499 + 1 Jahr Reformation GEMEINDEBRIEF Oktober - November 2016 ZU BEGINN Grußwort von Pfarrer Frank Thönes Martin Luther - Frontmann der Reformation Bei einer Umfrage wurde gefragt: Wer war der bedeutendste Deutsche aller Zeiten? Auf Platz 2 landete Martin Luther. Er ist ohne Zweifel der Frontmann der Reformation. Zusammen Pfarrer Frank Thönes mit anderen hat er versucht, die Kirche seiner Zeit zu reformieren. Das scheiterte und darum kam es zur Gründung der Evangelischen Kirche. Zum Gedenken daran wird es nächstes Jahr am 31. Oktober 2017, einem Dienstag, ausnahmsweise einen staatlichen Feiertag in NRW geben. Das ist eine großartige Würdigung durch den deutschen Staat. Luther soll 2017 nicht zum Nationalhelden werden. Aber ein bisschen stolz auf ihn können wir sein. Mit seiner Bibelübersetzung, die in ganz Deutschland verbreitet wurde, hat er maßgeblich unser Hochdeutsch, das 2 wir sprechen, befördert und geprägt. Und als Luther 1521 beim Reichstag in Worms vor dem Kaiser stand und seine Meinung widerrufen sollte, da soll er gesagt haben: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders.“ Das war ein welthistorischer, neuzeitlicher Augenblick. Jeder muss für sich selbst alleine einstehen. Bei Martin Luther wird vor allem aber Fleisch und Blut, was evangelisch ist im besten Sinne: Frei sein und dienstbar zugleich, auf die Stimme des Gewissens (nicht des Papstes) hören, denn da will Gott sprechen, klare Worte finden, Weib und Gesang lieben (wir evangelischen Pfarrer dürfen dank Luther heiraten), um den einzigen Trost im Leben und im Sterben wissen: Jesus Christus. All das, wofür Luther steht, wollen wir nächstes Jahr bedenken. Ich finde, all das ist auch heute noch wichtig. Ich freue mich darauf, 500 Jahre Reformation zu feiern. Es grüßt Sie herzlich Ihr Pfarrer Frank Thönes IM BLICK Michael Köstner fragt Wie kam die Reformation nach Euskirchen? Vor 500 Jahren – am 31. Oktober des Jahres 1517 – hat Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen. Dieses Ereignis wird allgemein als Beginn der Reformation bezeichnet. Mich interessierte die Frage, wie die Nachricht von der Reformation damals zur Zeit der Renaissance von ihrem Ursprungsort Wittenberg nach Euskirchen kam – damals, als es weder Facebook noch E-Mails und noch nicht einmal die Tagesschau oder das Heute-Journal gab. Eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung der Nachricht über die Reformation spielte eine damals noch recht neue Erfindung, die seinerzeit von sich reden machte: Der Mainzer Goldschmied Johannes Gutenberg hatte Mitte des 15. Jahrhunderts ein komplettes maschinenbetriebenes Drucksystem mit beweglichen metallenen Lettern entwickelt. Seine Druckerpresse revolutionierte den Buchdruck und machte das gedruckte Buch zu einem Massenartikel. Luther diskutierte seine neuen Ideen zunächst nur mündlich und brieflich mit Gelehrten und Theologen. Nachdem er aber auf die Möglich- keiten des Buchdrucks aufmerksam geworden war, konnte er seine Ideen in großer Auflage zu Papier bringen und verbreiten. Dies führte nach und nach zu einer ganzen Flut von Flugblättern, in denen Luther und seine Anhänger ihre Gedanken zu einer Revision grundlegender Glaubensfragen weit verbreiten konnten. Diese Flugblätter erreichten bis dahin unbekannte Auflagen. Allein im Jahre 1524 sollen nach Berechnungen