Zentrumsabstimmung: Die Gemeinde erhält

32. Jahrgang
GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG
Donnerstag, 27. Oktober 2016
Nr. 43
Klare Formsprache als Ausdruck
der zeitlosen Eleganz
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Zentrumsabstimmung:
Die Gemeinde erhält Unterstützung
Im Februar 2017 stimmt
Küsnacht über die Zukunft
des Dorfzentrums ab. Nun
hat sich eine Gruppe von
Bürgen zusammengetan,
um der Vorlage für die
Neugestaltung des Areals
an der Zürichstrasse zum
Durchbruch zu verhelfen.
Annina Just
Martin Bachmann (70) hat sich stets für Küsnacht eingesetzt.
F: A. Just
Seit Jahren mit Projekt befasst
Martin Bachmann tritt ab
Nach 30 Jahren Behördentätigkeit
tritt der Küsnachter Gemeinderat
und 1. Vizepräsident Martin Bachmann aus dem politischen Leben zurück. Im «Küsnachter» blickt der
SVP-Politiker auf diese ereignisreiche
Zeit zurück. Angefangen von der Zeit
Noch gut drei Monate, und dann entscheidet Küsnacht definitiv, wie es mit
dem heutigen Parkplatzareal an der
Zürichstrasse weitergeht. Um die bevorstehende Urnenabstimmung in die
aus ihrer Sicht gewünschte Richtung
zu lenken, hat nun eine Gruppe von
Küsnachterinnen und Küsnachtern die
Interessensgemeinschaft (IG) «JA zu
Küsnacht» gegründet. Wie die IG in einer Medienmitteilung publik macht,
will sie den Stimmbürgerinnen und
Stimmbürgern aufzeigen, dass Küsnacht durch das Zentrumsprojekt eine
vielfältige Aufwertung erfährt – ideell
durch die «Visitenkarte», die das Projekt am Küsnachter Bahnhof schaffen
wird, in der Praxis durch die unterschiedlichsten geplanten Nutzungen
für alle Generationen und für die verschiedensten Bedürfnisse.
als Schulpfleger, über sein Amt als
Vorsteher Liegenschaften bis zur aktuellen Aufgabe als Gesundheitsvorsteher erzählt er von Errungenschaften und Enttäuschungen seiner politischen Karriere.
Artikel Seite 7
Initianten und Gründer des Komitees
sind die ehemalige Küsnachter Gemeinderätin und Kantonsrätin Gertrud
Erismann-Peyer (FDP) sowie Hans-Peter Fehr (parteilos), Mitglied der Kulturkommission Küsnacht und Vizepräsident des Theatervereins «Die Kulisse». Insgesamt nehmen aber 15 Küsnachterinnen und Küsnachter im Prä-
Die Initianten Gertrud ErismannPeyer und Hans-Peter Fehr. F: zvg.
sidium der IG «JA zu Küsnacht» Einsitz und wollen dem Komitee ihr Gesicht geben. Das jüngste Mitglied ist
der 22-jährige Wirtschaftsstudent und
Pfadi-Wulp-Abteilungsleiter
Thomas
Bauknecht, das älteste der 80-jährige
Hellmut Ringli, diplomierter Architekt
ETH, Raumplaner BSP und ehemaliger
Küsnachter Delegierter/Vizepräsident
Regionalplanung Pfannenstil (ZPP).
Auch zum Komitee gehört unter
anderen die ehemalige Gemeindepräsidentin und Alt-Regierungsrätin Ursula Gut-Winterberger (FDP). Mit Erismann-Peyer und Fehr zusammen im
Vorstand sitzt Andreas Eugster, Optiker
und Detaillisten-Obmann im Gewerbeverein Küsnacht.
Insgesamt vertreten fünf Mitglieder
Küsnachter Vereine und Organisationen aus den Bereichen Sport, Jugend
und Bildung, zwei Mitglieder führen
Küsnachter Gewerbebetriebe und sind
aktiv im Gewerbeverein. Drei Mitglieder sind erfolgreich kulturell tätig, zwei
sind Fachleute aus Architektur und
Raumplanung, und drei sind ehemalige Küsnachter Politikerinnen und Politiker, die sich in vorderster Reihe hinter das Projekt stellen. Das Komitee
soll bewusst parteipolitisch neutral
sein und Mitglieder mit den unterschiedlichsten parteipolitischen Überzeugungen umfassen. «Uns ist es ein
Anliegen, der Bevölkerung aufzuzeigen, dass es etwas enorm Bedeutsames ist, was da passiert. Dieses Zentrumsprojekt hat weitreichende Vorteile in verschiedensten Bereichen», sagt
Hans-Peter Fehr über die Ziele des Komitees. Er hat sich als Mitglied der
Kulturkommission besonders mit dem
Benefit von künftigen Nutzern im kulturellen Bereich auseinandergesetzt
und ist überzeugt, dass ein Mehrzweckraum, die Bibliothek, das Angebot des Familienzentrums samt Ludothek und ein Bistro an dieser zentralen
Lage einen grossen Mehrwert bringen.
Erismann-Peyer blickt weit zurück, um
ihr Engagement zu begründen: «Ich
hatte schon zu meiner Zeit als Gemeinderätin in den 70er-Jahren mit diesem
Thema zu tun. Schon damals war es
das Ziel, nicht auf ewig ein Parkplatzprovisorium an dieser exzellenten Lage
zu haben.» Sie sei überzeugt, dass
man nun eine einmalige Chance habe.
Bereits für das letzte Projekt, dessen
Gestaltungsplan im 2007 abgelehnt
worden war, habe sie sich eingesetzt.
Nun ist sie als Mitglied der Steuerungsgruppe seit Beginn der Planung in das
aktuelle Projekt involviert.
Kampagne wird noch ausgearbeitet
Zusammen mit den weiteren zwölf
Präsidiums-Mitgliedern will der Vorstand in den nächsten Wochen ein
breit abgestütztes Abstimmungskomitee auf die Beine stellen. Ihm sollen
Stimmbürgerinnen und Stimmbürger
aus allen Generationen, aus allen Bevölkerungskreisen und den unterschiedlichsten Berufen angehören.
Laut den beiden Initianten wird
über die Ausgestaltung der Kampagne
im Detail noch diskutiert.«Aber es sind
einige Ideen vorhanden», verspricht
Erismann-Peyer.
Austritt aus der BVK
Auftritt in Küsnacht
Eintritt in die WG
Das Kapitel BVK ist noch nicht ausgestanden: Erlenbach verlässt die BVK und wechselt zur Profond. Auch der vorzeitigen
Privatisierung des Alterswohnheims am See stimmte die
Erlenbacher Gemeindeversammlung zu.
Seite 3
Die Band «maryLu» gewann den Kirchenmusikwettbewerb
«Klang und Gloria». Nun spielt sie am Sonntag in Küsnacht.
Sängerin Manuela Gagliotta sprach mit dem «Küsnachter»
über populäre christliche Musik.
Seite 5
In einer typischen WG türmen sich Schuhe und dreckiges Geschirr. Die WG im Wydenhof in Erlenbach ist da etwas anders. Hier finden Jugendliche ein neues Zuhause, wenn sie
nicht mehr bei ihren Eltern leben können.
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2
Stadt Zürich
Nr. 43
27. Oktober 2016
AKTUELL
Grossstadtleben unter der Zirkuskuppel
«Downtown Monti» entführt das Publikum von
Circus Monti in den bunten,
poetischen und etwas verrückten Mikrokosmos einer
Grossstadt.
Mordsmässig schöne Show: Tanzszene aus «Chicago».
Foto: Paul Kolnik
Lebensgefühl der 20er-Jahre
«Chicago», eines der erfolgreichsten Broadway-Musicals aller Zeiten, kommt
erstmals nach Zürich.
Die Show – in der englischsprachigen
Originalversion – bietet eine leidenschaftliche Mischung aus Liebe und
Lüge, Ruhmsucht und Eitelkeit, Sex
und Verbrechen – begleitet von heissem Jazz und Tanzszenen im Lebensgefühl der 20er-Jahre.
Die Geschichte: Die Clubsängerin
Roxie Hart ermordet ihren Liebhaber.
Im Gefängnis lernt sie die korrupte
Mama Morton und Velma Kelly kennen. Velma, ebenfalls Tänzerin und
dank Morton ein Medienstar, plant die
Fortsetzung ihrer Karriere nach ihrer
Freilassung. Hierfür soll sie der
durchtriebene Staranwalt Billy Flynn
aus dem Gefängnis boxen, der allerdings Gleiches auch für Roxie plant.
Es beginnt ein undurchsichtiges Dreiecksspiel, bei dem die Tänzerinnen
um die Gunst Flynns buhlen. Als dann
die Boulevardjournalistin Mary Sun-
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für
die Premiere von «Chicago» am
Dienstag, 8. November, 19.30 Uhr.
Einfach bis spätestens 31. Oktober
ein Mail mit Betreffzeile «Chicago»
und vollständigem Absender senden an:
[email protected]
shine dafür sorgt, dass Roxie als
«Jazz-Mörderin» zum Medienstar
wird, beginnt ein Verwirrspiel aus
Tricks, Lügen und Eifersucht.
Die mehrfach preisgekrönte Show
«Chicago» läuft seit 20 Jahren ohne
Unterbrechung in New York. Seit der
Uraufführung 1975 spielte sie zudem
in über 34 Ländern auf 7 Kontinenten,
wurde in 12 Sprachen übersetzt und
(mit Renée Zellweger, Catherine ZetaJones und Richard Gere) fürs Kino
verfilmt. (pd./mai.)
8. bis 20. November im Theater 11, Thurgauerstrasse 7, 8050 Zürich. Di–Fr jeweils
19.30 Uhr, Sa 14.30/19.30 Uhr, So 13.30/
18.30 Uhr. Weitere Infos: www.musical.ch.
Stadt baut Schuldenprävention an Schulen aus
Die Workshops der Schuldenprävention der Stadt Zürich für Schülerinnen und Schüler der Zürcher Abschlussklassen sind begehrt. Neu engagieren sich jetzt auch Lernende:
Sie treten selbst vor ihre fast gleichaltrigen Kolleginnen und Kollegen an
den Schulen und sensibilisieren sie
im Umgang mit Geld. Die Jugendli-
chen, die alle auf einem Betreibungsamt der Stadt Zürich ihre Lehre absolvieren, melden sich freiwillig für
diesen Einsatz. In mehreren Sitzungen werden sie vom Team der Schuldenprävention auf ihre Aufgabe vorbereitet, bevor sie an den Schulen
von ihren beruflichen und persönlichen Erfahrungen berichten. (zk.)
«Downtown Monti», das ist eine
Grossstadt, bewohnt von kunterbunten Figuren mit faszinierenden Talenten. Eine Metropole, in der nichts ist,
wie man es erwartet. Ein Ort voller
Überraschungen und verblüffender
Geschichten. Der rote Faden in der
Geschichte wird dabei von der in
Weiss gekleideten Giulietta gesponnen. Etwas naiv, aber neugierig landet
sie in dieser verrückten Stadt. Nichts
scheint unmöglich. Sie sucht Anschluss und trifft auf übermütige,
wunderbare Menschen, die sich als
begeisterndes Artistenensemble entpuppen. Giulietta schliesst Freundschaften, gelangt von einem Abenteuer zum anderen, wird eigenständiger
und buchstäblich immer farbiger.
Gaby und Henry Camus vom Duo
Full House zeichnen für Konzept und
Regie des neuen Circus-Monti-Programms verantwortlich. Sie haben aus
20 zum Teil preisgekrönten Artisten
(wie das Roue-Cyr-Duo André Leo)
und Musikern aus acht Nationen ein
Ensemble geformt. Dieses Jahr steht
aus der innovativen Zirkusfamilie
Muntwyler erstmals niemand in der
Manege. Während Jongleur Mario
Muntwyler (20) beim Broadway-Variété unter Vertrag steht, agiert die Familie Muntwyler diesmal ausschliesslich
hinter den Kulissen. (pd./mai.)
Kasernenareal, Zürich, 26. Oktober bis 20.
November. Tickets: 056 622 11 22, über
www.circus-monti.ch oder an der Kasse.
In «Downtown Monti» treten 20 Artisten aus 8 Nationen auf.
Foto: zvg.
Wettbewerb
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb «Monti»
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich.
Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets für
die Circus-Monti-Vorstellung vom
Mittwoch, 9. November, 20 Uhr.
Einfach bis 31. Oktober ein Mail
mit Betreffzeile «Monti» und vollständigem Absender schicken an:
Tausende empfangen das Friedenslicht
In Bethlehem entzündet,
kommt das Friedenslicht am
3. Advent zum 24. Mal in
die Schweiz. Es wird um 17
Uhr am Bürkliplatz ankommen und in alle Landesteile
weitergegeben.
PUBLIREPORTAGE
Am 3. Advent, dem 11. Dezember,
wird das Friedenslicht um 17 Uhr
gleichzeitig in Zürich, Basel, Luzern,
Fribourg und Lugano empfangen. In
Zürich werden auch dieses Jahr Vertreter aller Weltreligionen dabei sein,
wenn es über den See am Bürkliplatz
ankommt. Von da tritt das Licht seine
Reise in Hunderte Städte und Dörfer
in allen Landesteilen an und steht
dort als starkes Symbol für Frieden
und Gerechtigkeit.
Das Friedenslicht wird bereits Ende November 2016 in der Geburtsgrotte von Bethlehem entzündet – im
Das Friedenslicht wird am Bürkliplatz feierlich empfangen.
Beisein einer Schweizer Delegation.
Danach kommt es in die Schweiz an
die inzwischen fünf Hauptstützpunkte. An gut 200 lokalen und sehr individuell gestalteten Anlässen wird das
Licht dann national von Hand zu
Hand weiterverschenkt, und dessen
Glanz und die Wärme begleiten die
Friedenslichtidee
in
die
ganze
Schweiz. Jugendorganisationen, Sa-
Foto: zvg.
maritervereine, Behindertenorganisationen, Schul- und Kirchgemeinden, gemeinnützige Organisationen
und viele Private unterstützen die
Idee, ein Zeichen für ein friedvolles
Miteinander zu setzen.
Um 16 Uhr startet in Zürich das
Rahmenprogramm mit Gedanken
von Organisatoren und Gästen, umrahmt von Musik und Gesang. (zk.)
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vorweihnachtlicher Stimmung im Herzen der City.
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Küsnachter
AKTUELL
Die BVK verliert die nächste Gemeinde
Karin Steiner
Bei der Werbung setzt der umsatzstärkste Uhrenhersteller der
Welt, Rolex, auf den Spitzensport.
Schnelle Formel-1-Piloten, unschlagbare Tennisstars und Spitzenreiter auf edlen Pferden
schmücken sich mit einer solchen
Luxusuhr. Eigentlich braucht diese Firma keine zusätzliche Werbung, und schon gar nicht von
mir. Und doch muss ich eine Ge-
Pascal Wiederkehr
Zwischen 0,5 und 1,2 Millionen
Wie viel der Wechsel genau kosten
wird, ist unklar. «Deshalb mein anfänglicher Vergleich mit Kaffeesatzleserei», meinte Patak. Entscheidend
ist der Deckungsgrad der BVK am
31. Dezember 2016. Hätte Erlenbach
Ende 2015 wechseln wollen, hätte
dies den Steuerzahler 1,22 Millionen
Franken gekostet, weil der Deckungsgrad damals bei 96,1 Prozent lag.
