Ein Festival gegen den Blues Bunte Blätter, blauer

81. Jahrgang
GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG
Donnerstag, 3. November 2016
Nr. 44
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Foto: Nele Fischer
Bunte Blätter, blauer Himmel und süsser Most
Gleich zwei Jahrestage wurden am Wochenende gefeiert: Das Mostfest auf dem Quartierhof Wynegg ging
zum 20. Mal, der Obstsortenmarkt im Botanischen Garten zum 10. Mal über die Bühne. Beide Feste lockten
unzählige Besucherinnen und Besucher nach draussen
in die kühle Herbstluft. Ehrengast Stadtrat Daniel Leupi
feierte mit und verglich in seiner Festrede den Quartierhof Wynegg mit dem Märchen der Bremer Stadtmusikanten. Denn genau wie die vier Tiere kämpfte auch der
Trägerverein des Hofs für dessen Bestehen. Mit Erfolg:
Seit dem Sommer gehört er nun der Stadt und muss
keinen Neubauten weichen.
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Foto: zvg
Ein Festival gegen den Blues
Zum zweiten Mal steigt am Samstag unter dem Namen «Novemberblues
Festival» ein fröhliches Fest der Musik im GZ Riesbach. An der von der
Musikschule Konservatorium Zürich, Zweigstelle Zürichberg, organisierten Veranstaltung bekommen Nachwuchsmusikerinnen und -musiker die
Chance, erste Live-Erfahrungen vor einem grösseren Publikum zu sammeln. Um 17 Uhr gehts los – der Eintritt ist frei.
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Giacometti in Zürich
Stürme im Herbst
Blues im November
Die sehnsüchtig erwartete Ausstellung des Schweizer Ausnahmekünstlers Alberto Giacometti im Kunsthaus läuft. Das
Warten hat sich gelohnt: Besucher bekommen einen einmaligen Einblick in das reiche Schaffen Giacomettis.
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Im Herbst bläst für gewöhnlich mehr als ein laues Lüftchen
durch die Schweiz. Doch gewisse Wetterlagen lassen den
Stürmen die Luft ausgehen. Unser Wettermann Silvan Rosser
erklärt, warum Herbststürme ausbleiben können.
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Elf Bands, diverse Musikstile, ein Abend, Eintritt gratis: Im
Gemeinschaftszentrum Riesbach geht am Samstagabend die
Post ab. Ziel ist es, den Novemberblues ein für allemal mit
guter Live-Musik zu vertreiben.
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Stadt Zürich
Nr. 44
3. November 2016
AKTUELL
«D’or et de pluie»
Das Vokalensemble Zürich
spannt für das Projekt
«D’or et de pluie» mit dem
Ensemble Arabesque aus
Montreux zusammen.
Kunst, Kultur und Natur verbinden sich zu einem japanischen Spektakel der besonderen Art.
Foto: Marcus Haid
Kaleidoskop aus Tradition und Moderne
In seiner Foto- und Filmdokumentation über Japan
beeindruckt der erfolgreiche
Reisefotograf Marcus Haid
das Publikum mit besonders
ausdrucksstarken Bildern.
Seine moderne Abenteuerreise führte
den österreichischen Fotografen Marcus Haid über viele Wochen und Tausende von Kilometern von der grünen Urwaldinsel Yakushima im Süden Japans über die Hauptinseln Kyushu und Honshu mit ihren städtischen Ballungszentren bis hoch in
den Norden auf die Insel Hokkaido,
die geprägt ist von urwüchsiger Natur und Nationalparks. Auf seiner
Tour stellte Haid fest, dass er trotz
seiner vielen Reisen rund um den
Globus noch nie Kontakt mit einer so
eigenständigen und fremden Kultur
hatte: tief verwurzelt in jahrtausendealten Traditionen und gleichzeitig
an der Spitze modernster Technologien. Shinto-Schreine in modernen
Einkaufszentren, Geishas und Teezeremonien neben schriller und verrückter Jugendkultur. Ein Land, in
dem man als westlicher Besucher
ständig mit vermeintlich vertrauten
Eindrücken konfrontiert ist.
Überraschend, wie viele Klischees
sich als tatsächliche Realität herausstellen. Erfrischend, wie viele neue
Erfahrungen und Eindrücke zu gewinnen sind. Ein buntes Kaleidoskop
aus Tradition und Moderne, gigantischen Metropolen und unberührter
Natur, menschlichen Begegnungen,
kulinarischen Erlebnissen, aus Mythos und Realität formt sich zu einem
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets für
den Multimedia-Vortrag «Japan».
Einfach bis 7. November eine Mail
mit Betreffzeile «Japan» und vollständigem Absender senden an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
«Wettbewerb Japan»
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich
Die «Kids Voice Tour» ist für Kinder
und Jugendliche ein Erlebnis. Foto: zvg.
Die «Kids Voice Tour» wird in diesem
Jahr zum ersten Mal in der Deutschschweiz durchgeführt. Der CastingEvent für Kinder, der in 14 CoopCentern durchgeführt wird, macht im
2016 im Einkaufszentrum Letzipark
in Altstetten als einzigem Ort in der
Deutschschweiz Halt. Hinter der
«Kids Voice Tour» steht die Frau von
Phil Collins, Oriane Collins, mit ihrer
Stiftung Little Dreams.
Die Castings finden vom Dienstag,
8., bis Freitag, 11. November, jeweils
von 12 bis 20 Uhr auf der Showbühne in der Mall des Letziparks statt.
Teilnehmen können alle Kinder zwischen 8 und 16 Jahren. Die Kids singen alleine, können sich aber auch
mit einem Instrument selber begleiten oder zu einem Playback singen.
Das Playback bringen sie selber mit
oder wählen eines vor Ort von den
Organisatoren aus. Alle Performances werden auf Video aufgezeichnet und auf www.kidsvoice.ch
veröffentlicht. Die CD mit ihrer Performance erhalten die Nachwuchskünstler nach ihrem Auftritt. Alle
Kinder brauchen das Einverständnis
von ihren Eltern. Anmeldungen können auf www.kidsvoice.ch oder gleich
vor Ort ausgefüllt, unterschrieben
und dann im Letzipark vor dem Vortrag abgegeben werden.
Am Samstag, 12. November,
kommt es dann im Letzipark ab 14
ANZEIGEN
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für
das Konzert in der Kirche St. Peter. Einfach am Freitag, 4. November, von 11.00 bis 11.15 Uhr (und
nur dann!) anrufen unter:
Telefon 044 913 53 96
Das Vokalensemble Zürich bei einem Konzert 2012.
Foto: Joh. Horn
Das Programm spielt in freiem
Wechsel mit Marc-Antoine Charpentier, «La descente d’Orphée aux enfers» (1686/87), Ausschnitte; Joseph
Kosma/Jacques Prévert, «Les feuilles
mortes», Chanson (1945), Adaptionen;
Peter Siegwart, «Commencer par la
nuit de la naissance» (2002/16, Uraufführung), vier Stücke nach Skizzen
aus «Le premier homme» von Albert
Camus.
Die acht Stimmen des Vokalensembles werden vom Ensemble Arabesque auf historischen Instrumenten
begleitet. Die Konzertleitung hat Peter
Siegwart inne. (pd./mai.)
Mittwoch, 9. November, 20 Uhr, Kirche St.
Peter, 8001 Zürich. Eintrittskarten: www.
ticketino.com.
faszinierenden Porträt der unbekannten Schönheit Japans.
Bewegende Bilder und Musik entführen das Publikum auf eine unvergessliche Reise. (pd./mai.)
Montag, 14. November, 19.30 Uhr, Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich.
Der Letzipark lädt zum Casting
Das Einkaufszentrum Letzipark lädt zum Casting der
nationalen «Kids Voice
Tour» 2016. Kinder zwischen 8 und 16 Jahren
können von Dienstag, 8.,
bis Freitag, 11. November,
von jeweils 12 bis 20 Uhr
ihren Lieblingssong auf der
Showbühne vortragen.
«L’automne est une demeure d’or et
de pluie» (Der Herbst ist eine Heimstatt von Gold und Regen) heisst es in
einem Gedicht des Waadtländers
Jacques Chessex. Die Verszeilen gelten
dem Vokalensemble Zürich und dem
Ensemble Arabesque als intuitiver
Projekttitel in den nachdenklichen Novembertagen. Das Programm schreitet
sozusagen in edlem französischem
Barock mit Orpheus in die Unterwelt,
pendelt unversehens mit neuer Musik
zu späten aphoristischen Gedanken
von Camus und flaniert zwischen den
Welten mit einem der schönsten und
traurigsten Chansons de Paris.
Publireportage
Uhr zum grossen Showdown mit den
besten Kids-Acts der Woche. Angeführt wird die prominente Jury von
Luca Hänni. Zusammen mit SRF3Hitparadenmoderator Michel Birri
und Musikproduzent Paul Sutin erküren die drei Juroren die «Kids Voice»
des Letziparks. Moderiert wird das
Finale in Zürich von Jenni Herren,
Moderatorin bei Radio 24 und ehemalige «Zambo»-Moderatorin beim
Schweizer Fernsehen. Die besten Gesangsdarbietungen im Letzipark werden mit Geschenken belohnt, wie
zum Beispiel einem elektronischen
Keyboard oder einer Gitarre.
Der oder die Gewinnerin misst
sich dann noch einmal im Halbfinal
vom 18. Dezember in Neuenburg
(Maladière Center), bei dem sich
dann die sieben besten Teilnehmer
für das grosse Schweizer Finale Anfang 2017 qualifizieren können. Das
Finale wird dann im Westschweizer
Fernsehen übertragen. Der Final-Gewinner der «Kids Voice Tour» 2016
wird von Produzent Maurizio Guerrero (Shakira, Beyoncé) nach Los Angeles eingeladen und kann dort seinen
Song aufnehmen. (pd./pm.)
www.letzipark.ch
Auf der «LS Saturn» sind 14 attraktive Stände geplant.
Foto: zvg.
Publireportage
Expovina grösser denn je
Vom 3. bis 17. November
stehen die Weinschiffe
wieder am Bürkliplatz.
Erstmals gehört das grösste
Transport-Lastschiff auf
Schweizer Seen, die «LS
Saturn», zur Weinflotte.
Bereits zum 63. Mal öffnet die Zürcher Wein-Ausstellung ihre Tore. Den
rund 70 000 Besucherinnen und Besuchern werden während zweier Wochen rund 4200 Weine zur Degustation angeboten. «Die Expovina ist die
grösste Publikums-Weinmesse Europas. Wir sind deshalb froh, 2016 mit
der ‹LS Saturn› eine Erweiterung der
Ausstellung möglich zu machen. Damit wird das unvergleichliche Erlebnis von Begegnung, Entdeckung und
Austausch für Laien wie für Weinkenner noch attraktiver», erläuterte
Bruno Sauter, Präsident der Expovina. Die «LS Saturn» ersetzt die «MS
Wädenswil». Mit seiner Länge von 62
Metern und einer Tragkraft von 800
Tonnen übertrifft dieses Schiff sogar
die «Panta Rhei». Der Einsatz von 14
attraktiven Ständen der Expovina
Primavera wird an Bord der «LS Saturn» für eine besondere Atmosphäre
sorgen.
Neben der Rekordzahl von 4200
zur Degustation angebotenen Weinen
wird das Hauptthema für die Besucherinnen und Besucher der diesjährigen Expovina die Degustation der
raren roten Jahrgänge 2013 und
2014 sowie der «neuen» Weissen des
Jahrgangs 2015 sein. Ebenfalls interessant ist das Angebot hochklassiger
Weine von wenig bekannten Winzern, beispielsweise aus Bulgarien.
(pd.)
www.expovina.ch. Ausstellung: Mo bis Sa
13 bis 21 Uhr, So 11 bis 19 Uhr.
Züriberg
AKTUELL
Nr. 44
3. November 2016
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AUF
EIN WORT
IN KÜRZE
Feldversuch
Der von Agroscope beantragte
Feldversuch im Reckenholz in
Zürich-Affoltern ist vom Bundesamt für Umwelt bewilligt worden.
Die Forschenden werden in Zusammenarbeit mit dem LeibnizInstitut für Pflanzengenetik und
Kulturpflanzenforschung (IPK) einen gentechnisch veränderten
Winterweizen untersuchen, der
ein Gen für einen Zuckertransporter aus Gerste trägt. Im Gewächshaus lieferte dieser Weizen
mehr Ertrag als die unveränderte
Ausgangssorte. Nun soll sich zeigen, ob sein Ertragspotenzial
auch im Feld höher ist.
Andreas Minor
Schön waren die Herbstferien, erlebnisreich und entspannend.
Schöberli besteigt den Flieger und
setzt sich an den Fensterplatz,
voller Vorfreude, da er nichts lieber tut, als aus grosser Höhe hinabzublicken. Doch schon vor dem
Abheben macht sich der Mann
hinter ihm lautstark bemerkbar:
Er hustet. Nein, eigentlich ist es
kein Husten, mehr ein unablässiges Rasseln und Keuchen ist es,
Husten im Nacken
Kantonsarzt
Der Regierungsrat hat Brian Martin auf den 1. Juni 2017 zum
neuen Kantonsarzt ernannt. Brian Martin ist derzeit Kantonsarzt
im Kanton Basel-Landschaft. Er
wird die Nachfolge von Peter
Wyss antreten, der Ende Mai
2017 in den Ruhestand tritt.