von Fachleuten rund 2.400 Flugblätter in rund 2,4 Deftig und polemischM i l l i o n e n Beispiel eines Flugblattes über die Missstände des Papsttums der Exemplaren Renaissance erschienen sein. 3 IM BLICK Aber wie wurden diese Flugblätter damals unter die Leute gebracht? Wie konnte die Nachricht der Reformation über größere räumliche Distanzen Hermann von Wied überregional verbreitet werden? Auch damals gab es schon ein gut organisiertes Netzwerk, das zur Verbreitung wichtiger Nachrichten genutzt werden konnte. Es funktionierte zwar bei weitem nicht so schnell wie das Internet. Aber es funktionierPhilipp Melanchthon 1532 te – langsam (Lucas Cranach d.Ä.) und verlässlich: mittels Pferdekutschen und berittenen Boten! Wer schon einmal mit einer histo4 rischen von stattlichen Kaltblütern gezogenen Postkutsche unterwegs war, hat eine ungefähre Vorstellung davon, wie beschaulich und gemächlich die Verbreitung von Nachrichten damals von statten gegangen sein musste. Aber die Kutsche transportierte nicht nur Flugblätter, sondern natürlich auch Menschen. Mit einem solchen Verkehrsmittel musste damals auch der Philosoph, Theologe und Reformator Philipp Melanchton nach Buschhoven gelangt sein. Melanchton war ein enger Vertrauter und Weggefährte Martin Luthers. Der damalige Kölner Erzbischof und Kurfürst Herman von Wied war, nachdem er anfänglich Anhänger der Reformation verfolgt hatte, an Reformen interessiert und reiste zu den Religionsgesprächen Anfang der 1540-er Jahre. Dort lernte er Martin Bucer kennen und lud diesen und Philipp Melanchton im Jahre 1543 auf die einstige Wasserburg zu Buschhoven zu einem Religionsgespräch. Der Kölner Erzbischof war von den reformatorischen Ideen Martin Luthers und Melanchtons so begeistert, dass er im selben Jahr zum evangelischen Glauben konvertierte, die Reformation im Erzbistum einführen wollte und damit auch die Entstehung erster kleiner evangelischer IM BLICK Gemeinden im Rheinland ermöglichte. Während sich die weltlichen Stände der Stadt Köln damit einverstanden erklärten, wurde Hermann von Wied nur 4 Jahre später durch den Druck des Domkapitels von Papst Paul III suspendiert und später exkommuniziert. Dies ignorierte er zwar zunächst, erklärte jedoch trotzdem 1547 seinen Rücktritt, um einen militärischen Konflikt seiner Bürger mit Kaiser Karl V. zu vermeiden, was auch das vorläufige Ende der bis dahin entstandenen evangelischen Gemeinden bedeutete. Doch bereits im Jahre 1590 fand sich in Wachendorf bei Euskirchen unter dem Schutz von Freiherr Marsilius von Palandt mit Georg Rotarius ein erster evangelischer Prediger, der ab 1610 auch in Euskirchen wirkte. Damit war die Reformation 93 Jahre nach dem Thesenanschlag in Wittenberg auch in Euskirchen angekommen. Aber leider nur für kurze Zeit, weil sich die Spur der kleinen in Euskirchen entstandenen evangelischen Gemeinde infolge des pfälzisch-brandenburgischen Erbfolgestreites und der Unruhen des 30-jährigen Krieges zunächst wieder verlor. Nach dem 30-jährigen Krieg verloren die Städte Euskirchen und Münstereifel im Rahmen des Religionsvergleichs von 1672 das Recht, evan- Burg Flamersheim um 1860 gelische Gottesdienste abhalten zu dürfen; dagegen durfte in Flamersheim und Großbüllesheim weiter evangelisch gepredigt werden. Die beiden Gemeinden standen damals unter dem Schutz der zum Erhaltene Teile der Burg Großbüllesheim evangelischen Bekenntnis übergetretenen Familie von Quadt, der die beiden Burgen in Flamersheim und Großbüllesheim gehörten. Die in Euskirchen lebenden wenigen evangelischen Gemeindeglieder 5 IM BLICK Dieser Abendmahlskelch von 1855 ist noch heute im Besitz unserer Gemeinde und trägt als Inschrift: [Denn sooft ihr von diesem Brot esst] „... und von diesem Kelch trinket, verkündigt ihr des Herrn Tod, bis dass Er kommt.