Evangelische Schulseelsorge

Evangelische
Schulseelsorge
Veranstaltungen und Termine
2016 / 2017
Qualifikations- und
Fortbildungsangebote
für evangelische
ReligionslehrerInnen
in Baden und Württemberg
Inhaltsverzeichnis
Seite2Inhaltsverzeichnis
Seite 3Vorwort
Seite 4
Trauer und Tod in der Schule
Seite5
Krise und Notfall in der Schule
Seite6
Raum des Vertrauens öffnen
Seite7
In Ritualen dem Glauben Gestalt geben
Seite8
Raum der Stille
Seite9 Innehalten und die eigene Arbeit überdenken –
Supervisionstag
Seite9
Schulseelsorge-Recht
Seite10
Grundkurs Kurzgespräch
Seite10
„Wenn's brennt ...“
Gesprächsführung in Krisensituationen
Seite11
Aufbaukurs Kurzgespräch
Seite12Jahreskurs
zur Qualifizierung für die Beauftragung
in Evangelischer Schulseelsorge
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Klimaneutraler Druck
Evangelische Schulseelsorge hat viele
Gesichter: Sie hat ein offenes Ohr
Zum fünften Mal seit dem Schuljahr 2012/13 bieten die Evangelischen Landeskirchen
von Baden und Württemberg ein gemeinsames Qualifizierungsangebot für Schulseelsorge an. Die vom Religionspädagogischen Institut Karlsruhe und dem Pädagogisch-Theologischen Zentrum in Stuttgart verantworteten Angebote können deshalb wechselseitig
von Evangelischen Religionslehrkräften beider Landeskirchen wahrgenommen werden.
Evangelische Schulseelsorge ist ein offenes Angebot an alle im Schulleben beteiligten
Personen, also SchülerInnen, Lehrkräfte, andere Mitarbeitende und Eltern. Sie geschieht
in der Grundüberzeugung des christlichen Glaubens und gibt über den Schulalltag hinaus Hilfestellungen in den vielfältigen Herausforderungen des Lebens. Damit ist sie ein
wichtiger Beitrag einer menschenfreundlichen Schulkultur.
Evangelische Schulseelsorge hat viele Gesichter: Sie hat ein offenes Ohr für individuelle
Fragen und Probleme und ist offen für die Beratung und Begleitung der Schule als Ganzes, sie ist Hilfe zur Lebensbewältigung und Orientierung sowie zur Krisenintervention in
Einzelgesprächen, gemeinsamen Feiern und der Vernetzung mit Hilfsangeboten außerhalb der Schule.
Die Qualifikationsangebote der Evangelischen Schulseelsorge richten sich insbesondere
an Evangelische Religionslehrkräfte und unterstützen eine kompetente Wahrnehmung
der verschiedenen Aufgaben. Eine ausdrückliche kirchliche Beauftragung zur Schulseelsorge setzt die Teilnahme am Jahreskurs oder die Belegung bestimmter Einzelkurse voraus. Die näheren Bestimmungen regeln die verantwortlichen Kirchenleitungen.
Wir wünschen den Fortbildungsangeboten eine rege Teilnahme und erhoffen uns, dass
auch durch das qualifizierte Angebot für Schulseelsorge die Bereitschaft der Kirchen zu
ihrer Mitverantwortung für das Schulwesen in Baden-Württemberg deutlich wird.
Wir danken deshalb ausdrücklich allen Lehrkräften für Ihr Interesse an den Angeboten
und ihr Engagement im Bereich Evangelischer Schulseelsorge.
Stefan Hermann
Direktor des ptz Stuttgart
Dr. Uwe Hauser
Direktor des RPI Karlsruhe
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Trauer und Tod in der Schule
Wenn der Tod in die Schule einzieht, erleben die Betroffenen und das ganze System
eine Krise. Ziel der Fortbildung ist es, in solch einer Situation unterstützend da sein zu
können, ohne die eigenen Grenzen aus den Augen zu verlieren.
Im Kurs wechseln sich praktische Anregungen, theoretische Impulse, selbsterfahrungsbezogene Reflexion und Austausch sowie Arbeit an eigenen Fragen und Fällen
der Gruppe ab.
