2 auf ein wort 11 I 2016 Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Wahlen zur Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Vereinigung M-V (KVMV) und die konstituierende Sitzung der neuen VV haben stattgefunden, die neue Führungsmannschaft steht. Ich möchte mich an dieser Stelle besonders bei den Kolleginnen und Kollegen bedanken, die auf den Wahllisten kandidiert und damit gezeigt haben, dass sie bereit sind, in ihrer Freizeit die Geschicke unserer KVMV mit zu lenken. Die konstituierende Sitzung der neuen VV Foto: privat am 10. September hielt einige ÜberraDr. med. Karsten Bunge schungen bereit. Die stellvertretender Vorsitzender für mich erstaunlichsder Vertreterversammlung te war die Wahl des der KVMV Beratenden Fachausschusses für die fachärztliche Versorgung. Dieser Ausschuss ist das maßgebliche Organ für die Honorarverteilung unter den Fachärzten und der Organisation der fachärztlichen Versorgung in M-V. Das vom Vorstand verhandelte Honorar wird nach Abzug einiger gemeinschaftlicher Ausgaben per Gesetz nach einem festgelegten Faktor streng in fachärztliches und hausärztliches Honorar geteilt. Ein Verschieben von Honorar auf die eine oder andere Seite ist ausgeschlossen. Nun sollte man meinen, dass die Mitglieder des Beratenden Fachausschusses für die fachärztliche Versorgung nur von den Fachärzten und die Mitglieder des Beratenden Fachausschusses für die hausärztliche Versorgung nur von den Hausärzten gewählt werden. Dem ist leider nicht so. Um die Frage des Einflusses des einen Versorgungsbereiches auf den jeweils anderen gab und gibt es in der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) in Berlin viel zermürbenden Streit. Dieser mündete in der aus meiner Sicht unsinnigen staatlich verordneten Parität in der KBV-Vertreterversammlung. Bei uns in M-V wollten wir es besser machen. Deshalb gibt es eine freiwillige Übereinkunft in der VV, dass über rein fachärztliche Angelegenheiten nur die Fachärzte und über rein hausärzt- liche Angelegenheiten nur die Hausärzte entscheiden. Die anderen enthalten sich der Stimme. Das hat bisher auch ganz gut funktioniert, nur bei der Wahl des fachärztlichen Ausschusses nicht. Da wurden auf der konstituierenden Sitzung drei Überraschungskandidaten präsentiert. Diese waren den fachärztlichen VV-Mitgliedern vorher nicht bekannt und wurden mit der Mehrheit der hausärztlichen Stimmen in den Fachausschuss gewählt. Drei der von den fachärztlichen Vertretern vorher gemeinsam aufgestellten Kandidaten wurden damit nicht gewählt. Das bedeutet im Klartext, dass die hausärztlichen Vertreter zu 43 Prozent die Zusammensetzung des fachärztlichen Ausschusses bestimmt haben. Dieser Vorgang hat doch für Unruhe und Unverständnis unter vielen Fachärzten gesorgt. Nach der aktuellen Satzung der KVMV und der Geschäftsordnung der VV ist ein solches Wahlverhalten legitim möglich. Aber ist das wirklich besser als in Berlin? Damit ich nicht falsch verstanden werde: Niemand stellt die Fähigkeiten der so gewählten Kollegen in Frage. Nur, warum kamen die Vorschläge nicht zu der Zeit, als vor der konstituierenden Sitzung in der Runde der fachärztlichen Vertreter darüber gesprochen wurde? Das alles zeigt, dass freiwillige Vereinbarungen nur dann etwas wert sind, wenn sie auch konsequent eingehalten werden. Die gesetzlich verordnete Realität zweier finanziell völlig getrennter Versorgungsbereiche spiegelt sich in der Satzung der KVMV und in der Geschäftsordnung unserer VV nicht in ausreichendem Maße wider. Hier sollten gemeinsam Regelungen gefunden werden, die die Bestimmung eines jeden Versorgungsbereiches über sich selbst unabhängig von den Mehrheitsverhältnissen in der VV sicherstellen. Angelegenheiten, die die ganze KVMV betreffen, müssen aus meiner Sicht dagegen immer von allen VV-Mitgliedern gemeinsam entschieden werden. In diesem Sinne grüßt Sie 11 I 2016 inhalt Inhaltsverzeichnis Politik reflektieren Übersicht gespeicherter Sozialdaten.......................... 4 Veranstaltungen...............................................19 Personalien..........................................................20 Justitiariat Fortbildungsveranstaltung für ehrenamtliche Richter gut angenommen........................................... 5 Abrechnung EBM-Änderungen....................................................... 6 Kurz und knapp Hygiene in der Arztpraxis Aktualisierte Händehygiene-Empfehlungen veröffentlicht............................................................... 8 Medizinische Beratung BSG-Urteil zu Otovowen®........................................... 8 Neue STIKO-Empfehlung Nasaler Grippeimpfstoff bei Kindern..................................................................... 8 Mit spitzer Feder Eine Schüssel voller Wohlbefinden.............................21 Praxisservice Ansprechpartner der KVMV – Abteilung Abrechnung................................................22 Ansprechpartner der KVMV – Hauptabteilung Kassenärztliche Versorgung...............23 Ärzte-Kampagne Wir arbeiten für Ihr Leben gern.................................. 24 Verträge Osteoporose-Vertrag mit der BARMER GEK gekündigt................................................................... 9 Informationen und Hinweise Praxisinformation Medikationsplan............................ 9 Influenza-Infopaket..................................................... 9 Auf Chiffre-Anzeigen schriftlich antworten................. 9 Kassenärztliche Versorgung Fachärztliche Weiterbildungsförderung..................... 10 Qualitätssicherung Ultraschall-Vereinbarung geändert..............................11 Informationen und hinweise Nur die Hälfte der Jugendlichen nimmt an J1 teil..... 11 Jungs-Tag: Schüler wechseln Perspektive.................. 12 Neuerscheinung: Wie sich Demenz anfühlt............... 13 Eine Link(e) Sache....................................................... 13 PraxenFaxen............................................................... 13 Titel: zulassungen und ermächtigungen .................14 Öffentliche ausschreibungen ...........................16 Impressum .................................................................17 Nanà Édouard Manet 1877 Öl auf Leinwand Feuilleton Ein Herrenklub zum geselligen Vergnügen.................18 3 4 Politik reflektieren 11 I 2016 Übersicht gespeicherter Sozialdaten Die Kassenärztliche Vereinigung M-V (KVMV) veröffentlicht einmal jährlich eine Übersicht über die Art der von ihr oder in ihrem Auftrag gespeicherten Sozialdaten. Rechtsgrundlage ist Paragraf 286 SGB V. Datenübersicht für 2016: A: Name und Anschrift der verantwortlichen Stelle einschließlich der Namen der verantwortlichen Personen Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern Neumühler Str. 22 19057 Schwerin Vorstandsvorsitzender:Herr Axel Rambow Stellv. Vorstandsvorsitzende:Herr Dr. med. Dieter Kreye Herr Dipl.-Med. Fridjof Matuszewski B: Betroffene Personenkreise/Art der Daten Lfd. Nr. Personenkreis Art der Daten 1. Vertragsärzte/Vertragspsychotherapeuten (zugelassene, niedergelassene, ermächtigte, angestellte) • Zulassungsdaten • Abrechnungsdaten • Prüfdaten • Daten der Qualitätssicherung 2. Patienten • Daten der KVK/EGK • Leistungsdaten • Diagnosedaten, sofern sie im Rahmen der Abrechnung ärztlicher Leistungen anfallen 3. Versicherte • Daten im Zusammenhang mit dem Betreiben der Terminservicestelle nach § 75 Abs. 1 b SGB V • Versichertenverzeichnisse auf Basis von Selektivverträgen 4. Mitarbeiter Personaldaten 5. Auftragnehmer i.R.v. Auftragsdatenverarbeitung Vertragsdaten C: Datenlöschung Sozialdaten werden gemäß § 84 Abs. 2 Satz 2 SGB X gelöscht, wenn ihre Kenntnis für die KV Mecklenburg-Vorpommern zur rechtmäßigen Erfüllung der in ihrer Zuständigkeit liegenden Aufgaben nicht mehr erforderlich ist und kein Grund zu der Annahme besteht, dass durch die Löschung schutzwürdige Interessen des Betroffenen beeinträchtig werden. Gemäß § 304 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V erfolgt eine Löschung von personenbezogenen Daten nach spätestens 4 Jahren. D: Veröffentlichung Die Veröffentlichung dieser Übersicht erfolgt als Bekanntmachung gemäß § 20 Abs. 2 der Satzung der KV Mecklenburg-Vorpommern. n 11 I 2016 justitiariat Fortbildungsveranstaltung für ehrenamtliche Richter gut angenommen Von Thomas Schmidt* Zu einer zweitägigen