“ gehörten fortan zur evangelischen Gemeinde in Großbüllesheim, die über Jahrhunderte hinweg ihre Gottesdienste auf der dortigen Burg feierte. Bis zum Jahre 1717 wirkten dort Johann Anton Stock, Leonhard Hoesch, Peter Bock und Johann Gerhard Engeling als evangelische Prediger, die gleichzeitig auch für die 6 evangelische Gemeinde in Flamersheim zuständig waren. In der Stadt Euskirchen konnte sich evangelisches Gemeindeleben erst durch die Tuchfabrik endgültig etablieren. Die evangelischen Christen in der durch die Tuchindustrie aufstrebenden Stadt bestanden hauptsächlich aus einigen Kaufleuten und Beamten aus Preußen, die in das katholische Rheinland übergesiedelt waren, nachdem seit 1815 das Rheinland zur preußischen Provinz geworden war. 1844 war die Zahl der Evangelischen in Euskirchen bereits größer als die in Großbüllesheim, so dass seit 1855 unter Pfarrer Gustav Weller, von dem noch ein Abendmahlskelch erhalten ist, nach über 200 Jahren wieder evangelische Gottesdienste in der Stadt Euskirchen zunächst in einem angemieteten Lokal gefeiert werden. Herzlichen Dank an die Pfarrer Edgar Hoffmann und Gregor Weichsel, die mich bei meinen Recherchen zu diesem Artikel ganz maßgeblich unterstützt haben. Michael Köstner IM BLICK Pfarrer Weichsel über eine ökumenische Frage Feiern oder Gedenken? Was wird eigentlich mit der Reformation gefeiert? Es gibt Stimmen, katholische wie evangelische, die sich für ein Gedenken stark machen - und sie haben gute Gründe: Einen können Sie wenige Seiten zuvor bestaunen. Polemische Anfeindungen wie der dort dargestellte „Papstesel“ sind sicher nichts, was es heute zu feiern gilt. Die Geschichte der Reformation ist auch eine Geschichte von Machtmissbrauch und Krieg, der unzählige Menschen zum Opfer fielen. Auch ist es bedauerlich, dass die Gedanken der Reformation zu einer weiteren Spaltung der einen Kirche Jesu Christi geführt haben. Und was sollen unsere katholischen Geschwister denken, wenn wir feiern, dass wir anders sind? Eine, vielleicht die wichtigste Kernaussage der Reformation über die Kirche selbst ist, dass sie semper reformanda, immerfort zu erneuern ist. Das gilt auch heute für uns. Und von daher ist 2017 ein gutes Jahr, nach notwendigen Reformen in unserer Kirche zu fragen und kann ein guter Anlass sein, gemeinsam mit den anderen Konfessionen neue ökumenische Impulse zu setzen. Und doch sind auf der anderen Seite aus meiner Sicht Dinge, die ohne die Reformation nicht wären, die ich feiern möchte. Nicht gegen jemanden, sondern aus Freude an der Sache: Luther legte die Bibel in verständlicher Sprache in die Hände des Volkes. Denn alles, was im Glauben und in der Kirche gilt, soll aus der Bibel als der Quelle unseres Glaubens begründet sein. Damit hat jeder und jede in der Kirche eine Stimme und es gibt niemanden, der an der Schrift vorbei im Glauben Urteile fällt. Und ja, ich