TiBo - Tischtennis

November 04/2016
TV Busenbach: Eine Erfolgsgeschichte
Rückblick auf 20 Jahre in
der 1. und 2. Bundesliga
Der größte Triumph gelang 2005 mit dem Gewinn des deutschen Meistertitels. Die
Meister-Mannschaft des TV Busenbach von 2004/05; von links: Elke Wosik, Han Ying, Krisztina Toth, Laura
Stumper, Zhu Fang und Martina Smistikova. Foto rechts: Die aktuelle Mannschaft (siehe auch Seite 2/3)
Petra Müller und
Holger Weidenauer
gewannen bei den
badischen Seniorenmeisterschaften
die Titel bei den
Senioren 40.
Titelstory: TV Busenbach in der Frauen-Bundesliga
und ein Rückblick auf 20 Jahre 1. und 2. Bundesliga
o Bundesliga Männer: Saisonstart des ASV Grünwettersbach o WM 2017: Düsseldorf freut sich auf die
Weltelite Senioren: Deutschland-Pokal Ü60 /
Badische Einzelmeisterschaften o Schiedsrichter:
Internationales Turnier in Chemnitz o Nachwuchsförderung: Mädchen-Camp o Aus den Bezirken –
Heidelberg: Badenliga-Aufsteiger TTC Ketsch strebt
nach oben / Vorschau Super-Cup in Schwetzingen o
Amtliche Mitteilungen
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03/2016
Foto: ITTF
Inhalt
Der TV Busenbach 2016/17; von links: Yana Timina, Leonie Hartbrich, Jennie Wolf, Katharina Sabo, Jessica Göbel, Tanja
Krämer, Betreuer Manfred Schwab. Foto: TVB
Inhaltsverzeichnis
Titelstory – TV Busenbach: Rückblick auf 20 Jahre in der 1. und 2. Bundesliga .........................3 - 8
Bundesliga Männer: Saisonstart des ASV Grünwettersbach ........................................................9 - 10
WM 2017: Düsseldorf freut sich auf die Weltelite..........................................................................11 - 13
Senioren: Deutschland-Pokal Ü60 ...............................................................................................15 - 17
Senioren: Badische Einzelmeisterschaften ..................................................................................18 - 21
Schiedsrichter: Internationales Turnier in Chemnitz....................................................................22 - 23
Nachwuchsförderung: Mädchen-Camp .............................................................................................24
Aus den Bezirken – Heidelberg:
Badenliga-Aufsteiger TTC Ketsch strebt nach oben .....................................................................25 - 26
Vorschau Super-Cup in Schwetzingen .................................................................................................27
Amtliche Mitteilungen ........................................................................................................................28
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Titelstory
TV Busenbach: Platz fünf oder sechs ist das Ziel
Unglücklicher Bundesliga-Start
Joachim Eilebrecht war enttäuscht. Nur 65 Zuschauer waren zum Heimauftakt des TV Busenbach in der
Frauen-Bundesliga gegen den TTV Hövelhof gekommen. „Das ist viel zu wenig“, sagte der Abteilungsleiter
des TVB. Die großen Zeiten, als man den Kursaal in
Waldbronn füllte und die deutsche Meisterschaft holte,
sind zwar lange vorbei, doch ein bisschen mehr Resonanz würde er sich schon wünschen. Zumal es extrem
schwierig ist, Sponsoren zu gewinnen.
Dabei war das Niveau der Partie ganz ausgezeichnet.
Da Hövelhof mit zwei Abwehrspielerinnen antrat, gab es
faszinierende Ballwechsel zu sehen, die die Zuschauer
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Titelstory
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Begeisterte die Zuschauer gegen
Hövelhof mit ihrem kraftvollen
Angriffsspiel: Jessica Göbel.
Foto: Gabi Bender
begeisterten. Wer nicht dabei war, hat wahrlich etwas
verpasst. Nach dreieinhalb Stunden hatte Hövelhof
ziemlich glücklich das bessere Ende mit 6:4 für sich. Ein
Unentschieden wäre sicherlich das gerechtere Ergebnis
gewesen. „Wir haben ein sensationelles Spiel gesehen.
Das war Werbung für den Tischtennissport“, sagte Eilebrecht.
Die Partie von Jessica Göbel gegen Svetlana Ganina bot
in der Tat herausragendes Tischtennis. Unglaublich, was
die Russin alles an härtesten Schlägen von Göbel zurückbrachte. „Ich kann nicht mehr besser spielen“, meinte die frühere Nationalspielerin nach ihrem unglücklichen
2:3 (8:11). Nach einer 8:7-Führung im fünften Satz musste sie zwei Kantenbälle über sich ergehen lassen. „Das
Glück hat gefehlt“, meinte sie traurig. Für die 35-Jährige
hat mittlerweile der Beruf als Geschäftsführerin bei Kieser Vorrang. „Mit einer 40-50-Stunden-Woche kann ich
nur noch zweimal trainieren“, sagte sie. Dafür zeigt sie
noch sehr viel. Ihre kämpferische Art, die harten Vorhandschlage ziehen die Zuschauer
in den Bann. „Ich kann nicht
halbe Kraft spielen, zudem
muss man gegen eine Abwehrspielerin den Punkt selbst
machen“, erklärte Göbel ihren
hohen Kraftaufwand.
Der wurde immerhin in ihrem
zweiten Einzel gegen Aimei
Wang belohnt, das sie mit 3:2
(11:9) gewann. Tanja Krämer
erlebte gegen Ganina ebenfalls einen Krimi allererster
Güte. Sie führte im fünften
Satz klar mit 10:2, plötzlich
stand es 10:9. Mit 11:9 schaffte sie dann doch den Ausgleich zum 4:4. Doch im unteren Paarkreuz war Busenbach zu unterlegen. Zwar hatte die Niederländerin Yana
Timina gegen Yuko Imamura nach anfänglicher großer
Nervosität und 1:2-Rückstand noch 3:2 gewonnen, gegen die starke Yvonne Kaiser reichte es aber nicht. Katharina Sabo hatte einen schwachen Tag erwischt und
verlor beide Einzel und das Doppel. Jennie Wolf, mit der
Nationalmannschaft in Kroatien, fehlte sehr. Neuzugang
Leonie Hartbrich, Tochter von Szilvia Kahn, stand wegen
Verletzung nicht zur Verfügung.
„Wir hätten vorne drei Punkte holen müssen“, meinte
Betreuer Manfred Schwab, „aber ich mache niemandem
einen Vorwurf. Hövelhof ist ein Gegner auf Augenhöhe.“
Schwab stellte klar, dass es für Busenbach keine leichten Gegner gäbe, auch nicht die vermeintlich chancenlosen Leipziger.
Michael Rappe
TV Busenbach – TTV Hövelhof 4:6
Krämer/Göbel – Ganina/Wang 3:1 (11:8, 7:11, 11:6, 11:5)
Timina/Sabo – Kaiser/Imamura 2:3 (7:11, 11:8, 11:5, 4:11, 6:11)
Krämer – Wang 2:3 (11:3, 12:14, 9:11, 11:2, 8:11)
Göbel – Ganina 2:3 (11:8, 11:9, 7:11, 8:11, 8:11)
Timina – Imamura 3:2 (6:11, 11:6, 5:11, 11:8, 11:2)
Sabo – Kaiser 1:3 (11:6, 2:11, 3:11, 8:11)
Krämer – Ganina 3:2 (11:6, 8:11, 8:11, 11:3, 11:9)
Göbel – Wang 3:2 (11:8, 5:11, 11:6, 10:12, 11:9)
Timina – Kaiser 2:3 (13:11, 3:11, 8:11, 13:11, 4:11)
Sabo – Imamura 1:3 (12:14, 11:4, 4:11, 6:11)
Katharina Sabo
musste sich im Doppel und in beiden
Einzeln geschlagen
geben.
Foto: TVB
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TUSEM Essen – TV Busenbach 6:2
Essen begann gegen den TV Busenbach hochkonzentriert und nahm den Gästen mit einem 3:0 den Wind
aus den Segeln. In den Doppeln kam Nadine Bollmeier/
Alena Lemmer und Barbora Balazova/Su Yan kein Satz
abhanden. Linkshänderin Balazova hatte Jessica Göbel
beim 3:1 größtenteils sicher im Griff. Den TVB-Fehlstart
komplettierte das 2:3 von Tanja Krämer gegen Bollmeier
in Bestform. Die vielversprechende 2:1-Satzführung ging
lag die Busenbacher Spitzenakteurin kontinuierlich vorn.
Der Satzverlust hinterließ zum 7:11 seine Spuren.
Ein kleiner Lichtblick eröffnete sich den BadenWürttembergerinnen durch Yana Timina und Jennie
Wolf. Timina erwischte Su Yan zum 11:7, 11:9 auf dem
falschen Fuß. Die Nummer drei der Essenrinnen landete zum 2:2-Ausgleich den erfolgreichen Konter. Aber im
Entscheidungssatz gewann die Niederländerin zum 8:5
und 11:6 Oberwasser. Eine Niederlage, die der TUSEM
nicht auf der Rechnung hatte. Mädchen-Nationalspielerin Wolf präsentierte sich nach internationalen Veranstaltungen keinesfalls müde und setzte Lemmer mit
einem 3:0 schachmatt. „Jennie zeigte auch schon in der
ist richtig. Auch Yana wusste zu überzeugen“, erklärte
TVB-Mannschaftsführerin Göbel.
Der Funke sprang jedoch nicht ins obere Paarkreuz
zu Krämer und Göbel über, die gegen Balazova und
Bollmeier mithielten, aber keine echte Siegchance erkämpften. Die drohende Gefahr wurde von dem herausragenden Top-Duo der Essenrinnen im Keim erstickt.
„Wir waren oben schlichtweg schlecht. Schon im Doppel
brachten Tanja und ich keinen vernünftigen Ball auf den
Tisch. Und das lag nicht daran, dass die Gegnerinnen
übermächtig waren. In meinen Einzeln kam ich nicht in
immer hinterher, gegen Nadine hatte ich ein 10:10 im
ersten und 8:8 im zweiten Satz. Sie war nicht so weit
weg. In Essen haben wir allerdings nie gut ausgesehen“,
bilanzierte Göbel.
Foto: Gabi Bender
Sie war gegen Lemmer sehr dominant, die nach dem 4:0
eigentlich hätte frei aufspielen können. Jennies Tendenz
Bollmeier/Lemmer – Krämer/Göbel
3:0 (11:8, 11:7, 11:3)
Balazova/Su – Wolf/Timina 3:0 (11:2, 11:5, 11:2)
Balazova – Göbel 3:1 (11:5, 8:11, 11:4, 11:8)
Bollmeier – Krämer 3:2 (11:7, 7:11, 4:11, 12:10, 11:7)
Su – Timina 2:3 (7:11, 9:11, 11:9, 11:6, 6:11)
Lemmer – Wolf 0:3 (9:11, 4:11, 8:11)
Balazova – Krämer 3:1 (11:8, 11:8, 9:11, 11:8)
Bollmeier – Göbel 3:0 (12:10, 11:7, 11:8)
Krimi: Tanja Krämer rang die Hövelhoferin Svetlana Ganina mit 3:2 nieder.
