Report 11-2016

Unser Abschluß
Posted on January 01,1970 by Die Crew
aus dem Archiv:)
Die Ankunft in Rünthe... Am Samstag, gegen Mittag,
hatten wir die letzte Nieselregenetape geschafft. Die Familie und Kinder hatten sich!! für Sonntag zum Brunch, zu uns!!
eingeladen. Wir kamen nach 6 Monaten nach Hause und keiner hatte Zeit uns zu begrüßen??:(( Auf der einen Seite konnten wir
es nicht glauben, auf der anderen Seite waren die Erklärungen plausibel. Trotzdem hatten wir insgeheim doch mit ihnen gerechnet
und....nichts...erst beim 2. Blick sahen wir Andreas, Heinz seinen Sohn, der uns das Auto brachte und ein liebes bekanntes Paar,
dass leider bei der Verabschiedung nicht dabei sein konnte. Wir haben uns sehr gefreut, waren aber auch etwas enttäuscht und
planten auf dem Nachhauseweg unseren Einkauf für das Brunch. Als wir zur Tür reinkamen, hatten wir noch nichts geahnt aber im
Wintergarten erwartete uns die gesammte Familie samt Freunde... Überraschung:)))
Grill, Stehtische, Salate und alles Piratenmäßig geschmückt...bis spät in den Abend haben wir zusammen gesessen, erzählt und
gefeiert.
Paule ...die letzten 2 Wochen Seit 2 Wochen sind wir wieder zurück und hatten bisher nur Doppel- Schichten. Das Boot mußte
ausgeräumt und aus dem Wasser geholt werden. Die To-do-Liste wartet nun auf uns. Der Garten schrie nach Pflege...Heinz
stürzte sich wieder in die Arbeit und mußte alles was er unterwegs gearbeitet hatte aufs Papier bringen. Die Kammern wollten
auch wieder gefüllt werden und und und... Summa Sumarum.... 188 Tage unterwegs, ca 6200 Km direkte Strecke, ca 8100 Km
gesegelt, und wahnsinniges Glück mit dem Wetter. Da sich das Leben auf einem Boot hauptsächlich oben und draußen abspielt,
trägt das Wetter nicht unerheblich dazu bei, daß es ein wunderschönes Erlebnis wird. Wir haben viel gesehen, viele
unterschiedliche Landschaften, menschenleere Strände, imposante Hauptstädte bis hin zu einsamen Schären. Wir haben
interessante Menschen kennengelernt und auch einige Zeit mit ihnen verbracht. Aus manchen Begegnungen haben sich
Freundschaften entwickelt. Man schreibt sich hin und wieder oder trifft sich, um von der Tour zu berichten oder von den
Zukunftsplänen. wiederkehrende Fragen.... Am meisten wurde ich darauf angesprochen, wie man zu zweit auf so kleinem Raum
leben kann ohne sich an die Gurgel zu gehen:) Man kann...wir haben es überhaupt nicht als eng empfunden. Auf so einem Boot
hat man eine wahnsinnige Weite....eine solche Weite und Freiheit hat man in einer Wohnung/Haus nicht. Man hat auch komischer
Weise immer etwas zu tun, sodaß es nicht langweilig wird. Die zweite Frage folgt meistens...mit Hund? Ja, das war die richtige
Entscheidung. Man ist zwar mit Hund etwas eingeschränkt was die Wahl des Lokals betrifft(manchmal Hundeverbot)oder der
Besuch eines Museums(meistens Hundeverbot) oder beim einkaufen (immer Hundeverbot)Einer muss immer draußen mit Hund
warten aber die Freude die wir mit Lili hatten...unbezahlbar:))) Der Mensch und Hund sind Gewohnheitstiere... Nun müssen wir
uns wieder umstellen: -unser Bett schaukelt nicht mehr:( -wir haben nicht mehr 24 Std Blickkontakt:( -wir müssen nicht mehr
Wasser tanken bevor wir es verbrauchen können:) -wir müssen nicht nach jedem Toilettengang, abpumpen:) -wir müssen nicht
mehr eine Waschmaschine suchen und uns in eine Liste eintragen:) -wir müssen nicht mehr morgens den Motorcheck machen
bevor es los geht:) -wir brauchen morgens keinen Wetterbericht einholen:) -wir können abends vor dem schlafen gehen, kein Blick
mehr durchs Fenster machen:(( Vielleicht ist das Leben auf einem Boot etwas umständlicher evtl auch unbequemer aber trotzdem
ein Traum...Unser Traum:))
Posted in:Allgemein | | With 0 comments