11. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 3. November 2016 Nr. 44 Traditionelle Chinesische Medizin Thema: Nacken-/Schulterschmerzen Aus der Sicht der TCM – Traumata, akut oder auch chronisch, z. B. Schleudertrauma – Wind und Zugluft – Kälte oder Wärme, teilweise kommt auch noch Feuchtigkeit dazu – Ärger und Stress – Eine Störung / ein Mangel, der die Beschwerden begünstigt oder immer wieder auslöst www.tcm-medicare.ch Gutschein: Gratis TCM-Beratung mit Probebehandlung im Wert von Fr. 140.– Behandlungsform: Akupunktur Tui-Na-Massage Ohr-Akupunktur Schröpfen Wärmebehandlung Kräutertherapie Moxibustion TCM Medicare, Praxis Schwamendingen Winterthurerstrasse 549, 8051 Zürich (oberhalb Denner) Telefon 044 321 70 70 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Brand in Höngg: Absicht oder Versehen? Das Holzlager auf dem Hönggerberg brannte letzte Woche. Nur dank aufmerksamen Spaziergängern konnte sich das Feuer nicht weiter ausbreiten. Die Behörden vermuten Brandstiftung und suchen nach Zeugen. Oder wurde das Feuer unabsichtlich entfacht? Béatrice Christen Donnerstag, 27. Oktober, kurz nach 11 Uhr vormittags: Alexandra und André Ziegler waren mit ihrem Hund unterwegs. Auf der Höhe des Holzlagers an der Kappenbühlstrasse bemerkten sie Brandgeruch und Rauch. André Ziegler, der zwei Wochen vorher einen Brandschutzkurs absolviert hatte, rannte zum gegenüberliegenden Werkhof, um Alarm zu schlagen. In der Zwischenzeit hatten auch die Gärtner der hinter dem Holzunterstand liegenden Schrebergärten den Rauch und das Feuer bemerkt. Im kurzen Gespräch mit ihnen erfuhr André Ziegler, dass sich im brennenden Unterstand auch ein Gasflaschendepot befindet und dort ein mit Diesel angetriebenes Fahrzeug steht. Ziegler wusste sofort, dass Eile not- Ausgebrannter Teil des Holzlagers, der abseits der Strasse liegt. Er bietet Schutz vor der Kälte. Foto: ch. tat. Er wählte um 11.10 Uhr den Notruf der Feuerwehr. Als diese drei Minuten später den Einsatzbefehl gegeben hatte, rückte sie denn auch rasch mit einem Grossaufgebot inklusive Polizei und Sanität an. Bei deren Eintreffen loderten die Flammen bereits durch das Dach des Holzlagers. Es gelang den Rettungskräften, das Feuer in Schach zu halten und zu löschen. Nur dank des raschen und umsichtigen Handelns von André Ziegler konnte Schlimmeres verhindert werden, und es wurden keine Menschen verletzt. Der entstandene Schaden beträgt mehrere Zehntausend Franken. Doch wie konnte es zum Feuer kommen? Die Behörden gehen von Brandstiftung aus. Im Zusammenhang mit der Brandursache gibt es in der Höngger Bevölkerung aber noch andere Vermutungen. Man fragt sich: Ist das Feuer fahrlässig entstanden? Wäre es allenfalls möglich, dass der Brand durch einen glimmenden Zigarettenstummel ausgelöst wurde? Vielleicht haben sich ja Jugendliche im Holzlager getroffen und waren unachtsam. Oder hat ein Obdachloser nachts im Holzlager Zuflucht vor der Kälte gesucht, ein Feuer entfacht und dieses unsorgfältig gelöscht? Vielleicht schwelten dessen Überreste weiter, bis sie um 11 Uhr vormittags, ausser Kontrolle geraten sind? Falls der Brand aber tatsächlich vorsätzlich gelegt wurde, kann man nur hoffen, dass der «Feuerteufel» rasch eruiert und zur Rechenschaft gezogen wird. Auf der Binzmühlestrasse verkehren auch zahlreiche Lastwagen. Foto: pm. Anwohner fordern Tempo 30 auf der Binzmühlestrasse Der Durchgangsverkehr fährt vom Autobahnanschluss Affoltern entlang der Binzmühlestrasse mitten durch das Wohngebiet nach Oerlikon. Anwohner fordern deshalb Massnahmen zur Verkehrsberuhigung. Zeugenaufruf Pia Meier Die Stadtpolizei Zürich bittet Personen, die am erwähnten Tag beim Holzlager an der Kappenbühlstrasse 152 gegenüber dem Werkhof Hönggerberg in der Nähe der Sportanlage verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, sich mit der Polizei unter 044 411 71 17 in Verbindung zu setzen. «An der Binzmühlestrasse werden im Abschnitt Kügeliloostrasse/Glaubtenplatz die Lärmimmissionsgrenzwerte sowohl am Tag als auch in der Nacht deutlich überschritten», hält die IG Tempo 30 Binzmühlestrasse in ihrer Petition an den Stadtrat fest. In den nächsten Jahren muss diese Verbindungsstrasse zwi- schen Affoltern und Oerlikon saniert werden. «Dies ist der geeignete Zeitpunkt, gleichzeitig Massnahmen zur Reduktion des Verkehrslärms und zur Verkehrsberuhigung umzusetzen», betont die IG. Sie fordert den Stadtrat dringend auf, zwischen Kügeliloostrasse und Glaubtenplatz eine Tempo-30-Zone einzuführen und weitere Massnahmen zur Lärmsanierung und Verbesserung der Verkehrssicherheit für Bewohnerinnen und Bewohner umzusetzen. Wo die Grenzwerte überschritten werden, ist die Stadt gemäss eidgenössischer Lärmschutzverordnung verpflichtet, Massnahmen an der Quelle zu prüfen. «Tempo 30 ist die einzige und günstigste Massnahme zur Lärmreduktion», so die IG. IG Tempo 30 Binzmühlestrasse, c/o Christoph Rohland, Binzmühlestrasse 243. Mädchenpower Tramdebatte Kunstbetrachtung Über 60 Mädchen aus dem ganzen Kanton Zürich nahmen am 16. kantonalen Mädchenpowertag im Dynamo teil. Das Ziel dieses Tages ist es, jungen Mädchen die Gelegenheit zu bieten, über Themen zu sprechen, die sie bewegen. Seite 3 Braucht es eine Unterführung beim Zehntenhausplatz für den Durchgangsverkehr, wenn das Tram Affoltern kommt? Die Stadträte Filippo Leutenegger und Andres Türler standen der Bevölkerung in Affoltern Red und Antwort. Seite 5 Zum 22. Mal öffnete die Kunst Zürich in der stimmungsvollen, über 8000 Quadratmeter grossen ABB-Halle 550 ihre Türen. 70 Galerien präsentierten auch dieses Jahr in Oerlikon ein breites Spektrum an Gegenwartskunst. Seite 9 2 Stadt Zürich Nr. 44 3. November 2016 AKTUELL «D’or et de pluie» Das Vokalensemble Zürich spannt für das Projekt «D’or et de pluie» mit dem Ensemble Arabesque aus Montreux zusammen. Kunst, Kultur und Natur verbinden sich zu einem japanischen Spektakel der besonderen Art. Foto: Marcus Haid Kaleidoskop aus Tradition und Moderne In seiner Foto- und Filmdokumentation über Japan beeindruckt der erfolgreiche Reisefotograf Marcus Haid das Publikum mit besonders ausdrucksstarken Bildern. Seine moderne Abenteuerreise führte den österreichischen Fotografen Marcus Haid über viele Wochen und Tausende von Kilometern von der grünen Urwaldinsel Yakushima im Süden Japans über die Hauptinseln Kyushu und Honshu mit ihren städtischen Ballungszentren bis hoch in den Norden auf die Insel Hokkaido, die geprägt ist von urwüchsiger Natur und Nationalparks. Auf seiner Tour stellte Haid fest, dass er trotz seiner vielen Reisen rund um den Globus noch nie Kontakt mit einer so eigenständigen und fremden Kultur hatte: tief verwurzelt in jahrtausendealten Traditionen und gleichzeitig an der Spitze modernster Technologien. Shinto-Schreine in modernen Einkaufszentren, Geishas und Teezeremonien neben schriller und verrückter Jugendkultur. Ein Land, in dem man als westlicher Besucher ständig mit vermeintlich vertrauten Eindrücken konfrontiert ist. Überraschend, wie viele Klischees sich als tatsächliche Realität herausstellen. Erfrischend, wie viele neue Erfahrungen und Eindrücke zu gewinnen sind. Ein buntes Kaleidoskop aus Tradition und Moderne, gigantischen Metropolen und unberührter Natur, menschlichen Begegnungen, kulinarischen Erlebnissen, aus Mythos und Realität formt sich zu einem Wettbewerb Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets für den Multimedia-Vortrag «Japan». Einfach bis 7. November eine Mail mit Betreffzeile «Japan» und vollständigem Absender senden an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG «Wettbewerb Japan» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich Die «Kids Voice Tour» ist für Kinder und Jugendliche ein Erlebnis. Foto: zvg. Die «Kids Voice Tour» wird in diesem Jahr zum ersten Mal in der Deutschschweiz durchgeführt. Der CastingEvent für Kinder, der in 14 CoopCentern durchgeführt wird, macht im 2016 im Einkaufszentrum Letzipark in Altstetten als einzigem Ort in der Deutschschweiz Halt. Hinter der «Kids Voice Tour» steht die Frau von Phil Collins, Oriane Collins, mit ihrer Stiftung Little Dreams. Die Castings finden vom Dienstag, 8., bis Freitag, 11. November, jeweils von 12 bis 20 Uhr auf der Showbühne in der Mall des Letziparks statt. Teilnehmen können alle Kinder zwischen 8 und 16 Jahren. Die Kids singen alleine, können sich aber auch mit einem Instrument selber begleiten oder zu einem Playback singen. Das Playback bringen sie selber mit oder wählen eines vor Ort von den Organisatoren aus. Alle Performances werden auf Video aufgezeichnet und auf www.kidsvoice.ch veröffentlicht. Die CD mit ihrer Performance erhalten die Nachwuchskünstler nach ihrem Auftritt. Alle Kinder brauchen das Einverständnis von ihren Eltern. Anmeldungen können auf www.kidsvoice.ch oder gleich vor Ort ausgefüllt, unterschrieben und dann im Letzipark vor dem Vortrag abgegeben werden. Am Samstag, 12. November, kommt es dann im Letzipark ab 14 ANZEIGEN Wettbewerb Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für das Konzert in der Kirche St. Peter. Einfach am Freitag, 4. November, von 11.00 bis 11.15 Uhr (und nur dann!) anrufen unter: Telefon 044 913 53 96 Das Vokalensemble Zürich bei einem Konzert 2012. Foto: Joh. Horn Das Programm spielt in freiem Wechsel mit Marc-Antoine Charpentier, «La descente d’Orphée aux enfers» (1686/87), Ausschnitte; Joseph Kosma/Jacques Prévert, «Les feuilles mortes», Chanson (1945), Adaptionen; Peter Siegwart, «Commencer par la nuit de la naissance» (2002/16, Uraufführung), vier Stücke nach Skizzen aus «Le premier homme» von Albert Camus. Die acht Stimmen des Vokalensembles werden vom Ensemble Arabesque auf historischen Instrumenten begleitet. Die Konzertleitung hat Peter Siegwart inne. (pd./mai.) Mittwoch, 9. November, 20 Uhr, Kirche St. Peter, 8001 Zürich. Eintrittskarten: www. ticketino.com. faszinierenden Porträt der unbekannten Schönheit Japans. Bewegende Bilder und Musik entführen das Publikum auf eine unvergessliche Reise. (pd./mai.) Montag, 14. November, 19.30 Uhr, Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich. Der Letzipark lädt zum Casting Das Einkaufszentrum Letzipark lädt zum Casting der nationalen «Kids Voice Tour» 2016. Kinder zwischen 8 und 16 Jahren können von Dienstag, 8., bis Freitag, 11. November, von jeweils 12 bis 20 Uhr ihren Lieblingssong auf der Showbühne vortragen. «L’automne est une demeure d’or et de pluie» (Der Herbst ist eine Heimstatt von Gold und Regen) heisst es in einem Gedicht des Waadtländers Jacques Chessex. Die Verszeilen gelten dem Vokalensemble Zürich und dem Ensemble Arabesque als intuitiver Projekttitel in den nachdenklichen Novembertagen. Das Programm schreitet sozusagen in edlem französischem Barock mit Orpheus in die Unterwelt, pendelt unversehens mit neuer Musik zu späten aphoristischen Gedanken von Camus und flaniert zwischen den Welten mit einem der schönsten und traurigsten Chansons de Paris. Publireportage Uhr zum grossen Showdown mit den besten Kids-Acts der Woche. Angeführt wird die prominente Jury von Luca Hänni. Zusammen mit SRF3Hitparadenmoderator Michel Birri und Musikproduzent Paul Sutin erküren die drei Juroren die «Kids Voice» des Letziparks. Moderiert wird das Finale in Zürich von Jenni Herren, Moderatorin bei Radio 24 und ehemalige «Zambo»-Moderatorin beim Schweizer Fernsehen. Die besten Gesangsdarbietungen im Letzipark werden mit Geschenken belohnt, wie zum Beispiel einem elektronischen Keyboard oder einer Gitarre. Der oder die Gewinnerin misst sich dann noch einmal im Halbfinal vom 18. Dezember in Neuenburg (Maladière Center), bei dem sich dann die sieben besten Teilnehmer für das grosse Schweizer Finale Anfang 2017 qualifizieren können. Das Finale wird dann im Westschweizer Fernsehen übertragen. Der Final-Gewinner der «Kids Voice Tour» 2016 wird von Produzent Maurizio Guerrero (Shakira, Beyoncé) nach Los Angeles eingeladen und kann dort seinen Song aufnehmen. (pd./pm.) www.letzipark.ch Auf der «LS Saturn» sind 14 attraktive Stände geplant. Foto: zvg. Publireportage Expovina grösser denn je Vom 3. bis 17. November stehen die Weinschiffe wieder am Bürkliplatz. Erstmals gehört das grösste Transport-Lastschiff auf Schweizer Seen, die «LS Saturn», zur Weinflotte. Bereits zum 63. Mal öffnet die Zürcher Wein-Ausstellung ihre Tore. Den rund 70 000 Besucherinnen und Besuchern werden während zweier Wochen rund 4200 Weine zur Degustation angeboten. «Die Expovina ist die grösste Publikums-Weinmesse Europas. Wir sind deshalb froh, 2016 mit der ‹LS Saturn› eine Erweiterung der Ausstellung möglich zu machen. Damit wird das unvergleichliche Erlebnis von Begegnung, Entdeckung und Austausch für Laien wie für Weinkenner noch attraktiver», erläuterte Bruno Sauter, Präsident der Expovina. Die «LS Saturn» ersetzt die «MS Wädenswil». Mit seiner Länge von 62 Metern und einer Tragkraft von 800 Tonnen übertrifft dieses Schiff sogar die «Panta Rhei». Der Einsatz von 14 attraktiven Ständen der Expovina Primavera wird an Bord der «LS Saturn» für eine besondere Atmosphäre sorgen. Neben der Rekordzahl von 4200 zur Degustation angebotenen Weinen wird das Hauptthema für die Besucherinnen und Besucher der diesjährigen Expovina die Degustation der raren roten Jahrgänge 2013 und 2014 sowie der «neuen» Weissen des Jahrgangs 2015 sein. Ebenfalls interessant ist das Angebot hochklassiger Weine von wenig bekannten Winzern, beispielsweise aus Bulgarien. (pd.) www.expovina.ch. Ausstellung: Mo bis Sa 13 bis 21 Uhr, So 11 bis 19 Uhr. Zürich Nord AKTUELL IN KÜRZE Feldversuch Der von Agroscope beantragte Feldversuch im Reckenholz in Zürich-Affoltern ist vom Bundesamt für Umwelt bewilligt worden. Die Forschenden werden in Zusammenarbeit mit dem LeibnizInstitut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) einen gentechnisch veränderten Winterweizen untersuchen, der ein Gen für einen Zuckertransporter aus Gerste trägt. Im Gewächshaus lieferte dieser Weizen mehr Ertrag als die unveränderte Ausgangssorte. Nun soll sich zeigen, ob sein Ertragspotenzial auch im Feld höher ist. Kantonsarzt Der Regierungsrat hat Brian Martin auf den 1. Juni 2017 zum neuen Kantonsarzt ernannt. Brian Martin ist derzeit Kantonsarzt im Kanton Basel-Landschaft. Er wird die Nachfolge von Peter Wyss antreten, der Ende Mai 2017 in den Ruhestand tritt. Gemeinderat Christina Hug (Grüne, Wahlkreis 7 + 8), seit 16. Mai 2008 Mitglied des Gemeinderats, tritt per 31. Dezember 2016 zurück. Der erste nachfolgende Kandidat auf der Liste der Grünen, Peider Filli, lehnte das Mandat ab. Der zweite nachfolgende Kandidat hat die Annahme des Gemeinderatsmandats erklärt: Balz Bürgisser (Grüne, Wahlkreis 7 + 8) ist für den Rest der Amtsdauer 2014 bis 2018 gewählt. Jugendanwalt Der Regierungsrat hat den Juristen Sven Zimmerlin zum neuen Oberjugendanwalt des Kantons Zürich und damit zum Stellvertreter des Leitenden Oberjugendanwalts Marcel Riesen-Kupper gewählt. Zimmerlin tritt am 1. Februar 2017 die Nachfolge von Silvio Stierli an, der seit Herbst 2016 das neu geschaffene Amt für Justizvollzug des Kantons Thurgaus leitet. Mädchen entdecken ihr Potenzial Über 60 Mädchen aus dem ganzen Kanton Zürich nahmen am 16. kantonalen Mädchenpowertag im Dynamo teil. Gemeinsam mit Fachfrauen diskutierten sie Themen rund um das Frausein und arbeiteten in verschiedenen Gruppen mit. Eine Gruppe von Sängerinnen bereitete sich auf den Abendauftritt vor. Mädchen bekamen Einblick in typisch männliche Berufe. ihnen ausgewählten Workshops. Einige der 12- bis 17-Jährigen bereiteten sich bei einer Gesangslehrerin auf einen Auftritt auf der grossen Bühne am Abend vor. Eine andere Gruppe verschönerte in der Schneiderei ihre T-Shirts oder arbeitete in der Metallwerkstatt an Windlichtern. «Es ist uns wichtig, die Mädchen in Werkstätten arbeiten zu lassen, die Fotos: kst. typischerweise von Jungs besetzt sind», sagte Maja Ivkovic. Der Mädchenpowertag wurde als Plattform für gezielte Mädchenarbeit geschaffen. Trägerschaft ist die Fachgruppe Arbeit mit Mädchen Zürich (FAM), ein Verbund von Jugendarbeiterinnen aus dem Kanton. Die FAM unterstützt und fördert junge Frauen in ihren Interessen und Bedürfnissen. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis das Areal im Höngger Rütihof Foto: ch. überbaut wird. Das Bild zeigt die archäologischen Grabungen. Pia Meier Sechseläuten Der Kanton Basel-Stadt wird 2018 zum zweiten Mal (nach 1993) Gast am Zürcher Sechseläuten sein. Nach dem positiven Regierungsratsbeschluss freuen sich die Basler und die Zürcher auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Es ist nun bereits das vierte Mal, dass sich ein Kanton seit Beginn dieser Tradition im Jahr 1991 erneut als Gast am Zürcher Sechseläuten präsentieren wird. Junge Forscher Diese Woche widmen sich 20 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten aus elf Kantonen der wissenschaftlichen Tierbeobachtung im Zoo Zürich. Unter Anleitung und Unterstützung von Zoologinnen und Zoologen erhalten die Jugendlichen einen Einblick in die Verhaltensbiologie und lernen, wie man wissenschaftlich Daten erhebt, aufbereitet und ansprechend präsentiert. Es kam für viele sehr überraschend, als das Bundesgericht die Baubewilligung für die Wohnüberbauung Ringling im Rütihof aufhob. Das oberste Gericht verneinte, dass das Projekt die gesetzlichen Anforderungen an eine besonders gute Gestaltung, wie sie bei einer Arealüberbauung nötig gewesen wäre, erfüllt. Das Projekt passe nicht in die Umgebung. In der Neuüberbauung hätten 277 Wohnungen Platz gefunden. Das Land gehört der Stadt Zürich. Es war der Baugenossenschaft Sonnengarten, der Gemeinnützigen Bau- und Mietergenossenschaft und der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich im Baurecht übertragen worden. Die Gegner, die «IG pro Rütihof – contra Ringling», hatten das Projekt bis zum obersten Gericht angefochten. Urteil löst Fragen aus Das Urteil des Bundesgerichts löst bei Fachleuten nach wie vor Fragen aus: Warum überstimmt das Bundesgericht frühere Gremien, auch Expertenjurys? Warum stützt es einzelne Anwohner statt das öffentliche Interesse des gemeinnützigen Wohnungsbaus? Bedroht das Urteil künftige städtebau- 3 APROPOS . . . Wer seinen Mitmenschen eine Mimose oder auf gut Schweizerdeutsch «es Mimösli» nennt, der will damit sagen, dieser (oder diese) sei ein Sensibelchen, überempfindlich, ja fast schon «wehleidig». Weshalb man dabei auf die Mimose gekommen ist, liegt nahe. Die zur Akazien-Familie gehörende Pflanze faltet bekanntlich bei Berührung sofort ihre Blattrispen zusammen. Nun haben amerikani- «Mimösli» Der «Ringling» beschäftigt weiter Das Bundesgericht hat das Neubauprojekt Ringling im Rütihof in Höngg abgeschmettert. Das sorgt nach wie vor für Diskussionen bei Fachleuten. Die Gegner wollen bei einem neuen Projekt mitarbeiten, um eine optimale Gestaltung fürs Quartier zu erreichen. 3. November 2016 Annemarie Schmidt-Pfister Karin Steiner Das Ziel des Mädchenpowertags ist es, jungen Mädchen die Gelegenheit zu bieten, einen Tag nur unter Frauen zu verbringen und über Themen zu sprechen, die sie bewegen. Im grossen Saal des Jugendkulturhauses Dynamo waren am letzten Samstag verschiedene Aktionsflächen als Rahmenprogramm aufgebaut. Eine Ausstellung zeigte eine Serie von Mädchenporträts. «Anhand dieser Bilder setzen wir uns mit dem Thema Schönheit auseinander», sagte Maja Ivkovic, Jugendarbeiterin bei der Offenen Jugendarbeit Zürich-Affoltern, die zum fünfköpfigen OK des diesjährigen Mädchenpowertages gehörte. «Bei jungen Mädchen dreht sich vieles um ihr Aussehen. Gemeinsam mit Fachfrauen können sie über Vorurteile sprechen und ihnen Fragen stellen.» An einem anderen Stand lagen Zettel auf mit der Aufschrift: «Ich bin ein Powergirl, weil ...» Hier schrieben die Mädchen auf, was ihrer Meinung nach ein Powergirl ausmacht, zum Beispiel «... weil ich mich getraue, meine Meinung zu sagen». Den grossen Teil des Tages verbrachten die Mädchen jedoch in von Nr. 44 liche und architektonische Massstabssprünge? Wie wirkt sich das Urteil aufs Wettbewerbswesen aus? Die Fachzeitschrift «Hochparterre» lädt deshalb am 7. November zu einem Städtebau-Stammtisch zum «Ringling» ein. Es diskutieren Jakob Maurer, Projektgegner und emeritierter Professor für Raumordnung ETH, Ursula Müller, Mitglied der Geschäftsleitung Amt für Hochbauten der Stadt Zürich, Adrian Streich, Architekt und Mitglied der Jury des Ringling-Projektwettbewerbs, sowie Heinz Aemisegger, alt Bundesrichter. Es sollen aber nicht Wunden geleckt werden, vielmehr soll thematisiert werden, welche Aspekte für «Ringling» gesprochen haben und welche Konsequenzen das Urteil des Bundesgerichts für die Stadt Zürich hat, wie «Hochparterre» auf Anfrage festhält. Auch soll ein Blick in die Zukunft geworfen werden, das heisst, wie es mit dem Städtebau weitergehen soll. Die Gegner des «Ringling» stehen den Anlass skeptisch gegenüber. Sie möchten in die Zukunft schauen und nicht noch lange über Vergangenes diskutieren. Und vor allem möchten sie in die zukünftige Planung involviert sein. Am selben Tag wie der Städtebau-Stammtisch findet eine Sitzung der Projektträger, das heisst der erwähnten Genossenschaften statt. Ihr Ziel ist es, einen neuen Wettbewerb aufzugleisen. Die Baugenossenschaften wollen weiter zusammenarbeiten, wie sie kürzlich gegenüber «Zürich Nord» festhielten. Auf dem Landstück sollen auch gemäss Stadt nach wie vor gemeinnützige Wohnungen erstellt werden. Offener Brief Die Gegner des «Ringling» teilten kürzlich in einem offenen Brief an die Bausektion des Zürcher Stadtrats mit, dass man zuerst die städtebaulichen Grundsätze fachkundig und gründlich erarbeiten müsse, bevor ein neues Projekt aufgegleist wird. Sie seien bereit, an diesem Prozess mitzuarbeiten, um eine optimale Gestaltung fürs Quartier Rütihof zu erreichen. Sie halten noch einmal fest, dass sie nur gegen das konkrete Projekt Ringling gewesen seien, eine Überbauung des Areals und genossenschaftliche Bauträger aber grundsätzlich nicht bestreiten. (pm.) Montag, 7. November, 19–21 Uhr, Restaurant Desperado, Limmattalstr. 215. Die Veranstaltung ist ausverkauft. sche Forscher herausgefunden, dass Mimosen ihr Warn-Motto «don’t touch me» nicht nur mit Blattsignalen, sondern auch unterirdisch per Wurzelwerk zum Ausdruck bringen. Werden ihre Wurzeln berührt, sondern Mimosen nämlich einen stinkenden Geruch ab, der Fressfeinde vertreiben soll. Auch andere Akazien-Verwandte verhalten sich, wie man schon länger weiss, ähnlich: So entwickeln etwa hochstämmige Akazien in der afrikanischen Savanne einen unangenehmen Blattgeschmack, sobald Giraffen in ihren Kronen naschen und sich dabei von den langen Dornen nicht vertreiben lassen. Doch damit nicht genug: Über das Wurzelwerk informieren die Akazien auch ihre Nachbarbäume, die daraufhin ebenfalls sofort die Produktion unangenehmer Geschmacksstoffe aufnehmen. Giraffen werden also – wie sich auf jeder Safari beobachten lässt – nie einfach zur nächsten Akazie weitergehen, sondern erst an der übernächsten oder überübernächsten ihre Mahlzeit fortsetzen. Diese hat die «Stinkwarnung» nämlich noch nicht erhalten. Doch zurück zu den Mimosen. Wie die Forscher weiter feststellten, wird die Produktion der Stinkstoffe nur ausgelöst, wenn der Störenfried ein Lebewesen ist. Kontakte mit «toten» Materialien wie z.B. Metall oder Glas bringen die Mimose nicht aus der Ruhe. Woran die Pflanze den Unterschied erkennt, weiss man nicht, und dass die «Berührung» durch beispielsweise eine Motorsäge weit folgenschwerer sein kann, ist im «Sensibilium» der Mimose nicht gespeichert. Vielleicht müssten menschliche «Mimosen» daraus lernen, ihre Aufmerksamkeit im Ernstfall vermehrt auf die Beschaffenheit des Störenfrieds und seiner Absichten – lieb oder bös? – zu lenken? Requiem und Motetten von Maurice Duruflé Im zweiten der drei «orgel plus»Konzerte in der Kirche Bruder Klaus ist der Kammerchor der Universität Freiburg zu Gast. Er spielt Werke des Komponisten Maurice Duruflé (1902–1986). Unter der Leitung des Dirigenten und Sängers Pascal Mayer pflegt der Kammerchor seit 1987 ein reichhaltiges Repertoire, das von der Renaissance bis zur Musik der Gegenwart reicht. 2017 feiert der Chor sein dreissigjähriges Bestehen. Mutsumi Ueno, seit 2008 Organistin der Kirche Bruder Klaus, ist Initiantin der «orgel plus»-Konzerte und zeichnet verantwortlich für deren Organisation. (zn.) Sa, 5. November, 19.15 Uhr, Kirche Bruder Klaus, Milchbuckstrasse 73. Zürich Nord AKTUELL IM QUARTIER Die Mehrheit will keine Unterführung Bauarbeiten Der Zehntenhausplatz ist bei der Planung des Trams Affoltern ein Schlüsselpunkt. Die Frage ist, ob es für den Durchgangsverkehr eine Unterführung braucht. Die Stadt wollte die Meinung der Bevölkerung wissen. Seit Montag, 31. Oktober, werden die Werkleitungs- und Strassenbauarbeiten in der Winzerhalde ausgeführt. Sie dauern bis Ende November. Aufgrund der engen Platzverhältnisse kann dem Verkehr tagsüber nur eine Fahrspur zur Verfügung gestellt werden. Ein Verkehrsdienst ist im Einsatz. Aus Sicherheitsgründen sollten Zufussgehende tagsüber zwischen 7 und 18 Uhr die Fussgänger-Umleitung zur Bushaltestelle «Winzerhalde» über den Bachweg und Am Giessen benutzen. «Zugluft» Am Dienstag, 8. November, um 20 Uhr tritt der Co-Präsident des Folkclubs Züri, Jonas Guggenheim, mit seinem Trio «Zugluft» auf. «Zugluft» spielt aus den Fugen geratene Volksmusik fürs 21. Jahrhundert. Mit Akkordeon, Violine und Bassklarinette schneidern die drei Zürcher an einer Musik, die sich mit Tango, Klezmer, Minimal-Music und Rock gepaart hat. Alle zwei Wochen Die Quartierzeitung der «Höngger» erscheint ab 2017 nur noch alle zwei Wochen statt wöchentlich. Die Verantwortlichen des «Hönggers» betonen, «dass dies keinem Abbau gleichen soll», vielmehr solle es unter anderem eine Qualitätssteigerung geben. Momentan beschäftigt der «Höngger», der vom Quartierverein Höngg mitfinanziert wird, vier Personen. Er erscheint seit 1926. Räbeliechtli Bei der Zusammenstellung der Räbeliechtli-Umzüge der Stadt Zürich in der «Zürich Nord»-Ausgabe vom 3. November hat sich ein Fehler eingeschlichen: Der Umzug in Oerlikon beginnt morgen Freitag, 4. November, um 19 Uhr beim MFO-Park oder für kleinere Kinder um 19.15 Uhr beim GZ Oerlikon (nicht um 18 respektive 18.15 Uhr). Die beiden Routen führen zum Ligusterwäldchen, wo heisser Punsch und ein offenes Feuer zum Würstebraten warten. Affoltern is(s)t Zusammensitzen, gemeinsam Raclette essen, sich austauschen – das kann man am 10. November ab 19 Uhr bei «Affoltern is(s)t» im Quartiertreff Zehntenhaus gegen einen Unkostenbeitrag von 10 Franken. Gelebte Willkommenskultur, Dialoge und Begegnungen statt Vorurteile – das ist das Ziel der Veranstalter Quartierverein Affoltern und Verein ExpoTranskultur. Affolternstrasse Von Freitag, 4., 21 Uhr bis Montag, 7. November, 5 Uhr ist die Affolternstrasse zwischen Watt-/ Jungholzstrasse und Elias-Canetti-/Therese-Giehse-Strasse in beide Fahrtrichtungen für den Verkehr gesperrt. Der Grund für die Verkehrsbehinderung sind Belagsbauarbeiten. Pascal Wiederkehr «Waren Sie denn schon mal in Affoltern?», fragte ein älterer Zuhörer herausfordernd. Stadtrat Filippo Leutenegger musste schmunzeln und antwortete: «Neben Altstetten ist Affoltern mittlerweile mein liebstes Quartier. Ich bin hier fast öfter als zu Hause.» Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr standen die Stadträte Filippo Leutenegger und Andres Türler der Bevölkerung in Affoltern Red und Antwort. Der Quartierverein hatte zu einer Informationsveranstaltung im Saal des Hotels Kronenhof geladen, der Grund war derselbe wie im Frühling: das geplante Tram. Dieses soll vom Holzerhurd über die Wehntalerstrasse zum Bucheggplatz und Hauptbahnhof sowie weiter nach Rehalp fahren. Auf der Strecke gibt es Schlüsselpunkte. Einer ist der Zehntenhausplatz. Hier stellt sich die Frage, ob der Individualverkehr und das Tram oberirdisch fahren sollen oder der Individualverkehr eine Unterführung braucht. «Heute ist die Gelegenheit, uns mitzuteilen, wie Sie es sehen», erklärte Leutenegger, Vorsteher des Tiefbauamts. Dazu hatte man ein Plakat aufgehängt, auf das die Anwesenden unter «Variante à Niveau», für eine oberirdische Lösung, sowie unter «Variante Unterführung» je nach Präferenz einen grünen Punkt aufkleben konnten. Leutenegger warnte, es handle sich nicht um eine bindende Abstimmung, sie gebe der Stadt lediglich einen Hinweis. Kein Kapazitätsabbau «Der Kanton hat die Vorgabe gemacht, dass es im Wesentlichen keinen Kapazitätsabbau geben darf», so Leutenegger. Man habe das «im Wesentlichen» so interpretiert, dass eine Reduktion von etwa zehn Prozent durch den Kanton akzeptiert werde. «Beide Varianten bringen Verbesse- Für eine Unterführung bräuchte es Rampen. Stadtrat Andres Türler. Visualisierung: Stadt Zürich Kurt Graf vom Vorstand des Quartiervereins Affoltern. Fotos: pw. rungen für den Fuss- und Veloverkehr entlang der Wehntalerstrasse», sagte Leutenegger. Die Variante mit der Unterführung würde rund 80 Millionen Franken teurer. Zudem brauche es Rampen als Eingänge, was ein Einschnitt in das Ortsbild darstelle. «Trotzdem wird der Zehntenhausplatz mit einer Unterführung nicht verkehrsfrei.» Der Verkehr in den Quartierstrassen nehme bei beiden Varianten zu. Andererseits würden bei einer oberirdischen Lösung Abbiegemöglichkeiten wegfallen. Die Kerngruppe (Quartierentwicklungsgruppe), der Gewerbeverein sowie der Quartierverein Affoltern sprachen sich in einer gemeinsamen Stellungnahme für eine oberirdische Lösung aus. Kurt Graf, Vorstandsmitglied des Quartiervereins, verlas die Stellungnahme: «Eine Unterführung ist nicht zeitgemäss. Der Zehntenhausplatz würde zu einer zweistöckigen Verkehrsmaschine und somit attraktiv für zusätzlichen Durchgangsverkehr.» Eine Unterführung bringe zwar eine Entlastung für den Zehntenhausplatz, sei für Affoltern insgesamt jedoch kein Vorteil. Dieser Meinung schien auch eine klare Mehrheit der Anwesenden zu sein. Am Ende prangten nicht einmal Stadtrat Filippo Leutenegger. zehn Prozent der grünen Kleber unter der «Variante Unterführung». Am häufigsten wurde die Befürchtung genannt, dass sich der Verkehr in die Quartierstrassen verlagern könnte, andere wollten wissen, was mit den Parkplätzen geschehe und ob es Velostreifen gebe. Hochbahn ist ein No-Go Obwohl Türler und Leutenegger nicht alle Fragen bis ins letzte Detail beantworten konnten – «Wir befinden uns mit der Planung noch auf einer höheren Ebene», so Leutenegger –, war kaum Opposition spürbar. Auf den Vorschlag aus dem Publikum, eine Hochbahn zu bauen, hatte Stadtrat Türler, Vorsteher der Industriellen Betriebe und so Chef der VBZ, eine klare Antwort. «Das ist in Zürich aus städtebaulicher Sicht schlicht ein No-Go.» Als nächsten Schritt wird der Stadtrat das Projekt genehmigen, damit dann das Vorprojekt gestartet werden kann. Der Kanton hat das letzte Wort, weil er das Tram Affoltern gemeinsam mit dem Bund finanziert. Auch das Volk darf noch abstimmen. «Ich bin eventuell ein Optimist, aber auf den Fahrplanwechsel 2027 sollten wir mit dem Tram nach Affoltern fahren können», meinte Türler. Nr. 44 3. November 2016 5 Gubriströhre wird im Sprengvortrieb erstellt Das Bundesamt für Strassen (Astra) baut die neue, dritte Röhre des Gubristtunnels zwischen Weiningen und Affoltern im Sprengvortrieb. Das entsprechende Vergabefahren ist abgeschlossen. Die Tunnelhauptarbeiten beginnen am 21. November mit den ersten Arbeiten (Installationsplätze und provisorischer Verladebahnhof einrichten) auf beiden Seiten des Gubrists. Nach aktueller Planung starten die Sprengarbeiten im Portalbereich auf der Seite Affoltern im September 2017 und dauern bis Frühjahr 2018. Auf der Seite Weiningen wird ab Ende 2017 bis Frühjahr 2018 gesprengt. Danach sollten die Sprengarbeiten an der Oberfläche nicht mehr wahrnehmbar sein. Der ganze Tunnel wird voraussichtlich im Herbst 2019 ausgebrochen sein. Die neue Röhre soll 2022 in Betrieb gehen. Sobald das Astra die neue Röhre mit den drei Fahrstreifen dem Verkehr in Richtung Bern übergeben kann, schliesst es die beiden bestehenden Röhren abwechslungsweise, um sie von Grund auf zu sanieren. Ab Ende 2025 werden am Gubrist insgesamt sieben statt vier Fahrstreifen zur Verfügung stehen. (pd.) Slavka Müller zu Gast beim Jazz Circle Höngg Karolina Slavka Müller ist eine aus dem Raum Zug stammende Schweizer Künstlerin mit tschechischen Wurzeln. Die Geigerin, Sängerin, Pädagogin ist Mitglied eines Theaterensembles, bei dessen Aufführungen sie jeweils die Hauptrollen besetzt. Sie arbeitet im Organisationskomitee des Metamorphose-Balls und singt als Gastsängerin bei der Zürcher Jazzband The Jazzburgers. Heute Donnerstag ist sie zu Gast beim Jazz Circle Höngg. Sie wird begleitet durch die Musiker dieser Band, Jan Zeman (piano), Max Hegi (Trumpet), Miro Steiner (Trombone), Ivan Hrdina (Drums) und Ernst Grädel (Bass). Weitere Musiker werden sich danach wie üblich an der Jamsession anschliessen. (zn.) Jazz & Voice Nr. 30. Donnerstag, 3. November, 20 Uhr, in der Gartenschüür beim Restaurant Grünwald, Regensdorferstrasse 237. AUS DEM GEMEINDERAT ewz: Noch kein Schritt Richtung Privatisierung Die erste Sitzung nach den Herbstferien ging aussergewöhnlich unaufgeregt über die Bühne. Abgesehen von einem ziemlich grossen Polizeiaufgebot vor dem Rathaus angesichts einer weniger grossen Kurden-Demo (die Co-Bürgermeisterinnen von Diyarbakir, die noch vor wenigen Wochen zu Besuch in der Brückenschlag-Partnerstadt Zürich waren, wurden letzte Woche in der Türkei festgenommen). Dominiert wurde die vierstündige Ratssitzung von der ewz-Debatte (Elektrizitätswerk der Stadt Zürich). Der Stadtrat machte dem Gemeinderat in einer Weisung den Vorschlag das ewz, das bisher als Dienstabteilung der Stadt funktioniert, in eine öffentlich-rechtliche Anstalt zu überführen. Die Begründung: Die Dienstabteilung sei in der jetzigen Rechtsform nicht mehr marktfähig. Das ewz brauche mehr Flexibilität, Handlungsfreiraum und Eigenkompetenz. Heute sei es zu träge, da grössere Entscheide über den Stadtrat, teilweise auch über den Gemeinderat und das Volk laufen. Dies führe zu ei- «Die Debatte über den AKW-Ausstieg läuft weiterhin und ist leider keineswegs sicher» Eva Hirsiger, Gemeinderätin Grüne 11 ner schwerfälligen Struktur im Vergleich zu den privaten Playern auf dem Markt, wodurch das ewz an Konkurrenzkraft verliere. Mit dem Vorschlag des Stadtrats würde die strategische Führung beim Gemein- derat respektive beim Stadtrat verbleiben, die betriebliche Führung jedoch einem Verwaltungsrat übergeben. Die linke Ratsseite und die SVP waren sich ausnahmsweise einig und beschlossen Nicht-Eintreten auf die Debatte. Wobei ich selber diese Formulierung etwas unverständlich finde, da doch die Weisung in der zuständigen Kommission ein ganzes Jahr lang beraten wurden. Die Argumentation gegen diese Halb-Privatisierung war allerdings nur teilweise auf beiden Ratshälften dieselbe. Die SVP schien sich intern nicht ganz einig zu sein. Steht doch in der Fraktionserklärung, dass sie die strategische wie auch die betriebliche Führung in politischen Händen belassen möchte. Später erklärte ein Mitglied der SVP, dass sie nicht auf die Vorlage eintreten, weil sie gleich eine AG möchten und keine «Halb-Privatisierung». Die linke Ratshälfte sieht die Energieversorgung als eine Staatsaufgabe. Die Rechtsformänderung wäre ein erster Schritt Richtung Pri- vatisierung, die demokratische Kontrolle würde weitgehend abgegeben, was wir auch angesichts der sehr instabilen Verhältnisse im europäischen und Schweizer Strommarkt nicht verantworten können. Die Strompreise sind auf einem Rekordtief, das Stromabkommen mit der EU und die Zukunft der Strommärkte stehen in den Sternen, die Energiestrategie ist nicht mehr das, was sie einst war, und steht trotzdem nach wie vor auf der Kippe, die Debatte über den AKW-Ausstieg läuft weiterhin und ist leider keineswegs sicher. In dieser enormen Planungsunsicherheit ist eine Rechtsformänderung, abgesehen davon, dass wir von einer Halb-Privatisierung nicht sehr angetan sind, nicht sehr geschickt. Um die Konkurrenzkraft und die Agilität des ewz ohne Abgabe der demokratischen Kontrolle zu erhöhen, gibt es Lösungsvorschläge: Es müssen Rahmenkredite gesprochen werden für erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen, zwei entsprechende Motionen von AL, Grünen und SP sind hängig. 6 Stadt Zürich Nr. 44 3. November 2016 AKTUELL Digitale Selbstbestimmung ABSTIMMUNG VOM 27. NOVEMBER Schutz des Kulturlandes und der Ehe kommen vors Volk Beim diesjährigen Treffpunkt Science City wird thematisiert, wie die digitale Revolution den Alltag verändert. In seiner Vorlesung forderte Professor Ernst Hafen die Anwesenden auf, mündig zu werden und ihre Daten unter Kontrolle zu halten. Am 27. November entscheiden die Stimmbürgerinnen und -bürger im Kanton Zürich über die Umsetzung der Kulturlandinitiative und über die Volksinitiative «Schutz der Ehe». Pia Meier «Haben Sie ein Smartphone und haben Sie heute schon ein Gratis-App herunterladen?», fragte Ernst Hafen die zahlreichen Interessierten im Hörsaal an der ETH Hönggerberg. Er betonte, dass man damit zahlreiche Daten preisgebe und nicht wisse, was vor allem amerikanische Firmen damit machen. Dies gelte für Google, Amazon, Facebook, aber auch für Cumulus von Migros und andere. Allgemein würden die Menschen ihre Daten zu freizügig weggeben. Und dies obwohl das Vertrauen in die Datenfirmen laufend schwinde. «Die digitale Leibeigenschaft kann so nicht weitergehen», betonte Hafen. «Es braucht die digitale Selbstbestimmung.» In wenigen Jahren sei es möglich, das Genom jedes Menschen vollständig zu sequenzieren. Eine Folge sei die personalisierte Gesundheit. Hafen forderte die Anwesenden auf, die Kontrolle über ihre eigenen Daten wieder zu erhalten. «Sie müssen ihr Datenkonto selbst verwalten.» Schweiz hat Vorreiterrolle «Jeder Mensch ist Datenmilliardär», hielt Hafen weiter fest. Über diese Daten müsse man selbst die Kontrolle haben. «Wenn der Bürger seine Da- Pia Meier «Intelligente Fasern», die die Gesundheit des Menschen messen. ten selbst kontrolliert und die Kontrolle über Zweitnutzungen hat, ist das eine grosse Chance», so Hafen. So könnte zum Beispiel eine Therapie angepasst werden, was effizienter sei, denn nicht jeder Mensch reagiere gleich auf eine bestimmte Dosis Medikamente. «Wir könnten nicht alles den Ärzten überlassen», betonte Hafen. Weiter müssten Banken in Genossenschaften umstrukturiert werden. «Die Banken müssen uns gehören», forderte der Professor. Die Schweiz spielt diesbezüglich eine wichtige Rolle, betonte Hafen. Die digitale Revolution sei eine schnelle Entwicklung. In der Schweiz brauche es ein Gesetz beziehungsweise einen Verfassungseintrag. Ein Postulat an den Bundesrat sei eingereicht worden. Dieses verlangt ein Recht auf eine Kopie der eigenen Daten, die eine Datenfirma sammelt. Das Postulat wurde im November 2015 vom Bundesrat angenommen. Weiter müssten die Banken die Ge- Foto: pm. winne mit Datenbanken an die Genossenschafter zurückbezahlen. MiData.coop Die MiData-Kooperativen ermöglichen den Bürgern, Kontrolle über ihre eigenen Daten zu haben. MiDataKooperativen sind nicht gewinnorientiert. Der Fokus ist vor allem auf Gesundheitsdaten gerichtet, da diese am meisten sensitiv sind. Die erste MiData-Kooperative wurde in der Schweiz 2015 gegründet. Es gibt bereits Pilotprojekte mit Universitätsspitälern. MiData.coop versorgt die Leute mit einer digitalen Plattform. Kopien von persönlichen Daten werden vom Bürger aufbewahrt. Transparenz ist garantiert, weil die MiData-Kooperativen öffentlich sind. Es ist geplant, diese MiData-Kooperativen auch in anderen Ländern einzurichten. Hafen ist Co-Gründer und Präsident der MiData-Kooperative. Treffpunkt Science City dauert noch bis 27. November. www.treffpunkt.ethz.ch. Koch-Areal: Leupi übernimmt von Wolff Richard Wolff ist in Fragen betreffend Koch-Areal in den Ausstand getreten. Nun hat Stadtrat Daniel Leupi den Lead übernommen. Am 6. Oktober beschloss und kommunizierte der Stadtrat neue Regeln, mit denen der Partylärm aus dem Koch-Areal vermindert werden soll. Im Rahmen der entsprechenden Diskussion forderte das Gremium Stadtrat Richard Wolff (AL) auf, die Frage nach seiner Unbefangenheit noch einmal zu prüfen. «Sicherheitsvorsteher Richard Wolff ist daraufhin zur Auffassung gelangt, dass er seine Situation bislang falsch eingeschätzt hatte», so der Stadtrat. Er ist deshalb in den Ausstand getreten. Das Dossier wird neu von Stadtrat Daniel Leupi geführt. Dieser nimmt als Finanz- vorsteher auch die Rolle des Grundeigentümers des Koch-Areals wahr. An einer Medienkonferenz am Dienstag betonte Leupi (Grüne), dass es seit Anfang Oktober und nach sieben Partys nur noch eine Lärmklage gab. Es mangle aber weiterhin an der Einhaltung von Sicherheitsstandards. SVPund FDP-Politiker verlangen nach wie vor einen Departementswechsel von Wolff (AL). Für andere ist er als Stadtrat nicht mehr tragbar. (pm./ ls.) Die Kulturlandinitiative haben die Stimmberechtigten des Kantons Zürich am 17. Juni 2012 angenommen. Sie will, dass die wertvollen Landwirtschaftsflächen und die Flächen von besonderer ökologischer Bedeutung wirksam geschützt und bezüglich Umfang und Qualität erhalten bleiben. Nun muss noch über die Änderung des Planungs- und Baugesetzes zwecks Umsetzung der Kulturlandinitiative abgestimmt werden. Diese umfasst eine Kompensationspflicht durch Auszonung oder Aufwertung. Gegen die Umsetzungsvorlage wurde das Kantonsratsreferendum ergriffen, weshalb es nun zur Volksabstimmung kommt. Die Minderheit des Kantonsrats stimmt der Umsetzungsvorlage der Kulturlandinitiative zu, weil sie der Meinung ist, dass die Stimmberechtigten einen besseren Schutz des Kulturlandes verlangen. Gerade Zürich mit seiner wachsenden Bevölkerung müsse seine landwirtschaftlich wertvollen Flächen verbindlich schützen. «Der Richtplan verhindert die weitere Zersiedelung nicht und gefährdet die Ernährungssicherheit.» Der Richtplan stelle keinen sicheren Schutz für das Kulturland dar, weil er laufend geändert werden kann. Die Umsetzung der Kulturlandinitiative gefährde die künftige Entwicklung des Kantons nicht, so die Befürworter. Sie garantiere im Gegenteil genügend hochwertigen Erholungsraum für alle. Demgegenüber steht die Auffassung einer Mehrheit des Kantonsrats, dass bereits das heute geltende Recht mit der revidierten kantonalen Richtplanung ein griffiges und ausgewogenes Instrument für den wichtigen Kulturlandschutz darstellt. «Der Richtplan setzt auf innere Verdich- tung statt auf Bauzonen.» Mindestens 80 Prozent des Bevölkerungswachstums sollen zukünftig in städtischen Wohnlandschaften stattfinden. «Das ist eine wichtige und breit akzeptierte Forderung der Zürcher Raumplanung.» Die Umsetzung der Kulturlandinitiative drohe die Ziele der Zürcher Raumplanung zu unterlaufen. Dass der Schutz auch für innerhalb des Siedlungsgebiets gelegene ökologische Flächen gelten soll, könne die Ernährungssicherheit kaum namhaft steigern. Gegen die Kulturlandinitiative sind Regierungsrat und Kantonsrat, FDP, EVP und CVP. Dafür sind SP, Grüne und GLP. Die SVP fällte ihren Entscheid nach Redaktionsschluss. Schutz der Ehe Die Volksinitiative der EDU sieht eine Definition des Ehebegriffs in der Verfassung des Kantons Zürich vor. Die Regelung des Eherechts ist jedoch eine Frage des Zivilrechts und damit Sache des Bundes, so der Regierungsrat. Da Bundesrecht dem kantonalen Recht vorgeht, hätte eine Definition des Ehebegriffs in der Kantonsverfassung überdies nur insoweit Bestand, als sie mit dem Bundesrecht übereinstimmt. «Die mit der Initiative angestrebte Festschreibung des Ehebegriffs wäre deshalb richtigerweise auf Bundesebene vorzunehmen», schreibt der Regierungsrat. Die Befürworter der Volksinitiative wollen den heutigen Ehebegriff – zumindest für das kantonale Recht – bewahren und eine Öffnung des heutigen Begriffs der Ehe verhindern. Die Initiative will Bestrebungen, die vielfältigen Formen des gemeinschaftlichen Zusammenlebens der natürlichen Ehe anzunähern oder gar ihr gleichzustellen, verhindern. «Damit würde man das traditionelle Verständnis der Ehe und deren besondere Bedeutung für die Gesellschaft untergraben», halten die Befürworter fest. Weiter betonen sie, dass die Initiative eheliche Gemeinschaften wie das Konkubinat oder die eingetragene Partnerschaft für Gleichgeschlechtliche nicht berühre. Nein sagen Regierungsrat und Kantonsrat, FDP, SP, Grüne, GLP, CVP und EVP, Ja sagt die EDU. KLEINANZEIGEN ANZEIGEN Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG,«Kleinanzeigen»,Buckhauserstr.11,8048 Zürich.Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Zürich Nord AKTUELL Nr. 44 3. November 2016 Quartiertreff Waldgarten am Bahnhoferöffnungsfest QuarTierhof Höngg: Erlebnisort für Kinder Der Kafi-Treff Waldgarten ist jetzt wieder im 2-Wochen-Rhythmus offen, das heisst am Samstag, 5., und am Samstag, 19. November, jeweils von 14 bis 17 Uhr. Dort können Kaffee und etwas Süsses genossen werden. Am 17. Dezember von 11 bis 17 Uhr findet zudem das Kerzenziehen im Pavillon statt. Am 3. Dezember von 10 bis 18 Uhr hat der Quartiertreff Waldgarten beim Eröffnungsfest des Bahnhofs Oerlikon einen Stand auf dem MaxFrisch-Platz. Dort werden die Passanten mit selbst gemachten Waffeln verwöhnt. Das Eröffnungsfest am 3. Dezember ist für die gesamte Bevölkerung. Musikbands, Kinderunterhaltung, Speisen und Getränke sowie Stände von Vereinen aus dem Quartier gehören zu den Attraktionen. Der Quartiertreff Waldgarten ist an der Regensbergstrasse 35 domiziliert. Er wurde von Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers Waldgarten aufgebaut. Der Treff bietet Raum zum Verweilen, Schwatzen, «Käfelen», für Anlässe, Kurse, Ausstellungen sowie Spiel- und Betreuungsangebote für Kinder verschiedener Altersstufen. (pm.) Auf dem QuarTierhof Höngg fand das Herbstfest statt. Zahlreiche Attraktionen wie Mostpresse, Spiele, Wettbewerb und Festwirtschaft erwarteten die Besucher. Für viele standen aber die Tiere im Mittelpunkt. www.quartiertreff-waldgarten.ch Der Quartierhof Höngg wird seit Sommer 2014 vom Trägerverein Quartierhof Höngg verwaltet. Der Verein ist Pächter des der Stadt gehö- Die Premiere des Stücks «Gaunereien» fand wie in den vergangenen Jahren im Alterszentrum Wolfswinkel statt. Der Schwank in einem Akt von Fritz Klein unter der Regie von Bruno Niklaus ist ein sehr amüsantes Stück, das im «Wolfswinkel» für einige Lacher sorgte. Der Schlagabtausch zwischen dem Ehepaar Peter Müller (gespielt von Heinz Jenni) und Silvia Müller (Vreni Jenni) sowie der Gross- Die Zwergziegen sind bei den Kindern beliebt. Fotos: pm. www.quartierhofhoengg.ch Das Umfeld älterer Menschen verbessern Am Samstag, 12. November, präsentieren die Arbeitsgruppen des Projekts «Gut altern in Affoltern» den aktuellen Stand. Ziel ist es, die Lebensqualität älterer Menschen im Quartier zu verbessern. Pia Meier Fotos: pm. Gaunereien mit der Freizeit-Bühne Pia Meier Mit Eifer höhlten Kinder und Jugendliche Kürbisse aus. Kinder und Erwachsene helfen Das Ehepaar Müller kommt wegen ihrer Gaunereien unter Druck. Die Zürcher Freizeit-Bühne ist in diesem Winter mit dem Stück «Gaunereien» auf Tournee. Die träfen Sprüche und witzigen Pointen sorgen für einige Lacher. renden rund eine Hektare grossen Areals und des Ökonomieteils des Gebäudes. Auf dem Hof leben Hühner, Kaninchen, Zwergziegen, Ponys und Pferde. Er ist ein Erlebnisort für viele Kinder und Jugendliche aus dem Quartier. Sie können die Tiere kennen lernen, streicheln und füttern. Der Betrieb wird mit Gruppen organisiert: Kaninchengruppe, Ponygruppe, Hühnergruppe mit Hofladen, Zwergziegengruppe, Gartengruppe, Obstgruppe und Unterhaltsgruppe. Das Naturschutzprojekt ist ein gemeinsames Projekt mit dem Natur und Vogelschutzverein Höngg. Am Mittwoch- und Samstagnachmittag ist jeweils der Hofladen offen. Dort werden Gemüse und Früchte verkauft. Weiter ist es möglich, mittels eines Eiervertrags regelmässig frische Eier zu beziehen. Einige Gruppen wie die Kaninchengruppe werden vorwiegend durch Kinder betreut, die Ponygruppe durch Jugendliche und die Obst- und Gartengruppe durch Erwachsene. Präsidentin des Vereins QuarTierhof Höngg ist Kathrin Schmocker. «Wir sind zufrieden mit dem Betrieb», freut sie sich. Gerne hätte der Verein noch eine Bienengruppe. Pia Meier Auf dem QuarTierhof Höngg herrschte am vergangenen Samstag buntes Treiben. Einige Kinder hämmerten mit Eifer Nägel in den Balken, andere versuchten die immer wieder wegrennenden Kaninchen in ihren grossen Käfigen zu streicheln, und weitere bedienten die Mostpresse. Beliebt war auch das Ponyreiten. Bei einem nicht ganz einfachen Wettbewerb konnten Preise gewonnen werden. Zudem gab es verschiedene Köstlichkeiten wie zum Beispiel Kürbissuppe oder Kuchen zu geniessen. 7 mutter Erna Müller (Silvia Senn) zeigte das langjährige Können der Laiendarsteller der Zürcher Freizeit-Bühne. Die Geschichte handelt vom Ehepaar Müller, das erben soll, wenn es gewisse Bedingungen erfüllt. So muss es zum Beispiel Nachwuchs haben. Da dies nicht der Fall ist, versuchen die beiden, Untermieterin Stefanie Aebersold (Roberta Jost) für eine halbe Stunde zu adoptieren. Doch sie stellt ihre Bedingungen, wie Gratismiete für ein Jahr. Auch «Anwalt» Theo Tanner (Jürg Wüthrich) ist mit allen Wassern gewaschen. Und da ist noch Stefanies Freund Michael (Bruno Niklaus), der im Haus Müller verkehrt. 12. November: AZ Stampfenbach, Lindenbachstr. 1, 22. Januar: AZ Sydefädeli, Hönggerstr. 119, 28. Januar: AZ Herzogenmühle, Glattstegweg. www.zfb-hoengg.ch. Das Ehepaar Müller versucht Stefanie zu überreden, ihre Tocher zu spielen. Was braucht es, um in Affoltern gut altern zu können? Im Herbst 2015 fanden öffentliche Veranstaltungen statt, um Anliegen älterer Menschen im Quartier aufzunehmen. In der Folge wurden fünf Arbeitsgruppen gebildet, die Anliegen und Verbesserungsbedarf vorantreiben. Die Arbeits- gruppen bestehen aus einer unterschiedlichen Anzahl Seniorinnen und Senioren aus dem Quartier sowie aus Vertreterinnen und Vertretern von Affoltemer Organisationen wie Kirchen, Alterszentrum, Nachbarschaftshilfe, Gemeinschaftszentrum und Quartierkoordination Zürich. Folgende Arbeitsgruppen sind tätig: 1. Wohnen und Aussenraum «Lerchenberg»: Verbesserungen in der Wohnsiedlung. 2. Wohnen und Aussenraum «Neuaffoltern Nord»: Hindernisse im öffentlichen Raum und Verkehrslärm. 3. Nachbarschaft, Familie und Freunde: die Begrüssungskultur entwickeln und Förderung der gegenseitigen Hilfe. 4. Dienstleistungen und Angebote: Verbesserungspotenzial beim öffentli- chen Verkehr sowie Informationen über alterspezifische Angebote und Veranstaltungen. 5. Altern in Würde: Förderung des generationenübergreifenden Dialogs und Abbau von Vorurteilen. Mitmachen Alle interessierten Seniorinnen und Senioren sind eingeladen teilzunehmen. Wer Lust hat, sich in einer der aufgeführten Arbeitsgruppen zu beteiligen, kann mitmachen. Es können aber auch weitere Anliegen eingebracht werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Samstag, 12. November, 9.30 bis 11.30 Uhr. Apéro. Pfarrei St. Katharina (grosser Saal), Wehntalerstrasse 451. Mehr Infos unter www.zh-affoltern/gutaltern. Samichlaus, Eisenbahn und Kinderchor Auch dieses Jahr findet im und ums Zehntenhaus in Affoltern der Weihnachtsmarkt statt. Am 2. und 3. Dezember werden um die 20 Standbetreiber ihre weihnachtliche Ware anbieten. Pia Meier Am Affoltemer Weihnachtsmarkt werden Produkte wie Kerzen, Karten, Gestecke, individuelle Geschenkartikel, Dekorationen, Schmuck, Selbstgemachtes, Süssigkeiten und vieles mehr angeboten. Für weihnachtliche Atmosphäre sorgen die Organisatoren vom Zehntenhaus-Team. Neu sollen die meisten Stände draussen angeordnet werden, so hat es im Zehntenhaus mehr Platz, um sich hinzusetzen. Der Anlass ist auch eine Gelegenheit für Gespräche mit anderen Quartierbewohnerinnen und -bewohnern. Auf dem Programm stehen Samichlaus, grosser Kinderchor vom Schulhaus Holderbach, Eisenbahn für Kinder, Lebkuchendekorieren und vieles mehr. Weiter werden Suppe und andere Köstlichkeiten offeriert. Auf dem Zehntenhausplatz wird am 2. Dezember wieder der Stand des Weihnachtsmarkt 2015 im und ums Zehntenhaus. Gewerbevereins Affoltern sein, der ebenfalls etwas zum Essen und Trinken anbietet. Am Freitag, 2. Dezember, findet der Weihnachtsmarkt von 16 bis 20 Uhr und am Samstag, 3. Dezember, von 11 bis 18 Uhr. Noch Platz für Standbetreiber Es hat noch ein paar Standplätze ums Zehntenhaus frei. Die Standgebühr beträgt 80 Franken. Stände werden von den Organisatoren zur Verfügung gestellt. Anmeldungen sind noch bis Mitte November möglich. Interessierte können sich bei Gabriela Frezza melden: [email protected]. Foto: pm. Zukunftspläne Die beiden SVP-Gemeinderäte Daniel Regli und Stephan Iten möchten vom Stadtrat wissen, welche Pläne er mit der Liegenschaft Zehntenhaus an der Zehntenhausstrasse 8 hat. Fragen sind: Welche Pläne hat die Stadt Zürich mit der Liegenschaft? Wann soll für voraussichtlich welche Kosten eine Totalsanierung erfolgen? Welche Nutzung ist danach vorgesehen, und welche Erträge soll das sanierte Gebäude der Stadtkasse einbringen? Sie haben die schriftliche Anfrage am 26. Oktober gemacht. 8 Zürich Nord Nr. 44 3. November 2016 Alle Gewerblerinnen und Gewerbler erhielten einen Preis. Foto: zvg. Gewerbler beim Kegeln Der Gewerbeverein Affoltern führte vergangene Woche einen Kegelabend durch. Die Stimmung war bestens. Pia Meier schädeli gartenbau – gartenpflege Ihr Garten – Wohnzimmer im Freien Wir planen, gestalten und pflegen Ihren Garten • Bau • Unterhalt • Umänderungen • Renovation Wir freuen uns auf Ihren Anruf Kügeliloostrasse 39 l 8046 Zürich Telefon 044 371 41 30 l Telefax 044 311 91 35 Der Kegelabend im Hotel Kronenhof wurde vom ehemaligen Vorstandsmitglied Werner Blum organisiert. Dieses Jahr hatte es im Gegensatz zum vergangenen Jahr genug Anmeldungen, sodass der Anlass durchgeführt werden konnte. Die anwesenden Gewerblerinnen und Gewerbler versuchten im gemütlichen Rahmen, so viele Kegeln wie möglich zu treffen. So war die Freude gross, wenn gleichzeitig alle Neune fielen beziehungsweise ein «Babeli» erreicht wurde. Im Mittelpunkt stand aber Erste VOLKSTÜMLICHE PROBSTEI-STUBETE Feines Stuben-Essen, musikalische Unterhaltung mit der Örgelimusig Bachtelgruess, dazwischen Lottomatch mit tollen Preisen. Samstag, 5. November – Türöffnung 18 Uhr Essen ab 18 Uhr – Beginn Lotto 19.30 Uhr – Ende ca. 23.30 Uhr Schützenstube PROBSTEI, Stettbachstrasse 200, 8051 ZH Genügend Gratisparkplätze vor der Tür – gut erreichbar mit Tram Nr. 7 Station Probstei Essen, Musik und 6 Dauerkarten ab Fr. 70.– für 12 bis 14 Gänge. Vorverkauf bis 4. 11. mit ca. 20% Rabatt www.probstei-stube.ch oder am Donnerstag, 3. 11., ab 17 Uhr direkt in der «Schützenstube». Kaufe Pelz-Jacken und Pelz-Mäntel Leder und Taschen seriös und fair, H. Braun, 076 424 45 05 Freitag, 4. November 2016 Räbeliechtliumzug Start: 19 Uhr, MFO-Park in Neu-Oerlikon Welchogasse 5 · Zürich-Oerlikon 044 311 21 25 · [email protected] www.schuhwehrli.ch Route: Affolternstrasse – Schwalbenweg – Holunderweg – Ährenweg – Goldregenweg – Kiefernweg – Hoffeld – Birchsteg – Ringstrasse – Ulmenweg – Heidegraben – Spielwiese Liguster – Ligusterwäldli In Begleitung: Lieder für Chor und Klavier Für Kinder unter fünf Jahren verkürzte Route: Start 19.15 Uhr im GZ, Gubelstrasse 10 Samstag, 12. November 2016 19.30 Uhr, ref. Kirche Uster Ankunft im Wäldli ca. 19.45 Uhr Der Umzug wird musikalisch begleitet. Am Ende des Umzuges offeriert der Quartierverein Oerlikon den Kindern Punsch und Gebäck, ausserdem können Grillwürste gekauft werden. von Brahms, Dvořák, Elgar und Schumann Sonntag, 13. November 2016 17.00 Uhr, Kirche Enge Zürich Petya Mihneva, Klavier Andreas Reize, Leitung zbc.ch/konzerte und Musik Hug, Jecklin sowie Vorverkaufsstellen Ticketino Es wurde mit viel Einsatz gekämpft. Foto: pm. nicht das Gewinnen, denn alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten viel Spass. Zudem konnten alle einen Preis entgegennehmen. Der Gewerbeverein Affoltern plant am 2. Dezember anlässlich des Affoltemer Weihnachtsmarkts einen Anlass auf dem Zehntenhausplatz. KULTUR/AKTUELL Zürich Nord Nr. 44 3. November 2016 9 Kunst 16: Für jeden Geschmack etwas 70 Galerien präsentierten an der Kunst 16 Zürich in Oerlikon ein breites Spektrum an Gegenwartskunst. Karin Steiner Zum 22. Mal öffnete die Kunst Zürich in der stimmungsvollen, über 8000 Quadratmeter grossen ABB-Halle 550 ihre Türen. Sie hat sich innerhalb der grossen, renommierten Kunstmessen inzwischen den Namen als «klein, aber mächtig» geschaffen. Vor allem aber ist sie abwechslungsreich: Von Malerei über Plastiken und Fotografien bis zu Multimedia und Installationen bekamen die rund 22 000 Besucherinnen und Besucher ein breites Spektrum an Kunst geboten. Teure Werke renommierter Künstler wechselten sich ab mit bezahlbaren Positionen von jungen, unbekannten Kunstschaffenden. «Dieses Jahr gibt es einen Höhepunkt», verkündete Evelyne Fenner, Mitgründerin und Direktorin der Messe, bei der Eröffnung. «Wie bieten der Schweizer Kunst eine Plattform.» So bekam man im neuen Sektor «Statement Schweizer Kunst» eine Auswahl von Werken junger Kunstschaffender und aus privaten Sammlungen zu sehen. Der Förderpreis der Bewe-Stiftung ging dieses Jahr an Louis Gasser. Er bekam gratis einen Förderstand an der Messe, den er mit seinem Künstlerkollegen Colin Raynal mit Fischen bespielte. «Wir sind kleine Fische im Kunstmarkt», erklärte er. Bernhard Luginbühls Eisenplastik «Triumph» (1986) war eine Leihgabe. Lebensecht: «Kendall» (2014) von Carole Feuermann. Die Berliner Galerie Deschler zeigte das grossformatige Gemälde «Pure Cool» (2016) von Xenia Hausner. Acryl und