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TV Busenbach – SV DJK Kolbermoor 1:6
Wolf/Hartbrich – Winter/Silbereisen 0:3 (9:11, 8:11, 8:11)
Krämer/Göbel – Balint/Remzi 3:1 (11:8, 15:13, 7:11, 11:6)
Krämer – Silbereisen 1:3 (9:11, 12:14, 11:7, 9:11)
Göbel – Winter 2:3 (9:11, 5:11, 11:5, 11:8, 8:11)
Wolf - Remzi 2:3 (2:11, 11:5, 11:6, 9:11, 7:11)
Timina – Balint 0:3 (4:11, 9:11, 9:11)
Krämer – Winter 1:3 (11:13, 8:11, 11:7, 4:11)
Der TVB präsentierte sich überhaupt nicht in ehrfürchtiger Haltung, sondern zwang das Top-Duo Sabine Winter und Kristin Silbereisen zu erstklassigen Leistungen.
Besonders viel Gegenwehr hatte Busenbachs Mannschaftsführerin Jessica Göbel nach einem 0:2-Satzrückstand gegen Winter parat. Bis zum 8:9 war im fünften
Durchgang alles möglich, dann machte die SV DJK-Spitzenspielerin den Sack zu. „Beim 8:9 im Entscheidungssatz bekam ich den Ball auf die Schlägerkante. Wenn ich
den mache, hätte ich das Spiel gern noch erlebt. Sabine
hatte zwar Aufschlag, aber damit besaß ich keine Probleme. Ich baute mein Spiel über die Rückhand auf“, berichtete Göbel. Tanja Krämer verpasste nach einem 10:8
im zweiten Abschnitt, die vielleicht entscheidende Führung gegen Silbereisen, die zum 14:12 und insgesamt
3:1-Erfolg rechtzeitig den Kopf aus der Schlinge zog. Die
Doppel verliefen zum 1:1 erwartungsgemäß. TVB-Neuzugang Leonie Hartbrich kam zu ihrer Premiere an der
Seite von Jennie Wolf. Die Zwei durften mit ihrer Vorstellung gegen Winter/Silbereisen – die frisch gebackenen
Europameisterinnen im Doppel – trotz der 0:3-Niederlage (9:11, 9:11, 8:11) auf jeden Fall zufrieden sein und das
Publikum honorierte ihre Leistung mit Sonderapplaus.
Im Einzel übernahm die Niederländerin Yana Timina
die Position vier, die aber gegen Bernadett Balint unerwartet glatt mit 4:11, 9:11, 9:11 unterlag. „Yana kam mit
der Spielweise der Rumänin nicht klar, die unter anderem auch von ihrem Aufschlag lebte“, meinte die TVBTeamführerin. Am Nebentisch entwickelte sich zwischen
Wolf und Sibel Remzi ein offener Schlagabtausch. Eine
2:1-Satzführung sorgte bei der Mädchen-Nationalspielerin für Zuversicht, doch auch diese Partie kippte zum 2:3.
Im vierten Durchgang lag Wolf mit 6:5 aussichtsreich in
Front. „Sibel spielte klug gegen Jennie, bei der die Leistungskurve trotzdem nach oben zeigt. Nach dem 0:2 im
fünften Satz schaltete sich bei Jennie wohl der Kopf ein“,
Aktuelles zum TV Busenbach unter:
www. Tvbusenbach-tischtennis.de
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meinte Göbel. Doch so nahm die Niederlage für die Gastgeberinnen ihren Lauf, obwohl sich auch Krämer beim
1:3 gegen Winter mehr als achtbar aus der Affäre zog.
„Das Ergebnis ist ein, zwei Punkte zu hoch ausgefallen.
Gegen Kolbermoor kann man verlieren, sodass wir nicht
enttäuscht sind“, lautete das Fazit von Göbel.
Martina Emmert (Bundesliga-Presseinfo)
Meine Meinung
Ist ja nur Frauen-Tischtennis!?
65 Zuschauer bei einem Spiel der TischtennisFrauen-Bundesliga – das ist wirklich eine enttäuschende Kulisse. Nicht nur beim TV Busenbach rätseln die Verantwortlichen, warum die
Resonanz in der höchsten deutschen Spielklasse so schlecht ist. Bei genau 99 Zuschauern
liegt der Schnitt pro Bundesligaspiel. Am Niveau
kann es eigentlich nicht liegen, denn in der deutschen Eliteklasse schlagen genug internationale und nationale Klassespielerinnen auf und
man bekommt als Zuschauer Duelle zwischen
offensiv starken Spielerinnen und Defensivspezialistinnen auf höchstem Level geboten: So
auch beim Busenbacher Spiel gegen Hövelhof.
Es gab sehr viele faszinierende Ballwechsel zu
sehen, spannend war es auch, und das dreieinhalb Stunden lang. Das Fernsehprogramm kann
an dem Abend nicht spannender gewesen sein.
Liegt es an der geringen Medienpräsenz? Wissen die Tischtennisspieler (noch) gar nicht, dass
in Busenbach Bundesliga geboten wird? Hier
beißt sich die Katze in den Schwanz, denn wenige Zuschauer bedeuten wenig Medieninteresse.
Ein paar Kilometer weiter in Grünwettersbach ist
die Halle in der TTBL immer voll. Haben Tischtennisspielende Frauen keine Lobby? Ist es wie
beim Frauenfußball, der – trotz sehr starker
Fernsehpräsenz – nach wie vor nicht ernst genommen wird? Es liegt an uns Tischtennisspielern, den Frauen, die auch zumeist täglich hart
trainieren und einen hohen Aufwand betreiben,
den nötigen Respekt entgegen zu bringen. Sie
haben es verdient. Auf nach Busenbach, Essen,
Bad Driburg oder Kolbermoor! Es lohnt sich.
Michael Rappe
Informationen zur Frauen-Bundesliga unter:
www.damen-tischtennis-bundesliga.de
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Titelstory
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Rückblick:
20 Jahre 1. und 2. Bundesliga in Busenbach
20 Jahre sind wahrlich eine lange Zeit. Mit Beginn der Saison 2016/17 ist der
TV Busenbach in seine 20. Saison in der 1. oder 2. Tischtennis-Bundesliga gegangen.
Es begann 1997 mit der Meisterschaft in der Regionalliga Süd und dem Aufstieg in die 2. Bundesliga. Mit dabei
war damals Szilvia Kahn, deren Tochter Leonie Hartbrich
zur Saison 2016/17 nach Busenbach gewechselt ist. Nach
drei Vizemeisterschaften gelang 2001 der Meistertitel und
damit der Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.
Absoluter Höhepunkt war 2005 der Gewinn der deutschen
Meisterschaft mit Krisztina Toth, Elke Wosik, Laura Stumper, Han Ying, Zhu Fan und Martina Smistikova. Meistertrainer war Petr Nedoma, sein Co-Trainer Liping Liu.
Stationen:
1996/97: Meister der Regionalliga Süd und Aufsteiger in
die 2. Bundesliga (Szilvia Kahn, Melanie Münzer, Sandra
Foto:
Busenbach wurde noch dreimal deutscher Vizemeister
und zweimal Dritter – dann folgte 2010 nach Abgängen mehrerer Spielerinnen der freiwillige Rückzug in
die 2. Bundesliga. Nach drei Vizemeisterschaften in der
2. Liga kehrte der TVB 2013 mit einem stark verjüngten
Team in die Bundesliga zurück. Im Rahmen eines neuen Konzeptes wurden so nach und nach Nachwuchsspielerinnen Yuan Wan (heute TTG Bingen/MünsterSarmsheim), Theresa Kraft (heute SV Böblingen) und
Jennie Wolf (aktuelle Jugend-Einzelmeisterin und
-Nationalspielerin) an die Bundesliga herangeführt. Auch
Tessy Gonderinger (Luxemburg) und Theresa Lehmann
(heute 2. Liga Offenburg) sowie seit 2016/17 Leonie
Hartbrich stehen in dieser Reihe. Nach zwei sechsten
Plätzen wurde in der letzten Saison (2015/16) der achte
Rang belegt.
Die Meister-Mannschaft des TV Busenbach von 2004/05; von links: Elke Wosik, Han Ying, Krisztina Toth, Laura Stumper, Zhu
Fang und Martina Smistikova.
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Finale ETTU-Cup 2004 im
Kurhaus Waldbronn.
Fotos: Archiv (3), TVB
Busin, Silke Weyhersmüller, Svenja Töbe; Trainer:
Roland Haug).
2000/01: Meister der 2.
Liga Süd und Aufsteiger in
die Bundesliga
(Irene Ivancan, Nadine
Schmidt, Laura Stumper,
Krisztina Toth, Bao Di, Trainer Rudi Stumper.).
2007/08: Bundesliga-Dritter und Champions-Leaguena, Sandra Paovic, Kristin Silbereisen; Trainerin: Zhujun
Shen, Liping Liu).
2014/15: Platz drei beim Pokal Final Four
(Jessica Göbel, Tanja Krämer, Theresa Kraft, Jennie
Wolf, Katharina Sabo; Betreuer: Manfred Schwab.
2016/17: Mit dem Ziel „Platz fünf oder sechs“ geht der
TV Busenbach in seine Jubiläumssaison.
Michael Rappe
2004/05: Deutscher Meister
(Krisztina Toth, Elke Wosik, Laura Stumper, Han Ying,
Zhu Fang, Martina Smistikova; Trainer: Petr Nedoma,
Co-Trainer: Liping Liu).
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TTBL
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Saisonstart des ASV Grünwettersbach gelungen
Foto: ASV
Bundesliga Männer: Einen gelungenen Saisonstart hat der ASV Grünwettersbach in der
TTBL hingelegt. Nach vier Spielen stehen 4:4-Punkte zu Buche.
Samuel Walker glänzte gegen Benedikt Duda.
1. Spieltag:
TTC Schwalbe Bergneustadt – ASV Grünwettersb. 2:3
Erst nach nahezu vier Stunden Spielzeit setzten sich die
Gäste aus dem Karlsruher Stadtteil durch – und sorgten
dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung so für
die erste Überraschung der neuen Saison. Der umjubelte Held war Samuel Walker, der im fünften Einzel
gegen Benedikt Duda zwei Satzrückstände wegsteckte
und schließlich den entscheidenden Punkt zum 3:2-Erfolg holte. Zuvor hatten Alvaro Robles (gegen Ricardo
Walther) und ASV-Neuzugang Masataka Morizono,
der mit einer starken Leistung im Spitzeneinzel gegen
Steffen Mengel – Samuel Walker 3:0 (14:12, 11:9,
11:5), Benedikt Duda – Masataka Morizono 3:2 (6:11,
10:12, 11:7, 11:9, 11:9), Ricardo Walther – Alvaro Robles 0:3 (5:11, 10:12, 6:11), Steffen Mengel – Masataka Morizono 1:3 (10:12, 11:9, 6:11, 7:11), Benedikt
Duda – Samuel Walker 2:3 (11:8, 7:11, 11:5, 9:11, 8:11)
Steffen Mengel einen gelungenen Einstand feierte, die
2:0-Führung der vor der Partie favorisierten Hausherren
ausgeglichen und Walkers Triumph möglich gemacht.
