. September – 01. + 15. Oktober – 05. +
19. November
ab 23 Uhr im Volksbad, Schiff brücke 67
Alle Termine und Infos findet Ihr auch auf
www.queer-sh.net, dem neuen Queer-Portal mit allen Informationen und Angeboten
für Lesben, Schwule, Bi’s, Trans*, Inter* und
queeren Menschen in Schleswig-Holstein.
Das Portal wird privat und ehrenamtlich
betreut und gepflegt. Wer weitere Informationen hat, die gerne veröffentlicht werden sollen, schreibt am besten eine Mail an
[email protected].
Auch bei Facebook sind natürlich alle
Termine und Infos zu finden. Auf der Seite
www.facebook.com/sl.verein/events des Vereins SL-Veranstaltungen zur Förderung der
Primärprävention e.V. findet Ihr alle queeren
Events in Schleswig-Holstein.
HAJO 102 | Veranstaltungen
Seite 23
Herbstprogramm der Initiative
»Westküste denkt QUEER«
Die Initiative „Westküste denkt QUEER“
wurde durch Vertreterinnen zweier Beratungsstellen, einer Ärztin und der Gleichstellungsbeauftragten Stadt Heide 2014 zunächst
in Dithmarschen gegründet.
Inzwischen setzt sich die Initiative aus Vertreter*innen von Beratungsstellen (pro familia, Frauen helfen Frauen, Aidshilfe Sylt, Brücke
SH, Beratungsstelle der Diakonie), Gleichstellungsbeauftragten, Lokalpolitiker*innen und
Privatpersonen aus Dithmarschen und Nordfriesland zusammen.
Allen Beteiligten ist es wichtig, die ge-
schlechtliche und sexuelle Vielfalt der Menschen auch an der Westküste sichtbar zu
machen sowie Möglichkeiten zur Auseinandersetzung und zur Anerkennung dieser Vielfalt zu schaffen.
Nach dem erfolgreichen Auftakt im Januar und Februar 2016 laufen bereits die Planungen für das Herbstprogramm. Auch hier
wurden vorhandene Angebote einbezogen
und mit eigenen Ideen ergänzt. Zudem wurde auf eine ausgewogene Verteilung der Angebote und Veranstaltungen in Dithmarschen
und Nordfriesland geachtet:
Puschen-Kino im Bornholdt - Kultur-Kneipe in Meldorf :
In gemütlichem Rahmen werden Filme mit LSBTIQ-Thematik gezeigt, die nicht (mehr) im Kino laufen.
Beginn ist jeweils um 19:30 Uhr, Eintritt frei:
22. September 2016 „Cloudburst“
13. Oktober 2016 „Stadt Land Fluss“
17. November 2016 „Something Must Break“
Coming Out! Mobiles Klassenzimmerstück von Jutta Schubert für alle ab 14 Jahren - Produktion des Landestheaters SH, Aufführungen jeweils mit Nachbereitung durch Theaterpädagogik:
28. Oktober um 18 Uhr an der Fachhochschule Westküste, Eintritt frei, offen für alle Interessierten
Kinoabende in Nordfriesland:
01. November 2016 um 19 Uhr „The Danish Girl“ in Wyk auf Föhr (Filmtheater am Sandwall)
23. November 2016 um 18 Uhr „The Danish Girl“ in Leck (Deli-Kino)
01. Dezember 2016 um 19 Uhr „Dallas Buyers Club“ in St. Peter-Ording (Kino Nordlicht)
LSBTIQ Partys in Kooperation mit der S&L-Disco in Flensburg:
22. Oktober 2016 um 21 Uhr im Bornholdt - Kultur-Kneipe in Meldorf
12. November 2016 um 21 Uhr im Speicher Husum
Konzert zum Weltaidstag in Kooperation mit der Aidshilfe Sylt, unterstützt durch Mittel des
Spendenparlaments SH:
MAT - Magnolia Acustic Trio - Die Harmonie des Jazz mit der Attitüde des Punk und Coolness des Platt!
02. Dezember 2016 um 20 Uhr
Alle Veranstaltungen finden im Rahmen
des „Aktionsplan für Akzeptanz vielfältiger
sexueller Identitäten“ des Landes Schleswig-Holsteins statt und werden vom Minis-
terium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft
und Gleichstellung finanziell gefördert.