Zielgruppe:
Lehrkräfte, ReligionspädagogInnen, in der Schule tätige PfarrerInnen
Teilnehmende: 12 Personen
Leitung:
Ulrich Rost, Dozent für Schulseelsorge ptz Stuttgart,
Pastoralpsychologe, Lehr­supervisor DGfP
Lorenz Teidelt, Dipl.-Rel. Päd., Gestalttherapeut, Supervisor
Kurs 2017:
Mo. 15.05.2017, 10.00 Uhr – Mi. 17.05.2017, 16.30 Uhr
Tagungsort: Evangelisches Bildungszentrum – Haus Birkach,
Grüninger Straße 25, 70599 Stuttgart
Kosten:
Die Fahrtkosten werden von der jeweiligen Landeskirche getragen.
Anmeldung: Auf dem Dienstweg an das ptz Stuttgart 6 Wochen vor Seminarbeginn.
Anmeldeformulare finden Sie unter www.ptz-stuttgart.de
E-Mail: [email protected]
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Krise und Notfall in der Schule
Schmerzlich erleben SchülerInnen und LehrerInnen, dass auch der Lebensraum Schule immer wieder bedroht ist von Krisen. Das reicht von psychischen Belastungen durch
private Probleme über erlebte Suizidalität bis hin zum tragischen Verlust von MitschülerInnen oder KollegInnen. Eine aktive und einfühlsame Begleitung der uns anvertrauten
SchülerInnen sowie der eigenen KollegInnen ist hilfreich und Not-wendend.
Die Verwaltungsvorschrift des Kultus-, Innen- und Umweltministeriums zu Verhalten an
Schulen bei Gewaltvorfällen und Schadensereignissen in der überarbeiteten Fassung
von 2012 nimmt dieses Anliegen aktiver Krisenbewältigung auf. In jeder Schule wurde
ein schulinternes Krisenteam eingerichtet, das für präventive, akute und nachbereitende Krisenbewältigung Verantwortung übernimmt. Der Krisenplan und die Arbeit des
Krisenteams werden vorgestellt und in einem Szenario beispielhaft umgesetzt.
Die angebotene Fachtagung hat das Ziel, die Teilnehmenden für die Mitarbeit in den
schulinternen Krisenteams gut zu qualifizieren, die persönliche Handlungsbreite für den
Umgang mit Krisen zu erweitern und dazu zu befähigen, Anregungen an die Kollegien
weiterzugeben.
Zielgruppe:
Lehrkräfte aller Schularten und Schulstufen, insbesondere Mitglieder von Krisenteams und Lehrkräfte, die eine Schulseelsorge
Ausbildung machen
Teilnehmende: 14 Personen
Leitung:
Pfarrer Markus Schwab, Leitender Notfallseelsorger,
Personzentrierter Berater
Kurs 2016:
Mi. 12.10.2016, 14.30 Uhr – Fr. 14.10.2016, 13.00 Uhr
Kurse 2017: Mi. 22.02.2017, 14.30 Uhr – Fr. 24.02.2017, 13.00 Uhr
Mi. 05.07.2017, 14.30 Uhr – Fr. 07.07.2017, 13.00 Uhr
Tagungsort: Oktober 2016 und Juli 2017:
Tagungshotel am Schlossberg, Herrenberg
Februar 2017:
Evang. Bildungszentrum – Haus Birkach, Stuttgart
Anmeldung: Auf dem Dienstweg an das ptz Stuttgart 6 Wochen vor Seminarbeginn.
Anmeldeformulare finden Sie unter www.ptz-stuttgart.de
E-Mail: [email protected]
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Raum des Vertrauens öffnen
Schulseelsorge lebt davon, dass es SchulseelsorgerInnen gelingt, Räume des Vertrauens zu öffnen, in denen sich SchülerInnen wirklich angenommen erfahren. Das ist eine
hohe Kunst, die sich nicht von selbst versteht, sondern gelernt sein will.