Gemeinderat
Christina Hug (Grüne, Wahlkreis
7 + 8), seit 16. Mai 2008 Mitglied
des Gemeinderats, tritt per
31. Dezember 2016 zurück. Der
erste nachfolgende Kandidat auf
der Liste der Grünen, Peider Filli,
lehnte das Mandat ab. Der zweite
nachfolgende Kandidat hat die
Annahme des Gemeinderatsmandats erklärt: Balz Bürgisser (Grüne, Wahlkreis 7 + 8) ist für den
Rest der Amtsdauer 2014 bis
2018 gewählt.
Wenn es draussen kalt ist, hat man drinnen Spass: Jeden Sonntag werden die Turnhallen geöffnet.
Foto: zvg.
Sonntags treiben Zürcher Kinder Sport
Über den Winter ist es
draussen für Sport zu kalt.
«Idée Sport» organisiert
deshalb an Sonntagen
kostenlose Spiel- und
Sportangebote für Kinder.
Nun geht die Saison los.
Pascal Wiederkehr
Im Frühling und Sommer profitieren
Kinder von einem breiten Angebot
von kostenlosen sportlichen Aktivitäten. Diese Möglichkeiten seien laut
der Stiftung Idée Sport in den Wintermonaten stark eingeschränkt und
die verbleibenden Alternativen wie
Skifahren sehr stark vom Wetter ab-
hängig. Seit zehn Jahren organisiert
die Stiftung Idée Sport in der Stadt
Zürich aus diesem Grund das
«OpenSunday»-Projekt.
Diverse Spielangebote
In zehn Schulhäusern verteilt werden die Sporthallen jeden Sonntagnachmittag von 13.30 Uhr bis 16.30
Uhr für alle Schülerinnen und Schüler der ersten bis sechsten Klasse
geöffnet. Den Kindern stehen diverse Spielangebote zur Verfügung. Ob
Fussball, Unihockey, Basketball oder
Tanzen und Geräteturnen – es sollte
für jeden etwas dabei sein. «Die Kinder können ohne Voranmeldung vorbei kommen und den Nachmittag
oder auch nur ein paar Stunden in
der Halle verbringen», sagt Martin
Schiller, zuständig für die Projektkoordination. Auch sei es kein Problem, wenn sie unregelmässig an
den Sportnachmittagen teilnehmen
würden. «Geleitet werden die Anlässe von mindestens einem Erwachsenen sowie vier bis fünf jugendlichen
Coaches», so Schiller.
«OpenSunday»: Jeden Sonntag (ohne
Schulferien bis 2. April von 13.30 Uhr bis
16.30 Uhr. www.ideesport.ch.
Offene Turnhallen
• Schulhaus Scherr, Stapferstrasse 54, 8006 Zürich
• Schulhaus Hofacker, Hofackerstrasse 45, 8032 Zürich.
AUS DEM GEMEINDERAT
Jugendanwalt
Der Regierungsrat hat den Juristen Sven Zimmerlin zum neuen
Oberjugendanwalt des Kantons
Zürich und damit zum Stellvertreter des Leitenden Oberjugendanwalts Marcel Riesen-Kupper
gewählt. Zimmerlin tritt am
1. Februar 2017 die Nachfolge
von Silvio Stierli an, der seit
Herbst 2016 das neu geschaffene
Amt für Justizvollzug des Kantons Thurgaus leitet.
Sechseläuten
Der Kanton Basel-Stadt wird
2018 zum zweiten Mal (nach
1993) Gast am Zürcher Sechseläuten sein. Nach dem positiven
Regierungsratsbeschluss freuen
sich die Basler und die Zürcher
auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Es ist nun bereits
das vierte Mal, dass sich ein Kanton seit Beginn dieser Tradition
im Jahr 1991 erneut als Gast am
Zürcher Sechseläuten präsentieren wird.
Junge Forscher
Diese Woche widmen sich 20
Gymnasiastinnen und Gymnasiasten aus elf Kantonen der wissenschaftlichen Tierbeobachtung
im Zoo Zürich. Unter Anleitung
und Unterstützung von Zoologinnen und Zoologen erhalten die
Jugendlichen einen Einblick in
die Verhaltensbiologie und lernen, wie man wissenschaftlich
Daten erhebt, aufbereitet und ansprechend präsentiert.
Die städtischen Energieversorger:
Aus drei mach eins
beim Energiesparen und dabei, selber Solarstrom zu produzieren; das
ewz baut 75 Prozent des städtischen
Glasfasernetzes
und
realisiert
schweizweit – da, wo es sich rechnet
– Wärmeverbünde, die Energie zum
Heizen, fürs Warmwasser und zum
Kühlen liefern.
Mögen Sie zu einem feinen Essen ein
Glas kühlen Weisswein? Braucht ihr
Kind zum Einschlafen ein grünes
Nachtlicht? Fahren Sie für die Swiss
Indoors nach Basel oder sehen sie
sich am TV an? Mögen Sie es zu Hause gern warm? Auch im Winter?
Was ist hier das Thema? Ich verrat es Ihnen: Energie, im Speziellen
Strom und unser Stromlieferant, das
Elektrizitätswerk der Stadt Zürich.
Wer kennt es nicht, unser ewz ...
Zusammenführen,
was zusammengehört
Zurück an den Absender
Am 26. Oktober debattierte der Gemeinderat über eines der wohl wichtigsten Geschäfte dieser Legislatur:
die künftige Rechtsform des ewz. Angesichts des veränderten – sprich globalisierten und (teil-)liberalisierten –
Strommarkts wollte der Stadtrat dem
ewz das Kleid einer selbstständigen
öffentlich-rechtlichen Anstalt überziehen. Die Diskussion im Rat war engagiert, die Meinungen waren geteilt.
Dennoch: Die Vorlage hatte keine
Chance. Der Rat beschloss Nichteintreten, was so viel bedeutet wie «ungeöffnet zurück an den Absender».
Mit 81 Ja- zu 41 Nein-Stimmen fiel
der Entscheid deutlich aus: Das ewz
bleibt eine Dienstabteilung der Stadt.
Die SP war aus zwei Hauptgründen gegen die neue Rechtsform: der
ungünstige Zeitpunkt, weil die Entwicklungen im Energiesektor sehr
ungewiss sind, und das Mitspracherecht beim ewz, das wir grösstenteils
aus der Hand gegeben hätten. Um
dem ewz trotzdem den nötigen
Handlungsspielraum zu geben – die-
«Strom ist Service public
und kommt in Zürich
vom ewz»
se Notwendigkeit hat die SP durchaus
erkannt –, reichten SP, Grüne und AL
gemeinsam am gleichen Abend zwei
Motionen ein, die für erneuerbare
Energien und für Energiedienstleistungen je einen Rahmenkredit von
200 Millionen Franken fordern.
Ich persönlich bin sehr erleichtert
über diesen Entscheid. Hand aufs
Herz: Denken Sie bei ewz nicht auch
gleichzeitig an Zürich als Stadt? Mir
geht es auf jeden Fall so. Strom ist
Service public und kommt in Zürich
vom ewz.
ewz = Strom aus der Steckdose?
Diese Gleichung greift nun doch kurz.
Das ewz leistet weit mehr: Es liefert
nicht nur Energie, sondern produziert auch solche; es unterstützt uns
Doch gerade in diesem letzten Bereich gibt es ein Problem. Denn es
gibt noch andere städtische Mitspieler: Entsorgung und Recycling Zürich
(ERZ) mit seiner Fernwärme, und die
Energie 360° AG, die zu 97 Prozent
der Stadt gehört. Die drei Akteure
konkurrenzieren sich, Kooperationen
bergen fehleranfällige Schnittstellen,
es kommt zu Doppelspurigkeiten.
Kurz, die Situation ist unbefriedigend. Auch wenn die einzelnen Projekte innovativ und von bester Qualität sind, entsteht der Eindruck, dass
die eine Hand der Stadt nicht immer
weiss, was die andere tut.
Dem soll nun aber abgeholfen
werden: Ebenfalls am 26. Oktober
überwies der Gemeinderat ein Postulat der AL, das vom Stadtrat einen
Bericht verlangt mit einer Auslegeordnung der verschiedenen Akteure
in der Energieversorgung der Stadt
Zürich. Ziel ist eine neue institutionelle Organisation; konkret gemeint
ist, dass die verschiedenen Mitspieler
zusammengeführt werden sollen. Das
ist eine wirklich gute Nachricht, finde
ich.
Helen Glaser,
Gemeinderätin SP 7 und 8
was vom Sitzplatz hinter ihm
nach vorne dringt. Schöberli kann
den Luftzug deutlich spüren.
Hand vor den Mund? Fehlanzeige. Der Passagier hinter ihm lässt
seinem Röcheln freien Lauf. Schöberli dreht die Lüftungsdüse voll
auf, in der Hoffnung wenigstens
einige Keime von sich fernzuhalten. Die Chance ist klein.
Ein paar Tage später, daheim
angekommen und schon wieder
im Stollen, kratzt es Schöberli im
Hals. Auch er beginnt zu husten.
Im Tram kurvt er durch die Stadt.
Hinter ihm sitzt eine Frau. Sie
schnäuzt sich, hustet. Hand vor
den Mund? Wieder Fehlanzeige.
Schöberlis Nacken wird feucht,
sein Gesicht rot vor Ärger. Er
steht auf und geht zur Tür. Was
wenig nützt, denn der Jugendliche hinter ihm niest. Hand vor
den Mund? Das hatten wir schon.
Offenbar gibt es kein Entrinnen.
Höschgasse:
Dachstock brannte
Am Samstag nach 21 Uhr brach ein
Feuer in einem Dachstock im Seefeld
aus. Die Hausbewohner wurden umgehend evakuiert und auf Rauchintoxikation untersucht. Es musste jedoch
niemand hospitalisiert werden. Der
Sachschaden dürfte beträchtlich sein.
Um 21.02 Uhr wurde Schutz &
Rettung alarmiert, dass aus dem Dach
eines Mehrfamilienhauses an der
Höschgasse Flammen schlagen. Die
zwei ausgerückten Löschzüge der Berufsfeuerwehr konnten durch rasches
Eingreifen und die gleichzeitigen
Löschangriffe über das Treppenhaus
und das Dach einen Vollbrand und
ein Übergreifen auf das Nachbarhaus
verhindern. Um rasch zum Brandherd vorzudringen, musste das Hausdach abgedeckt werden. Es standen
30 Feuerwehrleute mit vier Tanklöschfahrzeugen und zwei Autodrehleitern im Einsatz.
Bewohner evakuiert
Glücklicherweise konnten die Bewohner – zehn Erwachsene und drei Kinder – rechtzeitig evakuiert werden.
Die Ursache des Brandes ist noch Gegenstand der Ermittlungen durch die
Kantonspolizei sowie Detektive der
Stadtpolizei. Die Wohnungen im
Dachstock sind unbewohnbar. Die anderen Bewohner konnten nach Mitternacht wieder zurück in ihre Wohnungen. Noch während der Nacht
wurde durch die Pionierkompanie der
Milizfeuerwehr ein Notdach erstellt.
Zur Wachverstärkung der Berufsfeuerwehr wurden die Milizkompanien
Sihltal und Glattal aufgeboten. Die
Höschgasse musste zwischen Hegibachplatz und Seefeldstrasse während mehrerer Stunden für jeglichen
Verkehr gesperrt werden. (zb.)
Züriberg
KULTUR
Nr. 44
3. November 2016
5
Traumhaftes, Absurdes, Fantastisches
Die Ausstellung «Alberto
Giacometti – Material
und Vision» im Kunsthaus
Zürich zeigt, wie der experimentierfreudige Schweizer
Künstler mit Gips, Stein,
Ton, Holz und Bronze
umgegangen ist.
Elke Baumann
Seine markanten Skulpturen mit den
Spinnenbeinen schreiten oder stehen
wie zerbrechliche Streichhölzer im
Raum. «Ich würde gerne die Frau als
eine Marilyn Monroe geben, aber immer gerät sie mir schmaler, länger,
länger ...» Die in die Länge gestreckten Gestalten haben Alberto Giacometti (1901–1966) zu einem der
wichtigsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts gemacht – und zum teuersten!
Die Ausstellung im Kunsthaus
geht den Fragen nach: «Was bedeuteten Giacometti seine Gipse? Und
was seine Arbeiten mit Gips, mit
Stein, Holz, Ton und Bronze?» In
welchem Verhältnis stehen sie zum
Gesamtwerk? Rund 253 Arbeiten des
Ausnahmekünstlers werden in einer
farbigen Inszenierung gezeigt, darunter aus seinem Nachlass kostbare
Gipse. Sie wurden in vierjähriger intensiver Arbeit im Kunsthaus restauriert, werden aber wegen ihrer Zerbrechlichkeit nur vereinzelt gezeigt.
«La main», 1947. Gips und Eisenstab, bemalt, 65,5 x 79 x 12 cm.
Meisterwerke aus Gips
Der Gipsentwurf einer Plastik ist eine
Zwischenstufe zur Bronzefassung.
Sie bietet dem Künstler ungeahnte
Möglichkeiten, ein Objekt laufend zu
verändern. An Giacomettis Skulpturen ist deutlich erkennbar wo er Gips
hinzugefügt oder entfernt hat, ob am
Material mit einem Taschenmesser
geglättet, geschabt oder geritzt wurde. Manche der ausgestellten Gipse
sind bemalt, andere weisen Bleistiftmarkierungen auf oder sind mit
Schellack überzogen. Eine völlig unversehrte Oberfläche kann darauf
hinweisen, dass die Figur nie abgegossen wurde, also ein Unikat ist und
durchaus mehr Wert haben kann als
die dazugehörige Bronzeplastik.