Alle Termine und Infos gibt es auf unserer
Facebook-Seite www.facebook.com/wedequ.
HAJO 102 | Thema
Seite 24
Mehr Raum für Vielfalt
Hochschule Flensburg tritt Bündnis gegen Homophobie bei
Die Hochschule Flensburg hat ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung gesetzt
und ist mit der Unterzeichnung der Lübecker
Erklärung dem „Bündnis gegen Homophobie“ beigetreten.
Der Studierendenschaft der Hochschule
Flensburg und der Gleichstellungsbeauftragten Alice Juraschek ist es wichtig, sich klar
gegen Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und intersexuellen Menschen zu positionieren. Auch die
Hochschulleitung unterstützte die Idee dem
Bündnis beizutreten und so freute sich Gordon Buchleither vom AStA-Vorstand, dass
Hochschulpräsident Prof. Dr. Holger Watter
im festlichen Rahmen im Namen der gesamten Hochschule die Lübecker Erklärung
unterzeichnete. Damit ist nun die Hochschule Flensburg nach der Stadt und der Europa-Universität das dritte große Flensburger
Mitglied im „Bündnis gegen Homophobie“.
„Wir geben damit ein deutlich sichtbares
Statement ab und setzten uns für die Vielfalt
auf unserem Campus ein“, erklärte Watter.
Sowie die vielen anderen Bündnismitglieder
im Land wolle man daran arbeiten, einen
Raum zu schaffen, in dem Menschen vor Diskriminierung jeglicher Art geschützt werden
und sich frei entfalten können.
Dieses Ziel verfolgt auch die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Verena Balve. Für
sie ist der Beitritt der Hochschule ein wichtiges Zeichen: „Vorurteile gegen Homosexuelle sind noch immer verbreitet.“ In Flensburg
entstehe nun aber ein Klima, das für Homophobie keinen Platz bietet. Dazu sollen auch
verschiedene Maßnahmen beitragen, die die
Hochschule in Zukunft für Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und alle anderen
Hochschulangehörigen anbieten wird und in
denen es vor allem um die Sensibilisierung
zur Thematik gehen wird. Außerdem werden
Gemeinsam gegen Diskriminierung: (v.l.) Verena Balve, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Flensburg, Gordon Buchleither vom AStA-Vorstand, Hochschulpräsident Prof. Dr. Holger Watter, Andreas
Witolla, Landesvorstand des Lesben und Schwulenverbands in Deutschland, und Alice Jurascheck,
Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule
Foto: Kristof Gatermann.
HAJO 102 | Thema
nun jährlich zum internationalen Tag gegen
Homophobie, Biphobie und Transphobie am
17. Mai die Regenbogenflaggen gehisst.
Bei der Premiere war neben Vertretern
aus Politik und Gesellschaft auch Andreas
Witolla, Landesvorstand des Lesben und
Schwulenverbands in Deutschland, anwesend
und erinnerte sich an die Anfänge zur Arbeit
an diesem Thema in Flensburg: 1990 waren
Seite 25
schwule Männer an der damaligen Fachhochschule zu Gast, die den Raum für einen
Arbeitskreis bot. Vor 26 Jahren sei die gesellschaftliche Akzeptanz allerdings noch nicht
hoch genug gewesen und nach zwei Sitzungen wurde eine neue Räumlichkeit gesucht.
„Umso mehr freut es mich heute hier her eingeladen worden zu sein, um die Hochschule
im Bündnis begrüßen zu dürfen.“
Hochschulpräsident Prof. Dr. Holger Watter unterzeichnet
die Lübecker Erklärung im Beisein von Andreas Witolla,
Landesvorstand des Lesben und Schwulenverbands in
Deutschland.
Foto: Kristof Gatermann
Hast Du Probleme oder Fragen?
Die HAKI berät Dich gern!