Dafür braucht es:
¬eine seelsorgliche Grundhaltung der Person, die auch die
­
pädagogische Arbeit durchzieht
¬eine entsprechende Verankerung und Darstellung
­
der Seelsorge im System der Schule
¬Bewusstsein für die sehr unterschiedlichen Rollen und transparente
­
Verkörperung derselben (LehrerIn, SeelsorgerIn, KollegIn, …)
¬eine annehmende Gesprächsführung
­
In diesem Seminar haben Sie die Möglichkeit, sich in diesen Kompetenzen persönlich
weiterzuentwickeln. Wir arbeiten mit Inputs, Übungen, Fallbesprechungen und selbsterfahrungsorientierten Reflexionen in der Gruppe.
Die Teilnehmenden sind gebeten, eigene Fälle und wenn möglich auch Gesprächsprotokolle mitzubringen. Dazu erhalten Sie vor dem Kurs noch genauere Informationen.
Zielgruppe: Lehrkräfte, ReligionspädagogInnen, in der Schule tätige PfarrerInnen
Teilnehmende: 10 Personen
Leitung:
Ulrich Rost, Dozent für Schulseelsorge ptz Stuttgart
Ursula Wörner, Religionspädagogin, Schulseelsorgerin
Kurs 2016:
Mi. 26.10.2016, 15.00 Uhr – Fr. 28.10.2016, 18.00 Uhr
Tagungsort: Evangelisches Bildungszentrum – Haus Birkach,
Grüninger Straße 25, 70599 Stuttgart
Kosten:
Die Fahrtkosten werden von der jeweiligen Landeskirche getragen.
Anmeldung: Auf dem Dienstweg an das ptz Stuttgart 6 Wochen vor Seminarbeginn.
Anmeldeformulare finden Sie unter www.ptz-stuttgart.de
E-Mail: [email protected]
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In Ritualen dem Glauben Gestalt geben
(Kooperation mit der Diözese Rottenburg)
Zur Aufgabe der Seelsorge gehört liturgisches Handeln in Ritualen des Religionsunterrichts, im Schulgottesdienst bis hin zum Seelsorgegespräch. Was ist liturgisches
Handeln? Welche Grundhaltung nehme ich dabei ein?
Ein bewusster Umgang mit liturgischen Elementen gibt dem Glauben Gestalt und kann
zu neuen Erfahrungen führen. Die Fortbildung möchte durch theoretische Impulse,
praktische Übungen und den Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden zu einem reflektierten liturgischen Handeln beitragen, z.B. bei Segen, Lesung biblischer Texte,
Gebet und anderen Ritualen.
Die Verantwortlichen für die kath. Schulpastoral und die evang. Schulseelsorge halten es für einen großen Gewinn dieses Angebot gemeinsam zu verantworten, da wir
eine möglichst gute Zusammenarbeit von Schulpastoral und Schulseelsorge in den
Schulen anstreben.
Zielgruppe:
Lehrkräfte, ReligionspädagogInnen, in der Schule tätige PfarrerInnen
Teilnehmende: 10 Personen
Leitung:
Prof. Bernhard Leube, Pfarrer im Amt für Kirchenmusik
Jutta Taege-Müller, Referentin für Schulpastoral in der Diözese
Rottenburg-Stuttgart, Religionslehrerin und Schulseelsorgerin
Kurs 2016:
Mo. 24.10.2016, 9.30 Uhr – Di. 25.10.2016, 17.00 Uhr
Kurs 2017:
Di. 14.11.2017, 9.30 Uhr – Mi. 15.11.2017, 17.00 Uhr
Tagungsort: Evangelisches Bildungszentrum – Haus Birkach,
Grüninger Straße 25, 70599 Stuttgart
Kosten:
Die Fahrtkosten werden von der jeweiligen Landeskirche getragen.
Anmeldung: Auf dem Dienstweg an das ptz Stuttgart 6 Wochen vor Seminarbeginn.
Anmeldeformulare finden Sie unter www.ptz-stuttgart.de
E-Mail: [email protected]
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Raum der Stille
(Kooperation mit der Diözese Rottenburg)
Sie möchten einen Raum der Stille einrichten oder verfügen bereits über einen solchen
Raum und möchten entsprechende Angebote machen?
