32. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 27. Oktober 2016 Nr. 43 Klare Formsprache als Ausdruck der zeitlosen Eleganz Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Zentrumsabstimmung: Die Gemeinde erhält Unterstützung Im Februar 2017 stimmt Küsnacht über die Zukunft des Dorfzentrums ab. Nun hat sich eine Gruppe von Bürgen zusammengetan, um der Vorlage für die Neugestaltung des Areals an der Zürichstrasse zum Durchbruch zu verhelfen. Annina Just Martin Bachmann (70) hat sich stets für Küsnacht eingesetzt. F: A. Just Seit Jahren mit Projekt befasst Martin Bachmann tritt ab Nach 30 Jahren Behördentätigkeit tritt der Küsnachter Gemeinderat und 1. Vizepräsident Martin Bachmann aus dem politischen Leben zurück. Im «Küsnachter» blickt der SVP-Politiker auf diese ereignisreiche Zeit zurück. Angefangen von der Zeit Noch gut drei Monate, und dann entscheidet Küsnacht definitiv, wie es mit dem heutigen Parkplatzareal an der Zürichstrasse weitergeht. Um die bevorstehende Urnenabstimmung in die aus ihrer Sicht gewünschte Richtung zu lenken, hat nun eine Gruppe von Küsnachterinnen und Küsnachtern die Interessensgemeinschaft (IG) «JA zu Küsnacht» gegründet. Wie die IG in einer Medienmitteilung publik macht, will sie den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern aufzeigen, dass Küsnacht durch das Zentrumsprojekt eine vielfältige Aufwertung erfährt – ideell durch die «Visitenkarte», die das Projekt am Küsnachter Bahnhof schaffen wird, in der Praxis durch die unterschiedlichsten geplanten Nutzungen für alle Generationen und für die verschiedensten Bedürfnisse. als Schulpfleger, über sein Amt als Vorsteher Liegenschaften bis zur aktuellen Aufgabe als Gesundheitsvorsteher erzählt er von Errungenschaften und Enttäuschungen seiner politischen Karriere. Artikel Seite 7 Initianten und Gründer des Komitees sind die ehemalige Küsnachter Gemeinderätin und Kantonsrätin Gertrud Erismann-Peyer (FDP) sowie Hans-Peter Fehr (parteilos), Mitglied der Kulturkommission Küsnacht und Vizepräsident des Theatervereins «Die Kulisse». Insgesamt nehmen aber 15 Küsnachterinnen und Küsnachter im Prä- Die Initianten Gertrud ErismannPeyer und Hans-Peter Fehr. F: zvg. sidium der IG «JA zu Küsnacht» Einsitz und wollen dem Komitee ihr Gesicht geben. Das jüngste Mitglied ist der 22-jährige Wirtschaftsstudent und Pfadi-Wulp-Abteilungsleiter Thomas Bauknecht, das älteste der 80-jährige Hellmut Ringli, diplomierter Architekt ETH, Raumplaner BSP und ehemaliger Küsnachter Delegierter/Vizepräsident Regionalplanung Pfannenstil (ZPP). Auch zum Komitee gehört unter anderen die ehemalige Gemeindepräsidentin und Alt-Regierungsrätin Ursula Gut-Winterberger (FDP). Mit Erismann-Peyer und Fehr zusammen im Vorstand sitzt Andreas Eugster, Optiker und Detaillisten-Obmann im Gewerbeverein Küsnacht. Insgesamt vertreten fünf Mitglieder Küsnachter Vereine und Organisationen aus den Bereichen Sport, Jugend und Bildung, zwei Mitglieder führen Küsnachter Gewerbebetriebe und sind aktiv im Gewerbeverein. Drei Mitglieder sind erfolgreich kulturell tätig, zwei sind Fachleute aus Architektur und Raumplanung, und drei sind ehemalige Küsnachter Politikerinnen und Politiker, die sich in vorderster Reihe hinter das Projekt stellen. Das Komitee soll bewusst parteipolitisch neutral sein und Mitglieder mit den unterschiedlichsten parteipolitischen Überzeugungen umfassen. «Uns ist es ein Anliegen, der Bevölkerung aufzuzeigen, dass es etwas enorm Bedeutsames ist, was da passiert. Dieses Zentrumsprojekt hat weitreichende Vorteile in verschiedensten Bereichen», sagt Hans-Peter Fehr über die Ziele des Komitees. Er hat sich als Mitglied der Kulturkommission besonders mit dem Benefit von künftigen Nutzern im kulturellen Bereich auseinandergesetzt und ist überzeugt, dass ein Mehrzweckraum, die Bibliothek, das Angebot des Familienzentrums samt Ludothek und ein Bistro an dieser zentralen Lage einen grossen Mehrwert bringen. Erismann-Peyer blickt weit zurück, um ihr Engagement zu begründen: «Ich hatte schon zu meiner Zeit als Gemeinderätin in den 70er-Jahren mit diesem Thema zu tun. Schon damals war es das Ziel, nicht auf ewig ein Parkplatzprovisorium an dieser exzellenten Lage zu haben.» Sie sei überzeugt, dass man nun eine einmalige Chance habe. Bereits für das letzte Projekt, dessen Gestaltungsplan im 2007 abgelehnt worden war, habe sie sich eingesetzt. Nun ist sie als Mitglied der Steuerungsgruppe seit Beginn der Planung in das aktuelle Projekt involviert. Kampagne wird noch ausgearbeitet Zusammen mit den weiteren zwölf Präsidiums-Mitgliedern will der Vorstand in den nächsten Wochen ein breit abgestütztes Abstimmungskomitee auf die Beine stellen. Ihm sollen Stimmbürgerinnen und Stimmbürger aus allen Generationen, aus allen Bevölkerungskreisen und den unterschiedlichsten Berufen angehören. Laut den beiden Initianten wird über die Ausgestaltung der Kampagne im Detail noch diskutiert.«Aber es sind einige Ideen vorhanden», verspricht Erismann-Peyer. Austritt aus der BVK Auftritt in Küsnacht Eintritt in die WG Das Kapitel BVK ist noch nicht ausgestanden: Erlenbach verlässt die BVK und wechselt zur Profond. Auch der vorzeitigen Privatisierung des Alterswohnheims am See stimmte die Erlenbacher Gemeindeversammlung zu. Seite 3 Die Band «maryLu» gewann den Kirchenmusikwettbewerb «Klang und Gloria». Nun spielt sie am Sonntag in Küsnacht. Sängerin Manuela Gagliotta sprach mit dem «Küsnachter» über populäre christliche Musik. Seite 5 In einer typischen WG türmen sich Schuhe und dreckiges Geschirr. Die WG im Wydenhof in Erlenbach ist da etwas anders. Hier finden Jugendliche ein neues Zuhause, wenn sie nicht mehr bei ihren Eltern leben können. Seite 9 2 Stadt Zürich Nr. 43 27. Oktober 2016 AKTUELL Grossstadtleben unter der Zirkuskuppel «Downtown Monti» entführt das Publikum von Circus Monti in den bunten, poetischen und etwas verrückten Mikrokosmos einer Grossstadt. Mordsmässig schöne Show: Tanzszene aus «Chicago». Foto: Paul Kolnik Lebensgefühl der 20er-Jahre «Chicago», eines der erfolgreichsten Broadway-Musicals aller Zeiten, kommt erstmals nach Zürich. Die Show – in der englischsprachigen Originalversion – bietet eine leidenschaftliche Mischung aus Liebe und Lüge, Ruhmsucht und Eitelkeit, Sex und Verbrechen – begleitet von heissem Jazz und Tanzszenen im Lebensgefühl der 20er-Jahre. Die Geschichte: Die Clubsängerin Roxie Hart ermordet ihren Liebhaber. Im Gefängnis lernt sie die korrupte Mama Morton und Velma Kelly kennen. Velma, ebenfalls Tänzerin und dank Morton ein Medienstar, plant die Fortsetzung ihrer Karriere nach ihrer Freilassung. Hierfür soll sie der durchtriebene Staranwalt Billy Flynn aus dem Gefängnis boxen, der allerdings Gleiches auch für Roxie plant. Es beginnt ein undurchsichtiges Dreiecksspiel, bei dem die Tänzerinnen um die Gunst Flynns buhlen. Als dann die Boulevardjournalistin Mary Sun- Wettbewerb Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für die Premiere von «Chicago» am Dienstag, 8. November, 19.30 Uhr. Einfach bis spätestens 31. Oktober ein Mail mit Betreffzeile «Chicago» und vollständigem Absender senden an: [email protected] shine dafür sorgt, dass Roxie als «Jazz-Mörderin» zum Medienstar wird, beginnt ein Verwirrspiel aus Tricks, Lügen und Eifersucht. Die mehrfach preisgekrönte Show «Chicago» läuft seit 20 Jahren ohne Unterbrechung in New York. Seit der Uraufführung 1975 spielte sie zudem in über 34 Ländern auf 7 Kontinenten, wurde in 12 Sprachen übersetzt und (mit Renée Zellweger, Catherine ZetaJones und Richard Gere) fürs Kino verfilmt. (pd./mai.) 8. bis 20. November im Theater 11, Thurgauerstrasse 7, 8050 Zürich. Di–Fr jeweils 19.30 Uhr, Sa 14.30/19.30 Uhr, So 13.30/ 18.30 Uhr. Weitere Infos: www.musical.ch. Stadt baut Schuldenprävention an Schulen aus Die Workshops der Schuldenprävention der Stadt Zürich für Schülerinnen und Schüler der Zürcher Abschlussklassen sind begehrt. Neu engagieren sich jetzt auch Lernende: Sie treten selbst vor ihre