Drese: Nachhaltige Entlastung für Eltern kommt

Ministerium für Soziales,
Integration und Gleichstellung
Drese: Nachhaltige Entlastung für Eltern
kommt
Sozialministerin Stefanie Drese hat am Freitag eine
nachhaltige Entlastung für die Eltern von Kita-Kindern
angekündigt. „Die Landesregierung wird in dieser
Legislaturperiode ein 30-Millionen-Euro-Paket auflegen,
das direkt den Eltern von Kindern in der Krippe, in der
Tagespflege und im Kindergarten zugutekommt“, sagte die
Ministerin auf der Landesdelegiertenversammlung der
Volkssolidarität in Greifswald.
Schwerin, 4. November 2016
Nummer: 119
In einem ersten Schritt werden dabei die Elternbeiträge um
monatlich 50 Euro gesenkt. Ministerin Drese machte
deutlich, dass die frühkindliche Bildung einer der
Schwerpunkte ihrer künftigen Arbeit als Sozialministerin
sein wird. „Kinder sollen zu eigenverantwortlichen
Persönlichkeiten heranwachsen. Deshalb ist es wichtig,
bereits so früh wie möglich die Grundlagen dafür zu
schaffen. Die Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher in
Kitas, Krippen Horten und der Tagespflege ist der
wichtigste Baustein dafür.“
Für die Attraktivität Mecklenburg-Vorpommerns ist es nach
Ansicht von Drese auch wichtig, jungen Familien ein
Umfeld zu bieten, in dem sie sich wohl fühlen. „Dazu gehört
selbstverständlich, dass die Kinder alle Chancen und
Bedingungen für eine erfolgreiche Entwicklung haben“, so
Drese.
Gleichzeitig dürfe man sich aber nicht vor der Entwicklung
verschließen, dass die Menschen im Land immer älter
werden und der Anteil der älteren Menschen an der
Bevölkerung wächst. „Die Fähigkeiten und Möglichkeiten
älterer Menschen sind sehr unterschiedlich. Während der
eine aktiv ist und sich gerne ehrenamtlich für die
Gesellschaft engagiert, ist der andere auf Pflege und
Betreuung angewiesen. Politik für ältere Menschen braucht
Angebote für unterschiedliche Lebenslagen. Es gilt auf die
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V. i. S. d. P.: Christian Moeller
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unterschiedlichen Bedürfnisse einzugehen“, sagte die
Ministerin vor den Delegierten.
Sie verwies dabei auf die vielfältige Unterstützung der
Landesregierung für ehrenamtlich Engagierte. „Ohne die
Bereitschaft, sich in die Gemeinschaft einzubringen, kann
eine Zivilgesellschaft nicht funktionieren. Sie ist nur
dadurch lebensfähig, dass Menschen sich für Ihre
Mitmenschen engagieren. Deshalb wird die
Landesregierung auch in den kommenden fünf Jahren dem
Ehrenamt einen hohen Stellenwert zumessen.“ In
Mecklenburg-Vorpommern waren im Jahr 2014 mehr als
600.000 Menschen in verschiedenen Formen ehrenamtlich
tätig. „Das ehrenamtliche Engagement im Land ist in den
vergangenen Jahren deutlich gestiegen.“
Gleichzeitig wird die Beratung für pflegebedürftige
Menschen und deren Angehörige ausgebaut. „Mit den
Pflegestützpunkten hat sich inzwischen ein landesweites
Netzwerk etabliert, das konkrete Hilfe anbietet. Die
Pflegestützpunkte genießen nicht nur bei den Betroffenen
großes Vertrauen. Mecklenburg-Vorpommern nimmt
bundesweit mit diesem Angebot auch eine Vorreiterrolle
ein“, so Drese. „Künftig werde in den Pflegestützpunkten
auch eine Wohnberatung angeboten, die sich um Fragen
des altersgerechten Wohnens kümmern wird.“ Eine
entsprechende Empfehlung hatte die Enquete-Kommission
des Landtages „Älter werden in Mecklenburg-Vorpommern“
ausgesprochen.