Weiterbildungsveranstaltung für Vertragsärzte und -psychotherapeuten, die sich ehrenamtlich in Sozialgerichten engagieren, hat die Kassenärztliche Vereinigung M-V (KVMV) Ende September 2016 eingeladen. Das Interesse an der länderübergreifenden Fortbildung der norddeutschen Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) war groß, es kamen rund 100 Teilnehmer. Thomas Schmidt (l.) auf der Fortbildungsveran Foto: KVMV/Ebert staltung für ehrenamtliche Richter Die Veranstaltung fand am 23. und 24. September in Rostock statt. Klaus Hampel, Richter am Sozialgericht Schwerin, hielt ein Referat zur Präsenzpflicht der Ärzte und Psychotherapeuten. Der Vizepräsident des Landessozialgerichts M-V, Axel Wagner, referierte zum Thema „Die Fiktion der Abgabe einer Willenserklärung am Beispiel des Verzichts“. Die aktuelle Rechtsprechung des Bundessozialgerichtes (BSG) zum Vertragsarztrecht kam im Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Wenner, Vorsitzender Richter des 6. Senats am BSG, zur Sprache. Den Fachvorträgen schlossen sich angeregte Diskussionen zwischen den Referenten der Sozialgerichtsbarkeit und den teilnehmenden Vertragsärzten und -psychotherapeuten an. Insofern diente die Tagung nicht nur der Vermittlung aktuellen Wissens. Die Teilnehmer nutzten auch rege die Möglichkeit eines kollegialen Austausches. Viele gaben Anregungen und Informationen aus der Praxis ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit. Es ist generell nur wenig bekannt, dass sich niedergelassene Vertragsärzte und -psychotherapeuten in ihrer Grafik: Reinhold Löffler Freizeit auch in der Sozialgerichtsbarkeit als ehrenamtliche Richter engagieren. Vorgeschlagen werden sie von ihrer KV. Tätig werden die Ehrenamtlichen insbesondere an den für Vertragsarztrecht zuständigen Kammern der Sozialgerichte und den Senaten der Landessozialgerichte. Darüber hinaus gibt es auch beim BSG einen für Vertragsarztrecht zuständigen Senat unter Vorsitz von Prof. Wenner. Hintergrund der Ergänzung der Spruchkörper um ehrenamtliche Richter ist das Bestreben, diese um Erkenntnisse des täglichen Lebens, insbesondere des Vertragsarztrechts zu erweitern und so zu sachgerechten Entscheidungen zu kommen. Ansonsten könnte die Gefahr bestehen, dass Urteile nur durch Berufsrichter ergehen, denen naturgemäß die Angelegenheiten von Vertragsärzten und -psychotherapeuten fremd sind. n *Thomas Schmidt ist Justitiar der KVMV. 5 6 abrechnung 11 I 2016 EBM-Änderungen Von Maren Gläser* Der Bewertungsausschuss (BA) hat in seiner 378. und 382. Sitzung mit Wirkung zum 1. Oktober 2016 die Aufnahme neuer Leistungen beschlossen. n Zuschläge zur Erstellung eines Medikationsplanes Für Hausärzte Für die Erstellung eines Medikationsplanes für Patienten, die NICHT chronisch krank sind oder für Patienten, für die die Chronikerpauschale nach GOP 03220 aufgrund der fehlenden Arzt-Patienten-Kontakte NICHT berechnet werden kann, ist einmal im Krankheitsfall die GOP 01630 als Zuschlag zu den hausärztlichen/kinderärztlichen Versichertenpauschalen nach GOP 03000 und 04000 berechnungsfähig. Die Bewertung beträgt 39 Punkte. Für chronisch kranke Patienten wird bei der Abrechnung der GOP 03220/GOP 04220, unabhängig davon, ob ein Medikationsplan erstellt oder aktualisiert wird, einmal im Behandlungsfall ein Zuschlag nach GOP 03222/GOP 04222 berücksichtigt. Dieser Zuschlag wird automatisch von der Kassenärztlichen Vereinigung M-V (KVMV) gesetzt und mit zehn Punkten vergütet. Für Fachärzte Internisten Der Medikationsplan nach GOP 01630 ist einmal im Krankheitsfall dann berechnungsfähig, wenn Patienten im Rahmen der Onkologie und Schmerztherapie behandelt werden und die fachgruppenspezifischen Zusatzpauschalen Onkologie nach GOP 07345, 08345, 09345, 10345, 13435, 13437, 13561, 13601, 13675, 13677, 15345, 26315 oder die Grundpauschale Schmerztherapie nach GOP 30700 zur Abrechnung gelangen. Für alle übrigen Fachärzte wird, unabhängig davon, ob ein Medikationsplan erstellt oder aktualisiert wird, einmal im Be handlungsfall ein Zuschlag berücksichtigt. Die Höhe des Zuschlags ist in den verschiedenen Fachgruppen unterschiedlich, da er in Abhängigkeit der in der Fachgruppe ausgestellten Verordnungen definiert wurde. - ohne Schwerpunkt 13227 9 Punkte - Angiologie 13297 2 Punkte - Endokrinologie 13347 3 Punkte - Gastroenterologie 13397 2 Punkte - Hämatologie/Onkologie 13497 9 Punkte - Kardiologie 13547 2 Punkte - Nephrologie 13597 9 Punkte - Pneumologie 13647 6 Punkte - Rheumatologie 13697 6 Punkte Kinderpsychiater 14217 2 Punkte Neurologen 16218 6 Punkte Orthopäden 18227 2 Punkte Pädaudiologen 20227 2 Punkte Fachgruppe GOP Zuschlag Medika tionsplan Anästhesisten 05227 3 Punkte Psychiater 21227 6 Punkte Augenärzte 06227 2 Punkte Nervenärzte 21228 6 Punkte Chirurgen 07227 2 Punkte Psychosomatische Medizin 22219 2 Punkte Gynäkologen 08227 2 Punkte Urologen 26227 2 Punkte HNO-Ärzte 09227 2 Punkte Physikalische Medizin 27227 2 Punkte Dermatologen 10227 2 Punkte Schmerztherapeuten 30701 9 Punkte 11 I 2016 abrechnung Für Haus- und Fachärzte gilt: Neben der Abrechnung eines Medikationsplanes nach GOP 01630 im Krankheitsfall ist eine Abrechnung der durch die KVMV zu setzenden vorgenannten Zuschläge ausgeschlossen. Mit Einführung der neuen Leistungen haben die Kassenärztliche Bundesvereinigung und der GKV-Spitzenverband den Bundesmantelvertrag-Ärzte um den § 29a „Medikationsplan“ erweitert, der die Vorgaben zur Erstellung eines Medikationsplanes konkret definiert. Grafik: www.clipdealer.com n Anpassung der GOP 34291 und Neuaufnahme der GOP 40306 zur Dokumentation der Herzkatheteruntersuchung Mit Einführung der sektorübergreifenden Qualitätssicherung ist mit der Abrechnung der Herzkatheteruntersuchung mit Koronarangiographie nach GOP 34291 die Datenerfassung, Dokumentation und Datenübermittlung verbunden. Der obligate Leistungsinhalt der GOP 34291 wird dazu um die Maßnahmen der Qualitätssicherung sowie um ein Aufklärungsgespräch er- n Neuaufnahme der GOP 01751 für Aufklärungsgespräch vor dem Mammographie-Screening Das Aufklärungsgespräch nach GOP 01751 wurde in den Abschnitt 1.7.3 Mammographie-Screening des EBM aufgenommen und ist durch den programmverantwortlichen Arzt selber oder von einem durch ihn beauftragten Arzt des Mammographie-Screening-Programms berechnungsfähig, der Leistungen aus dem Abschnitt 1.7.3 nach GOP 01750 und GOP 01752 bis 01759 ab- n weitert. Die Bewertung wird um 92 Punkte auf 3.227 Punkte erhöht. Gleichzeitig wird eine Kostenpauschale nach GOP 40306 von 2,50 Euro eingeführt, die alle Kosten, die mit der Datenerfassung, Dokumentation und Datenübermittlung verbunden sind, abdeckt. Die GOP 40306 wird automatisch von der KVMV gesetzt. rechnet. Die GOP 01751 ist nur vor der Durchführung des Mammographie-Screenings erbringbar. Sie ist mit 63 Punkten bewertet und je vollendete fünf Minuten Dauer höchstens dreimal im Krankheitsfall berechnungsfähig. Mit der Aufnahme des Aufklärungsgespräches wurde der obligate und fakultative Leistungsinhalt des Mammographie-Screenings nach GOP 01750 angepasst. Samstagssprechstunde nach GOP 01102 auch für Psychologische Psychotherapeuten – Rückwirkender Beschluss des Bewertungsausschusses in der 383. Sitzung mit Wirkung zum 1. April 2005 – In der Präambel Nr. 5 zum Abschnitt 23.1 wurde die GOP 01102 „Inanspruchnahme des Vertragsarztes an Samstagen zwischen 7 und 14 Uhr“ in den EBM aufgenommen. Somit können Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten diese GOP bei der Behandlung von Patienten am Samstag abrechnen. Die rückwirkende Änderung ist nur auf nichtbestandskräftige Honorarbescheide anzuwenden, soweit die GOP 01102 abgerechnet und in der Vergangenheit gestrichen wurde. Eine Abrechnung sollte bei Durchführung einer Samstagssprechstunde jetzt vorgenommen werden. n i Die Beschlüsse wurden bereits teilweise im Deutschen Ärzteblatt, Heft 35-36, 39 und 41 vom 5. und 30. September sowie 14. Oktober 2016, veröffentlicht. Sie stehen unter dem Vorbehalt der Nichtbeanstandung durch das Bundesgesundheitsministerium. Für Fragen stehen in den Fachbereichen der Abrechnungsabteilung der KVMV die Gruppenleiterinnen unter den bekannten Telefonnummern (siehe Praxisservice Seite 22) zur Verfügung. *Maren Gläser ist Leiterin der Abrechnungsabteilung der KVMV. 7 8 kurz und knapp 11 I 2016 medizinische Beratung BSG-Urteil zu Otovowen® n Grafik: www.clipdealer.com Informationen aus den Fachabteilungen der KVMV Hygiene in der Arztpraxis Aktualisierte Hände hygiene-Empfehlungen veröffentlicht n Die Hände sind das wichtigste Übertragungsmedium für Infektionen und Krankheitserreger. Das Robert Koch-Institut (RKI) hat deshalb die Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) zur Händehygiene aus dem Jahr 2000 aktualisiert und erweitert. Kapitel 1 bis 10 umfassen Hintergrundinformationen, Kapitel 11 enthält die Empfehlungen zur Umsetzung der Händehygiene. n i Die Empfehlungen „Händehygiene in Einrichtungen des Gesundheitswesens“ sind im Internet zu finden unter: www.rki.de/DE/ Content/Infekt/Krankenhaushygiene/Kom mission/Downloads/Haendehyg_Rili.pdf?