Ford „Fiesta“ eine Jubiläumstorte Der Ford Fiesta feiert seinen 40. Geburtstag: Im Mai 1976 rollte der erste Ford Fiesta im Ford-Werk in Saarlouis vom Band. Im Oktober 1979 nahm Köln die Produktion des beliebten Kleinwagens auf. Der erste Ford Fiesta lief jedoch nicht in Köln, sondern im Mai 1976 zunächst im Ford-Werk in Saarlouis vom Band. Kurz darauf nahmen die Ford-Werke im spanischen Valencia und im britischen Dagenham die Produktion auf. Nach Köln kam der Ford Fiesta erst im Oktober 1979. Insgesamt produzierte Ford in Europa in den 40 Jahren seit Produktionsbeginn rund 16,8 Millionen Ford Fiesta. Mehr als acht Millionen davon liefen alleine im Kölner Ford-Werk vom Band, das mittlerweile europäisches Stammwerk für den beliebten Kleinwagen ist. In seinen vier Jahrzehnten legte die Kleinwagen-Baureihe, die mittlerweile in fast allen Ländern der Welt verkauft wird, eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte hin. Weltweit wurde der Ford Fiesta zudem mehr als 40 Mal ausgezeichnet – vom „Goldenen Lenkrad“ über das „Auto der Vernunft“ bis hin zum renommierten Design-Preis „Red Dot Award“. Fiesta ’76/’82 (05.1976 – 07.1983) 1. Generation Da die Verantwortlichen bei Ford Ende der 1960er-Jahre eine Lücke in der bestehenden Modellpalette sahen, begannen sie mit der Entwicklung eines modernen Kleinwagens unter dem Projektnamen Bobcat. Bis zur Markteinführung verschlang diese Entwicklung die für damalige Verhältnisse hohe Summe von 112 Millionen DM. Nach heutiger Kaufkraft und inflationsbereinigt entspricht dies 142 Millionen Euro. Zur Produktion des Kleinwagens begann Ford 1974 in Almussafes bei Valencia (Spanien) mit dem Bau einer neuen Produktionsstätte auf rund 2,7 Millionen Quadratmetern, die am Ottomotoren 1,0 – 1,6 Liter, 29 – 62 kW 18. Oktober 1975 von Henry Ford II und König Juan Carlos offiziell eröffnet wurde. 1975 wählte Henry Ford II persönlich den Namen Fiesta wegen der Alliteration mit dem Firmennamen Ford und der neuen Verbindung zu Spanien. Ford konkurrierte mit dem Fiesta gegen Audi 50, VW Polo I, Fiat 127, Renault 5 und anderen Kleinwagen. Die erste Ölkrise (1973/74) hatte zu deutlich gestiegenen Kraftstoffpreisen geführt; die Nachfrage nach Kleinwagen war in den 1970er Jahren hoch. Der Fiesta wurde ab Mai 1976 mit drei Türen und Schrägheck, als fünfsitzige Limousine oder als Kleinlieferwagen angeboten. Die verschiedenen Varianten waren mit 1,0-, 1,1-, 1,3- und 1,6-LiterOttomotoren und Vierganggetriebe erhältlich. Die angetriebenen Vorderräder des Fiesta waren einzeln an MacPherson-Federbeinen und Querlenkern aufgehängt, die starre Hinterachse führten zwei Längslenker, ein Panhardstab und die Stoßdämpfer, die das Bremsreaktionsmoment aufnahmen. Als Vorläufer zum späteren XR2 mit 1,6 Litern und 62 kW, gilt der Fiesta Super S mit wahlweise 1,1- oder 1,3-Liter-Motor. Er nahm auch das Design der Seitenstreifen vorweg (Baujahre 1980 bis 1981). Aus der Motorsportabteilung gab