Spiele in Über-und Unterzahl / Spielintelligenz

Workshop 3 Stützpunkte AFV 30. Oktober 2016
(Spiele in Über-und Unterzahl / Spielintelligenz )
Allgemeines
Der Fussball wurde schon immer von bestimmten Tendenzen geprägt.
Während der Fussball in seinen Anfängen in erster Linie technisch geprägt war,
wurde in den 70er Jahren immer mehr in den physischen Komponenten trainiert,
bevor dann in den 80er und 90er Jahren die Schulung der Taktik vermehrt in den
Vordergrund rückte.
Durch die enormen Fortschritte in der Trainingslehre sind die oben erwähnten
Komponente in der Ausbildung selbstverständlich geworden.
Vermehrt treten in der Ausbildung nun die Spielintelligenz in den Vordergrund, die
nicht selten dann oft den Unterschied ausmachen.
Daher soll in der Ausbildung neben den Muskeln und das Nervensystem, mehr als
je zuvor auch der Kopf trainiert werden.
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Allgemeines
Spiele in Unter-oder Überzahl fordern die Spielintelligenz sehr stark.
Wie sieht der Spieler die Situationen, welche Lösungen wendet er an.
Die Spieler erleben so viele verschiedenen Spielsituationen und müssen permanent
die ihnen dadurch gestellte Aufgaben lösen.
Das Vorhanden sein von Spielintelligenz erlaubt einem Spieler, all seine Sinne optimal
zu nutzen, um möglichst häufig richtige Entscheidungen auf dem Feld zu treffen.
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Entscheidungsprozess vier Phasen
Die erste Phase dabei ist das richtige «Lesen» und Verstehen einer
Spielsituation. Dafür sind umfassende Fussballkenntnisse genauso
wichtig wie eine herausragende Wahrnehmung.
In der zweiten Phase, dem Verarbeiten aller visuellen Informationen,
vergleicht der Spieler die augenblickliche Spielsituation mit den
Erfahrungen, die er früher in ähnlichen Situationen gemacht hat.
In der dritten Phase kommt es zu der optimalen Entscheidungsfindung.
Erst dann kommt es zu der vierten Phase, nämlich zu der technischen
Ausführung.
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Lernprozesse fördern
Die ständige Flut von Anweisungen, die die Trainer ihren Spielern während
des Trainings und auch vor und während des Wettspiels von der Seitenlinie
aus geben, bremst jedoch die Entwicklung der Spielintelligenz.
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Trainingsbeispiele
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Trainingsbeispiele
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Trainingsbeispiele
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« Es ist eine sehr wichtige Aufgabe eines
Trainers seine Spieler zum Denken anzuregen,
anstatt ihnen die Lösungen für die Probleme
zu geben!»
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