__ blob=publicationFile Für Fragen stehen Silke Seemann, Tel.: 0385.7431 387, E-Mail: [email protected], und Stefanie Moor, Tel.: 0385 7431 384, E-Mail: [email protected], aus dem Geschäftsbereich Qualitätssicherung zur Verfügung. see Das homöopathische Präparat Otovowen® wird bei Mittelohrentzündung und Schnupfen angewendet und zählt aufgrund dieser Indikationen zu den Otologika. Nach einer Klage des Herstellers vor dem Bundessozialgericht (BSG) gegen die Einstufung des Präparates als Otologikum gemäß der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL) wurde am 28. September 2016 das Urteil gesprochen. Dementsprechend gilt für Otovowen® ebenfalls der Verordnungsausschluss von Otologika zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung gemäß der AM-RL, Anlage III, Punkt 38. Ausgenommen davon sind Kombinationen von Antibiotika und Corticosteroiden bei Entzündungen des äußeren Gehörgangs sowie Ciprofloxacin zur Therapie chronisch eitriger Mittelohrentzündungen und vorliegendem Trommelfelldefekt. Nicht verschreibungspflichtige Otologika – von den oben genannten Ausnahmen abgesehen – werden bei der Verordnung für Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr in der AM-RL als nicht wirtschaftlich eingestuft. n i Weitere Informationen erteilt die Medizinische Beratung unter Tel.: 0385.7431 407 oder E-Mail: [email protected] mw medizinische Beratung Neue STIKO-Empfehlung Nasaler Grippeimpfstoff bei Kindern n Die Impfung gegen Influenza sollte gemäß der Schutzimpfungs-Richtlinie (SI-RL) bei Kindern und Jugendlichen von zwei bis 17 Jahren durchgeführt werden, wenn eine erhöhte gesundheitliche Gefährdung aufgrund eines Grundleidens vorliegt. 11 I 2016 kurz und knapp Seit 2013 wurde die Impfung mit dem nasalen Lebendimpfstoff im Alter von 2 bis 6 Jahren durch die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts empfohlen, da eine Überlegenheit der Wirksamkeit gegenüber dem Standard-Impfstoff vorlag. Auf Basis aktueller Studien werden von der STIKO der nasale Impfstoff und der inaktivierte Standard impfstoff als gleichwertig betrachtet. Daher hat sie ihre bisherige Empfehlung für die Impfsaison 2016/2017 für den nasalen Lebendimpfstoff für Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren zurückgenommen. n i Weitere aktuelle praxisrelevante Informationen im Download-Bereich des KV-SafeNet unter: Startseite Download Medizinische Beratung „Impfen“ mw Verträge Osteoporose-Vertrag mit der BARMER GEK gekündigt n Zum 31. Januar 2017 wurde der Vertrag zur Verbesserung der Osteoporoseversorgung in M-V von der BARMER GEK gekündigt. Die Abrechnung der Leistungen aus diesem Vertrag ist somit nur noch bis einschließlich Januar 2017 möglich. Die Teilnahme der eingeschriebenen Hochrisikopatienten für eine osteoporose-assoziierte Fraktur belief sich auf mindestens drei Jahre. In den Verhandlungen mit der BARMER GEK hat die Kassenärztliche Vereinigung M-V (KVMV) daher eine Übergangsfrist für die Patienten gefordert, deren bisheriger Behandlungszeitraum drei Jahre noch nicht erreicht hat. Die BARMER GEK hat einer solchen Übergangsregelung jedoch nicht zugestimmt. Der Vertrag endet daher für alle eingeschriebenen Patienten zum 31. Januar 2017. n i Für Fragen steht Jeannette Wegner, Tel.: 0385.7431 394, E-Mail: [email protected], aus der Vertragsabteilung zur Verfügung. jw informationen und hinweise Praxisinformation Medikationsplan n Patienten, die gleichzeitig mindestens drei verordnete Medikamente erhalten, haben seit 1. Oktober 2016 Anspruch auf einen für sie verständlichen Medikationsplan. Die Übersicht ist vom behandelnden Arzt zu erstellen. Was Vertragsärzte zum bundeseinheitlichen Medikationsplan wissen sollten, ist in einer aktuellen Praxisinformation der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zusammengefasst. Zusätzlich gibt es eine einseitige Kopiervorlage für eine Patienteninformation zum Auslegen im Wartezimmer. n i Die Praxis- und die Patienteninformation zum Medikationsplan sind auf den Internetseiten der Kassenärztlichen Vereinigung M-V zu finden unter: Für Ärzte Medizinische Beratung Verschiedenes Medikationsplan gb informationen und hinweise Influenza-Infopaket n Informationen zur diesjährigen Grippeschutzimpfung und der Aktion „Gib der Grippe eine Abfuhr!“ mit Plakat, Patienteninformation und Video sind auf den Internetseiten der KVMV zu finden unter: Für Ärzte Aktuell n gb informationen und hinweise Auf Chiffre-Anzeigen schriftlich antworten n Antworten auf Chiffre-Anzeigen sind an die Post anschrift der Kassenärztlichen Vereinigung Meck lenburg-Vorpommern, Pressestelle, Postfach 160145, 19091 Schwerin zu schicken. Der Umschlag ist deutlich mit der Chiffrenummer zu beschriften. Die Zusendungen werden taggenau mit dem Eingang an den Inserenten übermittelt. n ti 9 10 kassenärztliche versorgung 11 I 2016 Fachärztliche Weiterbildungsförderung Von Grit Liborius* Die Förderung für die fachärztliche Weiterbildung ist auf weitere Fachgebiete ausgedehnt worden. Bislang wurde in M-V nur die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin finanziell unterstützt. Seit 1. Oktober 2016 sind Zuschüsse für weitere Fachrichtungen möglich. Hintergrund ist die seit 1. Juli 2016 geltende neue Vereinbarung zur Förderung der Weiterbildung gemäß § 75a SGB V. Die Landesverbände der Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung M-V (KVMV) haben entsprechend den gesetzlichen Vorgaben zum 1. Oktober die förderfähigen grundversorgenden Fachgebiete festgelegt. Damit können Vertragsärzte bzw. Medizinische Versorgungszentren (MVZ) eine finanzielle Unterstützung von monatlich 4.800 Euro bei Vollzeittätigkeit erhalten, wenn sie Ärzte in Weiterbildung in folgenden Fachrichtungen ausbilden: • Augenheilkunde, • Chirurgie, • Dermatologie, • Frauenheilkunde und Geburtshilfe, • HNO-Heilkunde, • Nervenheilkunde inklusive Psychiatrie und Neurologie, • Orthopädie, • Kinder- und Jugendmedizin, • Urologie (unter dem Vorbehalt, dass die laut Bundesvereinbarung notwendige Anpassung in der (Muster-) Weiterbildungsordnung erfolgt, wonach eine fakultative Weiterbildungszeit von mindestens 24 Monaten in der ambulanten Versorgung vorgesehen ist). Da die zu fördernden Fachgebiete regelmäßig zu überprüfen und neu festzulegen sind, wurde die aktuelle Vereinbarung bis 31. Dezember 2017 befristet. Die Förderstellen im Facharztbereich sind bundesweit Angehende Fachärztin für Allgemeinmedizin sucht Anstellungsverhältnis als Fachärztin im Raum Rostock/Landkreis Rostock ab 1. September 2017 in Teilzeit oder Vollzeit. Weitere Informationen gerne im persönlichen Gespräch. Chiffre 1/2016 Anzeige auf 1.000 begrenzt, davon entfallen anteilig auf M-V 19,6 Stellen im ambulanten Bereich. NEU Die Kriterien für eine Förderung sind im Wesentlichen in der Bundesvereinbarung zur Förderung der Weiterbildung gemäß § 75a SGB V festgelegt. Dazu gehören u.a.: • der beantragte Weiterbildungsabschnitt muss eine zusammenhängende Weiterbildungszeit von mindestens zwölf Monaten (Vollzeit) umfassen, • die beantragenden Praxen dürfen nicht spezialisiert und müssen überwiegend konservativ tätig sein, • die Ärztin/der Arzt in Weiterbildung erklärt, dass sie/er nach Beendigung der Weiterbildungszeit im vertragsärztlichen Bereich in der geförderten Fachgruppe tätig sein wird. Die Förderung ist ebenso wie die Genehmigung zur Anstellung eines Arztes in Weiterbildung mindestens drei Monate vor dem Beginn der Anstellung bei der KVMV zu beantragen. n i Für Fragen stehen im Referat Weiterbildung Grit Liborius, Tel.: 0385.7431 365, E-Mail: [email