Giacomettis Arbeitsweise und
Mangel an Zeit führten dazu, dass er
zu einer Ausstellung oftmals Gipse
statt deren Bronzegüsse präsentieren
musste. Sein grösster Kritiker war er
selber. Mehr als 40 Versionen des
schreitenden Mannes soll er in Bronze gegossen haben. Nur zwei hielten
seinem Anspruch stand. Den Rest
zerstörte er.
ANZEIGEN
«Das Atelier», Öl auf Leinwand.
«Femme de Venise VIII», 1956.
«Tête de femme (Rita)», 1935.
«Tête de la mère», um 1919.
Wie kaum ein Zweiter rückt Giacometti den Sehvorgang ins Zentrum
seiner künstlerischen Suche. Anhand
der präsentierten Arbeiten zeigt die
Ausstellung, wie es dem Künstler gelingt, den psychischen Vorgang des
Sehens zu vergegenwärtigen. Das
Kunsthaus führt erstmals Plastiken
aus verschiedenen Schaffensperioden
zusammen und gibt den Blick frei auf
die Experimentierfreudigkeit eines
der bedeutendsten Maler und Plastiker des 20. Jahrhunderts. Zum Vergleichen werden mehrere Bearbeitungstechniken gezeigt. Damit der
Besucher den Objekten unmittelbar
gegenüberstehen kann, verzichtet der
Kurator Philipp Büttner, so weit es
möglich ist, auf Plexiglashauben.
Im hellen Ausstellungssaal sind
Gruppen von Giacomettis Arbeiten
auf Tischen und Sockeln chronolo-
gisch angeordnet, andere stehen frei
im Raum. Ob aus gebranntem Ton,
aus Gips, Holz, Bronze oder Marmor,
eine Giacometti-Skulptur zieht jeden
Betrachter in ihren Bann. Zum Beispiel die verschiedenen Fassungen
der «Femme de Venise» oder der
«Tête qui regarde» (1929). Von einer
grobkörnigen Darstellung der «Flora
Mayo» (1926) über die von Giacometti persönlich geschnitzten 14 cm ho-
Fotos: Kunsthaus Zürich/zvg.
hen Holzfiguren «Petite figurine» bis
hin zu Fragmenten und Künstlerutensilien ist die Ausstellung in Dramaturgie und Raumgefühl virtuos
durchkomponiert und ein einmaliges
Erlebnis.
Dauer der Ausstellung: bis 15. Januar. Öffnungszeiten: Fr bis So/Di 10 bis 18 Uhr,
Mi/Do 10 bis 20 Uhr, Montag geschlossen.
Weitere Informationen unter www.kunsthaus.ch.
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Stadt Zürich
Nr. 44
3. November 2016
AKTUELL
Digitale Selbstbestimmung
ABSTIMMUNG VOM 27. NOVEMBER
Schutz des Kulturlandes
und der Ehe kommen vors Volk
Beim diesjährigen Treffpunkt Science City wird
thematisiert, wie die
digitale Revolution den
Alltag verändert. In seiner
Vorlesung forderte Professor
Ernst Hafen die Anwesenden auf, mündig zu werden
und ihre Daten unter
Kontrolle zu halten.
Am 27. November entscheiden die Stimmbürgerinnen
und -bürger im Kanton
Zürich über die Umsetzung
der Kulturlandinitiative
und über die Volksinitiative
«Schutz der Ehe».
Pia Meier
«Haben Sie ein Smartphone und haben Sie heute schon ein Gratis-App herunterladen?», fragte Ernst Hafen die
zahlreichen Interessierten im Hörsaal
an der ETH Hönggerberg. Er betonte,
dass man damit zahlreiche Daten
preisgebe und nicht wisse, was vor allem amerikanische Firmen damit machen. Dies gelte für Google, Amazon,
Facebook, aber auch für Cumulus von
Migros und andere. Allgemein würden
die Menschen ihre Daten zu freizügig
weggeben. Und dies obwohl das Vertrauen in die Datenfirmen laufend
schwinde. «Die digitale Leibeigenschaft
kann so nicht weitergehen», betonte
Hafen. «Es braucht die digitale Selbstbestimmung.» In wenigen Jahren sei
es möglich, das Genom jedes Menschen vollständig zu sequenzieren. Eine
Folge sei die personalisierte Gesundheit.
Hafen forderte die Anwesenden auf, die
Kontrolle über ihre eigenen Daten wieder zu erhalten. «Sie müssen ihr Datenkonto selbst verwalten.»
Schweiz hat Vorreiterrolle
«Jeder Mensch ist Datenmilliardär»,
hielt Hafen weiter fest. Über diese
Daten müsse man selbst die Kontrolle
haben. «Wenn der Bürger seine Da-
Pia Meier
«Intelligente Fasern», die die Gesundheit des Menschen messen.
ten selbst kontrolliert und die Kontrolle über Zweitnutzungen hat, ist
das eine grosse Chance», so Hafen.
So könnte zum Beispiel eine Therapie
angepasst werden, was effizienter
sei, denn nicht jeder Mensch reagiere
gleich auf eine bestimmte Dosis Medikamente. «Wir könnten nicht alles
den Ärzten überlassen», betonte Hafen. Weiter müssten Banken in Genossenschaften umstrukturiert werden. «Die Banken müssen uns gehören», forderte der Professor.
Die Schweiz spielt diesbezüglich
eine wichtige Rolle, betonte Hafen.
Die digitale Revolution sei eine
schnelle Entwicklung. In der Schweiz
brauche es ein Gesetz beziehungsweise einen Verfassungseintrag. Ein
Postulat an den Bundesrat sei eingereicht worden. Dieses verlangt ein
Recht auf eine Kopie der eigenen Daten, die eine Datenfirma sammelt.
Das Postulat wurde im November
2015 vom Bundesrat angenommen.
Weiter müssten die Banken die Ge-
Foto: pm.
winne mit Datenbanken an die Genossenschafter zurückbezahlen.
MiData.coop
Die MiData-Kooperativen ermöglichen den Bürgern, Kontrolle über ihre eigenen Daten zu haben. MiDataKooperativen sind nicht gewinnorientiert. Der Fokus ist vor allem auf Gesundheitsdaten gerichtet, da diese
am meisten sensitiv sind. Die erste
MiData-Kooperative wurde in der
Schweiz 2015 gegründet. Es gibt bereits Pilotprojekte mit Universitätsspitälern. MiData.coop versorgt die
Leute mit einer digitalen Plattform.
Kopien von persönlichen Daten werden vom Bürger aufbewahrt. Transparenz ist garantiert, weil die MiData-Kooperativen öffentlich sind. Es ist
geplant, diese MiData-Kooperativen
auch in anderen Ländern einzurichten. Hafen ist Co-Gründer und Präsident der MiData-Kooperative.
Treffpunkt Science City dauert noch bis
27. November. www.treffpunkt.ethz.ch.
Koch-Areal: Leupi übernimmt von Wolff
Richard Wolff ist in Fragen
betreffend Koch-Areal in
den Ausstand getreten. Nun
hat Stadtrat Daniel Leupi
den Lead übernommen.
Am 6. Oktober beschloss und kommunizierte der Stadtrat neue Regeln,
mit denen der Partylärm aus dem
Koch-Areal vermindert werden soll.
Im Rahmen der entsprechenden Diskussion forderte das Gremium Stadtrat Richard Wolff (AL) auf, die Frage
nach seiner Unbefangenheit noch
einmal zu prüfen. «Sicherheitsvorsteher Richard Wolff ist daraufhin zur
Auffassung gelangt, dass er seine Situation bislang falsch eingeschätzt
hatte», so der Stadtrat. Er ist deshalb
in den Ausstand getreten. Das Dossier wird neu von Stadtrat Daniel Leupi geführt. Dieser nimmt als Finanz-
vorsteher auch die Rolle des Grundeigentümers des Koch-Areals wahr. An
einer Medienkonferenz am Dienstag
betonte Leupi (Grüne), dass es seit
Anfang Oktober und nach sieben Partys nur noch eine Lärmklage gab. Es
mangle aber weiterhin an der Einhaltung von Sicherheitsstandards. SVPund FDP-Politiker verlangen nach
wie vor einen Departementswechsel
von Wolff (AL). Für andere ist er als
Stadtrat nicht mehr tragbar. (pm./ ls.)
Die Kulturlandinitiative haben die
Stimmberechtigten des Kantons Zürich am 17. Juni 2012 angenommen.
Sie will, dass die wertvollen Landwirtschaftsflächen und die Flächen
von besonderer ökologischer Bedeutung wirksam geschützt und bezüglich Umfang und Qualität erhalten
bleiben. Nun muss noch über die Änderung des Planungs- und Baugesetzes zwecks Umsetzung der Kulturlandinitiative abgestimmt werden.
Diese umfasst eine Kompensationspflicht durch Auszonung oder Aufwertung. Gegen die Umsetzungsvorlage wurde das Kantonsratsreferendum ergriffen, weshalb es nun zur
Volksabstimmung kommt.
Die Minderheit des Kantonsrats
stimmt der Umsetzungsvorlage der
Kulturlandinitiative zu, weil sie der
Meinung ist, dass die Stimmberechtigten einen besseren Schutz des Kulturlandes verlangen. Gerade Zürich
mit seiner wachsenden Bevölkerung
müsse seine landwirtschaftlich wertvollen Flächen verbindlich schützen.
«Der Richtplan verhindert die weitere Zersiedelung nicht und gefährdet
die
Ernährungssicherheit.»
Der
Richtplan stelle keinen sicheren
Schutz für das Kulturland dar, weil er
laufend geändert werden kann. Die
Umsetzung der Kulturlandinitiative
gefährde die künftige Entwicklung
des Kantons nicht, so die Befürworter. Sie garantiere im Gegenteil genügend hochwertigen Erholungsraum
für alle.
Demgegenüber steht die Auffassung einer Mehrheit des Kantonsrats,
dass bereits das heute geltende Recht
mit der revidierten kantonalen Richtplanung ein griffiges und ausgewogenes Instrument für den wichtigen
Kulturlandschutz
darstellt.
«Der
Richtplan setzt auf innere Verdich-
tung statt auf Bauzonen.» Mindestens
80 Prozent des Bevölkerungswachstums sollen zukünftig in städtischen
Wohnlandschaften stattfinden. «Das
ist eine wichtige und breit akzeptierte
Forderung der Zürcher Raumplanung.» Die Umsetzung der Kulturlandinitiative drohe die Ziele der Zürcher Raumplanung zu unterlaufen.
Dass der Schutz auch für innerhalb
des Siedlungsgebiets gelegene ökologische Flächen gelten soll, könne die
Ernährungssicherheit kaum namhaft
steigern.
Gegen die Kulturlandinitiative
sind Regierungsrat und Kantonsrat,
FDP, EVP und CVP. Dafür sind SP,
Grüne und GLP. Die SVP fällte ihren
Entscheid nach Redaktionsschluss.
Schutz der Ehe
Die Volksinitiative der EDU sieht eine
Definition des Ehebegriffs in der Verfassung des Kantons Zürich vor. Die
Regelung des Eherechts ist jedoch eine Frage des Zivilrechts und damit
Sache des Bundes, so der Regierungsrat. Da Bundesrecht dem kantonalen Recht vorgeht, hätte eine Definition des Ehebegriffs in der Kantonsverfassung überdies nur insoweit
Bestand, als sie mit dem Bundesrecht
übereinstimmt. «Die mit der Initiative angestrebte Festschreibung des
Ehebegriffs wäre deshalb richtigerweise auf Bundesebene vorzunehmen», schreibt der Regierungsrat.
Die Befürworter der Volksinitiative wollen den heutigen Ehebegriff –
zumindest für das kantonale Recht –
bewahren und eine Öffnung des heutigen Begriffs der Ehe verhindern.
Die Initiative will Bestrebungen, die
vielfältigen Formen des gemeinschaftlichen Zusammenlebens der
natürlichen Ehe anzunähern oder gar
ihr gleichzustellen, verhindern. «Damit würde man das traditionelle Verständnis der Ehe und deren besondere Bedeutung für die Gesellschaft untergraben», halten die Befürworter
fest. Weiter betonen sie, dass die Initiative eheliche Gemeinschaften wie
das Konkubinat oder die eingetragene
Partnerschaft
für
Gleichgeschlechtliche nicht berühre.
Nein sagen Regierungsrat und
Kantonsrat, FDP, SP, Grüne, GLP, CVP
und EVP, Ja sagt die EDU.
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Züriberg
VE R M I S C H TE S
Zerschossen: Die alte Tafel. Fotos: zvg.
Neue Gedenktafel
zum Krattenturm
aufgestellt
Hoch über dem Quartier Oberstrass
stand einst der Krattentrum – bis ihn
die Eidgenossen 1444 zerstörten, als
sie im Alten Zürichkrieg die Stadt belagerten. Zu sehen ist der Turm heute
nur noch in stilisierter Form auf dem
Wappen von Oberstrass. Da, wo der
richtige Turm stand, auf einem bewaldeten Hügel zwischen Resiweiher
und Peterstobel, befinden sich seit
1977 ein Gedenkstein samt Bronzetafel, eine Sitzbank sowie eine Informationstafel.
Die Gedenkstätte beim ehemaligen Krattenturm hat der Quartierverein Oberstrass 1977 eingerichtet,
zum 600-Jahr-Jubiläum der ersten
urkundlichen Erwähnung von Oberstrass. Die Tafel erzählt die Geschichte des Krattenturms und schildert
seine Funktion als Wacht- und Signalturm und als nördlichster Vorposten der Zürcher Stadtverteidigung.