Zumikon will 2017
Steuern nicht erhöhen
Im nächsten Jahr will die Gemeinde
Zumikon den Steuerfuss nicht erhöhen. Wie der Gemeinderat mitteilte,
würden die Einsparungen aus dem
«Finanzprogramm 2015+» im Voranschlag 2017 nun erstmals vollständig
einfliessen. Trotzdem resultiere auch
im neusten Budget ein Aufwandsüberschuss von knapp 2 Millionen Franken. Zumikon budgetiert 2017 einen
Aufwand von knapp 72,7 Millionen
Franken sowie einen Ertrag von rund
70,7 Millionen Franken. «Der Aufwandüberschuss konnte gegenüber
dem Voranschlag 2016 noch einmal
reduziert werden», schreibt der Gemeinderat.
Der gegenüber dem Vorjahr höhere Ertrag sei auf eine günstige Prognose der Grundstückgewinnsteuer zurückzuführen. Es werden dort ausserordentliche Einnahmen von etwa
3 Millionen Franken erwartet. Im Übrigen würden die Einnahmen im Bereich des Vorjahrs liegen. Der Aufwandüberschuss werde aus dem Eigenkapital gedeckt. Obwohl dieses damit weiter abgebaut werde, soll der
Steuerfuss für 2017 unverändert bei
85 Prozent belassen werden. «Der Gemeinderat ist sich aber bewusst, dass
die Finanzlage der Gemeinde Zumikon angesichts des hohen Erneuerungsbedarfs der Infrastrukturanlagen
auch in den nächsten Jahren sehr
herausfordernd sein wird», schreibt
die Gemeinde weiter. (pd./pw.)
27. Oktober 2016
AUF
EIN WORT
Erlenbach verlässt die
BVK und wechselt zur
Profond. Der Gemeinderat
hat das Vertrauen in die
BVK verloren. Auch der
vorzeitigen Privatisierung
des Altersheims stimmte die
Gemeindeversammlung zu.
Das Kapitel BVK ist noch nicht ausgestanden. Die Personalvorsorge des
Kantons Zürich verliert einen weiteren Kunden. An der ausserordentlichen Gemeindeversammlung in Erlenbach entschieden sich die anwesenden
Stimmbürgerinnen
und
Stimmbürger mit einer klaren Mehrheit für einen Austritt aus der BVK.
Will heissen: Wie schon einige
Jahre zuvor Stäfa und Zumikon sowie erst kürzlich die Gemeinde Oberrieden will auch Erlenbach seine Angestellten zukünftig bei einer anderen
Vorsorgeeinrichtung versichern und
wechselt zur Sammelstiftung Profond. «Der Gemeinderat hat das Vertrauen in die BVK verloren», erklärte
Gemeindepräsident Sascha Patak
(FDP). Die BVK habe sich trotz einschneidenden Massnahmen von 2013
noch immer nicht erfolgreich sanieren können. Aus diesem Grund werden nun technische Grundlagen verändert, die zu einem «starken Leistungsabbau» führen würden. So soll
unter anderem den Umwandlungssatz von 6,2 Prozent auf 4,89 Prozent
gesenkt werden.
Nr. 43
Gemeindepräsident Sascha Patak: «Wir vom Gemeinderat glauben, dass es eine Win-win-Situation ist.»
Ende September stand er bei 98,7
Prozent, was nur noch rund 550 000
Franken ausmachen würde. Im Vergleich dazu liegt laut der Gemeinde
der Deckungsgrad der Profond aktuell bei 105,6 Prozent. Trotz dieser
Ungewissheiten ist der Gemeinderat
überzeugt, dass ein Wechsel angebracht sei. «Wir erhalten in Zukunft
bessere Leistungen und müssen dafür weniger bezahlen», so Patak.
Obwohl es einzelne kritische
Stimmen gab, überzeugten die Argumente des Gemeinderats die Mehrheit der Stimmeberechtigten. Ein Er-
lenbacher stiess sich etwas an der geheimen Mitarbeiterabstimmung, die
die Gemeinde im Vorfeld durchgeführt
hatte. Zwar befürworteten die Angestellten der Gemeinde mit einer Mehrheit von 90 Prozent den Wechsel, allerdings nahmen nur 23 von 75 versicherten Mitarbeitern an der Personalveranstaltung teil. Es seien also weniger als ein Drittel dafür gewesen, stellte der Votant fest. Gemeindepräsident
Patak konterte sofort: «Es ist ein demokratischer Prozess. Heute sind
auch nur 133 Stimmberechtigte anwesend.» Ebenfalls angenommen wurde
Foto: pw.
die vorzeitige Betriebsübertragung des
Alterswohnheims am See. Wie der
Austritt aus der BVK soll sie auf den 1.
Januar 2017 vorgezogen werden. Die
private Senevita AG wird den Betrieb
von der Gemeinde also knapp ein Jahr
früher übernehmen, das Volk hatte
der Privatisierung 2013 zugestimmt.
«Wir vom Gemeinderat glauben,
dass es eine Win-win-Situation ist»,
sagte Patak. Erlenbach erhofft sich finanzielle Einsparnisse und Synergieeffekte. Die Arbeitsplatz- und Lohnbestandsgarantie verlängert sich damit
von drei auf vier Jahre.
Die war die BVK-Affäre – eine Zusammenfassung
«Was ist in den letzten Jahren nicht
alles über die BVK Personalvorsorge
des Kantons Zürich diskutiert und
geschrieben worden.» So beginnt
die Gemeinde Erlenbach das Kapitel
«Austritt aus der BVK» in ihrer Medienmitteilung zu den Geschäften
der ausserordentlichen Gemeindeversammlung. Ein Satz, der die Wirren um die BVK verdeutlicht. Sie befindet sich seit Jahren in finanzieller
Schieflage. Der Korruptionsfall um
den früheren Anlagechef Daniel
Gloor sowie eine massive Unterde-
ckung haben der BVK hohe Verluste
beschert. Die Gemeinde Erlenbach
spricht von einem Schaden «von bis
zu 1,5 Milliarden Franken».
2012 stellte eine Parlamentarische
Untersuchungskommission fest, dass
der Regierungsrat die Hauptverantwortung trage, weil er seine Aufsichtspflicht ungenügend wahrgenommen
habe. Der Regierungsrat wollte diese
seinerseits nicht alleine übernehmen
und nahm das Parlament in die
Pflicht. 2012 entschied sich der Kantonsrat für eine Einmaleinlage von
zwei Milliarden Franken zugunsten
der BVK. Weil der Kantonsrat beschloss, 1,6 Milliarden Franken des
Gesamtbetrags nicht in die Berechnung des mittelfristigen Ausgleichs
einzubeziehen, ergriff die SVP das
Referendum. Das Volk stimmte den
Plänen jedoch am 3. März 2013 zu.
Der Kanton musste die 1,6 Milliarden Franken nicht im normalen
Budget ausweisen.
Auf den 1. Januar 2014 wurde
die BVK in eine privatrechtliche Stiftung umgewandelt. (pw.)
Betreuungshaus ist weiter blockiert
Wann der Baurechtsvertrag
für das Betreuungshaus der
Schule Dorf unterzeichnet
wird, ist noch immer unklar.
Sicher ist nur, dass eine
zeitgerechte Inbetriebnahme nicht möglich ist.
Annina Just
Eigentlich hätte es im April abgerissen und einem Neubau weichen müssen, doch noch immer steht das
«Hortbaräggli» auf der Alderwiese an
der Wiltisgasse.
An der Urnenabstimmung vom
14. Juni 2015 hat der Küsnachter
Souverän den Baukredit für den Neubau des Betreuungshauses der Schule Dorf angenommen. Die Inbetriebnahme des Neubaus war ursprünglich auf das Schuljahr 2017/2018 geplant gewesen, doch es kam bis heute noch immer nicht zur Unterzeichnung des Baurechtsvertrages. Dies
bestätigen auf Anfrage sowohl Gemeindepräsident Markus Ernst (FDP)
wie auch Schulpräsidentin Danièle
Glarner (FDP). Damit ist eine Inbetriebnahme zum geplanten Zeitpunkt
ausgeschlossen.
Dass sich der Baustart bereits um
ein halbes Jahr verzögert hat und
noch immer völlig in der Schwebe
liegt, hat mit den Diskussionen zwischen Politischer Gemeinde und
Schulgemeinde bezüglich Raumnutzung verschiedener Liegenschaften
zu tun. Im März dieses Jahres hatte
die Schule bekannt gegeben, künftig
die Räumlichkeiten der Freizeitanlage in der Schule Heslibach selbst nutzen zu wollen. Dasselbe gilt für die
Räume im neuen Betreuungshaus,
die eigentlich für das Familienzentrum vorgesehen waren; auch diese
will die Schule selbst nutzen.
Gemeinsame Lösung gesucht
Dieser Entscheid hatte die Politische
Gemeinde – nach damaliger Aussage
von Gemeindeschreiberin Catrina
Erb Pola – überrumpelt und in der
Folge dazu bewogen, den Baurechtsvertrag (noch) nicht zu unterschreiben. Denn die Politische Gemeinde
wäre es, die das Land, auf dem der
Neubau entstehen soll, an die Schulgemeinde abtreten würde.
Gemeindepräsident Markus Ernst
nimmt auf Anfrage nach dem aktuellen Stand wie folgt Stellung: «Es haben verschiedene Gespräche zwischen der Schulpflege und der Politischen Gemeinde stattgefunden, und
man sucht gemeinsam nach einer Lösung.» Es gäbe von beiden Seiten
Vorschläge, die in den entsprechenden Gremien besprochen werden
müssten. Wann die Unterzeichnung
des Baurechtvertrages erfolgt, ist somit weiter unklar. Ernst bestätigt,
dass die Politische Gemeinde alles
daransetzen möchte, dass die Frei-
Werbung –
einmal anders
zeitanlage weiterhin bestehen kann.
Ein Umzug und das Einrichten einer
Werkstatt an einem anderen Standort
sei unrealistisch und nicht sinnvoll,
wenn eine voll ausgestattete Werkstatt bereits existiere.
Ausserdem würde auch weiterhin
angestrebt, dass das Familienzentrum von seinen provisorischen
Räumlichkeiten am Tobelweg an einen Ort mit Aussenbereich umziehen
kann. In erster Linie seien hierfür
beim Projekt «Zentrumsentwicklung»
Räumlichkeiten mit einem Innenhof
geplant. Als Alternative sei das neue
Betreuungshaus vorgesehen, so der
Gemeindepräsident.
«Keine Lösung auf lange Frist»
Wie Schulpräsidentin Danièle Glarner
ausführt, überbrückt die Schule die
momentane Platznot, indem sie das
Foyer der Heslihalle für die Betreuung der Schule Dorf nutzt – d.h., dort
ein Mittagtisch durchführt – und versucht, in den bestehenden Räumlichkeiten noch mehr Kinder unterzubringen.
Glarner gibt aber zu bedenken:
«Diese Überbrückungslösung wäre
ursprünglich für ein Schuljahr vorgesehen gewesen. Der künftigen Nachfrage wird sie nicht gerecht.» Wegen
der Belegung des Heslihalle-Foyers
durch die Schule, sei diese Lokalität
momentan in der Mittagszeit für Vereine gesperrt, was auf lange Sicht
auch kein Zustand sei.
schichte erzählen, die zwar schon
viele Jahre zurückliegt, mir aber
kürzlich in den Sinn gekommen
ist beim Betrachten einer (eher
langweiligen) Rolex-Werbung.
Als ich noch Pferdesport betrieb, gehörte auch das Füttern
der Tiere zu meinen Aufgaben.
Eines Tages schüttete ich den Hafer für mein Pferd in den Trog –
ohne zu merken, dass sich der
Verschluss meiner Rolex, eines
für mich wertvollen Erbstücks,
gelöst hatte. Die Uhr plumpste in
den Trog, und bevor ich sie retten
konnte, hatte das gierige Pferd sie
samt Hafer verschlungen. Die
Aufregung im Stall war gross. Der
Tierarzt riet, einmal abzuwarten
und das Pferd zu beobachten.
Dieses zeigte zum Glück sowohl
an diesem als auch an den folgenden Tagen keinerlei Verdauungsbeschwerden. Aber wo war die
Uhr? Das arme Pferd bekam
Hausarrest und durfte nicht mehr
auf die Weide gelassen werden.
Täglich ging ich in den Stall und
zerklopfte mit der Schaufel die
«Rossbölle». Dann die grosse Erleichterung: Am dritten Tag stiess
die Schaufel auf etwas Hartes –
und meine Uhr kam unversehrt
zum Vorschein. Nach einer gründlichen Reinigung zeigte sich, dass
der «pferdische» Magensaft der
Pünktlichkeit der Rolex keineswegs geschadet hatte: Sie zeigte
Datum und Zeit exakt an. Wenn
das keine Werbung für eine Uhr
ist? Zwar keine appetitliche, aber
immerhin eine originelle.
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Nr. 43
AMTLICHE ANZEIGEN / INFORMATION
27. Oktober 2016
Amtliche Publikationen
Bauprojekt
Alles hat seine Zeit. Es gibt eine Zeit der Freude,
eine Zeit der Stille, eine Zeit des Schmerzes
und der Traurigkeit und eine Zeit der dankbaren Erinnerung.
Bauherrschaft:
Swiss Life AG, General-Guisan-Quai 40,
8002 Zürich
Projektverfasser: Thyes Architekten AG, Bahnhofstrasse 8,
8700 Küsnacht
Objekt/Beschrieb: Sanierung der Nasszellen und farbliche Neugestaltung der Arealüberbauung, an den
Gebäuden Vers.-Nrn. 3307–3310 und 33123216, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 12898
Zone:
Wohnzone W2/1.75
Strasse/Nr.:
Chrummwisstrasse 2-74, 8700 Küsnacht
Küsnacht, Oktober 2016
Wir erhielten die traurige Nachricht, dass das ehemalige
Schulpflegemitglied unserer Schule
Bruno Bouvard
am 13. Oktober 2016 im Alter von 78 Jahren verstorben ist.
Die Bauakte liegt während 20 Tagen, vom Datum der Ausschreibung an, beim Bauamt der Gemeindeverwaltung Küsnacht auf.
Bruno Bouvard wurde 2006 in die Schulpflege gewählt und
führte dieses Amt während einer Amtsperiode bis 2010 aus.
Mit Engagement und pädagogischem Herzblut setzte er sich
für die Anliegen und das Wohl der Schülerinnen und Schüler
und der Lehrpersonen ein. Seine grosszügige, wohlwollende
Haltung wird uns in bester Erinnerung bleiben.
Begehren um Zustellung baurechtlicher Entscheide können innert der gleichen Frist schriftlich bei der örtlichen Baubehörde
gestellt werden. E-Mail-Zuschriften erfüllen die Anforderungen
an die Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht
innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG).
Wir entbieten Bruno Bouvard unseren aufrichtigen Dank
und die Anerkennung für sein Verdienst zum Wohle unserer Schule. Unser Mitgefühl gilt seinen hinterbliebenen
Familienangehörigen.
27. Oktober 2016
Die Baukommission
Schulpflege und Personal der
Schule Küsnacht
Amtliche Informationen
Bestattungen
Bouvard, Bruno, von Küsnacht ZH und Kloten ZH, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht, Geissbühlweg 8, geboren am 22. Juni
1938, gestorben am 13. Oktober 2016.
Diener, Hedwig Emma, von Küsnacht ZH und Wald ZH, wohnhaft
gewesen in 8700 Küsnacht, Bergstrasse 75, geboren am 17. Februar 1927, gestorben am 14. Oktober 2016.