protected], und Madeleine Schomacker, Tel.: 0385.7431 168, E-Mail: [email protected], zur Verfügung. *Grit Liborius ist Referatsleiterin für Verbundweiter bildung der Abteilung Sicherstellung der KVMV. Hausärztin/Hausarzt gesucht zur Anstellung/Nachbesetzung in Vollzeit (unbefristet) ab 1. Januar 2017, Praxis im Nordosten von Rostock. Chiffre 2/2016 Anzeige 11 I 2016 qualitätssicherung I informationen und hinweise 11 Ultraschall-Vereinbarung geändert Darin festgelegt sind Voraussetzungen für Vertragsärzte, die technischen Anforderungen an Ultraschallgeräte sowie Modalitäten zur Durchführung der Qualitätssicherung nach erteilter Genehmigung. Die geänderte Vereinbarung sieht ab 1. Oktober Erleichterungen bei den technischen Prüfungen vor. Neue Geräte werden nun ohne Bildvorlage geprüft, eine Gewährleistungserklärung ist ausreichend. Die gerätebezogene Konstanzprüfung erfolgt nicht mehr alle vier, sondern nur noch alle sechs Jahre. Neu ist auch, dass Ärzte anstelle von Ul traschallbildern Wartungsprotokolle bei der Kassenärztlichen Vereinigung M-V (KVMV) vorlegen können. Bei Neugenehmigungen ab 1. Oktober sind Regelungen und Fristen für Endosonographiesonden zu beachten. So muss das Unternehmen, von dem Sonden ab Oktober gekauft werden, die Erfüllung der erforderlichen Auflagen zur Sicherstellung der Hygiene – Anforderungen an die Aufbereitung von Endosonographiesonden – bestätigen. Dies geschieht über die Gewährleistungserklärung. Eine weitere Anpassung betrifft den Nachweis der fachlichen Befähigung. Bei den nachzuweisenden Untersuchungszahlen wurden die Differenzen zwischen den Regelungen des Vertragsarztrechtes und denen des Weiterbildungsrechtes abgebaut. Weiterhin gibt es Neuerungen bei den Nachweiszahlen derselben Ultraschallmethode und bei den Ultraschallkursen. n Ultraschalltechnik i Die geänderte Ultraschall-Vereinbarung sowie das aktuelle Formblatt Gewährleistungserklärung sind auf den Internetseiten der KVMV zu finden unter: Für Ärzte Praxisservice Qualitätssicherung Genehmigungspflichtige Leistungen Ultra schalldiagnostik Fragen beantwortet Marion Rothe, Tel.: 0385.7431 376, E-Mail: [email protected], aus dem Geschäftsbereich Qualitätssicherung. mr Nur die Hälfte der Jugendlichen nimmt an J1 teil Nachholbedarf beim Check-up für Teenager: Nur jeder zweite Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren in M-V nimmt an der Vorsorgeuntersuchung J1 teil. Das geht aus einer aktuellen Statistik des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland (Zi) hervor. Untersucht wurden die Geburtsjahrgänge 1997 bis 1999. Die Folge-Studie zeigte, dass bundesweit in den Jahren 2012 bis 2014 nur 46 bis 48 Prozent der gesetzlich versicherten Jugendlichen an der J1 teilnahmen. Am besten schnitten die Länder Rheinland-Pfalz (58 bis 60 Prozent) und Brandenburg (52 bis 56 Prozent) ab. M-V kam in den Statistiken mit 43 bis 50 Prozent Teilnehmern im deutschlandweiten Vergleich nur auf einen mittleren Platz. Auf den letzten Rängen lagen Sachsen-Anhalt (41 bis 44 Prozent), Schleswig-Holstein (41 bis 43 Prozent) und Bayern (38 bis 42 Prozent). In M-V gab es erheb- liche regionale Unterschiede. Während in Schwerin im Schnitt etwa sechs von zehn Teenagern zur Vorsorge gingen und im westlichen Landesteil sowie im Landkreis Vorpommern-Greifswald immerhin noch rund die Hälfte, schnitten Vorpommern-Rügen und die Seenplatte mit 37 bis 46 Prozent J1-Teilnehmern unterdurchschnittlich ab. Die J1 soll dazu beitragen, körperliche und psychische Probleme von Jugendlichen frühzeitig zu erkennen. Zwar steigen die Teilnehmerraten seit einigen Jahren langsam an, doch noch immer lassen sich bundesweit nicht mal die Hälfte der Teenager durchchecken. ngb Foto: KVMV/Schilder Zu der seit April 2009 geltenden Ultraschall-Vereinbarung sind zum 1. Oktober 2016 Änderungen in Kraft getreten. Die Vereinbarung nach § 135 Absatz 2 SGB V ist Teil der vertragsärztlichen Qualitätssicherung. 12 Informationen und hinweise 11 I 2016 Jungs-Tag: Schüler wechseln Perspektive *Von Grit Büttner Am 6. Jungs-Tag zur Berufsorientierung für Schüler in M-V in „männer-untypischen“ Bereichen haben am 12. Oktober 2016 auch niedergelassene Ärzte, Apotheker, Pflegedienste und Kliniken teilgenommen. Eine Hausarztpraxis in Woldegk war unter den rund 250 Unternehmen und Einrichtungen, die Jugendlichen Einblick in ihren Arbeitsalltag gewährten. „Hast du `n Plan, was du mal werden willst?!“ Unter diesem Motto gaben Betriebe und Institutionen beim Jungs-Tag Schülern ab der fünften Klassenstufe Gelegenheit, in der Region ihre berufliche Zukunft zu erkennen. Vor allem im Gesundheits- und Pflegebereich wür- den zunehmend Fachkräfte gesucht, beim Nachwuchs in diesen Branchen seien Männer aber deutlich unterrepräsentiert, nicht mal jeder fünfte angehende Altenpfleger etwa sei männlich, meinten die Organisatoren. Um jungen Leuten die Berufsorientierung zu erleichtern und Einblick in medizinische Tätigkeiten zu gewähren, nahmen auch einige niedergelassene Ärzte am JungsTag teil. Unter ihnen war die Allgemeinmedizinerin Dr. Elisabeth Maihoff in Woldegk (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte). Ein elfjähriger Schüler aus einer 6. Regionalschulklasse erlebte einen Vormittag in der Praxis und war sogar bei einem Hausbesuch dabei. Betreuerin war Christiane Neumann, MFA bei Dr. Maihoff. „Der Jungs-Tag ist eine gute Aktion“, sagte Neumann. Er gebe jungen Leuten die Chance, frühzeitig verschiedene Berufsbilder hautnah kennenzulernen und in diverse Bereiche hineinzuschnuppern. „Sonst haben sie ja keine so genauen Vorstellungen vom Berufsalltag, am Jungs-Tag können Schüler mal hinter die Kulissen schauen.“ Es ginge vor allem darum, dass Jugendliche erste praktische Erfahrungen sammeln – und der Alltag in einer Haus- oder Facharztpraxis biete da vielfältige Möglichkeiten. In der Woldegker Praxis erlebte der Elfjährige praktisch alle Arbeitsschritte, wie Neumann schilderte. Er war beim Blutabnehmen dabei, beim Wechseln von Verbänden, Blutdruckmessen, er half beim Einsortieren von Materialien für den Sprechstundenbedarf und bei Einträgen am Computer. Ebenso beobachtete er Labortests in der Praxis und begleitete die MFA zu einem Hausbesuch bei einer Seniorin. „Auch die Patienten, die wir oft seit vielen Jahren kennen, haben positiv auf den Praxisbesuch des Schülers reagiert.“ Der Sechstklässler habe keine Berührungsängste gehabt und konnte mit etlichen interessierten Fragen aufwarten. Schließlich hatte er bereits Erfahrungen: Auch voriges Jahr tauschte der Schüler für einen Tag das Klassenzimmer mit der Hausarztpraxis. Der jährliche Jungs-Tag ist ein Projekt der Vereinigung der Unternehmensverbände und des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Träger ist das Bildungswerk der Wirtschaft M-V. Hintergrund ist, dass die Anforderungen an persönliche und soziale Kompetenzen im Berufsleben steigen. Frauen und Männer tragen zunehmend gleichberechtigt zum Erwerbseinkommen bei und teilen sich Verantwortung für Haushalt und Kindererziehung. Bereits von Jungen werde eine flexiblere Einstellung zum herkömmlichen Rollenverständnis erwartet, hieß es von den Initiatoren. Für Schüler könne etwa ein Tag in einer Arztpraxis zu einem „Schlüsselerlebnis“ werden, indem sie sich aktiv mit ihren Fähigkeiten, Stärken und Interessen auseinandersetzen. n i Informationen sind im Internet zu finden unter: www.jungstag-mv.de *Grit Büttner ist freie Mitarbeiterin der Pressestelle der KVMV. 11 I 2016 Informationen und hinweise Neuerscheinung: Wie sich Demenz anfühlt Das Buch von Helga Rohra „Ja zum Leben trotz Demenz! Warum ich kämpfe“ ist im Sommer 2016 im Verlag medhochzwei erschienen. Es gewährt seltene Einblicke in die Welt eines Menschen mit diagnostizierter Demenz. Humorvoll, fordernd wie auch kritisch erzählt Rohra, wie sie mit der Krankheit lebt und trotz aller Schwierigkeiten daraus sogar gestärkt hervorgeht. „Ich möchte darüber schreiben, wie sich Demenz heute für mich anfühlt und welche neue Lebensphilosophie mit ihr und durch sie entstehen kann“, meint Rohra. „Im Vordergrund steht nicht das Medizinische oder Pathologische, sondern in erster Linie das Sich-selbst-Annehmen, so wie man ist.