499 + 1 Jahr Reformation - Evangelische Kirchengemeinde

499 + 1 Jahr Reformation
GEMEINDEBRIEF
Oktober - November 2016
ZU BEGINN
Grußwort von Pfarrer Frank Thönes
Martin Luther - Frontmann der
Reformation
Bei einer Umfrage
wurde
gefragt:
Wer
war der bedeutendste Deutsche aller Zeiten? Auf Platz 2
landete Martin
Luther. Er ist
ohne Zweifel
der Frontmann
der Reformation. Zusammen
Pfarrer Frank Thönes mit
anderen
hat er versucht,
die Kirche seiner Zeit zu reformieren.
Das scheiterte und darum kam es zur
Gründung der Evangelischen Kirche.
Zum Gedenken daran wird es nächstes Jahr am 31. Oktober 2017, einem Dienstag, ausnahmsweise einen
staatlichen Feiertag in NRW geben.
Das ist eine großartige Würdigung
durch den deutschen Staat.
Luther soll 2017 nicht zum Nationalhelden werden. Aber ein bisschen
stolz auf ihn können wir sein. Mit
seiner Bibelübersetzung, die in ganz
Deutschland verbreitet wurde, hat er
maßgeblich unser Hochdeutsch, das
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wir sprechen, befördert und geprägt.
Und als Luther 1521 beim Reichstag
in Worms vor dem Kaiser stand und
seine Meinung widerrufen sollte, da
soll er gesagt haben: „Hier stehe ich,
ich kann nicht anders.“ Das war ein
welthistorischer, neuzeitlicher Augenblick. Jeder muss für sich selbst
alleine einstehen.
Bei Martin Luther wird vor allem aber
Fleisch und Blut, was evangelisch ist
im besten Sinne: Frei sein und dienstbar zugleich, auf die Stimme des Gewissens (nicht des Papstes) hören,
denn da will Gott sprechen, klare
Worte finden, Weib und Gesang lieben (wir evangelischen Pfarrer dürfen dank Luther heiraten), um den
einzigen Trost im Leben und im Sterben wissen: Jesus Christus.
All das, wofür Luther steht, wollen wir
nächstes Jahr bedenken. Ich finde, all
das ist auch heute noch wichtig.
Ich freue mich darauf, 500 Jahre Reformation zu feiern.
Es grüßt Sie herzlich
Ihr Pfarrer Frank Thönes
IM BLICK
Michael Köstner fragt
Wie kam die Reformation nach
Euskirchen?
Vor 500 Jahren – am 31. Oktober des
Jahres 1517 – hat Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen.
Dieses Ereignis wird allgemein als
Beginn der Reformation bezeichnet.
Mich interessierte die Frage, wie
die Nachricht von der Reformation damals zur Zeit der Renaissance
von ihrem Ursprungsort Wittenberg
nach Euskirchen kam – damals, als
es weder Facebook noch E-Mails
und noch nicht einmal die Tagesschau oder das Heute-Journal gab.
Eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung der Nachricht über die Reformation spielte eine damals noch
recht neue Erfindung, die seinerzeit
von sich reden machte: Der Mainzer
Goldschmied Johannes Gutenberg
hatte Mitte des 15. Jahrhunderts ein
komplettes maschinenbetriebenes
Drucksystem mit beweglichen metallenen Lettern entwickelt. Seine
Druckerpresse revolutionierte den
Buchdruck und machte das gedruckte Buch zu einem Massenartikel.
Luther diskutierte seine neuen Ideen zunächst nur mündlich und brieflich mit Gelehrten und Theologen.
Nachdem er aber auf die Möglich-
keiten des Buchdrucks aufmerksam
geworden war, konnte er seine Ideen in großer Auflage zu Papier bringen und verbreiten. Dies führte nach
und nach zu einer ganzen Flut von
Flugblättern, in denen Luther und
seine Anhänger ihre Gedanken zu
einer Revision grundlegender Glaubensfragen weit verbreiten konnten. Diese
Flugblätter
erreichten
bis dahin
unbekannte Auflagen. Allein
im Jahre
1524 sollen
nach Berechnungen
von
Fachleuten
rund 2.400
Flugblätter
in rund 2,4
Deftig und polemischM i l l i o n e n Beispiel eines Flugblattes über die
Missstände des Papsttums der
Exemplaren
Renaissance
erschienen
sein.