fast gleichaltrigen Kolleginnen und Kollegen an den Schulen und sensibilisieren sie im Umgang mit Geld. Die Jugendli- chen, die alle auf einem Betreibungsamt der Stadt Zürich ihre Lehre absolvieren, melden sich freiwillig für diesen Einsatz. In mehreren Sitzungen werden sie vom Team der Schuldenprävention auf ihre Aufgabe vorbereitet, bevor sie an den Schulen von ihren beruflichen und persönlichen Erfahrungen berichten. (zk.) «Downtown Monti», das ist eine Grossstadt, bewohnt von kunterbunten Figuren mit faszinierenden Talenten. Eine Metropole, in der nichts ist, wie man es erwartet. Ein Ort voller Überraschungen und verblüffender Geschichten. Der rote Faden in der Geschichte wird dabei von der in Weiss gekleideten Giulietta gesponnen. Etwas naiv, aber neugierig landet sie in dieser verrückten Stadt. Nichts scheint unmöglich. Sie sucht Anschluss und trifft auf übermütige, wunderbare Menschen, die sich als begeisterndes Artistenensemble entpuppen. Giulietta schliesst Freundschaften, gelangt von einem Abenteuer zum anderen, wird eigenständiger und buchstäblich immer farbiger. Gaby und Henry Camus vom Duo Full House zeichnen für Konzept und Regie des neuen Circus-Monti-Programms verantwortlich. Sie haben aus 20 zum Teil preisgekrönten Artisten (wie das Roue-Cyr-Duo André Leo) und Musikern aus acht Nationen ein Ensemble geformt. Dieses Jahr steht aus der innovativen Zirkusfamilie Muntwyler erstmals niemand in der Manege. Während Jongleur Mario Muntwyler (20) beim Broadway-Variété unter Vertrag steht, agiert die Familie Muntwyler diesmal ausschliesslich hinter den Kulissen. (pd./mai.) Kasernenareal, Zürich, 26. Oktober bis 20. November. Tickets: 056 622 11 22, über www.circus-monti.ch oder an der Kasse. In «Downtown Monti» treten 20 Artisten aus 8 Nationen auf. Foto: zvg. Wettbewerb [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Monti» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich. Lokalinfo verlost 5x 2 Tickets für die Circus-Monti-Vorstellung vom Mittwoch, 9. November, 20 Uhr. Einfach bis 31. Oktober ein Mail mit Betreffzeile «Monti» und vollständigem Absender schicken an: Tausende empfangen das Friedenslicht In Bethlehem entzündet, kommt das Friedenslicht am 3. Advent zum 24. Mal in die Schweiz. Es wird um 17 Uhr am Bürkliplatz ankommen und in alle Landesteile weitergegeben. PUBLIREPORTAGE Am 3. Advent, dem 11. Dezember, wird das Friedenslicht um 17 Uhr gleichzeitig in Zürich, Basel, Luzern, Fribourg und Lugano empfangen. In Zürich werden auch dieses Jahr Vertreter aller Weltreligionen dabei sein, wenn es über den See am Bürkliplatz ankommt. Von da tritt das Licht seine Reise in Hunderte Städte und Dörfer in allen Landesteilen an und steht dort als starkes Symbol für Frieden und Gerechtigkeit. Das Friedenslicht wird bereits Ende November 2016 in der Geburtsgrotte von Bethlehem entzündet – im Das Friedenslicht wird am Bürkliplatz feierlich empfangen. Beisein einer Schweizer Delegation. Danach kommt es in die Schweiz an die inzwischen fünf Hauptstützpunkte. An gut 200 lokalen und sehr individuell gestalteten Anlässen wird das Licht dann national von Hand zu Hand weiterverschenkt, und dessen Glanz und die Wärme begleiten die Friedenslichtidee in die ganze Schweiz. Jugendorganisationen, Sa- Foto: zvg. maritervereine, Behindertenorganisationen, Schul- und Kirchgemeinden, gemeinnützige Organisationen und viele Private unterstützen die Idee, ein Zeichen für ein friedvolles Miteinander zu setzen. Um 16 Uhr startet in Zürich das Rahmenprogramm mit Gedanken von Organisatoren und Gästen, umrahmt von Musik und Gesang. (zk.) ANZEIGEN Geniessen Sie einen kulinarischen Abend in vorweihnachtlicher Stimmung im Herzen der City. • Älperstube • Advents- und Weihnachtsmenü • Eisstockschiessen • Firmenanlässe • Glühweinapéro mit Marroni • Silvesterzauber GLOCKENHOF ZÜRICH Hotel – Restaurant – Bankett Sihlstrasse 31 | 8001 Zürich-City | T +41 44 225 91 91 | www.glockenhof.ch Küsnachter AKTUELL Die BVK verliert die nächste Gemeinde Karin Steiner Bei der Werbung setzt der umsatzstärkste Uhrenhersteller der Welt, Rolex, auf den Spitzensport. Schnelle Formel-1-Piloten, unschlagbare Tennisstars und Spitzenreiter auf edlen Pferden schmücken sich mit einer solchen Luxusuhr. Eigentlich braucht diese Firma keine zusätzliche Werbung, und schon gar nicht von mir. Und doch muss ich eine Ge- Pascal Wiederkehr Zwischen 0,5 und 1,2 Millionen Wie viel der Wechsel genau kosten wird, ist unklar. «Deshalb mein anfänglicher Vergleich mit Kaffeesatzleserei», meinte Patak. Entscheidend ist der Deckungsgrad der BVK am 31. Dezember 2016. Hätte Erlenbach Ende 2015 wechseln wollen, hätte dies den Steuerzahler 1,22 Millionen Franken gekostet, weil der Deckungsgrad damals bei 96,1 Prozent lag. Zumikon will 2017 Steuern nicht erhöhen Im nächsten Jahr will die Gemeinde Zumikon den Steuerfuss nicht erhöhen. Wie der Gemeinderat mitteilte, würden die Einsparungen aus dem «Finanzprogramm 2015+» im Voranschlag 2017 nun erstmals vollständig einfliessen. Trotzdem resultiere auch im neusten Budget ein Aufwandsüberschuss von knapp 2 Millionen Franken. Zumikon budgetiert 2017 einen Aufwand von knapp 72,7 Millionen Franken sowie einen Ertrag von rund 70,7 Millionen Franken. «Der Aufwandüberschuss konnte gegenüber dem Voranschlag 2016 noch einmal reduziert werden», schreibt der Gemeinderat. Der gegenüber dem Vorjahr höhere Ertrag sei auf eine günstige Prognose der Grundstückgewinnsteuer zurückzuführen. Es werden dort ausserordentliche Einnahmen von etwa 3 Millionen Franken erwartet. Im Übrigen würden die Einnahmen im Bereich des Vorjahrs liegen. Der Aufwandüberschuss werde aus dem Eigenkapital gedeckt. Obwohl dieses damit weiter abgebaut werde, soll der Steuerfuss für 2017 unverändert bei 85 Prozent belassen werden. «Der Gemeinderat ist sich aber bewusst, dass die Finanzlage der Gemeinde Zumikon angesichts des hohen Erneuerungsbedarfs der Infrastrukturanlagen auch in den nächsten Jahren sehr herausfordernd sein wird», schreibt die Gemeinde weiter. (pd./pw.) 27. Oktober 2016 AUF EIN WORT Erlenbach verlässt die BVK und wechselt zur Profond. Der Gemeinderat hat das Vertrauen in die BVK verloren. Auch der vorzeitigen Privatisierung des Altersheims stimmte die Gemeindeversammlung zu. Das Kapitel BVK ist noch nicht ausgestanden. Die Personalvorsorge des Kantons Zürich verliert einen weiteren Kunden. An der ausserordentlichen Gemeindeversammlung in Erlenbach entschieden sich die anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mit einer klaren Mehrheit für einen Austritt aus der BVK. Will heissen: Wie schon einige Jahre zuvor Stäfa und Zumikon sowie erst kürzlich die Gemeinde Oberrieden will auch Erlenbach seine Angestellten zukünftig bei einer anderen Vorsorgeeinrichtung versichern und wechselt zur Sammelstiftung Profond. «Der Gemeinderat hat das Vertrauen in die BVK verloren», erklärte Gemeindepräsident Sascha Patak (FDP). Die BVK habe sich trotz einschneidenden Massnahmen von 2013 noch immer nicht erfolgreich sanieren können. Aus diesem Grund werden nun technische Grundlagen verändert, die zu einem «starken Leistungsabbau» führen würden. So soll unter anderem den Umwandlungssatz von 6,2 Prozent auf 4,89 Prozent gesenkt werden. Nr. 43 Gemeindepräsident Sascha Patak: «Wir vom Gemeinderat glauben, dass es eine Win-win-Situation ist.» Ende September stand er bei 98,7 Prozent, was nur noch rund 550 000 Franken ausmachen würde. Im Vergleich dazu liegt laut der Gemeinde der Deckungsgrad der Profond aktuell bei 105,6 Prozent. Trotz dieser Ungewissheiten ist der Gemeinderat überzeugt, dass ein Wechsel angebracht sei. «Wir erhalten in Zukunft bessere Leistungen und müssen dafür weniger bezahlen», so Patak. Obwohl es einzelne kritische Stimmen gab, überzeugten die Argumente des Gemeinderats die Mehrheit der Stimmeberechtigten. Ein Er- lenbacher stiess sich etwas an der geheimen Mitarbeiterabstimmung, die die Gemeinde im Vorfeld durchgeführt hatte. Zwar befürworteten