Öl auf Dibond. treffenden Brunnenfiguren vorstellt. Ein Beispiel aus Oerlikon ist der Brunnen an der Kreuzung der Oberwiesen- mit der Regensbergstrasse, vor dem Haus Oberwiesenstrasse 44. Die Figur zeigt ein Mädchen, das eine Gans fängt. Zum anderen stellt die noch heute aktive Malerin Heidi Waller dem Ortsgeschichtlichen Verein Oerlikon einige ihrer Bilder für seine Ausstel- lung zur Verfügung. Heidi Waller hat bereits im Spätsommer dieses Jahres in der Galerie Tenne in Schwamendingen Einblick in ihr neueres Werk gegeben. (e.) Die Vernissage findet statt am Samstag, 5. November, um 10 Uhr im Ortsmuseum Oerlikon an der Baumackerstrasse 18. Weitere Öffnungszeiten sind: 12., 19., und 26. November sowie 3., und 10. Dezember, jeweils 10 bis 12 Uhr. Zwei Plastiken des Oerliker Künstlers Luigi Zanini. Fotos: kst. Kostenlose Sportnachmittage für Kinder Über den Winter ist es draussen für Sport zu kalt. «Idée Sport» organisiert deshalb an Sonntagen kostenlose Spiel- und Sportangebote für Kinder. Nun geht die Saison los. Im Frühling und Sommer profitieren Kinder von einem breiten Angebot von kostenlosen sportlichen Aktivitäten. Diese Möglichkeiten seien laut der Stiftung Idée Sport in den Wintermonaten stark eingeschränkt und die verbleibenden Alternativen wie Skifahren sehr stark vom Wetter abhängig. Seit zehn Jahren organisiert die Stiftung Idée Sport in der Stadt Zürich aus diesem Grund «OpenSunday»-Projekt. das Diverse Spielangebote Auf zehn Schulhäusern verteilt werden die Sporthallen jeden Sonntagnachmittag von 13.30 bis 16.30 Uhr für alle Schülerinnen und Schüler der ersten bis sechsten Klasse geöffnet. Den Kindern stehen diverse Spielangebote zur Verfügung. Ob Fussball, Unihockey, Basketball oder Tanzen und Geräteturnen – es sollte für alle etwas dabei sein. «Die Kinder können ohne Voranmeldung vorbeikommen und den Nachmittag oder auch nur ein paar Stunden in der Halle verbringen», sagt Martin Schiller, zuständig für die Projektkoordination. Auch sei es kein Problem, wenn sie unregelmässig an «Céléstine» von Eva Aeppli (1977/ 78), Bronze. Fotos: Karin Steiner Herbststimmung im Schigu OVO: Kunst statt Industriegeschichte Der Ortsgeschichtliche Verein Oerlikon (OVO) hat seit seiner Gründung im Jahr 1993 einige kleine Austellungen mit quartierbezogenen Themen gezeigt. Weil Oerlikons Entwicklung lange Zeit durch die ansässige Industrie geprägt wurde, ist es fast selbstverständlich, dass sich dieser Verein schwergichtig mit ihr beschäftigte. Das mochte beim allgemeinen Publikum den Eindruck erwecken, dass Oerlikon für Kunst und Künstler ein steiniger Boden sei. Diesem Eindruck möchte der Ortsgeschichtliche Verein nun mit einer kleinen Kunstausstellung entgegenwirken und auf die Aktivitäten und Leistungen von zwei Oerlikoner Kunstschaffenden hinweisen. Zum einen kann der OVO dank dem Entgegenkommen eines Sammlers und seiner Familie einige Originalwerke des Bildhauers und Malers Luigi Zanini (1896 bis 1968) zeigen, ergänzt durch ein Video, das einige seiner auch in unserer Stadt anzu- «Am Anfang war die Farbe No 8» (2015) der Schweizerin Klodin Erb. Offene Turnhallen Im Gemeinschaftszentrum Schindlergut fand das traditionelle Herbstfest statt. Kindern und Erwachsenen wurde einiges geboten. Pia Meier Der Herbst wurde im Hof des GZ Schindlergut mit zahlreichen Attraktionen gefeiert. Die Herbstsonne lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Der Flohmarkt stand im Mittelpunkt. Die Auswahl war immens, so brauchte es etwas Zeit, sich den Überblick zu verschaffen. Das vielfältige Spiel-, Werk- und Bastelangebot begeisterte die Kinder. Die Bewegungsbaustelle stand fürs Experimentieren, Balancieren und Bauen für alle zur Verfügung. Zudem begeisterte die Theateraufführung «Guguus Musmuus» des Figurentheaters Clalüna die Kleinen. Die Erwachsenen versuchten beim Stand von Fragile Zürich, sich in die Lage von hirnverletzten Menschen zu versetzen. Unter diesen Umständen ist es gar nicht einfach, einen geraden Strich zu ziehen, wie ein kleines Experiment zeigt. Die SP verteilte an ihrem Stand Ballone an die Kinder und in- Dekorieren von Gebäck. formierte über ihre Anliegen. Das Schigu-Kafi offerierte Kuchen und Getränke. Auch das Angebot von «Lunas Crêpes», mit Crêpes, Suppe und Würstli, fand guten Absatz. Neuzuzüger begrüssen Am 4. Februar organisiert das Gemeinschaftszentrum Schindlergut einen Begrüssungsanlass für die neuen Bewohnerinnen und Bewohner der Neubausiedlung Kronenwiese, wie GZ-Leiterin Susanne Hablützel festhält. Eine gute Gelegenheit, sich kennen zu lernen und sich über das Angebot zu informieren. • Schulhaus Scherr, Stapferstrasse 54, 8006 • Schulhaus Am Wasser, Am Wasser 55a, 8049 • Schulhaus Saatlen, Tramstrasse 208, 8050 (ab 13.11.) • Schulhaus Kolbenacker, Sperletweg 71, 8052. den Sportnachmittagen teilnehmen würden. «Geleitet werden die Anlässe von mindestens einem Erwachsenen sowie vier bis fünf jugendlichen Coachs», so Schiller. (pw.) «OpenSunday»: Jeden Sonntag (ohne Schulferien) bis 2. April von 13.30 bis 16.30 Uhr. www.ideesport.ch. Das Angebot am Flohmarkt unter den Linden war immens. Fotos: pm. 10 Zürich Nord Nr. 44 3. November 2016 AKTUELL Veteraninnen-Tagung mit Stadtrat Die diesjährige Tagung der Veteraninnen des Zürcher Turnverbandes fand in Affoltern statt. Als Gast sprach Stadtrat Andres Türler. Pia Meier Foto: kst. GZ wurde zum Grusel-Kabinett Hexen und Räuber, Piraten und Sekelette trieben am Samstag im GZ Oerlikon ihr Unwesen. Kein Zweifel – hier wurde Halloween gefeiert. Wer noch kein geeignetes Kostüm hatte, konnte sich im prall gefüllten GZKafi eine schreckliche Horrormaske schminken lassen. Beim Eingang verteilte eine Hexe giftfarbenen Sirup (Bild), und im düsteren Spielsaal wurde zu gruseliger Musik getanzt. Und wer noch nicht genug Gänsehaut hatte, der konnte in Behältern ertasten, wie sich Zombiehände und glitschige Würmer anfühlen. Höhepunkt der Veranstaltung war wie immer die Geisterbahn im Keller. (kst.) LESERBRIEF Ein trauriges Bild am Bahnhof Oerlikon Anfang Dezember wird am Bahnhof Oerlikon gefeiert. Dann werden endlich die mühsamen Bauarbeiten und Umwege Geschichte sein. Der Bahnhof wird in neuem Licht erstrahlen, zahlreiche Shops öffnen ihre Türen. Zuletzt haben verschiedene Zeitungen aber den Makel des Ausbaus erkannt und auf einen wunden Punkt hingewiesen: Auch am neuen Bahnhof wird es keine Rolltreppen geben. Dafür fehle der Platz, verteidigen sich die SBB. Mag sein. Immerhin gibt es bei der Hauptunterführung Lifte. Doch sei an dieser Stelle nochmals auf das Versagen im Osten des Bahnhofs hingewiesen. Denn dort gibt es auch in Zukunft nur lange, für Gehbehinderte äusserst steile Rampen zu den Perrons. Die SBB sehen darin kein Problem, erfüllen sie doch das ANZEIGEN Behindertengleichstellungsgesetz mit den Rampen und den Liften weiter vorn. Auf dem Papier mag diese Rechtfertigung in Ordnung sein. Doch in der Praxis werden gehbehinderte Menschen auch in Zukunft diskriminiert, wie mir persönlich kürzlich wieder vor Augen geführt wurde. Ich lief gerade die Rampe hinunter, als ich eine Rollstuhlfahrerin bemerkte, die mit grosser Mühe versuchte, sich mit einem Arm am Geländer die Rampe zum Perron hochzuziehen. Ich eilte ihr zur Hilfe und schob sie die Rampe hinauf, als ich bemerkte, dass ihre Handschuhe vor lauter Hochziehen gerissen waren. Es war ein trauriges Bild. Denn viel schmerzhafter als der Verlust der Handschuhe ist die Erkenntnis, dass Menschen mit Gehbehinderung in den Plänen der SBB offensichtlich nur eine untergeordnete Rolle spielen. Benjamin Weinmann, Zürich Präsidentin Doris Hetflejs konnte 160 Veteraninnen des Zürcher Turnverbandes sowie Gäste im Gemeinschaftszentrum Affoltern begrüssen. Andres Türler überbrachte die Grüsse des Stadtrates. Er verwies auf seine Turnervergangenheit als Oberturner und Teilnehmer von eidgenössischen Turnfesten. Er strich die Vorteile der gemeinschaftlichen sportlichen Tätigkeit gegenüber individuellen Sportarten hervor. Trotz zahlreichen anderen Angeboten seien die städtischen Turnhallen immer ausgebucht. Das beweise, dass das gemeinsame Sporterlebnis nach wie vor geschätzt wird. In der Stadt Zürich gebe es um die 500 Sportvereine, die eine Fülle von Sportarten anbieten. Die Veteraninnen sind eine gut gelaunte Gruppe. In ihrem Jahresbericht, der mit Bildern und Musik ergänzt wurde, erinnerte Doris Hetflejs an die Veranstaltungen in diesem Jahr wie Jassnachmittag, Ausflug ins Textilmuseum St. Gallen, die 9i-Passwanderung und den Ausflug mit der Furkabahn. Alle Veranstaltungen erfreuen sich grosser Beliebtheit, sodass nicht immer alle Interessierten berücksichtigt werden können. Der Verein konnte 11 neue Mitglieder aufnehmen; aufgrund von 7 Austritten hat er nun 363 Mitglieder, Foto: pm. ein Höchststand, wie die Präsentin festhielt. Aus dem Vorstand trat Monika Seiler zurück. Neue Kassierin im Vorstand ist Ursula Bruhin. Dieser besteht nun aus Margrit Bühler, Ursi Bieri, Brigitte Krebs, Doris Hetflejs und Ursula Bruhin. Unter dem Traktandum Ehrungen wurde die älteste anwesende Turnerin, Klärli Schmid aus Bülach, geehrt. Auch die Affoltemer Veteraninnen Dora Bader und Ruth Lehmann konnten ein Präsent entgegennehmen. Wipkinger Foto-Ballon-Wettbewerb Das Gewerbe Wipkingen hat einen Foto-Ballon-Wettbewerb lanciert. Es gibt schöne Preise zu gewinnen. Pia Meier Im Oktober hat das Gewerbe Wipkingen einen Foto-Ballon-Wettbewerb gestartet. Der Verein will damit auf die grosse Vielfalt von Betrieben und Geschäften im Quartier aufmerksam machen. «In Wipkingen gibt es derzeit Hunderte Betriebe und Geschäfte, die fast alles abdecken, was es zum Leben braucht. Einige dieser Betriebe sind durch Ladenlokale an den Durchgangsstrassen präsent, andere sind in Büros einquartiert und nicht auf den ersten Blick zu sehen», wird betont. Die Ballone können bis Mitte November in den folgenden Geschäften gratis abgeholt werden: Schürz Brillen und Kontaktlinsen, Blumenundso, Wunderlin Inneneinrichtungen, Goldstück Textilpflege, Bahnhofreisebüro Wipkingen sowie Zauber& Theaterparadies. Kunstvoll, witzig oder gewagt Wer am Wettbewerb teilnehmen will, setzt diese Ballone in Szene und fotografiert sie dort, wo man sich am liebsten aufhält beziehungsweise wo man einkauft und lebt. Die Ballone müssen im Bild irgendwo zu sehen sein. Sie sollten so kunstvoll, witzig oder gewagt wie möglich fotografiert werden. Und alle Bilder müssen in Wipkingen aufgenommen worden sein. Sie können direkt auf der Internetseite des Gewerbes Wipkingen gepostet oder per E-Mail und Whatsapp zugesandt werden. Unter allen Einsendungen werden die besten Schnappschüsse prämiert. Es gibt eine Ballonfahrt für zwei Personen und Gewerbegutscheine im Wert von über 1000 Franken zu gewinnen. Weiter werden als Trostpreise 50 Küchlein verteilt. Die Prämierung findet beim Weihnachtsmarkt auf dem Röschibachplatz am 26. November um 16 Uhr in Anwesenheit des Gewerbes und einer prominenten Jury statt. Infos unter www.gewerbewipkingen.ch. Per E-Mail an [email protected]. Per Whatsapp, 076 264 04 04. KULTUR/AKTUELL Zürich Nord Nr. 44 11 3. November 2016 Hönggerinnen und Höngger stellen aus Freie Plätze im PC Club Glaubten Zum vierten Mal findet im Ortsmuseum Höngg die «Creativ Art» statt. Dieses Jahr stellen 13 Höngger Künstlerinnen und Künstler Kunstwerke und handwerkliche Produkte aus. Der PC Club Glaubten ist immer sehr gut besetzt. Nun hat es im Herbst wieder einige freie Plätze. Willkommen sind PC-Anwenderinnen und -Anwender mit Grundkenntnissen. Sie bringen ihren eigenen Laptop mit (Windows 10) mit. Der Unkostenbeitrag beträgt 30 Franken pro Halbjahr (inklusive Kaffee, Infrastruktur u.a.). Die übrigen Kosten werden von der Kirchgemeinde übernommen. Die Kursbegleitung erfolgt durch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (e.) Ausstellende Pia Meier Die «Creativ Art» im Ortsmuseum Höngg ist jedes Jahr eine gute Gelegenheit, das Schaffen von Höngger Künstlerinnen und Künstlern zu sehen, sich inspirieren zu lassen für ein neues Hobby und ein individuelles, ganz persönliches Weihnachtsgeschenk zu kaufen. Vielfältiges Schaffen Walter Pfenninger stellt im Ortsmuseum Bilder in Pastell und Öl, Holzschnitte und Leinwanddrucke aus. Monika Pfenninger zeigt Bleistiftzeichnungen, Kohlezeichnungen und Aquarelle. Foto: zvg. Dieses Jahr stellen 13 Höngger Künstlerinnen und Künstler Kunstwerke und handwerkliche Produkte in unterschiedlichen Materialien, Farben und Formen aus. Das Sortiment ist umfangreich. So werden zum Beispiel Werke aus Ton, farbenfrohe Glassujets sowie rezykliertes Porzellan gezeigt, Weiter sind Halsketten aus diversen Halb- und Edelsteinen zu sehen. Auch werden Holz-Intarsien vorgestellt. Es handelt sich dabei um ein edles altes Handwerk. Eine Augenweide sind die verschiedenen Kreationen aus Stoff und die textilen Handarbeiten, Dekorationen und Karten. Ebenfalls eine Besonderheit sind Scherenschnitte. Zudem werden Produkte aus Kolumbien vorgestellt, vor allem das Naturprodukt Kaffee für Geniesser. Lederhandwerk, ebenfalls ein altes Handwerk, erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit bei Besucherinnen und Besuchern und wird in Form von Handtaschen aus wertvollem Leder verarbeitet. Weiter sind Bilder, Aquarelle und Zeichnungen ausgestellt. Das Ortsmuseum sorgt auch für das leibliche Wohl der Ausstellungsbesucher. Im Stübli können Hungrige an beiden Tagen warme Kürbissuppe und selbst gebackenen Kuchen geniessen. Das Stübli ist aber auch der ideale Ort für einen Schwatz mit Freunden, Bekannten oder Ausstellenden. An der «Creativ Art» 2016 im Ortsmuseum Höngg stellen die folgenden Personen aus: Margrit und Cornelia Albiez (Glasobjekte/Tür- und Fensterstopper), Monika Ammann (Scherenschnitte und Stoffcollagen), Kerstin Bertschi (Schneiderware), Daniela Columberg (Getöpfertes), Simone Forster (Porzellan-Recycling), Silvana Galli (Schmuck), Konrad Maier (Holz-Intarsien), Yvonne Muggler (Leder), Milos Petkovic (Aquarellbilder), Walter und Monika Pfenninger Bilder und Zeichnungen), Helga Roderer (Textiles) Lina Uricoechea (Produkte aus Kolumbien), Silvya Vacchelli (Karten und Deko). Permanente Ausstellung ist nicht nur ein idealer Ort für Anlässe wie die «Creativ Art», sondern auch der Ort für eine ständige Ausstellung. Zu sehen sind Küche, Stube und Kammer, Wein- und Vorratskeller sowie Waschhaus aus der Zeit des 19. Jahrhunderts. Weiter wird die Geschichte von Höngg (Gemeinde, Kirche, Schule, Vereine, Rebbau und