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IM BLICK
Aber
wie
wurden diese Flugblätter damals
unter
die
Leute
gebracht? Wie
konnte die
Nachricht
der
Reformation über
größere
räumliche
Distanzen
Hermann von Wied überregional
verbreitet
werden? Auch damals gab es schon
ein gut organisiertes Netzwerk, das zur
Verbreitung
wichtiger
Nachrichten
genutzt werden konnte.
Es funktionierte zwar
bei weitem
nicht
so
schnell wie
das
Internet. Aber es
funktionierPhilipp Melanchthon 1532 te – langsam
(Lucas Cranach d.Ä.) und verlässlich: mittels
Pferdekutschen und berittenen Boten! Wer schon einmal mit einer histo4
rischen von stattlichen Kaltblütern
gezogenen Postkutsche unterwegs
war, hat eine ungefähre Vorstellung davon, wie beschaulich und
gemächlich die Verbreitung von
Nachrichten damals von statten
gegangen sein musste.
Aber die Kutsche transportierte
nicht nur Flugblätter, sondern natürlich auch Menschen. Mit einem
solchen Verkehrsmittel musste damals auch der Philosoph, Theologe
und Reformator Philipp Melanchton nach Buschhoven gelangt sein.
Melanchton war ein enger Vertrauter und Weggefährte Martin
Luthers. Der damalige Kölner Erzbischof und Kurfürst Herman von
Wied war, nachdem er anfänglich
Anhänger der Reformation verfolgt
hatte, an Reformen interessiert und
reiste zu den Religionsgesprächen
Anfang der 1540-er Jahre. Dort
lernte er Martin Bucer kennen und
lud diesen und Philipp Melanchton im Jahre 1543 auf die einstige
Wasserburg zu Buschhoven zu einem Religionsgespräch. Der Kölner
Erzbischof war von den reformatorischen Ideen Martin Luthers und
Melanchtons so begeistert, dass er
im selben Jahr zum evangelischen
Glauben konvertierte, die Reformation im Erzbistum einführen
wollte und damit auch die Entstehung erster kleiner evangelischer
IM BLICK
Gemeinden im Rheinland ermöglichte. Während sich die weltlichen
Stände der Stadt Köln damit einverstanden erklärten, wurde Hermann
von Wied nur 4 Jahre später durch
den Druck des Domkapitels von
Papst Paul III suspendiert und später exkommuniziert. Dies ignorierte
er zwar zunächst, erklärte jedoch
trotzdem 1547 seinen Rücktritt, um
einen militärischen Konflikt seiner
Bürger mit Kaiser Karl V. zu vermeiden, was auch das vorläufige Ende
der bis dahin entstandenen evangelischen Gemeinden bedeutete.
Doch bereits im Jahre 1590 fand sich
in Wachendorf bei Euskirchen unter
dem Schutz von Freiherr Marsilius
von Palandt mit Georg Rotarius ein
erster evangelischer Prediger, der
ab 1610 auch in Euskirchen wirkte.
Damit war die Reformation 93 Jahre
nach dem Thesenanschlag in Wittenberg auch in Euskirchen angekommen. Aber leider nur für kurze
Zeit, weil sich die Spur der kleinen
in Euskirchen entstandenen evangelischen Gemeinde infolge des
pfälzisch-brandenburgischen Erbfolgestreites und der Unruhen des
30-jährigen Krieges zunächst wieder
verlor.
Nach dem 30-jährigen Krieg verloren
die Städte Euskirchen und Münstereifel im Rahmen des Religionsvergleichs von 1672 das Recht, evan-
Burg Flamersheim um 1860
gelische Gottesdienste abhalten zu
dürfen; dagegen durfte in Flamersheim und Großbüllesheim weiter
evangelisch gepredigt werden. Die
beiden Gemeinden standen damals unter dem Schutz der zum
Erhaltene Teile der Burg Großbüllesheim
evangelischen Bekenntnis übergetretenen Familie von Quadt, der die
beiden Burgen in Flamersheim und
Großbüllesheim gehörten. Die in
Euskirchen lebenden wenigen
evangelischen Gemeindeglieder
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IM BLICK
Dieser Abendmahlskelch von 1855 ist noch
heute im Besitz unserer Gemeinde und trägt
als Inschrift: [Denn sooft ihr von diesem
Brot esst] „... und von diesem Kelch trinket,
verkündigt ihr des Herrn Tod,
bis dass Er kommt.“
gehörten fortan zur evangelischen
Gemeinde in Großbüllesheim, die
über Jahrhunderte hinweg ihre Gottesdienste auf der dortigen Burg
feierte. Bis zum Jahre 1717 wirkten
dort Johann Anton Stock, Leonhard
Hoesch, Peter Bock und Johann Gerhard Engeling als evangelische Prediger, die gleichzeitig auch für die
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evangelische Gemeinde in Flamersheim zuständig waren.