die Angestellten der Gemeinde mit einer Mehrheit von 90 Prozent den Wechsel, allerdings nahmen nur 23 von 75 versicherten Mitarbeitern an der Personalveranstaltung teil. Es seien also weniger als ein Drittel dafür gewesen, stellte der Votant fest. Gemeindepräsident Patak konterte sofort: «Es ist ein demokratischer Prozess. Heute sind auch nur 133 Stimmberechtigte anwesend.» Ebenfalls angenommen wurde Foto: pw. die vorzeitige Betriebsübertragung des Alterswohnheims am See. Wie der Austritt aus der BVK soll sie auf den 1. Januar 2017 vorgezogen werden. Die private Senevita AG wird den Betrieb von der Gemeinde also knapp ein Jahr früher übernehmen, das Volk hatte der Privatisierung 2013 zugestimmt. «Wir vom Gemeinderat glauben, dass es eine Win-win-Situation ist», sagte Patak. Erlenbach erhofft sich finanzielle Einsparnisse und Synergieeffekte. Die Arbeitsplatz- und Lohnbestandsgarantie verlängert sich damit von drei auf vier Jahre. Die war die BVK-Affäre – eine Zusammenfassung «Was ist in den letzten Jahren nicht alles über die BVK Personalvorsorge des Kantons Zürich diskutiert und geschrieben worden.» So beginnt die Gemeinde Erlenbach das Kapitel «Austritt aus der BVK» in ihrer Medienmitteilung zu den Geschäften der ausserordentlichen Gemeindeversammlung. Ein Satz, der die Wirren um die BVK verdeutlicht. Sie befindet sich seit Jahren in finanzieller Schieflage. Der Korruptionsfall um den früheren Anlagechef Daniel Gloor sowie eine massive Unterde- ckung haben der BVK hohe Verluste beschert. Die Gemeinde Erlenbach spricht von einem Schaden «von bis zu 1,5 Milliarden Franken». 2012 stellte eine Parlamentarische Untersuchungskommission fest, dass der Regierungsrat die Hauptverantwortung trage, weil er seine Aufsichtspflicht ungenügend wahrgenommen habe. Der Regierungsrat wollte diese seinerseits nicht alleine übernehmen und nahm das Parlament in die Pflicht. 2012 entschied sich der Kantonsrat für eine Einmaleinlage von zwei Milliarden Franken zugunsten der BVK. Weil der Kantonsrat beschloss, 1,6 Milliarden Franken des Gesamtbetrags nicht in die Berechnung des mittelfristigen Ausgleichs einzubeziehen, ergriff die SVP das Referendum. Das Volk stimmte den Plänen jedoch am 3. März 2013 zu. Der Kanton musste die 1,6 Milliarden Franken nicht im normalen Budget ausweisen. Auf den 1. Januar 2014 wurde die BVK in eine privatrechtliche Stiftung umgewandelt. (pw.) Betreuungshaus ist weiter blockiert Wann der Baurechtsvertrag für das Betreuungshaus der Schule Dorf unterzeichnet wird, ist noch immer unklar. Sicher ist nur, dass eine zeitgerechte Inbetriebnahme nicht möglich ist. Annina Just Eigentlich hätte es im April abgerissen und einem Neubau weichen müssen, doch noch immer steht das «Hortbaräggli» auf der Alderwiese an der Wiltisgasse. An der Urnenabstimmung vom 14. Juni 2015 hat der Küsnachter Souverän den Baukredit für den Neubau des Betreuungshauses der Schule Dorf angenommen. Die Inbetriebnahme des Neubaus war ursprünglich auf das Schuljahr 2017/2018 geplant gewesen, doch es kam bis heute noch immer nicht zur Unterzeichnung des Baurechtsvertrages. Dies bestätigen auf Anfrage sowohl Gemeindepräsident Markus Ernst (FDP) wie auch Schulpräsidentin Danièle Glarner (FDP). Damit ist eine Inbetriebnahme zum geplanten Zeitpunkt ausgeschlossen. Dass sich der Baustart bereits um ein halbes Jahr verzögert hat und noch immer völlig in der Schwebe liegt, hat mit den Diskussionen zwischen Politischer Gemeinde und Schulgemeinde bezüglich Raumnutzung verschiedener Liegenschaften zu tun. Im März dieses Jahres hatte die Schule bekannt gegeben, künftig die Räumlichkeiten der Freizeitanlage in der Schule Heslibach selbst nutzen zu wollen. Dasselbe gilt für die Räume im neuen Betreuungshaus, die eigentlich für das Familienzentrum vorgesehen waren; auch diese will die Schule selbst nutzen. Gemeinsame Lösung gesucht Dieser Entscheid hatte die Politische Gemeinde – nach damaliger Aussage von Gemeindeschreiberin Catrina Erb Pola – überrumpelt und in der Folge dazu bewogen, den Baurechtsvertrag (noch) nicht zu unterschreiben. Denn die Politische Gemeinde wäre es, die das Land, auf dem der Neubau entstehen soll, an die Schulgemeinde abtreten würde. Gemeindepräsident Markus Ernst nimmt auf Anfrage nach dem aktuellen Stand wie folgt Stellung: «Es haben verschiedene Gespräche zwischen der Schulpflege und der Politischen Gemeinde stattgefunden, und man sucht gemeinsam nach einer Lösung.» Es gäbe von beiden Seiten Vorschläge, die in den entsprechenden Gremien besprochen werden müssten. Wann die Unterzeichnung des Baurechtvertrages erfolgt, ist somit weiter unklar. Ernst bestätigt, dass die Politische Gemeinde alles daransetzen möchte, dass die Frei- Werbung – einmal anders zeitanlage weiterhin bestehen kann. Ein Umzug und das Einrichten einer Werkstatt an einem anderen Standort sei unrealistisch und nicht sinnvoll, wenn eine voll ausgestattete Werkstatt bereits existiere. Ausserdem würde auch weiterhin angestrebt, dass das Familienzentrum von seinen provisorischen Räumlichkeiten am Tobelweg an einen Ort mit Aussenbereich umziehen kann. In erster Linie seien hierfür beim Projekt «Zentrumsentwicklung» Räumlichkeiten mit einem Innenhof geplant. Als Alternative sei das neue Betreuungshaus vorgesehen, so der Gemeindepräsident. «Keine Lösung auf lange Frist» Wie Schulpräsidentin Danièle Glarner ausführt, überbrückt die Schule die momentane Platznot, indem sie das Foyer der Heslihalle für die Betreuung der Schule Dorf nutzt – d.h., dort ein Mittagtisch durchführt – und versucht, in den bestehenden Räumlichkeiten noch mehr Kinder unterzubringen. Glarner gibt aber zu bedenken: «Diese Überbrückungslösung wäre ursprünglich für ein Schuljahr vorgesehen gewesen. Der künftigen Nachfrage wird sie nicht gerecht.» Wegen der Belegung des Heslihalle-Foyers durch die Schule, sei diese Lokalität momentan in der Mittagszeit für Vereine gesperrt, was auf lange Sicht auch kein Zustand sei. schichte erzählen, die zwar schon viele Jahre zurückliegt, mir aber kürzlich in den Sinn gekommen ist beim Betrachten einer (eher langweiligen) Rolex-Werbung. Als ich noch Pferdesport betrieb, gehörte auch das Füttern der Tiere zu meinen Aufgaben. Eines Tages schüttete ich den Hafer für mein Pferd in den Trog – ohne zu merken, dass sich der Verschluss meiner Rolex, eines für mich wertvollen Erbstücks, gelöst hatte. Die Uhr plumpste in den Trog, und bevor ich sie retten konnte, hatte das gierige Pferd sie samt Hafer verschlungen. Die Aufregung im Stall war gross. Der Tierarzt riet, einmal abzuwarten und das Pferd zu beobachten. Dieses zeigte zum Glück sowohl an diesem als auch an den folgenden Tagen keinerlei Verdauungsbeschwerden. Aber wo war die Uhr? Das arme Pferd bekam Hausarrest und durfte nicht mehr auf die Weide gelassen werden. Täglich ging ich in den Stall und zerklopfte mit der Schaufel die «Rossbölle». Dann die grosse Erleichterung: Am dritten Tag stiess die Schaufel auf etwas Hartes – und meine Uhr kam unversehrt zum Vorschein. Nach einer gründlichen Reinigung zeigte sich, dass der «pferdische» Magensaft der Pünktlichkeit der Rolex keineswegs geschadet hatte: Sie zeigte Datum und Zeit exakt an. Wenn das keine Werbung für eine Uhr ist? Zwar keine appetitliche, aber immerhin eine originelle. ANZEIGEN 3 4 Nr. 43 AMTLICHE ANZEIGEN / INFORMATION 27. Oktober 2016 Amtliche Publikationen Bauprojekt Alles hat seine Zeit. Es gibt eine Zeit der Freude, eine Zeit der Stille, eine Zeit des Schmerzes und der Traurigkeit und eine Zeit der dankbaren Erinnerung. Bauherrschaft: Swiss Life AG, General-Guisan-Quai 40, 8002 Zürich Projektverfasser: Thyes Architekten AG, Bahnhofstrasse 8, 8700 Küsnacht Objekt/Beschrieb: Sanierung der Nasszellen und farbliche Neugestaltung der Arealüberbauung, an den Gebäuden Vers.