“ Rohra bekam 2008 die Diagnose. Ihr erstes Buch „Aus dem Schatten treten“ beschreibt, wie sie ihre Depressionen bekämpft. In dem neuen Werk spricht sie auch über Schwächen, Ausfälle und unbedachte Reaktionen von Mitmenschen – und wie sie sich immer wieder selbst auffängt und in Balance bringt. Begleitende Gedichte erlauben Zugang zur Gedanken- und Gefühlswelt der Autorin. Das Buch soll Wegweiser und Kraftspender sein für jene, die mit der Diagnose Demenz leben müssen. Auszüge, gelesen von Rohra, gibt es auch als Hörbuch. n i Helga Rohra „Ja zum Leben trotz Demenz!“, 99 Seiten, Softcover, ISBN: 978-3-86216-283-3, Preis: 18,99 Euro. Hörbuch: ISBN: 978-3-86216-300-7. gb Eine Link(e) Sache Die meisten Leser des KV-Journals kennen das Leid mit den langen Internetadressen, die erst in den Computer eingegeben werden müssen, um an wichtige Informationen oder Formulare heranzukommen. Doch es gibt einen sehr einfachen Weg, das zu umgehen. In der Online-Ausgabe des KV-Journals, zu finden unter: www.kvmv.info, sind alle Verweise auf weiterführende Informationen eines Themas mit aktiven Links hinterlegt. Wer also sein Mitgliedermagazin als PDF-Datei am Computer liest, kann diese Hinweise eines Artikels anklicken und gelangt direkt zu den gewünschten Informationen. Vor aussetzung dafür ist nur ein funktionierender Internetzugang. n i Also: Am besten gleich ausprobieren – in diesem Heft zum Beispiel auf Seite 12. ks Komische Momente, charmante Versprecher, witzige Situationen gibt es selbst in Arzt praxen immer wieder. Bitte erzählen Sie uns von solchen kuriosen Episoden! PraxenFaxen können per E-Mail an die Redaktion geschickt werden: [email protected] Veröffentlicht wird natürlich anonymisiert, stets unter Einhaltung des guten Geschmacks und des Presserechts. n Grafik: KVMV/Schilder gb 13 Zulassungen und Ermächtigungen Der Zulassungsausschuss beschließt über Zulassungen und Ermächtigungen zur Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung. Weitere Auskünfte erteilt die Abteilung Sicherstellung der KVMV, Tel.: 0385.7431 369. BAD DOBERAN Ende der Zulassung Dipl.-Psych. Elisabeth Fehmers, Psychologische Psychotherapeutin in Bad Doberan, ab 1. August 2016. Die Zulassung hat erhalten Dipl.-Psych. Tanja Brion, Psychologische Psychotherapeutin mit hälftigem Versorgungsauftrag für Bad Doberan, ab 1. Oktober 2016. Widerruf der Anstellung MVZ Am Lettowsberg in Bad Doberan, zur Anstellung von Dr. med. Hans-Dieter Neumann als fachärztlicher Internist im MVZ, ab 1. Juli 2016. Genehmigung von Anstellungen Dr. med. Anne Wins, Fachärztin für Allgemeinmedizin in Rövershagen, zur Anstellung von Martha Schörner als Fachärztin für Allgemeinmedizin in ihrer Praxis, ab 1. Oktober 2016; MVZ Am Lettowsberg in Bad Doberan, zur Anstellung von Joanna Sawicka als Fachärztin für Innere Medizin/SP Kardiologie im MVZ, ab 21. Juli 2016; Dr. med. Norbert Schulz, Dr. med. Annekatrin Heine, Dr. med. Sabine Bohl und Dr. med. Hendrik Hasche, Fachärzte für Augenheilkunde in Kühlungsborn, zur Anstellung von Dipl.-Med. Annett Hähnel als Fachärztin für Augenheilkunde in ihrer Praxis, ab 1. August 2016. GÜSTROW Ende der Zulassung Dr. med. Mufid Al-Yousef, Facharzt für Innere Medizin/Gastroenterologie in Güstrow, ab 1. Januar 2017. Widerruf der Anstellung PD Dr. med. habil. Volker Worm, Facharzt für Chirurgie in Greifswald, zur Anstellung von Dr. med. Uwe Fischer als Facharzt für Chirurgie in seiner Praxis, ab 1. Juli 2016. Ludwigslust Die Zulassung hat erhalten PD Dr. med. Wolf-Rüdiger Thies, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin für Hagenow, ab 1. August 2016. Müritz Widerruf der Anstellung Dr. med. Ellen Roll, hausärztliche Internistin in Waren, zur Anstellung von Dr. med. Udo Schulz als Praktischer Arzt in ihrer Praxis, ab 1. Juli 2016. NEUBRANDENBURG/ MECKLENBURG-STRELITZ Die Zulassung haben erhalten Natallia Heinze, hausärztliche Internistin für Brunn, ab 1. Oktober 2016; Dr. med. Brigitte Schulz-Ratei, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie für Neustrelitz, ab 1. April 2017. Praxissitzverlegung Sabine Zabel, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in Neustrelitz, Parkstr. 37, ab 21. Juli 2016. PARCHIM Die Zulassung hat erhalten Dr. med. Karsten Michael Diering, Facharzt für Innere Medizin/ Gastroenterologie für Güstrow, ab 1. Januar 2017. Die Zulassung haben erhalten Constanze Lerch, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin mit hälftigem Versorgungsauftrag für Parchim, ab 1. Januar 2017; Widerruf der Anstellung Dr. med. Mufid Al-Yousef, Facharzt für Innere Medizin/Gastroenterologie in Güstrow, zur Anstellung von Dr. med. Karsten Diering als Facharzt für Innere Medizin/Gastroenterologie in seiner Praxis, ab 1. Januar 2017. Dipl.-Psych. Andrea Gergs, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin mit hälftigem Versorgungsauftrag für Parchim, ab 1. Dezember 2016; GREIFSWALD/OSTVORPOMMERN Ruhen von Zulassungen Dr. med. Brigitte Becker, Ärztliche Psychotherapeutin mit hälftigem Versorgungsauftrag in Greifswald, ab 21. Juli bis 30. September 2016; Dr. med. Torsten Stiehm, Ärztlicher Psychotherapeut in Greifswald, ab 1. August bis 31. Dezember 2016. Die Zulassung haben erhalten Dipl.-Sozialarb./Sozialpäd. Ullrike Weigel, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin für Greifswald, ab 1. Oktober 2016; Dipl.-Sozialarb./Sozialpäd. Katja Löffler, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin mit hälftigem Versorgungsauftrag für Greifswald, ab 17. Oktober 2016. Laura Seifert, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin mit hälftigem Versorgungsauftrag für Parchim, ab 1. Dezember 2016; Christiane Schönlau, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie für Plau am See, ab 1. Januar 2017. ROSTOCK Ende von Zulassungen Dr. med. Christel Frenkel, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Rostock, ab 1. Januar 2017; Dipl.-Psych. Janette Dydziul, Psychologische Psychotherapeutin mit hälftigem Versorgungsauftrag in Rostock, ab 1. August 2016. Die Zulassung haben erhalten Dr. med. Claudia Kneitz, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe für Rostock, ab 1. Januar 2017; Dr. rer. hum. Ulrike Schütt, Psychologische Psychotherapeutin mit hälftigem Versorgungsauftrag für Rostock, ab 1. Januar 2017. Praxissitzverlegungen Dr. med. Torsten Pabst, Facharzt für Chirurgie in Rostock-Warnemünde, Lortzingstr. 17, ab 1. Januar 2017; Dipl.-Psych. Isabell Sieg, Psychologische Psychotherapeutin in Rostock, Adolf-Wilbrandt-Str. 16, ab 1. Oktober 2016; Dipl.-Psych. Birgid Reimers, Psychologische Psychotherapeutin in Rostock, Stephanstr. 8A, ab 1. August 2016. Ermächtigung Prof. Dr. med. Peter Kropp, Direktor des Instituts für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universitätsmedizin Rostock, ist zur Behandlung mit dem Richtlinienverfahren der Verhaltenstherapie von Patienten mit primären und sekundären Kopfschmerzerkrankungen auf Überweisung von Fachärzten für Nervenheilkunde, Neurologie und Neurologie/Psychiatrie ermächtigt, bis 30. September 2018. RÜGEN Die Zulassung haben erhalten Anne Leisenberg, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie für Bergen auf Rügen, ab 1. April 2017; Petra Matcha, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie für Stralsund, ab 15. Januar 2017. Widerruf der Anstellung Dr. med. Carsten Hielscher, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Stralsund, zur Anstellung von Dr. med. Juliane Haase als Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in seiner Praxis, ab 1. Juli 2016. UECKER-RANDOW Ende von Zulassungen Dr. med. Jürgen Malowsky, Facharzt für Orthopädie in Strasburg, ab 1. April 2017; Dipl.-Psych. Oliver Fellmann, Psychologischer Psychotherapeut in Ueckermünde, ab 21. Juli 2016. Die Zulassung haben erhalten Christine Kuss, Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie für Strasburg, ab 1. April 2017; Dr. med. Christian Bauer, Facharzt für Allgemeinmedizin für Torgelow, ab 1. Oktober 2016; Dipl.-Med. Natalia Sokolowska, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie für Binz, ab 1. Januar 2017. Dipl.-Psych. Dunja Gilli, Psychologische Psychotherapeutin für Pasewalk, ab 1. Oktober 2016. Praxissitzverlegung Dr. rer. nat. Karen Hurtienne, Psychologische Psychotherapeutin in Putbus, Circus 14, ab 1. Februar 2016. Genehmigung der Berufsausübungsgemeinschaft Dr. phil. Frauke Koher und Dipl.