Isenring, Hans Christian, von Zürich und St. Gallen, wohnhaft
gewesen in 8700 Küsnacht, Untere Wiltisgasse 24, geboren am
25. Oktober 1928, gestorben am 15. Oktober 2016.
Ferlin, Angelo, von Küsnacht ZH, wohnhaft gewesen in 8700
Küsnacht, Sillerstrasse 1, geboren am 22. März 1946, gestorben
am 15. Oktober 2016.
Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht
Die Kirchenpflege lädt die Kirchgemeindemitglieder
herzlich ein zur
Kirchgemeindeversammlung
am Montag, 28. November 2016, 20 Uhr
Kirchgemeindehaus, Untere Heslibachstr. 5
Geschäfte:
1. Genehmigung des Voranschlages des Kirchengutes für das Jahr 2017
2. Pfarramt, Wahl von Pfrn. Irena Widmann auf die
Ergänzungsstelle zu einem Pensum von 30%
Umfrage und Diskussion
Sonntag
30.10.2016
17.00 Uhr
Einlass 16.30 Uhr
Duo Calva
Heute Abend: Zauberflöte!
Grosse Oper für zwei Celli
Alain Schudel Cello
Daniel Schaerer Cello
Seehof
Hornweg 28
(beim C.G. Jung-Institut)
Eintritt frei – Kollekte
Platzzahl beschränkt
Meier, Verena Ursula, von Küsnacht ZH, wohnhaft gewesen in
8700 Küsnacht, Tägermoosstrasse 27, geboren am 29. März
1944, gestorben am 17. Oktober 2016.
27. Oktober 2016
Das Bestattungsamt
Detailliertes Programm: www.kuesnacht.ch (Veranstaltungen)
Gemeinderat und Kulturkommission Küsnacht
Schule Küsnacht
Einladung Schulbesuchsmorgen
Öffnungszeiten Bibliothek Küsnacht
Montag:
Dienstag bis Freitag:
Samstag:
geschlossen
10.00 bis 19.00 Uhr
10.00 bis 14.00 Uhr
In den Schulferien ist die Bibliothek jeweils am Dienstag
und Freitag von 14.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.
Öffnungszeiten Lesezimmer
Montag bis Samstag:
9.00 bis 19.00 Uhr
Höchhus, Seestrasse 123, 8700 Küsnacht
Telefon 044 910 80 36 / [email protected]
Die Besuchsmorgen in unseren Schulen finden semesterweise
an je zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Alle Eltern und
Erziehungsberechtigten haben die Möglichkeit, ihr/e Kind/er an
folgenden Tagen, jeweils vormittags während des Unterrichts,
zu besuchen:
Montag und Dienstag,
31. Oktober und 1. November 2016
Wir freuen uns sehr, wenn Sie diese Gelegenheit wahrnehmen
und damit einen Einblick in den Schulalltag Ihrer Tochter oder
Ihres Sohnes erhalten.
Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.schule-kuesnacht.ch.
27. Oktober 2016
Die Geschäftsleitung
Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch
Die Akten liegen vom 14. bis 25. November 2016 zur
Einsicht im Sekretariat Jürgehus auf (Öffnungszeiten Montag bis Freitag, 8.00–11.30 Uhr und 14.00–
16.30 Uhr, andere Zeiten auf telefonische Anfrage).
Stimmberechtigt sind alle in der Kirchgemeinde Küsnacht wohnhaften Mitglieder der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, die das
16. Altersjahr zurückgelegt haben und im Besitze
des Aktivbürgerrechtes sind. Mitglieder mit ausländischer Staatsangehörigkeit sind stimmberechtigt,
wenn sie über eine ausländerrechtliche Bewilligung
B, C oder Ci verfügen.
Nichtstimmberechtigte sind als Gäste willkommen.
27. Oktober 2016
Reformierte Kirchenpflege Küsnacht
Ortsmuseum Küsnacht
Öffnungszeiten:
Mittwoch, Samstag und Sonntag, 14–17 Uhr
An Feiertagen können spezielle Öffnungszeiten gelten,
mehr unter: www.ortsmuseum-kuesnacht.ch
Ortsmuseum Küsnacht, Tobelweg 1, 8700 Küsnacht
Telefon 044 910 59 70
www.facebook.com/ortsmuseumkuesnacht
KIRCHE
Küsnachter
Pascal Wiederkehr
F: zvg.
Übertragung auf Grossleinwand
Emanuele Jannibelli am Anfang die
«Toccata in E-Dur, BWV 566» von
Bach, durch die sich ein schöner Bogen mit der Choralfantasie von Reger
in der gleichen Tonart ergibt. In der
Mitte schliesslich steht das einzige
Orgelstück des Schweizer Komponisten Boris Mersson, das von seinem
ehemaligen Schüler Emanuele Jannibelli vor bald 20 Jahren uraufgeführt
wurde. Das alles wird auf Grossleinwand übertragen, sodass Zuhörer
nicht nur akustisch in den Genuss
kommen, sondern auch sehen, wie
diese Klänge entstehen. (e.)
Aus der Überfülle weiterer Kompositionen erklingen Werke von Gustav
Adolf Merkel und Sigfrid Karg-Elert
sowie zwei weitere von Reger. Ein
Abend mit lauter Choralvorspielen
wäre doch etwas eintönig. So spielt
Orgelkonzert mit Bildübertragung auf
Grossleinwand: Sonntag, 30. Oktober, 17
Uhr, katholische Kirche Küsnacht. Emanuele Jannibelli, Orgel. Freier Eintritt, Kollekte. Anschliessend Apéro im Pfarreizentrum. Weitere Informationen auf www. musik-st-georg.ch.
Basar: Schönes und Leckeres
für einen wohltätigen Zweck
weiteren viel gefragten Service an:
Erfahrene Seniorinnen und Senioren
zeigen Tipps und Tricks für iPad,
Laptop und Handy. Die verschiedensten Fragen können in ungezwungener Atmosphäre besprochen werden,
das lockere Fachsimpeln soll Unsicherheiten beseitigen helfen und
neue Ideen generieren.
Erlös für fünf Hilfswerke
Für die Kinder gibt es am Mittwoch
um 14.30 Uhr, 15.30 Uhr und 16.30
Uhr ein Kasperlitheater. Zudem werden an beiden Tagen Spiele angeboten. Auch dieses Jahr nimmt das Basar-Team dankbar Gemüse-, Früchteund Kuchenspenden entgegen – und
bedankt sich dafür im Voraus sehr
herzlichen!
Der Erlös des Basars geht an die
folgenden Hilfswerke: Verein Wydenhof, Erlenbach (siehe dazu Artikel auf
Seite 9); Hilfe für hirnverletzte Kinder,
Zürich; Zukunft für Kinder, Bali; Hospital Pablo Suarez, Quito, Ecuador;
Verein Acasa, Rumänienhilfe, Hombrechtikon. (e.)
Basar reformierte Kirche Küsnacht. Mittwoch, 2. November, 14 bis 20 Uhr, und
Donnerstag, 3. November, 10 bis 16 Uhr.
Reformiertes Kirchgemeindehaus Küsnacht, Untere Heslibachstrasse 5.
Weshalb braucht es moderne Musik in
der Kirche?
Mit populärer Musik erreicht man
Menschen, die sonst wenig mit der
Kirche zu tun haben. Vielerorts sind
die Gottesdienste schlecht besucht.
Und das können Sie ändern?
Wir können es natürlich nicht ändern,
aber etwas Gegensteuer geben. Die
Freikirchen sprechen ihre Besucher
mit moderner Musik an, und deren
Gottesdienste sind gut besucht. Unsere Lieder sind ein Grund, weshalb
Leute wieder in die Kirche gehen. Ich
habe schon von vielen gehört, dass sie
gerade wegen der modernen Musik
gekommen sind, aber auch den Gottesdienst interessant fanden.
Zusammengefasst: Je besser die Musik,
desto besser der Gottesdienst?
Ich würde eher sagen, dass die Musik
einen guten Gottesdienst ergänzt und
interessanter macht.
Was genau steckt hinter «maryLu»?
Den Namen haben wir von Maria
Lourdes abgeleitet, der katholischen
Kirchgemeinde in Seebach, in der
unsere Formation entstanden ist. Wir
sind eine Band mit Chor, die von Tino
Mostak und mir geleitet wird.
Sie haben dieses Jahr den Kirchenmusik-Wettbewerb «Klang und Gloria»
der Zürcher Hochschule der Künste gewonnen. Was hat das verändert?
Das war ein tolles Erlebnis und eine
grosse Ehre. Wir haben nun regelmässig Anfragen für Konzerte, so wie
in Küsnacht am nächsten Sonntag.
Wie ist es zu diesem Auftritt in der reformierten Kirche Küsnacht gekommen?
Ich kenne Pfarrer Andrea Bianca von
früheren Konzerten her. Er hat uns
angefragt. Ihm hat besonders unsere
Version des Songs «Holz auf Jesu
Schultern» gefallen, weil es eine gute
Mischung aus Kirchenmusik und Pop
«Unsere Lieder sind ein Grund, weshalb Leute wieder in die Kirche
gehen», erzählt Musikerin Manuela Gagliotta.
Foto: zvg.
ist. Er wollte nicht nur ein Konzert,
sondern einen Gottesdienst gestalten.
Deshalb haben wir für drei Lieder mit
Drittklässlern der Gemeinde geprobt.
«Holz auf Jesu Schultern» klingt nach
einem besonders christlichen Lied. Welche Musik macht «maryLu»?
Der angesprochene Song ist für den
Kirchenmusikwettbewerb entstanden.
Eine der Aufgaben war, aus vorgeschlagenen Liedern des alten Kirchengesangbuchs etwas Neues zu kreieren.
Unser eigentlicher Stil sind englische
Folksongs mit christlichem Inhalt.
Können Sie von der Musik leben?
Nein, der einzige Lohn ist die Freude
am Singen. Die Kirchgemeinde Maria
Lourdes unterstützt uns jährlich mit
3000 Franken, ansonsten decken die
Auftrittsgagen nur die Spesen.
Kirchenmusik geht auch ohne Orgel
Die Orgel wird in der Kirche traditionell zur Begleitung des Gesangs
benutzt. Heute sind zwar andere
Instrumente wie Gitarre, Schlagzeug, Bass keine Seltenheit, trotzdem hat Kirchenmusik ein etwas
verstaubtes Image. Aus diesem
Grund lancierte die römisch-katholische und die reformierte Kirche
des Kantons Zürich gemeinsam mit
der Zürcher Hochschule der Künste
(ZHdK) vor einem Jahr einen Wettbewerb. Profi- und Laienmusiker
wurden aufgefordert, neue Ideen
für Konzerte und Gottesdienste zu
kreieren. Ziel war es, zu zeigen,
dass Kirchenmusik für Musiker ein
interessantes Tätigkeitsfeld sein
könne.
Ende Mai wurden die Gewinner
ausgezeichnet. Der Komponist Léo
Collin holte sich den ersten Platz in
der Kategorie Kreation. Manuela
Gagliotta und Tino Mostak gewannen mit ihrer Band in der Kategorie
Performance. (pw.)
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«5+»-Gemeinden publizieren ab 2017 gemeinsames Medium
Ab dem neuen Jahr werden die reformierten Kirchgemeinden der «Kooperation 5+», zu der Erlenbach,
Herrliberg, Küsnacht, Zollikon und
Zumikon gehören, ein gemeinsames
Printmedium haben: die acht- bis
zwölfseitige
Zeitschrift
«reformiert.regional». Die neue Publikation
wird in Küsnacht das Printmedium
5
Der Wettbewerb «Klang und
Gloria» sollte moderne
Kirchenmusik fördern. Am
Sonntag spielt die Siegerband «maryLu» nun in der
reformierten Kirche
Küsnacht. Sängerin Manuela Gagliotta spricht im
Interview über populäre
christliche Musik.
«Wachet auf!»: Die katholische
Kirche lädt zum Orgelkonzert
Bald ist es wieder so weit: Nächste
Woche am Mittwoch und Donnerstag
findet im reformierten Kirchgemeindehaus Küsnacht der traditionelle
Basar statt. Unzählige Freiwillige arbeiten für das Gelingen dieses Anlasses. Es werden Blumen und Gestecke, Kerzen, Bücher, Handarbeiten,
Genähtes und Gestricktes, Lebkuchen, Sushis, Eingemachtes, Konfitüren, Kleingebäck, Gemüse, Früchte,
Eier und vieles mehr angeboten.
Für den grossen und kleinen Hunger gibt es Würste vom Grill, Kürbissuppe, Vermicelles, Kuchen, Canapés, Eingeklemmte, zum Abendessen
am Mittwoch (ab 18 Uhr) die beliebte
hausgemachte Lasagne und zum Mittagessen am Donnerstag (ab 11.30
Uhr) den reich garnierten Riz Casimir
mit Salat oder eine nahrhafte Gerstensuppe.
«Senioren für Senioren» werden
auch dieses Jahr in der Nähstube vor
Ort Textilien ändern oder flicken. Es
werden kleinere Näh- und Änderungsarbeiten, sei es Hosen und Kleider kürzen, Knöpfe fixieren, Säume
nähen oder ganz allgemein «Reparaturen» an Kleidungsstücken ausgeführt. Ausserdem bietet der Verein
Senioren für Senioren Küsnacht-Erlenbach-Zumikon am Basar einen
27. Oktober 2016
«Wir können es nicht ändern»
Emanuele Jannibelli an der Orgel der katholischen Kirche Küsnacht.
«Wachet auf!» heisst es nicht etwa,
weil die Schlafrate an Orgelkonzerten
besonders hoch ist, sondern weil eines der bekanntesten Kirchenlieder
im Zentrum steht: «Wachet auf, ruft
uns die Stimme.» Die alte Melodie
mit ihrem markanten Beginn hat von
Anfang an zu Bearbeitungen für Orgel veranlasst. Darunter finden sich
die beiden wohl bekanntesten Choralvorspiele überhaupt, «BWV 645»
von Bach und die «Fantasie op. 52»
von Max Reger.
Nr. 43
«info» ersetzen. Es wird einmal im
Monat zusammen mit der Zeitschrift
«reformiert» in die Haushalte verteilt.
Das gemeinsame Printmedium ist
ein Teilprojekt der verstärkten Zusammenarbeit der Kirchgemeinden.
Wie es im Küsnachter «info» heisst,
soll durch die Zusammenarbeit ein
qualitativ hochstehenderer redaktioneller Teil bei gleichen oder geringen
Kosten entstehen.
Die Umsetzung des Teilprojekts
«reformiert.regional» wurde zuhanden der einzelnen Kirchenpflegen verabschiedet, inzwischen hätten dem
Projekt alle zugestimmt, heisst es im
Newsletter der Kooperation 5+. (aj.)
Das heisst, Sie müssen nebenbei noch
arbeiten.
Ich bin Mutter von vier Kindern und
arbeite Teilzeit als Bereichsleiterin
Musik in der Kirche Maria Lourdes.
Wie sind Sie persönlich zur Musik gekommen?
Ursprünglich war ich Tänzerin, hatte
aber schon immer Freude am Gesang. Ich nahm Unterricht und wurde Backgroundsängerin. Geprägt haben mich vor allem die 13 Jahre in
der Formation mit dem amerikanischen Gospel-Sänger Richard Broadnax. Aufgetreten bin ich zudem mit
Phil Collins, Joe Cocker oder Kylie
Minogue.
Haben Sie ein Ziel mit Ihrer Band?
Wichtig wäre mir vor allem, dass
«maryLu» selbsttragend wird und
wir kein privates Geld mehr einschiessen müssen.
Was dürfen die Küsnachterinnen und
Küsnachter im Gottesdienst am nächsten
Sonntag erwarten?