bin froh, dass in unserer Kirche Frauen das gleiche Recht zu predigen haben - nicht nur, weil ich mit einer verheiratet bin, der ich gerne unter der Kanzel zuhöre, sondern weil ich zahlreiche andere Frauen gehört habe, bei denen diese Gabe Gottes deutlich spürbar ist. Die volle rechtliche Gleichstellung der Frauen im Pfarramt ist nun gerade mal 41 Jahre alt - und dennoch sind die reformatorischen Einsichten Martin Luthers, etwa die Gestalt der Kirche an der Schrift zu prüfen, ein Meilenstein, ohne den diese Entwicklung nicht denkbar gewesen wäre. 7 IM BLICK 500 Jahre Reformation Vergnügt, erlöst, befreit. Als Martin Luther vor 500 Jahren seine 95 Thesen an die Türen der Schlosskirche zu Wittenberg nagelte, ahnte er vielleicht noch nicht, welche Folgen dies bis in die heutige Zeit haben würde. Die Auswirkungen der Reformation und deren Impulse für die Gestaltung der Gegenwart und der Zukunft sind zentrale Punkte wenn es darum geht zu Fragen: Was bedeutet Reformation in dieser Zeit? Was heißt „reformatorisch Wirken“ in Euskirchen? Welche Reformen sind für die Menschen heute wichtig, ja überlebenswichtig? Und: was gibt es da eigentlich zu feiern? In unserer Reihe NOVEMBER:GESPRÄCHE vom 7. – 10. November wollen wir uns diesem Thema in ganz unterschiedlicher Weise nähern und miteinander in Gespräch kommen, laden zu Begegnungen und Diskussionen ein. Dazu sind Experten und interessante Gäste eingeladen, die Hintergrundwissen vermitteln, Impulse geben und für Diskussionen zur Verfügung stehen. Montag, 7. November „Luther reloaded“ – Impuls und Diskussion mit Christoph Pistorius, Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Düsseldorf Dienstag, 8. November „500 Jahre Reformation – Was gibt es da zu feiern?“ – Talkshow mit Musik und Gästen, u.a. Benedikt Brunner, Theologische Fakultät der Uni Bonn, Lehrstuhl für Kirchengeschichte und Reformation, Johannes Winckler, Beigeordneter der Stadt Euskirchen und weiteren Gästen. 8 IM BLICK Mittwoch, 9. November „Martin Luther – der besondere Film.“ Deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1983 mit Lambert Hamel, Horst Sachtleben und Dieter Pfaff in den Hauptrollen. Donnerstag, 10. November „Deftig – nahrhaft – Gnade: Luthers Tischreden.“ – Ein literarisch-musikalisch-kulinarischer Abend. Das Thema Reformation in Zitaten von Martin Luther kernig, deftig serviert. Dazu Musik vom Feinsten und ein kleines Probier-Ma(h)l mit Klosterbier für alle Leut und Gesellen. Anfang Oktober ausliegt oder besuchen Sie unsere Homepage. www.ev-kirche-euskirchen.de Alle Veranstaltungen beginnen um 19:30 Uhr und finden im Ev. Gemeindezentrum, Kölner Straße 41, statt. Die Teilnahme ist kostenlos! Das genaue und vollständige Programm zu den einzelnen Veranstaltungen entnehmen Sie bitte dem Programmflyer, der ab 9 VOR ORT Besondere Gottesdienste Familiengottesdienst am Samstag, 1. Oktober und 5. November, 17:00 Uhr in der alten katholischen Kirche in Kleinbüllesheim Familiengottesdienst zum Erntedank mit der KiTa „Arche Noah“ am Sonntag, 2. Oktober, 10:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst am Sonntag, 9. Oktober und 6. November um 10:00 Uhr Gottesdienst mit Verabschiedung von Kaja Lena Lorenz mit anschließendem Gemeindecafé am Sonntag, 16. Oktober, 10:00 Uhr Krabbelgottesdienst am Mittwoch, 19. Oktober und 16. November, 