-Psych. Dunja Gilli, Psychologische Psychotherapeutinnen in Pasewalk, ab 1. Oktober 2016. SCHWERIN/ WISMAR/NORDWESTMECKLENBURG Ende der Zulassung Ursula Maria Fischer, Fachärztin für Allgemeinmedizin in Bad Kleinen, ab 1. Oktober 2016. Die Zulassung hat erhalten Dr. med. Ben Pflieger, Facharzt für Neurologie für Schwerin, ab 1. Januar 2017. Widerruf von Anstellungen DRK MVZ Wismar, zur Anstellung von Matthias Sawalich als hausärztlicher Internist im MVZ, ab 1. Juli 2016; Dr. med. Torsten Dahlmann, Mareen Wittkat und Dr. med. Jan Strobach, Fachärzte für Radiologie in Schwerin, zur Anstellung von Dr. med. Jan Voß als Facharzt für Diagnostische Radiologie in ihrer Praxis, ab 1. Juli 2016; Dr. med. Detlef Rothacker, Facharzt für Pathologie in Schwerin, zur Anstellung von Dr. med. Tanja Glause als Fachärztin für Pathologie in seiner Praxis, ab 1. Juli 2016. Genehmigung von Anstellungen Thomas Hübner, Facharzt für Allgemeinmedizin in Neukloster, zur Anstellung von Dr. med. Stefan Kröger als Facharzt für Allgemeinmedizin in seiner Praxis, ab 21. Juli 2016; MVZ Brüel, zur Anstellung von Antonio Bañò Suárez als Facharzt für Allgemeinmedizin im MVZ, ab 1. August 2016. Praxissitzverlegung Dipl.-Psych. Grit Hoffmann, Psychologische Psychotherapeutin in Zarrentin, Hauptstr. 2, ab 1. August 2016. STRALSUND/NORDVORPOMMERN Die Zulassung haben erhalten Dr. med. Ines Wilck, Fachärztin für Allgemeinmedizin für Barth, ab 13. Februar 2017; Praxissitzverlegung Dipl.-Psych. Norman Ehlert, Psychologischer Psychotherapeut von Ueckermünde nach Pasewalk, ab 1. September 2016. Der Zulassungsausschuss und der Berufungsausschuss weisen ausdrücklich darauf hin, dass die vorstehenden Beschlüsse noch der Rechtsmittelfrist unterliegen. Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gem. § 103 Abs. 3 a und 4 SGB V Die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern schreibt auf Antrag folgende Vertragsarztsitze zur Übernahme durch einen Nachfolger aus, da es sich um für weitere Zulassungen gesperrte Gebiete handelt. Planungsbereich/Fachrichtung Übergabetermin Bewerbungsfrist Nr. nächstmöglich 15. November 2016 17/01/14/1 Hausarzt (halber Vertragsarztsitz) nächstmöglich 15. November 2016 11/97/16 Hausarzt 1. Januar 2017 15. November 2016 30/05/15 Hausarzt 1. Januar 2017 15. November 2016 56/97/16 nächstmöglich 15. November 2016 25/08/15/1 1. Juli 2017 15. November 2016 32/88/16 nächstmöglich 15. November 2016 57/91/16 Hausärztliche Versorgung Mittelbereich Neubrandenburg Stadtgebiet Hausarzt (halber Vertragsarztsitz) Mittelbereich Bergen auf Rügen Mittelbereich Schwerin Stadtgebiet Hausarzt Mittelbereich Anklam Hausarzt Mittelbereich Wolgast mit Sitz in Lassan Hausarzt Allgemeine fachärztliche Versorgung Planungsbereich Neubrandenburg/Mecklenburg-Strelitz Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten 1. April 2017 15. November 2016 07/17/16 Facharzt für Chirurgie 1. April 2017 15. November 2016 59/08/16 Planungsbereich Schwerin/Wismar/Nordwestmecklenburg Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe nächstmöglich 15. November 2016 20/04/15 Ärztliche Psychotherapie 10. Januar 2017 15. November 2016 26/03/15 Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten (Praxisanteil) nächstmöglich 15. November 2016 26/06/15 Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin 15. Juli 2017 15. November 2016 15/24/16 nächstmöglich 15. November 2016 08/24/16 nächstmöglich 15. November 2016 03/03/15 1. Januar 2017 15. November 2016 12/09/15 Planungsbereich Stralsund/Nordvorpommern Planungsbereich Güstrow Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin Planungsbereich Müritz Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten Planungsbereich Demmin Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Planungsbereich Rügen Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. November 2016 46/24/16 Spezialisierte fachärztliche Versorgung Raumordnungsregion Vorpommern Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie nächstmöglich 15. November 2016 58/20/16/2 Facharzt für Lungen- und Bronchialheilkunde 1. April 2017 15. November 2016 23/30/16 Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie 1. Juli 2017 15. November 2016 54/20/16 Raumordnungsregion Mecklenburgische Seenplatte Die Ausschreibungen erfolgen zunächst anonym. Bewerbungen sind unter Angabe der Ausschreibungsnummer an die Kassenärztliche Vereinigung M-V, Postfach 16 01 45, 19091 Schwerin, zu richten. Bitte beachten Sie, dass bei unvollständig abgegebenen Bewerbungen die Ausschreibungsfrist nicht gewahrt ist. Vollständige Bewerbungsunterlagen: 1.Antrag auf Zulassung, ggf. Antrag auf Anstellung; 2.Auszug aus dem Arztregister; 3.Nachweise über die seit der Eintragung in das Arztregister ausgeübten ärztlichen Tätigkeiten; 4.Lebenslauf; 5.Nachweis über die Beantragung eines Behördenführungszeugnisses; 6.Zahlung der Antragsgebühr in Höhe von 100 Euro an: Deutsche Apotheker- und Ärztebank Schwerin, BIC: DAAEDEDDXXX, IBAN: DE45 3006 0601 0003 0533 93 -codierter Zahlungsgrund-740001- i Zur besseren Orientierung sind Karten zu den verschiedenen Planungsbereichen auf den Internetseiten der KVMV eingestellt unter: Für Ärzte Arzt in MV Bedarfsplanung Planungsbereiche. Impressum Journal der Kassenärztlichen Vereinigung M-V, 25. Jahrgang, Heft 290, November 2016 Herausgeberin Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vor pommern (KVMV), Neumühler Str. 22, 19057 Schwerin, www.kvmv.info Redaktion Abt. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kerstin Alwardt (kal) (V.i.S.d.P.), Grit Büttner (gb), Tel.: 03 85.74 31 209, Fax: 03 85.7431 386, E-Mail: [email protected] Beirat Oliver Kahl, Dr. med. Dieter Kreye, Dipl.-Med. Fridjof Matuszewski Satz und Gestaltung Katrin Schilder Beiträge Marion Rothe (mr), Katrin Schrubbe (ks), Silke Seemann (see), Eva Tille (ti), Dr. Marko Walkowiak (mw), Jeannette Wegner (jw). Druck Produktionsbüro TINUS, Kerstin Gerung, Großer Moor 34, 19055 Schwerin, www.tinus-medien.de Erscheinungsweise monatlich Bezugspreise Einzelheft: 3,10 Euro, Jahresabonnement: 37,20 Euro. Für die Mitglieder der KVMV ist der Bezug durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für den Inhalt von Anzeigen sowie Angaben über Dosierungen und Applikationsformen in Beiträgen und Anzeigen kann von der Redaktion keine Gewähr übernommen werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Veröffentlichungsgarantie übernommen. Nachdruck und Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Herausgebers (KVMV). Wenn aus Gründen der Lesbarkeit die männliche Form eines Wortes genutzt wird („der Arzt“), ist selbstverständlich auch die weibliche Form („die Ärztin“) gemeint. Alle Rechte vorbehalten. Feuilleton 11 I 2016 Ein Herrenklub zum geselligen Vergnügen Von Joachim Lehmann* Das Kulturhistorische Museum Rostock bietet seit Ende Oktober 2016 eine attraktive Sonderausstellung. Im Kloster zum Heiligen Kreuz geht es bis Februar 2017 um eine typische Erscheinung bürgerlicher städtischer Gesellschaft. Titel der Schau: „Rostocks feine Gesellschaft – Der Herrenklub `Societät´ 1794 bis 1934“. Die „Societät“ – im Jahr 1794 gegründet von 87 der der und Roben ebenso wie unverzichtbare Utensilien wohlhabendsten und einflussreichsten Männer Rostocks und diverses Zubehör bürgerlicher Freizeitgestaltung als „Verbindung gebildeter Männer zum geselligen und natürlich Informationen zu den verschiedenen LoVergnügen und zur literarischen Unterhaltung“ – kalitäten der exklusiven Verwar als Verein des gehoeinigung im Laufe der Zeit. benen Bürgertums eine Neben den Exponaten erfreuder ältesten, maßgeben en auch spezielle Angebote den und einflussreichs die Besucher: Gesprochene ten bürgerlichen Ver ei Texte und Toncollagen unt‘ tä ie nigungen der Hansestadt. terstützen wirkungsvoll die oc ‘S b lu Der Herrenk 34 Bald schon baute sich dieAussagen des musealen 19 1794 ser finanzstarke Verein sein Angebots in den drei Räueigenes Gesellschaftshaus – men der Ausstellung. In der das bis in die Gegenwart akustisch erzeugten Ballaterhaltene imposante Gemosphäre können Interesbäude an der Ecke der sierte sogar selbst ein paar heutigen Richard-WagnerTanzschritte wagen. und August-Bebel-Straße, auch bekannt als zeitweiliger Auch das Vereins-GebäuStandort des Schifffahrtsde der „Societät” an sich museums. In diesem Bauwerk hat seine besondere Hisspielte man einst täglich Biltorie: 1901 wurde das lard und Karten, in Lesesälen vor dem Steintor gelestand eine reiche Bibliothek gene Gesellschaftshaus zur Verfügung, es wurde gevon der Hansestadt getrunken und gespeist. Und kauft und bis 1903 zum t frei r 2017 Eintrit ganz nebenbei konnte man er - 26. Februa „Kunst- und Altertumstob Ok 28. - 18.00 Uhr Sonntag 10.00 Dienstag bis hier in geselliger Atmosphäre museum” umgebaut. manches Geschäft abschließen Die Einrichtung vereinoder Einfluss auf die Stadtpolitik te, wie Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts durchaus nehmen. Die regelmäßig veranstalteten Bälle erlaubten typisch, kunst- und kulturgeschichtliche Sammlungen ausnahmsweise auch den Damen Zutritt und waren ein unter einem Dach. Aktuell hat sich Rostock allerdings wichtiges Parkett bürgerlicher Eheanbahnung. nicht entschließen können, das traditionsreiche Gebäude erneut zu einem zentralen Stadtmuseum zu machen Die illustre Mitgliederliste der „Societät“ machte den – vielleicht mit einer Dauerausstellung zum bevorsteVerein zu einem Machtzentrum von Rostocks „feiner henden Doppeljubiläum der Hanse- und UniversitätsGesellschaft“. Hier setzt Kuratorin Annelen Karge für stadt. 