-Nrn. 3307–3310 und 33123216, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 12898 Zone: Wohnzone W2/1.75 Strasse/Nr.: Chrummwisstrasse 2-74, 8700 Küsnacht Küsnacht, Oktober 2016 Wir erhielten die traurige Nachricht, dass das ehemalige Schulpflegemitglied unserer Schule Bruno Bouvard am 13. Oktober 2016 im Alter von 78 Jahren verstorben ist. Die Bauakte liegt während 20 Tagen, vom Datum der Ausschreibung an, beim Bauamt der Gemeindeverwaltung Küsnacht auf. Bruno Bouvard wurde 2006 in die Schulpflege gewählt und führte dieses Amt während einer Amtsperiode bis 2010 aus. Mit Engagement und pädagogischem Herzblut setzte er sich für die Anliegen und das Wohl der Schülerinnen und Schüler und der Lehrpersonen ein. Seine grosszügige, wohlwollende Haltung wird uns in bester Erinnerung bleiben. Begehren um Zustellung baurechtlicher Entscheide können innert der gleichen Frist schriftlich bei der örtlichen Baubehörde gestellt werden. E-Mail-Zuschriften erfüllen die Anforderungen an die Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). Wir entbieten Bruno Bouvard unseren aufrichtigen Dank und die Anerkennung für sein Verdienst zum Wohle unserer Schule. Unser Mitgefühl gilt seinen hinterbliebenen Familienangehörigen. 27. Oktober 2016 Die Baukommission Schulpflege und Personal der Schule Küsnacht Amtliche Informationen Bestattungen Bouvard, Bruno, von Küsnacht ZH und Kloten ZH, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht, Geissbühlweg 8, geboren am 22. Juni 1938, gestorben am 13. Oktober 2016. Diener, Hedwig Emma, von Küsnacht ZH und Wald ZH, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht, Bergstrasse 75, geboren am 17. Februar 1927, gestorben am 14. Oktober 2016. Isenring, Hans Christian, von Zürich und St. Gallen, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht, Untere Wiltisgasse 24, geboren am 25. Oktober 1928, gestorben am 15. Oktober 2016. Ferlin, Angelo, von Küsnacht ZH, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht, Sillerstrasse 1, geboren am 22. März 1946, gestorben am 15. Oktober 2016. Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Die Kirchenpflege lädt die Kirchgemeindemitglieder herzlich ein zur Kirchgemeindeversammlung am Montag, 28. November 2016, 20 Uhr Kirchgemeindehaus, Untere Heslibachstr. 5 Geschäfte: 1. Genehmigung des Voranschlages des Kirchengutes für das Jahr 2017 2. Pfarramt, Wahl von Pfrn. Irena Widmann auf die Ergänzungsstelle zu einem Pensum von 30% Umfrage und Diskussion Sonntag 30.10.2016 17.00 Uhr Einlass 16.30 Uhr Duo Calva Heute Abend: Zauberflöte! Grosse Oper für zwei Celli Alain Schudel Cello Daniel Schaerer Cello Seehof Hornweg 28 (beim C.G. Jung-Institut) Eintritt frei – Kollekte Platzzahl beschränkt Meier, Verena Ursula, von Küsnacht ZH, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht, Tägermoosstrasse 27, geboren am 29. März 1944, gestorben am 17. Oktober 2016. 27. Oktober 2016 Das Bestattungsamt Detailliertes Programm: www.kuesnacht.ch (Veranstaltungen) Gemeinderat und Kulturkommission Küsnacht Schule Küsnacht Einladung Schulbesuchsmorgen Öffnungszeiten Bibliothek Küsnacht Montag: Dienstag bis Freitag: Samstag: geschlossen 10.00 bis 19.00 Uhr 10.00 bis 14.00 Uhr In den Schulferien ist die Bibliothek jeweils am Dienstag und Freitag von 14.00 bis 19.00 Uhr geöffnet. Öffnungszeiten Lesezimmer Montag bis Samstag: 9.00 bis 19.00 Uhr Höchhus, Seestrasse 123, 8700 Küsnacht Telefon 044 910 80 36 / [email protected] Die Besuchsmorgen in unseren Schulen finden semesterweise an je zwei aufeinanderfolgenden Tagen statt. Alle Eltern und Erziehungsberechtigten haben die Möglichkeit, ihr/e Kind/er an folgenden Tagen, jeweils vormittags während des Unterrichts, zu besuchen: Montag und Dienstag, 31. Oktober und 1. November 2016 Wir freuen uns sehr, wenn Sie diese Gelegenheit wahrnehmen und damit einen Einblick in den Schulalltag Ihrer Tochter oder Ihres Sohnes erhalten. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.schule-kuesnacht.ch. 27. Oktober 2016 Die Geschäftsleitung Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch Die Akten liegen vom 14. bis 25. November 2016 zur Einsicht im Sekretariat Jürgehus auf (Öffnungszeiten Montag bis Freitag, 8.00–11.30 Uhr und 14.00– 16.30 Uhr, andere Zeiten auf telefonische Anfrage). Stimmberechtigt sind alle in der Kirchgemeinde Küsnacht wohnhaften Mitglieder der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, die das 16. Altersjahr zurückgelegt haben und im Besitze des Aktivbürgerrechtes sind. Mitglieder mit ausländischer Staatsangehörigkeit sind stimmberechtigt, wenn sie über eine ausländerrechtliche Bewilligung B, C oder Ci verfügen. Nichtstimmberechtigte sind als Gäste willkommen. 27. Oktober 2016 Reformierte Kirchenpflege Küsnacht Ortsmuseum Küsnacht Öffnungszeiten: Mittwoch, Samstag und Sonntag, 14–17 Uhr An Feiertagen können spezielle Öffnungszeiten gelten, mehr unter: www.ortsmuseum-kuesnacht.ch Ortsmuseum Küsnacht, Tobelweg 1, 8700 Küsnacht Telefon 044 910 59 70 www.facebook.com/ortsmuseumkuesnacht KIRCHE Küsnachter Pascal Wiederkehr F: zvg. Übertragung auf Grossleinwand Emanuele Jannibelli am Anfang die «Toccata in E-Dur, BWV 566» von Bach, durch die sich ein schöner Bogen mit der Choralfantasie von Reger in der gleichen Tonart ergibt. In der Mitte schliesslich steht das einzige Orgelstück des Schweizer Komponisten Boris Mersson, das von seinem ehemaligen Schüler Emanuele Jannibelli vor bald 20 Jahren uraufgeführt wurde. Das alles wird auf Grossleinwand übertragen, sodass Zuhörer nicht nur akustisch in den Genuss kommen, sondern auch sehen, wie diese Klänge entstehen. (e.) Aus der Überfülle weiterer Kompositionen erklingen Werke von Gustav Adolf Merkel und Sigfrid Karg-Elert sowie zwei weitere von Reger. Ein Abend mit lauter Choralvorspielen wäre doch etwas eintönig. So spielt Orgelkonzert mit Bildübertragung auf Grossleinwand: Sonntag, 30. Oktober, 17 Uhr, katholische Kirche Küsnacht. Emanuele Jannibelli, Orgel. Freier Eintritt, Kollekte. Anschliessend Apéro im Pfarreizentrum. Weitere Informationen auf www. musik-st-georg.ch. Basar: Schönes und Leckeres für einen wohltätigen Zweck weiteren viel gefragten Service an: Erfahrene Seniorinnen und Senioren zeigen Tipps und Tricks für iPad, Laptop und Handy. Die verschiedensten Fragen können in ungezwungener Atmosphäre besprochen werden, das lockere Fachsimpeln soll Unsicherheiten beseitigen helfen und neue Ideen generieren. Erlös für fünf Hilfswerke Für die Kinder gibt es am Mittwoch um 14.30 Uhr, 15.30 Uhr und 16.30 Uhr ein Kasperlitheater. Zudem werden an beiden Tagen Spiele angeboten. Auch dieses Jahr nimmt das Basar-Team dankbar Gemüse-, Früchteund Kuchenspenden entgegen – und bedankt sich dafür im Voraus sehr herzlichen! Der Erlös des Basars geht an die folgenden Hilfswerke: Verein Wydenhof, Erlenbach (siehe dazu Artikel auf Seite 9); Hilfe für hirnverletzte Kinder, Zürich; Zukunft für Kinder, Bali; Hospital Pablo Suarez, Quito, Ecuador; Verein Acasa, Rumänienhilfe, Hombrechtikon. (e.) Basar reformierte Kirche Küsnacht. Mittwoch, 2. November, 14 bis 20 Uhr, und Donnerstag, 3. November, 10 bis 16 Uhr. Reformiertes Kirchgemeindehaus Küsnacht, Untere Heslibachstrasse 5. Weshalb braucht es moderne Musik in der Kirche? Mit populärer Musik erreicht man Menschen, die sonst wenig mit der Kirche zu tun haben. Vielerorts sind die Gottesdienste schlecht besucht. Und das können Sie ändern? Wir können es natürlich nicht ändern, aber etwas Gegensteuer geben. Die Freikirchen sprechen ihre Besucher mit moderner Musik an, und deren Gottesdienste sind gut besucht. Unsere Lieder sind ein Grund, weshalb Leute wieder in die Kirche gehen. Ich habe schon von vielen gehört, dass sie gerade wegen der modernen Musik gekommen sind, aber auch den Gottesdienst interessant fanden. Zusammengefasst: Je besser die Musik, desto besser der Gottesdienst? Ich würde eher sagen, dass die Musik einen guten Gottesdienst ergänzt und interessanter macht. Was genau steckt hinter «maryLu»? Den Namen haben wir von Maria Lourdes abgeleitet, der katholischen Kirchgemeinde in Seebach, in der unsere Formation entstanden ist. Wir sind eine Band mit Chor, die