Bischöfliche Pressestelle Fulda 13 03

Elisabethkirche Kassel
Tanz, Musik, Licht und Sprache: „Getanzte Vesper“ im Advent
KASSEL. Am Sonntag, 11. Dezember gestalten professionelle Künstler um 16:30 Uhr in
der Elisabethkirche Kassel ein außergewöhnliches Abendgebet, eine „Getanzte Vesper im
Advent“. Unter dem Leitwort „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ wird eine liturgische
Vesper mit Musik, Tanz, Sprache und Licht gestaltet.
Idee und Konzept entwickelte die Tänzerin und Choreographin Dorothée Bretz (Fulda), die
zusammen mit den Tänzerinnen Loreen Fajgel (Kassel) und Laila Clematide (Düsseldorf)
die darstellerischen Parts übernimmt. Die musikalische Gestaltung obliegt Thomas Pieper
(Orgel), Judith Gerdes (Oboe) und Gudrun Stute (Gesang). Das Lichtdesign kreiert die
Firma ´flashlight´. Die liturgische Leitung dieser besonderen Vesper hat Pfarrer Peter
Bulowski.
Die professionellen Tänzerinnen, die sich ehrenamtlich bei diesem Projekt engagieren,
sind in verschiedenen Ensembles tätig und haben ihre Ausbildung an renommierten
Schulen und Companien erhalten: Dorothée Bretz studierte an der Hochschule für Musik
und Darstellende Kunst in Frankfurt, Laila Clematide an der Palucca-Schule in Dresden
und bei Rudra Béjart in Lausanne sowie Loreen Fajgel an der Royal Ballett School. Fajgel
ist in Kassel u.a. durch Choreografien für das „tic – theater im centrum“ bekannt.
Dorothée Bretz, künstlerische Leiterin des Projekts, meint bei den Proben: „Der Tanz, wie
überhaupt die darstellenden Künste, finden als kirchliche Kultursparte noch wenig
Anwendung in Liturgie und Sakralraum. Das liegt zum Teil auch an den sehr speziellen
Bedingungen, die diese Kunstform erfordert, wie freier Platz und Bodenbeschaffenheit.“
Dabei sei der Tanz hervorragend geeignet, der Transzendenz des Glaubens Ausdruck zu
verleihen. „Profitänzer zu finden, die auch inhaltlich hinter solch einem Projekt stehen, sind
jedenfalls noch eine Ausnahme und eine Lücke, die zu füllen sich lohnt“, so Bretz. Die
getanzte Vesper versteht sich nicht als eine Aufführung im üblichen Sinne, sondern als
Anregung zu Gedanken und Gebeten im Advent.
„Die Kunst ist fähig, das Bedürfnis des Menschen, über das Sichtbare hinauszugehen,
zum Ausdruck zu bringen und sichtbar zu machen. Sie kann zu Gebet und Reflexion
einladen, was wir auch an vielen Reaktionen von kunst- und kulturinteressierten
Besuchern bei solchen Veranstaltungen erleben“, bewertet Thomas Bretz, Referent für
Neuevangelisierung im Seelsorgeamt des Bischöflichen Generalvikariats und Mitinitiator
dieses Projekts zur Verbindung von Kunst und Kirche, das vom Bistum Fulda gemeinsam
mit der Kirchengemeinde Sankt Elisabeth Kassel und „tanzblick – freies tanztheater“
veranstaltet wird. Der Eintritt ist frei. Eine Spende wird Ausgang erbeten. Informationen
gibt es auch unter www.st-elisabeth-kassel.de und www.facebook.de/kirchenmusik.kassel