es überdies noch im gleichen Zeitraum den Fiesta X mit 1,1-Liter-Motor und 51,5 kW, die Basis war der Fiesta Ghia. Der Fiesta X hatte die spätere Karosseriezeichnung des XR2, nur ohne Seitendekor. Der Fiesta war auch als Kleinlieferwagen erhältlich. Der Zweisitzer war ohne Rücksitzbank ausgeführt, hatte eine ebene Ladefläche mit 1,12 m² Grundfläche und eine maximale Zuladung von 310 kg. Anstatt der hinteren Seitenscheiben hatte der Fiesta Bleche, die in vielen Ländern Vo- raussetzung für die unter anderem steuerlich günstige LKW-Zulassung waren. Eine Abtrennung des Laderaums zu den Insassen mit einem Gitter oder einem Netz fehlte allerdings. Von 1977 bis 1980 wurde der Fiesta ’76 auch auf dem US-amerikanischen Markt angeboten. Fiesta ’84 (08.1983 – 02.1989) 2. Generation Ottomotoren 1,0–1,6 Liter, 33–71 kW Dieselmotoren 1,6 Liter, 40 kW Im August 1983 wurde die zweite Generation des Kleinwagens (Typ FBD) präsentiert. Obwohl beim Fiesta ’84 sehr viele Teile des Vorgängers verwendet wurden, gilt er – nicht zuletzt wegen der eigenen Typbezeichnung – nicht als Facelift. Außer dem Innenraum wurde vor allem die Frontpartie des Fiesta strömungsgünstig neu gestaltet, ab der A-Säule blieb das neue Modell jedoch nahezu unverändert. Mit der zweiten Modellgeneration des Fiesta waren auch die damals neuen CVH-Motoren erhältlich, die Ford im September 1980 mit der dritten Baureihe des Escort eingeführt hatte. Im Fiesta waren sie mit 1,3 bis 1,6 Litern Hubraum erhältlich. Wegen des breiteren Motorraums war es möglich geworden, ein Fünfganggetriebe unterzubringen und bei diesen Motoren serienmäßig und beim 1,1-Liter-Motor als Sonderausstattung anzubieten. Im Februar 1984 lief der dreimillionste Fiesta vom Band, außerdem wurden der neue Fiesta XR2 und der Fiesta Diesel vorgestellt. Der Diesel war mit seinem 1,6-Liter-Motor mit 40 kW (54 PS), der von Klöckner-Humboldt-Deutz entwickelt und produziert wurde, der erste schadstoffarme Pkw in dieser Klasse. Im Februar 1986 wurde der 1,3-Liter-CVH-Motor durch einen neuen 1,4-Liter-CVH-Motor mit 52 bis 55 kW (71 bis 75 PS) ersetzt. Dieser Motor war mit Vergaser oder ab März 1987 mit Zentraleinspritzung und G-Kat erhältlich. Fiesta ’89 (02.1989 – 08.1996) 3. Generation Ottomotoren 1,1–1,8 Liter, 37–98 kW Dieselmotoren 1,8 Liter, 44–57 kW Fiesta ’96 (08.1996 – 09.1999) 4. Generation Fiesta ’99 (06.1999 – 11.2001) 5. Generation Ottomotoren 1,25–1,4 Liter, 37–66 kW Dieselmotoren 1,8 Liter, 44 kW Ottomotoren 1,3–1,6 Liter, 37–76 kW Dieselmotoren 1,8 Liter, 44−55 kW Fiesta ’02/’06 (11.2001 – 08.2008) 6. Generation Fiesta ’09/’12 (seit 08.2008) 7. Generation Ottomotoren 1,3–2,0 Liter, 44–110 kW Dieselmotoren 1,4–1,6 Liter, 50−66 kW Ottomotoren 1,0–1,6 Liter, 44–147 kW Dieselmotoren 1,4-1,6 Liter, 51–70 kW Zu den Bildern >>> R.S. 23.10.2016 Bilder ID: 201669 © Ford Motor Company Quellentext Ford Motor Company, Wikipedia,
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