2018 begeht Rostock 800 Jahre Stadtrechtsbedie Sonderausstellung im Kulturhistorischen Museum stätigung und ein Jahr darauf das 600-jährige Jubiläum an: „Der Rostocker Volksmund bezeichnete die Societät seiner Universität. n nicht grundlos als `Rostocker Börse´ in ihrer Bedeutung i Die Ausstellung im Kulturhistorischen Museum, für die Seestadt.“ Für die Volkskundlerin besteht ein Klosterhof 7 in Rostock, ist bis 26. Februar 2017 besonderer Reiz darin, mit der Sonderschau ein Stück geöffnet, der Eintritt ist frei. jener Stadtgeschichte erlebbar zu machen, die mehr als *Dr. Joachim Lehmann ist ehemaliger Mitarbeiter hundert Jahre fast ausschließlich abgeschieden hinter der Pressestelle der KVMV. den Kulissen spielte. So finden sich wunderbare KleiOR IS CH ES ST OC K M US EU M RO e Rostocks feinft Gesellscha ST KU LT UR HI 18 Dekor: Malte Plakat Societät .indd 1 Henry Schüler Gestaltung: Just KHMR Druck: adiant druck rostock 12.09.2016 13:44:54 11 I 2016 Regional Rostock – 12. November 2016 Herbsttagung des Berufsverband der HNO-Ärzte M-V Hinweise: Inhalte: allgemeine Hörgerätekunde, aktuelle Hörgerätetechnik, mögliche Versorgungswege, „Milbenworkshop“, Diagnostik von Morbus Hunter in der HNO, Spezifika der Sonderverträge in M-V, Berufspolitik; wissenschaftliche Leitung: Dipl.-Med. Angelika von Schütz, Landesvorsitzende HNO-BV M-V; Ort: Penta Hotel Rostock, Schwaansche Str. 6, 18055 Rostock. Information/Anmeldung: CongressCompany Jaenisch (CCJ) GmbH, Tannenweg 22, Speicher II, 18059 Rostock, Tel.: 0381.8003980, Fax: 0381.8003988, E-Mail: [email protected] Kommunikation und Management in der Arztpraxis für Arzthelferinnen und Ärzte in M-V Rostock-Diedrichshagen – 12. November 2016 Resilienz am Arbeitsplatz – das Stehaufmännchen in uns – Wie Sie Ihre psychische Widerstandsfähigkeit verbessern Rostock-Diedrichshagen – 26. November 2016 Der „widerspenstige“ Patient – Wie Sie mit ihm souverän umgehen Hinweise: Ort: Ferienhof Ostseeland, Stolteraer Weg 47, 18119 Rostock-Diedrichshagen; 9.30 bis 16.00 Uhr; Referent: Dr. Hans-Jürgen Stöhr; Teilnehmergebühr: 85 Euro pro Veranstaltung inklusive Tagesverpflegung, Seminarmaterial und Teilnehmer-Zertifikat; Teilnahmebestätigung nach verbindlicher Anmeldung. Information/Anmeldung: spätestens zwei Wochen vor Beginn, Institut für ökosoziales Management, Parkstr. 10, 18055 Rostock, Tel.: 0381.4902825, Fax: 0381.4444260, E-Mail: [email protected], Anmeldeformular und Inhalte unter: www.infoema.de Leistungsangebote Arzthelferinnenfortbildung Rostock – 19. November 2016 13. Nordlichtsymposium Hinweise: Weiterbildung für MTRA, Krankenschwestern, Ärzte und Medizinphysiker in der Onkologie und Radiologie; Thema: Das Ösophaguskarzinom – Diagnostik und Therapie mit besonderem Augenmerk auf AEG II-Tumore; Ort: Fakultät für Maschinenbau- und Schiffstechnik, Hörsaal, Albert-Einstein-Str. 2, 18059 Rostock. Information/Anmeldung: bis 11. November 2016, Veranstaltungen Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie, Universitätsmedizin Rostock, Prof. Dr. med. Guido Hildebrandt, Ute Jesswein, Sekretariat, Südring 75, 18059 Rostock, Tel.: 0381.494-9006, Fax: 0381.494-9002, E-Mail: [email protected], Internet: https://strahlentherapie.med.uni-rostock. de/fortbildung/aktuell/ Greifswald – 25. und 26. November 2016 22. Fortbildungsseminar Handchirurgie Hinweise: Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie (DGH), Geschäftsstelle, Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin, Tel.: 030.340603666, Fax: 030.340603668, E-Mail: [email protected]; Ort: Stiftung Alfried Krupp Kolleg, Martin-Luther-Str. 14, 17489 Greifswald; Zertifizierung ist bei der ÄK MV beantragt. Information/Anmeldung: Intercongress Freiburg, Marc Dittes, Assistent Registrierung, Karlsruher Str. 3, 79108 Freiburg, Tel.: 0761.69699-25, E-Mail: [email protected], Internet: www.handseminar.intercongress.de Lübstorf – 30. November 2016 Training zur Stressbewältigung – Indikation und Durchführung Hinweise: Ort: AHG Klinik Schweriner See, Am See 4, 19069 Lübstorf, Raum 163; 15.00 bis 16.30 Uhr; 2 FP der ÄK MV; Anmeldung nicht erforderlich. Information: AHG Klinik Schweriner See, Lübstorf, Tel.: 03867.900165, Fax: 03867.900600, E-Mail: [email protected], Internet: www.ahg.de/schwerin Rostock – 30. November 2016 Forum „Ambulant-Stationärer Dialog“ Hinweise: Thema: Einweisen oder Überweisen zur Krankenhausbehandlung: Probleme in der Praxis, Ursachenforschung, Lösungsansätze; Diskussion mit Praktikern aus dem Krankenhaus und der Vertragsarztpraxis; Vorstellung der rechtlichen Rahmenbedingungen, Meinungsaustausch, Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses; Zielgruppe: Vertragsärzte, Krankenhausärzte und Mitarbeiter; Ort: TRI Hotel, Tessiner Str. 103, 18055 Rostock; 15.00 bis 19.00 Uhr; Fortbildungspunkte beantragt; Referenten: Grußworte und Einführung: Ministerin Birgit Hesse (Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales), Dr. med. Dieter Kreye und Dipl.-Med. Jutta Eckert (Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern), Wolfgang Gagzow (Kran- 19 20 Veranstaltungen I Personalien 11 I 2016 kenhausgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern). Information/Anmeldung: KVMV, Marion Beer, Sekretariat des Verwaltungsdirektors, Postfach 160145, 19091 Schwerin, Tel.: 0385.7431 205, E-Mail: mbeer@ kvmv.de, Fax: 0385.7431 102. Geburtstage 50. Geburtstag 4.11. 24.11. Schwerin – 8. Dezember 2016 Curriculum für Psychiatrie und Psychotherapie Hinweise: Thema: Pharmakotherapie bei psychischen Erkrankungen. Ort/Anmeldung: HELIOS Kliniken Schwerin, CarlFriedrich-Flemming-Klinik, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Susann Steinigk, Wismarsche Str. 393-397, 19049 Schwerin, Tel.: 0385.5203200, E-Mail: [email protected] Dr. med. Dr. rer. nat. Michael Lachmann, angestellter MVZ-Arzt in Brüel; Birgit Grunwald, niedergelassene Ärztin in Neubrandenburg. 60. Geburtstag 2.11. Dr. med. Rüdiger Wenzel, ermächtigter Arzt in Parchim; 4.11. Dipl.-Psych. Harald Topp, niedergelassener Psychologischer Psychotherapeut in Wismar; 17.11. Dr. med. Annegret Schlicht, ermächtigte Ärztin in Ribnitz-Damgarten; 22.11. Dr. med. Michael Kuhn, niedergelassener Arzt in Wismar; 23.11. Dr. med. Jürgen Strese, niedergelassener Arzt in Greifswald; 26.11. Dr. med. Andreas Strege, niedergelassener Arzt in Greifswald. Rostock – 10. Dezember 2016 26. Jahrestagung des LV M-V im Berufsverband der Deutschen Dermatologen Hinweise: Inhalte: u.a. Melanom und andere Verdächtige: Früherkennung mit Auflichtmikroskopie, Externa in der Allergologie, Schmerztherapie bei Neuralgien, Berufspolitik; Ort: Penta Hotel Rostock, Schwaansche Str. 6, 18055 Rostock; Tagungsleiter: Dr. med. Andreas Timmel, Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten; Teilnehmergebühr: Mitglieder im BVDD frei, Nichtmitglieder mit Facharzt 150 Euro. Information/Anmeldung: bis 1. Dezember, CongressCompany Jaenisch (CCJ) GmbH, Tannenweg 22, Speicher II, 18059 Rostock, Tel.: 0381.8003980, Fax: 0381.8003988, E-Mail: [email protected] Lübstorf – 14. Dezember 2016 Diabetes mellitus Hinweise: Ort: AHG Klinik Schweriner See, Am See 4, 19069 Lübstorf, Raum 163; 15.00 bis 16.30 Uhr; 2 FP der ÄK MV; Anmeldung nicht erforderlich. Information: AHG Klinik Schweriner See, Lübstorf, Tel.: 03867.900165, Fax: 03867.900600, E-Mail: [email protected], Internet: www.ahg.de/schwerin 65. Geburtstag 1.11.Christiane Fink, niedergelassene Ärztin in Kühlungsborn; 4.11. Dipl.