Es wird drei Taufen geben, die wir
musikalisch umrahmen. Mit den Kindern singen wir gemeinsam drei
schweizerdeutsche Lieder. Und wir
spielen als Premiere unseren neuen
Song «Fresh Water».
30. Oktober, 10 Uhr, 3.-Klass-Taufgottesdienst mit «maryLu», reformierte Kirche
Küsnacht. Mehr Infos zur Musik von
Manuela Gagliotta: www.marylu.ch.
6
Küsnachter
Nr. 43
VE R E I N E / PA R TE I E N
27. Oktober 2016
SVP-Kandidat Leo
Scherer stellt sich vor
Küsnacht sucht am 27. November
einen Nachfolger für den abtretenden Gemeinderat Martin Bachmann
(SVP). Am Sonntag stellt sich der
SVP-Kandidat Leo Scherer von
10.30 bis 11.30 Uhr in der Schützenstube bei Kaffee und Gipfeli vor.
Er freut sich auf offene, ungezwungene und interessante Gespräche
mit den Küsnachter Wählerinnen
und Wählern. (e.)
Sonntag, 30. Oktober, 10.30 bis 11.30 Uhr,
Schützenstube, Hesligenstrasse 115.
Podium mit Gemeinderatskandidaten
Florent Amodio pusht seine Schützlinge zu Höchstleistungen. Diese versuchen, seine Bewegungen möglichst gut nachzumachen.
Fotos: O. Linow
Ein Europameister trainiert auf der KEK
Jedes Jahr organisiert der
Eiskunstlaufklub Küsnacht
einen Workshop mit einem
Stargast. Diesmal dabei:
der französische Europameister Florent Amodio.
Oliver Linow
Gold, Silber und Bronze: Der Franzose
Florent Amodio gewann an Europameisterschaften im Eiskunstlauf einen
kompletten Medaillensatz. Vergangene
Woche gab er sein Wissen an die Läuferinnen und Läufer des Eiskunstlaufclubs Küsnacht weiter. Mit seiner
schmalen Statur und der schwarzen
Schirmmütze unterscheidet er sich
kaum von seinen Schülerinnen und
Schülern. Trotzdem befolgen sie seine
knappen Anweisungen und versuchen, die Schritte des Champions zu
imitieren. Möglich gemacht hat diese
Trainingswoche Cheftrainer Richard
Leroy. Er war früher selbst Teil der
französischen
Nationalmannschaft
und kennt Amodio schon seit vielen
Jahren.
Amodio trat in diesem Jahr vom
Spitzensport zurück und widmet sich
seither Showauftritten. Nach einem
Camp im Sommer arbeitete er in Küsnacht zum zweiten Mal als Trainer.
«Sie sind sehr offen, voller Kreativität
und Freude», lobt er seine Schützlinge. Auch die Teilnehmer der Trainingswoche sind begeistert von den
intensiven fünf Tagen mit dem berühmten Trainer. Vier bis fünf Trai-
Auch Anja Zehnder, die Präsidentin
des Eiskunstlaufclubs, freut sich über
den prominenten Gast. «Es ist für unsere Läufer toll, wenn sie mit jemanden arbeiten können, den sie sonst
nur an Shows sehen», erzählt sie. Sie
hofft, dass die Woche ihren Schützlingen neue Impulse bringt und sie noch
einmal speziell motiviert. Springen,
Laufen und Ausdrucksstärke: In allen
Bereichen versuche er, seine Schüler
zu verbessern, erklärt Amodio. Auf
Mittwoch, 2. November, 20 Uhr. Im Foyer
der Heslihalle, Untere Heslibachstrasse 33.
Küsnacht: Mobilität der
Zukunft zum Anfassen
Die GLP organisiert am Samstag einen
Anlass, bei dem die Besucher die
Möglichkeit haben, die Fortbewegungsmittel der Firma micro aus Küsnacht kennenzulernen. Sie können
den Microlino besichtigen. Er hat das
Potenzial, die Mobilität der Zukunft zu
verändern. Es gibt auch die Gelegenheit, eine Testfahrt mit dem emicro
one, dem ersten elektrischen Micro,
zu machen. Dabei kann man auch etwas zu den innovativen Ideen zur
Herstellung des Microlinos erfahren.
Gemeinderatskandidatin
Susanna
Schubiger-Münger (GLP) wird ebenfalls anwesend sein. (e.)
Küsnachter Skiturnen
startet in die Saison
Foto: A. Fischer
Äpfel von der Zwingliwiese
Der 2001 in die Freihaltezone der
Gemeinde Küsnacht eingegliederte
Obstgarten im Felseneggquartier
präsentiert sich mit der neu eingesäten Blumenwiese prachtvoll. Die älteren Apfelbäume, die im letzten
Jahr recht bescheidene Erträge lieferten, tragen diesen Herbst wunderbar gesundes Obst.
Man kann sich also freuen auf
reichlich Goldparmäne, Usteräpfel,
Berlepsch, Jacques Lebel, Oberrieder
Glanzrenette,
Ontario,
Augenmerk auf dem Ausdruck
Letzterem liegt allerdings ein besonderes Augenmerk. «Sie müssen das
Publikum für ihre Show nutzen und
ihre Gefühle ausdrücken», erzählt der
Franzose. «Put your personality into
your steps», mahnt er während des
Eistrainings.
Florent Amodio ist nicht der erste
berühmte Gast auf der KEK. Zum
sechsten Mal führt der Eiskunstlaufclub Küsnacht in den Herbstferien einen solchen Workshop durch. Europameisterin Sarah Meier, Weltmeisterin
Denise Biellmann und der fünffache
Weltmeister im Paarlauf, Robin Szolkowy, unterrichteten ebenfalls schon
in Küsnacht. Zehnder hofft, dass auch
im nächsten Jahr ein berühmter Gast
auf der KEK unterrichtet. Wer das
sein könnte, weiss sie aber noch nicht.
Samstag, 29. Oktober, 10 bis 14 Uhr, Parkplatz Alte Landstrasse in Küsnacht.
Unter anderem offeriert der VVK Uster- und Berlepschäpfel.
Nächsten Samstag offeriert
der Verschönerungsverein
Küsnacht (VVK) die Früchte
der Zwingliwiese.
ningseinheiten à fünfzig Minuten bewältigten sie jeden Tag. «Es ist eine
Megaehre, mit ihm zu trainieren, jede
Bewegung, die er macht, sieht super
aus», schildert Teilnehmerin Saskia
Caminada.
Für den frei werdenden Sitz im Gemeinderat Küsnacht bewerben sich
mit Susanna Schubiger-Münger (GLP)
und Leo Scherer (SVP) zwei im Ort
gut verankerte Personen. Damit sich
die Bevölkerung ein Bild von den
Kandidierenden machen kann, haben
die Parteien beschlossen, ein Wahlpodium zu organisieren. Für die Leitung des Podiums konnte Benjamin
Geiger, Chefredaktor bei der «Zürichsee-Zeitung», gewonnen werden. Er
wird den beiden Kandidierenden auf
den Zahn fühlen, sie zur persönlichen Motivation und zu aktuellen
Themen aus der Ortspolitik befragen.
Danach wird auch die Möglichkeit
geboten, eigene Fragen an die Kandidierenden zu stellen. Im Anschluss
an das Podium wird ein Apéro offeriert, bei dem dann noch weiterdiskutiert werden kann. (e.)
Schweizer Orangen, Erdbeeräpfel,
Glockenäpfel usw. Besucher können
diese Sorten am Stand des VVK kennen lernen und geniessen. Der Verschönerungsverein von Küsnacht
will die Bevölkerung erneut am reichen Erntesegen teilhaben lassen
und lädt mit seiner Standaktion zur
Degustation und zu einem Glas Most
ein.
Die Aktion findet am Samstag,
29. Oktober, von 10 bis 14 Uhr auf
dem Falkenplatz statt. Der Vereinsvorstand freut sich, wenn die Küsnachterinnen und Küsnachter die
Gelegenheit zum Apfelfest bzw. -test
und zum Gespräch rege nutzen. (e.)
Apfelstand des Verschönerungsvereins
Küsnacht: Samstag, 29. Oktober, 10 bis 14
Uhr. Falkenplatz Küsnacht.
Nächste Woche ist das Trio Blaubart in Küsnacht zu hören.
Foto: zvg.
Blaubart in der Chrottegrotte
Das Trio Blaubart spielt in
der Chrottegrotte Küsnacht
ein Konzert im Zeichen
ihres Namenspatrons.
Das Konzert des Trios Blaubart steht
im Zeichen ihres Namenspatrons.
Die düstere Legende über den Frauenmörder Blaubart wurde erstmals
vor über 300 Jahren in einer französischen Märchensammlung niedergeschrieben.
Bis heute beflügelt dieses Schauermärchen die Fantasie unzähliger
Musiker und Musikerinnen sowie
Schriftstellerinnen und Schriftsteller.
So auch Blaubart. Ihre Musik ist sowohl vom Jazz wie auch von klassi-
scher Kammermusik geprägt und
spiegelt die höchst unterschiedlichen
Seelenlagen des berüchtigten Grafen
und seiner schönen Geliebten. In einer von Béla Bartók inspirierten Interpretation nimmt die düstere Sage
dann aber eine unerwartete Wendung. Ein Erzähler wird die Zuhörerinnen und Zuhörer sicher durch die
farbig leuchtenden Hallen von Blaubarts abgründiger Burg geleiten.
Die Vorstellung beginnt am Freitag, 4. November, um 20.30 Uhr. Die
Bar der Chrottegrotte ist ab 19.30
Uhr geöffnet. (e.)
Freitag, 4. November, Chrottegrotte Küsnacht, Obere Dorfstrasse. 27, beim Gemeindehaus. Die Bar ist ab 19.30 Uhr geöffnet, Vorstellungsbeginn um 20.30 Uhr.
www.wohnlicheskuesnacht.ch.
Am Donnerstag, 27. Oktober, startet
der Bürgerturnverein Küsnacht wieder mit dem Ski-Fit-Kurs. Jeden Donnerstag (ausser in den Schulferien)
findet bis zu den Frühlingsferien das
Skiturnen statt. Es ist eine ideale Vorbereitung für die kommende Skisaison oder überhaupt für die Fitness.
Dieses Turnen ist auch für Nichtwintersportler geeignet. Zu rassiger Musik wird eine schwitzige, aber dennoch spassige Fitnessstunde von Nelly Vögeli-Sturzenegger geleitet. Die
Lektionen finden jeden Donnerstag,
von 19 bis 20 Uhr in der Turnhalle 2
bei der Heslihalle statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Einstieg ist jederzeit möglich. Der Unkostenbeitrag pro Turnstunde beträgt
fünf Franken, im Abonnement ist es
günstiger. (e.)
Weitere Auskünfte und Informationen bei
Nelly Vögeli, Telefon 079 652 02 12 oder
E-Mail [email protected].
Küsnachter
POLITIK
Nr. 43
27. Oktober 2016
7
«Ich wollte die Tägerhalde fertig bauen»
16 Jahre Schulpfleger, dann
14 Jahre Gemeinderat:
Ende November verabschiedet sich Martin Bachmann
(SVP) aus dem politischen
Leben. Mit ihm verliert
Küsnacht einen engagierten
und erfahrenen Politiker.
folgreich vollendet wird und in nächster Zeit die letzten Wohnungen bezogen werden.
Die Fertigstellung der genossenschaftlichen Überbauung mit 70 Wohnungen wurde von Gemeinderat Ueli
Schlumpf (SVP) als Vorsteher Liegenschaften und Nachfolger von Bachmann begleitet, da dieser im Sommer
2010 ins Ressort Gesundheit wechselte. Ab seiner dritten Legislaturperiode
hat sich der gerne im Hintergrund
wirkende Gemeinderat vor allem der
Alterspolitik verschrieben. Dazu gehörte neben dem Bau der Tägerhalde
auch die Ausarbeitung des Alterskonzepts 2014, das im Rahmen der Zukunftswerkstatt «Alter» entwickelt
wurde. Bachmann nennt es ein «wegweisendes Dokument». Das 19-seitige
Konzept gibt die wesentlichen Leitlinien der Küsnachter Alterspolitik für
die kommenden rund zehn Jahre vor.
Neben den erwähnten Grossprojekten und vielen weiteren kleineren
Errungenschaften ist dem Politiker vor
allem etwas als grosse Enttäuschung
in Erinnerung geblieben: das Scheitern des ersten Zentrumsprojekts vor
rund neun Jahren. «Ich habe die Welt
nicht mehr verstanden», sagt er heute
über den Moment, als der Gestaltungsplan für ein neues Zentrum auf
dem Parkplatz Zürichstrasse und dem
Güterschuppenareal an der Gemeindeversammlung vom Dezember 2007
abgelehnt worden war. Im damaligen
Projekt sei das Bauvolumen zwar
grösser gewesen, aber die Migros und
die SBB hätten sich auch beteiligt. Der
Grossverteiler beabsichtigte, unter
dem Platz einen neuen Laden zu errichten.
Dem Gemeinderat habe man vorgeworfen, ohne das Volk geplant zu
haben, erinnert sich Bachmann.
«Daraus ist dann das gewünschte
Mitwirkungsverfahren
entstanden,
welches das neue offizielle Projekt
entwickelt hat.»
Annina Just
Martin Bachmann hat gerade eine
Stunde lang von seinem Wirken in
der Küsnachter Politik erzählt und
sagt dann: «Ich glaube, ich habe der
Gemeinde schon etwas gebracht.»
Das ist untertrieben, denn die Liste
der Errungenschaften aus seinen 30
Jahren in der Küsnachter Politik ist
sehr lang.
16 Jahre war der SVP-Mann in
der Küsnachter Schulpflege, 14 Jahre
im Gemeinderat, zuletzt als 1. Vizepräsident und Vorsteher Gesundheit
tätig. Der Bau des neuen Alters- und
Gesundheitszentrum Tägerhalde war
sein letztes und auch grösstes Projekt. «Sehr viel; die einen sagen zu
viel», sei er auf dessen Baustelle gewesen. Doch als zuständiger Gemeinderat und Präsident der Baukommission des 68-Millionen-Projekts (inklusive der Renovationsarbeiten der Gebäude auf dem Areal Seniorenheim
am See) habe er schlussendlich für
das Ergebnis gerade stehen müssen.
«Wollte Projekt vollenden»
Vor allem zu Beginn der Bauphase ist
aber nicht alles reibungslos gelaufen.
«Im Herbst 2014 habe ich manchmal
nicht so gut geschlafen», blickt der
heute 70-Jährige zurück. Unter anderem gestalteten sich die Abbrucharbeiten aufwendiger als gedacht.
Aufgrund der Tatsache, dass die Projektleitung der Generalunternehmung
nicht genügte, musste Bachmann die
Auswechslung dieser wichtigen Person fordern. Diese mehrmonatigen
Auseinandersetzungen
erforderten
zudem auch eine Verstärkung der
Bauherrenvertretung. Schliesslich ist
aber alles gut gekommen. «Ich habe
immer grosse Freude, wenn ich in
die Tägerhalde komme», erklärt der
Gemeinderat beim Gespräch im Restaurant des Alterszentrums. Der gut
in die Umgebung eingefügte Bau mit
der bronzern leuchtenden Fassade
begeistert nicht nur den abtretenden
Gesundheitsvorsteher, sondern auch
viele Architektur- und Heimfachleute.
So wurde die Tägerhalde beispielsweise im Magazin «Swiss Architects»
als «Bau der Woche» vorgestellt.