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TTBL
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2. Spieltag:
TTC Zugbrücke Grenzau – ASV Grünwettersbach 3:1
Der TTC Zugbrücke Grenzau hat sich im ersten Heimspiel nach dem enttäuschenden Auftritt in Ochsenhausen erfolgreich rehabilitiert. Gegen den ASV Grünwettersbach, der ohne seine neue Nummer eins Masataka
Morizono angereist war, gelang der Mannschaft von
Trainer Dirk Wagner ein letztlich souveräner 3:1-Erfolg.
Den einzigen Punkt für die Gäste holte in seinem TTBLDebüt der zweite Neuzugang der Karlsruher Dang Qiu
– und das ausgerechnet in einem spannenden Fünfsatzduell mit seinem anderthalb Jahre älteren Bruder Liang.
In den übrigen Einzeln hatten die Gäste den Westerwäldern nach ihrem überzeugenden Auftritt gegen Bergneustadt nur wenig entgegenzusetzen: Sowohl Kou Lei (2)
als auch Kohei Sambe (1) durften sich in der heimischen
Zugbrückenhalle über ihre ersten Siege in der Bundesliga freuen.
Kou Lei – Alvaro Robles 3:1 (11:7, 6:11, 12:10, 13:11)
Kohei Sambe – Samuel Walker 3:0 (11:4, 12:10, 11:7)
Liang Qiu – Dang Qiu 2:3 (13:11, 5:11, 7:11, 11:2, 3:11)
Kou Lei – Samuel Walker 3:0 (11:6, 11:5, 11:5)
3. Spieltag:
ASV Grünwettersbach – Post SV Mühlhausen 3:1
Ungeschlagen blieb Masataka Morizono. Die japanische
Nummer eins des ASV Grünwettersbach führte ihre
Mannschaft mit einem bärenstarken Auftritt ohne eigenen Satzverlust zum Heimerfolg gegen den Post SV
Mühlhausen, der damit weiter auf den ersten Sieg warten
muss. Den feierte im Tischtenniszentrum des Karlsruher
Stadtteils dafür ASV-Neuzugang Dang Qiu, der im Duell der „Dreier“ gegen Mühlhausens Routinier Lars Hielscher sein erstes Match in der TTBL gewann und Grünwettersbach so auf die Siegerstraße brachte.
Masataka Morizono – Ovidiu Ionescu 3:0 (11:5, 11:8,
11:9), Alvaro Robles – Daniel Habesohn 2:3 (7:11,
11:9, 10:12, 14:12, 5:11), Dang Qiu – Lars Hielscher
3:2 (8:11, 11:7 13:11, 9:11, 11:9), Masataka Morizono
– Daniel Habesohn 3:0 (11:8, 11:8, 14:12)
4. Spieltag:
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell –
ASV Grünwettersbach 3:0
Filus - Masataka Morizono 3:2 (11:6, 11:9, 5:11, 10:12, 11:5),
Jonathan Groth - Samuel Walker 3:1 (10:12, 11:7, 11:9, 11:4)
Am 6. November (15 Uhr) empfängt der ASV Grünwettersbach im heimischen Tischtennis-Zentrum Rekordmeister Borussia Düsseldorf.
TTBL-Presse/Michael Rappe
Pokal-Fluch nicht beendet
ASV Grünwettersbach – Post SV Mühlhausen 2:3
Genau fünf Tage nach dem 3:1-Sieg in der TTBL konnte
der ASV gegen den Post SV Mühlhausen das fast schon
zur Tradition gewordene frühe Ausscheiden im Pokal
nicht verhindern. Vor einer enttäuschenden Kulisse gingen die Gäste mit 2:0 in Führung. Zwar schaffte der ASV
noch den Ausgleich, doch im letzten Einzel machten die
Gäste den Sack zu.
scheidung. Masataka Morizono, am letzten Sonntag
noch gefeierter Held bei zwei ungefährdeten Siegen,
kam gegen den clever agierenden Daniel Habesohn
nur schwer in Gang. Zwar schien sich der kleine Japaner nach zähem Ringen bei 7:3- und 8:5-Führungen im
Entscheidungssatz doch noch ins Ziel retten zu können,
doch plötzlich riss bei ihm der Faden und Daniel Habesohn brachte sein Team unerwartet in Front. Alvaro Robles konnte im Anschluss das 0:2 für die Thüringer nicht
verhindern. Zwar kämpfte er sich nach 0:2-Satzrückstand und teilweise sehenswerten Ballwechseln nochmals an den druckvoll agierenden Ovidiu Ionescu heran,
des vierten Durchgangs einige Netz- und Kantenbälle
hinnehmen, die ihm den Entscheidungssatz verwehrten.
Nach der Pause erlebten die Zuschauer dann einen von
Beginn an hoch motivierten und entschlossenen Sam
Walker, der Lars Hielscher in jeder Phase der Partie beherrschte und sein Team durch seinen ungefährdeten
3:0-Erfolg auf Tuchfühlung brachte. Auch in seinem
zweiten Einzel gegen Ovidiu Ionescu tat sich Masataka
Morizono über weite Strecken der Partie schwer. Doch
biss sich der Japaner regelrecht in das Match, gab auch
bei Rückständen nicht auf und hatte am Ende mit 11:9 im
Entscheidungssatz die Nase vorn. Somit musste die Entscheidung im letzten Einzel zwischen Alvaro Robles und
Daniel Habesohn fallen. Nachdem der Österreicher den
Auftaktsatz sicher für sich entscheiden konnte, keimte
nochmals Hoffnung auf, als Alvaro Durchgang zwei klar
dominierte. Doch im Anschluss übernahm der Postler
wieder das Kommando in der Box und steuerte einem
am Ende ungefährdeten Sieg entgegen, der gleichzeitig
das erneute frühe Ausscheiden des ASV im Pokal besiegelte.
Karl-Heinz Fritz
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International
WM 2017:
Düsseldorf freut sich
auf die Weltelite
Tischtennis-Weltmeisterschaft in Deutschland statt. Letztmals war das 2012 bei der Mannschafts-WM in Dortmund
der Fall. Seit September läuft der Kartenverkauf für die
Einzel-WM 2017, die größte Hallensportveranstaltung
der Welt in den Hallen der Messe Düsseldorf. Die Tickets
sind online erhältlich bei ADticket. Bei den Eintrittskarten
ab dem Turnier-Freitag, 2. Juni, können Interessierte ihren Sitzplatz am Centrecourt in der rund 8.000 Plätze fassenden Halle 6 am Bildschirm sogar selbst auswählen.
Schon zu Beginn des Vorverkaufs sollten Sportfans zugreifen, denn die Prognose von „Mr. Tischtennis“, Jörg
Roßkopf, lautet: „Der Kartenvorverkauf wird mit Sicherheit sehr gut laufen. Die Tickets für die Schlusstage
werden schnell vergriffen sein“. Der Doppel-Weltmeister
von 1989, ehemalige Langzeit-Düsseldorfer und aktuelle
Herren-Bundestrainer weiß, wovon er spricht: „Eine WM
im eigenen Land darf man nie verpassen! Es gibt regelmäßig herausragende Ergebnisse im eigenen Land,
weil Spieler vor heimischem Publikum über sich hinaus
wachsen.“ Zuletzt etwa gab es Silber und Bronze für das
DTTB-Herren-Team bei den Mannschafts-WMs in Dortmund 2012 und Bremen 2006.
„Der Tischtennissport kommt nach Hause“
„Ich hoffe sehr, dass die vielen Tischtennisfreunde im
WTTV die Gelegenheit zum Besuch der WM nutzen“,
sagt Helmut Joosten, Präsident des Westdeutschen
Tischtennis-Verbands, in dem Düsseldorf einer der
Kreise mit den meisten Tischtennisvereinen ist.
„Mit dem Start des Ticketvorverkaufs wird die Tischtennis-WM 2017 endlich greifbar. Die größte Hallensportveranstaltung der Welt wird in der Sportstadt Düsseldorf auf
ein tischtennisbegeistertes Publikum treffen – der Tischtennissport kommt nach Hause“, sagt Martin Ammermann, Geschäftsführer von Düsseldorf Congress Sport
& Event.
700 Akteure, darunter Olympiasieger und WM-Titelverteidiger
Zeitgleich zum Vorverkaufsstart
ist eine WM-Website auf Deutsch
und Englisch online gegangen. Sie
informiert unter www.wttc2017.
com über Turnier, Stars und Vorverkauf – ebenso wie die Internetseite des Deutschen TischtennisBundes, www.tischtennis.de.
Zur Individual-WM mit 700 Spielerinnen und Spielern aus rund
120 Nationen und 4.000 Akkreditierten insgesamt erwartet das
Organisatoren-Team von DTTB
und Sportstadt Düsseldorf über
50.000 Zuschauer. An insgesamt
acht Wettkampftagen werden die
Akteure aus aller Welt im Einzel,
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International
Doppel und Mixed um Medaillen kämpfen, darunter auch
die chinesischen und deutschen Topstars wie die Olympiasieger Ma Long, Zhang Jike und Ding Ning sowie die
Rio-Medaillengewinner Dimitrij Ovtcharov (Orenburg),
Timo Boll (Düsseldorf), Bastian Steger (Bremen) und Petrissa Solja (Berlin).
Kostenloser Eintritt für den Nachwuchs
an U18-Tagen
An den ersten vier Tagen können Fans ab zehn Euro auf
den besten Plätzen sitzen. An den Finaltagen beginnen
die Ticketpreise in Kategorie drei bei 15 Euro. Die Dauerkarte für alle acht WM-Tage kostet 249 Euro.
Besonders attraktiv für Vereine und deren Nachwuchsakteure ist die U18-Aktion. Vom 29. Mai bis 1. Juni haben Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren freien Eintritt. Alle, die jünger als 16 Jahre sind, benötigen nach
Jugendschutz-Vorgabe allerdings eine erwachsene
Tage sind eine ideale Möglichkeit, um etwa unter Aufsicht des Vereinstrainers die WM kostengünstig mit der
eigenen Jugendabteilung zu besuchen“, erklärt DTTBPräsident Michael Geiger. „Wir wollen ermöglichen, dass
jeder Sportinteressierte die Faszination Tischtennis in
Düsseldorf erleben kann.“
Das Auto zu Hause lassen:
Freie Fahrt im öffentlichen Nahverkehr
01/2016
Alle Tickets berechtigen zur kostenlosen Nutzung der
öffentlichen Verkehrsmittel im Verkehrsverbund RheinRuhr (VRR). Besucher, die in der Rhein-Ruhr-Region
leben oder untergebracht sind, können also kostenlos
zur Veranstaltung und zurück pendeln. Alle Karten können bei ADticket – auch erreichbar über www.wttc2017.
com bzw. www.tischtennis.de – für die Turniertage vom
2. bis 5. Juni in allen Kategorien sitzplatzgenau erworben werden, entweder online, telefonisch rund um die
Uhr (0180 6050400, 0,20 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus den
Festnetzen, max. 0,60 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus den
Mobilfunknetzen) oder in einer der über 2.500 ADticketVorverkaufsstellen in Deutschland. „Print@home“ ist
möglich, die Online-Bezahlung wahlweise per PayPal,
Lastschrift oder Kreditkarte sowieso.