von Tino Mostak und mir geleitet wird. Sie haben dieses Jahr den Kirchenmusik-Wettbewerb «Klang und Gloria» der Zürcher Hochschule der Künste gewonnen. Was hat das verändert? Das war ein tolles Erlebnis und eine grosse Ehre. Wir haben nun regelmässig Anfragen für Konzerte, so wie in Küsnacht am nächsten Sonntag. Wie ist es zu diesem Auftritt in der reformierten Kirche Küsnacht gekommen? Ich kenne Pfarrer Andrea Bianca von früheren Konzerten her. Er hat uns angefragt. Ihm hat besonders unsere Version des Songs «Holz auf Jesu Schultern» gefallen, weil es eine gute Mischung aus Kirchenmusik und Pop «Unsere Lieder sind ein Grund, weshalb Leute wieder in die Kirche gehen», erzählt Musikerin Manuela Gagliotta. Foto: zvg. ist. Er wollte nicht nur ein Konzert, sondern einen Gottesdienst gestalten. Deshalb haben wir für drei Lieder mit Drittklässlern der Gemeinde geprobt. «Holz auf Jesu Schultern» klingt nach einem besonders christlichen Lied. Welche Musik macht «maryLu»? Der angesprochene Song ist für den Kirchenmusikwettbewerb entstanden. Eine der Aufgaben war, aus vorgeschlagenen Liedern des alten Kirchengesangbuchs etwas Neues zu kreieren. Unser eigentlicher Stil sind englische Folksongs mit christlichem Inhalt. Können Sie von der Musik leben? Nein, der einzige Lohn ist die Freude am Singen. Die Kirchgemeinde Maria Lourdes unterstützt uns jährlich mit 3000 Franken, ansonsten decken die Auftrittsgagen nur die Spesen. Kirchenmusik geht auch ohne Orgel Die Orgel wird in der Kirche traditionell zur Begleitung des Gesangs benutzt. Heute sind zwar andere Instrumente wie Gitarre, Schlagzeug, Bass keine Seltenheit, trotzdem hat Kirchenmusik ein etwas verstaubtes Image. Aus diesem Grund lancierte die römisch-katholische und die reformierte Kirche des Kantons Zürich gemeinsam mit der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) vor einem Jahr einen Wettbewerb. Profi- und Laienmusiker wurden aufgefordert, neue Ideen für Konzerte und Gottesdienste zu kreieren. Ziel war es, zu zeigen, dass Kirchenmusik für Musiker ein interessantes Tätigkeitsfeld sein könne. Ende Mai wurden die Gewinner ausgezeichnet. Der Komponist Léo Collin holte sich den ersten Platz in der Kategorie Kreation. Manuela Gagliotta und Tino Mostak gewannen mit ihrer Band in der Kategorie Performance. (pw.) ANZEIGEN «5+»-Gemeinden publizieren ab 2017 gemeinsames Medium Ab dem neuen Jahr werden die reformierten Kirchgemeinden der «Kooperation 5+», zu der Erlenbach, Herrliberg, Küsnacht, Zollikon und Zumikon gehören, ein gemeinsames Printmedium haben: die acht- bis zwölfseitige Zeitschrift «reformiert.regional». Die neue Publikation wird in Küsnacht das Printmedium 5 Der Wettbewerb «Klang und Gloria» sollte moderne Kirchenmusik fördern. Am Sonntag spielt die Siegerband «maryLu» nun in der reformierten Kirche Küsnacht. Sängerin Manuela Gagliotta spricht im Interview über populäre christliche Musik. «Wachet auf!»: Die katholische Kirche lädt zum Orgelkonzert Bald ist es wieder so weit: Nächste Woche am Mittwoch und Donnerstag findet im reformierten Kirchgemeindehaus Küsnacht der traditionelle Basar statt. Unzählige Freiwillige arbeiten für das Gelingen dieses Anlasses. Es werden Blumen und Gestecke, Kerzen, Bücher, Handarbeiten, Genähtes und Gestricktes, Lebkuchen, Sushis, Eingemachtes, Konfitüren, Kleingebäck, Gemüse, Früchte, Eier und vieles mehr angeboten. Für den grossen und kleinen Hunger gibt es Würste vom Grill, Kürbissuppe, Vermicelles, Kuchen, Canapés, Eingeklemmte, zum Abendessen am Mittwoch (ab 18 Uhr) die beliebte hausgemachte Lasagne und zum Mittagessen am Donnerstag (ab 11.30 Uhr) den reich garnierten Riz Casimir mit Salat oder eine nahrhafte Gerstensuppe. «Senioren für Senioren» werden auch dieses Jahr in der Nähstube vor Ort Textilien ändern oder flicken. Es werden kleinere Näh- und Änderungsarbeiten, sei es Hosen und Kleider kürzen, Knöpfe fixieren, Säume nähen oder ganz allgemein «Reparaturen» an Kleidungsstücken ausgeführt. Ausserdem bietet der Verein Senioren für Senioren Küsnacht-Erlenbach-Zumikon am Basar einen 27. Oktober 2016 «Wir können es nicht ändern» Emanuele Jannibelli an der Orgel der katholischen Kirche Küsnacht. «Wachet auf!» heisst es nicht etwa, weil die Schlafrate an Orgelkonzerten besonders hoch ist, sondern weil eines der bekanntesten Kirchenlieder im Zentrum steht: «Wachet auf, ruft uns die Stimme.» Die alte Melodie mit ihrem markanten Beginn hat von Anfang an zu Bearbeitungen für Orgel veranlasst. Darunter finden sich die beiden wohl bekanntesten Choralvorspiele überhaupt, «BWV 645» von Bach und die «Fantasie op. 52» von Max Reger. Nr. 43 «info» ersetzen. Es wird einmal im Monat zusammen mit der Zeitschrift «reformiert» in die Haushalte verteilt. Das gemeinsame Printmedium ist ein Teilprojekt der verstärkten Zusammenarbeit der Kirchgemeinden. Wie es im Küsnachter «info» heisst, soll durch die Zusammenarbeit ein qualitativ hochstehenderer redaktioneller Teil bei gleichen oder geringen Kosten entstehen. Die Umsetzung des Teilprojekts «reformiert.regional» wurde zuhanden der einzelnen Kirchenpflegen verabschiedet, inzwischen hätten dem Projekt alle zugestimmt, heisst es im Newsletter der Kooperation 5+. (aj.) Das heisst, Sie müssen nebenbei noch arbeiten. Ich bin Mutter von vier Kindern und arbeite Teilzeit als Bereichsleiterin Musik in der Kirche Maria Lourdes. Wie sind Sie persönlich zur Musik gekommen? Ursprünglich war ich Tänzerin, hatte aber schon immer Freude am Gesang. Ich nahm Unterricht und wurde Backgroundsängerin. Geprägt haben mich vor allem die 13 Jahre in der Formation mit dem amerikanischen Gospel-Sänger Richard Broadnax. Aufgetreten bin ich zudem mit Phil Collins, Joe Cocker oder Kylie Minogue. Haben Sie ein Ziel mit Ihrer Band? Wichtig wäre mir vor allem, dass «maryLu» selbsttragend wird und wir kein privates Geld mehr einschiessen müssen. Was dürfen die Küsnachterinnen und Küsnachter im Gottesdienst am nächsten Sonntag erwarten? Es wird drei Taufen geben, die wir musikalisch umrahmen. Mit den Kindern singen wir gemeinsam drei schweizerdeutsche Lieder. Und wir spielen als Premiere unseren neuen Song «Fresh Water». 30. Oktober, 10 Uhr, 3.-Klass-Taufgottesdienst mit «maryLu», reformierte Kirche Küsnacht. Mehr Infos zur Musik von Manuela Gagliotta: www.marylu.ch. 6 Küsnachter Nr. 43 VE R E I N E / PA R TE I E N 27. Oktober 2016 SVP-Kandidat Leo Scherer stellt sich vor Küsnacht sucht am 27. November einen Nachfolger für den abtretenden Gemeinderat Martin Bachmann (SVP). Am Sonntag stellt sich der SVP-Kandidat Leo Scherer von 10.30 bis 11.30 Uhr in der Schützenstube bei Kaffee und Gipfeli vor. Er freut sich auf offene, ungezwungene und interessante Gespräche mit den Küsnachter Wählerinnen und Wählern. (e.) Sonntag, 30. Oktober, 10.30 bis 11.30 Uhr, Schützenstube, Hesligenstrasse 115. Podium mit Gemeinderatskandidaten Florent Amodio pusht seine Schützlinge zu Höchstleistungen. Diese versuchen, seine Bewegungen möglichst gut nachzumachen. Fotos: O. Linow Ein Europameister trainiert auf der KEK Jedes Jahr organisiert der Eiskunstlaufklub Küsnacht einen Workshop mit einem Stargast. Diesmal dabei: der französische Europameister Florent Amodio. Oliver Linow Gold, Silber und Bronze: Der Franzose Florent Amodio gewann an Europameisterschaften im Eiskunstlauf einen kompletten Medaillensatz. Vergangene Woche gab er sein Wissen an die Läuferinnen und Läufer des Eiskunstlaufclubs Küsnacht weiter. Mit seiner schmalen Statur und der schwarzen Schirmmütze unterscheidet er sich kaum von seinen Schülerinnen und Schülern. Trotzdem befolgen sie seine knappen Anweisungen und versuchen, die Schritte des Champions zu imitieren. Möglich gemacht hat diese Trainingswoche Cheftrainer Richard Leroy. Er war früher selbst Teil der französischen Nationalmannschaft und kennt Amodio schon seit vielen Jahren. Amodio trat in diesem Jahr vom Spitzensport zurück und widmet sich seither Showauftritten. Nach einem Camp im Sommer arbeitete er in