Die Tagung „Der Stille Raum geben – Räume der Stille als besondere Orte im Schulalltag“
möchte
¬ am Beispiel des Hölderlin-Gymnasiums in Nürtingen aufzeigen, wie das Element der ­
Stille den Lebensraum Schule zu bereichern vermag.
¬ einen Einblick geben in mögliche Angebote in einem Raum der Stille.
­
¬ Gelegenheit geben, Ihre schulseelsorgerlichen/schulpastoralen Angebote in Räumen ­
der Stille oder entsprechende Angebote zu reflektieren, sich mit anderen darüber aus
zutauschen und Ideen weiterzuentwickeln.
¬ Unterschiedliche Konzepte für Räume der Stille vorstellen.
­
¬ Wege zur Einrichtung eines Raumes der Stille an Ihrer Schule aufzeigen.
­
Zielgruppe:
Lehrkräfte, ReligionspädagogInnen, in der Schule tätige PfarrerInnen
Teilnehmende: 10 Personen
Leitung:
Jutta Taege-Müller, Referentin für Schulpastoral in der Diözese
Rottenburg-Stuttgart, Religionslehrerin und Schulseelsorgerin
Monika Petsch, Evang. Religionslehrerin und Diakonin mit Auftrag
Kooperation Jugendarbeit und Schule
Kurs 2016:
Do. 10.11.2016, 16.30 Uhr – Fr. 11.11.2016, 16.00 Uhr
Tagungsort: Jugend- und Bildungshaus St. Antonius, Wernau
Eigenbeitrag: 20 Euro sind vor Ort bei der Tagungsleitung bar zu bezahlen.
Anmeldung: Hauptabteilung Schulen
Referat Schulpastoral
Postfach 9, 72101 Rottenburg am Neckar
Tel. 07472 / 1 69-546, Fax 07472 / 1 69-562
E-Mail: [email protected]
Internet: http://schulpastoral.drs.de
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Innehalten und die eigene Arbeit überdenken –
Supervisionstag
Sie überlegen, wie Sie die Schulseelsorge an Ihrer Schule weiterentwickeln können? Sie
suchen Wege zu einer besseren Zusammenarbeit mit Ihren KollegInnen? Sie möchten
Ihre seelsorgliche Begleitung von SchülerInnen anhand von mitgebrachten Protokollen
und Fällen reflektieren? Sie fragen, wo Ihre Freude und Motivation zur Schulseelsorge
geblieben ist? ... Dann sind Sie bei diesem Supervisionstag richtig!
An diesem Tag werden Ihre Fragen mit Hilfe Ihrer KollegInnen in einer Gruppe von
höchstens 10 Personen und unter supervisorischer Leitung der Prozesse besprochen.
Gönnen Sie sich diesen Aus – Zeit – Tag!
Zielgruppe:
Lehrkräfte, ReligionspädagogInnen, in der Schule tätige PfarrerInnen
Teilnehmende: 10 Personen
Leitung:
Ulrich Rost, Dozent für Schulseelsorge ptz Stuttgart
Beate Thalheimer, Referentin für Schulpastoral
Kurs 2017:
Do. 22.06.2017, 9.30 Uhr – 17.30 Uhr
Tagungsort: Evangelisches Bildungszentrum – Haus Birkach,
Grüninger Straße 25, 70599 Stuttgart
Kosten:
Die Fahrtkosten werden von der jeweiligen Landeskirche getragen.
Anmeldung: Auf dem Dienstweg an das ptz Stuttgart 6 Wochen vor Seminarbeginn.
Anmeldeformulare finden Sie unter www.ptz-stuttgart.de
E-Mail: [email protected]
Schulseelsorge-Recht
Für alle, die für eine Beauftragung das Modul „Schulseelsorge-Recht“ brauchen, findet
ein Rechtstag statt. Inhaltlich geht es um die Beauftragung, Zeugnisverweigerungsrecht,
Seelsorgegeheimnisgesetz, Arbeit an Fallsituationen.