Tischtennis-Weltmeisterschaften in Deutschland
Im Jahr 2012 war Deutschland zuletzt Gastgeber der
LIEBHERR Mannschafts-Weltmeisterschaften, die in
allen Bereichen ein großer Erfolg waren. An den ebenfalls acht Turniertagen in den Westfalenhallen Dortmund
übertrugen Fernsehsender vor allem in Europa, China
und Japan mehr als 250 Stunden live und zeitversetzt.
Über 50.000 Zuschauer verfolgten die Spiele der 118
Herren- und 91 Damen-Teams aus 149 Ländern vor Ort.
Deutschlands Herren gewannen vor dieser Kulisse die
Silbermedaille, die Damen brachten Titelverteidiger Sinwurden schließlich Siebte.
Deutschland 2017 zum siebten Mal WM-Gastgeber
Im Tischtennis werden
dauerhaft seit 2003 bei
Weltmeisterschaften Mannschafts- und Individualwettbewerbe im jährlichen
Wechsel ausgetragen, in
ungeraden Jahren Einzel,
Doppel und Mixed, in geraden Jahren die Team-Konkurrenzen der Damen und
Herren.
Sechs Mal war Deutschland
Gastgeber von TischtennisWeltmeisterschaften: 1930
in Berlin, 1969 in München,
2006 in Bremen sowie
1959, 1989 und 2012 in
Dortmund. Die WM 2015 im
chinesischen Suzhou war
eine Individual-WM. Die
Team-WM 2016 wurde in
Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur ausgetragen.
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International
01/2016
Zur Einstimmung kann man sich auf youtube unter
https://www.youtube.com/watch?v=g0B9UmTOxCQ
ein Video (siehe rechts) anschauen.
LINKS
Kartenanbieter ADticket:
https://www.adticket.de/Liebherr-Tischtennis-WM-2017.html
Website zur LIEBHERR WM:
www.wttc2017.com
ITTF:
www.ittf.com
DTTB:
www.tischtennis.de
WTTV:
www.wttv.de
Sportstadt Düsseldorf:
www.sportstadt-duesseldorf.de
Düsseldorf Congress Sport & Event GmbH:
www.d-cse.de
DTTB/Michael Rappe
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Möbel-Freiburger Küchen und Wohnen GmbH Wiesenstraße 32 76228 Karlsruhe-Grünwettersbach
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www.moebel-freiburger-kuechen.de
TiBo
Senioren
01/2016
Fotos (3): Wolfgang Ely
Deutschland-Pokal: TTBW bejubelt Gesamtsieg
So sehen Sieger aus: Das TTBW-Team mit Seniorenwart Wolfgang Ely (mit Pokal).
Es war eine Premiere - und eine
erfolgreiche dazu. Erstmals in der
Geschichte des Deutschland-Pokals
ging bei den Seniorinnen und Senioren 60 jeweils ein Team BadenWürttemberg an den Start. In den
vergangenen Jahren startete, sofern
es keine Absagen gab, immer jeweils ein Team aus Baden, Südbaden und dem TTVWH. Am Ende des
diesjährigen Turniers in Seligenstadt
gab es nur strahlende Gesichter auf
Seiten der Spielerinnen und Spieler
von Baden-Württemberg. Der Res-
sortleiter Seniorensport, Wolfgang
Ely, nahm freudestrahlend den Wanderpokal entgegen. Hatte er sich im
Vorfeld schon auf eine Platzierung
beider Mannschaften auf einem der
ersten vier Plätze festgelegt, so war
er am Ende der Veranstaltung doch
von der Leistung alle Teilnehmer von
TTBW total beeindruckt.
Bei den Seniorinnen waren elf Mannschaften gemeldet. Für das Team
TTBW waren Gabriele Cato-Liczmanski (VfL Dettenhausen), Rose
Diebold (Karlsruher TV), Margitta Ils-
kens (TV Reichenbach) und Christina
Roth (VfL Dettenhausen) aufgeboten.
Sie trafen in der Vorrunde-Gruppe A
auf Sachsen, Pfalz, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern.
In der Gruppe B spielten der WTTV,
Hessen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Türingen. Die
ersten zwei Spiele gegen Sachsen
und die Pfalz konnten jedoch nach
starken Leistungen der TTBW-Spielerinnen jeweils mit 4:2 gewonnen
werden. Danach gab es gegen Bayern und Schleswig-Holstein je einen
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Senioren
01/2016
Gabriele Cato-Liczmanski, Rose Diebold, Christina Roth und Margitta Ilskens belegten Rang zwei.
4:1-Sieg.
Auch am zweiten Tag überzeugten
sie gegen Niedersachsen mit einem
4:1-Erfolg. Alle vier Akteurinnen wurden in der Vorrunde eingesetzt, jede
überzeugte durch ihre Leistung. Im
Endspiel ging es gegen die Auswahl
des Westdeutschen TTV. Am Anfang
gab es zwei Niederlagen; Diebold
verlor gegen Otto 0:3 und Roth gegen Ruthenbeck 1:3. Danach gewann aber Cato-Liczmanski mit 3:1
gegen Falkowski, und das Doppel
Diebold/Roth erspielte durch seinen
Sieg den 2:2-Ausgleich. Danach
gewann Diebold mit 3:0 gegen Ruthenbeck. Gabriele Cato-Liczmanski
spielte im zweiten Einzel groß auf,
musste sich aber nach tollem Spiel
Otto mit 1:3 geschlagen geben.
Im abschließenden Spiel traf Christina Roth auf Falkowski. Nach einem
Rückstand von 0:2-Sätzen kämpfte
sie sich noch in den fünften Durchgang. Leider hatte sie zum Schluss
das schlechtere Ende auf ihrer Seite,
denn sie verlor hauchdünn mit 9:11.
Somit wurde der WTTV Sieger im
Deutschland-Pokal der Seniorinnen.
„Das war dennoch eine super Leistung unserer Damen von TTBW“,
meinte Wolfgang Ely. Rose Diebold
war mit 11:1-Siegen die erfolgreichste Spielerin dieser Veranstaltung.
Gabriele Cato-Liczmanski erreichte
2:3, Christina Roth 5:4 und Margitta
Ilkskens, die zwei Mal taktisch auf
Platz zwei spielte, erreichte eine Bilanz von 0:3.
Die Seniorenmannschaft, bestehend
aus Joachim Duffner (TB Beinstein),
Berthold Schulz (TV Lahr), Michael Stößer (TG Söllingen) und Gerd
Werner (TTG EK Oftersheim) wurde
zusammen mit der Pfalz und Thüringen gelost. In dieser Vorrunde wurden Thüringen mit 4:0 und die Pfalz
mit 4:1 besiegt. In der Zwischenrunde traf das Team auf Niedersachsen,
auch hier gab es einen klaren 4:0-Erfolg.
Am zweiten Spieltag traf man dann
Titelverteidiger von 2015, die Mannschaft des WTTV. Die taktische Aufstellung lautete: Werner auf Position
eins, Schulz auf zwei und Duffner auf
drei. Es sollte eine sehr spannende
Partie werden. Werner gewann
sein Spiel gegen Assenmacher 3:0,
Schulz verlor 0:3 gegen den amtierenden Weltmeister der Senioren 60,
Manfred Nieswand. Danach zeigte
Duffner ein tolles Spiel und bezwang
Hecht 3:0. Das Doppel gewannen
Nieswand/Hecht gegen Werner/DuffTischtennis in Baden online
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Senioren
01/2016
ner. Im zweiten Einzel musste auch
Werner die Klasse von Nieswand
anerkennen. Er verlor trotz gutem
Spiel 0:3. Danach zeigte Schulz seine Kampfstärke, denn er besiegte in
drei engen Sätzen Hecht 3:0. Das
Abschlussspiel bestritten Duffner
und Assenmacher. Duffner hatte immer wieder Probleme mit dem Spiel
seines Gegners, konnte sich aber im
fünften Satz mit 12:10 durchsetzen,
und die Mannschaft von TTBW stand
zur Freude der Aktiven von BadenWürttemberg und auch etwas zur
Überraschung vieler Fachleute im
Endspiel.
Der Gegner im Spiel um Platz eins
nale gegen die Pfalz mit 4:2 gewinnen konnte. Die Mannschaft legte
sich vor dem Spiel auf die gleiche
Strategie bezüglich der Mannschaftsaufstellung fest. Werner konnte gegen Englisch 3:1 gewinnen. Schulz
kämpfte gut, musste sich aber mit
0:3 gegen Seyffert geschlagen ge-
ben. Als dann auch noch Duffner mit
1:3 gegen Simon verlor, stand das
Doppel unter Zugzwang. Nach spannendem Spiel ging dieses jedoch mit
3:2 an TTBW – Spielstand 2:2. Danach wurde es dramatisch. Werner
verlor im fünften Satz, Schulz gewann mit 3:1 gegen Simon und es
stand 3:3. Wieder musste Duffner im
entscheidenden letzten Spiel ran gegen Englisch. Der erste Satz endete
11:7 für Duffner, der zweite danach
11:6 für Duffner. Es folgte ein 10:12
für Englisch, aber im nächsten Satz
setzte sich Duffner mit 11:7 durch!
Ein superspannendes Endspiel war
zu Ende und TTBW war Sieger bei
den Senioren 60.
Die Senioren von Baden-Württemberg freuten sich überschwänglich,
denn mit diesem Erfolg durfte im
Vorfeld keiner rechnen. Auch die
Statistik der Spieler liest sich beeindruckend: Gerd Werner 6:2-Siege,
Joachim Duffner (6:1), Berthold
Schulz (4:2). Michael Stößer spielte
nur einmal und kassierte gegen die
Pfalz eine Niederlage.
Durch diese beiden Platzierungen
– Seniorinnen Zweite und Senioren
Sieger - war auch klar, dass TTBW in
diesem Jahr den Deutschland-Pokal
2016 gewonnen hatte. Auf Platz zwei
kam der WTTV, gefolgt von Hessen,
Sachsen, Pfalz und Bayern.
Nach einem kleinen Umtrunk verabschiedeten sich die Teilnehmer von
TTBW. In vier Fahrzeugen fuhren
sie wieder gen Heimat nach BadenWürttemberg. Die einen hatten ihren
Siegerpokal dabei, der Delegationsleiter Wolfgang Ely den Wanderpokal. Gerne wird jetzt auf das tolle
Wochenende in Seligenstadt zurück
geschaut.
Wolfgang Ely
Michael Stößer, Gerd Werner, Joachim
Duffner und Berthold Schulz holten
den Sieg für TTBW.