In der Stadt Euskirchen konnte sich
evangelisches Gemeindeleben erst
durch die Tuchfabrik endgültig etablieren. Die evangelischen Christen
in der durch die Tuchindustrie aufstrebenden Stadt bestanden hauptsächlich aus einigen Kaufleuten und
Beamten aus Preußen, die in das
katholische Rheinland übergesiedelt waren, nachdem seit 1815 das
Rheinland zur preußischen Provinz
geworden war. 1844 war die Zahl
der Evangelischen in Euskirchen
bereits größer als die in Großbüllesheim, so dass seit 1855 unter Pfarrer Gustav Weller, von dem noch ein
Abendmahlskelch erhalten ist, nach
über 200 Jahren wieder evangelische Gottesdienste in der Stadt Euskirchen zunächst in einem angemieteten Lokal gefeiert werden.
Herzlichen Dank an die Pfarrer Edgar Hoffmann und Gregor Weichsel,
die mich bei meinen Recherchen zu
diesem Artikel ganz maßgeblich unterstützt haben.
Michael Köstner
IM BLICK
Pfarrer Weichsel über eine ökumenische Frage
Feiern oder Gedenken?
Was wird eigentlich mit der Reformation gefeiert? Es gibt Stimmen,
katholische wie evangelische, die
sich für ein Gedenken stark machen
- und sie haben gute Gründe:
Einen können Sie wenige Seiten zuvor bestaunen. Polemische Anfeindungen wie der dort dargestellte
„Papstesel“ sind sicher nichts, was
es heute zu feiern gilt. Die Geschichte der Reformation ist auch eine Geschichte von Machtmissbrauch und
Krieg, der unzählige Menschen zum
Opfer fielen. Auch ist es bedauerlich, dass die Gedanken der Reformation zu einer weiteren Spaltung
der einen Kirche Jesu Christi geführt
haben. Und was sollen unsere katholischen Geschwister denken,
wenn wir feiern, dass wir anders
sind? Eine, vielleicht die wichtigste
Kernaussage der Reformation über
die Kirche selbst ist, dass sie semper
reformanda, immerfort zu erneuern
ist. Das gilt auch heute für uns. Und
von daher ist 2017 ein gutes Jahr,
nach notwendigen Reformen in unserer Kirche zu fragen und kann ein
guter Anlass sein, gemeinsam mit
den anderen Konfessionen neue
ökumenische Impulse zu setzen.
Und doch sind auf der anderen Seite
aus meiner Sicht Dinge, die ohne die
Reformation nicht wären, die ich feiern möchte. Nicht gegen jemanden,
sondern aus Freude an der Sache:
Luther legte die Bibel in verständlicher Sprache in die Hände des Volkes. Denn alles, was im Glauben und
in der Kirche gilt, soll aus der Bibel
als der Quelle unseres Glaubens begründet sein. Damit hat jeder und
jede in der Kirche eine Stimme und
es gibt niemanden, der an der Schrift
vorbei im Glauben Urteile fällt.
Und ja, ich bin froh, dass in unserer
Kirche Frauen das gleiche Recht zu
predigen haben - nicht nur, weil ich
mit einer verheiratet bin, der ich gerne unter der Kanzel zuhöre, sondern
weil ich zahlreiche andere Frauen
gehört habe, bei denen diese Gabe
Gottes deutlich spürbar ist. Die volle
rechtliche Gleichstellung der Frauen im Pfarramt ist nun gerade mal
41 Jahre alt - und dennoch sind die
reformatorischen Einsichten Martin
Luthers, etwa die Gestalt der Kirche
an der Schrift zu prüfen, ein Meilenstein, ohne den diese Entwicklung
nicht denkbar gewesen wäre.