Spaziergänger können sich noch heute vorstellen, wie die Wachmannschaft von dieser Anhöhe aus – damals noch mit weniger Bäumen –
Ausschau Richtung Norden hielt und
bei Gefahr Alarm schlug. Dies geschah, indem die Turmwächter Harz,
der in einem Korb (Kratten) am Turm
hing, anzündeten, was eine schwarze
Rauchsäule in den Himmel aufsteigen
liess.
Als Zielscheibe missbraucht
Die Informationstafel beim ehemaligen Krattenturm sah nach bald 40
Jahren ziemlich ramponiert aus. Sie
wies sogar Schusslöcher auf, Unbekannte hatten offenbar Zielübungen
mit ihr veranstaltet. Der Quartierverein entschloss sich darum, die Tafel
durch eine damals wohlweislich angefertigte Ersatztafel zu ersetzen. Der
Revierförster Emil Rhyner und sein
Team haben diese am 10. Oktober
montiert. (is.)
Wer den geschichtsträchtigen Ort oberhalb
des Rigiblicks erkundigen möchte, findet
eine genaue Wegbeschreibung sowie mehr
Informationen zum Turm unter www.
oberstrassweg.ch.
Die Tafel und der Gedenkstein.
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Nr. 44
3. November 2016
7
Herbststürmen geht die Luft aus
Silvan Rosser
Der Oktober war recht kühl, grau und
verbreitet zu trocken. Er brachte über
weite Strecken praktisch kaum Niederschläge. Erst die ergiebigen und
grossflächigen Niederschläge vom
25./26. Oktober dämpften die Trockenheit etwas ab. Trotzdem war der
Oktober nun bereits der dritte zu trockene Monat in Folge.
Nach dem zweitägigen Niederschlagsereignis kam zum Monatsende
das Hochdruckgebiet Quinn. Das erste
richtige Herbsthoch der Saison. Nachdem der Oktober über weite Strecken
vor allem aufgrund einer Flachdrucklage sehr ruhiges Wetter brachte,
fand das ruhige Wetter unter Hochdruckeinfluss zum Monatsende seine
fast nahtlose Fortsetzung. Europa
liegt bereits seit Monaten in einer
«Un-Wetterzone». Was im September
mit dem verlängerten Sommer noch
angenehm war, präsentierte sich im
Oktober mit wenig Sonne, viel Wolken- und Nebelgrau, aber nur wenig
Regen bei kühlen Tagestemperaturen
von 10 Grad. Doch woher kommt das
ruhige Wetter, und wann gab es letztmals einen richtigen Herbststurm?
Keine Herbststürme mehr?
Der Eindruck täuscht nicht. Der letzte
Herbststurm in der Schweiz liegt bereits drei Jahre zurück. Letztmals Ende Oktober 2013 fegte ein Herbststurm über die Schweiz. Seither sind
die Herbstmonate bei uns ruhig. Stürme gab es vornehmlich im Winter,
aber nicht mehr im Herbst. Die Ursache ist in einer zunehmend in den
Herbstmonaten gestörten Zirkulation
der Nordhemisphäre zu suchen. Während der Nordatlantik normale bis
leicht unterdurchschnittliche Temperaturen aufweist, sind die arktischen
Regionen am und rund um den Nordpol aussergewöhnlich warm (warme
Arktis, kalte Kontinente).
Sturmtiefs werden jedoch durch
starke Temperaturgegensätze befeuert, diese fehlen nun aber in Herbstmonaten mit gestörtem Zirkulationsmuster. Grund dafür sind die geringe
Eisausdehnung und die dadurch
überdurchschnittlichen Wassertemperaturen in der Arktis. Starke Gegensätze gibt es hingegen zwischen der
relativ warmen Arktis und den bereits
stark ausgekühlten Landmassen Ostsibiriens und Nordamerikas. Entsprechend bilden sich die Herbststürme
dort und seltener auf dem Nordatlan-
dann die essenzielle Frage: Wo
befindet sich die
Nebelobergrenze?
MeteoSchweiz
präsentiert hierfür eine eingängige Faustregel: In
einer ersten Näherung
kann
man sagen, dass
die
Nebelobergrenze direkt von
der grossräumigen
Strömung
abhängig ist. Befindet sich das
Hoch direkt über
den Alpen oder
ist die Druckverteilung flach, so
pendelt sich die
Nebelobergrenze
bei 800 bis 900
Metern ein. Kommen
hingegen
südwestliche
Winde auf, sinkt
Temperaturabweichung (°C) vom langjährigen Mittel 1981–2010 im Monat Oktober über der die Obergrenze
Arktis. Während die Gebiete rund um den Nordpol viel zu warm sind (rot), präsentieren sich auf 500 bis 700
Meter ab.
die Kontinente (blau) als deutlich zu kühl.
Grafik: Karsten Haustein
Ganz anders ist
tik vor den Toren Europas. Sehr viel oder Hochnebel entsteht während die Situation bei einer Bisenströmung
Hoffnung auf eine nachhaltige Ände- Hochdrucklagen in den Herbst- und (Nordostwinde). Hier gilt: Je stärker
rung besteht derzeit nicht. Gelegent- Wintermonaten. Bei stabilen Hoch- die Bise, umso höher steigt das Nebellich verirrt sich ein schwaches Tief drucklagen entsteht jeweils in den grau. Ist im Wetterbericht von einer
auf den europäischen Kontinent, da- Nächten Kaltluft. Die schwere Kaltluft Bisentendenz oder einer schwachen
nach darf wieder längere Zeit gewar- fliesst einerseits in Bodennähe lang- Bise die Rede, so liegt die Obergrenze
tet und gerätselt werden, ob und sam von den Alpentälern und vom Ju- meist im Bereich von 900 bis 1200
wann die Zirkulation allmählich auf ra in Richtung Mittelland, anderer- Metern. Bei mässiger Bise hingegen
Winter umstellt und kräftigere Sturm- seits bildet sich diese durch Ausstrah- muss man oft schon auf über 1500
tiefs schickt, wie dies in den letzten lung in klaren Nächten im Mittelland Meter steigen.
Wintern der Fall war. Bei den derzei- an Ort und Stelle.
tigen Verhältnissen im Hohen Norden
Somit entsteht eine Temperatur- Gute Nachrichten
sollte man sich jedoch nicht allzu vie- umkehr- oder Inversionsschicht. Auf- Wie Auswertungen von MeteoSchweiz
le Hoffnungen machen. Die hiesigen grund der tief stehenden Sonne kann zeigen, hat die Nebelhäufigkeit in den
Meteorologen sind heuer weniger mit der entstandene Kaltluftsee tagsüber letzten rund 30 Jahren in Zürich abHerbststürmen als vielmehr mit kniff- nicht vollständig abgebaut werden – genommen. Dies gilt nicht nur für das
ligen Nebelprognosen beschäftigt.
die Temperaturen sinken dann im Schweizer Mittelland, sondern auch
Mittelland in der Regel von Tag zu für die meisten anderen Regionen in
Herbstthema Nebel
Tag etwas ab.
Europa. In der jüngeren Zeitspanne
Da kalte Luft weniger Feuchte auf- von 1996 bis 2015 wurden in Zürich
Nebel, Hochnebel und Wolken unterscheiden sich physikalisch nicht von- nehmen kann als warme, kommt es während der Herbstmonate Septemeinander. Alle bestehen aus kleinen mit der Zeit zur Kondensation und ber bis November durchschnittlich 24
Wassertröpfchen, die in der Luft damit zur Nebelbildung. Hat sich eine Tage mit Nebel verzeichnet. In den
schweben. Nebel liegt auf der Erd- ausgeprägte Inversion ausgebildet, so zwei Jahrzehnten davor, 1971 bis
oberfläche auf. Von Hochnebel wird ist die Schichtung der unteren Atmo- 1990, waren es noch durchschnittlich
gesprochen, wenn die Nebelschicht sphäre extrem stabil. Die Inversion 30 Tage.
Eine Linderung in der Nebelbelasvon der Erdoberfläche abgehoben ist. kann dann nur noch mit stärkeren
Doch warum liegt im Schweizer Mit- Winden, wie sie beim Durchgang von tung ist hier durchaus zu erkennen.
telland im Herbst und Winter so häu- Störungen (vor allem Kaltfronten) auf- Wenn der Herbst schon immer ruhifig Nebel? Und wie kann die Ober- treten, ausgeräumt werden. Für die geres Wetter bringt, ist es zumindest
grenze abgeschätzt werden? Nebel nebelgeplagten Unterländer stellt sich weniger grau als noch früher.
Preisgekrönter Dokumentarfotograf
Die Photobastei zeigt zum ersten Mal
eine Werkübersicht des deutschen Fotografen Peter Bialobrzeski in der
Schweiz. Die Ausstellung «The City»
zeigt auf dem ganzen zweiten Stock
auf 200 Laufmetern beziehungsweise
400 Quadratmetern Auszüge aus
zehn fotografischen Werkgruppen des
Ausnahmekünstlers. Damit gelingt es
der Photobastei als Erste, einen repräsentativen Querschnitt des Schaffens Peter Bialobrzeskis zu zeigen.
Die Arbeiten entstanden von 2000
bis 2015 vorwiegend in Asien und
Europa. Die Transformationen des
Städtischen wurden in dieser Zeit das
Lebensthema des preisgekrönten Dokumentarfotografen. Der Künstler
thematisiert die Evolution der globalisierten Megalopolis, richtet aber auch
seinen Blick auf die Mikrostrukturen
einer so unbedeutenden Stadt wie
Wolfsburg, dem Geburtsort des Fotografen. (pd.)
Vernissage: Donnerstag, 3. November, 18
Uhr. Ausstellung bis 15. Januar, jeweils Di
bis Sa 12 bis 21 Uhr, So 12 bis 18 Uhr.
Photobastei, Sihlquai 125, photobastei.ch.
Ausschnitt aus Peter Bialobrzeskis Foto «Nail Houses».
Foto: zvg.
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Züriberg
Nr. 44
MARKTPLATZ / SPORT
3. November 2016
FC Seefeld gewinnt Heimspiel
Zum ersten Mal nach dem Wiederaufstieg in die 1. Liga konnte der
FC Seefeld zweimal hintereinander
als Sieger vom Feld gehen. Der Gegner vom Samstag aus dem «Ländle» musste geschlagen nach Hause
reisen.
Cyril Schneider
Nach dem Sieg gegen den Nachwuchs des FC
Winterthur war es für den FC Seefeld wichtig,
einen weiteren 3er einzufahren. Trainer Borilovic verstand es, die Mannschaft so auf- und einzustellen, dass der Gegner nichts zu holen hatte.
Das Spiel, das auf einem schwierig bespielbaren Terrain stattfand, war von Anfang an
sehr kampfbetont. Beide Mannschaften führten
die Zweikämpfe sehr hart, jedoch immer fair. So
wurde es in den ersten 20. Minuten vor beiden
Toren nie wirklich gefährlich. Die Einheimischen, die mit dem Verlauf des Spiels das Zepter
in die Hand nahmen, bestimmten das Spiel zunehmend. Nach 25 Minuten waren es jedoch die
Gäste aus Balzers, die zum ersten gefährlichen
Abschluss kamen. Ein Durchspiel auf der linken
Seite ermöglichte einen Schuss aufs Gehäuse
des FC Seefeld, der den Schlussmann aber nicht
wirklich beunruhigen konnte. Kurze Zeit später
zischte jedoch ein Volleyschuss nur knapp am
Tor des FC Seefeld vorbei.
Der FC Seefeld war zwar das spielbestimmende Team, Chancen waren jedoch noch nicht
zu verzeichnen. Nach einem gut getretenen Eckball war es Nikolaj Gavric, der mit einer Volleyabnahme aus 20 Metern den Gäste-Keeper zum
ersten Mal prüfte.
Nach der Pause erhöhte Seefeld den Druck
nochmals und ging noch entschlossener in die
Zweikämpfe. Auch versuchten Sie, den Ball und
Gegner mehr und mehr laufen zu lassen, was
auch sehr gut gelang. In der 50. Minute kam es
dann zu einer spielentscheidenden Szene: Auf
der rechten Abwehrseite des FC Balzers stieg
Zarkovic mit beiden gestreckten Beinen ein. Er
traf zwar den Ball, aber auch den Gegenspieler.
Der FCS war spielbestimmend: Zweimal in
Folge hat der FC Seefeld gewonnen. Foto: zvg.
So zückte der Schiedsrichter eine harte, jedoch
vertretbare rote Karte. Den anschliessenden
Freistoss trat Paolo Ponte, der Mr. Standard
beim FCS ist, sehr scharf und gut auf den zweiten Pfosten, wo Nikolaj Gavric richtig stand und
zum verdienten Führungstreffer einnetzte.
Der viel umjubelte Führungstreffer half vorerst nicht, das Spiel zu entscheiden. Balzers
steckte nicht auf, wollte den Ausgleich und war
kämpferisch auf der Höhe. Man hatte jedoch nie
das Gefühl, dass die Boro-Elf dieses Spiel noch
aus der Hand geben wird. In den letzten zwanzig Minuten des Spiels gab es diverse Möglichkeiten für die Einheimischen, das Spiel endgültig zu entscheiden. Jedoch fehlte im Abschluss
und im 16er die letzte Konzentration. Balzers
wiederum kam noch zu Möglichkeiten, jedoch
waren diese nie wirklich gefährlich und zwingend.