-Med. Christina Buchholz, niedergelassene Ärztin in Neustrelitz; 23.11. Dr. med. Gesine Lüdemann, angestellte MVZ-Ärztin in Wismar. Wir gratulieren allen auf das Herzlichste und wünschen Ihnen beste Gesundheit und allzeit gute Schaffenskraft! Namensänderung Dipl.-Psych. Susanne Schaefer, seit 4. Januar 2010 niedergelassene Psychologische Psychotherapeutin in Bad Doberan, führt nun den Namen Plewka. Wir trauern um Dr. med. Petro Markert, geboren am 1. August 1961, verstorben am 4. September 2016, Greifswald. Dipl.-Med. Ilse Deutscher, geboren am 20. April 1956, verstorben am 24. September 2016, Demmin. n ti i Weitere Veranstaltungen sind auf den Internet seiten der KVMV zu finden unter: Für Ärzte Termine Fortbildungsveranstaltungen ti 11 I 2016 mit spitzer feder Eine Schüssel voller Wohlbefinden Von Barbara Arndt* wieder gern in die Schüsselchen hinein. Kein Meeting vergeht, ohne dass die vermeintliche Nervennahrung mitsamt der Aktenmappe oder des Laptops den Weg ins Besprechungszimmer findet. Zumindest eine Handvoll von Schoko und Co. landet im Zentrum des Gespräches und verflüchtigt sich mit atemberaubender Geschwindigkeit. Grafik: Reinhold Löffler Sind Sie auch ein Schreibtischtäter? Also jemand, der mit einem geringen Maß an Bewegung den Tag verarbeitet? Das Spiel der Finger auf der Tastatur eines Computers bleibe an dieser Stelle mal außen vor. Ich spiele da eher auf die Sitzenbleiber an, die einen Großteil ihrer Tätigkeit im gefühlten Schon-Modus verbringen. Diese Spezies hat, rein rechnerisch gesehen, einen eher geringen Energieverbrauch. Und doch sind es meist diese Menschen, die – überraschend schlank – zu den beliebtesten Bürokollegen zählen. Warum? Sie haben fast alle eine Schüssel Wohlbefinden am Rande ihres Tisches stehen. Täglich aufs Neue gefüllt mit Naschkram. Da finden sich zuckersüß und kunterbunt ummantelte Lakritzstücke, Riegel im Miniaturformat und natürlich Gummibärchen in allen Formen und Farben. Wer Zeitgeist beweist, verspeist Burger aus Fruchtsaft und Gelatine, die dem herzhaften Original optisch in nichts nachstehen – von der Größe mal abgesehen. Für gewöhnlich stehen die Türen einladend offen zu diesen Zimmern der süßen Versuchungen. Mitstreiter aus dem Nebenraum greifen jede sich bietende Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch auf und immer Die Fraktion der Gesundheitsbewussteren füllt den oftmals tellergroßen Vorratsspeicher gern auch mit Nüssen, Rosinen und Trockenfrüchten. Dem Studentenalter längst entwachsen erfreut man sich doch am Futter dieser Generation. Nur die ganz Harten, die kommen nicht etwa in den Garten, sondern bringen dessen Ernte in den Büroalltag ein: Tomaten und Gurkenstücke, Apfelscheiben und Pflaumen, Birnenviertel und vielleicht auch eine Handvoll Beeren. Wer nicht gern die anderen teilhaben lässt, trägt sein oft grünes Wohlbefinden in einer Flasche herein – „Smoothie to go“ heißt das dann, was durchaus eine ganze Mahlzeit ersetzen kann. So geht es das ganze Jahr lang. Zumindest fast. Denn nun, da die Tage kürzer werden und die Verweildauer im Büro sich gefühlt ins Unendliche verlängert, setzt wieder die edelste Form geselligen Zusammenseins ein. Rezepttausch mit Verkostung von allerlei Weihnachtsplätzchen ist angesagt. Ob Kipferl oder Pfeffernuss, Makrone oder Safranwölkchen – wenn „Oh!-“ und „Ah!“-Rufe das Büro erfüllen, lohnen sich die Überstunden am heimischen Backofen. Und sei die Mehrarbeit noch so anstrengend, weil unzählige Zutaten aus dem untersten Vorratsschubfach hervorgeholt, Teigmengen mühevoll von Hand geknetet, randvoll beladene Bleche zum Abkühlen hoch aufgestapelt oder kiloschwere Behältnisse mit den Leckereien verstaut werden müssen. Sie ahnen schon, warum die beliebten Kollegen mit dem niemals alle werdenden Vorrat an Wohlbefinden zu den schlanken Zeitgenossen zählen … Tragen Sie mal den Plätzchenvorrat für eine ganze Woche oder eben drei Kilogramm Haribo durch die halbe Stadt und dann noch, den Fahrstuhl ignorierend, bis ins dritte Geschoss. Dafür kann glatt jede Joggingrunde oder das Kardioprogramm entfallen. Der Saunabesuch wird ebenfalls gestrichen – die Hitze am Backofen ist schweißtreibend genug. Nach solchen Anstrengungen körperlich fit setzt sehr schnell das Wohlbefinden ein. Und steigert sich mit jedem Griff in die Schüssel auf dem Schreibtisch. n *Barbara Arndt ist freiberufliche Journalistin in Schwerin. 21 22 Praxisservice 11 I 2016 Ansprechpartner der KVMV Abteilung Abrechnung Abteilungsleiterin Maren Gläser Sekretariat: Angela Schaarschmidt Tel.: 03 85.74 31 299 Fax: 03 85.74 31 461 E-Mail: [email protected] Kathleen Salow Assistentin der Abteilungsleitung Tel.: 03 85.74 31 298 Praktiker Gudrun Gramkow Gruppenleiterin Tel.: 03 85.74 31 292 Veronika Starck Stellv. Gruppenleiterin Tel.: 03 85.74 31 293 Fachbereiche • Allgemeinmedizin • Einrichtungen • Labor • Medizinische Versorgungszentren • Notfallambulanzen • Radiologie Fachärzte I Petra Gazioch Gruppenleiterin Tel.: 03 85.74 31 315 Heike Sallwey Stellv. Gruppenleiterin Tel.: 03 85.74 31 303 Fachbereiche • Anästhesie • Chirurgie • Einrichtungen • Fachwissenschaftler der Medizin • Gynäkologie • Hygiene • Humangenetik • Kinder- und Jugendmedizin • Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie • Medizinische Versorgungszentren • Neurochirurgie • Neurologie • Notfallambulanzen • Nuklearmedizin • Pathologie • Spezialisierte ambulante Palliativversorgung • Psychotherapie: Cornelia Blieffert-Scheffelmeier, Tel.: 03 85.74 31 530 Fachärzte II Marita Fritz Gruppenleiterin Tel.: 03 85.74 31 304 Kathrin Schiller Stellv. Gruppenleiterin Tel.: 03 85.74 31 310 Fachbereiche • Augenheilkunde • Einrichtungen • Geriatrie • Haut-/Geschlechtskrankheiten • Hals-Nasen-Ohrenheilkunde • Innere Medizin • Medizinische Versorgungszentren • Notfallambulanzen • Orthopädie • Physiotherapie • Pulmologie • Urologie Ines Nagel Gruppenleiterin Tel.: 03 85.74 31 295 Fachbereiche • Abrechnungsberatung • Anträge sachlich-rechne rische Berichtigung Sonstige Sachgebiete • Versand Honorar Ärzte/Psychotherapeuten und an Kostenträger • Widerspruchsbearbeitung Die aktuelle Übersicht ist auf den Internetseiten der Kassenärztlichen Vereinigung M-V zu finden unter: Für Ärzte Abrechnung Ansprechpartner in der Abteilung Abrechnung 11 I 2016 Praxisservice Hauptabteilung Kassenärztliche Versorgung Hauptabteilungsleiter Dr. Dan Oliver Höftmann Sekretariat: Ines Paschke Tel.: 0385.7431 371 Fax: 03 85.74 31 461 E-Mail: [email protected] Ausschreibungen Angela Radtke Tel.: 0385.7431 363 E-Mail: [email protected] Tel.: 0385.7431 168 E-Mail: [email protected] Tel.: 0385.7431 362 E-Mail: [email protected] Tel.: 0385.7431 365 E-Mail: [email protected] Tel.: 0385.7431 367 E-Mail: [email protected] Ärztlicher Bereitschaftsdienst Madeleine Schomacker Bedarfsplanung Monika Holstein Belegarzt-/Kurarztwesen Grit Liborius Formulare Angela Bergmann Praxisgründung/Praxisstruktur/Praxis in der Niederlassung Dr. Dan Oliver Höftmann Sekretariat Tel.: 0385.7431 371 Praxisbörse Angela Radtke Tel.: 0385.7431 363 E-Mail: [email protected] Tel.: 0385.7431 362 E-Mail: [email protected] Tel.: 0385.7431 363 E-Mail: [email protected] Sicherstellungszuschläge Monika Holstein Vertretung in der Praxis Angela Radtke Referat Weiterbildung/Verbundweiterbildung (Referatsleiterin, stellv. Abteilungsleiterin Sicherstellung) Grit Liborius Tel.: 0385.7431 365 E-Mail: [email protected] Tel.: 0385.7431 372 E-Mail: [email protected] Zulassungsausschuss Stefanie Kunkel Zweigpraxen und ausgelagerte Praxisstätten Monika Holstein Tel.: 0385.7431 362 E-Mail: [email protected] Katja Richter Tel.: 0385.7431 366 E-Mail: [email protected] Genehmigungspflichtige Leistungen (Geschäftsstelle Qualitätssicherung) Stefanie Reinhardt Tel.: 0385.7431 244 E-Mail: [email protected] Die aktuelle Übersicht ist auf den Internetseiten der Kassenärztlichen Vereinigung M-V zu finden unter: Für Ärzte Arzt in MV Ansprechpartner 23
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