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IM BLICK
500 Jahre Reformation
Vergnügt, erlöst, befreit.
Als Martin Luther vor 500 Jahren
seine 95 Thesen an die Türen der
Schlosskirche zu Wittenberg nagelte, ahnte er vielleicht noch nicht,
welche Folgen dies bis in die heutige
Zeit haben würde. Die Auswirkungen
der Reformation und deren Impulse
für die Gestaltung der Gegenwart
und der Zukunft sind zentrale Punkte wenn es darum geht zu Fragen:
Was bedeutet Reformation in dieser Zeit? Was heißt „reformatorisch
Wirken“ in Euskirchen? Welche Reformen sind für die Menschen heute
wichtig, ja überlebenswichtig? Und:
was gibt es da eigentlich zu feiern?
In
unserer
Reihe
NOVEMBER:GESPRÄCHE vom 7.
– 10. November wollen wir uns
diesem Thema in ganz unterschiedlicher Weise nähern und
miteinander in Gespräch kommen,
laden zu Begegnungen und Diskussionen ein. Dazu sind Experten und
interessante Gäste eingeladen, die
Hintergrundwissen vermitteln, Impulse geben und für Diskussionen
zur Verfügung stehen.
Montag, 7. November
„Luther reloaded“ – Impuls und
Diskussion mit Christoph Pistorius,
Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Düsseldorf
Dienstag, 8. November
„500 Jahre Reformation – Was gibt
es da zu feiern?“ – Talkshow mit
Musik und Gästen, u.a. Benedikt
Brunner, Theologische Fakultät
der Uni Bonn, Lehrstuhl für Kirchengeschichte und Reformation,
Johannes Winckler, Beigeordneter
der Stadt Euskirchen und weiteren
Gästen.
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IM BLICK
Mittwoch, 9. November
„Martin Luther – der besondere Film.“ Deutscher Spielfilm aus
dem Jahr 1983 mit Lambert Hamel,
Horst Sachtleben und Dieter Pfaff
in den Hauptrollen.
Donnerstag, 10. November
„Deftig – nahrhaft – Gnade: Luthers
Tischreden.“ – Ein literarisch-musikalisch-kulinarischer Abend. Das
Thema Reformation in Zitaten von
Martin Luther kernig, deftig serviert. Dazu Musik vom Feinsten und
ein kleines Probier-Ma(h)l mit Klosterbier für alle Leut und Gesellen.
Anfang Oktober ausliegt oder
besuchen Sie unsere Homepage.
www.ev-kirche-euskirchen.de
Alle Veranstaltungen beginnen um
19:30 Uhr und finden im Ev. Gemeindezentrum, Kölner Straße 41,
statt. Die Teilnahme ist kostenlos!
Das genaue und vollständige Programm zu den einzelnen Veranstaltungen entnehmen Sie bitte dem Programmflyer, der ab
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VOR ORT
Besondere Gottesdienste
Familiengottesdienst am Samstag, 1. Oktober und 5. November, 17:00 Uhr
in der alten katholischen Kirche in Kleinbüllesheim
Familiengottesdienst zum Erntedank mit der KiTa „Arche Noah“
am Sonntag, 2. Oktober, 10:00 Uhr
Abendmahlsgottesdienst am Sonntag, 9. Oktober und 6. November um
10:00 Uhr
Gottesdienst mit Verabschiedung von Kaja Lena Lorenz mit anschließendem Gemeindecafé am Sonntag, 16. Oktober, 10:00 Uhr
Krabbelgottesdienst
am Mittwoch, 19. Oktober und 16. November, 16:00 Uhr
Gottesdienst mit anschließendem Gemeindecafé
am Sonntag, 30. Oktober, 10:00 Uhr
Eröffnungsgottesdienst zum Reformationsjubiläum mit allen Oberlandgemeinden am Montag, 31. Oktober, 19:30 Uhr, anschließend
Empfang mit kleinem Imbiss
Ökumenischer Gottesdienst an Buß- und Bettag mit katholischer und
evangelischer Kantorei Mittwoch, 16. November, 19:30 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl am Ewigkeitssonntag
20. November, 10:00 Uhr
Gottesdienst zum 1. Advent mit anschließendem Gemeindecafé
und Adventsbazar Sonntag, 27. November, 10:00 Uhr
Langschläfergottesdienst „Life-Work-Balance“
am Sonntag, 27. November, 19:00 Uhr
Alle Gottesdienste werden in der Evangelischen Kirche Euskirchen,
Kölner Straße 41, gefeiert, sofern nicht andere Orte angegeben sind.
