Goodbye „CINDERELLA ROCKEFELLA“

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Von Adenauer bis Flower Power - eine Reise durch die 60er Jahre in unserer Region
Weibler Confiserie Chocolaterie
GmbH & Co. KG
rt:
Im Rübenkamp 17 präsentie
38162 Cremlingen
Goodbye „CINDERELLA ROCKEFELLA“
Andreas Hartmann führte, wie bei Die fast dreistündige Show „Cinderella Rockefella“ begeisterte am vergangenen Sonntag das Publikum in der Lindenhalle Wolfenallen „Cinderella“-Shows zuvor, souve- büttel. Wie stets zuvor waren neben Karin und Wilfried Jeschke auch die Band „THE LEGACY“ und Sängerinnen und Sänger der
rän und humorvoll durch den Abend.
JuMuBS-Musical-Company mit von der Partie.
800 begeisterte Zuschauer gingen für drei Stunden auf eine besondere Reise durch die
sechziger Jahre in Braunschweig und Wolfenbüttel, von den artigen Anfängen zu den bunten
Farben der schrillen Hippie-Zeit . Dazu gehörten Nappo, Ahoi-Brausepulver, Lakritzschnecken, Kirschlutscher … und natürlich jede Menge Musik!
Es war 21.15 Uhr am vergangenen Sonntag. Die Band spielte „Judy In Disguise“, die Akteure
verneigten sich vor dem begeisterten Publikum und Wilfried Jeschke begann die Schlussmoderation wie gewohnt mit den Worten: „Das WAR die Revue „CINDERELLA ROCKEFELLA“....Wir sagen Goodbye!“
Im Jahr 2008 hatten die JuMuBS-Begründer Karin und Wilfried Jeschke und die Band „The
Legacy“ die Idee zu einer wohl einzigartigen Veranstaltung. Hier tanzte man Twist, 25 Kultsongs und musikalische Raritäten wurden gespielt, über 200 Fotos und Filmszenen gezeigt,
um das damalige Lebensgefühl und den Alltag aufleben zu lassen. „CINDERELLA ROCKEDie Lindenhalle war am Sonntagabend bis auf den letzten Platz gefüllt. Das Publikum er- FELLA“ lief nach der Premiere im Park des Sickter Herrenhauses elf Mal in unserer Region,
mehrmals in Braunschweig, aber auch in Helmstedt und Wolfenbüttel.
wartete gespannt die tolle, farbenfrohe und unterhaltsame Show.
Wilfried Jeschke begrüßte das Publikum in der ausverkauften Lindenhalle.
JuMuBS-Mitbegründer Karin und
Wilfried Jeschke im Duett.
Neben vier Mitgliedern der Meisterschafts-Mannschaft 1967 von Eintracht Braunschweig, von links Wolf-Rüdiger Krause, Walter
Wilfried Jeschke zusammen mit dem langjährigen Partner und Förderer Mat- Schmidt, Wolfgang Brase und Horst Wolter waren auch Wolfenbüttels stellvertretende Bürgermeisterin Katrin Rühland (5. von
thias Weibler, Geschäftsführer der Weibler Confiserie Chocolaterie GmbH & links), Karl Milkau (Mitte), JuMuBS-Vorstand Christiane Honig und Karin Jeschke, Matthias Weibler und Eintrachts sportlicher LeiCo. KG in Cremlingen.
ter Marc Arnold (rechts) unter den Gästen am vergangenen Sonntag.
„Schaut sie euch an, die Mädels“, so der Moderator. Plötzlich war das Thema da: Tanzstunde. „Darf ich bitten?“
„The Beatles“ durften nicht fehlen: „Eight days a week“ gab es zu hören.
Künstler sangen Deutsch, z. B. „Junge, komm bald wieder“
von Freddy Quinn.
Petticoat, Pilzköpfe und fetzige, für die Zeit moderne Musik, prägten die 60-er Jahre.
„The Kinks“ prägten die 60er. „Sunny afternoon“ war einer ihrer Hits. Mit „I’m a believer“ von den „Monkees“ ging es in die Pause.