16:00 Uhr Gottesdienst mit anschließendem Gemeindecafé am Sonntag, 30. Oktober, 10:00 Uhr Eröffnungsgottesdienst zum Reformationsjubiläum mit allen Oberlandgemeinden am Montag, 31. Oktober, 19:30 Uhr, anschließend Empfang mit kleinem Imbiss Ökumenischer Gottesdienst an Buß- und Bettag mit katholischer und evangelischer Kantorei Mittwoch, 16. November, 19:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl am Ewigkeitssonntag 20. November, 10:00 Uhr Gottesdienst zum 1. Advent mit anschließendem Gemeindecafé und Adventsbazar Sonntag, 27. November, 10:00 Uhr Langschläfergottesdienst „Life-Work-Balance“ am Sonntag, 27. November, 19:00 Uhr Alle Gottesdienste werden in der Evangelischen Kirche Euskirchen, Kölner Straße 41, gefeiert, sofern nicht andere Orte angegeben sind. 10 VOR ORT Jahreskonzert der Kantorei Maurice Duruflé „Requiem“, op. 9 Am Sonntag, den 20. November 2016, findet um 18:00 Uhr das große Jahreskonzert unserer Evangelischen Kantorei statt. Maurice Duruflé (1902 bis 1986), der am Pariser Konservatorium studierte, wirkte vor allem als Organist in den großen Pariser Kirchen. Zu Duruflés bekanntesten Werken gehört sein Requiem op. 9 aus dem Jahr 1947. Hier verwendet er die einstimmigen Melodien des gregorianischen Gesangs der Totenmesse und gibt seinem Werk dadurch einen Charakter von Zeitlosigkeit und meditativer Spiritualität. Das lyrische Werk lässt Klanggebilde von großer Tiefenwirkung entstehen: von einstimmigen PianissimoMelodien bis zum mehrstimmigen Forte-Aufschrei, in dem die ruhige Grundstimmung in gewaltigen Steigerungen zu Furcht und Schrecken des Jüngsten Gerichts aufbraust um sich am Ende dann stets im sanften Leuchten gläubiger Zuversicht zu beruhigen. Unterstützt wird die Kantorei von den Gesangssolisten Hae Min Geßner (Sopran) und Professor Phillip Langshaw (Bariton) sowie von einem Orchester. Die Leitung hat Friederike Heiwolt. Eintritt: 13 € (+ 1 € Vorverkaufsgebühr), 15 € (Abendkasse), Kinder und Jugendliche bis einschließlich 14 Jahre haben freien Eintritt. Vorverkaufstellen sind das Gemeindebüro (Kölner Str. 41, Telefon 02251/2182) und die Buchhandlung Thalia (Neustraße 18-22). 11 VOR ORT Adventsbazar Unter dem Motto „Alles für einen schönen Advent“ lädt der Bazarkreis herzlich zum Adventsbazar am Sonntag, den 27. Originelle, detailreiche Präsente November wie die „Sorgenfresser“... 2016 ein. In der Zeit von 11 - 14 Uhr steht eine große Auswahl an weihnachtlichem Schmuck, Plätzchen und kleinen Kuchen, Likören, Marmeladen und Gelees, kleinen Geschenken für Kinder, weihnachtlichen Gruß- und jahreszeitlichen Fotokarten zum Verkauf bereit. Erwerben Sie Schönes und Dekoratives, kleine Präsente und ... und natürlich die beliebten Mitbringsel Motivkarten mit Fotografien von Herrn Städtler für die Adventszeit! Sie helfen damit folgenden ausge12 wählten Projekten: Gutscheine für Bedürftige in der Gemeinde, den familienunterstützenden Dienst des Diakonischen Werkes, besonders Freizeiten mit behinderten Kindern und Jugendlichen und die Notschlafstelle der Stadt Euskirchen. Ein leckeres Kuchenbuffet mit Kaffee und eine pikante Suppe für den Mittagstisch runden das Angebot ab. Der Bazarkreis freut sich auf Sie! Aus dem Leben der Kindertagesstätte Arche Noah Das Kindertagesstätten-Jahr 2016/17 begann nach 3 Wochen Sommerferien am Montag, 