10
VOR ORT
Jahreskonzert der Kantorei
Maurice Duruflé „Requiem“, op. 9
Am Sonntag, den 20. November
2016, findet um 18:00 Uhr das große Jahreskonzert unserer Evangelischen Kantorei statt.
Maurice Duruflé (1902 bis 1986),
der am Pariser Konservatorium studierte, wirkte vor allem als Organist
in den großen Pariser Kirchen. Zu
Duruflés bekanntesten Werken gehört sein Requiem op. 9 aus dem
Jahr 1947. Hier verwendet er die
einstimmigen Melodien des gregorianischen Gesangs der Totenmesse und gibt seinem Werk dadurch
einen Charakter von Zeitlosigkeit
und meditativer Spiritualität. Das
lyrische Werk lässt Klanggebilde
von großer Tiefenwirkung entstehen: von einstimmigen PianissimoMelodien bis zum mehrstimmigen
Forte-Aufschrei, in dem die ruhige
Grundstimmung in gewaltigen Steigerungen zu Furcht und Schrecken
des Jüngsten Gerichts aufbraust um
sich am Ende dann stets im sanften
Leuchten gläubiger Zuversicht zu
beruhigen.
Unterstützt wird die Kantorei von
den Gesangssolisten Hae Min Geßner (Sopran) und Professor Phillip
Langshaw (Bariton) sowie von einem Orchester.
Die Leitung hat Friederike Heiwolt.
Eintritt: 13 € (+ 1 € Vorverkaufsgebühr), 15 € (Abendkasse), Kinder
und Jugendliche bis einschließlich
14 Jahre haben freien Eintritt.
Vorverkaufstellen sind das Gemeindebüro (Kölner Str. 41, Telefon
02251/2182) und die Buchhandlung
Thalia (Neustraße 18-22).
11
VOR ORT
Adventsbazar
Unter
dem Motto „Alles
für einen
schönen
Advent“
lädt
der
Bazarkreis
herzlich
zum Adventsbazar
am
Sonntag,
den
27.
Originelle, detailreiche Präsente
November
wie die „Sorgenfresser“...
2016 ein.
In der Zeit von 11 - 14 Uhr steht eine
große Auswahl an weihnachtlichem
Schmuck, Plätzchen und kleinen Kuchen, Likören, Marmeladen und Gelees, kleinen Geschenken für Kinder,
weihnachtlichen Gruß- und jahreszeitlichen Fotokarten zum Verkauf
bereit. Erwerben Sie
Schönes
und
Dekoratives,
kleine Präsente und
... und natürlich die beliebten
Mitbringsel
Motivkarten mit Fotografien
von Herrn Städtler
für die Adventszeit!
Sie helfen damit folgenden ausge12
wählten Projekten: Gutscheine für
Bedürftige in der Gemeinde, den
familienunterstützenden Dienst des
Diakonischen Werkes, besonders
Freizeiten mit behinderten Kindern
und Jugendlichen und die Notschlafstelle der Stadt Euskirchen. Ein leckeres Kuchenbuffet mit Kaffee und
eine pikante Suppe für den Mittagstisch runden das Angebot ab. Der
Bazarkreis freut sich auf Sie!
Aus dem Leben der Kindertagesstätte Arche Noah
Das
Kindertagesstätten-Jahr
2016/17 begann nach 3 Wochen Sommerferien am Montag,
22.8.2016. Im Juli hatten wir 26 Kinder in die Grundschule verabschiedet.
VOR ORT
Durch die Öffnung einer zweiten
Gruppe für 2-6 Jährige starteten 12
Zweijährige und 15 Dreijährige in
ihre Kindergarten-Zeit. Insgesamt
werden wir ca. 60 Kinder betreuen.
In den ersten Wochen nehmen wir
uns viel Zeit, um einander und das
Konzept der Kindertagesstätte kennen zu lernen.