Der Neubau wurde vor eineinhalb
Jahren bezogen, und im Juni dieses
Jahres hat der Gemeinderat die
Schlussabrechnung genehmigt. Das
Grossprojekt wurde sogar leicht unter Budget fertiggestellt, was einen
Erfolg für den Präsidenten der Baukommission darstellt. Dieser zeigt
sich zufrieden: «Damit ist das Projekt
nun im geforderten qualitativen Standard und im Rahmen der weiteren
Vorgaben abgeschlossen.» Und dies
erklärt auch den Zeitpunkt seines
Rücktritts: Bereits bei den Erneuerungswahlen 2014 habe er sich aus
Altersgründen einen Rücktritt kurz
überlegt, so Martin Bachmann. Und
fügt an: «Dann habe ich mir aber gedacht, nein, ich will dieses Projekt
fertigstellen und nicht einem neuen
Gemeinderat diese Last aufbürden.»
Der Ausbildungspolizist
Begonnen hat Bachmanns politische
Karriere als Mitglied der Küsnachter
Schulpflege. Weinbauer Ueli Welti,
damals SVP-Kantonsrat, hatte im
Jahr 1986 an seiner Haustüre geklingelt und gefragt, ob er nicht in die
Mehr Zeit für die Familie
Blickt auf 30 Jahre in der Küsnachter Politik zurück: SVP-Mann Martin Bachmann.
Partei eintreten und für den freien
Sitz in der Schulpflege kandidieren
wolle.
Bachmann lebte zu dieser Zeit bereits seit 13 Jahren in der Gemeinde.
Der Kantonspolizist hatte sich 1973
auf eine frei gewordene Stelle der Polizeistation Küsnacht beworben. Das
Polizeikommando hat dem Gesuch
entsprochen, und der junge Detektiv
war von Pfäffikon ZH nach Küsnacht
gezogen. Bis 1979 wirkte er dort als
Polizist.
Seine Freude am Schwimmsport
und seine Schwimmlehrerausbildung
waren damals sein «Zusatzgewinn»,
als es galt, bei der Kantonspolizei die
betriebsinterne Weiterbildung zu entwickeln. Für diese neue Aufgabe genügte logischerweise das polizeiliche
Handwerk und die bescheidene methodisch und didaktische Ausbildung
nicht. So hatte er berufsbegleitend
während dreier Jahren am Institut
für angewandte Psychologie studiert
und wurde innerhalb der Kapo der
erste Inhaber der Stelle als «Dienstchef Weiterbildung». «Das war damals die Zeit, als das lebenslange
Lernen propagiert wurde», erinnert
er sich. So sei es naheliegend gewesen, sich auch in der Gemeinde im
Ausbildungswesen, sprich Schulbe-
reich, einzubringen. Dieser rund
achtjährigen Zeit im Bereich Weiterbildung folgte wieder ein Fronteinsatz als Kreischef des Bezirks Meilen,
mit Sitz in Zollikon.
Der spätere Stabschef der Flughafenpolizei wurde also im Jahr 1986
in die Schulpflege gewählt und blieb
16 Jahre Mitglied dieses Gremiums.
«Es war eine sehr gute Zeit, und ich
habe ganz unterschiedliche Schulpräsidenten erlebt», blickt er heute zurück. Als Kommissionspräsident der
«Weiterführenden
Schulen»
(10.
Schuljahr) hat er in dieser Zeit die
Zusammenführung der Berufswahlschule in der Schulanlage Zentrum
(ehemaliges Werkjahr) mit der Weiterbildungsklasse in Itschnach initiiert. Entstanden sind die «Weiterführenden Schulen» im Dorfzentrum, die
Vorgängerin der heutigen TempusSchule. «Dieses bezirksweite Angebot
war für viele eher schwache Schüler
eine wertvolle Ergänzung für den
Start ins Erwachsenleben. Diese Institution war übrigens die erste Schule mit eigener Schulleitung.»
Auch in den anderen Stufen wurde in der Folge der Posten eines
Schulleiters geschaffen. Dies, wie
auch die Einführung der Mitarbeiterbeurteilung, waren Neuerungen, die
Foto: Annina Just
Bachmann als Mitglied der Oberstufen- und der Informationskommission mitbegleitet hat.
Liegenschaften und Gesundheit
Als dann im 2002 der damalige SVPGemeinderat Fritz Fenner nicht mehr
zu den Erneuerungswahlen antrat,
wurde Bachmann von seiner Partei
zum Nachfolgekandidaten erkoren
und von der Bevölkerung gewählt.
«Zu den Highlights in dieser Zeit gehören sicherlich die Entwicklung der
ersten Liegenschaftsstrategie für Küsnacht, die räumliche Zusammenführung von Kantons- und Gemeindepolizei im ehemaligen Swisscom-Gebäude
sowie die Realisierung der Genossenschaftsüberbauung
Hüttengraben»,
schaut er auf seine ersten zwei Legislaturperioden zurück, in denen er als
Vorsteher Liegenschaften wirkte.
«Das Projekt Hüttengraben war
aber nicht unumstritten», fährt er fort
und erinnert an die zwei Rekurse, die
bis vors Bundesgericht gezogen wurden. Die Tatsache, dass die Gemeindeversammlung im November 2010 den
Baurechtsvertrag mit der Baugenossenschaft Zurlinden angenommen hat,
bezeichnet der Politiker heute als einen «ganz grossen Moment». Nun
freue er sich sehr, dass das Projekt er-
Seit gut acht Jahren ist Martin Bachmann nun pensioniert. Richtig in den
Ruhestand treten wird er aber erst
Mitte Dezember, wenn er sein Amt einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin übergibt, denn das Pensum eines
Gemeinderats beträgt gut 30 Prozent.
«Ich freue mich auf mehr Luft in der
Agenda», so der Vater von zwei erwachsenen Töchtern. Diese werde er
vor allem dazu nutzen, intensiver seinen Hobbys nachzugehen. Dazu gehören das Reisen und die Fotografie –
dass er Letzteres gut und gerne
macht, belegen die Fotos im Prospekt
der Tägerhalde, die Bachmann aufgenommen hat. Und natürlich freue er
sich, mehr Zeit mit seiner Frau und
der Familie, insbesondere mit den
zwei Enkeln sowie seiner Hündin Dasha, verbringen zu können.
Was sich Martin Bachmann für die
Zukunft Küsnachts wünsche, will die
Schreibende zum Abschluss des Gesprächs wissen. «Dass Küsnacht bevölkerungsmässig eine durchmischte
und lebenswerte Gemeinde bleibt und
nicht zu einem Nobelort aufsteigt»,
lautet die spontane Antwort. Sogleich
fügt er aber noch ein weiteres Anliegen an: «Unsere hochbetagten Bewohnerinnen und Bewohner sollen weiterhin gut umsorgt sein.»
Und dann kommt noch ein letzter
Wunsch: «Ich hoffe sehr stark, dass
das neue Zentrumsprojekt beim Bahnhof vom Souverän angenommen
wird.» Auch kurz vor seinem Rücktritt
ist er eben noch mit Leib und Seele
Lokalpolitiker.
Podiumsdiskussion zwischen den beiden
Gemeinderatskandidaten Leo Scherer
(SVP) und Susanna Schubiger (GLP) am
Mittwoch, 2. November, um 20 Uhr in der
Heslihalle Küsnacht.
8
Stadt Zürich
Nr. 43
27. Oktober 2016
MARKTPLATZ
Publireportage
Gourmet Domizil zieht von Affoltern nach Regensdorf
Gourmet Domizil zieht Ende
Jahr nach Regensdorf. Am
Samstag, 12. November,
findet ein Abschiedskonzert
mit der Band «Misty Blue»
im «Lerchenberg» statt.
Regula Sulser, Inhaberin von Gourmet Domizil, sitzt strahlend im Restaurant Lerchenberg. «Ich habe seit
vier Jahren etwas Neues, Grösseres
gesucht, denn Gourmet Domizil
wächst stark», erzählt sie. Nun hat
sie das Richtige gefunden, und zwar
das Restaurant Meal & More an der
Althardstrasse 60 in Regensdorf. So
wie bisher das Restaurant Lerchenberg wird auch das «Meal & More»
über Mittag geöffnet sein. Täglich
Regula Sulser im Restaurant Lerchenberg in Affoltern.
werden dort fünf wechselnde Tagesmenü angeboten, von Fleisch über
Vegetarisch bis Asiatisch. Das Res-
Foto: pm.
taurant wird von Montag bis Samstag
offen sein und hat 600 Plätze. Dort
führt Sulser den Hauslieferdienst
GEWERBEVERBAND STADT ZÜRICH
Gourmet Domizil weiter. «In den
Räumlichkeiten von ‹Meal and More›
habe ich genug Platz fürs Bereitstellen der Mahlzeiten. Zudem kann ich
dort problemlos die beliebten Seniorenfeste durchführen. Auch ist die
Lokalität rollstuhlgängig.» Weiter hat
es in Regensdorf genug Parkplätze.
Der Umgang mit betagten Menschen
ist für Sulser eine schöne Aufgabe.
«Sogar über 100-Jährige gehören zu
meinen Kunden», freut sie sich. «Das
Bedürfnis für einen grösseren Ort ist
da», ist sie überzeugt. Ihr Ziel ist es,
monatlich ein Fest durchzuführen,
mit Essen und Musik. «Ich habe eine
neue Herausforderung gesucht», betont Sulser.
Das Restaurant in Regensdorf
übernimmt Sulser am 1. Januar
2017. Den «Lerchenberg» gibt sie
Ende Januar 2017 ab. Was mit dem
Lokal geschieht, ist offen.
Abschiedsfest
Am 12. November findet ein Abschiedskonzert statt. Sulser wird Anekdoten aus 15 Jahren Lerchenberg erzählen. «Es soll ein lustiges Fest werden», betont sie. Zusätzlich kann etwas
Kulinarisches bestellt werden. Ihre Beziehung zu Affoltern wird bleiben,
denn sie hat hier zahlreiche Stammkunden. Zudem ist der «Lerchenberg»
der Geburtsort von Gourmet Domizil.
(pm.)
Gourmet Domizil, Restaurant Lerchenberg, Lerchenhalde 2, Telefon 044 271 55
66. Reservation Abschiedskonzert 044
271 81 38, [email protected].
Ab 1. Januar 2017 Restaurant Meal & More AG, Althardstrasse 60, Regensdorf. Tel.
044 842 22 41, [email protected].
AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND
Publireportage
Publireportage
Wie viele Schinkenbrötli braucht der Mensch? Kulturlandinitiative: Falsche
In Zürich lebt der Fachhandel
schlecht: Tschau Pastorini, tschüss
English Book Shop, see you Jamarico, adieu Seilerei Denzler … ja sogar
goodbye McDonalds im Niederdorf.
Es ist ein Mix von widrigen Umständen, die den KMU das Leben schwer
machen. Hohe Mieten sind das eine,
da können die Kleinen einfach nicht
mithalten. Bei McDonalds geben die
Verantwortlichen zu, dass der Trend
zum gesunden Essen auf den Umsatz
drückt. Aber auch die fehlenden Frequenzen: Firmensprecherin Aglaë
Strachwitz: «Die Frequenzen waren
nicht mehr so hoch. Es gibt heute andere Quartiere in der Stadt, in denen
die Menschen mehr einkaufen und in
den Ausgang gehen.» Vielleicht ist
man heute lieber in Zürich West?
Aber auch dort ist KMU-Wüste: Richtig glücklich mit Schlangen an der
Kasse ist nur der Migros im Puls 5.
Viele Fachgeschäfte, die verschwinden, werden von internationalen Ketten ersetzt oder als Cafés oder
Nicole Barandun.
Foto: zvg.
Snackbars umgenutzt. Aber wie viele
Schinkenbrötli braucht der Mensch?
In der Innenstadt scheinen nur internationale Ketten sowie Banken und
Versicherungen zu überleben. Ähnliches sieht man in der City of London.
Die lebendige Szene und die Normalos organisieren sich in der Peripherie. Zürich ist aber bald überall Zentrum, neuerdings gehören Oerlikon
und Zürich West, zumindest was die
Höhe der Parkgebühren anbelangt,
auch dazu. Im Zentrum Oerlikon sind
zudem weitere Verkehrsberuhigungsmassnahmen geplant, wogegen sich
die Gewerbevereine vehement wehren. Flaniermeilen sind gut für Geschäfte mit schöner Auslage. Für den
Bäcker oder den Metzger dürfte eher
die gute Erreichbarkeit ausschlaggebend sein.
Und wenn Sie selber die gute lokale Versorgung schätzen, sollten Sie
sie auch nutzen. Wann haben Sie das
letzte Mal im Quartier eingekauft?
Fussgängerzonen allein sind keine
Garanten für guten Umsatz, und Velowege sind nicht die ultimative Antwort auf alle Probleme dieser Welt,
vor allem wenn man zu Fuss oder
auf dem Velo kein Geschäft mehr erreicht, weil man sie nur noch in den
peripheren Einkaufszentren findet.
Nicole Barandun,
Präsidentin Gewerbeverband
der Stadt Zürich
statistische Zahlen
Die Initianten der Kulturlandinitiative
benutzen für ihre Argumentation falsche Zahlen und behaupten, die bestehenden Geschossflächenreserven des
Kantons Zürich reichen für weitere 70
Jahre. Dafür gehen sie von einem Flächenbedarf (Wohnen und Arbeiten)
von 100 Quadratmeter pro Person
und einem durchschnittlichen Bevölkerungswachstum von 11 150 Personen pro Jahr aus. Beide Annahmen
stimmen nicht: Nach der neusten Arealstatistik des Bundesamtes für Statistik benötigt die Durchschnittsperson
im Kanton Zürich rund 285 Quadratmeter, wobei ca. 170 Quadratmeter
auf Wohnen und Arbeiten entfallen.
Gemäss dem Szenario «Trend ZHz»
(Stand Juni 2016) wächst der Kanton
Zürich bis 2040 um durchschnittlich
14 400 Personen pro Jahr.
Kurzum: Bei einer illusorischen,
hundertprozentigen Auslastung reichen die Reserven knappe 30 Jahre.
Albert Leiser.
Foto: zvg.
Spätestens dann herrscht aber Stillstand und der Kanton Zürich wird zu
einem zweiten Ballenberg. Um mit
der Entwicklung Schritt halten zu
können, ist die Umsetzungsvorlage
abzulehnen.
Albert Leiser, Direktor,
Hauseigentümerverband Zürich
Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr.
28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 00.
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Fein essen zu Hause
Mahlzeitendienst
Wir liefern in der Stadt Zürich und
Umgebung, für weitere Infos und
die aktuellen Menüpläne:
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KLEINANZEIGEN
www.gourmet-domizil.ch
Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.
5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
❏ Unterricht/Kurse
❏ Fitness/Gesundheit
❏ Musik/Unterhaltung
❏ Diverses
❏ Fahrzeuge
Name/Vorname:
Strasse:
PLZ/Ort:
Telefon:
❏ Wohnungen
❏ Möbel/Antiquitäten
Küsnachter
AKTUELL
Nr. 43
27. Oktober 2016
9
Geht es zu Hause nicht mehr, hilft die Wydenhof-WG
Im Wydenhof in Erlenbach
finden Jugendliche ein neues Zuhause, wenn sie nicht
mehr bei ihren Eltern leben
können. Der Basar in
Küsnacht sammelt nächste
Woche für den Verein.
Jan Bolliger
In einer typischen WG türmen sich
Schuhe und dreckiges Geschirr und
der Kühlschrank beherbergt in erster
Linie Bier. Die WG im Wydenhof in
Erlenbach ist da etwas anders. Küche, Bad und Gang sind picobello
aufgeräumt und im Haus befindet
sich so viel Alkohol wie in einer Mormonenkirche. Dafür sorgt Punkt 4
auf dem Zettel, der prominent an der
Küchenwand hängt: «Im ganzen
Haus gilt ein Drogenverbot. Wer dagegen verstösst, bezahlt 100 Franken.»