Leitung:
Prof. Dr. Uwe Kai Jacobs, Kirchenoberrechtsdirektor, EOK Karlsruhe
N.N. Studienleiter/in, RPI Karlsruhe
Termin 1:
Do. 09.03.2017, 10.30 Uhr – 15.30 Uhr
Termin 2:
Do. 12.10.2017, 10.30 Uhr – 15.30 Uhr
Ort:
Evang. Oberkirchenrat, Blumenstr. 1-7, 76133 Karlsruhe
Kosten:
Die Fahrtkosten werden von der jeweiligen Landeskirche getragen.
Anmeldung: Auf dem Dienstweg an das RPI drei Wochen vor Tagungsbeginn.
Anmeldeformulare finden Sie unter www.rpi-baden.de
E-Mail: [email protected]
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Grundkurs Kurzgespräch
Das Kurzgespräch ist eine Methode, die Mut macht, sich auf ein Gespräch zwischen
Tür und Angel einzulassen. Der Schwerpunkt der Kurzgespräche liegt nicht auf dem
Problem oder den Defiziten der ratsuchenden Person, sondern auf ihren Möglichkeiten
und Ressourcen.
Zielgruppe:
Evangelische (Religions-)Lehrkräfte aller Schularten
Teilnehmende: 10 Personen
Leitung:
Caroline Perotto, Lehrerin, Systemische Therapeutin
Termin Teil 1: Fr. 03.02.2017, 15.00 Uhr – So. 05.02.2017, 13.00 Uhr
Termin Teil 2: Fr. 05.05.2017, 15.00 Uhr – So. 07.05.2017, 13.00 Uhr
Tagungsort: Schönstattzentrum Marienfried, Bellensteinstr. 25, 77704 Oberkirch
Kosten:
Die Fahrtkosten werden von der jeweiligen Landeskirche getragen.
Anmeldung: Auf dem Dienstweg an das RPI Baden bis 10. November 2016
Anmeldeformulare finden Sie unter www.rpi-baden.de
E-Mail: [email protected]
Fortbildung für beauftragte Schulseelsorger/innen:
„Wenn´s brennt …“
Gesprächsführung in Krisensituationen
In der schulseelsorglichen Praxis begegnen wir immer wieder SchülerInnen und KollegInnen, die sich in einer Krisensituation befinden. Akute Krisen erfordern eine besondere
Gesprächsführung, die noch genauer nach den Möglichkeiten von individuellen Interventionen im Gespräch nachfragt.
Dabei soll an konkrete Krisenanlässe und Fälle angeknüpft werden, die die Teilnehmenden in den Kurs einbringen. Die Vermittlung erfolgt anhand konkreter Einübung
von Gesprächen, Rollenspielen, Fallbesprechung sowie Informationen.
Zielgruppe:
Beauftragte SchulseelsorgerInnen
Teilnehmende: 15 Personen
Leitung:
N.N. StudienleiterIn, RPI Karlsruhe
Pfarrer Markus Schwab, Leitender Notfallseelsorger,
Personzentrierter Berater
Termin:
Fr. 23.06.2017, 17.00 Uhr – So. 25.06.2017, 13.00 Uhr
Tagungsort: Schönstattzentrum Marienfried, Bellensteinstr. 25, 77704 Oberkirch
Anmeldung: Auf dem Dienstweg an das RPI bis 12. Mai 2017
E-Mail: [email protected]
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Aufbaukurs Kurzgespräch
Im Aufbaukurs werden Grundhaltungen, Methoden und Fertigkeiten des Kurzgesprächs aufgefrischt, vertieft und erweitert.
Neben der Sprache kommen nun auch Bilder, Metaphern und Symbole kreativ und zielorientiert zum Einsatz. Der Schwerpunkt des Aufbaukurses liegt in einem neuen Element des Kurzgesprächs, dem Erzählen von Geschichten. Anhand eigener Lieblingsgeschichten werden die Teilnehmenden Lebensthemen ergründen und Geschichten
als Deutungsmuster verstehen lernen. Geschichten in Kurzgesprächen, insbesondere
auch biblische, werden auf einen wesentlichen Punkt hin erzählt und gezielt eingesetzt,
um neue Lebensperspektiven zu eröffnen. An praktischen Gesprächsbeispielen und
Übungen wird trainiert, wann und wie diese Elemente hilfreich in ein Kurzgespräch
eingebracht werden können.