Küsnacht zum zweiten Mal als Trainer. «Sie sind sehr offen, voller Kreativität und Freude», lobt er seine Schützlinge. Auch die Teilnehmer der Trainingswoche sind begeistert von den intensiven fünf Tagen mit dem berühmten Trainer. Vier bis fünf Trai- Auch Anja Zehnder, die Präsidentin des Eiskunstlaufclubs, freut sich über den prominenten Gast. «Es ist für unsere Läufer toll, wenn sie mit jemanden arbeiten können, den sie sonst nur an Shows sehen», erzählt sie. Sie hofft, dass die Woche ihren Schützlingen neue Impulse bringt und sie noch einmal speziell motiviert. Springen, Laufen und Ausdrucksstärke: In allen Bereichen versuche er, seine Schüler zu verbessern, erklärt Amodio. Auf Mittwoch, 2. November, 20 Uhr. Im Foyer der Heslihalle, Untere Heslibachstrasse 33. Küsnacht: Mobilität der Zukunft zum Anfassen Die GLP organisiert am Samstag einen Anlass, bei dem die Besucher die Möglichkeit haben, die Fortbewegungsmittel der Firma micro aus Küsnacht kennenzulernen. Sie können den Microlino besichtigen. Er hat das Potenzial, die Mobilität der Zukunft zu verändern. Es gibt auch die Gelegenheit, eine Testfahrt mit dem emicro one, dem ersten elektrischen Micro, zu machen. Dabei kann man auch etwas zu den innovativen Ideen zur Herstellung des Microlinos erfahren. Gemeinderatskandidatin Susanna Schubiger-Münger (GLP) wird ebenfalls anwesend sein. (e.) Küsnachter Skiturnen startet in die Saison Foto: A. Fischer Äpfel von der Zwingliwiese Der 2001 in die Freihaltezone der Gemeinde Küsnacht eingegliederte Obstgarten im Felseneggquartier präsentiert sich mit der neu eingesäten Blumenwiese prachtvoll. Die älteren Apfelbäume, die im letzten Jahr recht bescheidene Erträge lieferten, tragen diesen Herbst wunderbar gesundes Obst. Man kann sich also freuen auf reichlich Goldparmäne, Usteräpfel, Berlepsch, Jacques Lebel, Oberrieder Glanzrenette, Ontario, Augenmerk auf dem Ausdruck Letzterem liegt allerdings ein besonderes Augenmerk. «Sie müssen das Publikum für ihre Show nutzen und ihre Gefühle ausdrücken», erzählt der Franzose. «Put your personality into your steps», mahnt er während des Eistrainings. Florent Amodio ist nicht der erste berühmte Gast auf der KEK. Zum sechsten Mal führt der Eiskunstlaufclub Küsnacht in den Herbstferien einen solchen Workshop durch. Europameisterin Sarah Meier, Weltmeisterin Denise Biellmann und der fünffache Weltmeister im Paarlauf, Robin Szolkowy, unterrichteten ebenfalls schon in Küsnacht. Zehnder hofft, dass auch im nächsten Jahr ein berühmter Gast auf der KEK unterrichtet. Wer das sein könnte, weiss sie aber noch nicht. Samstag, 29. Oktober, 10 bis 14 Uhr, Parkplatz Alte Landstrasse in Küsnacht. Unter anderem offeriert der VVK Uster- und Berlepschäpfel. Nächsten Samstag offeriert der Verschönerungsverein Küsnacht (VVK) die Früchte der Zwingliwiese. ningseinheiten à fünfzig Minuten bewältigten sie jeden Tag. «Es ist eine Megaehre, mit ihm zu trainieren, jede Bewegung, die er macht, sieht super aus», schildert Teilnehmerin Saskia Caminada. Für den frei werdenden Sitz im Gemeinderat Küsnacht bewerben sich mit Susanna Schubiger-Münger (GLP) und Leo Scherer (SVP) zwei im Ort gut verankerte Personen. Damit sich die Bevölkerung ein Bild von den Kandidierenden machen kann, haben die Parteien beschlossen, ein Wahlpodium zu organisieren. Für die Leitung des Podiums konnte Benjamin Geiger, Chefredaktor bei der «Zürichsee-Zeitung», gewonnen werden. Er wird den beiden Kandidierenden auf den Zahn fühlen, sie zur persönlichen Motivation und zu aktuellen Themen aus der Ortspolitik befragen. Danach wird auch die Möglichkeit geboten, eigene Fragen an die Kandidierenden zu stellen. Im Anschluss an das Podium wird ein Apéro offeriert, bei dem dann noch weiterdiskutiert werden kann. (e.) Schweizer Orangen, Erdbeeräpfel, Glockenäpfel usw. Besucher können diese Sorten am Stand des VVK kennen lernen und geniessen. Der Verschönerungsverein von Küsnacht will die Bevölkerung erneut am reichen Erntesegen teilhaben lassen und lädt mit seiner Standaktion zur Degustation und zu einem Glas Most ein. Die Aktion findet am Samstag, 29. Oktober, von 10 bis 14 Uhr auf dem Falkenplatz statt. Der Vereinsvorstand freut sich, wenn die Küsnachterinnen und Küsnachter die Gelegenheit zum Apfelfest bzw. -test und zum Gespräch rege nutzen. (e.) Apfelstand des Verschönerungsvereins Küsnacht: Samstag, 29. Oktober, 10 bis 14 Uhr. Falkenplatz Küsnacht. Nächste Woche ist das Trio Blaubart in Küsnacht zu hören. Foto: zvg. Blaubart in der Chrottegrotte Das Trio Blaubart spielt in der Chrottegrotte Küsnacht ein Konzert im Zeichen ihres Namenspatrons. Das Konzert des Trios Blaubart steht im Zeichen ihres Namenspatrons. Die düstere Legende über den Frauenmörder Blaubart wurde erstmals vor über 300 Jahren in einer französischen Märchensammlung niedergeschrieben. Bis heute beflügelt dieses Schauermärchen die Fantasie unzähliger Musiker und Musikerinnen sowie Schriftstellerinnen und Schriftsteller. So auch Blaubart. Ihre Musik ist sowohl vom Jazz wie auch von klassi- scher Kammermusik geprägt und spiegelt die höchst unterschiedlichen Seelenlagen des berüchtigten Grafen und seiner schönen Geliebten. In einer von Béla Bartók inspirierten Interpretation nimmt die düstere Sage dann aber eine unerwartete Wendung. Ein Erzähler wird die Zuhörerinnen und Zuhörer sicher durch die farbig leuchtenden Hallen von Blaubarts abgründiger Burg geleiten. Die Vorstellung beginnt am Freitag, 4. November, um 20.30 Uhr. Die Bar der Chrottegrotte ist ab 19.30 Uhr geöffnet. (e.) Freitag, 4. November, Chrottegrotte Küsnacht, Obere Dorfstrasse. 27, beim Gemeindehaus. Die Bar ist ab 19.30 Uhr geöffnet, Vorstellungsbeginn um 20.30 Uhr. www.wohnlicheskuesnacht.ch. Am Donnerstag, 27. Oktober, startet der Bürgerturnverein Küsnacht wieder mit dem Ski-Fit-Kurs. Jeden Donnerstag (ausser in den Schulferien) findet bis zu den Frühlingsferien das Skiturnen statt. Es ist eine ideale Vorbereitung für die kommende Skisaison oder überhaupt für die Fitness. Dieses Turnen ist auch für Nichtwintersportler geeignet. Zu rassiger Musik wird eine schwitzige, aber dennoch spassige Fitnessstunde von Nelly Vögeli-Sturzenegger geleitet. Die Lektionen finden jeden Donnerstag, von 19 bis 20 Uhr in der Turnhalle 2 bei der Heslihalle statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Einstieg ist jederzeit möglich. Der Unkostenbeitrag pro Turnstunde beträgt fünf Franken, im Abonnement ist es günstiger. (e.) Weitere Auskünfte und Informationen bei Nelly Vögeli, Telefon 079 652 02 12 oder E-Mail [email protected]. Küsnachter POLITIK Nr. 43 27. Oktober 2016 7 «Ich wollte die Tägerhalde fertig bauen» 16 Jahre Schulpfleger, dann 14 Jahre Gemeinderat: Ende November verabschiedet sich Martin Bachmann (SVP) aus dem politischen Leben. Mit ihm verliert Küsnacht einen engagierten und erfahrenen Politiker. folgreich vollendet wird und in nächster Zeit die letzten Wohnungen bezogen werden. Die Fertigstellung der genossenschaftlichen Überbauung mit 70 Wohnungen wurde von Gemeinderat Ueli Schlumpf (SVP) als Vorsteher Liegenschaften und Nachfolger von Bachmann begleitet, da dieser im Sommer 2010 ins Ressort Gesundheit wechselte. Ab seiner dritten Legislaturperiode hat sich der gerne im Hintergrund wirkende Gemeinderat vor allem der Alterspolitik verschrieben. Dazu gehörte neben dem Bau der Tägerhalde auch die Ausarbeitung des Alterskonzepts 2014, das im Rahmen der Zukunftswerkstatt «Alter» entwickelt wurde. Bachmann nennt es ein «wegweisendes Dokument». Das 19-seitige Konzept gibt die wesentlichen Leitlinien der Küsnachter Alterspolitik für die kommenden rund zehn Jahre vor. Neben den erwähnten Grossprojekten und vielen weiteren kleineren Errungenschaften ist dem Politiker vor allem etwas als grosse Enttäuschung in Erinnerung geblieben: das Scheitern des ersten Zentrumsprojekts vor rund neun Jahren. «Ich habe die Welt nicht mehr verstanden», sagt er heute über den Moment, als der Gestaltungsplan für ein neues Zentrum