zum Ausdrucken als PDF

1. Austellungsführungen
Architekturmuseum München/Pinakothek der Moderne
World of Malls. Architekturen des Konsums (14.7. bis 16.10.2016)
Die Ausstellung widmet sich einem Architekturtypus, der vor rund sechzig Jahren in den USA erfunden wurde
und sich bis heute zu einem globalen Phänomen entwickelt hat. Über den Einfluss schreiben und diskutieren
Stadtplaner, Soziologen und selbst Psychologen schon seit Jahrzehnten, während die architektonische Gestalt der Mall dagegen meist nur am Rande behandelt wird. Die Ausstellung des Architekturmuseums der TU
München stellt die bauliche Entwicklung der Shopping Malls in den Vordergrund, die mit dem Einkaufszentrum
des österreichischen Architekten Victor Gruen im Amerika der 1950er-Jahre ihren Anfang nahm. Zunächst als
geschlossene Bunker auf der grünen Wiese geplant, avancierten die Malls im Laufe der Jahrzehnte weltweit zu
urbanen Erlebnisräumen. Heute stehen sie an zentraler Stelle der Stadt und sind bedeutender Bestandteil des
öffentlichen Raumes geworden. Die Ausstellung präsentiert mit 23 Beispielen die verschiedenen weltweiten
Ausprägungen des Bautypus, die Auswirkungen auf den Stadtkontext sowie die teilweise spektakulären Transformationsprozesse der Shopping Mall.
Sonntag, 16.10. um 10.30 Uhr
Haus der Kunst
„Postwar“ - Nachkriegskunst zwischen Pazifik und Atlantik 1945 – 1965 (16.10.2016 – 26.3.2017)
Erstmals in der modernen Ausstellungsgeschichte untersucht „Postwar“ die Nachkriegszeit als globales Phänomen: die zunehmende globale Verflechtung und gegenseitige Abhängigkeit nahezu aller Bereiche; neue
politische und technologische Gegebenheiten, die die Welt grenzenlos gemacht haben. Geografisch folgt die
Ausstellung den Küstenlinien der beiden großen Ozeane − Pazifik und Atlantik: von Deutschland über Japan
bis nach Süd- und Nordamerika.
Sie zeigt Arbeiten von 180 Künstlerinnen und Künstlern aus über 50 Ländern — sowohl der westlichen Hemisphäre wie Pablo Picasso, Francis Bacon, Joseph Beuys, Jasper Johns, Willem de Kooning, Robert Rauschenberg oder Andy Warhol; der östlichen wie Ibrahim El-Salahi, On Kawara, Krishen Khanna, Kazuo Shiraga oder
der südlichen Hemisphäre: Ben Enwonwu, Helio Oiticica, Colette Oluwabamise Omogbai oder Gerard Sekoto.
In acht thematischen Kapiteln vollzieht die Ausstellung die großen gesellschaftlichen Veränderungen dieser
Zeit nach: „Die Stunde Null und das Atomzeitalter“, „Die Form zählt“, „Neue Bilder des Menschen“, „Realismen“, „Konkrete Visionen“, „Kosmopolitische Moderne“, „Nationen auf der Suche nach ihrer Form“ sowie
„Medien und Kommunikation“. Das Ausstellungsprojekt überschreitet dabei die Grenzen von Kontinenten,
politischen Systemen, wirtschaftlichen Strukturen und institutionellen Rahmenbedingungen, um das komplexe
Erbe künstlerischer Praxis einerseits und kunsthistorischen Diskurses andererseits zu erkunden, das sich nach
den Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs entwickelte.
Freitag, 21.10. um 10.15 Uhr
Freitag, 28.10. um 11 Uhr
Donnerstag, 1.12. um 20 Uhr
Samstag, 14.1. um 16 Uhr
Donnerstag, 19.1. um 19 Uhr
Villa Stuck
Jan Toorop (1858 – 1928): ein niederländischer Jugendstilmaler und Symbolist (27.10.2016 bis
29.1.2017
Der niederländische Maler Jan Toorop (1858-1928) ist als Maler des Jugendstils und des Symbolismus bekannt. Tatsächlich war er außergewöhnlich vielseitig und schuf Werke in ganz unterschiedlichen Stilarten.