Zielgruppe:
Evangelische (Religions-)Lehrkräfte aller Schularten nach Abschluss
des Grundkurses Kurzgespräch (Teil 1 und Teil 2)
Teilnehmende: 10 Personen
Leitung:
Andrea Ebel und Karl Menger, SupervisorIn, TrainerIn im Kurzgespräch
Termin:
Di. 31.01.2017, 10.00 Uhr – Fr. 03.02.2017, 13.00 Uhr
Tagungsort:
Tagungshotel am Schlossberg, Hildrizhauser Str. 29, 71083 Herrenberg
Kosten:
Die Fahrtkosten werden von der jeweiligen Landeskirche getragen.
Anmeldung: Auf dem Dienstweg an das RPI Baden bis 10. November 2016
Anmeldeformulare finden Sie unter www.rpi-baden.de
E-Mail: [email protected]
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Jahreskurs
zur Qualifizierung für die Beauftragung
in Evangelischer Schulseelsorge
Ziel des Qualifikationskurses
Kernkompetenz der Beauftragten für Schulseelsorge ist eine ausgebildete schulseelsorgliche Beziehungs- und Kommunikationsfähigkeit. Die Arbeitsweise dieses Qualifikationskurses ist durchdacht darauf ausgerichtet, den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben,
diese systembezogen und ressourcenorientiert weiterzuentwickeln. Dabei können sie
eine schulseelsorgliche Grundhaltung erarbeiten und einüben, die die handwerkliche Basis professioneller Seelsorge ist. In vielen Situationen kann sie auch im Unterricht hilfreich
werden. Die erforderlichen Techniken und das spezielle Wissen zur umfassenden Arbeit von SchulseelsorgerInnen werden so angeeignet, dass sie die Person durchdringen
und durchgehend mit den konkreten beruflichen und persönlichen Realitäten verbunden
sind. Die über ein Jahr konstant zusammenarbeitende Gruppe von 12 Personen macht
eine, von der Kursleitung geförderte, vertrauensvolle Atmosphäre möglich, die die Einzelnen bei ihrem persönlichen Lernweg durch den Kurs beflügelt.
Inhalte
Die einzelnen Kursteile werden durch folgende Schwerpunktthemen
inhaltlich fokussiert:
­¬ Teil 1 (5 Tage)
Grundeinstellungen der Transaktionsanalyse, Reflexion des institutionellen
Kontextes und des Systems Schule (Vernetzung, Kooperation, Abhängigkeit,
Verankerung im Schulalltag, andere Beratungsformen), Konzeptionen von
Schulseelsorge, Impulse für die Entwicklung eines eigenen Konzeptes während
des Kurses, Kernbedingungen der Gesprächsführung nach C. Rogers, das
Wertequadrat nach C. Thomann, Rollenklarheit (LehrerIn versus SchulseelsorgerIn),
Biographiearbeit
­¬ Teil 2 (2,5 Tage)
Ich-Zustandsmodell und Kommunikationsregeln der Transaktionsanalyse, Umgang
mit Gefühlen (C. Rogers, C. Prior), Annehmende Grundhaltung und
Gesprächsführung als entscheidende Herausforderung christlicher Seelsorge
­¬ Teil 3 (2,5 Tage)
Die eigene religiöse Biographie und Spiritualität, religiöse Vielfalt, interreligiöse
Seelsorge, den Glauben stimmig ins Gespräch bringen, Glauben im Gottesdienst
Gestalt geben
­¬ Teil 4 (2,5 Tage)
Tod und Trauer – Begleitung von Einzelnen, Klassen und der Schule, Trauerarbeit mit
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Kindern und Jugendlichen, Trauerkoffer, Notfallpläne, Trauergottesdienst,
Liturgische Kompetenz, reflektierter Umgang mit Ritualen
¬ Teil 5 (2,5 Tage)
Notfall und Krise, Mobbing, Anerkennung von Problemen (Abwertungstabelle der
Transaktionsanalyse), ressourcenorientierte und lösungsorientierte Gesprächs führung, Systemische Drehkreise, Distanz und Nähe in der Seelsorge
­¬ Teil 6 (5 Tage)
Spielekonzept nach E. Berne, Projektion und Übertragung, Persönlichkeits störungen und Interventionen, Netzwerkarbeit in der Schulseelsorge, Grenzen der
Seelsorge, Schulseelsorge im Kirchenjahr, außerschulische Schulseelsorge projekte, Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit für die Schulseelsorge
­¬ Teil 7 (2,5 Tage)
Vorstellung der Arbeit zum eigenen Schulseelsorgekonzept, rechtliche Fragen zur
Schulseelsorge (Zeugnisverweigerungsrecht), Abschluss
Arbeitsweise
Die Schulseelsorgekompetenz wird in der Kursarbeit über fünf Zugänge erschlossen,
die methodisch ineinander verschränkt werden:
1.Theorieeinheiten (siehe Inhalt).