BU
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30. Badische Einzelmeisterschaften
Sieger in den Königsklassen wurden
bei den badischen Einzelmeisterschaften der Senioren in Schwetzingen Petra Müller (SV Waldhilsbach) und Holger Weidenauer (TTC
Weinheim). Wegen Krankheit fehlten
die Titelverteidiger Gerd Werner,
Stephan Fischer und Rose Diebold,
so dass es in diesen Klassen neue
Titelträger gab. Insgesamt 22 Seniorinnen und 66 Senioren nahmen an
den Titelkämpfen teil.
Petra Müller gewann bei den Seniorinnen 40 zum dritten Mal in Folge. „In
der Gruppe habe ich nicht besonders
gut gespielt“, meinte Müller. Immerhin gelang gegen Angstgegnerin Sabine Dippold ein glattes 3:0. Im Halbnicht auf Natalie Pawelzik, sondern
auf Indra Biendl. Deren Noppenspiel
lag Müller gut. Im Endspiel traf sie
auf Sabine Jacoby (TTV Weinheim-
Fotos (7): Andreas Moosbrugger
Petra Müller und Holger Weidenauer siegen in der Königsklasse
Zum dritten Mal in Folge holte sich Petra Müller (SV Waldhilsbach) den Titel bei
den Seniorinnen 40.
West), die mehr Ranglistenpunkte
aufweist. „Ich habe ihr aber bis auf
eine kurze Phase im dritten Satz je-
den Ball auf die Rückhand gespielt,
das mag sie nicht“, nannte Müller ihr
Erfolgsrezept. Als sie im dritten Satz
davon abwich, lag sie schnell 0:6 zurück, stellte ihr Spiel wieder um und
gewann noch 11:6.
Holger Weidenauer gewann seine Vorrundengruppe bei den Senioren 40 mit nur einem Satzverlust.
Tabbat (FV Wiesental) ebenso 3:0
wie im Endspiel Otmar Kaloc (TTG
Spöck). Im Doppel spielte er mit Tabbat und siegte hier im Endspiel 3:1
gegen Rainer Hock/Otmar Kaloc
(TTG Spöck). Kaloc holte sich nach
zwei zweiten Plätzen wenigstens im
Mixed mit Sabine Dippold den Sieg.
Holger Weidenauer gewann das Einzel
und Doppel bei den Senioren 40 und
wurde im Mixed mit Sabine Jacoby
Zweiter
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Mit zwei Titeln und einem dritten Platz war Sabine Dippold (TTV Weinheim-West), hier im Doppel mit ihrer Vereinskameradin
Sabine Jacoby (rechts), sehr erfolgreich.
Klaus Vierling (ASV Eppelheim) verteidigte seinen Titel bei den Senioren
50 mit 3:0 gegen Andreas Czech.
Im Doppel holte sich Vierling mit
seinem Vereinskameraden Joachim
Noky die badische Vizemeisterschaft
hinter Christoph Theobald/Andreas
Czech (TTV Heidelberg/TSV Sandhofen).
Wolfgang Gericke war durch das
Fehlen Werners einziger Oftersheimer Teilnehmer und zeigte seine Dominanz bei den Senioren 70 mit vier
Siegen und 12:1-Sätzen. Mangels
Teilnehmern startete er im Doppel
bei den 60-Jährigen und holte sich
mit dem Söllinger Ralf Wollgast auch
hier den Sieg. Im Finale siegten die
beiden 3:2 gegen Andreas Schüro/
Hans-Peter Torfels (TG Söllingen/
TTG Walldorf).
Zweifacher Titelträger war auch Herbert Jost (TSG Eintracht Plankstadt)
bei den Senioren 75. Im Einzel gab
er in vier Gruppen- und zwei Haupt-
rundenspielen nur einen Satz ab.
Das Endspiel gegen Werner Hoffmann (TV Kirrlach) war mit 11:6,
11:8, 11:7 eine klare Angelegenheit.
Im Doppel siegte Jost mit Otto Sauer
(TTC Weinheim) 3:1 gegen Wolfgang
Herbold/Hans Christian Müller (TSV
Feudenheim/SV Waldhilsbach).
Durch die Abwesenheit von Rose
Diebold schien der Weg zum Sieg
bei den Seniorinnen 60 frei für
Kerstin Thomsen (TV Brühl). Sie
musste sich jedoch Manuela Hubrig
(TTG Walldorf) geschlagen geben.
Auch die Männer des TV Brühl waren stark vertreten. Peter Drbohlav/
Werner Dubbernell schafften den
Sprung aufs Treppchen und wurden
Wolfgang Gericke (TTG EK Oftersheim)
war bei den Senioren 70 überlegen.
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Zwei Titel sammelte der Plankstädter Herbert Jost.
im Doppel der Senioren 75 Dritte.
Bei den 40-Jährigen landete der
Brühler Felix Lubaschewski mit seinem Partner Thomas Fränznick (FC
Lohrbach) auf Rang drei.
Lore Eichhorn vom TV Schwetzingen
hatte in ihrer Altersklasse (Senio-
rinnen 75) keine Konkurrentinnen
und musste bei den70-Jährigen starten. Im Einzel siegte sie unangefochten. Lediglich gegen Ilona Hofmann
(Post Südstadt Karlsruhe) gab sie
einen Satz ab. „Der Sieg war mir
schon wichtig“, freute sich Eichhorn.
Zum letzten Mal in Schwetzingen
Viele Jahre lang fanden die Badischen TischtennisSeniorenmeisterschaften in Schwetzingen statt, stets
mustergültig ausgerichtet von der TTG EK Oftersheim.
tag war vorerst die Letzte in der Schimperhalle.
Organisationschef Wolfgang Gericke ist verärgert.
„Jahrzehntelang hat der durchführende Verein die
Startgelder bekommen, nun bekommt sie der Verband“,
hat Gericke wenig Verständnis für die neue Regelung.
Bei 85 Meldungen sind das 850 Euro. Nach der neuen
Vorgehensweise bekommt der Durchführer pauschal
300 Euro für eine Eintagesveranstaltung. Die gehen
laut Gericke schon für Hallenmiete und Preise drauf.
„Dadurch ist die Durchführung für uns nicht mehr tragbar“, so Gericke.
Nach der Badischen Endrangliste der Frauen und Männer verliert der Bezirk Heidelberg damit auch die zweite
wichtige Tischtennis-Veranstaltung, eine Tatsache, die
Im Doppel und Mixed sprang jeweils
Platz zwei für sie heraus. Mit ihrer
Schwester Ruth Barth (SV Waldhilsbach) verlor sie das Doppel-Finale
(Post Südstadt Karlsruhe). „Das war
zu erwarten, denn die sind viel ein-
nicht nur lokale Größen wie Lore Eichhorn sehr bedauern. „Ich konnte mit dem Fahrrad zu den Meisterschaften fahren“, meinte Eichhorn. Die meisten badischen
mittlerweile im Raum Pforzheim statt.
Beim BaTTV sieht man das ganz anders. „Oftersheim
wurde vom BaTTV immer gut versorgt“, argumentiert
Wolfgang Ely, Seniorenwart des BaTTV, und verweist
darauf, dass der Verein die Startgelder erhalten hat,
die Hallenkosten erstattet bekam und die Turnierleitung
vom Verband gestellt wurde. Hintergrund ist die Angleichung der Regelungen Badens, Südbadens und des
TTVWH an den neu gegründeten Verband „Tischtennis Baden-Württemberg“. Eine sportliche Zusammenarbeit bei der Jugend, den Frauen und Männern und
jetzt auch bei den Senioren gibt es schon. Mittelfristig
könnte es auch organisatorisch nur noch einen Verband im Ländle gaben.
Michael Rappe
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Senioren
siegte im Einzel und Doppel der Seniorinnen 50.
gespielter als wir“, sagte Eichhorn.
Im Mixed waren drei Paarungen am
Start. Eichhorn spielte wie gewohnt
mit Otto Sauer (TTC Weinheim).
Hans Pytlik (Post Südstadt Karlsruhe/TTF Obergrombach) folgte eine
Niederlage gegen Ilona Hofmann/
Hans Kilian (Post Südstadt Karlsruhe/TTG Kleinsteinbach/Singen).
Bei den Senioren 80 gab es fünf
Teilnehmer. Horst Schulz (TV Viernheim) sicherte sich den Sieg vor
Adam Schmalz (TTG Wössingen).
Rudi Chalupa (SV Altneudorf) war
mit 88 Jahren der älteste Teilnehmer
und wurde Vierter.
Wolfgang Ely/Michael Rappe
Die Ergebnislisten gibt es unter:
http://battv.de/images/senioren/
meisterschaften/16/schwetzingen/
bem2016_ergebnisse.pdf
Eine Platzierungsübersicht gibt es
unter:
http://battv.de/images/senioren/meisterschaften/16/schwetzingen/Platzierungen.pdf
Ferdinand Krickl (TV Forst, links) war bei den 65-Jährigen im Einzel und im Doppel
(mit Christo Tomov, rechts) nicht zu schlagen.
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Schiedsrichter
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Baden in Chemnitz auf Platz 13
Internationales Schiedsrichterturnier
ein Vergleichsturnier der mitangereisten Schiedsrichtermannschaften
statt. Hier treffen die Mannschaften
aus Ungarn, Österreich, Luxemburg,
Bayern, Hessen, Saarland, Pfalz,
Thüringen, Sachsen, Rheinhessen,
Württemberg, Rheinland und Südbaden aufeinander.
Für 2016 hatte sich Sachsen als Ausrichter der Veranstaltung beworben
Foto: privat
Jedes Jahr treffen sich die Schiedsrichter-Obleute der Tischtennis-Verbände zu verbandsübergreifenden
Gesprächen und Abstimmungen.
Die badischen Schiedsrichter (ganz in rot) nach dem Spiel gegen Ungarn; hintere Reihe von links nach rechts: Reinhold Hartmann, VSRO Ralf Hetzel, Heidrun Sieber, Patrick Braun; vordere Reihe von links nach rechts: Jens Volbehr und Sabine Lehr.
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Schiedsrichter
01/2016
und den Zuschlag erhalten. Sie fand
vom 12. bis 14. August in Chemnitz
statt. Die Mannschaften spielten mit
sechs Spielerinnen und Spielern
nach einem eigenen System bis zum
Sieg bei sechs Punkten. Der BaTTV
wurde dieses Jahr vertreten von
Sabine Lehr, Heidrun Sieber, Ralf
Hetzel, Reinhold Hartmann, Patrick
Braun, Hans Mohr und Jens Volbehr.
Die Losfee hatte es dieses Jahr allerdings nicht ganz so gut mit uns
gemeint. In unserer Gruppe landeten die traditionell immer um den
Turniersieg mitspielenden Hessen
sowie die früheren Mehrfachsieger
aus Ungarn. Die vierte Mannschaft in
unserer Gruppe kam aus Südbaden,
dem Stammverband des derzeitigen
Präsidenten des DTTB, Michael Geiger, der früher ebenfalls mit von der
Partie war und dessen Sohn in der
Mannschaft nach wie vor mitspielt.
So gingen wir also Samstagfrüh in
Chemnitz trotzdem guter Dinge an
den Start. Nach einer kurzen Begrüßung wurden die ersten Paarungen
aufgerufen. In der ersten Begegnung
mussten wir gegen Südbaden ran.