Ausgeglichene Gruppe – Luft nach oben
So brachte der FC Seefeld den 1:0-Sieg ins Trockene. Die Situation in der Tabelle zeigt sich
sehr eng, so gibt es nach hinten zwar ein wenig
Luft und nach vorne sind alle Mannschaften innerhalb von sieben Punkten. Dies zeigt auch,
dass die Gruppe 3 in dieser Liga sehr ausgeglichen ist und jeder jeden schlagen kann.
Mit dieser Ausgangslage geht es nun in die
zwei letzten wegweisenden Spiele vor der Winterpause. Das nächste Spiel findet nächsten
Samstag gegen den FC Seuzach statt. Es gilt nun
den Schwung aus den letzten zwei Siegen mitzunehmen und auch da einen Vollerfolg einzufahren. So kann man mit «Ruhe» in die Winterpause gehen.
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Züriberg
HERBST
Nr. 44
Farbenfrohe Kulisse am Obstsortenmarkt im Botanischen Garten. Von hier aus führte ein kleiner Trampelpfad direkt zum Mostfest auf dem Hof Wynegg.
3. November 2016
Fotos: Nele Fischer
Goldener Oktober am Mostfest Wynegg
Bereits zum 20. Mal feierten zahlreiche Besucher
auf der Wynegg gemeinsam
die Früchte des Herbsts.
Der frischgepresste Most
schmeckte vorzüglich.
Nele Fischer
Man musste kein Einheimischer sein,
um den Weg zum Fest auf der oberen
Weinegg zu finden. Folgte man dem
Menschentrubel vom Hegibachplatz,
gelangte man auf sicherem Weg zum
Mostfest auf dem Quartierhof Wynegg. Dort traf man sich auch dieses
Jahr wieder zu Kuchen, Raclette,
Suppe und frischgepresstem Most.
Peter Telschow, Präsident des Quartierhofs, lief sichtlich gut gelaunt
durch die Menge. «Es sind viele Leute hier, die Stimmung ist super, und
die Sonne kommt auch noch.» Tatsächlich: Rechtzeitig zur Festrede
von Stadtrat Daniel Leupi zeigte sich
auch die Sonne und liess die Wynegg
in gelb-goldenem Licht erstrahlen.
Wer nicht stillsitzen mochte,
konnte den Trampelpfad nach unten
in den Botanischen Garten nehmen.
Dort drängelten sich die Leute an
zahlreichen Ständen des Obstsortenmarkts, wo unzählige Sorten an Äpfeln, Birnen, Quitten und Nüssen zum
Probieren und Kaufen bereitstanden.
Für die Kleinen gab es auch dieses
Jahr wieder allerlei zu entdecken und
zu unternehmen: Hüpfburg, Kinderschwingen und natürlich das Mithelfen beim Mosten. Wie fleissige Bienchen warfen sie kistenweise Äpfel in
die Mostmaschine. Die Arbeit lohnte
sich, denn der frischgepresste Most
schmeckte einfach himmlisch.
Die unzähligen Besucher bewiesen: Das Mostfest auf dem Quartierhof Wynegg ist und bleibt der Klassiker im Herbst. Letztes Jahr kamen
knapp 2000 Menschen – 500 Liter
Most wurden verkauft. Zum Glück
hat der Gemeinderat im Mai einen
Landabtausch mit dem Kanton zugestimmt und den beliebten Hof erworben. So kann auch in Zukunft hier im
Herbst gemostet und gefeiert werden.
Sägemehlluft schnuppern.
Fleissige Helfer: Mit vereinten Kräften wurde der süsslich schmeckende Most direkt auf dem Hof hergestellt.
Hochprozentiges schnuppern.
Die Gemüse-Tombola lockte mit kunterbuntem und frischem Gemüse.
Verlockendes Kuchenbuffet.
Hüpfspass auf dem Hof.
9
65 Sorten Äpfel und Birnen bot ein Stand auf dem Obstmarkt.
10
Züriberg
Nr. 44
3. November 2016
Das Fachgeschäft
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von Mario Di Meo – feiert
heuer das 20-jährige
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Die Minerva-Garage ist seit dem Jahr
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ist das Unternehmen in den Händen
von Mario Di Meo. Das 20-Jahr-Jubiläum möchte der Inhaber mit seiner
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Mario Di Meo ist stolz auf seinen Betrieb, der unter anderem auch Carrosserie- und Lackarbeiten ausführt.
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kümmern wir uns nicht nur um die
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die Formalitäten mit der Versicherung und stellen ihm – falls gewünscht – auch einen Ersatzwagen
zur Verfügung.»
Die Minerva-Garage betreut und
repariert Autos aller Marken. Auch
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Züriberg
MARKTPLATZ
Nr. 44
3. November 2016
11
Ein Rückblick auf die Vorrunde 2016
Nach dem lange ersehnten Aufstieg am Ende
der letzten Saison der ersten Mannschaft des
FC Seefeld in die 1. Liga war allen Beteiligten
klar, dass die neue Saison eine grosse Herausforderung darstellt. Das hat sich bestätigt, bewegt sich die Mannschaft bisher doch im hinteren Drittel der Tabelle. Die Punktebilanz ist
aber gegenüber der Planung immer noch im
Soll. Individuelle Fehler werden in der 1. Liga
sofort bestraft, was zu vermeidbaren Niederlagen führte. Insgesamt kann die von Trainer
Danijel Borilovic geführte Mannschaft aber immer mitspielen und kommt zu Chancen.
Vor der Saison wünschte sich der FC Seefeld Juniorentrainer und leidenschaftliche Veteranenkicker Gion Folgendes: «Wenn die Sonne
scheint, wird es heiss auf den Tribünen der
Lengg. Heiss sollen auch die Spiele der Aufstiegshelden vom FC Seefeld sein, die jeweils
mit vielen Emotionen und vollem Einsatz bestritten werden. So kommen die immer zahlreicher erscheinenden Zuschauer jeweils in den
Genuss von 90 abwechslungsreichen Minuten.
Die Nähe zum Geschehen verleiht den Spielen
auf der Lengg eine Unmittelbarkeit, wie man
sie in Stadien nicht kennt. Es soll wieder heiss
werden auf der Lengg ...» Nun, der Sommer ist
vorbei, und es wird langsam herbstlich, aber
die Spiele bleiben emotional und technisch auf
hohem Niveau. Erfreulicherweise kamen wieder mehr Zuschauer, was für die Spieler auch
mehr Stimmung und Ansporn bietet. Wenn
dann in den letzten Spielen noch die notwendigen Punkte erkämpft werden, ist die Vorrundenbilanz für die erste Mannschaft positiv.
Nach der schwierigen letzten Saison mit
dem Fast-Abstieg wurde bei der zweiten
Mannschaft des FC Seefeld ein Neuaufbau in
die Wege geleitet. Der Vorstand schenkte den
jungen Seefeldern Hesam Mirzai und Raphael
Kaufmann das Vertrauen bei ihrem ersten
Trainereinsatz bei den Aktiven. Sie hatten vorher in der Juniorenabteilung gezeigt, dass sie
Mannschaften erfolgreich führen können. Der
Kaderaufbau war von langer Hand geplant und
setzte voll auf Seefelder Eigengewächse. Einige
davon spielten in der letzten Saison in anderen
Vereinen und kehrten nun zurück.
Die Mannschaft ist mehrheitlich sehr jung
(z.T. Jahrgänge 1999), hat sich aber prächtig
entwickelt und spielt einen attraktiven Fussball. Die Mannschaft hat bis zum Niederschreiben dieses Berichts aber auch am wenigsten
Tore in der Gruppe erhalten. Somit grüsst sie
von der Tabellenspitze. Es ist aber nicht nur
die Rangierung, die grosse Freude bereitet,
sondern auch die Art und Weise, wie dies erreicht wurde – nämlich mit jungen Seefeldern,
die für die Zukunft vieles erhoffen lassen. Der
Vorstand ist stolz auf die Mannschaft und die
beiden jungen Trainer.
Urs Egger, Präsident FC Seefeld
Glasfasern für Witikon und das Seefeld
Publireportage
Die Stadtzürcher Quartiere
Witikon und Seefeld sind
seit Kurzem mit dem Glasfasernetz von ewz erschlossen. Die Einwohner können
sich an einer Informationsveranstaltung über die verschiedenen Angebote und
die Vorteile eines Glasfaseranschlusses informieren.
Heute sind in der ganzen Stadt Zürich über 190 000 Wohnungen und
Büroräumlichkeiten bereits an das
Glasfasernetz
ewz.zürinet
angeschlossen. Nun sind auch die Quartiere Witikon und Seefeld bereit für das
städtische Glasfasernetz. In anderen
Stadtteilen geht der Bau noch bis
2019 weiter. Ein Grossteil der Bevölkerung in den Kreisen 7 und 8 kann
somit ab sofort Highspeed-Internet,
digitales Fernsehen und digitale Telefonie über Glasfasern nutzen.
Attraktive «Try&Buy»-Angebote
erlauben es, die erstklassigen Internet-, TV- und Festnetz-Angebote von
fünf verschiedenen Serviceprovidern
unverbindlich und einen Monat lang
gratis zu testen. Sobald das Angebot
gewählt ist, installiert ewz alle notwendigen Geräte kostenlos. Entscheidet sich der Kunde für das Angebot,
Mehr Spass am Surfen im Internet: Im Seefeld und in Witikon informiert ewz über die neuen Möglichkeiten.
erhält er es weitere drei Monate gratis. Falls es doch nicht gefallen sollte,
wird alles wieder demontiert. Alle Informationen zu den «Try&Buy»-Angeboten befinden sich auf www.zuerinet.ch. Neben der breiten Auswahl
ewz.zürinet-Informationsveranstaltung
Witikon: Samstag, 12. November,
zwischen 10 und 14 Uhr
Evangelisch-reformierte
Kirchgemeinde Zürich-Witikon, Witikonerstrasse 286, 8053 Zürich
Seefeld: Samstag, 26. November,
zwischen 10 und 14 Uhr
Eventhalle im «Meylenstein» beim
Bahnhof Tiefenbrunnen, Bellerivestrasse 263, 8008 Zürich (pd.)
an Angeboten profitieren Neukunden
auch davon, dass auf dem Zürcher
Glasfasernetz keine Monatsgebühren
anfallen und somit die heutigen monatlichen Grundgebühren für den
Festnetz- oder TV-Anschluss eingespart werden können.
Selbst testen
Am 12. und 26. November führt ewz
jeweils eine Informationsveranstaltung in Witikon und im Seefeld
durch. Dabei werden diverse Services
auf dem Glasfasernetz wie Highspeed-Internet oder hochauflösendes
Fernsehen live demonstriert. Zudem
erhalten die Besucher eine Übersicht
über aktuelle Telefon-, Internet- und
TV-Dienste der verschiedenen Anbie-
ewz free WiFi
Seit diesem Sommer steht übrigens auch mitten in der Stadt ein
WLAN-Netz zur Verfügung: rund
um das Bellevue und am Utoquai.
Interessierte können sich anmelden und gratis auf das ewz free
WiFi zugreifen. (pd.)
Foto: zvg.
ter. Vor Ort in Witikon sind GGA
Maur, iWay, 1a-speed, Sunrise und
Leucom, im Seefeld wird zusätzlich
auch Yplay anwesend sein. Das Elektrounternehmen Tenic AG zeigt ausserdem, wie das Glasfasernetz bis ins
Wohnzimmer kommt und wie weitere Räume verkabelt werden können.
Zwischen 10 und 14 Uhr stehen allen
Interessierten die Türen offen; ein
Apéro und ein Wurststand sorgen für
Verpflegung.
Weitere Informationen: www.zuerinet.ch
12
Stadt Zürich
Nr. 44
3. November 2016
AU TO M O B I L
Opel greift mit dem Astra nach den Sternen
Der Astra Sports Tourer ist
ein gewichtiges Argument,
um zur GM-Tochter zurückzukehren. Die Kombiversion
des «Auto des Jahres»
bietet erstklassige Platzverhältnisse und innovative
Details.
Peter Lattmann
Mit der Lancierung des neuen Astra
ist das Lächeln ins Gesicht von OpelChef Karl-Thomas Neumann zurückgekehrt. Dank der guten Aufnahme
des Astra steigen in vielen Märkten
erstmals seit langem die Verkaufszahlen und die Marktanteile. Der 4,7 Meter lange Sports Tourer soll dereinst
zwei Drittel aller Astra-Verkäufe ausmachen. Die hohen Erwartungen
gründen nicht nur auf der grossen
Klappe. Diese deutet nur an, was der
Lademeister alles kann. 540 Liter
fasst der Kofferraum in der Fünfplätzer-Konfiguration. Grosszügige 1630
Liter auf einer ebenen Fläche sind es,
wenn die dreigeteilte Rücksitzlehne
umgeklappt ist, was auch per Fernentriegelung oder vom Heck aus möglich ist.
Doppelter Boden
Der doppelte Boden ermöglicht es,
das Gepäck auf einfache Art so zu
verstauen, dass es nicht verrutscht.
Zum markant grösseren Raumangebot gesellt sich als Verdienst der
neuen Struktur der Plattform ein fast
200 Kilogramm geringeres Gewicht.
Das ist mitverantwortlich für die ausgewogenen Fahreigenschaften. Der
Sports Tourer überzeugt auf der Auto-
Wesentlich mehr Platz, moderne Assistenzsysteme und Motoren machen den Astra Spots Tourer attraktiv.
bahn ebenso wie auf der Landstrasse
und stellt ungeachtet der Beladung
auch am Berg seinen Mann. Dank der
straffen Lenkung imponiert vor allem
das Kurvenverhalten. Soll er seinem
Namen ganz gerecht werden und die
definitive Abkehr von der früheren
Bezeichnung «Caravan» bekräftigen,
bietet sich der Betriebsmodus Sport
mit spontanerer Gasannahme und direkterer Lenkung an, der auch während der Fahrt per Knopfdruck aktiviert werden kann.
