Service und Vertrauen fehlen noch zu oft für den

GfK-Befragung zum digitalen Kunden
Service und Vertrauen fehlen noch zu oft für den Policenkauf übers
Internet
Die große Mehrheit der Deutschen, nämlich 82 Prozent, recherchiert erstmal im Internet, bevor sie eine
Versicherung kauft. Der eigentliche Kauf-Akt erfolgt dann aber bei Beratern & Co. Und das wird
offensichtlich auch erstmal so bleiben. Denn 55 Prozent der Bundesbürger können sich auch für die
Zukunft nicht vorstellen, eine Versicherung online abzuschließen. Warum das so ist, lesen Sie hier.
Diese Ablehnung von Online-Abschlüssen zieht sich durch alle Altersgruppen, zeigt eine repräsentative
GfK-Befragung im Auftrag des Branchenverbands GDV. Selbst bei den jungen Leuten unter 30 wollen
40 Prozent künftig keine Versicherungen im Internet kaufen. Und warum sind die Befragten eher
skeptisch, was den Online-Abschluss angeht? Weil der Service fehlt (54 Prozent) und das Vertrauen
(50 Prozent), so weitere Ergebnisse der Umfrage.
Anders, als man es vielleicht vermuten würde, haben 27 Prozent der über 60-Jährigen schon mal eine
Police online gekauft. Bei den unter 30-Jährigen sind es 30 Prozent, bei den 40- bis 49-Jährigen 36
Prozent. Wenn der Abschluss per Mausklick erfolgt, dann am ehesten bei Kfz- (21 Prozent), Haftpflicht(7 Prozent) und Hausrat-Versicherungen (5 Prozent).
Abschluss von Altersvorsorge & Co. eher mit Video-Chat-Begleitung
Online-Abschließer können sich dabei deutlich häufiger vorstellen, eine Altersvorsorge (47 Prozent zu
25 Prozent aller) oder Berufsunfähigkeitsversicherung (45 Prozent zu 23 Prozent aller) per Video-Chat
abzuschließen.
Wer bereits eine Versicherung online abgeschlossen hat, hält den Vermittler nur in 19 Prozent der Fälle
für eine der besten Informationsquellen. Finanztest und Verbraucherzentralen (59 Prozent) sowie
Vergleichsportale (44 Prozent) werden von denen, die zuletzt online abgeschlossen haben, häufiger als
die besten Informationsquellen angesehen.
Mehr als die Hälfte der Online-Abschließer (59 Prozent) haben über Vergleichsportale gesucht. Auch
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Kunden, die offline abschließen, informieren sich immer häufiger aktiv. Rund jeder Siebte (15 Prozent)
nutzt Vergleichsportale. 9 Prozent schauen auf Websites von Versicherungen. Für etwa ein Drittel der
Vergleichsportalnutzer (35 Prozent) sind dabei (Kunden-)Bewertungen ein entscheidendes Kriterium für
die Auswahl der Versicherung.
78 Prozent Vergleichsportalnutzer, die online abgeschlossen haben, gehen davon aus, dass
Vergleichsportale Provisionen erhalten – Offliner zu 66 Prozent. Nur 43 Prozent der Portalnutzer
erwarten dort auch eine Beratung bei Fragen.
>>> Weitere Infos zu der Befragung gibt es hier.
Dieser Artikel erschien am 28.10.2016 unter folgendem Link:
http://www.pfefferminzia.de/gfk-befragung-zum-digitalen-kunden-service-und-vertrauen-fehlen-noch-zu-oft-fuer-den-policenkauf-uebers-internet-147
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