Fotos: Harald Seipold
ert:
präsenti
Goodbye „CINDERELLA ROCKEFELLA“
Weibler Confiserie Chocolaterie GmbH & Co. KG
Im Rübenkamp 17 · 38162 Cremlingen
Telefon: (0 53 06) 91 399 63
Internet: www.confiserie-weibler.de
Moderator des Abends: Andreas Hartmann.
Der Schauspieler Andreas Hartmann, Mitautor des
Buches „Zwischen Coletti und Capriccio“ ist der Spezialist
für die (Jugend-)Szene der Sechziger Jahre in Braunschweig.
Er nahm das Publikum auch mit nach Wolfenbüttel ins Prösterchen, zur Disco nach Antoinettenruh und schwärmte
von den Spitzen-Buletten in der Herzogschänke. Kann man
sich einen besseren Zeitzeugen vorstellen? Mit Humor und
Leidenschaft moderierte Andreas Hartmann die Revue.
Damit nicht genug. Er wählte Spielszenen aus und schrieb
selbst Dialoge zu verschiedenen Themen, die originell gespielt wurden:
„Moral“ (1962) – in dieser Szene aus „Papa, Charly hat gesagt“ geht es um die verknöcherten Moralvorstellungen
und rigiden Gesetze der frühen 60er
„Samstagabend bei Familie Schrader“ (1965) – die Nachbarn werden zum Fernsehabend erwartet, die Tochter will
ausgehen. Doch Vater entscheidet: „So gehst du mir nicht
unter die Leute, Helga!“
„Emanzipation“ (1968) – das Hausfrauendasein ist vorbei,
der Pater Familias muss akzeptieren, dass seine Frau eigene
Wege geht.
Andreas Hartmann über:
….Wolfenbüttel: Bundeskanzler Ludwig Erhard kam in die
Lessingstadt, das Theodor-Heuß-Gymnasium wurde gebaut und
eine „Berliner Mauer“ in der Langen-Herzog Straße. Nach dem
Fußballtraining ging man auf ein Bierchen in die Herzogschänke
(auch mit 14!). Man fuhr mit der Straßenbahn nach Braunschweig oder im 1½-Decker-Bus der Linie „A“.
…. Braunschweig: In Braunschweig urde der „Neue“ Bahnhof
eingeweiht, man traf sich nach der Schule im „Strohhalm“, und
die Kugel Eis bei „Tante Puttchen“ kostete zehn Pfennige.
Die Bands hießen damals die „CANTLES“(WF) und die „BLACK
DEVILS“(BS)!
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Zuhause bei Familie Schrader im Jahre 1965. Käthe (stolz): „Käseigel und Knabberkam, alles steht bereit, wenn Bertha und
Helmut zum Fernsehgucken kommen!“ Otto: „ Was gibt‘s denn heute?“ Käthe: „Ohnsorg-Theater,Tratsch-im-Treppenhaus
mit Heidi Kabel und Henry Vahl. Da können Bertha und ich noch ein bisschen klönen.“ Otto (unterbricht sie): „Hier! Nun
hör dir das an! „Immer mehr Mädchen nehmen die Pille...“ - Ich hoffe, du hast das mit unserer Helga im Griff, oder?“ Käthe:
„Ach, bei unserem Mädel kommt das überhaupt nicht in Frage.“ Helga und ihre Freundin Sabine treten auf. Beide im
Minirock (Foto rechts).
Am Abend des 16. Oktober lauschten die jung
gebliebenen Zuschauer in der ausverkauften
Lindenhalle mit Sahne-Bonbon im Mund und
HB-Männchen auf der Leinwand den amüsan-
ten Anekdoten über das wilde Jahrzehnt, die
Moderator Andreas Hartmann erzählte.
Sie ließen sich von den unvergesslichen Songs
wie “I’m A Believer”, “Everlasting Love” und
Legendär und Namensgeber der Show: „Cinderella Rockefella“ von Esther und Abi
Ofarim. Das Outfit war sehr gelungen gewählt.
“Let The Sunshine In” (aus “HAIR“) von den
Stühlen reißen und sangen so manchen Refrain
lautstark mit.
Stets waren bei der Revue Sängerinnen und
Sänger der JuMuBS-Musical-Company mit
von der Partie.