auf dem Parkplatz Zürichstrasse und dem Güterschuppenareal an der Gemeindeversammlung vom Dezember 2007 abgelehnt worden war. Im damaligen Projekt sei das Bauvolumen zwar grösser gewesen, aber die Migros und die SBB hätten sich auch beteiligt. Der Grossverteiler beabsichtigte, unter dem Platz einen neuen Laden zu errichten. Dem Gemeinderat habe man vorgeworfen, ohne das Volk geplant zu haben, erinnert sich Bachmann. «Daraus ist dann das gewünschte Mitwirkungsverfahren entstanden, welches das neue offizielle Projekt entwickelt hat.» Annina Just Martin Bachmann hat gerade eine Stunde lang von seinem Wirken in der Küsnachter Politik erzählt und sagt dann: «Ich glaube, ich habe der Gemeinde schon etwas gebracht.» Das ist untertrieben, denn die Liste der Errungenschaften aus seinen 30 Jahren in der Küsnachter Politik ist sehr lang. 16 Jahre war der SVP-Mann in der Küsnachter Schulpflege, 14 Jahre im Gemeinderat, zuletzt als 1. Vizepräsident und Vorsteher Gesundheit tätig. Der Bau des neuen Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde war sein letztes und auch grösstes Projekt. «Sehr viel; die einen sagen zu viel», sei er auf dessen Baustelle gewesen. Doch als zuständiger Gemeinderat und Präsident der Baukommission des 68-Millionen-Projekts (inklusive der Renovationsarbeiten der Gebäude auf dem Areal Seniorenheim am See) habe er schlussendlich für das Ergebnis gerade stehen müssen. «Wollte Projekt vollenden» Vor allem zu Beginn der Bauphase ist aber nicht alles reibungslos gelaufen. «Im Herbst 2014 habe ich manchmal nicht so gut geschlafen», blickt der heute 70-Jährige zurück. Unter anderem gestalteten sich die Abbrucharbeiten aufwendiger als gedacht. Aufgrund der Tatsache, dass die Projektleitung der Generalunternehmung nicht genügte, musste Bachmann die Auswechslung dieser wichtigen Person fordern. Diese mehrmonatigen Auseinandersetzungen erforderten zudem auch eine Verstärkung der Bauherrenvertretung. Schliesslich ist aber alles gut gekommen. «Ich habe immer grosse Freude, wenn ich in die Tägerhalde komme», erklärt der Gemeinderat beim Gespräch im Restaurant des Alterszentrums. Der gut in die Umgebung eingefügte Bau mit der bronzern leuchtenden Fassade begeistert nicht nur den abtretenden Gesundheitsvorsteher, sondern auch viele Architektur- und Heimfachleute. So wurde die Tägerhalde beispielsweise im Magazin «Swiss Architects» als «Bau der Woche» vorgestellt. Der Neubau wurde vor eineinhalb Jahren bezogen, und im Juni dieses Jahres hat der Gemeinderat die Schlussabrechnung genehmigt. Das Grossprojekt wurde sogar leicht unter Budget fertiggestellt, was einen Erfolg für den Präsidenten der Baukommission darstellt. Dieser zeigt sich zufrieden: «Damit ist das Projekt nun im geforderten qualitativen Standard und im Rahmen der weiteren Vorgaben abgeschlossen.» Und dies erklärt auch den Zeitpunkt seines Rücktritts: Bereits bei den Erneuerungswahlen 2014 habe er sich aus Altersgründen einen Rücktritt kurz überlegt, so Martin Bachmann. Und fügt an: «Dann habe ich mir aber gedacht, nein, ich will dieses Projekt fertigstellen und nicht einem neuen Gemeinderat diese Last aufbürden.» Der Ausbildungspolizist Begonnen hat Bachmanns politische Karriere als Mitglied der Küsnachter Schulpflege. Weinbauer Ueli Welti, damals SVP-Kantonsrat, hatte im Jahr 1986 an seiner Haustüre geklingelt und gefragt, ob er nicht in die Mehr Zeit für die Familie Blickt auf 30 Jahre in der Küsnachter Politik zurück: SVP-Mann Martin Bachmann. Partei eintreten und für den freien Sitz in der Schulpflege kandidieren wolle. Bachmann lebte zu dieser Zeit bereits seit 13 Jahren in der Gemeinde. Der Kantonspolizist hatte sich 1973 auf eine frei gewordene Stelle der Polizeistation Küsnacht beworben. Das Polizeikommando hat dem Gesuch entsprochen, und der junge Detektiv war von Pfäffikon ZH nach Küsnacht gezogen. Bis 1979 wirkte er dort als Polizist. Seine Freude am Schwimmsport und seine Schwimmlehrerausbildung waren damals sein «Zusatzgewinn», als es galt, bei der Kantonspolizei die betriebsinterne Weiterbildung zu entwickeln. Für diese neue Aufgabe genügte logischerweise das polizeiliche Handwerk und die bescheidene methodisch und didaktische Ausbildung nicht. So hatte er berufsbegleitend während dreier Jahren am Institut für angewandte Psychologie studiert und wurde innerhalb der Kapo der erste Inhaber der Stelle als «Dienstchef Weiterbildung». «Das war damals die Zeit, als das lebenslange Lernen propagiert wurde», erinnert er sich. So sei es naheliegend gewesen, sich auch in der Gemeinde im Ausbildungswesen, sprich Schulbe- reich, einzubringen. Dieser rund achtjährigen Zeit im Bereich Weiterbildung folgte wieder ein Fronteinsatz als Kreischef des Bezirks Meilen, mit Sitz in Zollikon. Der spätere Stabschef der Flughafenpolizei wurde also im Jahr 1986 in die Schulpflege gewählt und blieb 16 Jahre Mitglied dieses Gremiums. «Es war eine sehr gute Zeit, und ich habe ganz unterschiedliche Schulpräsidenten erlebt», blickt er heute zurück. Als Kommissionspräsident der «Weiterführenden Schulen» (10. Schuljahr) hat er in dieser Zeit die Zusammenführung der Berufswahlschule in der Schulanlage Zentrum (ehemaliges Werkjahr) mit der Weiterbildungsklasse in Itschnach initiiert. Entstanden sind die «Weiterführenden Schulen» im Dorfzentrum, die Vorgängerin der heutigen TempusSchule. «Dieses bezirksweite Angebot war für viele eher schwache Schüler eine wertvolle Ergänzung für den Start ins Erwachsenleben. Diese Institution war übrigens die erste Schule mit eigener Schulleitung.» Auch in den anderen Stufen wurde in der Folge der Posten eines Schulleiters geschaffen. Dies, wie auch die Einführung der Mitarbeiterbeurteilung, waren Neuerungen, die Foto: Annina Just Bachmann als Mitglied der Oberstufen- und der Informationskommission mitbegleitet hat. Liegenschaften und Gesundheit Als dann im 2002 der damalige SVPGemeinderat Fritz Fenner nicht mehr zu den Erneuerungswahlen antrat, wurde Bachmann von seiner Partei zum Nachfolgekandidaten erkoren und von der Bevölkerung gewählt. «Zu den Highlights in dieser Zeit gehören sicherlich die Entwicklung der ersten Liegenschaftsstrategie für Küsnacht, die räumliche Zusammenführung von Kantons- und Gemeindepolizei im ehemaligen Swisscom-Gebäude sowie die Realisierung der Genossenschaftsüberbauung Hüttengraben», schaut er auf seine ersten zwei Legislaturperioden zurück, in denen er als Vorsteher Liegenschaften wirkte. «Das Projekt Hüttengraben war aber nicht unumstritten», fährt er fort und erinnert an die zwei Rekurse, die bis vors Bundesgericht gezogen wurden. Die Tatsache, dass die Gemeindeversammlung im November 2010 den Baurechtsvertrag mit der Baugenossenschaft Zurlinden angenommen hat, bezeichnet der Politiker heute als einen «ganz grossen Moment». Nun freue er sich sehr, dass das Projekt er- Seit gut acht Jahren ist Martin Bachmann nun pensioniert. Richtig in den Ruhestand treten wird er aber erst Mitte Dezember, wenn er sein Amt einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin übergibt, denn das Pensum eines Gemeinderats beträgt gut 30 Prozent. «Ich freue mich auf mehr Luft in der Agenda», so der Vater von zwei erwachsenen Töchtern. Diese werde er vor allem dazu nutzen, intensiver seinen Hobbys nachzugehen. Dazu gehören das Reisen und die Fotografie – dass er Letzteres gut und gerne macht, belegen die Fotos im Prospekt der Tägerhalde, die Bachmann aufgenommen hat. Und natürlich freue er sich, mehr Zeit mit seiner Frau und der Familie, insbesondere mit den zwei Enkeln sowie seiner Hündin Dasha, verbringen zu können. Was sich Martin Bachmann für die Zukunft Küsnachts wünsche, will die Schreibende zum Abschluss des Gesprächs wissen. «Dass Küsnacht bevölkerungsmässig eine durchmischte und lebenswerte Gemeinde bleibt und nicht zu einem Nobelort aufsteigt», lautet die spontane Antwort. Sogleich fügt er aber noch ein weiteres Anliegen an: «Unsere hochbetagten Bewohnerinnen und Bewohner sollen weiterhin gut umsorgt sein.» Und dann kommt noch ein letzter Wunsch: «Ich hoffe sehr stark, dass das neue Zentrumsprojekt beim Bahnhof vom Souverän angenommen wird.» Auch kurz vor seinem Rücktritt ist er eben noch mit Leib und Seele Lokalpolitiker. Podiumsdiskussion zwischen den beiden Gemeinderatskandidaten Leo Scherer (SVP) und Susanna Schubiger (GLP) am Mittwoch, 2. November, um 20 Uhr in der Heslihalle Küsnacht. 