Wir freuen uns im Oktober am „Erntedank“- Gottesdienst die Kirche zu
besuchen. Dort werden dann auch
die neuen Kinder mit ihren Eltern
begrüßt werden. Wenn Sie uns treffen und die neuen Familien begrüßen möchten, sehen wir uns am
Sonntag, 2.10.2016 um 10:00 Uhr.
Im November werden wir mit den
Kindern und den Familien in der
Kindertagesstätte St. Martin feiern.
Neben dem traditionellen St. Martins Zug mit Pferd und Reiter nehmen wir dieses Jahr an der „Laternenlauf-Aktion Lichterkinder“ teil
(www. lichterkinder.de). Diese unterstützt ein Hilfsprojekt in Indien.
Wenn Sie den Martinszug begleiten
wollen, sind Sie herzlich eingeladen.
Vielleicht will ja ein Schulkind mit
seinem „alten“ Kindergarten mitlaufen? Zur Planung (Martinswecken
und Kinderpunsch) bitten wir um
Anmeldung unter 02251 53885 oder
[email protected]
Simone Kleinebreil und Ines Höllerl
Abschied von Kaja Lena
Lorenz
Bald ist es soweit und
mein Freiwilliges soziales Jahr neigt sich
dem Ende. Die Zeit
verging für mich wie
im Fluge, deshalb
kann ich es selbst
kaum glauben, dass
es jetzt vorbei ist.
Kaja Lena Lorenz
In dem Jahr habe ich
viel dazu gelernt. Die Arbeit in der
Gemeinde hat mir sehr viel Freude
bereitet, da ich in viele Arbeitsbereiche Einblick bekam und mitarbeiten
konnte. Ich möchte mich bei allen
aus der Gemeinde bedanken, dass
ich hier so herzlich aufgenommen
worden bin.
Mein Freiwilliges Soziales Jahr sollte mir helfen meinen weiteren Lebensweg zu finden. Und zu Beginn
sagte ich ja schon, dass ich überlege
Theologie zu studieren. Und mein
Entschluss steht fest: Ich werde
Theologie studieren. Deshalb kann
ich nur sagen, dass das Jahr für mich
ein voller Erfolg war. Liebe Grüße
Kaja Lena Lorenz
Wir haben Frau Lorenz zu danken,
die sich durchweg hoch engagiert
und besonders in der Flüchtlingshilfe ein Jahr lang in unsere Gemeinde
eingebracht hat. Wir wollen das am
Sonntag, 16.10. im Gottesdienst tun.
13
VOR ORT
Patientenverfügung und
Vorsorgevollmacht
Jeder
Mensch
hat das
Recht
auf ein
würdiges Ende. Mit einer Patientenverfügung legen Sie selbst fest,
wie Sie am Ende Ihres Lebens im
Krankenhaus, Pflegeheim oder zuhause behandelt werden wollen. Zu
diesem Thema gibt es einen Vortrag
und anschließende Diskussion mit
Rechtsanwalt Oliver Totter am Mittwoch, 12. Oktober um 18 Uhr im
Evangelischen Gemeindezentrum,
Kölner Straße 41. RA Totter führt
eine Kanzlei in Mechernich und ist
Fachanwalt für Sozialrecht und als
Berufsbetreuer tätig. Die Teilnahme
an der Veranstaltung ist kostenlos,
eine Anmeldung nicht erforderlich.
aus der Region Nordrhein werden
im Gemeindezentrum erwartet,
wenn die Tagung am Samstag, 29.
Oktober um 10 Uhr eröffnet wird.
Vorträge, Seminare und Workshops
zur Besuchsdienstarbeit stehen dabei auf dem Programm:
• Welche Reformen brauchen wir
im Besuchsdienst?
• „Unterwegs zu Menschen“ – der
reformatorische Besuchsdienstaufbruch in Euskirchen
• Kann man über den Glauben reden lernen?