Telefonberatung für Lesben, Schwule,
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Seite 26
HAJO 102 | Thema
pro familia
Bundesdelegiertenversammlung tagte in Lübeck
„Sexuelle Bildung, die stark macht!“, diesem Thema hat pro familia ihre Fachtagung im
Rahmen der diesjährigen Bundesdelegiertenversammlung am 4. und 5. Juni 2016 in Lübeck
gewidmet. „Der Titel unseres Fachtages formuliert, worum es bei sexueller Bildung geht und
wofür wir uns politisch wie fachlich einsetzen
und auch künftig einsetzen werden: die Stärkung von Respekt, von Toleranz und der Menschenrechte“, erklärte die Bundesvorsitzende
Prof. Dr. Daphne Hahn in ihrer Begrüßung. Zum
ersten Mal in der über 60-jährigen Geschichte
von pro familia war der Landesverband Schleswig-Holstein in der Rolle des Gastgebers und
lädt bald wieder ein, im Herbst zum 50-jährigen
Jubiläum.
Was bedeutet sexuelle Bildung heute? Auf
welchen Grundlagen arbeitet die Sexualpädagogik von pro familia? Welche Werte und Ziele
stehen dahinter? pro familia Schleswig-Holstein hat dazu soeben ein Positionspapier
veröffentlicht. Die Sexualpädagogik ist neben
der Beratung rund um Liebe, Sexualität, Partnerschaft, Schwangerschaft und Familie ein
Arbeitsschwerpunkt. „2015 hat der Landesverband mit seinem Angebot zu sexueller Bildung
und Prävention rund 15.400 Jugendliche, Eltern
und pädagogische Fachkräfte erreicht“, berichtet Geschäftsführer Reiner Johannsen. „Junge
Menschen haben das Recht auf umfassende
Sexualaufklärung. Mit der Stellungnahme wollen wir die rechtliche Basis dieser Arbeit aufzeigen, die fachliche Auseinandersetzung fördern
und Missverständnisse ausräumen.“
Die wichtige Rolle, die sexueller Bildung bei
der Stärkung von Kindern und Jugendlichen
zukomme, bekräftigten Julia Krieger, Referatsleiterin beim Bundesministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend, und Anette Langner vom Ministerium für Soziales, Gesundheit,
Wissenschaft und Gleichstellung des Landes
Schleswig-Holstein, in ihren Grußworten. Sie
lobten die verdienstvolle Arbeit, die pro familia
mit ihren vielfältigen Angeboten im Bereich der
sexuellen Bildung leiste. In Workshops tauschten sich die Teilnehmer*innen der Fachtagung
u.a. darüber aus, wie pro familia ihre qualitativ
hochwertigen, umfassenden und rechtebasierten sexualpädagogischen Angebote an Schulen
sichern und weiterentwickeln will. Dazu gehöre
auch, sich mit der Vielfalt der Sprachen auseinanderzusetzen und geeignete Arbeitsmittel
und Methoden zur Überwindung von Sprachbarrieren zu entwickeln.
Mit dem „Lübecker Beschluss“ hat sich pro
familia im Rahmen des Verbandswochenendes
ein neues Ziel gesteckt: Die sexuellen und reproduktiven Rechte von Menschen mit Migrationshintergrund mit oder ohne Fluchterfahrung
sollen in den nächsten fünf Jahren mit vielfältigen Maßnahmen befördert werden. So will pro
familia u.a. die Angebote noch stärker migrations- und diskriminierungssensibel ausrichten,
die interkulturellen Kompetenzen der Teams
erweitern, das Engagement für einen Rechtsanspruch auf Kostenübernahme von Verhütungsmitteln für einkommensschwache Menschen
bekräftigen.
In den Fokus rückte zudem das Thema Generationswechsel bei pro familia: Die Wahl der
24-jährigen Studentin Alina Marlene Schmitz
zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden zeigt,
dass Bundes- und Landesverbände die Jugendpartizipation bei pro familia mit Leben füllen.
pro familia will die Strukturen weiter öffnen, um
mehr junge ehrenamtliche Aktivist*innen zu gewinnen. Deshalb stimmten alle Delegierten dafür, dass das „pro familia Jugendforum“, das nun
zum zweiten Mal stattfand, künftig fester Bestandsteil der Jahrestreffen von pro familia wird.