Toorop war der Sohn eines niederländischen Kolonialbeamten und dessen britischer Frau und wurde 1858
auf Java geboren. Mit elf Jahren verließ er 1869 Indonesien um in den Niederlanden eine bessere Schule
zu besuchen. Er studierte u.a. an der Polytechnischen Schule in Delft, an der Rijksakademie in Amsterdam
und besuchte im Anschluss bis 1886 die École des Arts Décoratifs in Brüssel. 1884 war er auf dem Salon des
Indépendants der Impressionisten in Paris vertreten. 1886 war Toorop der erste niederländische Maler, der
die neuen Techniken des Pointillismus anwendete. 1887 erlitt er eine schwere Krankheit, die ihn eine Zeit lang
erblinden ließ. Im selben Jahr starb seine erste Tochter Anne Marie. 1889 zog er nach Großbritannien um und
lernte dort William Morris kennen. Als er 1890 zurück in die Niederlande kam, entwickelte er seine eigene
Auffassung des Symbolismus, die auch javanische Elemente mit einbezog. Die Wirkung war so neuartig, dass
der Einfluss in ganz Europa, auch an den Werken von Gustav Klimt in Wien, zu finden ist.
Dienstag, 15.11. um 16.30 Uhr
Freitag, 18.11. um 10.15 Uhr
Freitag, 25.11. um 11 Uhr
Freitag, 2.12. um 18 Uhr
Freitag, 31.1. um 18 Uhr
Hypo Kunsthalle
Spaniens Goldene Zeit: Die Ära Velazquez in Malerei und Skulptur (25. 11. 2016 – 26. 3. 2017)
Das Siglo de Oro, das sogenannte goldene Zeitalter Spaniens, zählt zu den faszinierendsten Kapiteln der
abendländischen Kunstgeschichte. Ausgerechnet in jenem Jahrhundert, in dem das bis dahin mächtigste Land
Europas zusehends seine politische Hegemonie verlor, erreichte seine Kunst ihre größte Blüte mit Werken
solch brillanter Meister wie Velázquez, El Greco, Zurbarán oder Murillo. Die Ausstellung umfasst Malerei und
Bildhauerei des siebzehnten Jahrhunderts und präsentiert ein überraschend facettenreiches Panorama des
spanischen Siglo de Oro, wie es in diesem Umfang außerhalb Spaniens bislang nicht zu sehen war. Insgesamt
werden über hundert einzigartige Werke aus internationalen Sammlungen zusammengeführt, darunter zahlreiche Werke, die bisher kaum der Öffentlichkeit zugänglich waren.
Freitag, 16.12. um 11.15 Uhr
Freitag, 2.12. um 10.45 Uhr
Dienstag, 6.12. um 18.15 Uhr
Freitag, 16.12. um 10.15 Uhr
Samstag, 17.12. um 11.15 Uhr
Dienstag, 10.1. um 18 Uhr
Samstag, 14.1. um 13 Uhr
Freitag, 20.1. um 11.45 Uhr
Freitag, 27.1. um 11 Uhr
Samstag, 28.1. um 12 Uhr
…weitere Termine folgen…
Stadtmuseum
BIER.MACHT.MÜNCHEN (8.4.2016 – 8.1.2017)
500 Jahre Reinheitsgebot in Bayern. Das Münchner Stadtmuseum widmet sich 2016 diesem Jubiläum mit
eigenen Schwerpunkten: dem „Münchner Bier“ und seinen Brauereien. Die Ausstellung zeigt ein komplexes
historisches Thema in seiner Relevanz für die Gegenwart und eröffnet dabei völlig neue Blicke auf das Phänomen Bier. Dabei wird am Beispiel der Entwicklung der Brauereien die im internationalen Vergleich späte
Industrialisierung Münchens seit 1850 gezeigt. Das günstige Zusammenwirken von Kapital, Unternehmertum
und wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Brauvorgang an sich sowie technische Fortschritte werden erklärt
und dargestellt. „BIER.MACHT.MÜNCHEN“ spürt dem Einfluss des Gerstensaftes auf die Entwicklung der Stadtkultur, in den bildenden Künsten, den Festen und des Kabaretts nach – und beschäftigt sich daher eingehend
mit der Rolle des Bieres in Gesellschaft und Politik.