Nach einer 1:0-Führung durch Jens
Volbehr konnten wir jedoch nur noch
unseren Gegnern gratulieren, die
spielerisch gut aufgelegt waren und
sich im Vergleich zum letzten Jahr
auch verbessert hatten.
Im zweiten Spiel machten uns die
starken Hessen gleich von Anfang
an klar, dass sie ihrer Favoritenrolle
gerecht werden und uns keine Chance auf einen Punktgewinn ließen
würden. Bei diesem Spiel ging es
für uns lediglich darum, mindestens
einen Satz zu gewinnen und das
gelang auch. Sabine Lehr konnte der
Nummer zwei der Hessen zumindest
diesen abtrotzen. So gratulierten wir
ihnen zum 5:0-Sieg und wussten,
dass es in der Gruppe nur zum
vierten Platz reichen würde, denn
die Favoriten auf den Turniersieg,
die Ungarn, waren wieder mit ihren
stärksten Spielern und einem Neuzugang angereist.
Gegen Ungarn kam es dann wie erwartet. Nicht der Hauch einer Chan-
ce wurde uns zuteil, und die Ungarn
legten nicht zuletzt damit den Grundstein für ihren späteren Turniersieg.
Nach der Gruppenphase ging es
dann in die Platzierungsspiele. Hier
warteten als erste die Schiedsrichter des Pfälzer Landesverbands.
Nach einer 1:0-Führung durch Jens
Volbehr und dem Ausgleich mutierte Delegationsleiter Ralf Hetzel zum
tragischen Helden der Mannschaft.
In einem der Sätze musste er sage
und schreibe sieben Netzroller kassieren und verlor den Satz dann
denkbar knapp mit 13:15. Aber auch
im fünften Satz, den er sich eisern
erkämpft hatte, blieb ihm das Pech
treu. Nach ein paar Netzrollern, dem
letzten zum 9:10, war er so entnervt,
dass ihm sein anschließender Aufschlag an die Schlägerkante geriet
und er erneut nur mit zwei Punkten
verloren hatte. Reinhold Hartmann
konnte wiederum ausgleichen, und
so waren unser Punkt fünf, Patrick
Braun, und Heidrun Sieber gefragt.
Beide kämpften bravourös und steuerten teils knappe Siege zur 4:2-Führung bei. In den anschließenden
Doppeln konnte die Mannschaft
dann komplett überzeugen und gewann alle drei Doppel, so dass der
erste Mannschaftssieg perfekt war.
Das anschließende Spiel um Platz
13 war gegen die zweite Mannschaft
des Ausrichters aus Sachsen angesetzt. Nach ausgeglichenen Einzeln
stand es 2:2, und es sah ganz nach
einer knappen Entscheidung aus, da
beide Mannschaften dem Eindruck
nach wirklich auch gleich stark aufgestellt waren. Umso schöner war
es, als Patrick Braun und erneut
Heidrun Sieber gleich zwei Punkte
zum 4:2-Zwischenstand betragen
konnten und so dafür sorgten, dass
die Vorentscheidung eigentlich gefallen war. In den Doppeln konnten
dann Reinhold Hartmann mit Sabine Lehr sowie Jens Volbehr mit Ralf
Hetzel weitere Punkte markieren, so
dass die Mannschaft letztlich auch
verdient mit dem 13. Platz zufrieden
sein konnte.
Als Abschluss der Veranstaltung
fand ein Bankett im sehr angenehm
geführten Penta Hotel in Chemnitz
statt, bei dem die Verbandsmannschaften sich untereinander, aber
auch mit den anderen Verbänden
austauschen konnten. Nach ausgiebigem Frühstück am nächsten Morgen traten die Teilnehmer die Rückreise an, um sich im kommenden
Jahr in Worms zu treffen, wo dann
der rheinhessische Verband einlädt.
Jens Volbehr
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Editorial
TiBo
01/2016
Lernerfolge mit ganz viel Spaß
Mädchen-Camp 2016
Foto: privat
Zum dritten Mal in Folge veranstaltete der Badische Tisch- nutzten viele nach der letzten Trainingseinheit, wie Auftennis-Verband in den Sommerferien ein Mädchen-Camp schlagtraining, auch noch begeistert das Schwimmbe– in diesem Jahr sogar einen Tag länger als bisher. Am cken der Sportschule, das uns an den ersten beiden
Montagmittag trafen 18 Mädchen im Alter zwischen acht Abenden zur Verfügung stand. Die Freizeit kam also trotz
und 15 Jahren in der Sportschule Schöneck in Karlsruhe- des vielen Trainings nicht zu kurz.
Durlach ein, um dreieinhalb Tage lang an einer Mischung Am dritten und letzten Nachmittag, den wir zusammen
aus Trainingseinheiten und Freizeitangeboten teilzuneh- verbrachten, besuchten wir den nahegelegenen Klettermen. Nach einer Eingangsbesprechung mit unseren Trai- park. Für Stunden kletterten wir auf Leitern, balancierten
nerinnen Simone Friedrich und Ute Kretzschmer
begannen wir, alle in passenden
türkisfarbenen
Trikots, mit dem Training.
Während der ersten zwei
Tage bestand unser Programm überwiegend aus
Tischtennis-Training mit
ganz unterschiedlichen
und für manche von uns
unbekannten Übungen
mit verschiedenen Materialien. Doch obwohl die
anspruchsvollen Aufgaben recht anstrengend
waren, waren sie doch
so vielseitig und abwechslungsreich, dass
alle stets motiviert und Die Teilnehmer am Mädchencamp mit ihren Betreuerinnen.
mit Spaß dabei waren.
Besonders gefallen hat uns das spielerische Aufwärm- durch verschiedene Parcours und schlitterten an Seilruttraining, bei dem wir an der frischen Luft unsere Beweglichkeit, Koordination und Kondition unter Beweis stellen weiterer Höhepunkt des Camps und für einige Mädels
durften und teilweise ziemlich aus der Puste kamen. Ein eine große Herausforderung! Zum Abschluss veranstalweiteres Highlight war das intensive Balleimertraining, teten wir noch ein kleines Turnier, in dem wir nach Spielfür das Martin und Andreas extra angereist sind. Obwohl stärke in zwei Gruppen aufgeteilt wurden und uns coole
die beiden als Männer in unserem Mädchen-Camp ei- Preise erspielen konnten.
gentlich fehl am Platz waren, waren wir doch alle froh, Alles in allem war das Mädchen-Camp ein voller Erfolg!
sie dabei zu haben (auch wenn sie uns unsere Plätze Wir alle hatten viel Spaß, und sicher hat die eine oder
am „Erwachsenen-Tisch“ beim Essen streitig gemacht andere auch noch einiges dazu gelernt. Klar ist, dass
haben). Die drei Mahlzeiten, die in unserem Aufenthalt das nächste Mädchen-Camp 2017 schon freudig erwarmit inbegriffen waren, waren stets lecker, abwechslungs- tet wird. Leider sind es dann wieder nur drei Tage, da die
und energiereich, so dass wir munter durch die anste- Sportschule komplett ausgebucht ist!
henden Trainingseinheiten powern konnten.
Abschließend noch eine Anmerkung der Autorin: „Ich
Die Mittagspausen standen uns zur freien Verfügung. So glaube, ich spreche für alle Teilnehmerinnen, wenn ich
nutzten sie einige von uns, um sich noch einmal auszuru- sage, dass wir überaus dankbar sind, dass dieses Jahr
hen und Energie zu tanken, während die anderen drau- auf Frühsport vor dem Frühstück verzichtet wurde.“
ßen Volleyball oder Basketball spielten. Auch am Abend
Sephora Ruppert
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TiBo
Aus den Bezirken – Heidelberg
01/2016
Mit prominenten Verstärkungen durchstarten
Fotos (3): Peter Pfeuffer
Badenliga-Aufsteiger TTC Ketsch
Badenliga-Aufsteiger TTC Ketsch, von links nach rechts: Timo Berger, Ulf Mertens, Florian Trattnig, Tim Fischer, Christoph
Schröder, Alexander Krieger.
Er spielte mit Bundestrainer Jörg
Roßkopf und DTTB-Sportdirektor
Richard Prause in einer Mannschaft
und stand in der Jugend 1994 und
1997 zweimal im DM-Finale gegen
Timo Boll – ab sofort spielt Christoph
Schröder (36) für den BadenligaAufsteiger TTC Ketsch. Eine enorme
Verstärkung für das obere Paarkreuz, die die Ketscher sogar von
einem Spitzenplatz träumen lässt.
Für einen Neuling ist in der Regel
zunächst der Klassenerhalt das Ziel,
doch anders als beim ersten Aufstieg
vor zwei Jahren sind die Ketscher
diesmal personell ganz anders aufgestellt. „Nichts mit dem Abstieg zu
tun haben, eher vorderes Mittelfeld“,
so umschreibt Alexander Krieger,
Spitzenspieler, Trainer und Sportwart in Personalunion, das Saisonziel. Viel wird davon abhängen, ob
seine Rückenprobleme einen Einsatz in jedem Spiel möglich machen.
Christoph Schröder dürfte stets für
zwei Punkte im oberen Paarkreuz
gut sein. Der Linkshänder war Jugend-Nationalspieler und spielte
zuletzt für Blau-Weiß Münster in der
Oberliga Hessen. „Christoph spielt
eine aggressive Rückhand und erreicht nahezu jeden Ball“, hat Krieger
analysiert.
Wie kommen die Ketscher zu so
einem prominenten Spieler, ist der
TTC doch für Nachwuchsförderung
bekannt und nicht für die Bezahlung
von Spitzenspielern? „Es bleibt bei
null Bezahlung“, stellt Krieger kategorisch klar. Für Schröder kein Problem. „Ich habe 25 Jahre in Hessen
gespielt, jetzt ist mir die Fahrerei zu
viel“, erzählte der bei SAP arbeitende diplomierte Betriebswirt. Seit zwei
Jahren wohnt er in Schwetzingen,
zuvor zehn Jahre in Heidelberg – nun
war ein Verein in der Nähe gefragt.
„Ich habe nach einem gut strukturierten Verein mit guter Jugendarbeit gesucht“, begründet Schröder
seinen Wechsel. Von seiner neuen
Mannschaft hält er viel. „Das Team
ist jung und wird noch besser“, ist er
überzeugt und traut ihm sogar den
Tischtennis in Baden online
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Aus den Bezirken – Heidelberg
Ulf Mertens sucht in Ketsch eine neue
Herausforderung.
Aufstieg zu, wenn alle gesund bleiben. Er selbst möchte die neue Liga
kennenlernen, denn außer Steffen
Fetzner und Heiko Wirkner kennt er
niemanden.
Die Nummer drei beim TTC ist Timo
Berger. Im mittleren Paarkreuz sieht
Alexander Krieger ihn gut aufgehoben. Da Simon Beschorner pausiert
und Elias Hartmann und Robin Maier in die Zweite gegangen sind, wird
der zweite Neuzugang Ulf Mertens
(27) die neue Nummer vier sein.
