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Workshop
Geflüchtet
Biografische und familiengeschichtliche Erfahrungen
in Österreich mit Flucht und Vertreibung
Bildungshaus St. Hippolyt St. Pölten
Freitag, 11. November 2016
9:30 bis 17:00 Uhr
Gefördert aus Mittel der
Österreichischen Gesellschaft für politische Bildung
Inhalt
Termin
Flucht und Vertreibung geht uns alle an. Viele heutige ÖsterreicherInnen
kennen in ihrer persönlichen Biografie oder in ihrer Familie Geschichten
von Flucht, Vertreibung – und Ankommen, manche auch von Fluchthilfe.
Sei es während oder nach dem Zweiten Weltkrieg, sei es aus dem damaligen Ostblock, sei es aus dem ehemaligen Jugoslawien, sei es aus ferneren Ländern. Was hat sie oder ihre Familienmitglieder zur Flucht bewegt,
wie sind sie in Österreich aufgenommen worden, was hat beim Ankommen geholfen? Und: Wie wird in den Familien über diese Flucht und Vertreibungserfahrungen (nicht) erzählt? Wie haben diese Erfahrungen
über die Generationen weitergewirkt? In diesem Workshop wollen wir
diesen Geschichten zu Flucht und Vertreibung einen Erzähl- und Reflexionsraum geben.
In einem lebens- und familiengeschichtlichen Gesprächskreis werden
dabei Erfahrungen in ihrer Vielfalt erzählt, die anschließend auch auf
ihre Erkenntnismöglichkeiten für die heutige Situation hin ausgewertet
werden. Danach werden mittels themenzentrierten psychodramatischen Ansätzen – in Aufstellungen, mit Symbolen – aufgeworfene Fragen vertieft. Nicht individueller Umgang mit Flucht und ihren Folgen,
sondern gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik steht
dabei im Zentrum. Schließlich soll auch der Frage nachgegangen werden, ob und wie diese Erkenntnisse in das je eigene Handlungsfeld einfließen können – etwa im Engagement für Menschen mit Fluchterfahrung heute oder in der Erwachsenenbildung
Der Workshop richtet sich dabei an Menschen, die über ihre eigenen Erfahrung oder die ihrer Familien ins Gespräch kommen wollen und gleichzeitig an solche, die aus der heutigen Perspektive der Aufnahmegesellschaft zuhören und nachfragen wollen. Denn die Reflexion der Vergangenheit kann beim Verständnis und bei der Gestaltung der Gegenwart
hilfreich sein!
Leitung
Dr.in Katharina Novy
Soziologin und Historikerin, Psychodramaleiterin, Diversity-Beraterin.
Trainerin, Beraterin, Moderatorin. www.perspektivenveraendern.at
Dr. Gert Dressel
Historiker und Fortbildner an der IFF Wien der Universität Klagenfurt;
Leiter und Berater zahlreicher erzähl- und biografieorientierter Erinnerungsprojekte
Fr., 11. November 2016
9:30 bis 17:00 Uhr
Veranstaltungsort
Bildungshaus St. Hippolyt
Eybnerstraße 5
3100 St. Pölten
www.hiphaus.at
Kursbeitrag
Die Teilnahme ist
kostenlos.
Die Anzahl der TeilnehmerInnen ist begrenzt.
Information und
Anmeldung
Anmeldung bis
2. November 2016
[email protected]
Um eine stimmige Zusammenstellung der Seminargruppe zu
erreichen bitten wir darum, bei
der Anmeldung bekanntzugeben, welcher Zielgruppe sie sich
zugehörig fühlen.
Veranstalter
Eine Veranstaltung des
Österreichischen Instituts
für Erwachsenenbildung
(www.oieb.at)
Gefördert aus Mitteln der
Österreichischen Gesellschaft
für politische Bildung