• Von der Bürgernähe Luthers lernen und den Besuchten auf’s Maul
schauen
• Die Bibel im Besuchsdienst – wie
kann sie eine Hilfe sein, um mit
Menschen ins Gespräch zu komme
Besuchsdiensttagung
2016 in Euskirchen
Unbefangen über Glaube und Zweifel reden: Besuchsdienstleute auf
dem Weg ins Lutherjahr. Unter diesem Motto steht die diesjährige
Besuchsdiensttagung der Evangelischen Kirche im Rheinland. Gastgeberin ist die Evangelische Kirchengemeinde Euskirchen. Etwa 200 Gäste
14
Haben Sie Interesse an der Tagung
und/oder möchten Sie im Besuchsteam unserer Gemeinde mitarbeiten, dann wenden Sie sich an Diakon Jens Schramm, der Sie gerne
informiert und Ihnen Fragen zur
Besuchs- und Kontaktarbeit beantwortet.
VOR ORT
Gottesdienstangebote für Kinder
Neues vom Wudi-Club - Wudi XXL
kommt
Die Wunderdetektive ( = Wudis) sind
vielen Gemeindegliedern schon bekannt:
Seit drei Jahren treffen sich sonntags neben den KindergottesdienstKids (0 Jahre bis 2. Klasse) auch die
großen Wudis , um Gottes Nähe zu
feiern. Das Wudi-Alter reicht von
der 3. Klasse bis zum Beginn der
Konfirmandenzeit.
Im Wudi-Club lesen wir spannende
Bibelgeschichten, machen Experimente und Spiele dazu, wir werken
und basteln, singen und beten. Wir
können das Vaterunser in Gebärdensprache und bringen es jedem
neuen Wudi gerne bei.
Nach den Herbstferien müssen Katharina Kann und Siggi Schauster,
die beiden Leiterinnen, den WudiClub etwas umstellen: Wudi XXL
kommt! Spannende Aktionen und
Erlebnisse rund um die Bibel werden euch dann erwarten, und zwar
nicht sonntags, sondern unter der
Woche.
Das wird dann ähnlich toll wie ein
Kinderbibeltag! Da wir in der Zeit
bis Weihnachten mit Reformationstag und Weihnachtsfeier schon zwei
Höhepunkte haben, wird der erste
„... geheiligt werde dein Name“ - Die „Wudis“
beten das Vaterunser in Gebärdensprache
Wudi XXL im Frühjahr 2017 stattfinden.
Aber auch sonntags werden wir uns
weiter treffen: An jedem 2. Und 4.
Sonntag im Monat ist Wudi-Club wie
gewohnt, also 9.10., 23.10., 13.11.,
27. 11.. Wir treffen uns dann wie
bisher um kurz vor 10 Uhr am Kircheneingang im oberen Foyer. Die
jüngeren Kindergottesdienstkinder
treffen sich nach wie vor wöchentlich.
Damit ihr aber nicht durcheinander
kommt, könnt ihr die Wudi-Termine
immer hier im Gemeindebrief und
auch auf unserem Flyer finden.
Siggi Schauster und Katharina Kann
15
ZUM MITMACHEN
Ökumenisches Adventssingen 2016
Am Dienstag, 29. November, findet
von 14:30 – 16:30 Uhr zum sechsten
Mal unser Ökumenisches Adventssingen statt. Kerzenschein, Gebäck,
Adventslieder, Geschichten und Gedichte mit geselligem Beisammensein sorgen für einen stimmungsvollen Nachmittag im Advent. Sie sind
herzlich eingeladen.
Auf Ihr Kommen freuen sich die
Diakone Werner Jacobs und Jens
Schramm sowie das Vorbereitungsteam vom Arbeitskreis ökumenische Altenarbeit.
AKTEUR und theater nah dran prä-
sentieren „Top Dogs“
Eine satirische Komödie von Urs
Widmer am Sa./So., 29./30.10. um
18:00 Uhr im Gemeindesaal. Eintritt: 9 EUR (erm. 7 EUR), VVK bei
Buchhandlung Rotgeri, Abendkasse
17:30 Uhr.
Rosenmontag 2017 - Gehen oder nähen Sie mit?
Die Lieder der Reformation wurden
auf bekannte Gassenhauer gedichtet. Wäre Luther 2017 im Rheinland
aktiv gewesen, wäre die Reformation am Karneval nicht vorbei gelaufen. Darum wollen wir diesmal beim
Karneval mitlaufen.
Ein Arbeitskreis um Küster Michael
Bork und Pfarrer Gregor Weichsel
hat die Arbeit aufgenommen und es
gibt einen Entwurf für ein gemeinsames Kostüm. Wer hat Freude daran, zu nähen und unterstützt uns?