Der Wydenhof ist eine WG der etwas anderen Art. Seit 2006 finden
hier bis zu sieben Jugendliche und
junge Erwachsene zwischen 16 und
20 Jahren ein Zuhause, wenn sie
nicht mehr bei ihren Eltern leben
können. Die Gründe dafür sind verschieden, sagt Madeleine Cabalzar
vom Verein «Betreutes Wohnen Erlenbach», der das Haus führt. Sie seien aber alle weitaus gravierender als
ein bisschen Zoff mit den Eltern. «Die
Jugendlichen sind zu Hause so massiven Schwierigkeiten ausgesetzt,
dass ein weiteres Zusammenwohnen
unmöglich ist.»
Sie sind jedoch noch zu jung oder
verfügen nicht über die Möglichkeit,
um auszuziehen. Deshalb kommen
sie meistens in ein Heim oder in eine
Pflegefamilie. Oder eben in das vierstöckige Haus am Fischerweg. Dort
werden sie unter der Woche jeden
Abend von 18 bis 22 Uhr betreut.
«Wir sprechen mit den jungen Erwachsenen, sind für sie da und
schauen, dass die Ämtli gemacht
werden», so Cabalzar. Neben dem regelmässigen Putzen gehört auch ein-
Madeleine Cabalzar vom Verein «Betreutes Wohnen Erlenbach» nimmt sich im Wydenhof bis zu sieben
Jugendlichen an, die nicht mehr zu Hause wohnen können.
Foto: Jan Bolliger
mal in der Woche Einkaufen, Kochen
und Abwaschen zu den Aufgaben.
Dass heute die Runde an ihr ist,
hat Shanti* total vergessen. Die 19Jährige sieht ziemlich erschöpft aus,
als sie um halb acht von ihrer Lehre
in einer Krippe in Zürich nach Hause
kommt. Glücklicherweise gibt der
Kühlschrank noch genug her für Spaghetti alla Carbonara.
Freiheiten und Verantwortung
Shanti wohnt seit Januar im Wydenhof. Davor war sie im Mädchenhaus,
nachdem es bei ihren Eltern nicht
mehr ging.
Jetzt steht sie fröhlich in der
grosszügigen Küche und schält Knoblauch. «Ich fühle mich sehr wohl hier
und verstehe mich auch mit den anderen Bewohnern gut», sagt Shanti.
Hier werden Senioren fit für die digitale Welt
Die Senioren-Kontaktstelle Triangel
Herrliberg veranstaltet am kommenden Montag eine Informationsveranstaltung für Senioren zu verschiedenen digitalen Themen.
In einem ersten Teil erfolgen zwei
Vorträge zu den Themen «Achtung
freie Software! Fluch oder Segen von
Freeware!» und zu sozialen Netzwerken: «Nutzen und Umgang, Vernet-
zung im Alltag, zum Beispiel mit Familie, Verein und Freunden». Im Anschluss beantworten Instruktoren an
verschiedenen Posten Fragen zu allen
möglichen digitalen Themen. (e.)
Mo, 31. Okt., 15 Uhr, Altersheim im Rebberg, Schulhausstr. 44, Herrliberg. Unkostenbeitrag: 10 Franken. Anmeldung bis Fr,
28. Okt., an Regula Locher, Tel. 043 277
54 00 oder E-Mail: [email protected].
Das schon etwas ältere Haus sei
wunderschön und besonders der
Garten und die Terrasse, von der
man den Zürichsee sehen kann, gefielen ihr. Ihr Traum bleibt es aber,
alleine zu wohnen: «Wenn ich nach
der Arbeit nach Hause komme, fände
ich es schön, einfach nur für mich zu
sein und meine Ruhe zu haben.» Hier
sei sie zwar sehr selbstständig, aber
müsse sich halt schon an gewisse Regeln halten.
Genau dies ist es, was den Wydenhof für Cabalzar so erfolgreich
macht: «Die jungen Erwachsenen haben hier verglichen mit einem Heim
relativ viele Freiheiten. Dafür müssen
sie auch Verantwortung übernehmen.» Dies klappe sehr gut und es
gebe wenig Probleme. Wenn, dann
weil im Haus geraucht wird oder es
am Abend zu lange laut ist – da ist
der Wydenhof dann wieder eine ganz
normale WG. Es sei aber noch nie zu
Gewalt oder anderen Übergriffen gekommen.
Hilfe zur Selbstständigkeit
Am Wochenende sind die Jugendlichen alleine. Die Betreuer sind im Picketdienst. «Wir mussten auch schon
kommen, weil jemand zusammengebrochen war und in den psychischen
Notfall musste», so Cabalzar. Psychisch schwer erkrankte Jugendliche
nimmt das Haus jedoch nicht auf, dafür fehlen laut Cabalzar die Kapazitäten.
Der Erfolg des Wydenhofs zeigt
sich nicht nur am friedlichen Zusammenleben im Haus. Cabalzar schätzt,
dass etwa 75 Prozent aller Jugendli-
GCK Lions verbuchen sechsten
Sieg und erhalten eine Ohrfeige
Die vergangene Woche
brachten den GCK Lions
einen knappen Sieg gegen
den EHC Winterthur und
eine Klatsche gegen die
Rapperswil-Jona Lakers.
ANZEIGEN
Hanspeter Rathgeb
In Winterthur holten die GCK Lions
ihren sechsten Sieg in den letzten sieben Spielen. Gegen das überraschend
gut platzierte Winterthur waren die
Zürcher zwei Drittel lang klar überlegen, führten aber nur 1:0 durch ein
Powerplaytor von Junior Roger Karrer. Die verpassten Chancen rächten
sich beinahe, denn die Gastgeber
konnten ebenfalls in Überzahl im
Schlussabschnitt ausgleichen. Der
Kampfgeist und das Herzblut bei allen Spielern führten aber zu einem
glücklichen Siegestor sechs Sekunden
vor Schluss. Torschütze war Fabio
Högger.
Dann folgte am Samstag ein «Unfall» gegen die Rapperswil-Jona Lakers. Trotz ausgeglichenem Spiel und
leichtem Chancenplus lagen die GCK
Lions 0:2 zurück. Nach dem 0:3 im
Mittelabschnitt fiel ihr Konzept dann
vollends zusammen, was die Gäste zu
einem viel zu klaren, aber verdienten
chen nach ihrer Zeit im betreuten
Wohnen gut auf ihren eigenen Beinen
stehen.
Diesen Frühling konnte der Verein sein Angebot erweitern. In einem
anderen Haus in Erlenbach bieten sie
für fünf junge Erwachsene begleitetes
Wohnen an. Eine Betreuungsperson
kommt nur einmal in der Woche bis
einmal im Monat vorbei, ist jedoch
immer erreichbar. Die Idee für dieses
Angebot entstand schon früh. Denn
wenn die Jugendlichen zu alt sind für
das betreute Wohnen, sprich die Gemeinden nicht mehr für ihre Betreuung aufkommen, stünden die jungen
Erwachsenen ohne Bleibe da. Denn
eine Wohnung zu finden, ist schwierig. Besonders, wenn man noch sehr
jung ist. Auch seien viele mit der
kompletten Selbstständigkeit überfordert. Mit Fragen zum Beispiel zur
Steuererklärung könnten sie nicht zu
ihren Eltern und seien komplett auf
sich alleine gestellt. Diese Lücke will
der Verein nun füllen. Ein möbliertes
Zimmer kostet 850 bis 1850 Franken
im Monat. Da die meisten der Bewohner dann ihre Lehre schon abgeschlossen haben, sei dies finanzierbar, so Cabalzar. Mit dem Betrag
würde die Miete und die Betreuung
bezahlt. Alles andere, wie etwa Renovationen oder weitere Möbel finanziert der Verein über Spenden.
Die Kosten für das weitaus intensivere teilbetreute Wohnen tragen die
Herkunftsgemeinden der Jugendlichen. Je nach finanzieller Lage der
Eltern mit deren Beteiligung. Darin
inbegriffen sind Miete, Betreuung
und Essen. Der Verein Wydenhof ist
nicht profitorientiert. Nötige Investitionen werden auch hier über Spenden beglichen.
Was man im Haus am Fischerweg
noch brauchen könnte? «Eine Abwaschmaschine!», sagt Shanti lachend. Mittlerweile haben sich alle
Bewohner um den grossen Tisch in
der Küche versammelt und auch Cabalzar setzt sich dazu. Das Essen ist
fertig.
* Name von der Redaktion geändert.
Dorfmarkt in Zumikon
Am Samstag, 29. Oktober, findet von
9 bis 14 Uhr der Zumiker Dorfmärt
auf dem Dorfplatz statt. Ein vielfältiges Märtangebot erwartet die Besucher: Brot, Gebäck, Spezialitäten,
Handarbeiten sowie Kindermode und
vieles mehr.
Für das kulinarische Wohl sorgen
die Gymnastikgruppe und Mädchenriege Zumikon. Als Hauptgericht wird
eine feine Gulaschsuppe angeboten,
und zum Dessert lockt ein vielfältiges
Buffet mit selbst gebackenen Kuchen.
Musikalische Unterhaltung von Flötist Beato-José Neurohr. (e.)
Comickurs für Kinder
Fabio Högger (21) traf zum ersten
Mal für die GCK Lions. Sein Tor bedeutete in Winterthur die Entscheidung beim 2:1-Sieg. F: W. Da Rin
6:0-Sieg verhalf. Dass der Sieg zuletzt
etwas zu hoch ausfiel, zeigte auch
das Schussverhältnis von 35:30 für
die Lakers.
An diesem Wochenende treten die
GCK Lions am Freitag in Olten an
und empfangen am Samstag um 17
Uhr auf der KEK den EHC Visp. Danach folgt eine zehntägige Nationalmannschaftspause ohne Meisterschaftsspiele.
Eine Geschichte erfinden und diese
zeichnerisch umsetzen – Kinder, die
dies schon lange mal unter professioneller Anleitung tun möchten, sind in
der Freizeitanlage Küsnacht am richtigen Ort. Beginnend am nächsten Mittwoch, 2. November, findet an fünf Mittwochnachmittagen ein Comickurs für
Primarschüler statt. Unter der Leitung
von Comiczeichnerin Brigitte Fries
startet der Kurs mit einer Einführung
in die Welt des Comics, danach werden
Kurzübungen gemacht, die Teilnehmer
in das Thema Sprechblasen eingeführt
und dann wird die eigene Kurzgeschichte erstellt. Der Kurs endet mit einer Ausstellung am 30. November. (aj.)
Anmeldung und Informationen: [email protected], Tel. 044 919 43 44.
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Stadt Zürich
Nr. 43
27. Oktober 2016
Fit für die Piste? Vorbereiten hilft Verletzungen vorbeugen
Immer härter präparierte Pisten
und die moderne Carving-Technologie führen zu einem hohen
Tempo während der Abfahrt. Dabei wirken enorme Belastungen
auf den Körper. Nur wer trainiert
ist, kann Verletzungen vermeiden.
Andreas J. Minor
Kaum sind wir ins «Bähnli» gestiegen und
auf dem Weg nach oben, fällt der Stress von
uns ab. Endlich wieder einmal auf den Brettern ins Tal hinabsausen. Für manch untrainierten Skifahrer, der sich ohne Sport zu treiben gleich den steilsten Hang hinabstürzt,
endet die Skifahrfreude mit Leid: Besonders
auf die Knie wirken durch die moderne Carving-Technologie enorme Kräfte. Diesen widerstehen nur Muskeln, trainierte Muskeln.
Schon ein wenig Work-out hilft
Mediziner Reinhard Schneiderhan, Orthopäde in München und Präsident der Deutschen
Wirbelsäulenliga, wird auf www.fitforfun.de
wie folgt zitiert: «Mit einfachen Übungen
können Skifahrer bereits im Vorfeld ihre Be-
Die Ostabfahrt vom Chäserrugg nach Iltios, mit Säntis im Hintergrund.
weglichkeit und Koordination verbessern sowie gezielt Muskulatur aufbauen. In den Wochen vor Urlaubsantritt empfiehlt es sich, regelmässig zu trainieren.» Gleichenorts empfiehlt Physiotherapeut Markus D. Gunsch,
Leiter des Wirbelsäulenzentrums München,
einfache Übungen, mit denen sich Skifahrer
perfekt zu Hause auf ihren Urlaub vorbereiten können. Weitere Informationen unter
www.orthopaede.com und www.wsz-muc.de.
Tipps für einige Übungen, die alle zu
Hause machen können, ohne Hilfsmittel, nur
Foto: A. J. Minor
mit dem Gewicht ihres eigenen Körpers:
Kniebeugen: Nehmen Sie einen schulterbreiten Stand ein. Anschliessend beugen Sie
Ihre Knie, bis die Oberschenkel in etwa
waagrecht zum Boden stehen. Der Rücken
bleibt möglichst gerade, ein Rundrücken sollte vermieden werden.
Standwaage: Stehen Sie locker in den
Knien, die Beine schulterbreit auseinander.
Schieben Sie wie beim Inlineskaten ein Bein
schräg nach vorne und verlagern Sie Ihr gesamtes Körpergewicht darauf. Heben Sie an-
schliessend das hintere Bein an und schieben
Sie Ihren Rumpf nach vorne in die Standwaage: Bein und Rumpf sollten jetzt eine
waagerechte Linie bilden.
Seitstütz: Begeben Sie sich in die Seitenlage, und stützen Sie sich auf Ihren Unterarm. Die Knie können gestreckt oder auch
angewinkelt und anstelle der Füsse auf den
Boden gesetzt werden (einsteigerfreundliche
Variante). Schieben Sie nun Rumpf und Hüfte
so weit nach oben, bis Schulter, Becken und
Knie auf einer Linie liegen und halten Sie
diese Position für 60 Sekunden. Wiederholen
Sie die Übung für die andere Seite.
Schwimmer: Legen Sie sich flach auf den
Bauch mit gestreckten Armen und Beinen,
der Blick geht nach unten. Heben und senken
Sie nun abwechselnd alternierend Ihre Arme
und Beine, ohne den Boden zu berühren. Alternierend bedeutet: Wird das rechte Bein
gehoben oder gesenkt, wird auch der linke
Arm gehoben oder gesenkt. Die Arm-BeinKoordination spiegelt sich also entlang der
Körperdiagonale. (ajm.)
Weitere Übungen und Fotos dazu können Interessierte auf folgender Homepage ansehen: www.
snowplaza.de/weblog/6555-skigymnastik/#sthash.
jIAvOl9Q.dpuf.
Publireportage
Bedarfsgerechte Badezimmer-Erneuerung dank Guyer-Integral
Das Unternehmen Guyer mit
langjähriger Erfahrung auf dem
Gebiet der Haustechnik wie
Wärme, Wasser und Kälte präsentiert ein breites Dienstleistungsangebot rund um die Erneuerung
von Badezimmern.
Guyer Integral ist die Bezeichnung einer umfassenden Dienstleistung für sorgenfreie Badezimmer-Erneuerung aus einer Hand, beginnend mit bedürfnisgerechter Beratung.
Auf dieser Basis werden Gestaltungsvarianten (Design) und Planskizzen erarbeitet, die
für verlässliche Kostenvoranschläge dienen.
Guyer engagiert und koordiniert auf Wunsch
sämtliche Handwerksgattungen (zum Beispiel Elektriker, Maurer, Plattenleger, Schreiner und andere) und gewährleistet die Aus-
führungsqualität auch in terminlicher Hinsicht. Zudem bietet Guyer einen verlässlichen 24-Stunden-Service für alle Fälle.