Samstag, 7.1. um 11 Uhr
Antikensammlung
Die Etrusker. Von Villanova bis Rom. Kunst und Kultur der Etrusker (16. 7.- 8.1.2017)
In den Staatlichen Antikensammlungen am Münchner Königsplatz erwachen die Etrusker zu neuem Leben! Die
Faszination, die die Etrusker noch immer aus uns ausüben, hat unterschiedliche Wurzeln, von denen eine in
ihrer rätselhaften Herkunft liegt. Etwa um 800 v. Chr. hatte sich aus der früheisenzeitlichen Villanova-Kultur
die Kultur der Etrusker entwickelt, deren Kernland in der heutigen Toskana, in Umbrien und Latium lag. Sie
wurden zu kulturellen Mittlern zwischen Rom und Griechenland: perfektionierten die Technik der Goldschmiedekunst, schufen einmalige Bronzedarstellungen als auch grotesk überzeichnete Keramikgefäße wie die in der
Form des Todesdämons Charun. Herzstück der Ausstellung ist die Rekonstruktion der Grabkammer „Tomba
del Triclionio“ in Tarquinia, die mit ihren farbigen Fresken ein abendliches Gastmahl (Symposion) darstellt.
Interessant ist der höhere Stellenwert der Frau in der etruskischen im Vergleich zur griechischen Gesellschaft!
In der Ausstellung wird die Entwicklung der etruskischen Kultur nicht wie üblich als ein zivilisatorischer Aufstieg mit einer kurzen Blüte und einem dann folgenden Niedergang gezeigt, sondern als Prozess einer kontinuierlichen Veränderung: Die Etrusker nahmen unter Vermittlung der Griechen bereitwillig Neues aus dem
gesamten Mittelmeer in die eigene Kultur auf. Ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. waren sie Teil der hellenistischen
Welt. Viele der in der Antikensammlung ausgestellten Objekte sind seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr repräsentiert worden, manche werden der Öffentlichkeit zum ersten Mal gezeigt!
Sonntag, 8.1. um 15 Uhr
2 Führung und Vortrag mit der MVHS
Vortrag Westend
Bis um die Zeit um 1800 herum war hier buchstäblich das westliche Ende der Stadt München. Im Norden
wurde das Gelände durch die alte Salzhandelsstraße mit Zollstätte und Galgenberg abgegrenzt. In Richtung
Süden verlief die „Alte Straß auf Sendling“ – die heutige Lindwurmstraße. Dann kamen die Brauereien und
gruben in die Isarhangkante ihre Bierkeller, die Bavaria wurde geschaffen und mit ihr ein großer Park, der
sich zum Ausstellungspark entwickelte und dann in weiten Teilen zum Messegelände Münchens wurde. Durch
die Industrialisierung zogen viele Arbeiter ins nun mehr bebaute Viertel, nach dem 2. Weltkrieg kamen viele
neue Mitbürger vor allem aus Griechenland und der Türkei hinzu. Ein kurzweiliger Vortrag von Constanze
Lindner Haigis durch die Geschichte eines ganz besonderen Viertels in München.
Dienstag, 8.11.2016 um 19 Uhr
Stadtbibliothek Schießstättstr. 20 c
Anmeldung: (089) 72 1006-31 D121096 – Vortrag Westend
Westend – ein bayerisches Multi-Kulti-Viertel
Das Westend – auch Schwanthaler Höhe genannt – ist für München ein außergewöhnliches Stadtviertel: es ist
nicht schick, dafür umso bunter! Neben der Szenekneipe treffen sich die türkischen Mitbürger zu einem Kaffee, hier sehen wir die Jahre alten Jugendstil-Messehallen, dort die Kongresshalle im Original 50er Jahre Stil
und natürlich die wunderbaren Hochhäuser, von den Biermösl Blosn das „Betongebirge“ getauft. Es gilt das
originellste Café Münchens zu entdecken und viele weitere Besonderheiten: Das 1927 von dem Reformarchitekten Theodor Fischer fertiggestellte Ledigenwohnheim, viele Genossenschaftsbauten wie der Leonhard Moll
Block, der preisgekrönte Georg-Freundorfer- Platz oder das 1963 (!) gegründete multikulturelle Jugendzentrum prägen bis heute die Westend-Atmosphäre. Und nicht vergessen: über all dem Treiben wacht die Bavaria!
Samstag, 19.11.2016 um 15 Uhr
Treffpunkt: Schwanthalerhöhe/Deutsches Museum Verkehrszentrum (Eingang) · Am Bavariapark 5
Restkarten vor Ort,
Anmeldung: (089) 72 1006-31, Kursnummer D121099
Anmeldungen bitte wie immer per Mail oder telefonisch.
Ich freue mich darauf, Sie alle wiederzusehen!
Schöne Grüße
Constanze Lindner Haigis
Kulturgeschichtliche Exkursionen
www.lustaufkunst.net
089/151547
0179/5125223