Seit seiner Jugend hat er stets für
den TTV Weinheim-West gespielt,
nun wagt er eine neue Herausforderung. Alexander Krieger traut ihm
viel zu. „Er ist viel besser als sein
aktueller TTR-Wert und trainiert mit
am meisten.“ Mertens selbst ist sehr
gespannt auf das neue Umfeld und
andere Trainingspartner. Er hat noch
nie Badenliga gespielt.
Hinter Abwehrspieler Tim Fischer ist
der dritte Neuzugang Florian Trattnig
an Position sechs aufgestellt. Der
23-Jährige kommt vom TTV Albersweiler aus der Oberliga Pfalz. „Ich
kannte Alex von einigen SommerLehrgängen hier in Ketsch“, berichtet Trattnig. Er ist ein starker Offensivspieler und möchte sich durch das
Systemtraining in Ketsch weiter entwickeln. „Das gab es bei uns nicht“,
so Trattnig. Sein Ziel ist die Oberliga
TiBo
01/2016
Baden-Württemberg, seiner neuen
Mannschaft traut er Platz eins oder
zwei zu.
Zu den Titelkandidaten in der Badenliga zählen der TTC Odenheim,
TV Mosbach, TTG Kleinsteinbach/
Singen und SV Niklashausen. Zum
TV Mosbach ist Steffen Fetzner zurückgekehrt, der mit Heiko Wirkner
das obere Paarkreuz bildet. Bei Niklashausen hängt viel davon ab, ob
der Lateinamerikaner Yohan Mora
ein Visum bekommt. Ähnliches gilt
für Odenheim, wo Emiliana Riofrio
und John Espinoza wohl jeder nur
eine Halbserie spielen werden. Mit
Christian Back hat sich Odenheim
weiter gut verstärkt.
In den ersten drei Saisonspielen haben die Ketscher ihre Ambitionen unterstrichen. Sie sind mit drei Siegen
in drei Partien gestartet und haben
dabei auch in Odenheim gewonnen.
Allerdings hat die Tabelle ein sehr
schiefes Bild, weil Niklashausen
bereits fünf, Kleinsteinbach/Singen
aber noch kein einziges Spiel bestritten hat.
Michael Rappe
Die Neuzugänge Christoph Schröder und Florian Trattnig bilden ein gutes Doppel.
Tischtennis in Baden online
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TiBo
01/2016
Aus den Bezirken – Heidelberg
Mit Timo Boll, Jan-Ove Waldner und Jörgen Persson
Foto: Archiv
Super-Cup in Schwetzingen
Timo Boll ist einer der großen Könner beim Super-Cup in Schwetzingen.
Deutschlands bester Tischtennisspieler aller Zeiten,
Timo Boll, kommt nach Schwetzingen. Zusammen mit
fünf weiteren Ausnahmekönnern wird er am Dienstag, 8.
November, um 19 Uhr in der Nordstadthalle zu einem
Turnier der Super-Cup-Serie antreten. Mit von der Partie sind noch der aktuelle Weltranglistenzehnte Marcos
Freitas (Portugal), die beiden schwedischen Legenden
Jan-Ove Waldner und Jörgen Persson sowie die beiden
Karten zum Preis von 16 Euro (Jugendliche 9 Euro) gibt
es ab sofort im Kundenforum der Schwetzinger Zeitung
am Schlossplatz in Schwetzingen, bei Schreibwaren Kaiser in Oftersheim, beim Kiosk Lemberger in Ketsch und
in der Geschäftsstelle des TV Schwetzingen (Telefon
06202/160 22, [email protected]). Dort können auch Sammelbestellungen aufgegeben werden.
Andreas Lin
Tischtennis in Baden online
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TiBo
Amtliche Mitteilungen und
01/2016
Infos der BTTV-Geschäftsstelle
Turniere
17./18. Dezember 2016: 3. Offene Viernheimer Stadtmeisterschaften
(Nähere Infos über Turniere siehe click-TT)
Termine
17. Dezember 2016: Baden-Württembergische Einzelmeisterschaften der Jugend U15 und U18 beim VfB
Mosbach-Waldstadt
Vereine der TTBL eine höhere Zahl an zu vermarktenden
Heimspielen und generiert mehr Erstligaplätze für deutsche Nachwuchsspieler. Aus sportlicher Sicht würden die
Chancen auf den Ligaverbleib für die Aufsteiger steigen.
Nico Stehle (Geschäftsführer der TTBL Sport GmbH) zur
Aufstockung der Ligasollstärke auf zwölf Mannschaften:
„Wir wollen durch die Erhöhung der Sollstärke und der
damit verbundenen größeren Heterogenität eine höhere
Durchlässigkeit zwischen 1. und 2. Liga erreichen. Versoll es zukünftig wieder regelmäßig Auf- und Abstiegskämpfe geben. Insgesamt soll dadurch die Attraktivität
der Liga gesteigert und die Liga stabilisiert werden.“
Zur Zusammensetzung der TTBL: Nach der Saison
2016/2017 verbleiben alle TTBL-Teams in der 1. Bundesliga. Dazu steigen aus der 2. Bundesliga die drei besten
Teams in die TTBL auf. Ist die Sollstärke von zwölf Mannschaften in der Saison 2017/2018 erreicht, müssen ab
dann der 11. und 12. der TTBL in die Zweitklassigkeit.
Der Meister und Vize-Meister der 2. Bundesliga steigen
dafür auf.
2016/2017
Tischtennis-Bundesliga trifft
richtungsweisende Beschlüsse
für die Zukunft
Mehr TTBL für alle Tischtennis-Fans durch Aufstockung
der Sollstärke, weniger Pausen und Unterbrechungen
dus. Das sind die Ergebnisse der Mitglieder- und Gesellschafterversammlung der Tischtennis-Bundesliga (TTBL).
Lange wurde getagt und intensiv über die zukünftige
Ausrichtung des deutschen Tischtennis Oberhauses diskutiert. Bei der Mitglieder- und Gesellschafterversammlung der Tischtennis Bundesliga wurden die folgenden
Reformen für die kommenden Spielzeiten beschlossen:
Aufstockung der Ligasollstärke auf zwölf Mannschaften zur Saison 2017/2018
Mit der Aufstockung der Ligasollstärke auf zwölf Mannschaften verfolgt die TTBL in Abstimmung mit dem DTTB
folgendes Ziel: Der Abstand zwischen der ersten und
zweiten Liga soll verkleinert werden, wodurch die Durchlässigkeit nach oben und unten erhöht werden soll. Damit
perspektivisch mehr Mannschaften in der Tischtennisdurch die Reduktion von Lizenzgebühren für Aufsteiger
im ersten Jahr abgebaut werden. Die Anhebung der Ligasollstärke auf 12 Heimmannschaften bedeutet für die
nach dem „Best-of-Three-Prinzip“ gespielt. Für den Einzug in das TTBL-Finale müssen die Teams also zwei
Spiele gegen den Kontrahenten gewinnen. Die Mannschaften, die in der Abschlusstabelle der Hauptrunde auf
den Positionen eins und zwei stehen, haben im ersten und
in einem möglichen entscheidenden dritten Play-off-Halbder Vereine in der Hauptrunde in einem höheren Maße
berücksichtigt, indem die nach der Hauptrunde besser
platzierten Mannschaften das erste und ggf. entscheikation des Play-off-Modus, dass die Play-off-Begegnung
bereits nach dem Hinspiel quasi entschieden sein kann.
Verkürzung
2016/2017
der
Brutto-Spielzeit
zur
Spielzeit
In enger Absprache mit dem Ressort Schiedsrichter des
DTTB sind zahlreiche Beschlüsse getroffen worden, um
die Bruttospielzeit der Bundesligaspiele zu verkürzen.
Die folgenden Bestimmungen wurden in die Spielordnung der TTBL aufgenommen: Die Pausen zwischen
zwei Individualspielen und zwischen zwei Sätzen sowie
die Dauer von Time-Outs dürfen nunmehr einheitlich
maximal eine Minute und die Zeit zur Wiederaufnahme
zwischen zwei Ballwechseln soll in der Regel 25 Sekunden betragen. Ausnahmefälle sind: Lange, intensive
Ballwechsel sowie die „Handtuchpause“ nach sechs
Tischtennis in Baden online
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TiBo
01/2016
Amtliche Mitteilungen und
Infos der BTTV-Geschäftsstelle
gespielten Punkten, hier liegt die Wiederaufnahmezeit
im Ermessensbereich der Schiedsrichter. Der für jeden
Sport im Internet
Kontrollinstrument liefert Spielern, Trainern und Schiedsrichtern aber auch dem Zuschauer eine objektive und
konkrete Richtlinie.
Sportdeutschland.TV (sportdeutschland.tv) ist der Online-Sportsender des DOSB. Die im August 2014 gestartete Internetplattform will den deutschen Sport in seiner
ganzen Vielfalt zeigen. Unter dem Motto „Sport entdecken, Sport erleben“ bietet die Plattform Bewegtbildinhalte aus einer Vielzahl von Sportarten als Livestream
und On-demand-Video. Das Angebot umfasst neben
nationalen und internationalen Großereignissen diverse
Bundesligen – beispielsweise auch im Tischtennis - sowie Highlights, Zusammenfassungen und Hintergrundberichte rund um Sport, sportliche Leistungen und die
Menschen und Geschichten dahinter.
Spielablauf gewährleisten. Die Zuschauer wollen vor Ort
und im Internet vor allem Tischtennis sehen und nicht
leere Tische“, sagt der Vorstandsvorsitzende des TTBLTrägervereins Andreas Preuß.
TTBL Sport GmbH
News, Informationen und TTBL-TV:
http://www.ttbl.de
http://www.ttbl.tv
http://www.facebook.com/TischtennisBundesliga
Über das Programm informiert ein Newsletter, der hier zu
abonnieren ist: http://sportdeutschland.tv/newsletter.
Sportdeutschland.TV ist auch bei Facebook.
https://www.facebook.com/Sportdeutschland.TV
Tischtennis in Baden online
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Amtliche Mitteilungen und
03/2016
Infos der BTTV-Geschäftsstelle
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März 01/2015
Florian Bluhm
Ein Abwehrspieler auf dem Weg nach oben
TiBo
Tischtennis
in Baden online
TiBo
02/2015
„TiBo“ – Tischtennis in Baden online –
ist das amtliche Organ des Badischen
Tischtennis-Verbandes. Es erscheint
fünf Mal jährlich und wird auf der Homepage zum kostenlosen Abruf bereitgestellt.
ASV Grünwettersbach steigt in die Bundesliga auf –
Jubel beim ASV,
Baden hat wieder einen Erstligisten Meisterlicher
der sich in Weinheim den Titel in
Foto: xxx
der 2. Bundesliga sicherte.