Guyer-Integral ist das Versprechen für eine ganzheitliche Betrachtungsweise und Realisierung von Kundenwünschen aus einer
Hand.
Für jedes Haus
Guyer Wärme und Wasser installiert Sanitär-, Heizungs- und Kälteanlagen für Umund Neubauten. Das Unternehmen ist seit
über 80 Jahren flexibel. Zum Kundenkreis
gehören Privatkunden, Generalunternehmen, Architektur- und Ingenieurbüros, Industrie und Gewerbe, Bauherren der öffentlichen Hand sowie Wohnungsbaugesellschaften. (pd./pm.)
Guyer Wärme und Wasser AG, Zürichbergstrasse
80, 8044 Zürich. Telefon 044 268 44 44. E-Mail
[email protected], www.guyer.ch.
Guyer engagiert und koordiniert auf Wunsch sämtliche Handwerksgattungen.
Foto: zvg.
Stadt Zürich
Nr. 43
27. Oktober 2016
Publireportage
Auch Teppiche müssen regelmässig gepflegt werden
Teppiche sollten von Zeit
zu Zeit gereinigt werden. Die
Orientteppich-Galerie Täbriz
an der Klosbachstrasse 88 in
Zürich bietet einen umfassenden Reinigungsservice an. Hier
findet der Teppichkenner aber
auch erlesene Stücke, um sein
Heim zu schmücken.
behandlung mit Pflanzenextrakten für den
dauerhaften Glanz des Teppichs. Wenn
der Kunde es möchte, behandeln wir seinen Teppich noch mit einem Antimottenmittel. Wir unterbreiten dem Teppichbesitzer eine unverbindliche Offerte, holen den
Teppich bei ihm und bringen ihn gereinigt
wieder zurück.»
Aber auch Reparaturen werden in der
Orientteppich-Galerie Täbriz fachmännisch ausgeführt.
Tausche Alt gegen Neu
Seit 2014 befindet sich die OrientteppichGalerie Täbriz auch in Zürich. Gegos Kalkar hat damit sein drittes Geschäft eröffnet. Die anderen Niederlassungen befinden sich in Baden und in Bremgarten.
Neben einer breiten Auswahl an modernen Teppichen und solchen aus dem
Orient offeriert die Galerie Täbriz einen
umfassenden Reinigungsservice. Gegos
Kalkar betont: «Teppiche sollten alle sieben Jahre von Grund auf gereinigt wer-
Gegos Kalkar, Inhaber der Orientteppich-Galerie Täbriz.
den. Unsere Teppichexperten haben eine
30-jährige Erfahrung. Sie reinigen die
Teppiche und entfernen Staub- und Sandpartikel. Anschliessend wird der Teppich
Foto: ch.
mit einem starken Wasserstrahl und im
Wasserbad unter Zugabe von natürlichen
Pflegeprodukten behandelt. Nach der
mehrtägigen Trocknung sorgt die Nach-
Wer einen Teppich besitzt, der nicht mehr
ins Wohnzimmer passt, kann diesen der
Täbriz-Galerie beim Kauf eines neuen
Stücks an Zahlung geben. Dabei hat der
Kunde die Wahl aus einem breiten Angebot an Orientteppichen in verschiedenen
Preisklassen. (ch./pm.)
Orientteppichgalerie Täbriz, Klosbachstr. 88.
Telefon 044 380 02 01. Weitere Informationen
unter www.orientteppich-taebriz.ch.
Publireportage
Leibundgut: Die grösste Bastelboutique in Zürich
Leibundgut, die älteste Bastelboutique der Schweiz, erfüllt
der Kundschaft jeden Dekorationswunsch. Zurzeit steht
der Herbst im Mittelpunkt.
Auf 220 Quadratmetern präsentiert Leibundgut im Herzen von Zürich über 20 000
Artikel. Das Sortiment wird laufend den
neuen Kundenwünschen angepasst. Viele
Artikel sind schweizweit nur bei Leibundgut erhältlich, und dies betrifft nicht nur
Bastelartikel, sondern auch Dekorationsideen für Firmen- und Privatanlässe, für
Schaufenster, Läden und Wohnräume.
Der Betrieb wird nach zeitgemässen
Kriterien geführt. Die 20 000 Artikel werden elektronisch bewirtschaftet. Die damit
verbundene Verfügbarkeit der Ware ermöglicht eine professionelle Kundenberatung. Das 15-köpfige Team wird regelmässig in internen und externen Schulungskursen in Praxis und Theorie weitergebildet.
Die Bastelboutique Leibundgut ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Ein Schwerpunkt des Sortiments liegt
beim selbst hergestellten Modeschmuck.
Eine breite Auswahl von einfachen Glasperlen bis zu den exklusivsten SwarovskiElementen wird auf eindrückliche Weise
präsentiert. Kleine und grosse Kunstblumen in grosser Auswahl und schön prä-
Foto: pm.
sentiert, geben der Kundschaft den Eindruck, in einem Blumenladen zu sein. Zurzeit sind in der Boutique zahlreiche
herbstliche Dekorationen zu finden wie
Blätter, Pilze und anderes.
Ein weiterer Fokus ist der technische
Bastelbereich. In einem eigenen Bereich
sind alle Hilfsmittel erhältlich, die für alle
bekannten Basteltechniken Voraussetzung
sind.
Bald ist Weihnachten. Auch dieses
Jahr wird die Boutique mit vielen festlichen und dekorativen Weihnachtsartikeln ausgestattet sein, vom kleinen Nikolaus bis zum wunderschönen Engel. Doch
nicht nur der Dekorationsbereich lässt die
Fantasie spielen, sondern auch kleine Miniaturen für selbst gemachte Karten, Bänder wie auch Zubehör für Adventskränze
bringen die Festtagslaune auf Hochtouren.
Und was gebt es Schöneres als selbst gebastelte Weihnachtsgeschenke?
Ein ruhiges und gepflegtes Ambiente
lädt bei Leibundgut zum Verweilen ein und
gibt den Besucherinnen und Besuchern die
Möglichkeit, das umfangreiche Angebot zu
betrachten und sich informieren und inspirieren zu lassen. (pd./pm.)
Bastelboutique Leibundgut, Kuttelgasse 8. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9.30 bis 19 Uhr, Sa 9.30
bis 17 Uhr. www.leibundgut.ch.
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Küsnachter
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Stadt Zürich
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ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Doris Knie (Circus Knie), «DGST»Gewinner Jason Brügger.
Regisseur Max Sieber mit Tochter Cristina
und Moderator Roman Kilchsperger.
Volksmusiker Carlo Brunner
mit Partnerin Erika Grab.
Christian Berner (Kfm. Dir. Opernhaus), Thomas Bächli (l.).
Erfolgsduo: Die Produzenten Hubert Spiess und Erich Vock (r.) warten ab
2. November mit «Das kleine Gespenst» auf.
Darstellerin Carmen Lopez Sway
mit ihrer Mutter Inês Bachofen (r.)
Gern dabei: Röbi Rapp (l.) und
Ernst Ostertag («Der Kreis»).
Regieassistentin Bettina Kuhn (l.)
und Radiofrau Elisabeth Schnell.
Fabienne Louves mit Luca Schnei- Aus Basel: Schauspielerin Caroline
der (l.) und Michael von der Heide. Rasser mit Tochter Manon (l.).
Karin Lanz mit Bernard Thurnheer
und Medienanwalt Marc Büttler (r.).
Promis geniessen alpenländischmusikalisches Lustspiel
Manche Stücke sind einfach so gut,
dass sie geradezu nach einer Wiederaufnahme schreien. So etwa die fabelhafte Inszenierung von «Stägeli
uf-Stägeli ab» im Bernhard-Theater
mit den musikalischen Ohrwürmern
von Arthur Beul (bis 6. November).
Die Regie von Max Sieber und Erich
Vock reiht in einer turbulenten Szenerie und einer ausgeklügelten Dramaturgie Höhepunkt an Höhepunkt.
Die Crew um Maja Brunner in der
Rolle der Tobelhofwirtin und Viola
Tami als deren Tochter Luisli hat
sich in der Neuauflage verändert. Es
spielen neue Talente mit. Anstelle der
brillanten Fabienne Louves gibt jetzt
Carmen Lopez Sway die Magd Annerös. Fabienne Louves wurde nach
100 gespielten Vorstellungen verabschiedet und geniesst das Stück als
Zuschauerin: «Ich könnte mich entspannt zurücklehnen und kenne dennoch jede Note. Also fiebere ich mit
und bin nervlich angespannt.» Ab 19.
November steht Multitalent Louves
dann in der Rolle der Sally im Musical «Cabaret» von Dominik Flaschka
mit Michael von der Heide auf der
Bühne. Lebenspartner Luca Schneider ist ihr in ihrem turbulenten Leben Stütze und Halt. An der Premiere
sah man auch Musiker Marc Sway,
der Bruder von Carmen Lopez Sway,
und die stolze Mutter Inês Bachofen.
Szenenapplaus gab es für Jodel-Ikone
Monika Hildbrand, frühere SoloKünstlerin aus dem «Kindli». Ihre CD
«Jodel und Evergreens» ist ein Dauerbrenner. Die Rolle von Maja Brunner erfordert eine zackige und berechnende Wirtin. «Im richtigen Leben ist meine Schwester keinesfalls
eine solch ‹rässe› Person», sagte Carlo Brunner, der das Erfolgsstück
schon mehrmals gesehen hat und
überzeugt ist: «Es wird mit jedem
Mal besser!» Dieser Meinung war
auch die extra aus Basel angereiste
Schauspielerin Caroline Rasser.
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(Auch alte Briefe und Ansichtskarten)
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Merkurstrasse 64, 8032 Zürich
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Bitte Termin vereinbaren: Tel. 043 244 89 00
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www.schwarzenbach-auktion.ch
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DUFOURSTRASSE 82
8008 ZÜRICH
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Küsnachter
Nr. 43
27. Oktober 2016
Veranstaltungen & Freizeit
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
BUCHTIPP
Donnerstag, 27. Oktober
Samstag, 29. Oktober
14.30 Den Verstorbenen gedenken: Kirchenzentrum
St. Agnes, Erlenbach.
18.15 Turnen für alle: Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt unter Leitung von Bruno F.
Dümmler. Jeden Donnerstag. Schulhaus Zentrum
(Untere Turnhalle), Rigistrasse, Küsnacht.
19.00–20.00 Ski-Fit 2016/17: Skiturnen für jedermann und -frau, organisiert vom Bürgerturnverein Küsnacht. Weitere Infos Seite 6. Heslihalle.
Untere Heslibachstrasse 33, Küsnacht
20.00 Kino: Film zum Thema «Unterwegs». Apéro
ab 19.30 Uhr, Eintritt frei. Höchhus, Seestrasse
123, Küsnacht.
20.00 Vortrag: «Mobilität heute und morgen: Wohin geht die Reise?» Jeannine Pilloud, Leiterin
Personenverkehr SBB, orientiert über die aktuellen Entwicklungen im Personenverkehr. Gerenhaus, Chramschopf, Zollikerberg.
20.00 Starbugs Comedy: «Crash Boom Bang». Tickets: Dorf-Drogerie Herrliberg, Tel. 044 915 21
15, und an der Abendkasse ab 19.30 Uhr. Vogtei
Herrliberg, Schulhausstrasse 49, Herrliberg.
9.00–14.00 Dorfmärt: Zumikon.
10.00–14.00 Mobilität der Zukunft: Mit Gemeinderatskandidatin Susanna Schubiger und der Firma
micro, Parkplatz Alte Landstrasse, Küsnacht.
17.45 Finissage und Gottesdienst: Zum Projekt
«KulturKircheErlenbachKUNST». Liturgie: Pfarrer Andreas Cabalzar. Ref. Kirche Erlenbach.
19.30 Lottomatch: Konzert der Harmonie Zumikon, danach Spiele. Gemeindesaal Zumikon,
Dorfplatz 11, Zumikon.
20.00 Country Rock Show: Türöffnung: 19 Uhr. Rolf
Raggenbass & Country Heart Band mit Britta T.
Gasthof zum Löwen, Seestrasse 595, Meilen.
Freitag, 28. Oktober
Montag, 31. Oktober
18.00–21.00 Vernissage Jubiläumsausstellung: 20
Jahre Kulturtreff Erlenbach. Erlengut, Erlenbach.
16.30–17.30 Gruselspuk im Höchhus: Für Kinder ab
sechs Jahren. Bibliothek, Seestr. 123, Küsnacht.
Die Stadtbibliothek Opfikon
empfiehlt:
Älter werden
für Anfängerinnen
In einer auf Jugendlichkeit getrimmten
Gesellschaft,
die
vor allem bei
Frauen Schönheit honoriert
und mit Jugend
gleichsetzt, galt
eine Frau in mittleren Jahren lange
als nicht besonders anziehend. Das
beginnt sich jetzt zu ändern. Nicht
nur die Wirtschaft hat die Altersgruppe ab Mitte 40 entdeckt, auch
die Frauen selbst erfahren sich
neu, setzen Prioritäten anders und
starten privat oder beruflich noch
einmal durch. Und diese neue Attraktivität lässt sie Herzrasen,
Schweissausbrüche und das Gefühl, langsam, aber sicher durchsichtig zu werden, vergessen.
Die Zürcher Journalistin, Autorin und Bloggerin Silvia Aeschbach
befindet sich mit ihren 55 Jahren
in einer Lebensphase, in der sie
ein neues Territorium betritt, das
sie nicht wirklich als eine Wohlfühloase empfindet. Wie sie die
Jahre des Umbruchs erlebt, hat sie
in diesem Buch sehr persönlich
und augenzwinkernd festgehalten.
Silvia Aeschbach. Älter werden für Anfängerinnen. Wörterseh. 2016.
Hier können Sie
im Kreis gehen
Mit 91 Jahren
kommt Johannes Kehr ins
Pflegeheim.
«Früher
oder
später passiert
es
sowieso»:
Mit dieser Einsicht plant Kehr
im Pflegeheim das Leben, das ihm
nach dem Tod seiner Frau noch
bleibt. Zu seiner Tochter hat er keinen guten Draht, seine Enkelin Sophie liebt er, will sie aber wegen ihrer bevorstehenden Mutterschaft
nicht zu sehr beanspruchen. Im
Pflegeheim beobachtet er die
schrulligen, nicht selten aggressiven Mitbewohner und die Bemühungen der Pfleger. Seine vorgetäuschte Demenz nutzt er, um Desserts zu stehlen, Gehhilfen unliebsamer Nachbarn zu verstecken
und sich seine Freiheiten herauszunehmen. Bald aber wird seine
Schauspielerei anspruchsvoller; je
vertrauter ihm das Heim wird, desto grösser ist die Gefahr der Enttarnung. Als zufällig seine Jugendliebe Annemarie auftaucht, flackert
die alte Zuneigung erneut auf.
«Hier können Sie im Kreis gehen» ist der erste Roman von Frédéric Zwicker, geboren 1983 in
Lausanne. Er leistete Zivildienst im
Pflegeheim, studierte Germanistik
und arbeitet heute als Journalist,
Blogger und Kolumnist. Ausgehend
von seinen Erfahrungen und mit
literarischem Talent präsentiert
Frédéric Zwicker ein feinfühliges
und intensives Debüt.
Frédéric Zwicker. Hier können Sie im Kreis
gehen. Nagel&Kimche. 2016.
Sonntag, 30. Oktober
10.30–11.30 Leo Scherer stellt sich vor: Der Gemeinderatskandidat der SVP stellt sich vor. Schützenstube, Hesligenstrasse 115, Küsnacht.