22.8.2016. Im Juli hatten wir 26 Kinder in die Grundschule verabschiedet. VOR ORT Durch die Öffnung einer zweiten Gruppe für 2-6 Jährige starteten 12 Zweijährige und 15 Dreijährige in ihre Kindergarten-Zeit. Insgesamt werden wir ca. 60 Kinder betreuen. In den ersten Wochen nehmen wir uns viel Zeit, um einander und das Konzept der Kindertagesstätte kennen zu lernen. Wir freuen uns im Oktober am „Erntedank“- Gottesdienst die Kirche zu besuchen. Dort werden dann auch die neuen Kinder mit ihren Eltern begrüßt werden. Wenn Sie uns treffen und die neuen Familien begrüßen möchten, sehen wir uns am Sonntag, 2.10.2016 um 10:00 Uhr. Im November werden wir mit den Kindern und den Familien in der Kindertagesstätte St. Martin feiern. Neben dem traditionellen St. Martins Zug mit Pferd und Reiter nehmen wir dieses Jahr an der „Laternenlauf-Aktion Lichterkinder“ teil (www. lichterkinder.de). Diese unterstützt ein Hilfsprojekt in Indien. Wenn Sie den Martinszug begleiten wollen, sind Sie herzlich eingeladen. Vielleicht will ja ein Schulkind mit seinem „alten“ Kindergarten mitlaufen? Zur Planung (Martinswecken und Kinderpunsch) bitten wir um Anmeldung unter 02251 53885 oder [email protected] Simone Kleinebreil und Ines Höllerl Abschied von Kaja Lena Lorenz Bald ist es soweit und mein Freiwilliges soziales Jahr neigt sich dem Ende. Die Zeit verging für mich wie im Fluge, deshalb kann ich es selbst kaum glauben, dass es jetzt vorbei ist. Kaja Lena Lorenz In dem Jahr habe ich viel dazu gelernt. Die Arbeit in der Gemeinde hat mir sehr viel Freude bereitet, da ich in viele Arbeitsbereiche Einblick bekam und mitarbeiten konnte. Ich möchte mich bei allen aus der Gemeinde bedanken, dass ich hier so herzlich aufgenommen worden bin. Mein Freiwilliges Soziales Jahr sollte mir helfen meinen weiteren Lebensweg zu finden. Und zu Beginn sagte ich ja schon, dass ich überlege Theologie zu studieren. Und mein Entschluss steht fest: Ich werde Theologie studieren. Deshalb kann ich nur sagen, dass das Jahr für mich ein voller Erfolg war. Liebe Grüße Kaja Lena Lorenz Wir haben Frau Lorenz zu danken, die sich durchweg hoch engagiert und besonders in der Flüchtlingshilfe ein Jahr lang in unsere Gemeinde eingebracht hat. Wir wollen das am Sonntag, 16.10. im Gottesdienst tun. 13 VOR ORT Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht Jeder Mensch hat das Recht auf ein würdiges Ende. Mit einer Patientenverfügung legen Sie selbst fest, wie Sie am Ende Ihres Lebens im Krankenhaus, Pflegeheim oder zuhause behandelt werden wollen. Zu diesem Thema gibt es einen Vortrag und anschließende Diskussion mit Rechtsanwalt Oliver Totter am Mittwoch, 12. Oktober um 18 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum, Kölner Straße 41. RA Totter führt eine Kanzlei in Mechernich und ist Fachanwalt für Sozialrecht und als Berufsbetreuer tätig. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. aus der Region Nordrhein werden im Gemeindezentrum erwartet, wenn die Tagung am Samstag, 29. Oktober um 10 Uhr eröffnet wird. Vorträge, Seminare und Workshops zur Besuchsdienstarbeit stehen dabei auf dem Programm: • Welche Reformen brauchen wir im Besuchsdienst? • „Unterwegs zu Menschen“ – der reformatorische Besuchsdienstaufbruch in Euskirchen • Kann man über den Glauben reden lernen? • Von der Bürgernähe Luthers lernen und den Besuchten auf’s Maul schauen • Die Bibel im Besuchsdienst – wie kann sie eine Hilfe sein, um mit Menschen ins Gespräch zu komme Besuchsdiensttagung 2016 in Euskirchen Unbefangen über Glaube und Zweifel reden: Besuchsdienstleute auf dem Weg ins Lutherjahr. Unter diesem Motto steht die diesjährige Besuchsdiensttagung der Evangelischen Kirche im Rheinland. Gastgeberin ist die Evangelische Kirchengemeinde Euskirchen. Etwa 200 Gäste 14 Haben Sie Interesse an der Tagung und/oder möchten Sie im Besuchsteam unserer Gemeinde mitarbeiten, dann wenden Sie sich an Diakon Jens Schramm, der Sie gerne informiert und Ihnen Fragen zur Besuchs- und Kontaktarbeit beantwortet. VOR ORT Gottesdienstangebote für Kinder Neues vom Wudi-Club - Wudi XXL kommt Die Wunderdetektive ( = Wudis) sind vielen Gemeindegliedern schon bekannt: Seit drei Jahren treffen sich sonntags neben den KindergottesdienstKids (0 Jahre bis 2. Klasse) auch die großen Wudis , um Gottes Nähe zu feiern. Das Wudi-Alter reicht von der 3. Klasse bis zum Beginn der Konfirmandenzeit. Im Wudi-Club lesen wir spannende Bibelgeschichten, machen Experimente und Spiele dazu, wir werken und basteln, singen und beten. Wir können das Vaterunser in Gebärdensprache und bringen es jedem neuen Wudi gerne bei. Nach den Herbstferien müssen Katharina Kann und Siggi Schauster, die beiden Leiterinnen, den WudiClub etwas umstellen: Wudi XXL kommt! Spannende Aktionen und Erlebnisse rund um die Bibel werden euch dann erwarten, und zwar nicht sonntags, sondern unter der Woche. Das wird dann ähnlich toll wie ein Kinderbibeltag! Da wir in der Zeit bis Weihnachten mit Reformationstag und Weihnachtsfeier schon zwei Höhepunkte haben, wird der erste „... geheiligt werde dein Name“ - Die „Wudis“ beten das Vaterunser in Gebärdensprache Wudi XXL im Frühjahr 2017 stattfinden. Aber auch sonntags werden wir uns weiter treffen: An jedem 2. Und 4. Sonntag im Monat ist Wudi-Club wie gewohnt, also 9.10., 23.10., 13.11., 27. 11.. Wir treffen uns dann wie bisher um kurz vor 10 Uhr am Kircheneingang im oberen Foyer. Die jüngeren Kindergottesdienstkinder treffen sich nach wie vor wöchentlich. Damit ihr aber nicht durcheinander kommt, könnt ihr die Wudi-Termine immer hier im Gemeindebrief und auch auf unserem Flyer finden. Siggi Schauster und Katharina Kann 15 ZUM MITMACHEN Ökumenisches Adventssingen 2016 Am Dienstag, 29. November, findet von 14:30 – 16:30 Uhr zum sechsten Mal unser Ökumenisches Adventssingen statt. Kerzenschein, Gebäck, Adventslieder, Geschichten und Gedichte mit geselligem Beisammensein sorgen für einen stimmungsvollen Nachmittag im Advent. Sie sind herzlich eingeladen. Auf Ihr Kommen freuen sich die Diakone Werner Jacobs und Jens Schramm sowie das Vorbereitungsteam vom Arbeitskreis ökumenische Altenarbeit. AKTEUR und theater nah dran prä- sentieren „Top Dogs“ Eine satirische Komödie von Urs Widmer am Sa./So., 29./30.10. um 18:00 Uhr im Gemeindesaal. Eintritt: 9 EUR (erm. 7 EUR), VVK bei Buchhandlung Rotgeri, Abendkasse 17:30 Uhr. Rosenmontag 2017 - Gehen oder nähen Sie mit? Die Lieder der Reformation wurden auf bekannte Gassenhauer gedichtet. Wäre Luther 2017 im Rheinland aktiv gewesen, wäre die Reformation am Karneval nicht vorbei gelaufen. Darum wollen wir diesmal beim Karneval mitlaufen. Ein Arbeitskreis um Küster Michael Bork und Pfarrer Gregor