museumseigener Rebberg) präsentiert. Das Ortsmuseum Höngg – es befindet sich im Rebbauernhaus zum Chranz aus dem 16. Jahrhundert – Samstag, 12. November, 11 bis 19 Uhr, Sonntag, 13. November, 11 bis 16 Uhr. Ortsmuseum Höngg, Vogtsrain 2. Der Kurs findet im Kirchgemeindehaus Glaubten, Riedenhaldenstrasse 1, um 14 Uhr statt an folgenden Donnerstagen: 10. November, 24. November und 8. Dezember. Viele Polizeieinsätze An Halloween kam es in der Stadt Zürich zu rund 40 Einsätzen. Besonders schlimm wüteten die Vandalen in Schwamendingen. In einer Tiefgarage besprühten sie 16 Autos mit einem Feuerlöscher. Dabei entstand zum Teil grosser Sachschaden. Am Schwamendingerplatz wurde eine Gruppe Jugendlicher kontrolliert, die mit Sturmhauben maskiert waren. Die Polizei konnte bei zwei 14-Jährigen mehrere Messer, einen Baseballschläger und einen Teleskopschlagstock sicherstellen. (zn.) Unterstrass: Ausstellung zum 100. Geburtstag von Franz Karl Opitz Mit einer Ausstellung ehren Zürich und das Quartier Unterstrass «ihren» Künstler Franz K. Opitz, geboren und aufgewachsen in Unterstrass an der Weinbergstrasse 135. Als 15-jähriger Sekundarschüler wurde der vielseitig begabte Schuhmachersohn bereits als Geiger in die Orchestergemeinschaft Unterstrass aufgenommen. Dem Hobby blieb er lange treu; später spielte er als Violinist 30 Jahre in der renommierten Orchestergesellschaft Zürich. Doch seine eigentliche Leidenschaft galt nicht der Musik, sondern der Malkunst. Schüler von Fries und Séquin Ab 1932 liess er sich vom Zürcher Maler Willy Fries, dann vom Maler und Grafiker Otto F. E. Séquin unterrichten. Stilistisch begann er traditionell – beeinflusst auch von der Landschaftsmalerei eines Barthélemy Menn – detailgetreu und formbewusst zu zeichnen und malen. Die grazile Farbstiftzeichnung «Der Waldrand» dürfte aus jener frühen Zeit stammen. Die Tradition nutzte damals tonige dunkle Farben. Entsprechend sind seine Werke «Landschaft bei Paris» (Öl auf Leinwand, 1949) und «Montparnasse» (Öl auf ANZEIGEN Leinwand, 1951) schwarz-weiss mit ganz wenigen warmen Farben gemischt und veranschaulichen eine triste, regnerische Atmosphäre. Mit Techniken experimentieren Gleichzeitig begann Opitz mit den verschiedensten Techniken zu experimentieren: Temperafarben, Acryl, später Aquarell. Seine handwerkliche Begabung verband er mit seinem künstlerischen Können und entwickelte sich in der Kunstrichtung Druckgrafik, Radierung, Kupferstich-, Lithografie-, Linol- und Holzschnitttechnik. Der «Clown» entstand in den späteren 50er-Jahren im Umfeld des Zirkus Knie. Mit nur wenigen Kreis-, Oval- und Strichlinien erfasste er die lachend-traurige Zirkusfigur. In diese Zeit ab 1951 fallen auch die Kompositionen der Natursteinmosaike und die grossen Wandbilder für öffentliche und private Liegenschaften in der Ostschweiz bis nach Deutschland und Frankreich. Ein entscheidender Durchbruch in der Kunst von Opitz vollzog sich im Zusammenhang mit seinen Reisen in den Mittelmeerraum. Die weissgetünchten Häuser, die hellen Fels- und Strandlandschaften widerspiegelten seinen eigentlichen weltoffenen Charakter. Er suchte und fand lichtvolle flächige Formen, die er kubisch-abstrakt zu komponieren begann. Der «Dorfplatz auf Kos» (1964), die «Felsen auf Patmos I» (1984/85), «Viel- schichtig» (Aquatinta, 1970), «Durchwoben» (Aquatinta, 1972) kennzeichnen diesen Durchbruch von der Gestaltung zur reinen Abstraktion mittels Flächen und Farben. Eine besondere Qualität erreichte der Künstler auch als Glasmaler, deren Technik er in hohem Mass beherrschte. Als Beispiel dienen die Glasfenster in der Kirche Unterstrass, wo er getauft und konfirmiert worden war und wo er 1944 heiratete. Bei diesen Arbeiten zeigen sich die zwei gestalterischen Phasen von Opitz vom konkreten zum abstrakten Bild. Sichtbarer Wandel Die fünf Westfenster von 1965 veranschaulichen die biblischen Geschichten gegenständlich: das zweite, der «Sämann», dessen Saat von Vögeln gefressen wird, unter Felsen und Dornen gerät und dennoch auch vielfältige Frucht bringen kann. 1997 arbeitete der 80-Jährige nochmals in derselben Kirche an weiteren fünf Fenstern. Diesmal jedoch abstrakt unter dem Thema «Durchdringung im Licht». (e.) 6. November, 10 Uhr: Gottesdienst zum 100. Geburtstag von Franz K. Opitz, Kirche Unterstrass. Vernissage: 11. November, 17 Uhr, in der Kirche Unterstrass, anschliessend Apéro und Eröffnung der Ausstellung in der Röslischüür. Öffnungszeiten der Ausstellung in der Kirche Unterstrass, Turnerstrasse 45: Fr 17–20 Uhr, Sa/So 11–20 Uhr. In der Röslischüür, Röslistrasse 9: Fr 18–21 Uhr, Sa/So 11–20 Uhr. Die Nissan-Garage an der Wehntalerstrasse in Affoltern. Foto: pm. Wohnungen statt Autogarage Die Nissan-Garage an der Wehntalerstrasse 625 soll abgerissen werden. Neu sind auf dem Areal Wohnungen geplant. Pia Meier Die RRG-Zürich-SA-Nissan-ProgressGarage an der Wehntalerstrasse ist ausgesteckt. Gemäss Ausschreibung im «Amtsblatt der Stadt Zürich» vom Oktober soll diese abgerissen werden. Als Ersatz sind Wohnungen geplant. Im Erdgeschoss des Neubaus soll es zudem Verkaufsfläche geben. Das Areal gehört gemäss Ausschreibung Ernst Schneider beziehungsweise der Erbengemeinschaft. Diese konnte für eine Stellungnahme nicht erreicht werden. Gemäss Auskunft von RRG Zürich SA, Nissan soll die Garage Ende Jahr geschlossen werden. Es sei Eigengebrauch geltend gemacht worden. An der Wehntalerstrasse als Einfallsachse von der Nordumfahrung in die Stadt Zürich gibt es noch einige Garagen. Allerdings haben sich in den vergangenen Jahren Garagen zusammengeschlossen oder sind weggezogen. Entlang der stark befahrenen Wehntalerstrasse sind in den letzten Jahren einige Wohnneubauten entstanden, von Genossenschaften und Privaten. Weitere Bauprojekte sind geplant. So ersetzt zum Beispiel die Baugenossenschaft Waidmatt in den nächsten Jahren ihre ganze Siedlung zwischen der Strasse In Böden und der Wehntalerstrasse. Grund ist, dass die bestehenden Bauten in die Jahre gekommen sind und nicht mehr den Ansprüchen der heutigen Gesellschaft entsprechen. 12 Stadt Zürich Nr. 44 3. November 2016 AU TO M O B I L Opel greift mit dem Astra nach den Sternen Der Astra Sports Tourer ist ein gewichtiges Argument, um zur GM-Tochter zurückzukehren. Die Kombiversion des «Auto des Jahres» bietet erstklassige Platzverhältnisse und innovative Details. Peter Lattmann Mit der Lancierung des neuen Astra ist das Lächeln ins Gesicht von OpelChef Karl-Thomas Neumann zurückgekehrt. Dank der guten Aufnahme des Astra steigen in vielen Märkten erstmals seit langem die Verkaufszahlen und die Marktanteile. Der 4,7 Meter lange Sports Tourer soll dereinst zwei Drittel aller Astra-Verkäufe ausmachen. Die hohen Erwartungen gründen nicht nur auf der grossen Klappe. Diese deutet nur an, was der Lademeister alles kann. 540 Liter fasst der Kofferraum in der Fünfplätzer-Konfiguration. Grosszügige 1630 Liter auf einer ebenen Fläche sind es, wenn die dreigeteilte Rücksitzlehne umgeklappt ist, was auch per Fernentriegelung oder vom Heck aus möglich ist. Doppelter Boden Der doppelte Boden ermöglicht es, das Gepäck auf einfache Art so zu verstauen, dass es nicht verrutscht. Zum markant grösseren Raumangebot gesellt sich als Verdienst der neuen Struktur der Plattform ein fast 200 Kilogramm geringeres Gewicht. Das ist mitverantwortlich für die ausgewogenen Fahreigenschaften. Der Sports Tourer überzeugt auf der Auto- Wesentlich mehr Platz, moderne Assistenzsysteme und Motoren machen den Astra Spots Tourer attraktiv. bahn ebenso wie auf der Landstrasse und stellt ungeachtet der Beladung auch am Berg seinen Mann. Dank der straffen Lenkung imponiert vor allem das Kurvenverhalten. Soll er seinem Namen ganz gerecht werden und die definitive Abkehr von der früheren Bezeichnung «Caravan» bekräftigen, bietet sich der Betriebsmodus Sport mit spontanerer Gasannahme und direkterer Lenkung an, der auch während der Fahrt per Knopfdruck aktiviert werden kann. Als passende Antriebsvariante dazu erweisen sich der 1,4-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung in der 150-PS-Version und die zielbe- wusst schaltende Sechsgangautomatik. Das maximale Drehmoment von 245 Newtonmetern ist in einem breiten Drehzahlbereich abrufbar und ermöglicht den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 in knapp 9 Sekunden. Rassiger muss es in dieser von Vernunft geprägten Fahrzeugkategorie gar nicht zugehen. Bescheidener Verbrauch Wird der Sports Tourer seinem Charakter entsprechend behandelt, dankt er das mit einem relativ bescheidenen Verbrauch von 5½ Liter Benzin für 100 Kilometer. Aktuelle Alternativen dazu sind Benziner im Bereich von F: zvg. 100 bis 200 PS und vier noch wirtschaftlichere Dieselaggregate mit 95 bis 160 PS. In der aufwendigsten ExcellenceAusführung wird der Astra Sports Tourer als 1,4-Liter-Turbobenziner mit 150 PS ab 34 200 Franken angeboten. Auch diesbezüglich muss er sich gegen die gut aufgestellte Konkurrenz nicht verstecken. Gleiches gilt für die Linienführung mit den auffälligen D-Säulen. Dass diese die Rundumsicht einschränken, muss in Kauf genommen werden. Die graue Maus hat einer attraktiven Erscheinung Platz gemacht. Das ist unschwer auch an den verwendeten Ma- terialien im Interieur und an der Verarbeitung zu erkennen. Gute Assistenzsysteme Bei den Assisstenzsystemen ist Opel schon auf demselben Niveau wie die Premiummarken, bei der Kommunikation sogar schon ein bisschen weiter. Wer sich nicht mit der Bedienung des Touchscreens anfreunden will, drückt den Knopf des optionalen OnStar-Systems am Innenspiegel und wird Sekunden später von einer freundlichen Dame ins gewünschte Spezialitätenrestaurant oder zum Auswärtsspiel des Lieblingsvereins gelotst. So haften moderne Reifen besser auf der Strasse weisen. Bei gleichem Abrollumfang ist die Reifenflanke dadurch weniger hoch (Niederquerschnitt). Nur durch intensive Abstimmung am Fahrwerk kann der Komfortanspruch trotzdem erfüllt werden. Pneus müssen einiges leisten. Moderne Reifen reduzieren den Verbrauch, verringern den Fahrlärm, bieten eine immer längere Laufleistung und erhöhen die Sicherheit. Ein Blick in die aktuelle Reifenentwicklung. Korrekter Reifendruck ist wichtig Roland Hofer Die Fläche eines A4-Blatts muss genügen, um sämtliche Traktions-, Brems- und Kurvenkräfte von einem Fahrzeug auf den Untergrund zu übertragen. Moderne Reifen können aber mehr, denn die Hersteller setzen alljährlich Millionen dafür ein, Pneus leichter, leiser und verbrauchssenkender zu konstruieren. Gummimischungen, die bis zu 25 verschiedene Substanzen (Russ, Silica, Harze, Weichmacher, Metall, Carbonpartikel, Aramidfasern wie Kevlar und Biofüllstoffe) enthalten und eine zähe Molekularstruktur bilden, ergänzen den Kautschuk. Auf dem gleichen Laufstreifen sind heute mehrere unterschiedliche Mischungen möglich. Unterschiedliche Ziele Bei den Reifen-Neuentwicklungen beschreiten die Hersteller je nach vorgesehenem Einsatzgebiet völlig unterschiedliche Ziele. So haben sich die Sommer- und Winterreifen etwa so weit auseinanderentwickelt wie ein Geländewagenreifen von einem Renn-Slick in der Formel 1. Vollständig anders aufgebaut sind auch die Motorradreifen. Sie haben ein rundes Profil, da sich ein Zweirad in Kurven Gute Haftung: Die Auflagefläche eines Pneus entspricht der Grösse eines A4-Papiers. neigt. Seit mehreren Jahren dürfen in der Reifenproduktion keine aromatischen Öle mehr eingesetzt werden. Darum verfügen neue Reifentypen über andere Komponenten, um der Alterung entgegenzuwirken. Meist bedienen sich die Hersteller bei der Natur und bauen Orangenschalenöle oder andere pflanzliche Stoffe in das Polymer ein. Geringerer Rollwiderstand durch spezielle Profilgebungen mit kompakten Blöcken, härter ausgebildeten Reifenschultern und einem längeren Latsch (Fussabdruck des Reifens) sind heute gefragt. Durch gezielte Massnahmen kann dank den Reifen bis ein halber Liter Treibstoff auf 100 Kilometer eingespart werden. Aber auch die Kurvenfahrt wird stabiler und der Bremsweg kürzer. In einem weiteren Schritt müssen die Reifen nochmals leiser werden. Insbesondere bei den Winterreifen, die heute durch das tiefere Profil, die grossen Wasserrillen und Lamellen etwas lauter sind, besteht Verbesserungspotenzial. Verschiedene Flankengestaltungen durch kleine Erhebungen oder Windleitelemente weisen in die richtige Richtung. Die Lebensdauer eines Reifens hängt von vielen Faktoren ab. Bei einem normalen Personenwagen-Som- Fotos: zvg. merpneu kann davon ausgegangen werden, dass die Laufleistung mindestens 20 000 bis 30 000 Kilometer beträgt. Winterreifen haben eine weichere Gummimischung. Sie erreichen ihre beste Wirkung bei kalten Temperaturen. Werden sie im Sommer ausgefahren – das ist gesetzlich bis auf die verbleibenden 1,6 Millimeter Restprofil erlaubt –, verschleissen sie wesentlich schneller und verlängern den Bremsweg deutlich. Höhere Fahrzeuggewichte zwingen zum Einbau von grösseren Bremsen. Der Lastindex des Reifens muss folglich höher sein und die Felge einen grösseren Durchmesser auf- Weil auf unseren Strassen immer weniger Reifenschäden auftreten, sind die Hersteller teilweise dazu übergegangen, das zusätzliche Gewicht des Ersatzrads einzusparen. Sie geben ein Notrad mit auf den Weg, mit dem mit maximal 80 Stundenkilometer bis zur nächsten Garage gefahren werden kann. Obwohl heute Neuwagen mit einem Reifendruckwarnsystem ausgestattet sind, weisen wir darauf hin, dass der Reifendruck für die Sicherheit überaus wichtig ist. Darum lohnt es sich, trotz Anzeige, den Druck monatlich an der Tankstelle zu überprüfen. Die sogenannten Runflat-Reifen – sie haben eine verstärkte Flanke, sodass sie auch ohne Luftdruck noch gefahren werden können – haben sich nicht wirklich durchgesetzt. Sie machen eigentlich nur bei einem gepanzerten Fahrzeug Sinn, das bei einem Angriff noch rasch aus dem Gefahrenbereich verschwinden will. Ein Reifen-Rohling. Stadt Zürich Nr. 44 3. November 2016 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Ganz in Weiss: Shawne Fielding mit Partner Patrick Schöpf. Anastasia Kiefer, Laetitia Guarino (l.) in «Kiefer Couture». Susanna Erb (Cartier, l.), Barbara Frey (Kispex-Gönnerverein). Eine glanzvolle Ballnacht der grossen Emotionen Mit dem 12. Kispi-Ball im «Baur au Lac» gilt die heurige Ballsaison als eröffnet. Die 483 Gäste zeigten sich auch in diesem Jahr wieder sehr grosszügig. Der Spendenerlös von rund 460 000 Franken kommt der Forschergruppe für Blutstammzelltransplantation bei Kindern zugute. Das Mädchen Madlaina, das durch Knochenmarkspende überlebt hat, sprach dazu bewegende Worte. Die Kispi-Ball-Gründer Professor Felix Sennhauser und der ehemalige «Baur au Lac»-Direktor Michel Rey waren ebenso bewegt wie Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger, Martin Vollenwyder, Präsident der Eleonorenstiftung, oder Gastgeber und Generalmanager Wilhelm Luxem. Für die hübsche Patrizia Vassalli war es ein ganz besonderer Anlass. Sie durfte gemeinsam mit ihren Eltern Sergio und Sandra VasANZEIGEN salli (im Vorstand des Gönnervereins Kispex) zum ersten Mal einen Ball besuchen und tat dies ganz bewusst zu Ehren ihres verstorbenen Bruders Luciano Vassalli. Einer der Hauptsponsoren des Balls, Patrick Liotard-Vogt (Asmallworld-Foundation), sagte, es sei ein unermessliches Glück, wenn man gesunde Kinder haben dürfe, und er hoffe, dass seine eigenen einmal das Spital nur bei der Geburt von innen sehen würden. Ob bereits eines unterwegs sei, dazu wollte er sich nicht äussern. Sichtbar hochschwanger war Model Olivia Fischer, die mit ihrem Mann und Kispi-Ball-Initiant Oliver Wolfensberger den Abend vorwiegend sitzend genoss. Mit Tanzen sei dieses Jahr leider nichts, sagte die vorsichtige Mami, die in sechs Wochen ihr zweites Kind, ein Mädchen, erwartet. Premiere für Patrizia Vassalli mit Mutter Sandra Vassalli. Hochschwanger am Ball: Model Olivia Wolfensberger mit ihrem Gatten Oliver Wolfensberger (Swiss Property AG). Zürcher Stararchitektin Tilla Theus mit ihrem Partner. Kispi-CEO Markus Malagoli mit seiner Ehefrau Silvia. Beschwingt: Christine Moor mit Raphael Wolfensberger. Corinna Mickert in Stella Mc Cartney. Prof. Felix Sennhauser (l.), Madlaina, Hotelier Michel Rey. Chirurgen-Quartett (v.l.): Michael und Samira Hübler, Martin und Claudia Meuli. 