Als passende Antriebsvariante dazu erweisen sich der 1,4-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung in
der 150-PS-Version und die zielbe-
wusst schaltende Sechsgangautomatik. Das maximale Drehmoment von
245 Newtonmetern ist in einem breiten Drehzahlbereich abrufbar und ermöglicht den Spurt aus dem Stand
auf Tempo 100 in knapp 9 Sekunden.
Rassiger muss es in dieser von Vernunft geprägten Fahrzeugkategorie
gar nicht zugehen.
Bescheidener Verbrauch
Wird der Sports Tourer seinem Charakter entsprechend behandelt, dankt
er das mit einem relativ bescheidenen
Verbrauch von 5½ Liter Benzin für
100 Kilometer. Aktuelle Alternativen
dazu sind Benziner im Bereich von
F: zvg.
100 bis 200 PS und vier noch wirtschaftlichere Dieselaggregate mit 95
bis 160 PS.
In der aufwendigsten ExcellenceAusführung wird der Astra Sports
Tourer als 1,4-Liter-Turbobenziner
mit 150 PS ab 34 200 Franken angeboten. Auch diesbezüglich muss er
sich gegen die gut aufgestellte Konkurrenz nicht verstecken.
Gleiches gilt für die Linienführung
mit den auffälligen D-Säulen. Dass
diese die Rundumsicht einschränken,
muss in Kauf genommen werden. Die
graue Maus hat einer attraktiven Erscheinung Platz gemacht. Das ist unschwer auch an den verwendeten Ma-
terialien im Interieur und an der Verarbeitung zu erkennen.
Gute Assistenzsysteme
Bei den Assisstenzsystemen ist Opel
schon auf demselben Niveau wie die
Premiummarken, bei der Kommunikation sogar schon ein bisschen weiter. Wer sich nicht mit der Bedienung
des Touchscreens anfreunden will,
drückt den Knopf des optionalen OnStar-Systems am Innenspiegel und
wird Sekunden später von einer
freundlichen Dame ins gewünschte
Spezialitätenrestaurant oder zum
Auswärtsspiel des Lieblingsvereins
gelotst.
So haften moderne Reifen besser auf der Strasse
weisen. Bei gleichem Abrollumfang
ist die Reifenflanke dadurch weniger
hoch (Niederquerschnitt). Nur durch
intensive Abstimmung am Fahrwerk
kann der Komfortanspruch trotzdem
erfüllt werden.
Pneus müssen einiges
leisten. Moderne Reifen
reduzieren den Verbrauch,
verringern den Fahrlärm,
bieten eine immer längere
Laufleistung und erhöhen
die Sicherheit. Ein Blick
in die aktuelle Reifenentwicklung.
Korrekter Reifendruck ist wichtig
Roland Hofer
Die Fläche eines A4-Blatts muss genügen, um sämtliche Traktions-,
Brems- und Kurvenkräfte von einem
Fahrzeug auf den Untergrund zu
übertragen. Moderne Reifen können
aber mehr, denn die Hersteller setzen
alljährlich Millionen dafür ein, Pneus
leichter, leiser und verbrauchssenkender zu konstruieren. Gummimischungen, die bis zu 25 verschiedene
Substanzen (Russ, Silica, Harze,
Weichmacher, Metall, Carbonpartikel,
Aramidfasern wie Kevlar und Biofüllstoffe) enthalten und eine zähe Molekularstruktur bilden, ergänzen den
Kautschuk. Auf dem gleichen Laufstreifen sind heute mehrere unterschiedliche Mischungen möglich.
Unterschiedliche Ziele
Bei den Reifen-Neuentwicklungen beschreiten die Hersteller je nach vorgesehenem Einsatzgebiet völlig unterschiedliche Ziele. So haben sich
die Sommer- und Winterreifen etwa
so weit auseinanderentwickelt wie
ein Geländewagenreifen von einem
Renn-Slick in der Formel 1. Vollständig anders aufgebaut sind auch die
Motorradreifen. Sie haben ein rundes
Profil, da sich ein Zweirad in Kurven
Gute Haftung: Die Auflagefläche eines Pneus entspricht der Grösse eines A4-Papiers.
neigt. Seit mehreren Jahren dürfen in
der Reifenproduktion keine aromatischen Öle mehr eingesetzt werden.
Darum verfügen neue Reifentypen
über andere Komponenten, um der
Alterung entgegenzuwirken. Meist
bedienen sich die Hersteller bei der
Natur und bauen Orangenschalenöle
oder andere pflanzliche Stoffe in das
Polymer ein.
Geringerer Rollwiderstand durch
spezielle Profilgebungen mit kompakten Blöcken, härter ausgebildeten
Reifenschultern und einem längeren
Latsch (Fussabdruck des Reifens)
sind heute gefragt. Durch gezielte
Massnahmen kann dank den Reifen
bis ein halber Liter Treibstoff auf 100
Kilometer eingespart werden. Aber
auch die Kurvenfahrt wird stabiler
und der Bremsweg kürzer.
In einem weiteren Schritt müssen
die Reifen nochmals leiser werden.
Insbesondere bei den Winterreifen,
die heute durch das tiefere Profil, die
grossen Wasserrillen und Lamellen
etwas lauter sind, besteht Verbesserungspotenzial. Verschiedene Flankengestaltungen durch kleine Erhebungen oder Windleitelemente weisen in die richtige Richtung.
Die Lebensdauer eines Reifens
hängt von vielen Faktoren ab. Bei einem normalen Personenwagen-Som-
Fotos: zvg.
merpneu kann davon ausgegangen
werden, dass die Laufleistung mindestens 20 000 bis 30 000 Kilometer
beträgt. Winterreifen haben eine weichere Gummimischung. Sie erreichen
ihre beste Wirkung bei kalten Temperaturen. Werden sie im Sommer ausgefahren – das ist gesetzlich bis auf
die verbleibenden 1,6 Millimeter
Restprofil erlaubt –, verschleissen sie
wesentlich schneller und verlängern
den Bremsweg deutlich.
Höhere Fahrzeuggewichte zwingen zum Einbau von grösseren
Bremsen. Der Lastindex des Reifens
muss folglich höher sein und die Felge einen grösseren Durchmesser auf-
Weil auf unseren Strassen immer weniger Reifenschäden auftreten, sind
die Hersteller teilweise dazu übergegangen, das zusätzliche Gewicht des
Ersatzrads einzusparen. Sie geben
ein Notrad mit auf den Weg, mit dem
mit maximal 80 Stundenkilometer bis
zur nächsten Garage gefahren werden kann. Obwohl heute Neuwagen
mit einem Reifendruckwarnsystem
ausgestattet sind, weisen wir darauf
hin, dass der Reifendruck für die Sicherheit überaus wichtig ist. Darum
lohnt es sich, trotz Anzeige, den
Druck monatlich an der Tankstelle zu
überprüfen.
Die sogenannten Runflat-Reifen –
sie haben eine verstärkte Flanke, sodass sie auch ohne Luftdruck noch
gefahren werden können – haben
sich nicht wirklich durchgesetzt. Sie
machen eigentlich nur bei einem gepanzerten Fahrzeug Sinn, das bei einem Angriff noch rasch aus dem Gefahrenbereich verschwinden will.
Ein Reifen-Rohling.
Stadt Zürich
Nr. 44
3. November 2016
13
ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Ganz in Weiss: Shawne Fielding
mit Partner Patrick Schöpf.
Anastasia Kiefer, Laetitia Guarino
(l.) in «Kiefer Couture».
Susanna Erb (Cartier, l.), Barbara
Frey (Kispex-Gönnerverein).
Eine glanzvolle Ballnacht
der grossen Emotionen
Mit dem 12. Kispi-Ball im «Baur au
Lac» gilt die heurige Ballsaison als
eröffnet. Die 483 Gäste zeigten sich
auch in diesem Jahr wieder sehr
grosszügig. Der Spendenerlös von
rund 460 000 Franken kommt der
Forschergruppe für Blutstammzelltransplantation bei Kindern zugute.
Das Mädchen Madlaina, das durch
Knochenmarkspende überlebt hat,
sprach dazu bewegende Worte. Die
Kispi-Ball-Gründer Professor Felix
Sennhauser und der ehemalige
«Baur au Lac»-Direktor Michel Rey
waren ebenso bewegt wie Gesundheitsdirektor
Thomas
Heiniger,
Martin Vollenwyder, Präsident der
Eleonorenstiftung, oder Gastgeber
und
Generalmanager
Wilhelm
Luxem. Für die hübsche Patrizia
Vassalli war es ein ganz besonderer
Anlass. Sie durfte gemeinsam mit ihren Eltern Sergio und Sandra VasANZEIGEN
salli (im Vorstand des Gönnervereins
Kispex) zum ersten Mal einen Ball
besuchen und tat dies ganz bewusst
zu Ehren ihres verstorbenen Bruders
Luciano Vassalli.
Einer der Hauptsponsoren des
Balls, Patrick Liotard-Vogt (Asmallworld-Foundation), sagte, es sei ein
unermessliches Glück, wenn man gesunde Kinder haben dürfe, und er
hoffe, dass seine eigenen einmal das
Spital nur bei der Geburt von innen
sehen würden. Ob bereits eines unterwegs sei, dazu wollte er sich nicht
äussern. Sichtbar hochschwanger
war Model Olivia Fischer, die mit ihrem Mann und Kispi-Ball-Initiant
Oliver Wolfensberger den Abend
vorwiegend sitzend genoss. Mit Tanzen sei dieses Jahr leider nichts, sagte die vorsichtige Mami, die in sechs
Wochen ihr zweites Kind, ein Mädchen, erwartet.
Premiere für Patrizia Vassalli mit
Mutter Sandra Vassalli.
Hochschwanger am Ball: Model Olivia Wolfensberger mit ihrem Gatten
Oliver Wolfensberger (Swiss Property AG).
Zürcher Stararchitektin Tilla Theus
mit ihrem Partner.
Kispi-CEO Markus Malagoli mit seiner Ehefrau Silvia.
Beschwingt: Christine Moor mit
Raphael Wolfensberger.
Corinna Mickert in
Stella Mc Cartney.
Prof. Felix Sennhauser (l.), Madlaina, Hotelier Michel Rey.
Chirurgen-Quartett (v.l.): Michael und Samira
Hübler, Martin und Claudia Meuli.
14
Züriberg
Nr. 44
3. November 2016
Veranstaltungen & Freizeit
DR. GAMBLE
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 3. November
Thomas W. Enderle
Spielend durch
die Steinzeit
Wie sah wohl der Alltag von Kindern
vor 10 000 Jahren aus? Statt virtuell
Monster zu jagen oder Velo zu fahren, gingen die Kleinen schon früh
den Eltern zur Hand.
Genau hier setzt «Stone Age Junior», das neue «Kinderspiel des Jahres» an. Die Spieler schlüpfen in die
Rolle von Steinzeit-Kindern, die beim
Jagen und Sammeln helfen.
Der Spielplan besteht aus acht im
Kreis angeordneten Feldern. Auf diesem Rundkurs bewegen sich die Figuren während des Spiels. Um den
Spielplan liegen verdeckt 24 Waldplättchen.
Jeder versucht, drei Hütten in seiner Siedlung zu bauen. Dazu müssen
die Spieler Waren einsammeln.
Zu Beginn seines Zugs deckt man
ein Waldplättchen auf. Dieses zeigt
an, auf welches Feld man vorrückt
oder um wie viele Felder man nach
vorne ziehen darf.
Was man nun tun darf, hängt davon ab, wo man landet: Auf dem Beeren-Feld erhält man beispielsweise
eine Beere, am Fluss einen Fisch, bei
den Felsen eine Pfeilspitze. Die so erhaltene Ware legt man versteckt hinter seine Siedlung. Auf dem Tauschfeld darf man seine bisherigen Waren
gegen dort liegende umtauschen.
Beim Hundefeld bekommt man ein
Hundeplättchen, dass als Joker für
jede Ware eingesetzt werden kann.
Landet man auf dem Baufeld, darf
man eine Hütte bauen. Es liegen immer drei Hüttenplättchen aus. Darauf
sieht man, welche Waren es braucht,
um es zu errichten. Hat man die erforderlichen Waren, legt man diese
auf ihre Felder zurück und stellt im
Gegenzug die Hütte in der eigenen
Siedlung auf. Dann werden alle
Waldplättchen wieder verdeckt – und
zwei miteinander vertauscht. Der
nächste Spieler hat somit wieder alle
Waldplättchen zur Auswahl, um seine Spielfigur zu steuern.
So geht es reihum, bis ein Spieler
die dritte Hütte errichten kann. Dieser Steinzeitler gewinnt.
Dr. Gamble meint: «Stone Age
Junior» ist eine spannende Kombination aus Memory- und PlanungsSpiel. Wer sich merken kann, welche
Waldplättchen wo liegen, kann seine
Spielfigur zu den richtigen Feldern
steuern. Nur so kommt man zum
richtigen Zeitpunkt auch auf das Baufeld. Gleichzeitig sollte man im Auge
behalten, welche Waren potenziell
für mehrere ausliegende Hütten verwendet werden könnten. Sonst
durchkreuzt plötzlich ein Mitspieler
die eigenen ausgeklügelten Pläne. Ein
modernes Kinderspiel, das jüngere
Spieler in anspruchsvollere Spielkost
einführt. Die gelungene Geschichte,
Regel und auch Grafik runden den
Spielspass ab.