2.Biographiearbeit: Auseinandersetzung mit der eigenen Person, Biographie, Krisen,
Stärken, Schwächen, Schulerfahrungen, Kommunikationsmustern und Spiritualität.
Es geht darum, sich wesentlicher Prägungen bewusst zu werden und einen für
die Seelsorge angemessenen Umgang mit ihnen zu entwickeln.
3.Regelmäßige selbsterfahrungsbezogene Austauschrunden in der Gruppe mit
einer ausgereiften Feedbackkultur. Die Teilnehmenden teilen ihre Fragen, Erkenntnisse,
Lernziele, Ängste, Hoffnungen und Erfahrungen. Sie lernen sich zu verstehen und
verständlich zu machen und unterstützen sich auf ihrem Lernweg. Die für die Seel sorge notwendige Fähigkeit zur Kommunikation auf der Erfahrungsebene wird
dabei eingeübt.
4.Die Teilnehmenden lernen selbstgesteuert und bestimmen prozessorientiert ihre
persönlichen Lernziele selbst. So lernen die einzelnen Teilnehmenden genau das,
was sie zu ihrer eigenen Entwicklung als SchulseelsorgerIn brauchen.
5.Für jeden Teilnehmenden mehrere von der Kursleitung moderierte Besprechungen
des eigenen mitgebrachten Praxismaterials in zwei Kleingruppen
(Gesprächsprotokolle, Fälle, Andachten, Unterrichtssituationen, etc.) und Erarbeitung
konkreter Handlungsschritte, die erneut in der Gruppe reflektiert werden können.
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Jahreskurs
zur Qualifizierung für die Beauftragung
in Evangelischer Schulseelsorge
Der Kurs
Kurszeiten
Teil 1: Mo. 27.02.2017 –
Teil 2: Mi. 29.03.2017 –
Teil 3: Mi. 31.05.2017 –
Teil 4: Mi. 12.07.2017 –
Teil 5: Mi. 09.10.2017 –
Teil 6: Mo. 30.10.2017 –
Teil 7: Mi. 29.11.2017 –
Fr. 03.03.2017
Fr. 31.03. 2017
Fr. 02.06.2017
Fr. 14.07.2017
Fr. 11.10.2017
Fr. 03.11.2017
Fr. 01.12.2017
Anmeldeschluss: 10. Oktober 2016
Informationsgespräch: Do. 10.11.2016, 15.30 Uhr
Tagungsort: Tagungszentrum Haus Birkach – Stuttgart,
Grüninger Straße 25, 70599 Stuttgart
Die Kursleitung
Christine Lay
Realschullehrerin, Schulseelsorgerin, Ausbildung in Transaktionsanalyse, Trainerin für
das Gmünder Modell in Gesprächsführung mit Eltern, Fachberaterin für systemische
Mobbingprävention und -intervention in Schule und Jugendhilfe
Ulrich Rost
Dozent für Schulseelsorge im ptz, Pastoralpsychologe, Supervisor DGsV, Lehrsupervisor
DGfP/KSA, Kursleiter für selbsterfahrungsbezogenes Lernen in der Gruppe DGfP/KSA,
systemische Aufstellungsarbeit (SOUL), Leiter für kontemplative Meditation und Exerzitien nach F. Jalics
Kosten:
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Kurskosten, Übernachtungs- und Verpflegungskosten sowie
Fahrtkosten tragen die Landeskirchen.