Mit dabei war natürlich auch die Band
„THE LEGACY”, darunter JuMuBS-Mit-
Donavan war ebenfalls ein hervorragender Künstler der 60-er
Jahre. Im passenden Outfit gab es den Hit „Mellow Yellow“.
gründer Thomas Mailänder, Christian Müller und Dirk Speer.
Auch bei der letzten Vorstellung verzauberte ihre jugendliche Ausstrahlung und
der wunderschöne Chorgesang das Wolfenbütteler Publikum.
Es war ein feuriges Finale!. Danke an das
Ehepaar Jeschke und alle Mitwirkenden.
Die Emanzipation der Frau begann: „The Boots Are Made For Walking“.
Gleichberechtigung war das Stichwort.
Wilfried Jeschke berichtet, wie er auf den Namen für die Revue
kam:
„Cinderella Rockefella“ hieß ein ziemlich albernes Duett von Esther und Abi
Ofarim, das 1967 wochenlang die Spitze der Charts einnahm. Esther gefiel
mir, ihre Stimme – der Hammer! Für Abi Ofarim hatte ich nie viel übrig, und
in dem Song stand er mit breiter Brust da und ließ sich ausgiebig anhimmeln.
Peinlich! Die Metapher aber gefiel mir. Und so hatte ich die Idee, den beiden
Teilen der dreistündigen Revue vor und nach der Pause einen Begriff zuzuordnen:
CINDERELLA = Aschenputtel, die graue Maus
Die Jahre 1960-1964...
Twist tanzende Mädchen im Conny Froboess-Look, die Musiker im Nyltest-Hemd und mit Brisk im Haar. So beginnt die Zeitreise. Unsere Städte
wandelten sich in einem rasanten Tempo. In Braunschweig wurde der „Neue“
Bahnhof eingeweiht, immer noch wurden Kriegsschäden beseitigt, Neubaugebiete entstanden. Zahlreiche Schulen wurden gebaut: das THG in Wolfenbüttel, die NO in Braunschweig. Im Radio lief Musik von Elvis, Freddy sang „Junge
komm bald wieder“ und Cliff Richard schwärmte „Rote Lippen soll man küssen“. Dann kamen die Beatles und nun ging es richtig los!
Farbenfroh war der zweite Teil der Show. Blumenkinder und Hippies kamen auf die Bühne. Bekannte und legendäre Hits wie „She’s A Rainbow“ von den „Rolling Stones“, „All You Need Is Love“ der „Beatles“, „Everlasting Love“ oder auch „Califonia Dreaming“ von „The
Mamas And The Papas“ wurden gespielt. Das Publikum wurde in den Bann gezogen und sang tatkräftig mit.
„The Legacy“ begleitete die Show hervorragend. Durch die unvergessliche Musik wurden die Besucher 50 Jahre zurückversetzt.
Andreas Hartmann wurde mit viel Applaus bedacht.
Karin und Wilfried Jeschke konnten sich über eine gelungene Show freuen.
Am Ende des Musicals tanzten Darsteller und Publikum gemeinsam.
Als Abschluss verneigten sich alle Darsteller, Band und Chor zusammen vor dem Publikum des Abends.
ROCKEFELLA, der Phönix aus der Asche
Die Jahre 1965-1969...
Die Haare wurden länger, die Röcke kürzer und die Jugend liberaler. Am
1. Juni 1967 erschien das Sgt. Pepper Album der Beatles und als sie „All You
Need Is Love“ sangen, blickte ganz Deutschland verwundert auf Braunschweig und sah eine jugendlich (auf)blühende Stadt mit einer jungen, erfolgreichen Fußballmannschaft, - starke Löwen!
Bei „CINDERELLA ROCKEFELLA“ bedeutet das: Die Hausfrau geht ihre eigen
Wege und singt „These Boots Are Made For Walking“, die Band rockt wild
drauf los und Flower-Power Girls im Mini- oder Maxikleid singen „California
Dreaming“ und „Let The Sunshine In“ (aus dem Musical „HAIR“)
Andreas Hartmann lobte die Arbeit von Karin und Wilfried Jeschke.
Es war eine tolle Show. Die Musical-Besucher dankten es mit stehenden Ovationen.
Fotos: Harald Seipold