Weitere Informationen:
Tel.:
0461 - 90 92 620,
pro familia Schleswig-Holstein
E-Mail: [email protected]
Marienstr. 29-31, 24937 Flensburg
Web: www.profamilia-sh.de
Sexuelle Bildung - Position als PDF: www.profamilia-sh.de/pages/verband/aktuell/sexuelle-bildung-position/
HAJO 102 | Thema
Seite 27
Die Grenzen
der Moral
„Sich in Spaß und Sex zu verlieren ist das Programm des zweiunddreißigjährigen Fleck. Doch er
spürt, dass er dafür zu zaghaft ist. Worin besteht wirkliche Stärke? Wie erreicht er die Ausstrahlung,
die ihn für jede Frau und jeden Mann unwiderstehlich macht? Er kommt zu dem Schluss, dass es
für ihn nur einen Weg zu vollkommener Selbstbestimmtheit und wahrhafter Attraktivität gibt: mit
sämtlichen Regeln der Gesellschaft zu brechen…“
Durch eine Erbschaft ist der Protagonist
Fleck zumindest für eine gewisse Zeit finanziell unabhängig. Partys jeder Couleur sind
für ihn Suche nach Identität, verbunden mit
Drogenexzessen und Sex. Sehr viel Sex. Zuviel Sex?
Was dieser Mann in einem Jahr erlebt,
ist kaum nachvollziehbar. Sei es mit Frauen,
Männern, gemischt und/oder auf der extremen Schiene. Die teils extremen Schilderungen lassen uns abtauchen in eine Welt der
sexuellen Gier, der Zügellosigkeit und der
Gewalt. Es muss in einem Eklat enden - aber
anders als so manche*r Leser*in es sich zunächst denken wird.
Mir als offen schwul lebendem Mann in
gesetztem Alter ist es schwer möglich, dem
Glauben zu schenken, was in diesem Buch an
Abgründen zu Tage tritt. Dass es innerhalb
und außerhalb der homosexuelle Szene Räume für sexuelle Exzesse gibt, ist soweit nichts
Neues, aber die Art und Weise, wie Fleck ohne
Rücksicht auf Moral und Menschen seine eigenen Grenzen auszuloten versucht, geht mir
persönlich zu weit.
Dieses Buch liest sich teilweise wie ein Porno mit philosophischem Touch oder wie ein
Kriminalroman mit pornographischen Auswüchsen. Sehr spannend geschrieben, sehr
detailliert, aber sicher nichts für zart besaitete Menschen. Für Ottonormalleser*innen aus
der heteronormativen (und sexuell vielleicht
nicht ganz so freizügigen) Welt könnte die
ein oder andere Beschreibung sicherlich zu
anstößig sein.
E��� e�wa� ��rst���� Jo����
Lutra Lutra
Ein Roman von Matthias Hirth
Verlag : Voland & Quist
ISBN 978-3-86391-136-2
HAJO 102 | Rubrik
Seite 28
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Treuer humorvoller Er (49) sucht treuen behaarten oder
muskulösen Freund. Meine Hobbys: DVD, Schach, Natur
usw. Schreib mit Bild an
Rainer Rau, Gartenstr. 25, 24103 Kiel. Bis dann.