Foto: Video/Screenshot
xxx
Dezember 04/2015
Jan Ebentheuer-Barceló
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xxxx
(TTV Ettlingen)
gewann
die Verbandsrangliste der
Männer in Walldorf
ccccccccc
Sensationsiegerin
Anastasia Bondareva
Deutsche Meisterschaften in
Chemnitz: Keine Medaillen für
Baden o Im Porträt: Florian Bluhm
(ASV Grünwettersbach II) o Jugend:
DTTB Top 12 – Siege für Dennis
Klein und Anastasia Bondareva
o Jugend: Vorschau DM Schüler
in Ettlingen o Aus den Bezirken:
Rhein-Neckar (Bezirksrangliste
Jugend), Tauberbischofsheim
(Bezirksrangliste Jugend) o
Amtliche Mitteilungen
Aus dem Inhalt
Jugend: Deutsche Meisterschaften – Vier
Medaillen für Baden o Jugend: Verbandsrangliste o Jugend: Trainingslager TTV
Weinheim-West o Senioren: Badische Mannschaftsmeisterschaften und BaWü-Meisterschaften o Meisterstorys: TTC Weinheim
Dennis Klein holte in Celle zwei Silbermedaillen. Foto: Volker Arnold.
Frauen, TTV Weinheim-West II Frauen und
Tischtennis in Baden online
TTV Weinheim-West Jugend o Aus den Bezirken o Amtliche Mitteilungen 1
Jennie Wolf (TV Busenbach)
siegt beim Top 48
xxxxxx
Bei den Senioren-Europameisterschaften in Tampere gewann Gerd Werner
mit seinem Kieler Partner Dieter Jürgens Bronze im Doppel. Foto: privat
Titelstory: Senioren-EM in Tampere – Gerd
Werner holt Bronze im Doppel o Senioren:
DM Einzel, BaWü-Meisterschaften und
DM Mannschaften, Verbandsrangliste o
Frauen/Männer: Verbandsrangliste o
Jugend: Badische Mannschaftsmeisterschaften, Badischer Verbandspokal o
Turniere: Edingen-Neckarhausen, Käfertal
o Aus den Bezirken: Heidelberg – Bezirksfachtag, Schaukampf 125 Jahre TSG Eintracht Plankstadt o Amtliche Mitteilungen
Derzeit nimmt sie an der Jugend-WM in Vendée teil. Foto: Jean-Denis Beucher
Hartmut Freund in Ecuador.
30
02/2015
Juli 03/2015
Herausgeber:
Badischer Tischtennisverband
Badener Platz 6
69181 Leimen
Tel.: 06224/77660
Fax: 06224/77424
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.battv.de
Mai
xxxx
Bundesrangliste: Frauen und Männer in Chemnitz o Ba-Wü-Rangliste (Top 12): Frauen und
Männer in Hohberg o Bundesliga: Saisonstart
des Neulings ASV Grünwettersbach o Jugend:
Top 48 – Sieg für Jennie Wolf o Senioren:
Badische Meisterschaften in Schwetzingen o
Behindertensport: Hartmut Freund bei den
Weltspielen in Ecuador o Verband: Sitzung
aller click-TT-Verbände in Mannheim o Aus den
Bezirken – Weinheim: Bufdi, Schnuppermobil,
mini-Meisterschaften o Amtliche Mitteilungen
Tischtennis in Baden online
Der Bayerische Tischtennis-Verband ist mit knapp 1.600 Vereinen sowie ca. 55.000 Spielerinnen und
Spielern im Wettspielbetrieb der viertgrößte Sportverband Bayerns und der größte TischtennisLandesverband Deutschlands.
Wir suchen für unser Leistungszentrum in München zum 1. Januar 2017
zunächst befristet bis zum 31.12.2019
eine Verbandstrainerin/einen Verbandstrainer
Der Leistungssport/Hochleistungssport im Nachwuchsbereich ist eine der Hauptaufgaben des BTTV.
Neben zahlreichen Erfolgen seiner Kaderspieler auf nationaler und internationaler Ebene besitzt der
BTTV die Anerkennung seines Leistungszentrums als Bundesstützpunkt Nachwuchs des DTTB. Um
die zahlreichen und vielfältigen Aufgaben zukünftig optimal umsetzen zu können, suchen wir
Unterstützung für unser Leistungssportpersonal am Standort des Bundesstützpunktes, des
Leistungszentrums und der Eliteschule des Sports in München.
Wir stellen uns vor:
- Leitung des Leistungszentrums in München
- Betreuung der Kaderspieler und der Internatsmitglieder
- Ansprechpartner für Spieler, Eltern, Trainer sowie öffentliche Institutionen und Partner
- Initiierung von Projekten im Leistungssport
- Optimierung von Strukturen, Abläufen und Controllingmaßnahmen im Leistungssport des
BTTV insbesondere im Leistungszentrum
- Präsenz bei Veranstaltungen/Lehrgängen mit Übernahme von Trainer-/Betreuertätigkeiten
- Zusammenarbeit mit den weiteren Verbandstrainern und der Geschäftsstelle als Servicecenter
des Verbands
Wir erwarten:
- Abgeschlossenes Studium oder Ausbildung
- A-Trainerlizenz Tischtennis oder gleich-/höherwertige Qualifikation
- Entsprechende Erfahrungen im Leistungssport Tischtennis
- Erfahrungen mit ehrenamtlichen Organisationen bevorzugt im Sportbereich
- IT-Kenntnisse (MS-Office, Internet)
- Flexibilität, Teamfähigkeit, Dienstleistungsmentalität
- Führerschein Klasse B und Bereitschaft zum Einsatz auch außerhalb des Dienstsitzes
- Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten auch am Wochenende
Wir bieten:
- (zunächst befristete) Vollzeitstelle mit der Möglichkeit zu selbständigem und
eigenverantwortlichem Arbeiten
- Abwechslungsreiche Aufgaben in einem modernen Sportverband
- Zeitgemäßes Arbeitsumfeld
- Mitarbeit in einem hochmotivierten Team
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 31. Oktober 2016 unter Angabe der
Gehaltsvorstellungen an:
Bayerischer Tischtennis-Verband e.V.
Geschäftsführer Dr. Carsten Matthias
Georg-Brauchle-Ring 93
80992 München
E-Mail: [email protected]
Für erste Rückfragen stehen wir gerne auch telefonisch unter 089/15702-420 zur Verfügung.
Wir für Euch ...
Über uns
Die Badische Sportjugend (BSJ) ist die Jugendorganisation des Badischen Sportbundes
Nord e.V. (BSB) und damit die Dachorganisation des Jugendsports in Nordbaden. Als
größter Jugendverband der Region vertreten
wir die Interessen von über 300.000 Kindern
und Jugendlichen bis einschl. 26 Jahren in
den Mitgliedsvereinen und -verbänden des
BSB.
Lehrgangsangebote der BSJ
Mitarbeiter/innen im Sport müssen über umfangreiche Kenntnisse und Fähigkeiten im
Umgang mit jungen Menschen verfügen. Die
BSJ will Vereinsmitarbeiter/innen für die Tätigkeit im Kinder- und Jugendbereich bestmöglich aus- und fortbilden, damit sie effektive, zielgruppenorientierte und zeitgemäße
Arbeit leisten können, ohne den Spaß und
das Engagement an ihrer Tätigkeit zu verlieren.
Deshalb bietet die BSJ zahlreiche Lehrgänge
an, z.B.:






die Jugendleiter-Ausbildung
die SportAssistenten-Ausbildung
diverse Fortbildungen
Seminare
Workshops
Erste-Hilfe-Kurs.
JugendleiterAusbildung
2016/17
Weitere Auskünfte und Informationen:
Badische Sportjugend Nord
Am Fächerbad 5
76131 Karlsruhe
Tel.: 07 21 / 18 08 -19, -20, -21
Fax: 07 21 / 18 08 -28
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.badische-sportjugend.de
... Perspektiven im Sport
... Perspektiven im Sport
Anmeldeschluss für den Quereinstieg in die Jugendleiter-Ausbildung 2017: 30.11.2016
JugendleiterAusbildung
Jugendleiter sind in ihren Vereinen für eine Vielzahl
verschiedenster Aufgaben zuständig und damit Ansprechpartner für viele Bereiche: Vertretung der Vereinsjugend im Vorstand, Betreuung von Kindern und
Jugendlichen, Organisation von Vereinsmaßnahmen
wie Freizeiten, Spielfeste, etc. Ebenso umfangreich wie
die möglichen Einsatzbereiche sind die Anforderungen,
die an die Engagierten gestellt werden. Die Ausbildung
zum Jugendleiter soll die Grundlagen an Informationen
und Handlungskompetenz liefern, die für diese Aufgaben notwendig sind.
Kosten für Quereinsteiger aus anderen Ausbildungen:
50,00 €
Das Mindestalter für die Teilnahme an der Ausbildungsreihe beträgt 16 Jahre.
Die Ausbildung setzt sich aus vier Bausteinen zusammen:
Grundlehrgang:
31.10.2016, 10.00 Uhr – 04.11.2016, 12.30 Uhr
Aufbaulehrgang:
27.02.2017, 10.00 Uhr – 03.03.2017, 12.30 Uhr
Prüfungsvorbereitung:
05.05.2017, 17.00 Uhr – 06.05.2017, 16.30 Uhr
Prüfungslehrgang:
20.05.2017 (ganztägig)
Ort: Sportschule Schöneck in Karlsruhe
Kosten für die komplette Ausbildung: 80,00 €
Die Ausbildung schließt mit dem Erwerb der Jugendleiter-Lizenz des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ab. Mit erfolgreichem Abschluss erhält
jeder Teilnehmer ein BSJ-Präsent und einen Bildungsgutschein in Höhe von 150,00 €. Die Inhalte der Lehrgänge werden ziel- und praxisorientiert erarbeitet, der
direkte Bezug zur überfachlichen Arbeit in den Sportvereinen steht im Vordergrund. Inhalte sind u.a. Gruppenpädagogik, kleine Spiele, Planung und Durchführung von Veranstaltungen und Freizeiten, Zuschüsse
für die Jugendarbeit, Aufsichtspflicht etc.
Anmeldeschluss für die gesamte Ausbildungsreihe:
06.10.2016
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt! Meldungen werden in
der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
Für Absolventen folgender Ausbildungen ist ein Quereinstieg in den Aufbaulehrgang möglich:
 SportAssistenten-Ausbildung
 Vereinsjugendmanager-Ausbildung – Kooperation
mit dem Badischen Fußballverband
Nach Abschluss des Grundlehrgangs können alle Teilnehmer die Jugendleitercard (Juleica) beantragen und
damit viele Angebote nutzen (siehe www.juleica.de).
Mit Bestehen der Prüfung erwerben die Teilnehmer
die DOSB-Jugendleiter-Lizenz. Für die Aushändigung
der Jugendleiter-Lizenz ist der Nachweis über einen
Erste-Hilfe-Kurs (9 Lerneinheiten), der nicht älter als
zwei Jahre ist, sowie die Unterzeichnung des Ehrenkodex für alle ehrenamtlich und hauptberuflich Tätigen
in Sportvereinen und -verbänden Voraussetzung.
Interessierte Vereinsübungsleiter können nach Bestehen der Prüfung zum DOSB-Jugendleiter in einem
einwöchigen Lehrgang die Übungsleiter C-Lizenz Profil
Kinder erwerben.