14 Zürich Nord Nr. 44 3. November 2016 Veranstaltungen & Freizeit DR. GAMBLE Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 3. November Thomas W. Enderle Spielend durch die Steinzeit Wie sah wohl der Alltag von Kindern vor 10 000 Jahren aus? Statt virtuell Monster zu jagen oder Velo zu fahren, gingen die Kleinen schon früh den Eltern zur Hand. Genau hier setzt «Stone Age Junior», das neue «Kinderspiel des Jahres» an. Die Spieler schlüpfen in die Rolle von Steinzeit-Kindern, die beim Jagen und Sammeln helfen. Der Spielplan besteht aus acht im Kreis angeordneten Feldern. Auf diesem Rundkurs bewegen sich die Figuren während des Spiels. Um den Spielplan liegen verdeckt 24 Waldplättchen. Jeder versucht, drei Hütten in seiner Siedlung zu bauen. Dazu müssen die Spieler Waren einsammeln. Zu Beginn seines Zugs deckt man ein Waldplättchen auf. Dieses zeigt an, auf welches Feld man vorrückt oder um wie viele Felder man nach vorne ziehen darf. Was man nun tun darf, hängt davon ab, wo man landet: Auf dem Beeren-Feld erhält man beispielsweise eine Beere, am Fluss einen Fisch, bei den Felsen eine Pfeilspitze. Die so erhaltene Ware legt man versteckt hinter seine Siedlung. Auf dem Tauschfeld darf man seine bisherigen Waren gegen dort liegende umtauschen. Beim Hundefeld bekommt man ein Hundeplättchen, dass als Joker für jede Ware eingesetzt werden kann. Landet man auf dem Baufeld, darf man eine Hütte bauen. Es liegen immer drei Hüttenplättchen aus. Darauf sieht man, welche Waren es braucht, um es zu errichten. Hat man die erforderlichen Waren, legt man diese auf ihre Felder zurück und stellt im Gegenzug die Hütte in der eigenen Siedlung auf. Dann werden alle Waldplättchen wieder verdeckt – und zwei miteinander vertauscht. Der nächste Spieler hat somit wieder alle Waldplättchen zur Auswahl, um seine Spielfigur zu steuern. So geht es reihum, bis ein Spieler die dritte Hütte errichten kann. Dieser Steinzeitler gewinnt. Dr. Gamble meint: «Stone Age Junior» ist eine spannende Kombination aus Memory- und PlanungsSpiel. Wer sich merken kann, welche Waldplättchen wo liegen, kann seine Spielfigur zu den richtigen Feldern steuern. Nur so kommt man zum richtigen Zeitpunkt auch auf das Baufeld. Gleichzeitig sollte man im Auge behalten, welche Waren potenziell für mehrere ausliegende Hütten verwendet werden könnten. Sonst durchkreuzt plötzlich ein Mitspieler die eigenen ausgeklügelten Pläne. Ein modernes Kinderspiel, das jüngere Spieler in anspruchsvollere Spielkost einführt. Die gelungene Geschichte, Regel und auch Grafik runden den Spielspass ab. 14.00–18.30 Frischwarenmarkt auf dem Schwamendingerplatz. 14.30 Tanznachmittag: Mit dem Duo Kiss. Pflegezentrum Käferberg, Emil-Klöti-Strasse 25. 14.30 Diavortrag mit Heinz Bachmann: Unterwegs auf einer Azoreninsel. Alterszentrum Stampfenbach, Lindenbachstrasse 1. 15.30 Konzert: Mit Edith Siebi, Klavier, und Erwin Müri, Klarinette. Senevita Residenz Nordlicht (Bibliothek), Birchstrasse 180. 18.00 Infoveranstaltung Atomausstiegsinitiative: Besichtigung ewz Wasserkraftwerk Letten mit Kurzvortrag und Diskussion mit Greenpeace-Referent. Treffpunkt: Wasserkraftwerk Letten, beim grossen Brunnen am Platzspitz zwischen Drahtschmidlisteg und Mattensteg. Freitag, 4. November 6.00–11.00 Wochen-Markt: Milchbuckstrasse. 10.00 KinderTREFF PBZ: Buchstart Geschichtenzeit. Für 2- bis 3-Jährige. PBZ Wipkingen, Nordstr. 103. 14.00–16.00 Internet-Corner: Alterszentrum Wolfswinkel, Wolfswinkel 9. 14.30 Sing- und Tanznachmittag mit Claudio De Bartolo: Alterszentr. Herzogenmühle, Glattstegweg 7. Samstag, 5. November 6.00–12.00 Wochen-Markt: Marktplatz Oerlikon. 9.00 Von und für Frauen, Frühstück: Mit Referat von Regula Schwab-Jaggi zum Thema «Alles unter einem Hut?». Anmeldung: sekretariat-seebach@ 17.00 Konzert in der Markuskirche: Der Musikverein Zürich Seebach spielt aus seinem breiten Repertoire. Leitung: Erwin Lorant & Christian Heimgartner. Danach Apéro im Saal. Eintritt frei, Kollekte. Markuskirche, Höhenring 56. Sonntag, 6. November Dienstag, 8. November 10.00 Musik am Patrozinium: Festmesse: Der Cäcilienchor führt die Turmbläsermesse von Fridolin Limbacher (1914–1990) für vierstimmigen gemischten Chor, Bläser und Orgel auf. Kath. Kirche Allerheiligen, Wehntalerstrasse 224. 11.00 Theater: Theater Sgaramusch «Diwillidinit». Ein Stück Freundschaft für alle ab 5. GZ Buchegg, Bucheggstrasse 93. 15.00–17.00 Felix und Katarina in Concert: Coffee & Deeds, Altwiesenstrasse 181. 17.00 Konzert: Musikverein Zürich-Seebach. Eintritt frei, Kollekte, Apéro. Markuskirche Seebach, Höhenring 56. 17.00 Benefizkonzert: Konzerteinführung 16.30 Uhr. Orgelkonzert mit Werken von Schneider, Aubertin, Langlais & Stockhausen. Mit Diashow von Sternbildern. Christian Gautschi, Orgel. Ref. Kirche Oerlikon, Oerlikonerstrasse 99. 6.00–11.00 Wochen-Markt: Milchbuckstrasse, bei Tramhaltestelle Guggach. 14.30–16.30 Musikmamsells Tanzcafé: für Menschen mit und ohne Demenz. Restaurant Binzgarten, Affolternstrasse 10. 15.00 Tanzcafé: Mit Riccardo Paciocco. Alterszentrum Wolfswinkel, Wolfswinkel 9. 20.00 Band Zugluft: GZ Buchegg, Bucheggstr. 93. Montag, 7. November 12.00–19.00 Weihnachtsausstellung: Öffnungszeiten Mo–Do 12–19 Uhr; Fr 10–19 Uhr; Sa 10–18 Uhr. Sauber Brockenstube, Saatlenstrasse 19. 16.00–21.00 Traumgruppe: Schöpferische Arbeit an den eigenen Träumen. ISAP Zürich, Stampfenbachstrasse 115. Mittwoch, 9. November 6.00–12.00 Wochen-Markt: Marktplatz Oerlikon. 14.00–17.00 Afternoon-Tea: Musikalische Unterhaltung von 15 bis 16 Uhr mit Peter Korda am Klavier. Alterszentrum Dorflinde, Dorflindenstr. 4. 15.00 Theater: Theater Sgaramusch «Diwillidinit». Ein Stück Freundschaft für alle ab 5. GZ Buchegg, Bucheggstrasse 93. KIRCHEN Ref. Kirchgem. Wipkingen Freitag, 4. November 17.30 Kirche Letten: Fiire mit de Chliine, Pfr. Samuel Zahn 19.00 Kirche Wipkingen Sakristei, Ungarnabend mit Pfr. Levente Sohajda und Pfrn. Elke Rüegger Haller Sonntag, 6. November 10.00 Kirche Letten: Musikgottesdienst zum Reformationssonntag mit Abendmahl und Verabschiedung von Susanne Philipp, Organistin Pfrn. Elke Rüegger-Haller anschliessend Apéro riche Mittwoch, 9. November 18.30 Kirche Letten Ökumenisches Friedensgebet Donnerstag, 10. November 14.30 Kirchgemeindehaus Kleiner Saal: Seniorennachmittag – Alle einsteigen bitte! mit Viviane Schwizer Freitag, 11. November 17.30 Kirchensaal Unterstrass Thé Dansant für Senioren Roger Daenzer Kirchgemeinde Höngg www.ref.hoengg.ch Freitag, 4. November 16.00 bis 21.00 und Samstag, 5. November 11.00 bis 16.00 Höngger Basar Kirchgemeindehaus B. Morf, SD Dienstag, 8. November 19.00 ReferierBar «Lieb wie Salz» – ein pikanter Märchenabend. Pfarreizentrum Hl. Geist Barbara Morf, SD, 043 311 40 62 19.00 Eritreer: Leben und Glauben in der Schweiz? Sonnegg Pfr. M. Günthardt, 043 311 40 51 Kirchgemeinde Unterstrass Turnerstrasse 45 www.kirche-unterstrass.ch Donnerstag, 3. November 12.00 Vegetarischer Mittagstisch, wöchentlich, Kirchensaal Anmelden: 044 362 07 71 18.15 Schweigen und hören, Kirche Unterstrass Pierre Kottelat Samstag, 5. November 10.00 Fiire mit de Chliine, Kirche Patricia Luder und Team Montag, 7. November 15.00 Singe mit de Chinde Gruppe 1, Kirchgemeindehaus, Sara Horvath 16.00 Singe mit de Chinde Gruppe 2, Kirchgemeindehaus, Sara Horvath Dienstag, 8. November 9.30 Chrabbeltreff, Kirchgemeindehaus, Patricia Luder, Kind+Familie 14.00 Babytreff, Kirchgemeindehaus, Patricia Luder, Kind+Familie Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten Wolfswinkel 36, Zürich-Affoltern www.zentrum-wolfswinkel.ch Samstags 9.30 Bibelgesprächsgruppen 10.30 Predigtgottesdienst Separates Kinderbibelprogramm ANZEIGEN STELLEN IMMOBILIEN Dr. Gambles Urteil: «Stone Age Junior» von Marco Teubner, Hans im Glück, 2–4 Spieler, ab 5 Jahre. zh.ref.ch. Ref. Kirchgemeindehaus Seebach, Höhenring 56. 10.30 Orgelmärchen: «Das Eselein», Ursina Lüthi, Erzählerin, Christian Gautschi, Orgel. Ref. Kirche Oerlikon, Oerlikonerstrasse 99. 14.00 und 16.00 Führungen: Zivilschutz-Museum, Habsburgstrasse, vis-à-vis Nr. 17. 14.30–15.30 Unterhaltungskonzert Harmonika-Club Stadt Zürich: Pflegezentrum Käferberg, Emil-Klöti-Strasse 25. 19.15 Requiem von M. Duruflé: Mit dem Kammerchor der Universität Freiburg unter der Leitung von Pascal Mayer. Einführung um 18.45 Uhr. Kirche Bruder Klaus, Milchbuckstrasse 73. Berufsschullehrerin und Schriftstellerin sucht bezahlbare Wohnung (3 bis 4 Zi.) zum Schreiben und Wohnen. Telefon 078 805 35 99 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 24’488 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.56/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Karin Steiner (kst.), E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Pia Meier (pm.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Lisa Meier, Tel. 044 913 53 03, E-Mail: [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich Nord Veranstaltungen & Freizeit Die Herausforderung, Freunde zu finden Zwei Männer und eine Frau sitzen in einem trostlosen Raum. Die drei versuchen, sich zu befreunden. Verrat, Eifersucht, Vergeben und immer wieder Scheitern. Bis dann doch eine Dreierfreundschaft gelingt. Freunde finden ist gar nicht so einfach. Freunde bleiben auch nicht. Nicht allen gelingt es. Wer sind die, die man nicht will, die keine Freunde finden, die im Turnen nicht gewählt werden, die keine Lehrstelle finden und immer Körbe anstatt Dates kriegen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das neue Stück «Diwilidinit» vom Theater Sgaramusch, das im Theater des GZ Buchegg zu Gast ist und sich für alle ab fünf Jahren eignet. (kst.) Gelingt es den dreien, eine FreundFoto: zvg. schaft zu schliessen? Sonntag, 6. November, 11 Uhr; Mittwoch, 9. November, um 15 Uhr. Theater im GZ Buchegg, Bucheggstrasse 93. GEMEINSCHAFTSZENTREN GZ Affoltern Bodenacker 25, 8046 Zürich Tel. 043 299 20 10 Suppenabend: Di, 8. Nov., 18 bis 20 Uhr. Räbenlichter schnitzen: Sa, 5. Nov., 13 bis 16 Uhr. Räben, Schnur, Kerzen sind vorhanden. Kosten Fr. 4.–. Kindercoiffeuse: Mi, 9. Nov., 14.30 bis 16.30 Uhr. Flickstube Caritas: Mi, 9. Nov., 14 bis 16 Uhr. Schreibdienst: jeden Do 17 bis 19 Uhr. GZ Oerlikon Gubelstrasse 10, 8050 Zürich Tel. 044 315 52 42 De chly Pinsel: Do 9.30 bis 11.30 Uhr für Kinder bis Kindergartenalter im Gruppenraum, 2. OG. Räbeliechtli-Umzug: Fr, 4. Nov., 19 Uhr Start im MFO-Park. Ende des Umzugs im Ligusterwäldli um 20 Uhr. Kleidertausch-Plausch: Sa, 5. Nov., 14.30 bis 17.30 Uhr im GZ-Café. Indisches Café Chat with Chaat: So, 6. Nov., 15 bis 19 Uhr. Reservation erwünscht, Tel. 076 433 86 65. GZ Seebach Hertensteinstrasse 20, 8052 Zürich Tel. 044 307 51 50 Kindertheater: Mi, 9. Nov., 14.30 Uhr für Kinder ab 6 Jahren. Starthilfe Fotobuch gestalten: Mi, 16. Nov., 9.30 bis 11.15 Uhr für Erwachsene und Jugendliche. Anmelden bis 9. Nov. unter 044 307 51 60. Sonntagsstudio: 13. Nov., 11 bis 16 Uhr. Bildnerisches Gestalten für Erwachsene. Anm.: 044 307 51 59. Jassen am Bach für alle: Mi, 16. Nov., 19.30 Uhr. Anmelden bis 1 Tag vor dem Anlass unter 044 307 51 51. GZ Höngg/Rütihof Lila Villa, Limmattalstrasse 214 044 341 70 00 Schüür, Hurdäckerstrasse 6 044 342 91 05 Konzert mit Mayvie und Lovis: Fr, 4. Nov., 20.30 Uhr in der Lila Villa. Räbeliechtli schnitzen: Sa, 5. Nov., 14 bis 17 Uhr für Kinder (unter 5 Jahren in Begleitung), in der Schüür. Suppenausschank: Sa, 5. Nov., 19 Uhr, nach dem Räbeliechtli-Umzug vor der Lila Villa. Kiba Teens: Fr, 11. Nov., 16 bis 17.30 Uhr auf dem Kinderbauernhof für Jugendliche ab 9 Jahren. GZ Buchegg GZ Schindlergut Kronenstrasse 12, 8006 Zürich Tel. 044 365 24 40 Malwerkstatt für Kleine: Do, 3./Fr, 4./ Mi, 9. Nov., je 10 bis 12 Uhr für Kinder ab 1½ Jahren in Begleitung. Räbenschnitzen: Fr, 4. Nov., 14 bis 17 Uhr. Räbenfest und Umzug: Fr, 4. Nov., 18 bis 20 Uhr. VäterKinderZmorge: Sa, 5. Nov., 9 bis 12 Uhr. Kleinkinderwerkstatt: Di, 8. Nov., 10 bis 11.30 Uhr. SpielWerk: Mi, 9. Nov., 14 bis 17 Uhr auf dem Schulhausplatz Letten. Chrabbelgruppe: Mi, 9. Nov., 15 bis 17 Uhr für Kinder von 3 bis 24 Monaten. GZ Hirzenbach Helen-Keller-Strasse 55, 8051 Zürich Tel. 044 325 60 11 Zmittag: Do, 3. Nov., ab 12 Uhr. Tonwerkstatt: Sa, 5. Nov., 14 bis 17 Uhr, Atelier für alle offen. Atelier für Schulkinder: Mi, 9./16. Nov., 14 bis 17 Uhr. Kleinkinder-Werken: Do, 10. Nov., 10 bis 11.30 Uhr für Kinder ab 2½ Jahren in Begleitung. Bucheggstrasse 93, 8057 Zürich Tel. 044 360 80 10 Familiensonntag Spezial: 6. Nov. im ganzen GZ, Café, Theater, Mittagessen, Kinderflohmarkt, Spielanimation und mehr. Konzert im Spiegelsaal: Di, 8. Nov., 20 Uhr. Theater: Mi, 9. Nov., 15 Uhr. Verein ELCH für Eltern und Kinder Regensbergstrasse 209, 8050 Zürich Tel. 044 225 77 88 Handpuppe Dreikäsehoch im Zentrum ELCH Frieden: Fr, 4. Nov. für Kinder ab 3 Jahren. Wehntalerstr. 