Dr. Gambles Urteil:
«Stone Age Junior» von Marco Teubner,
Hans im Glück, 2–4 Spieler, ab 5 Jahre.
13.30–15.30 Internet- und Computer-Corner: Alterszentrum Oberstrass, Langensteinenstrasse 40.
14.00 Seba-Schnupperkurs: Selbständig bleiben im
Alter. Siedlung Dufourstrasse, Baurstrasse 11.
16.00 KinderTREFF PBZ: Bücherkiste. «Kamfu mir
helfen». Für Kinder von 4 bis 7 Jahren. Animation mit Ilaria Morado. PBZ Bibliothek Witikon,
Witikonerstrasse 397.
18.00 Vortrag: Vulkane und Klima, Vorträge im
Rahmen der Ausstellung «Tambora und das Jahr
ohne Sommer». Focus Terra, Sonneggstrasse 5.
18.00–20.00 Vernissage: Susi Kramer, AcrylglasObjekte und Bilder. Galerie Keller, Selnaustr. 15.
19.30 Kunst + Buch: Prof. Sabine Golde und vier
Studierende der Buchklasse Burg Giebichenstein
Kunsthochschule Halle. Kassette . für projekte,
Wolfbachstrasse 9.
20.00 «Galgevögel»: Hans-Jörg Enz und Andreas
Rüber feierten mit dieser Folk-Band schon in den
70ern Erfolge. Lebewohlfabrik, Fröhlichstrasse
23.
20.00 Max Frisch, «Homo Faber»: In einer Fassung
von Ulrich Woelk. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
Freitag, 4. November
15.00 Lesung mit Anne Rüffer: «Fräulein besucht
das Glück», der erste Roman der Verlegerin. Moderiert von Dagmar Schifferli. Anschliessend
Apéro. Alterszentrum Klus Park, Asylstrasse 130.
20.00 «Ds Lied vo de Bahnhöf»: Musiktheaterabend
in Erinnerung an Mani Matter. Abendkasse und
Bar eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Theater
Rigiblick, Germaniastrasse 99.
Samstag, 5. November
10.00 Grosseltern heute: Zwischen Enkelbetreuung und Selbstbestimmung. GFZ-Familienzentrum, Zeltweg 21 b.
16.00–16.45 SamstagsVesper: Die SamstagsVesper
entfällt während der Ferien im Februar, August
und Oktober. Grossmünster, Zwingliplatz.
20.00 Bruno Ganz liest: Liebesgeschichten von Robert Walser. Theater Rigiblick, Germaniastr. 99.
Sonntag, 6. November
10.30 Finissage: Nordamerika Native Museum
(Nonam), Seefeldstrasse 317.
14.30–15.30 Öffentliche Führung: «Schnuppernase
– Eine Ausstellung in 100 Gerüchen». Kulturama,
Englischviertelstrasse 9.
15.00 «Ds Lied vo de Bahnhöf»: Musiktheaterabend
in Erinnerung an Mani Matter. Abendkasse und
Bar eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Theater
Rigiblick, Germaniastrasse 99.
17.00 Konzert: Konzertchor Harmonie Zürich.
Abendkasse ab 16 Uhr. Grosse Kirche Fluntern,
Gellertstrasse 1.
18.00 «Ds Lied vo de Bahnhöf»: Musiktheaterabend
in Erinnerung an Mani Matter. Abendkasse und
Bar eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Theater
Rigiblick, Germaniastrasse 99.
Montag, 7. November
15.00 Seniorenbühne Zürich, «Charlys Tante»: Ein
Schwank in zwei Akten nach Motiven von Brandon Thomas. Bearbeitet und inszeniert von Rupert Dubsky. Wieder ein gelungenes Theaterwerk.
Alterszentrum Rebwies, Schützenstrasse 31.
Dienstag, 8. November
14.30 Musiknachmittag: Mit Maja Brunner. Pflegezentrum Riesbach (Saal), Witellikerstrasse 19.
15.00 Konzert: Eine Zeitreise: I. Bende (Querflöte)
und S. Tortosa (Klavier) führen die ZuhörerInnen
von Donizettis Opernmelodien bis hin zur virtuosen Romantik und brillantem rhythmischen Jazz.
Alterszentrum Bürgerasyl-Pfrundhaus, Leonhardstrasse 18.
18.03 Jazzapero: Songs: The Art of Storytelling. Lebewohlfabrik, Fröhlichstrasse 23.
19.30 Konzert: Christian Zacharias, Klavier. Tonhalle, Claridenstrasse 7.
22.00–7.30 Wahlnacht: Die Veranstaltung wird von
der SP Zürich 7 und 8 in Zusammenarbeit mit
Democrats Abroad Zurich, foraus – Forum Aussenpolitik und dem GZ Riesbach organisiert. GZ
Riesbach, Seefeldstrasse 93.
Mittwoch, 9. November
10.15 KinderTREFF PBZ: Buchstart Geschichtenzeit.
Für Eltern mit Kleinkindern von 2 bis 3 Jahren.
Animation mit Marina Maffei. PBZ Bibliothek
Riesbach, Seefeldstrasse 93.
14.00–15.30 Erzähl Urzeit: Alter: 4 bis 8 Jahre. Anmeldung: 044 260 60 44 oder [email protected]. Kulturama, Englischviertelstrasse 9.
14.30 Theaternachmittag: Mit der Seniorenbühne.
Pflegezentrum Witikon, Kienastenwiesweg 2.
18.15–19.45 Vernissage: Zur Geschichte der Museen in Zürich. Apéro und Rundgang. Um Anmeldung wird gebeten: per Mail an [email protected]
oder Tel. 044 268 31 00. Zentralbibliothek Zürich, Zähringerplatz 6.
Donnerstag, 10. November
17.00–20.00 Vernissage: Camille Medardus Hagner. Kunst im West, Förrlibuckstrasse 62.
17.30–19.00 Vortrag: «Wenn das Kunstgelenk
nicht funktioniert». Anmeldung erforderlich – [email protected] oder 043 268 70 70.
Privatklinik Bethanien, Toblerstrasse 51.
18.00 Vortrag: Vulkane und Klima, Vorträge im
Rahmen der Ausstellung «Tambora und das Jahr
ohne Sommer». Focus Terra, Sonneggstrasse 5.
19.00 Hotclub de Zurich mit Piripiri: Lebewohlfabrik, Fröhlichstrasse 23.
19.00–20.30 Podiumsdiskussion: Podiumsdiskussion über die Risiken und Chancen beim Anbau
von Sojabohnen. Stadtgärtnerei – Zentrum für
Pflanzen und Bildung, Sackzelg 27.
19.00 Musiktheater: Die Befreiung des Augenblicks. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
19.30 Ausstellung: Kulturhaus Helferei (Breitingersaal), Kirchgasse 13.
Freitag, 11. November
19.00 Musiktheater: Die Befreiung des Augenblicks. Theater Rigiblick, Germaniastrasse 99.
19.30 Vortrag und Podiumsdiskussion: Mehr Wien
für Zürich. Was Zürich von der Weltmeisterin in
gemeinnützigem Wohnungsbau lernen kann. Bogen F, Viaduktstrasse 97.
Samstag, 12. November
14.00 Öffentliche Führung: Führung durch die
Ausstellung «Ich, Righini! Selbstbildnisse und Familienporträts». Atelier Righini Fries, Klosbachstrasse 150.
19.30 Konzert: Stabat Mater et Magis. Ref. Kirche
Oberstrass, Stapferstrasse 58.
19.30 Konzert: Vergessene Flöten-Juwelen mit
Maurice Steger. Tonhalle, Claridenstrasse 7.
20.00 «Ds Lied vo de Bahnhöf»: Musiktheaterabend
in Erinnerung an Mani Matter. Abendkasse und
Bar eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Theater
Rigiblick, Germaniastrasse 99.
Sonntag, 13. November
9.30–10.45 1. Bündner Jodlermesse: Von Stephan
Thomas «a schöna Traum» mit Jodlerclub Calanda, Chur. Apéro. Kirche St. Anton, Minervastr. 69.
13.30–18.00 Interkultureller Literaturtag: 14 Uhr:
Podiumsgespräch: Die neue Vielsprachigkeit. Hottingersaal, Gemeindestrasse 54.
14.00–15.00 Märchenhafte Geologie «Feuerberge»:
Experimente & Geschichten in Mundart. Focus
Terra, Sonneggstrasse 5.
14.30–15.30 Öffentliche Führung: «Wie wir lernen». Kulturama, Englischviertelstrasse 9.
17.00 Konzert: Stabat mater et Magis. Ref. Kirche,
Schulhausstrasse.
18.00 Konzert: Mit Igor Morosow und Oleg Lips.
Stiftung Arina Kowner, Oberdorfstrasse 2.
ANZEIGEN
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 20 560 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.62/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktionsleitung: Andreas J. Minor (ajm.),
[email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Elke Baumann (eb.), Silvan Rosser (ros.),
Manuel Risi (mr.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Dora Lüdi, Tel. 044 709 17 00,
[email protected]
Silvia Grütter, Tel. 078 745 91 12,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
[email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Züriberg
Veranstaltungen & Freizeit
«kunst hand werk Markt»:
Der kreative Markt im Quartier
Der Wunsch und die Nachfrage, wieder einen Kunsthandwerk-Markt zu organisieren, waren gross. Nun ist
es so weit: Am 5. November
findet der 9. «kunst hand
werk Markt» im Quartiertreff Hirslanden statt.
Einige Neuerungen wurden gemacht,
um damit einen noch attraktiveren
Markt anzubieten. Der Markt wird
neu an einem einzigen Tag von 11
bis 18 Uhr stattfinden. Ein Tag, an
dem man Freunde und Nachbarn
treffen kann, gemeinsam etwas essen
und trinken und gemütliche über
zwanzig verschiedene Stände besuchen kann.
Das schöne Knechtshaus bietet einen perfekten Rahmen, um besondere handgefertigte Objekte und Kunst
auszustellen. Über zwanzig Ausstellerinnen und Aussteller haben sich für
diesen Tag angemeldet. Ihr Angebot
ist sehr vielseitig, von Stoff zu Holz,
Stein und Plache sowie Wolle und
Treffpunkt: Am kommenden Samstag lockt ein vielseitiger Markt ins
Knechthaus, organisiert vom Quartiertreff Hirslanden.
Foto: zvg.
Grashalmen. Der Fantasie wurden
keine Grenzen gesetzt. Für jeden Geschmack etwas und mit Liebe fürs
Detail hergestellt.
Der Anlass wurde in Zusammenarbeit mit den AusstellerInnen organisiert. Auf die Vielseitigkeit des Angebots wurde besonders wert gelegt.
Somit erwartet alle ein besonderer
Markt, mit kleinen Geschenken passend zur kommenden Weihnachts-
zeit. Die Cafeteria bietet an diesem
Samstag ab 11 Uhr frischgebackenen
Kuchen, hausgemachte Suppe und
diverse herbstliche Köstlichkeiten.
Der Eintritt ist frei, und für die Kinder steht das Spielzimmer offen.
(wie.)
«kunst hand werk Markt», Samstag, 5.
November, 11 bis 18 Uhr, Eintritt frei,
Quartiertreff Hirslanden, Forchstrasse
248, Tram 11 bis Burgwies, www.qth.ch.
GEMEINSCHAFTSZENTREN
GZ Hottingen
Gemeindestr. 54, 8032 Zürich
Telefon/Fax 044 251 02 29
E-Mail [email protected]
www.gz-zh.ch/8
Räbeliechtli-Singen: Do, 3. Nov., 18.30
Uhr im Arterpark, Minervastrasse.
Let's Dance! Fr, 4. Nov., 20.30 bis 24
Uhr im Hottingersaal, Gemeindestrasse 54, Zürich.
Öffnungszeiten Indoor-Spielplatz und
Pflegiraum: Mo, Di, Do, 14 bis 17.30
Uhr, Mi 9 bis 12 Uhr, Pflegiraum,
Klosbachstrasse 118, Zürich.
GZ Riesbach
Seefeldstr. 93, 8008 Zürich
Telefon 044 387 74 50
www.gz-zh.ch/riesbach
Keine Angaben.
Deutsch-Kaffee für Expats: Di, 8. Nov.,
10 bis 12 Uhr.
Offenes Malatelier für Schulkinder: Mi,
9. Nov., 14.30 bis 17.30 Uhr.
Smartphone für Senioren leicht gemacht:
Do, 10. Nov., 15.45 bis 17.45 Uhr.
Strick-/Flick-Bar: Do, 10. Nov., 20 bis
22 Uhr.
Altstadthaus
Quartiertreff Kreis 1
Obmannamtsgasse 15, 8001 Zürich
Tel. 044 251 42 59
www.altstadthaus.ch
[email protected]
Meitli- und Buebeznacht: Fr, 4. Nov.,
17 bis 20 Uhr. Anmelden bis Mi davor, 18 Uhr.
Licht und Schatten in der KrimsKrams-Werkstatt: Mi, 9. Nov., 14 bis
17 Uhr.
Quartiertreff Fluntern
GZ Witikon
Voltastrasse 58, 8044 Zürich
Tel. 043 244 92 74
Handwerker-Markt: So, 6. Nov., 10 bis
17 Uhr.
Mütter-/Väterberatung: Di, 8. Nov., 10
bis 12 Uhr.
Witikonerstr. 405, 8053 Zürich
Telefon 044 422 75 61
Gratis Bücher/CD/DVD-Tauschmarkt: Sa,
5. Nov., 9 bis 13 Uhr, So, 6. Nov., 10
bis 17 Uhr. Entgegennahme: Fr, 4.
