Wefa-Beschäftigte erhalten Geschenke zu Erntedank

Ein Geschenk zu Erntedank
Sonneberg – Jedes Jahr findet am ersten Freitag im
Monat
Oktober
im
Speisesaal
ein
Erntedankgottesdienst statt, an dem unsere drei
Einrichtungen
Wefa,
Reha-Werkstatt
und
Tagesförderstätte gemeinsam für all das Gute in
unserem Leben Gott Danke sagen. Viele
Beschäftigte fiebern auf diesen Tag schon lange im
Voraus hin und freuen sich darüber, ihre Gaben am
Altartisch abzulegen.
Beim Betreten des Speisesaales staunten diesmal
etliche Teilnehmer über ein großes Geschenk, das
vor dem Altartisch aufgebaut war, und einige fragten sich, was dieses Geschenk mit Erntedank zu tun
hat. Im Laufe des Gottesdienstes haben die Gottesdienstteilnehmer das erfahren, denn das Geschenk
wurde von Beschäftigten, die an der Gestaltung beteiligt waren, ausgepackt.
Im Geschenk fanden sie verschiedene Sachen, denen eine symbolische Bedeutung zugeordnet
wurde. Dabei waren: ein Spiel, das die Freude am Spielen mit Freunden symbolisiert und für
Abwechslung und Gemeinschaft im Alltag steht; ein Brot, das unser tägliches Essen symbolisiert,
welches wir jeden Tag zur Genüge haben; Bettwäsche, die für ein warmes Zuhause oder ein Dach
über dem Kopf steht, das wir alle haben; eine Blume, als Sinnbild für all das Schöne in der Natur, das
uns freut und staunen lässt; ein Smiley, der stellvertretend für vielen Kleinigkeiten in unserem Alltag
steht, wie zum Beispiel jemand grüßt mich freundlich am Morgen oder lächelt mich an, jemand hält mir
die Tür auf, etc.; eine Uhr, die für die von Gott geschenkte Lebenszeit steht.
Die Gestalter der Sprechmotette stellten fest, dass es nicht nur die Gaben am schön geschmückten
Altartisch sind, die unser Leben gut machen, sondern sie fanden, dass es auch viele, alltägliche
Sachen sind, die dazu beitragen. Dafür dankten sie Gott und auch dafür, dass er uns all diese Sachen
täglich aufs Neue schenkt.
Diakoniepfarrer Johannes Dieter, der diesen Gottesdienst mit uns feierte, konnte noch weitere Gaben
aufzählen, die für uns im Alltag selbstverständlich sind. So leben wir zum Beispiel in unserem Land
schon viele Jahre in Frieden und Menschen in anderen Ländern müssen täglich mit Gewalt und Krieg
leben oder müssen ums Überleben kämpfen.
In den Fürbitten, die Beschäftigte der Reha-Werkstatt vortrugen, wurde aber auch dafür gebetet, dass
wir Menschen mit unserer Welt und mit der ganzen Schöpfung fürsorglich umgehen und diese nicht zu
unserem Nachteil beschädigen.
Am Ende des Gottesdienstes nutzte Werkstattleiter Steffen Breitung die Gelegenheit, allen Mitarbeiter
unserer Einrichtungen und ganz besonders den Mitarbeitern im Gruppendienst und allen
Beschäftigten für ihren täglichen Einsatz und die gute Gemeinschaft zu danken. Steffen Breitung
nutzte diesen Anlass auch, um Zertifikate an die Beschäftigten der Deutschkurse, die in unserer
Werkstatt angeboten werden, zu überreichen. Zwei Deutschkurse werden über die Volkhochschule
Sonneberg durch Ilona Steiner angeboten und der dritte Kurs wird von Marion Eichhorn, geprüfte
Fachkraft der Wefa, geleitet.
Die gesammelten Erntegaben, von denen ein großer Karton voll aus unserem Wohnheim im
Wolkenrasen kam, wurden nach dem Gottesdienst an die Sonneberger Tafel gespendet. Damit
wollten die Beschäftigten der Wefa Sonneberg und deren Eltern einen Beitrag zur Unterstützung
bedürftiger Mitmenschen in unserem Landkreis leisten. Von den Gaben wurde etwas Gemüse in der
Wefa behalten. Mit diesem wurde in der folgenden Woche eine Kürbissuppe gekocht, die allen
Beschäftigten ganz besonders mundete.
An dieser Stelle sei nochmal ein herzliches Dankeschön allen Beschäftigten und deren Angehörigen
gesagt, die uns jedes Jahr mit ihren Gaben beim Schmücken des Altartisches unterstützen.
Monika Orendt
Begleitender Dienst