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sucht ebensolche um den Tanz des Lebens gemeinsam zu
geniessen… einfühlsam, sensibel, emotional, reflektiert… Natur und Meer – berührt sein – Bindung eingehen
– Freiräume leben – Konflikte lösen – der Andersartigkeit der anderen mit Neugier begegnen – miteinander
wachsen - im Fluss des Lebens lieben – vertrauen…
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Ich, m, 53, schwul und psychisch krank, suche Leidensgenossen, die auch Trost brauchen, um mit dem gesellschaftspolitisch bedingten Stigmatisierungseffekten bei allen
psychischen Krankheitsbildern alternative Lebensformen
zu entwickeln. 0431-8950094
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MONTAGS*
20099 Hamburg
19:00 (1. & 3.) - Norddeutsche und Hamburger Selbsthilfegruppe “Schwul und Depressiv” - Hein und Fiete - Tel. 040-28050984,
www.schwul-depressiv-hamburg.de
22850 Norderstedt
10:00-11:00 - Telefonberatung Kinderwunsch
und Elternschaft, Tel. 040-5228578
23500 Lübeck
9:00-11:30 - Telefonische Sprechzeit der Beratungsund Koordinationsstelle NaSowas
Mengstraße 43, Tel. 0451-7075587,
[email protected]
10:00-13:00 - Beratung für Menschen mit HIV/
Aids sowie für An- und Zugehörige in der Lübecker AIDS-Hilfe e.V., Tel. 0451-72551
selnde Orte, Info Bärbel 04621-29432
25300 Elmshorn
17:00-18:00 - Lesbentelefon: 04121-6628
18:30-19:30 - CLARA-Frauentelefon, Frauentreff, Tel. 04121-6628
DIENSTAGS*
23500 Lübeck
9:00-12:00 - Aidsberatung/HIV-Test im
Gesundheitsamt, Sophienstr. 2-8
10:00-13:00 - Beratung für Menschen mit HIV/
Aids sowie für An- und Zugehörige in der Lübecker AIDS-Hilfe e.V., Tel 0451-72551
15:00-17:30 - Telefonische Sprechzeit der Beratungsund Koordinationsstelle NaSowas, Mengstraße 43,
Tel. 0451-7075587, [email protected]
24000 Kiel
9:30-13:30 – anonyme HIV/ STI-Beratung u. Test
– offene Sprechstunde in der Beratungsstelle
für sexuelle Gesundheit, Amt für Gesundheit,
Fleethörn 18–24, R. 16 u. 18, Tel. 0431-9016666
18:00-20:00 (2. & 4.) - Anonyme Telefonberatung der HAKI e.V. für LGBTIQ*, Tel. 0431-19446,
www.haki-sh.de/beratung.html
18:00-21:00 - Jule-Gruppe für junge lesbische
Frauen von 14–27 Jahren, Rela-Mädchentreff,
Rendsburger Landstr. 29, Tel. 0431-685870
19:00-21:00 - Queer Refugees & Migrants Network
Kiel - Offene Gruppe für Queer Refugees & Migrants
und Supporter*innen, HAKI-Zentrum, Westring 278
19:30 - Schwuler Stammtisch in der
Heinrich Bar, Düppelstraße 88
25746 Heide
24837 Schleswig
24000 Kiel
9:00 – 13:00 - Sprechstunde in der
AIDS-Hilfe Westküste e.V., Süderstr. 19,
Tel. 0481-7676, [email protected]
24800 Schleswig
19:30 (2. & 4.) - Lesbenstammtisch, wech-
19:00 (1.) - Schwuler Stammtisch, Restaurant
Patio, Lollfuß 3, www.schwules-schleswig.de
25899 Niebüll
20:00 (1.) - Lesbenstammtisch, offene Gruppe, Kontakt Susanne 0176 -83074710
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MITTWOCHS*
23500 Lübeck
13:00-18:30 - Telefonische Sprechzeit der Beratungsund Koordinationsstelle NaSowas, Mengstraße 43,
Tel. 0451-7075587, [email protected]
18:30 - BITTE VORHER ANFRAGEN - Kreuz&Queer
Jugendgruppe Lübeck für U 27 lesbische, schwule,
bisexuelle, trans* und queere Jugendliche und
junge Erwachsene und deren Freund*innen.
Tel. 0451-7075587, [email protected],
https://www.facebook.com/KundQ/
24000 Kiel
18:00 - 20:00 - HAKI e.V. Öffentliche Vorstandssitzung, HAKI-Zentrum, Westring 278
19:00 (2.) - Bi-Stammtisch Bi trifft Bi & Friends –
Restaurant Mega Saray, Westring 200,
Stammtisch Jutta, www.bi-in-kiel.de,
[email protected]
20:00 - 22:00 (2.) - queer students
group (qsg) Kiel, im HAKI-Zentrum, Westring 278, [email protected],
www.queer-hsg.uni-kiel.de
24900 Flensburg
18:00 - 20:00 (3.) – Positivengruppe
im Lutherhaus, Südergraben 59
19:00 (3.) - Selbsthilfegruppe für HIV-Positive
und deren Angehörige, Tel. 0177-8079199
18:30 (3.) - Treffen der Gruppe der ehrenamtlichen
MitarbeiterInnen in der Lübecker AIDS-Hilfe e.V.