634, Zürich. Kinder-Secondhandshop im Zentrum ELCH Regensbergstrasse: Sa, 5. Nov., 9 bis 11 Uhr und jeweils Di und Do 14 bis 17 Uhr und Mi 9 bis 11.30 Uhr. Kinderbetreuung im Zentrum ELCH Accu: jeweils Mo, Mi und Fr 8.30 bis 11.30 Uhr, mit Mittagessen bis 13.30 Uhr. Räbeschnitzen mit Suppe: Fr, 4. Nov., 14 bis 16 Uhr im Zentrum Krokodil, Friedrichstrasse 9, Zürich. Kafi Krokodil: je Mo bis Fr 8.30 bis 11.30 und 13.30 bis 17 Uhr, Kafi geöffnet an der Friedrichstr. 9, Zürich. GZ Wipkingen GFZ-Familienzentrum Katzenbach Breitensteinstrasse 19a, 8037 Zürich Tel. 044 276 82 80 Räbeliechtli schnitzen: Fr, 5. Nov., 14 bis 17 Uhr für alle Altersgruppen im Atelier Ost. Mal-Oase: Mo, 7. Nov., 9 bis 11 Uhr für Kinder ab 1 Jahr im Atelier West. Kerzengiessen: Mi, 9./Fr, 11. Nov., 14 bis 17 Uhr im Atelier Ost. Kerzengiessen in Ton: Mi, 9. Nov., 18 bis 21 Uhr für Jugendliche und Erwachsene im Atelier Ost. Yoga: Do, 10. Nov., 10 bis 10.45 Uhr für Kinder von 3 bis 5 Jahren im Neubau. Anm.: [email protected]. Glattalstrasse 1a, 8052 Zürich Tel. 044 300 12 28 www.gfz-zh.ch/familienzentrum [email protected] Gesprächsrunde: Do, 10. Nov., 9.30 bis 11 Uhr. Thema: Die Rolle der Grosseltern. Mit Kinderhüeti. Anmeldung ans FamZ. Kindergeschichte: Di, 15. Nov., 14.45 bis 15.30 Uhr für Kinder von 3 bis 4 Jahren in Begleitung. Anmeldung ans FamZ. Kinderbasteln: Do, 17. Nov., 15 bis 16 Uhr für Kinder von 3 bis 4 Jahren in Begleitung. Anmeldung ans FamZ. INSERAT Die Zürcher Wochen-Märkte Erleben Sie die Ambiance und die Vielfalt der Zürcher Märkte. Auf unseren 6 Marktplätzen finden Sie eine grosse Vielfalt an frischen Früchten, Gemüsen, Gewürzen, Pflanzen, Blumen, Pilzen, Fischen, Fleisch, Brot, diversen Spezialitäten und vielem mehr. Milchbuck: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr Altstetten: Mittwoch 6.00–11.00 Uhr Samstag 6.00–12.00 Uhr Bürkliplatz: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr Helvetiaplatz: Dienstag und Freitag 6.00–11.00 Uhr Oerlikon: Mittwoch 6.00–11.00 Uhr / Samstag 6.00–12.00 Uhr Rathausbrücke: Samstag 6.00–12.00 Uhr Restaurant Oerlikon Schwamendingenstrasse mendingenstrasse 16 www.restauranthenne.ch Ticket; bei ShowTicket.ch 6 Handful 4 NOV of Blues To the Blues 11 NOV and Back 18 Pinball NOV The Sixties light 25 NOV Küche ab 18 Uhr – Konzert ab 20 Uhr Nr. 44 3. November 2016 15 16 Zürich Nord Nr. 44 3. November 2016 SPORT Höngg punktet im Zürcher Derby Mit einem hoch verdienten 6:2-Sieg gegen den FC Dietikon ist der SV Höngg nur noch fünf Punkte vom definitiven Ligaerhalt entfernt. Andreas Zimmermann Gegen Ende wurde das Spiel immer hektischer, doch es fiel kein Siegestreffer Foto: ost. FCU holt Punkt auf der Steinkluppe Dank einem Penaltytreffer durch Clavien zehn Minuten vor Schluss sicherte sich Unterstrass beim 1:1 gegen die zweite Mannschaft von YF Juventus einen Punkt. Walter J. Scheibli Es lief bereits die Nachspielzeit, die etwas unbeherrschten Gäste hatten nach zwei gelb-roten Karten nur noch neun Spieler auf dem Kunstrasen, da vergab Bandli den möglichen Siegestreffer. Letztlich ging das Un- entschieden aber in Ordnung. YF Juventus 2 war kurz vor der Pause Führung gegangen. Und Unterstrass tat sich danach schwer. Erst ein Foulpenalty in der 80. Minute brachte durch Clavien den Ausgleich und läutete eine hektische Schlussphase ein. Unterstrass kam gegen den defensiv starken Gegner nur zu wenigen zwingenden Torchancen. Es fehlte oftmals an den Ideen, zudem machte man am Ende zu wenig aus der doppelten Überzahl. Das sah auch FCU-Trainer Lugi De Donno so, der mit dem Remis dennoch leben konnte und das er über 90 Minuten gesehen als gerecht einstufte. Immerhin hat sein Team bei den letzten sechs Partien nur gegen Leader Einsiedeln verloren und sich im Tabellen-Mittelfeld etabliert. Am nächsten Sonntag folgt gegen Schlieren (10.15 Uhr) das letzte FCU-Heimspiel vor der Winterpause. Unterstrass - YF Juventus 2 1:1 (0:1). Steinkluppe: 70 Zuschauer. Schiedsrichter: Dario Marcantonio (Winterthur). Tore: 35. 0:1, 80. Clavien (Foulpenalty) 1:1. Unterstrass: Piso; Tippmann, M. Schacher, Claverie, Fusco; Miller, Kleinheinz, Wiskemann; Sall, Shaady, Lo Russo. Eingewechselt: Punnackalkilukken, Bandli. Bemerkungen: Gelb-Rot gegen Dragusin und Peric (beide YF Juventus). Gelbe Karten gegen FCU: Shaady, Fusco, Kleinheinz. Sehr gute Schiedsrichterleistung. Verdienter Punktgewinn für den FCS Nach zwei Pleiten erkämpften sich die Schwamendinger in einem spannenden Spiel verdientermassen einen wichtigen Auswärtspunkt. Fredy Lachat Die Voraussetzungen für einen Punktgewinn waren nicht gerade optimal, fehlten doch aus verschiedenen Gründen nicht weniger als elf Spieler; es standen mit dem Jahrgang 1999 gleich zwei weitere sehr junge Spieler in der Startformation. Von Beginn an gab es kein Abtasten. Beide Teams starteten furios, wobei die Heimelf eine Nuance gefährlicher war. Die Schwamendinger mit den beiden sehr starken Innenverteidigern Kqira und Araujo lösten während des ganzen Spiels alle Probleme. Sie wurden jeweils wirksam un- terstützt durch das ballsichere Mittelfeld. Ersatztorhüter Schläpfer konnte sich verschiedentlich auszeichnen und zeigte nicht die geringste Unsicherheit. Je länger, je mehr konnten die Gäste das Spiel ausgleichen. Ein Abnützungskampf Auch nach Wiederbeginn das gleiche Bild. Beide Mannschaften suchten den Erfolg, wobei die Gäste vorerst die etwas klareren Chancen hatten. Kocayildiz (51.) wurde im Strafraum, ohne Konsequenzen für die Heimelf, bei der der ehemalige Schwamendinger-Ersatzkeeper Merk zum Einsatz kam, unsanft von den Beinen geholt, doch der Pfiff des sonst souveränen Schiri Studer blieb überraschend aus. Die Spannung stieg. Nach einem äusserst brutalen Foul von D. Dimitriev (72.) bekam dieser zur Überraschung aller nur die gelbe Karte. Der gefoulte Spieler Miranda, er konnte von Glück reden, dass er nicht das Bein gebrochen hatte, schied mit schweren Waden- und Muskelverletzungen aus. Auffallend war während des ganzen Spiels die Gefährlichkeit der «baumlangen» Spieler der Heimelf bei Standardsituationen wie Freistössen oder Corner, die aber meistens zu unpräzis oder eine sichere Beute von Schläpfer und der Verteidigung waren. Ein klares Offsidegoal (89.) von Lachen/Altendorf wurde richtigerweise nicht gegeben, und ein Abschlussversuch von Kocayildiz in der Nachspielzeit missriet. So blieb es beim alles in allem gerechten Unentschieden. Lachen/Altendorf - Schwamendingen 0:0. Peterswinkel, 120 Zuschauer. SR: Roger Studer. Schwamendingen; Schläpfer; D’Onghia, Araujo, Kqira, Schacher; Miranda (78. Sahbatou Mohammed), Bonfardin, Qafleshi, Salkic, Falcato (61. Mguedmini); Kocayildiz. Bemerkungen: Schwamendingen ohne Wolownik, Pinto, Bytyqi (gsp.), Ramseier (Beruf), Vales (FE), Simeonovic, Avdyli, Simijonovic (verl.), Tiralosi, (krank), Radevic (privat), Segreto (2. M.). Nächstes Spiel: Sonntag, 6. November, 15 Uhr, Heerenschürli: FCS - Kilchberg/ Rüschlikon. Damen verblüffen, Herren verlieren Die 2.-Liga-Damen der Spielgemeinschaft Unterstrass/Rümlang (SG U/R) verdienen sich ihren dritten Sieg (26:23) in Folge. Derweil wird die erste HerrenMannschaft von Leader Stäfa 30:32 ausgebremst. Am Schluss war es klarer, als es das Resultat vermuten liesse. Die Damen der SG U/R belohnten sich für eine kompromisslose Abwehrarbeit und einen nach Startschwierigkeiten flüssigeren Auftritt vor dem gegnerischen Tor. Zwar gehörte Romanshorn die Startphase, die Thurgauerinnen legten zehn Minuten lang vor. Dann löste sich beim Heimteam aber die Anspannung und die Stadtzürcherinnen agierten smarter. In der zweiten Viertelstunde sorgten Sanchez, Schuler und M. Röthlisberger für die Tore und eine fürs Erste beruhigende 3-TorePausenführung (12:9). Weil sich die beiden SG-U/R-Kreisläuferinnen im zweiten Umgang weiterhin ins Zeug legten, bauten die Stadtzürcherinnen den Vorsprung auf fünf Längen aus. Auch ein kurzes Aufbäumen der Gäste vermochte die Platzdamen nicht mehr zu verunsichern. D. Meier und Bitterli von den Flügeln sicherten ihrer Equipe letztlich den Sieg und hievten die Spielge- meinschaft zumindest vorübergehend auf Platz 2. Herren: Leader gefordert Die über 100 Zuschauer in der Blumenfeld-Halle erlebten zwischen Unterstrass und dem Erstplatzierten Stäfa eine von Beginn weg attraktive Partie, in der die Führung in der 1. Halbzeit verschiedentlich wechselte. Bei den Untersträsslern gefielen in Umgang 1 die Achse Brack/Helbling und der kaltschnäuzige Flügel Widmer. Weniger abgeklärt trat die Defensive bis zur Pause (16:16) auf. Beim Kopf-anKopf-Rennen blieb es auch nach dem Tee. Der eine oder andere Fehler in der Schlussphase ermöglichte Stäfa dann aber den Sieg. (ch) Die Mannschaft von Trainer Roduner ging bereits in der 3. Spielminute nach einem langen Pass auf Pepperday in Führung. In der Folge hatten die Gastgeber aber klar mehr vom Spiel und setzten die zu diesem Zeitpunkt noch etwas fahrigen Höngger mit ihrem Pressing konsequent unter Druck. Die Höngger wussten sich oft nur durch Foulspiele zu helfen. Einer dieser Freistösse führte in der 9. Minute zum Ausgleich. Die weiterhin stärkeren da wacheren und aggressiveren Gastgeber erhöhten in der 18. Minute nach einem kurz ausgeführten Eckball per Kopf zum 2:1. Torschütze war mit Zivko Cajic, der körperlich hochgeschossene Mittelstürmer Dietikons. Dietikon überlässt das Spiel Danach stellte man aufseiten der Dietiker aber das Fussballspiel weitestgehend ein und liess die Höngger wieder aufkommen. Etwas untypisch erzielte in der 27. Minute Pepperday im Anschluss an einen Eckball per Kopfball den 2:2-Ausgleich. In der 35. Minute schloss dann Forny einen mustergültigen Angriff über mehrere Stationen aus kurzer Distanz zum 3:2 ab. In diesem Stil ging es weiter: In der 40. Minute lancierte Riso Forner Cuenca, der den gegnerischen Schlussmann gekonnt aussteigen liess und zum 4:2 einschob. Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag in Form von zwei herausragenden Paraden von Torhüter Blank, der den Anschlusstreffer der Dietiker mirakulös verhinderte. Dies waren die letzten Chancen für die Heimmannschaft. Nach einem Pass von Djukaric erhöhte Forner Cuenca auf 5:2. Pepperday vollendete in der 75. Minute eine tolle Vorarbeit von Pereira da Costa zum 6:2. In der Folge quittierten die Gastgeber den Dienst vollends. Es war eine rundum hervorragende Leistung der Höngger, die mit nun 25 Punkten nur noch 5 Punkte vom sicheren Ligaerhalt entfernt sind. Geschieht im letzten Spiel nicht noch ein Wunder oder zwei, so dürfte der definitive Ligaerhalt zur Winterpause trotzdem kaum mehr zu schaffen sein. Der Trainerstuhl von Roduner wackelt also bedrohlich. Nächstes Spiel: Samstag, 5. November, 16 Uhr: Heimspiel gegen den FC Schöftland. FC Dietikon - SV Höngg 2:6 ( 2:4). Sportplatz Dornau, 355 Zuschauer. Schiedsrichter: David Huwiler, Mirvan Bajrami, Claudio Dos Santos. Tore: 3. Pepperday 0:1; 9. Jelec 1:1; 18. Cajic 2:1; 27. Pepperday 2:2; 35. Forner 2:3; 40. Forner Cuenca 2:4; 62. Forner Cuenca 2:5; 75. Pepperday 2:6. SVH: Blank; Rutz, Djukaric, Stutz, Riso (59. L. Georgis); Izadyar; M. Georgis (43. Nardo), Forny; Pereira Da Costa, Forner Cuenca (71. Schreiner), Pepperday. Bemerkungen: Höngg ohne Boos (Malkurs), F. Pellet (Spanischkurs) und Boudjiane (Postautokurs). Ein weniger ernsthafter, jedoch auch realitätsfremderer Matchbericht findet sich in der «Limmattaler Zeitung» sowie auf der Homepage des FC Dietikon. Fünfter Saisonsieg für den FCOP Der FC Oerlikon/Polizei holte sich dank einer geschlossen Teamleistung den fünften Dreier. Yves Matumona und Alper Urkay trafen für die Neudörfler. Der Rückstand auf den Leader Einsiedeln beträgt nun noch acht Punkte. Martin Mattmüller Gegen einen weitaus stärkeren Gegner, als es die Tabellenlage vermuten liess, zeigten die Oerliker erneut eine starke Partie. Sie blieben zum ersten Mal in dieser Saison ohne ein Gegentor und überzeugten mit einer engagierten und spielfreudigen Leistung. Zwar mussten sie sich bis zur 30. Minute gedulden, ehe dem erneut formstarken Yves Matumona der verdiente Führungstreffer gelang. Auch danach hatten die Gäste mehr vom Spiel, doch das zweite Tor liess bis Mitte der zweiten Halbzeit auf sich warten. Es war in der 77. Minute Alper Urkay, der den siegsichernden Treffer markierte. Die Neudörfler bewiesen in dieser sehr fairen und gut geleiteten Partie ihre gute Form. Am Sonntag, 6. November, gastiert der FC Horgen in Oerlikon. Spielbeginn auf dem Sportplatz Neudorf ist um 15 Uhr. Am darauf folgenden Mittwoch, 9. November, empfängt der FCOP den FC Schlieren zu einem weiteren Cupspiel auf dem Neudorf (Spielbeginn 20 Uhr). FC Kilchberg/Rüschlikon - FCOP 0:2 (0:1). Sportplatz Moos, 60 Zuschauer. Schiedsrichter: Rüegsegger. Torfolge: 30. Matumona 0:1, 77. Urkay 0:2. FCOP: Cossa; Tarchini, Batista Samora, Krasniqi, Marcello; Urkay (86. Zumberi), Bli, Di Fonzo (72. Mihaylov), Mehic (92. Xhuli), Matumona; Harati. Bemerkungen: FCOP ohne Ninnis (A-Junior), Emulo (auf der Bank), Croppi (2. Mannschaft), Mustafa, Sisic, Paolillo, Bajra, Caldarazzo (alle verletzt), Gashi (Ferien). Gelbe Karten: 77. Thiam, 38. Cossa, 53. Di Fonzo. «Spiel + Sport» für Kids Kinder vom Kindergarten bis zur 6. Klasse können sich an sechs Sonntagen im Winterhalbjahr in der Sporthalle Buchwiesen vergnügen. Das Angebot ist kostenlos und eine Anmeldung nicht nötig. Diesen Sonntag startet das Projekt «Spiel + Sport» des Sportamts der Stadt Zürich in die neue Saison. Die Sporthalle Buchwiesen verwandelt sich dafür an sechs Sonntagen im Winterhalbjahr in ein grosses Spielund Sportparadies. Betreut von Sportleiterinnen und Sportleitern sind Kinder vom Kindergarten bis zur 6. Klasse zu spielerischer Bewegung eingeladen. Mattenschaukeln, Minitramps, Balancierbalken und weitere Spielgeräte stehen zur Verfügung. Daneben werden Teamwettkämpfe in diversen Sportarten organisiert. Die Teilnahme ist gratis und erfolgt ohne Anmeldung. In der Sporthalle Buchwiesen findet «Spiel + Sport» unter der Leitung des Turnvereins Seebach und von Sportleitenden des Sportamts der Stadt Zürich von 13 bis 16 Uhr statt. Erster Termin ist der 30. Oktober 2016. Weitere Termine sind der 27. November und der 11. Dezember 2016, der 29. Januar, 5. März und 26. März 2017. (pd.)
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