Schnittmuster, Garn und Stoff werden gestellt.
Außerdem kann jeder, der mitmachen möchte, sich bei Michael Bork
(51396, [email protected]) oder Gregor Weichsel
(7754136, [email protected])
melden. Nächstes Treffen für die Gesamtplanung: 6.10., 19:00 Uhr.
Impressum
Evangelische Kirchengemeinde Euskirchen, Kölner Str. 41, 53879 Euskirchen, Telefon (02251) 2182.
Kreissparkasse Euskirchen; IBAN: DE89 3825 0110 0002 6022 82 BIC: WELADED1EUS.
Bildnachweise: Seite 1, 3, 4, 5, :commons.wikimedia.org, Seite 1, 3, 6 : Michael Bork, www.foto-eu.
de; Seite 8: ekd.de; Seite 9 unten: ekir.de; Seite 11, 12, 20: Eberhard Städtler; Seite 9 oben, 13, 20
oben: Jens Schramm; Seite 10, 19: Privat.
Redaktionskreis: Marie-Luise Klein, Michael Köstner, Corinna Raitz von Frentz, Kaja Lena Lorenz, Gabi
Vieten, Pfr. Gregor Weichsel. V.i.S.d.P.: Pfr. Frank Thönes. Druck: Druckerei Raabe, Rheinbach.
Nächster Redaktionsschluss: 31. Oktober 2016
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ZUM GEDENKEN
Wir gedenken unserer Brüder und Schwestern in Christus
Verstorbene des letzten Jahres
Fürchte dich nicht, denn
ich habe dich erlöst; ich habe
dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
Jesaja 43,1
Personenbezogene Daten werden aus Gründen des Datenschutzes in der
Online-Version nicht veröffentlicht.
Sie haben Bezug zu unserer Gemeinde, aber die gedruckte Fassung erreicht
Sie nicht? Bitte wenden Sie sich an das Gemeindebüro unter Tel. 02251
2182 oder [email protected]. Wir veranlassen gerne, dass Ihnen künftig
eine gedruckte Fassung erhalten.
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ZUM GEBURTSTAG
Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen
all jenen, die im Oktober oder November 2016
70, 75, 80 Jahre und älter werden
Personenbezogene Daten werden aus Gründen des Datenschutzes in der
Online-Version nicht veröffentlicht.
Sie haben Bezug zu unserer Gemeinde, aber die gedruckte Fassung erreicht
Sie nicht? Bitte wenden Sie sich an das Gemeindebüro unter Tel. 02251
2182 oder [email protected]. Wir veranlassen gerne, dass Ihnen künftig
eine gedruckte Fassung erhalten.
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ZUM GEBURTSTAG / ZUR ERINNERUNG
Sie wünschen sich zum Ehejubiläum einen Besuch vom Pfarrer, vielleicht auch eine Andacht oder
einen Dankgottesdienst? Dann melden Sie sich bitte im Vorfeld, da uns nicht alle Daten vorliegen.
Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Name veröffentlicht wird, wenden Sie sich bitte rechtzeitig
(3 Monate vorher) an das Gemeindebüro. Redaktionsschluss aller Daten war der 30. Juni 2016.
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IM BLICK
Martin Luther - Frontmann der Reformation - Seite 2
Wie kam die Reformation nach Euskirchen - Seite 3
Feiern oder Gedenken? - Seite 7
November:Gespräche - Vergnügt, erlöst, befreit.
500 Jahre Reformation - Seite 8
Besondere Gottesdienste - Seite 10
VOR ORT
Jahreskonzert der Kantorei:
Maurice Duruflé. Requiem, op 9 - Seite 11
Adventsbazar - Seite 12
Aus der Kindertagesstätte Arche Noah - Seite 12
Abschied von Kaja Lena Lorenz - Seite 13
Patientenverfügung und Vollmacht - Seite 14
Besuchsdiensttagung - Seite 14
Neues vom Wudi-Club - Seite 15
ZUM MITMACHEN
Ökumenisches Adventssingen; Top Dogs; Rosenmontagsumzug - Seite 16
GEMEINDEBRIEF
DER EVANGELISCHEN KIRCHENGEMEINDE EUSKIRCHEN
WWW.EV-KIRCHE-EUSKIRCHEN.DE