Informationen über Mitarbeit: Tel. 0451-72551
24000 Kiel
13:00-16:00 - anonyme HIV/ STI-Beratung u. Test
– offene Sprechstunde in der Beratungsstelle für
sexuelle Gesundheit, Amt für Gesundheit, Fleethörn 18 – 24, R. 16 u. 18, Tel. 0431-9016666
15:00-17:30 - Offener Nachmittag der
Aids-Hilfe Kiel e.V., Königsweg 19
18:00 (2.) - Planungstreffen des Kieler
CSD-Vereins, HAKI-Zentrum, Westring 278,
[email protected], www.csd-kiel.de
19:00 - Regenbogen-Sportgruppe, wechselnde Orte und Veranstaltungen,
www.regenbogensport.de, Tel. 0176-56701915
19:00 - 21:00 (letzter), Transgender-Infoabend
im HAKI-Zentrum, Westring 278, Kontakt:
[email protected]. Für dringende Fragen
vorab gibt es ein Infoabend-Telefon sonntags
zwischen 12 und 14 Uhr unter: 0176-69222320
24534 Neumünster
10:00-15:00 - Beratung in der AIDS-Hilfe, Großflecken 50, Tel. 04321-19411,
www.aids-hilfe-neumuenster.de
17:30 (1. & 3.) Kreuz & Queer Jugendgruppe, Großflecken 50
25746 Heide
24768 Rendsburg
25821 Bredstedt
24955 Harrislee
15:00 – 18:00 - Sprechstunde in der
AIDS-Hilfe Westküste e.V., Süderstr. 19,
Tel. 0481-7676, [email protected]
19:00 (1.) - Selbsthilfegruppe für HIV-Positive und deren Angehörige, Bürgerhaus
in Bredstedt, Tel. 0177-8079199
DONNERSTAGS*
23500 Lübeck
10:00-13:00 - Beratung für Menschen mit HIV/
Aids sowie für An- und Zugehörige in der Lübecker AIDS-Hilfe e.V., Tel. 0451-72551
11:00-13:00 & 17:00-19:00 - Frauenkommunikationszentrum Aranat, Steinrader Weg 1, Tel. 0451-4082850
15:00 - 17:00 AIDS-Beratung/HIV-Test
im Gesundheitsamt, 23560 Lübeck, Sophienstraße 2-8; und nach Vereinbarung
16:00-18:00 - Offener Treff für Menschen
mit HIV/Aids, An- und Zugehörige der Lübecker AIDS-Hilfe e.V., außerhalb der Räume der AIDS-Hilfe, Tel. 0451-72551
18:00 – 20:00 Uhr - Beratung für Menschen mit
HIV/Aids sowie für An- und Zugehörige in der
Lübecker AIDS-Hilfe e.V., Tel. 0451-72551
20:00 (2.) - Rendsburger Regenbogengruppe,
Gruppentreffen im A4 Rendsburg, Ahlmannstraße 4, [email protected]
19:00 Queerschlag: Schwule Karategruppe Sporthalle Harrislee, Holmberg 1 (außer Schulferien)
24900 Flensburg
14:00 - 17.00 Aidsberatung/HIV-Test im Gesundheitshaus, Norderstrasse 58 – 60, Tel. 0461-1419430
und 0461-852600, www.aidshilfe-fl.de
20:00 (1.) - SM-Stammtisch im Volksbad, Schiffbrücke 67, Hintereingang
25421 Pinneberg
18:00 (1.) - Positivenselbsthilfegruppe PI und
IZ c/o Aidshilfe, Tel. 04101-615 57 (Do.18:3020:00, Winfried), keine Beratung!
FREITAGS*
23500 Lübeck
10:00-13:00 Beratung für Menschen mit HIV/
Aids sowie für An- und Zugehörige in der Lübecker AIDS-Hilfe e.V., Tel. 0451-72551
24000 Kiel
16:00 (2. & 4.) - U21-Jugendgruppe (bis 21 J.)