Weichsel hat die Arbeit aufgenommen und es gibt einen Entwurf für ein gemeinsames Kostüm. Wer hat Freude daran, zu nähen und unterstützt uns? Schnittmuster, Garn und Stoff werden gestellt. Außerdem kann jeder, der mitmachen möchte, sich bei Michael Bork (51396, [email protected]) oder Gregor Weichsel (7754136, [email protected]) melden. Nächstes Treffen für die Gesamtplanung: 6.10., 19:00 Uhr. Impressum Evangelische Kirchengemeinde Euskirchen, Kölner Str. 41, 53879 Euskirchen, Telefon (02251) 2182. Kreissparkasse Euskirchen; IBAN: DE89 3825 0110 0002 6022 82 BIC: WELADED1EUS. Bildnachweise: Seite 1, 3, 4, 5, :commons.wikimedia.org, Seite 1, 3, 6 : Michael Bork, www.foto-eu. de; Seite 8: ekd.de; Seite 9 unten: ekir.de; Seite 11, 12, 20: Eberhard Städtler; Seite 9 oben, 13, 20 oben: Jens Schramm; Seite 10, 19: Privat. Redaktionskreis: Marie-Luise Klein, Michael Köstner, Corinna Raitz von Frentz, Kaja Lena Lorenz, Gabi Vieten, Pfr. Gregor Weichsel. V.i.S.d.P.: Pfr. Frank Thönes. Druck: Druckerei Raabe, Rheinbach. Nächster Redaktionsschluss: 31. Oktober 2016 16 ZUM GEDENKEN Wir gedenken unserer Brüder und Schwestern in Christus Verstorbene des letzten Jahres Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Jesaja 43,1 Personenbezogene Daten werden aus Gründen des Datenschutzes in der Online-Version nicht veröffentlicht. Sie haben Bezug zu unserer Gemeinde, aber die gedruckte Fassung erreicht Sie nicht? Bitte wenden Sie sich an das Gemeindebüro unter Tel. 02251 2182 oder [email protected]. Wir veranlassen gerne, dass Ihnen künftig eine gedruckte Fassung erhalten. 17 ZUM GEBURTSTAG Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen all jenen, die im Oktober oder November 2016 70, 75, 80 Jahre und älter werden Personenbezogene Daten werden aus Gründen des Datenschutzes in der Online-Version nicht veröffentlicht. Sie haben Bezug zu unserer Gemeinde, aber die gedruckte Fassung erreicht Sie nicht? Bitte wenden Sie sich an das Gemeindebüro unter Tel. 02251 2182 oder [email protected]. Wir veranlassen gerne, dass Ihnen künftig eine gedruckte Fassung erhalten. 18 ZUM GEBURTSTAG / ZUR ERINNERUNG Sie wünschen sich zum Ehejubiläum einen Besuch vom Pfarrer, vielleicht auch eine Andacht oder einen Dankgottesdienst? Dann melden Sie sich bitte im Vorfeld, da uns nicht alle Daten vorliegen. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Name veröffentlicht wird, wenden Sie sich bitte rechtzeitig (3 Monate vorher) an das Gemeindebüro. Redaktionsschluss aller Daten war der 30. Juni 2016. 19 IM BLICK Martin Luther - Frontmann der Reformation - Seite 2 Wie kam die Reformation nach Euskirchen - Seite 3 Feiern oder Gedenken? - Seite 7 November:Gespräche - Vergnügt, erlöst, befreit. 500 Jahre Reformation - Seite 8 Besondere Gottesdienste - Seite 10 VOR ORT Jahreskonzert der Kantorei: Maurice Duruflé. Requiem, op 9 - Seite 11 Adventsbazar - Seite 12 Aus der Kindertagesstätte Arche Noah - Seite 12 Abschied von Kaja Lena Lorenz - Seite 13 Patientenverfügung und Vollmacht - Seite 14 Besuchsdiensttagung - Seite 14 Neues vom Wudi-Club - Seite 15 ZUM MITMACHEN Ökumenisches Adventssingen; Top Dogs; Rosenmontagsumzug - Seite 16 GEMEINDEBRIEF DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE EUSKIRCHEN WWW.EV-KIRCHE-EUSKIRCHEN.DE
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