14.00 Führung Pfadiausstellung: Ortsmuseum Küsnacht, Tobelweg 1, Küsnacht.
17.00 Orgelkonzert: Katholische Kirche, Küsnacht.
18.30–23.00 Halloween: XotniX, Konzert, Apéro
und Abendessen. Romantik Seehotel Sonne, Seestrasse 120, Küsnacht.
Dienstag, 1. November
18.30 Podium: Südstarts über die Goldküste – Horrorszenario? Vogtei Herrliberg, Schulhausstrasse
49, Herrliberg.
Mittwoch, 2. November
20.00 Podiumsdiskussion: Zwischen den Gemeinderatskandidaten Susanna Schubiger-Münger (GLP)
und Leo Scherer (SVP). Podiumsleitung: Benjamin
Geiger, Chefredaktor «Zürichsee-Zeitung». Heslihalle, Untere Heslibachstrasse 33, Küsnacht.
Donnerstag, 3. November
12.00 Senioren-Mittagstisch: Organisator Triangel
Herrliberg, Kontakt: 043 277 54 00 oder triangel
@zh.pro-senectute.ch. Immer am ersten Donnerstag im Monat. Restaurant Rössli, Herrliberg.
16.00–16.45 Storytime in English: Spielerischer
Einstieg ins Englische für Schüler (2. und 3. Klasse). Bibliothek, Seestrasse 123, Küsnacht.
18.15 Turnen für alle: Siehe 27. Oktober.
19.00–20.00 Ski-Fit 2016/17: Siehe 27. Oktober.
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KIRCHEN
Katholisches Pfarramt
Küsnacht-Erlenbach
Reformierte Kirchgemeinde
Küsnacht
Küsnacht, St. Georg
31. Sonntag im Jahreskreis
Samstag, 29. Oktober
9.30 «Fiire mit de Chliine»
in der Krypta
17.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 30. Oktober
10.30 Eucharistiefeier
17.00 Orgelkonzert
Dienstag, 1. November – Allerheiligen
19.00 Festliche Eucharistiefeier
Mittwoch, 2. November – Allerseelen
19.00 Eucharistiefeier
mit Totengedächtnis
Sonntag, 30. Oktober
10.00 Kirche: 3.-Klass-Taufgottesdienst, Pfr. Andrea Marco Bianca
Musik: «maryLu». Die Band spielt
Christianpop.
Anschliessend Apéro
15.30 Pflegeresidenz Bethesda
Ökumenische Gedenkfeier
Pfrn. Katharina Zellweger und
Pfr. Karl Wolf
Itschnach
Friedhofkapelle Hinterriet
Sonntag, 30. Oktober
9.00 Eucharistiefeier
Erlenbach
Kirchenzentrum St. Agnes
Samstag, 29. Oktober
18.30 Eucharistiefeier
Dienstag, 1. November
10.15 Seniorenheim Tägerhalde
Heimgottesdienst
14.15 Alterszentrum Sonnenhof
Lerchenbergstrasse 35, Erlenbach
Heimgottesdienst
18.15 Seniorenheim Wangensbach
Heimgottesdienst
Alle mit Pfr. Andrea Marco Bianca
Mittwoch, 2. November
18.06 Kirche
6nach6-Kurzgottesdienst
Pfrn. Judith Wyss
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Annina Just (aj.),
Oliver Linow (oli.)
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.), Pascal
Wiederkehr (pw.)
Ständige Mitarbeiter:
Willy Neubauer (wn.),
Annemarie Schmidt-Pfister (asp.)
Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
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Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044
913 53 33, Fax 044 910 87 72
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www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Küsnachter
Veranstaltungen & Freizeit
Volksmusik und die vier Jahreszeiten
Der Küsnachter Geiger
Sandro Tigishvili bietet im
«Seehof» Küsnacht ein äusserst vielfältiges Konzert.
In Änderung zur Angabe im Jahresprogramm konzertiert der Küsnachter Geiger Sandro Tigishvili statt
mit Lorenzo Turchi-Floris mit vier
jungen Streicherinnen. Die «MusicFor Soloists» treten regelmässig in
Europa und den USA auf und sind
nun erstmals in Küsnacht zu hören.
Dargeboten werden «Die vier Jahreszeiten» von Antonio Vivaldi sowie die
«Miniaturen» des georgischen Komponisten und Cellisten Sulkhan Tsintsadze, eines Musikers aus Tigishvilis
Heimat.
«Die vier Jahreszeiten» von Antonio Vivaldi wurden 1723 komponiert
und 1725 mit den von Vivaldi selbst
geschriebenen, begleitenden Sonetten veröffentlicht. Das Werk ist eines
der frühesten und detailliertesten
Beispiele für Musik mit narrativen
Elementen. So wird beispiels-weise
im Mittelteil des Frühlings der bellende Hund des schlafenden Ziegenhirten durch die Bratsche hörbar. Verschiedenste Klänge und Phänomene
der Natur werden durch die Instrumente vertont. Jede Jahreszeit ist in
drei Sätze (schnell – langsam schnell) unterteilt. Neben ihrer grossen Bekanntheit werden «Die vier
Jahreszeiten» als eines der schwierigsten und technisch anspruchsvolls-
Sandro Tigishvili und die Frauen der «Music For Soloists»
ten Werke für Solovioline angesehen.
Die «Miniaturen» des georgi-schen
Komponisten und Cellisten Sulkhan
Tsintsadze basieren auf Volks- und
Tanzmusik aus verschiedenen Teilen
Georgiens.
Erstmals Musik aus der Heimat
Sandro Tigishvili wurde in Tiflis (Georgien) geboren. Nach Abschluss des
Musikgymnasiums studierte er von
1999 bis 2007 an der Kayaleh Violin
Academy in Genf und schloss mit
dem Solistendiplom ab. 2007 erhielt
Sandro Tigishvili den ersten Preis am
internationalen Musikwettbewerb in
Padova, worauf er dort 2008/09 als
Ehrenmitglied in der Jury tätig war.
Sandro Tigishvili pflegt in Europa
Foto: zvg.
und Amerika eine rege Konzerttätigkeit als Solist sowie in verschiedenen
Kammermusikformationen und Orchestern.
Er wohnt in Küsnacht und präsentiert hier die «Music For Soloists»
und Werke aus seiner georgischen
Heimat zum ersten Mal. Die «Music
For Soloists» konzertieren regelmässig in Europa und in den USA. Ihnen
gehören die folgenden Musikerinnen
an: Vera Korolyova (Violine 1), Eleonora Minerva (Violine 2), Aurélie Bernet (Viola) und Ilaria Calabrò (Violoncello). (e.)
Sonntag, 6. November, 17 Uhr, Seehof,
Hornweg 28, Patronat Kulturkommission.
Eintritt frei (Kollekte). Platzzahl beschränkt, Einlass ins Haus ab 16.30 Uhr.
Eintauchen in «Parallelwelt» der Pfadi
Ein Generationen-Tandem
besucht Ende Oktober die
Sonderausstellung der Pfadi
im Ortsmuseum Küsnacht
und teilt seine Erlebnisse
mit den Besuchern.
Kuratorin Elisabeth Abgottspon erkundigt im Gespräch mit einem Grossmutter/Enkelin-Duo die Ausstellung
zum Thema Pfadi. Sowohl Verena
Glättli-Hotz als auch Fiona Glättli können beide auf ihre Pfadivergangenheit
zurückblicken Sie freuen sich, mit Interessierten und ehemaligen Pfadis
Erinnerungen auszutauschen.
Die Ausstellung «In Waben, Rudeln
und Zügen zu Hause – Bekannte unbekannte Pfadiwelt» richtet sich an
Pfadi-Insider gleichermassen wie an
Nicht-Pfadis. Sie zeigt auf, was die
Pfadi ausmacht: Rituale, Aufenthalte
in der Natur, Erlebnis und Abenteuer,
aber auch Verantwortung von Jungen
für Junge und Freundschaften fürs
Die Ausstellung bietet einen Einblick in die «Parallelwelt» der Pfadi.
ganze Leben. Für Aussenstehende ist
das Pfadileben oft eine Parallelwelt
mit eigenen, unverständlichen Regeln,
Ritualen und Traditionen.
Der Rundgang führt ein in diese
Parallelwelt mit ihrer «Geheimsprache» und ermöglicht einen persönli-
F: zvg.
chen Einblick in die Pfadiwelt sowie in
die Themen der Ausstellung wie Kleidung, Sprache oder Essen in der Pfadi. (e.)
Rundgang durch die Ausstellung: Sonntag,
30. Oktober, 14 Uhr. Ortsmusem Küsnacht, Tobelweg 1.
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Gruselspuk für Kinder
im Höchhus Küsnacht
Am Montag, 31. Oktober, wird es geheimnisvoll und unheimlich im Küsnachter Höchhus: Am Vorabend von
Allerheiligen widmet sich auch die Bibliothek dem Volksfest Halloween.
Kinder ab sechs Jahren können
sich im gruselig dekorierten Dachboden der Bibliothek spannende Spukgeschichten anhören und sich so auf Halloween einstimmen. Wer will, kann danach eine Papiertüte dekorieren, um
damit Süssigkeiten zu sammeln. (e.)
Gruselgeschichten in der Bibliothek. Montag, 31. Oktober, 16.30 bis 17.30 Uhr, Bibliothek Küsnacht, Seestrasse 123.
Nr. 43
27. Oktober 2016
15
Küsnachter
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Nr. 43
27. Oktober 2016
REISEN
US-Kühlwahn verlangt nach einem Pullover
Wer im Sommer die USA
bereist, sollte Jacke und
Wolldecke nicht vergessen.
Sonst holt man sich
drinnen eine Erkältung
oder muss sich draussen
dringend aufwärmen.
vielleicht-schon-bald-Komikerin aus
Portland meint ebenfalls, sie höre das
nicht zum ersten Mal von Europäern.
Fenster sind nicht zum Kühlen da
Lena Schenkel
Nach dem Regen bei meiner Ankunft
im Hafen begrüsst mich New York an
meinem ersten Morgen in den USA
mit eitel Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen. Freudig weihe ich Sommerkleid und Flipflops ein und begebe mich auf Erkundungstour durch meine neue Nachbarschaft. Bestimmt finde ich im hippen Brooklyn ein hübsches Plätzchen, um an der Sonne zu frühstücken. Da jedoch weit und breit kein
Café mit Aussenbereich zu finden ist,
setze ich mich in eines hinein.
Frösteln nach ein paar Minuten
Angenehm kühl ist es hier – für fünf
Minuten. Ab dann wird die kühle Klimaanlagenluft immer unangenehmer.
Keine halbe Stunde später habe ich
Hühnerhaut und fröstle, während ich
durchs Fenster auf die sonnenbeschienene Strasse hinaussehe – und
mich irgendwie im falschen Film fühle. Statt gemütlich und ausgiebig zu
brunchen, stürze ich meinen Kaffee
hinunter und dann hinaus.
Noch schlimmer ergeht es mir
zwei Tage später. Der Wetterbericht
verheisst den schönsten Tag der Woche bei über 30 Grad Celsius, und ich
beschliesse, der Freiheitsstatue einen
Ellis Island, New York. Hier mussten die Einwanderer aus Europa einen
Gesundheitscheck bestehen.
Foto: A. J. Minor
Besuch abzustatten. Für die Schifffahrt zur Liberty Island packe ich sicherheitshalber ein langärmliges
Jäckchen und eine Jeansjacke ein. Es
ist dann aber so heiss an Deck, dass
ich diese trotz Fahrtwind nicht benötige – wohl aber im Museum auf der
Nachbarinsel Ellis Island. Hier passierten zwischen 1892 und 1954
rund zwölf Millionen Immigranten
die damals darauf ansässige Einreisebehörde. Heute dokumentieren
dort mehrere Ausstellungen die Geschichte der Einwanderung und Bevölkerungsentwicklung in den USA.
Erfrierungssymptome im Museum
Leider konnte ich mir nicht alles davon ansehen. Nicht etwa, weil es
mich ermüdet oder ich zu wenig Zeit
gehabt hätte. Sondern weil ich sonst
erfroren wäre. Nach einer Stunde in
den stark klimatisierten Räumen
musste ich bereits das Jäckchen anziehen, nach einer weiteren die Jacke
– während die «Amis» unbekümmert
im T-Shirt an mir vorbeizogen. Und
nach drei Stunden musste ich kapitulieren, weil ich meine Finger kaum
noch spüren konnte. Es dauerte eine
Weile, bis ich mich draussen (!) wieder aufgewärmt hatte. Schockiert berichte ich abends im Airbnb-Appartement meinen Mitbewohnern von
meinen Horrorerlebnissen mit dem
Air-Conditioning-System – kurz AC.
Der Lehrer aus New Orleans hält
mich für einen «Gfrörli», und Frauen
hätten bekanntlich schneller kalt. Rückendeckung erhalte ich vom spanischen Musiker, der kontert, dass
auch er seine Jacke hier nicht brauche um raus-, sondern um reinzugehen. Die Jetzt-noch-Kellnerin-aber-
Auf meine Frage, was es denn mit
diesem Kühlungswahn in den USA
auf sich habe, wittert sie wohl einen
Öko-Moralapostel in mir und meint
fast entschuldigend: «Es ist halt sehr
angenehm.» Natürlich können Klimaanlagen sehr angenehm sein, pflichte
ich ihr bei. An heissen Sommertagen
schätzte auch ich es, dass Busse und
Züge in der Schweiz damit ausgestattet seien. Und ich versichere ihr, dass
ich erst vor meiner eigenen Ökobilanz-Haustüre wischen müsste, ehe
ich die Amerikaner für diese unbestrittene Energieverschwendung kritisieren würde. Mit dem Argument,
dass die Innentemperatur hier
schlicht nicht mehr angenehm ist,
stossen wir Europäer an diesem
Abend aber weiterhin auf taube amerikanische Ohren.
Vielmehr können es die Einheimischen kaum fassen, dass europäische
Wohnungen AC-freie Zonen sind.
«Wir haben Fenster», erklärt der
englische Student lapidar-sarkastisch. Meine Hoffnung, dass man zumindest abends diese gute alte europäische Kühltechnik anwenden und
die AC ausschalten könnte, wird mit
der irrationalen Begründung «lieber
nicht – es wird nachts immer so
warm» erstickt.
Seither ergebe ich mich meinem
Schicksal und sorge vor. Einkaufszentren etwa betrete ich nie ohne
Langärmliges in petto. Nur einmal
vergesse ich, mich für eine längere
Busfahrt an einem warmen Tag pas-
Unsere Frau
in Nordamerika
Die Zürcherin Lena Schenkel (33)
ist freie Mitarbeiterin unserer
Zeitung. Während sechs Monaten
bereist sie die USA und berichtet
während dieser Zeit regelmässig
von ihren Erlebnissen. Nach der
Überfahrt per Schiff wird sie mit
dem Zug einmal das Land durchqueren und mit dem Auto die
Westküste entlangfahren. Dabei
verbringt sie einige Nächte in
grossen Metropolen, einen Monat
als Helferin auf einer Farm und
drei Monate in einem Sprachkurs.
Derzeit erkundet sie New York –
per pedes, Velo und U-Bahn. (zb.)
send anzuziehen – und friere, während sich meine Sitznachbarn wohlig in Wolldecken kuscheln. Umso
mehr freue ich mich über die Beschreibung meiner Unterkunft in
Chicago: «Leider keine Klimaanlage
– nur Ventilatoren.» Endlich habe
ich Zeit, meine Erkältung auszukurieren.
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«Auf einen Blick»:
Frau H. Haltiner
berät Sie gerne.
Telefon 044 910 88 26