im HAKI-Zentrum, Westring 278 - Fragen
und Anregungen: [email protected]
HAJO 102 | Rubrik
18:00 (2. & 4.) - Jugendgruppe JuHu (bis 27
J.) im HAKI-Zentrum, Westring 278 - Fragen und Anregungen: [email protected]
21:00 (1.) (gerader Monat - außer August) FrauenLesbenTrans-Disco, Hansastr. 48
23:00 (4.) - Gays and Friends,
Traum GmbH, Grasweg 19
24340 Eckernförde
20:00 (3.) - Lesbenstammtisch - Restaurant Antalya, Frau-Clara-Straße 7
24534 Neumünster
18:00 (2. & 4.) Kreuz & Queer Jugendgruppe, Großflecken 50
24900 Flensburg
9:00-12:00 - Offene Beratung für Menschen mit
HIV und Aids, sowie für An- und Zugehörige und
Interessierte, Aidsberatung Flensburg, Südergraben 59,Tel. 0461-1419430, www.aidshilfe-fl.de
25495 Kummerfeld (bei Pinneberg)
19:00 (3.) - Frauenstammtisch im
Lindwurm, Bundesstr. 82
25704 Meldorf
20:00 (1.) - Lesbenstammtisch Dithmarschen an wechselnden Orten, Kontakt:
[email protected]
SAMSTAGS*
22303 Hamburg
15:00-18:00 (letzten) - „Mann liebt Mann“, Treffen für Homosexuelle Männer mit Behinderung,
Südring 36, Tel. 04651-35500 (Karl-Ernst Schmidt)
23500 Lübeck
15:00-18:00 (2. & 4.) - Selbsthilfegruppe Positive Interessengemeinschaft (P.i.G.) in
der AIDS-Hilfe e.V., Tel. 0451-704133
20:00 (1.) - Pink Radio, schwul-lesbische Radiosendung, Offener Kanal, UKW
98,8 MHz oder Kabel 106,5 MHz
24000 Kiel
15:00 (1. & 3.) - Café 278, das wunderbare
Café im HAKI-Zentrum, Westring 278.
16:00 (2.) - “Reife Früchte”: Reife Schwule treffen sich bei Kaffee, HAKI-Zentrum,
www.haki-sh.de/reife-fruechte.html
18:00 (4.) - Stammtisch Trans*Mann Ahoi
im HAKI-Zentrum, Westring 278. Kontakt: [email protected]
19:30 (1.) - Trans*-Stammtisch T-Sternchen (für
Frauen* und Männer*) Treffpunkt von Mai - Juli
siehe Artikel im Heft, Kontakt über das HAKI-Büro,
Tel. 0431-17090, [email protected] oder bei Julia-Marie (0152-24391488) oder Claudia (0151-28466546)
24534 Neumünster
18:00 (1. & 3.) - “Café Rosé”: offenes Angebot für alle
Seite 31
LGBT* im Connect der AIDS-Hilfe, Großflecken 50
BITTE VORHER ANFRAGEN - Kreuz&Queer Jugendgruppe Lübeck für U 27 lesbische, schwule,
bisexuelle, trans* und queere Jugendliche und
junge Erwachsene und deren Freund*innen.
Tel. 0451-7075587, [email protected],
https://www.facebook.com/KundQ/
24900 Flensburg
22:00 (1. & 3.) - SL - Schwulen & Lesbendisco im
Volksbad, Schiffbrücke 67, Tel. 0461-1600100,
[email protected], www.sl-disco.de
25524 Itzehoe
20:00 (2.) IZ-QUEER - Stammtisch im Bacchus, Holzkamp 2, www.iz-queer.de
SONNTAGS*
24000 Kiel
17:00 (1.) - queer students group (qsg), im HAKI-Zentrum, Westring 278, [email protected],
www.queer-hsg.uni-kiel.de
25335 Elmshorn
11:00 (1) - Lesbenbrunch im Frauentreff, Kirchenstr. 7, www.frauentreff-elmshorn.de
23500 Lübeck
11:00 (1.) Lesben in Bewegung - LiBs, offene
Freizeitgruppe mit wechselndem Programm,
Treffpunkt wahlweise am Lübecker Hauptbahnhof oder direkt am Ausgangspunkt
der jeweiligen Tour. Weitere Infos im HAJO,
[email protected] oder Tel. 038821-139975 (Bettina)
25813 Husum
11:15 (3.) “Lesben unterwegs”, offene Freizeitgruppe für Lesben, Details siehe Artikel im Heft
oder www.haki-sh.de/lesben-unterwegs.html,
Tel. 04841-776886 (Ellen)
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