Unser Abschluß Posted on January 01,1970 by Die Crew aus dem Archiv:) Die Ankunft in Rünthe... Am Samstag, gegen Mittag, hatten wir die letzte Nieselregenetape geschafft. Die Familie und Kinder hatten sich!! für Sonntag zum Brunch, zu uns!! eingeladen. Wir kamen nach 6 Monaten nach Hause und keiner hatte Zeit uns zu begrüßen??:(( Auf der einen Seite konnten wir es nicht glauben, auf der anderen Seite waren die Erklärungen plausibel. Trotzdem hatten wir insgeheim doch mit ihnen gerechnet und....nichts...erst beim 2. Blick sahen wir Andreas, Heinz seinen Sohn, der uns das Auto brachte und ein liebes bekanntes Paar, dass leider bei der Verabschiedung nicht dabei sein konnte. Wir haben uns sehr gefreut, waren aber auch etwas enttäuscht und planten auf dem Nachhauseweg unseren Einkauf für das Brunch. Als wir zur Tür reinkamen, hatten wir noch nichts geahnt aber im Wintergarten erwartete uns die gesammte Familie samt Freunde... Überraschung:))) Grill, Stehtische, Salate und alles Piratenmäßig geschmückt...bis spät in den Abend haben wir zusammen gesessen, erzählt und gefeiert. Paule ...die letzten 2 Wochen Seit 2 Wochen sind wir wieder zurück und hatten bisher nur Doppel- Schichten. Das Boot mußte ausgeräumt und aus dem Wasser geholt werden. Die To-do-Liste wartet nun auf uns. Der Garten schrie nach Pflege...Heinz stürzte sich wieder in die Arbeit und mußte alles was er unterwegs gearbeitet hatte aufs Papier bringen. Die Kammern wollten auch wieder gefüllt werden und und und... Summa Sumarum.... 188 Tage unterwegs, ca 6200 Km direkte Strecke, ca 8100 Km gesegelt, und wahnsinniges Glück mit dem Wetter. Da sich das Leben auf einem Boot hauptsächlich oben und draußen abspielt, trägt das Wetter nicht unerheblich dazu bei, daß es ein wunderschönes Erlebnis wird. Wir haben viel gesehen, viele unterschiedliche Landschaften, menschenleere Strände, imposante Hauptstädte bis hin zu einsamen Schären. Wir haben interessante Menschen kennengelernt und auch einige Zeit mit ihnen verbracht. Aus manchen Begegnungen haben sich Freundschaften entwickelt. Man schreibt sich hin und wieder oder trifft sich, um von der Tour zu berichten oder von den Zukunftsplänen. wiederkehrende Fragen.... Am meisten wurde ich darauf angesprochen, wie man zu zweit auf so kleinem Raum leben kann ohne sich an die Gurgel zu gehen:) Man kann...wir haben es überhaupt nicht als eng empfunden. Auf so einem Boot hat man eine wahnsinnige Weite....eine solche Weite und Freiheit hat man in einer Wohnung/Haus nicht. Man hat auch komischer Weise immer etwas zu tun, sodaß es nicht langweilig wird. Die zweite Frage folgt meistens...mit Hund? Ja, das war die richtige Entscheidung. Man ist zwar mit Hund etwas eingeschränkt was die Wahl des Lokals betrifft(manchmal Hundeverbot)oder der Besuch eines Museums(meistens Hundeverbot) oder beim einkaufen (immer Hundeverbot)Einer muss immer draußen mit Hund warten aber die Freude die wir mit Lili hatten...unbezahlbar:))) Der Mensch und Hund sind Gewohnheitstiere... Nun müssen wir uns wieder umstellen: -unser Bett schaukelt nicht mehr:( -wir haben nicht mehr 24 Std Blickkontakt:( -wir müssen nicht mehr Wasser tanken bevor wir es verbrauchen können:) -wir müssen nicht nach jedem Toilettengang, abpumpen:) -wir müssen nicht mehr eine Waschmaschine suchen und uns in eine Liste eintragen:) -wir müssen nicht mehr morgens den Motorcheck machen bevor es los geht:) -wir brauchen morgens keinen Wetterbericht einholen:) -wir können abends vor dem schlafen gehen, kein Blick mehr durchs Fenster machen:(( Vielleicht ist das Leben auf einem Boot etwas umständlicher evtl auch unbequemer aber trotzdem ein Traum...Unser Traum:)) Posted in:Allgemein | | With 0 comments
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