Elisabethkirche Kassel Tanz, Musik, Licht und Sprache: „Getanzte Vesper“ im Advent KASSEL. Am Sonntag, 11. Dezember gestalten professionelle Künstler um 16:30 Uhr in der Elisabethkirche Kassel ein außergewöhnliches Abendgebet, eine „Getanzte Vesper im Advent“. Unter dem Leitwort „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ wird eine liturgische Vesper mit Musik, Tanz, Sprache und Licht gestaltet. Idee und Konzept entwickelte die Tänzerin und Choreographin Dorothée Bretz (Fulda), die zusammen mit den Tänzerinnen Loreen Fajgel (Kassel) und Laila Clematide (Düsseldorf) die darstellerischen Parts übernimmt. Die musikalische Gestaltung obliegt Thomas Pieper (Orgel), Judith Gerdes (Oboe) und Gudrun Stute (Gesang). Das Lichtdesign kreiert die Firma ´flashlight´. Die liturgische Leitung dieser besonderen Vesper hat Pfarrer Peter Bulowski. Die professionellen Tänzerinnen, die sich ehrenamtlich bei diesem Projekt engagieren, sind in verschiedenen Ensembles tätig und haben ihre Ausbildung an renommierten Schulen und Companien erhalten: Dorothée Bretz studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt, Laila Clematide an der Palucca-Schule in Dresden und bei Rudra Béjart in Lausanne sowie Loreen Fajgel an der Royal Ballett School. Fajgel ist in Kassel u.a. durch Choreografien für das „tic – theater im centrum“ bekannt. Dorothée Bretz, künstlerische Leiterin des Projekts, meint bei den Proben: „Der Tanz, wie überhaupt die darstellenden Künste, finden als kirchliche Kultursparte noch wenig Anwendung in Liturgie und Sakralraum. Das liegt zum Teil auch an den sehr speziellen Bedingungen, die diese Kunstform erfordert, wie freier Platz und Bodenbeschaffenheit.“ Dabei sei der Tanz hervorragend geeignet, der Transzendenz des Glaubens Ausdruck zu verleihen. „Profitänzer zu finden, die auch inhaltlich hinter solch einem Projekt stehen, sind jedenfalls noch eine Ausnahme und eine Lücke, die zu füllen sich lohnt“, so Bretz. Die getanzte Vesper versteht sich nicht als eine Aufführung im üblichen Sinne, sondern als Anregung zu Gedanken und Gebeten im Advent. „Die Kunst ist fähig, das Bedürfnis des Menschen, über das Sichtbare hinauszugehen, zum Ausdruck zu bringen und sichtbar zu machen. Sie kann zu Gebet und Reflexion einladen, was wir auch an vielen Reaktionen von kunst- und kulturinteressierten Besuchern bei solchen Veranstaltungen erleben“, bewertet Thomas Bretz, Referent für Neuevangelisierung im Seelsorgeamt des Bischöflichen Generalvikariats und Mitinitiator dieses Projekts zur Verbindung von Kunst und Kirche, das vom Bistum Fulda gemeinsam mit der Kirchengemeinde Sankt Elisabeth Kassel und „tanzblick – freies tanztheater“ veranstaltet wird. Der Eintritt ist frei. Eine Spende wird Ausgang erbeten. Informationen gibt es auch unter www.st-elisabeth-kassel.de und www.facebook.de/kirchenmusik.kassel
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