Nov., 9 bis 18 Uhr in Papiertaschen.
Klassisches Klavierkonzert: So, 6. Nov.,
16 Uhr.
Quartiertreff
Hirslanden
Forchstr. 248, 8032 Zürich
Telefon 043 819 37 27
E-Mail [email protected]
www.qth.ch
Kunsthandwerkmarkt: Sa, 5. Nov., 11
bis 18 Uhr. Cafeteria und Spielzimmer offen.
Vernissage von Esther Waelti: Sa, 12.
Nov., 11.30 bis 14.30 Uhr.
Familienbrunch: So, 13. Nov., 10 Uhr.
Anmeldung bis Fr, 11. Nov., 14 Uhr
unter 079 597 87 00.
GFZ-Familienzentrum
Zeltweg
Zeltweg 21b, 8032 Zürich
Tel. 044 253 75 20
Treffpunkt für Eltern mit Kindern: jeden
Mi 9 bis 11.30 Uhr (von 0 bis 4 Jahren), von Fachperson begleitet.
Frühstück für die ganze Familie: Mi, 9.
Nov., 9 bis 11.30 Uhr. Anmeldung bis
12 Uhr am Vortag ans FamZ.
ANZEIGEN
Sonntag, 6. November 2016
Grosse Kirche Fluntern,17 Uhr
LUMINOUS NIGHT
OF THE SOUL
Chorwerke von Ola Gjeilo,
Pēteris Vasks,
Ēriks Ešenvalds u. a.
Streichquartett und Klavier
Leitung: Peter Kennel
Abendkasse ab 16 Uhr
Karten zu Fr. 40.–
unnummerierte Plätze
Ermässigung für Schüler/Studenten
www.konzertchor.ch
Foto: zvg.
Anne Rüffer liest im Klus Park
«Seriöser älterer Herr sucht spätes Glück ...». Fräulein Franzen antwortet
mit liebevoll poetischen Briefen auf Kontaktanzeigen und lockt die Kandidaten zu einem Treffpunkt, wo sie die «einsamen Herzen» heimlich beobachtet. Der erste Roman der Schriftstellerin und Verlegerin Anne Rüffer. Moderation: Dagmar Schifferli. Eintritt frei – Kollekte. Anschliessend
Apéro. Freitag, 4.11., 15 Uhr, Alterszentrum Klus Park. (zb.)
Nr. 44
3. November 2016
15
16
Züriberg
Nr. 44
3. November 2016
VE R A N S TA L TU N G E N & F R E I ZE I T
Die Welt in Klein – kleiner, am kleinsten
Mit der Ausstellung «Welten
bauen – Modelle zum Entwerfen, Sammeln, Nachdenken» hat sich das Museum
für Gestaltung etwas einfallen lassen, das Jung und
Alt in seinen Bann zieht.
Elke Baumann
Es gibt «das Model» mit einem «l»
und den Traummassen 90-60-90, und
es gibt «das Modell» mit zwei «l».
Letzteres ist ein verkleinertes Abbild
der Wirklichkeit – unentbehrlich beim
Entwerfen von Alltagsgegenständen,
bei Spielsachen, faszinierend für Mode, Wissenschaft, Architektur und
Freizeit. Ob ein originalgetreu nachgebautes Auto, Flugzeug oder Gebäude –
wichtig ist immer das Verhältnis seiner Grösse zur Grösse des Originals.
Der Modellbauer verwendet alle möglichen Materialien, sofern sie preiswert und einfach zu verarbeiten sind:
zum Beispiel Plastik, Plastilin, Karton,
Papier, Sperrholz und, nicht zu vergessen, Computerprogramme.
Für jeden etwas
Ob ein Auto in Originalgrösse oder in
naturgetreuer Miniatur: Das Sammeln
kann zur Passion werden. Zu den begehrtesten Sammelobjekten gehören
weltweit etwa antike Eisenbahnen. Ihre Vielfalt verleitet die Spielzeugindustrie seit eh und je dazu, die Realität in
kleineren Modellen nachzubilden. Die
Mini-Kunstwerke können ihren Original-Vorbildern nämlich nicht nur optisch das Wasser reichen, sondern
sind in der Regel auch voll funktionsfähig. Der Weg vom Entwurf zum fertigen Konstrukt ist lang. Besucher
können ihn anhand eines «Houdini»Stuhls des Stardesigners Stefan Diez
oder des neuen SBB-Hochgeschwindigkeitszugs «Giruno» en miniature
Präsentationsmodell: Zaha Hadid Architects, Bee’ah Headquarters, 2015.
Wissenschaftliche Modelle: Kurt Wüthrich (Nobelpreis
Chemie 2002), Drahtmodell eines Pferde-Cytochrom C,
1973–78 (oben), und schematische Darstellung eines
Maus-Prions, 1996.
Fotos: ZHdK (o.)/Kurt Wüthrich (u.)
verfolgen. 2019 soll dieser IC in drei
Stunden von Zürich nach Mailand
sausen.
Wer hat als Kind nicht davon geträumt, wie «Hänschen klein» einmal
allein in die weite Welt zu ziehen! Wer
diesen Kindheitstraum neu aufleben
lassen möchte, lässt sich von Fotokünstlern zum Beispiel nach Melide
ins «Swissminatur» oder in digitale
Landschafts- und Städtedarstellungen
entführen. Oder auch zu «Mister Mikro» alias Thomas Grüninger, der aus
mehreren zehntausend Teilen im
Massstab
1:250
das
deutsche
Rendering: MIR
Entwurfsmodell: Nose Design Experience, im Auftrag von Stadler Rail, Fahrzeugkopf des
SBB-Hochgeschwindigkeitszugs Giruno für die Gotthardlinie, 2013.
Foto: ZHdK
Schlachtschiff «Prinz Eugen» nachgebaut hat. Die originalgetreue Verkleinerung versetzt jeden ins Staunen.
Ganz zu schweigen von seinem «Miniatur-Neuschwanstein». Man traut seinen Augen nicht: Auf einer Fläche von
zwei Quadratzentimetern präsentiert
sich das Märchenschloss von König
Ludwig im Massstab 1:5000!
Ein weiteres Highlight der Ausstellung ist das digitale Modell eines Titanwurzes. Das überlebensgrosse
Lehrmodell dieser weltweit grössten
und nur selten blühenden Pflanze
wurde an der Zürcher Hochschule der
Künste (ZHdK) entwickelt. Ohne sichtbare Geräte kann der Besucher sie
wachsen lassen, manipulieren und ihr
Inneres betrachten.
Eigene Modelle bauen
Innerhalb der Ausstellung können Besucherinnen und Besucher in einer
Werkstatt ihre eigenen Modelle aus
Holz oder Legos bauen. Modellbauer,
Amateure und Profis lassen sich an
einzelnen Wochenenden über die
Schulter blicken und geben Auskunft
über das Modellieren mit Karton, Legos und Naturmaterialien. Ein 3D-
Drucker produziert während der ganzen Ausstellungsdauer kleine Kunststoffmodelle, die mitgenommen werden können.
«Welten bauen» ist eine brillant inszenierte Ausstellung, die faszinierende Einblicke in die Vorstellungswelt
von Utopisten, Künstlern und Designern gibt.
Museum für Gestaltung, Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich. Ausstellung bis 8. Januar 2017. Öffnungszeiten: Di–So 10–17
Uhr, Mi 10–20 Uhr Eintritt: 12/red. 8
Franken, Kinder bis 12 Jahre frei. Weitere
Infos: www.museum-gestaltung.ch.
Novemberblues Festival gegen die Winterkrise
Tischfussball-Saison
startet bald
Das Novemberblues Festival
geht in die zweite Runde.
Elf Acts werden am Samstagabend im GZ Riesbach
mit Jazz, Funk, und IndiePop die «Winterkrise»
bekämpfen– und das gratis.
Der Verein fordere.ch organisiert zum
14. Mal die Tischfussball-Liga der
Stadt Zürich. Es handelt sich dabei
um eine sportlich angehauchte Liga,
die nur in Zürcher Bars stattfindet,
vorwiegend in den Kreisen 4 und 5.
Gespielt wird in Zweierteams, mitmachen können alle Interessierten. Für
jedes Team gibt es je nach Stärkeklasse 15 bis 20 Begegnungen pro Saison.
Der Verein fordere.ch organisiert die
sogenannte Bar-foos-league seit 2004
jedes Jahr. Dies ist die offizielle Tischfussball-Liga der Stadt Zürich. Dabei
meldet man sich zu Beginn der Saison
(also jetzt) auf fordere.ch an. Damit
jeder teilnehmen kann, wird jedes
(neue) Team zu einem kurzen Vorspielen eingeladen. Das Modusteam
teilt dann sämtliche Mannschaften in
die passende Liga ein. Das heisst, es
gibt für jedes Können (vom sehr ambitionierten
Bar-Töggeler/Turnierspieler bis zum Töggeli-Anfänger) die
richtige Stärkeklasse. Am 26. November beginnt dann mit einem Eröffnungsturnier die Saison. Ab diesem
Moment sind für jedes Team die gegnerischen Mannschaften auf fordere.ch einsehbar.
Die Teams haben danach bis kurz
vor dem Finaltag (20. Mai) Zeit,
selbstständig die Begegnungen zu organisieren. Dafür stehen auf der
Website die Kontaktdaten zur Verfügung. Diese Art der Liga erlaubt ein
flexibles System. Alle Begegnungen
werden in den Partner-Bars ausgeführt: Sansibar, Billiardino, Coyote
Bar, TFCZ, St. Josephs Pub, Poli Bar,
Fambar, La Catrina und Liquid. (zw.)
Programm
Main Stage:
• 17 Uhr: Solarwind / Funk, Jazz
• 17.30 Uhr: Smallband / GrooveJazz
• 18 Uhr: B Sharp / Jazz
• 18.45 Uhr: Big Band MKZ / Jazz
• 19.30 Uhr: Slightly Delayed /
Funk
• 20.15 Uhr: Lakeside / IndiePop, Alternative Rock
• 21 Uhr: Alpaka / Indie, Lo-Fi
• 21.45: Liv Summer / SingerSongwriter, Folk-Pop
• 22.30: Most of the time / BluesRock
Foyer Stage:
• 18.30/20.45 Uhr: Mockingbird /
Acoustic Pop
• 19.15/21.30 Uhr: Noah Ferrari /
Singer-Songwriter
Nele Fischer
Letztes Jahr besuchten rund 250
Leute die Veranstaltung im Seefeld.
Für die beiden Organisatoren, die
Musikschule Konservatorium Zürich,
Zweigstelle Zürichberg, und das Gemeinschaftszentrum Riesbach, war
das ein überraschend grosser Erfolg.
Das Festival bietet jungen Musikern
und Bands die Möglichkeit, ihr Können vor einem grösseren Publikum
unter Beweis zu stellen. «Die Rahmenbedingungen sollen möglichst
professionell sein, von der Location
und Betreuung der Musiker bis hin
zur Vermarktung des Events», erklärt
Roger Zingg, E-Gitarren-Lehrer und
Organisator des Novemberblues Festivals. Für die Bands, die teils an der
Musikschule gegründet wurden, und
Einzelkünstler sei es vor allem ein fixes Datum, auf das die Jugendlichen
hinarbeiten können, so Zingg.
Von Jazz bis Indie
54 Jugendliche und junge Erwachsene werden am Samstag mit ihren
Auftritten das GZ Riesbach in ein
stimmungsvolles Musikfestival verwandeln. Von Jazz, Funk, Singer-
Freuen sich riesig aufs Festival: Roger Zingg und Rispa Stephen.
Songwriter bis hin zu Indie-Pop und
Big-Band-Sound ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Gespielt werden eigene Songs der
Bands, aber auch Covers. Während
das Sextett B Sharp eigene Jazzkompositionen zum Besten geben wird,
sorgt die Band Slightly Delayed mit
groovigem Funksound und Stücken
von Grover Washington, David Sanborn und Dave Grusin dafür, dass
niemand im Publikum mehr still sitzt.
Für ruhigere Auftritte werden das
Trio Mockingbird mit folkigen Popcovers sowie Singer/Songwriter Noah
Ferrari erwartet, dessen Stil laut eigener Aussage von Frank Ocean and
Foto: nf.
The XX inspiriert ist. Zudem wird
auch Band-it-Finalist Alpaka eine
Auswahl seiner poppigen und punkigen Liedern spielen. Als Top Acts
werden Liv Summer, die bereits am
Blue Balls Festival gespielt hat, und
die nach dem Dylan-Titel benannte
Band Most of the Time das Festival
abrunden.
Von Jugendlichen für Jugendliche
Rispa Stephen, Jugendarbeiterin im
GZ, freut sich über die Zusammenarbeit mit der Musikschule. «Musik
ist ein wichtiges Mittel für den Austausch und die Identitätsbildung bei
Jugendlichen»,
erklärt
Stephen.
Nebst den Konzerten helfen viele Jugendliche aus dem Quartier bei den
Vorbereitungen und während des
Festivals mit. Ab 17 Uhr kann am
Samstag den Klängen der Nachwuchs-Künstlerinnen und -Künstler
im GZ Riesbach gelauscht werden.
Der Eintritt ist frei. Für Getränke und
Verpflegung ist gesorgt, sodass man
unbekümmert auch bis spät in die
Nacht das Festivalfeeling geniessen
kann.
Novemberblues Festival 2016, 5. November, 17 Uhr. GZ Riesbach, Seefeldstrasse
109, 8008 Zürich. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter www.facebook.com/NovemberbluesFestival.