Anforderungen an die Teilnehmenden
Die Teilnehmenden
¬sind kirchliche oder staatliche Lehrkräfte, in der Schule tätige PfarrerInnen.
¬bringen mindestens 2 Jahre Berufserfahrung (inklusive Referendariat) mit.
¬brauchen keine seelsorglichen Vorkenntnisse.
¬sollten für psychologische Arbeit sowie für selbsterfahrungsbezogene Reflexion der
eigenen Person, Arbeit und Spiritualität in der Gruppe aufgeschlossen und bereit sein.
¬bringen eigenes Praxismaterial (Gesprächsprotokolle, Falldarstellungen, Andachten,
Unterrichtssituationen, etc.) mit. Keine Sorge, das wird sich finden!
¬müssen ihre schulseelsorgliche Arbeit mit Schulleitung und SchuldekanIn absprechen.
Sie kann schon eine etablierte Schulseelsorgearbeit sein oder nur aus ersten
seelsorgerlichen Kurzgesprächen auf dem Flur bzw. aus seelsorglichen Unterrichts situationen bestehen, die sich während des Kurses entwickeln.
¬verfassen eine Arbeit (15 Seiten), in der sie ihr Schulseelsorgekonzept reflektiert
darstellen, gestalten einen Flyer und präsentieren beides zum Abschluss des Kurses.
Der Weg zum Kurs
Die Anmeldung geht auf dem Dienstweg an das ptz (Schulseelsorge),
Anmeldeformulare finden Sie unter
www.ptz-stuttgart.de , E-Mail: [email protected]
¬ Die Kursplätze werden in der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben (Warteliste).
¬ Die angemeldeten Personen erhalten eine Einladung zum Informationsnachmittag mit der Bitte, einen reflektierten Lebenslauf mit Motivation zur Qualifizierung in
Schulseelsorge direkt an das ptz zu senden (nur für die Kursleitung bestimmt).
¬ Nach dem Informationsnachmittag erfolgt die endgültige Anmeldung/Aufnahme.
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Informationen & Adressen
Die Fortbildungen zur Schulseelsorge in Baden und Württemberg werden angeboten und
verantwortet vom RPI Karlsruhe (hier in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Seelsorge
(ZfS) der Evangelischen Landeskirche in Baden) und ptz Stuttgart.
Anmeldeweg
Die Veranstaltungen in diesem Heft sind Veranstaltungen der Kategorie „andere Träger“.
Die Schulleitung kann unter Berücksichtigung der schulischen Situation Lehrkräfte freistellen. Maßgeblich ist, dass das Angebot im dienstlichen Interesse liegt und keine anderen
dienstlichen Gründe der Freistellung entgegenstehen. In diesem Fall finden für Lehrkräfte
im Beamtenverhältnis die Unfallfürsorgebestimmungen der §§ 30 ff. des Beamtenversorgungsgesetzes Anwendung, für Lehrkräfte im Angestelltenverhältnis die §§ 2 ff. des Sozialgesetzbuches VII. Senden Sie bitte Ihre schriftliche und vollständig ausgefüllte Anmeldung
mit Unterschrift des Schulleiters/der Schulleiterin über den/die Schuldekan/in an:
Pädagogisch-Theologisches Zentrum (ptz)
Grüninger Straße 25, 70599 Stuttgart
☎ 0711 / 45 804-0
20711 / 45 804-77
[email protected]
www.ptz-stuttgart.de
Religionspädagogisches Institut (RPI)
Blumenstraße 1-7, 76133 Karlsruhe
☎ 0721 / 91 75-420
20721 / 91 75-25 420
[email protected]
www.rpi-baden.de
RPI
Karlsruhe