8 Stadt Zürich Nr. 43 27. Oktober 2016 MARKTPLATZ Publireportage Gourmet Domizil zieht von Affoltern nach Regensdorf Gourmet Domizil zieht Ende Jahr nach Regensdorf. Am Samstag, 12. November, findet ein Abschiedskonzert mit der Band «Misty Blue» im «Lerchenberg» statt. Regula Sulser, Inhaberin von Gourmet Domizil, sitzt strahlend im Restaurant Lerchenberg. «Ich habe seit vier Jahren etwas Neues, Grösseres gesucht, denn Gourmet Domizil wächst stark», erzählt sie. Nun hat sie das Richtige gefunden, und zwar das Restaurant Meal & More an der Althardstrasse 60 in Regensdorf. So wie bisher das Restaurant Lerchenberg wird auch das «Meal & More» über Mittag geöffnet sein. Täglich Regula Sulser im Restaurant Lerchenberg in Affoltern. werden dort fünf wechselnde Tagesmenü angeboten, von Fleisch über Vegetarisch bis Asiatisch. Das Res- Foto: pm. taurant wird von Montag bis Samstag offen sein und hat 600 Plätze. Dort führt Sulser den Hauslieferdienst GEWERBEVERBAND STADT ZÜRICH Gourmet Domizil weiter. «In den Räumlichkeiten von ‹Meal and More› habe ich genug Platz fürs Bereitstellen der Mahlzeiten. Zudem kann ich dort problemlos die beliebten Seniorenfeste durchführen. Auch ist die Lokalität rollstuhlgängig.» Weiter hat es in Regensdorf genug Parkplätze. Der Umgang mit betagten Menschen ist für Sulser eine schöne Aufgabe. «Sogar über 100-Jährige gehören zu meinen Kunden», freut sie sich. «Das Bedürfnis für einen grösseren Ort ist da», ist sie überzeugt. Ihr Ziel ist es, monatlich ein Fest durchzuführen, mit Essen und Musik. «Ich habe eine neue Herausforderung gesucht», betont Sulser. Das Restaurant in Regensdorf übernimmt Sulser am 1. Januar 2017. Den «Lerchenberg» gibt sie Ende Januar 2017 ab. Was mit dem Lokal geschieht, ist offen. Abschiedsfest Am 12. November findet ein Abschiedskonzert statt. Sulser wird Anekdoten aus 15 Jahren Lerchenberg erzählen. «Es soll ein lustiges Fest werden», betont sie. Zusätzlich kann etwas Kulinarisches bestellt werden. Ihre Beziehung zu Affoltern wird bleiben, denn sie hat hier zahlreiche Stammkunden. Zudem ist der «Lerchenberg» der Geburtsort von Gourmet Domizil. (pm.) Gourmet Domizil, Restaurant Lerchenberg, Lerchenhalde 2, Telefon 044 271 55 66. Reservation Abschiedskonzert 044 271 81 38, [email protected]. Ab 1. Januar 2017 Restaurant Meal & More AG, Althardstrasse 60, Regensdorf. Tel. 044 842 22 41, [email protected]. AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Publireportage Publireportage Wie viele Schinkenbrötli braucht der Mensch? Kulturlandinitiative: Falsche In Zürich lebt der Fachhandel schlecht: Tschau Pastorini, tschüss English Book Shop, see you Jamarico, adieu Seilerei Denzler … ja sogar goodbye McDonalds im Niederdorf. Es ist ein Mix von widrigen Umständen, die den KMU das Leben schwer machen. Hohe Mieten sind das eine, da können die Kleinen einfach nicht mithalten. Bei McDonalds geben die Verantwortlichen zu, dass der Trend zum gesunden Essen auf den Umsatz drückt. Aber auch die fehlenden Frequenzen: Firmensprecherin Aglaë Strachwitz: «Die Frequenzen waren nicht mehr so hoch. Es gibt heute andere Quartiere in der Stadt, in denen die Menschen mehr einkaufen und in den Ausgang gehen.» Vielleicht ist man heute lieber in Zürich West? Aber auch dort ist KMU-Wüste: Richtig glücklich mit Schlangen an der Kasse ist nur der Migros im Puls 5. Viele Fachgeschäfte, die verschwinden, werden von internationalen Ketten ersetzt oder als Cafés oder Nicole Barandun. Foto: zvg. Snackbars umgenutzt. Aber wie viele Schinkenbrötli braucht der Mensch? In der Innenstadt scheinen nur internationale Ketten sowie Banken und Versicherungen zu überleben. Ähnliches sieht man in der City of London. Die lebendige Szene und die Normalos organisieren sich in der Peripherie. Zürich ist aber bald überall Zentrum, neuerdings gehören Oerlikon und Zürich West, zumindest was die Höhe der Parkgebühren anbelangt, auch dazu. Im Zentrum Oerlikon sind zudem weitere Verkehrsberuhigungsmassnahmen geplant, wogegen sich die Gewerbevereine vehement wehren. Flaniermeilen sind gut für Geschäfte mit schöner Auslage. Für den Bäcker oder den Metzger dürfte eher die gute Erreichbarkeit ausschlaggebend sein. Und wenn Sie selber die gute lokale Versorgung schätzen, sollten Sie sie auch nutzen. Wann haben Sie das letzte Mal im Quartier eingekauft? Fussgängerzonen allein sind keine Garanten für guten Umsatz, und Velowege sind nicht die ultimative Antwort auf alle Probleme dieser Welt, vor allem wenn man zu Fuss oder auf dem Velo kein Geschäft mehr erreicht, weil man sie nur noch in den peripheren Einkaufszentren findet. Nicole Barandun, Präsidentin Gewerbeverband der Stadt Zürich statistische Zahlen Die Initianten der Kulturlandinitiative benutzen für ihre Argumentation falsche Zahlen und behaupten, die bestehenden Geschossflächenreserven des Kantons Zürich reichen für weitere 70 Jahre. Dafür gehen sie von einem Flächenbedarf (Wohnen und Arbeiten) von 100 Quadratmeter pro Person und einem durchschnittlichen Bevölkerungswachstum von 11 150 Personen pro Jahr aus. Beide Annahmen stimmen nicht: Nach der neusten Arealstatistik des Bundesamtes für Statistik benötigt die Durchschnittsperson im Kanton Zürich rund 285 Quadratmeter, wobei ca. 170 Quadratmeter auf Wohnen und Arbeiten entfallen. Gemäss dem Szenario «Trend ZHz» (Stand Juni 2016) wächst der Kanton Zürich bis 2040 um durchschnittlich 14 400 Personen pro Jahr. Kurzum: Bei einer illusorischen, hundertprozentigen Auslastung reichen die Reserven knappe 30 Jahre. Albert Leiser. Foto: zvg. Spätestens dann herrscht aber Stillstand und der Kanton Zürich wird zu einem zweiten Ballenberg. Um mit der Entwicklung Schritt halten zu können, ist die Umsetzungsvorlage abzulehnen. Albert Leiser, Direktor, Hauseigentümerverband Zürich Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr. 28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 17 00. ANZEIGEN Fein essen zu Hause Mahlzeitendienst Wir liefern in der Stadt Zürich und Umgebung, für weitere Infos und die aktuellen Menüpläne: 044 271 55 66 KLEINANZEIGEN www.gourmet-domizil.ch Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Küsnachter AKTUELL Nr. 43 27. Oktober 2016 9 Geht es zu Hause nicht mehr, hilft die Wydenhof-WG Im Wydenhof in Erlenbach finden Jugendliche ein neues Zuhause, wenn sie nicht mehr bei ihren Eltern leben können. Der Basar in Küsnacht sammelt nächste Woche für den Verein. Jan Bolliger In einer typischen WG türmen sich Schuhe und dreckiges Geschirr und der Kühlschrank beherbergt in erster Linie Bier. Die WG im Wydenhof in Erlenbach ist da etwas anders. Küche, Bad und Gang sind picobello aufgeräumt und im Haus befindet sich so viel Alkohol wie in einer Mormonenkirche. Dafür sorgt Punkt 4 auf dem Zettel, der prominent an der Küchenwand hängt: «Im ganzen Haus gilt ein Drogenverbot. Wer dagegen verstösst, bezahlt 100 Franken.» Der Wydenhof ist eine WG der etwas anderen Art. Seit 2006 finden hier bis zu sieben Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 20 Jahren ein Zuhause, wenn sie nicht mehr bei ihren Eltern leben können. Die Gründe dafür sind verschieden, sagt Madeleine Cabalzar vom Verein «Betreutes Wohnen Erlenbach», der das Haus führt. Sie seien aber alle weitaus gravierender als ein bisschen Zoff mit den Eltern. «Die Jugendlichen sind zu Hause so massiven Schwierigkeiten ausgesetzt, dass ein weiteres Zusammenwohnen unmöglich ist.» Sie sind jedoch noch zu jung oder verfügen nicht über die Möglichkeit, um auszuziehen. Deshalb kommen sie meistens in ein Heim oder in eine Pflegefamilie. Oder eben in das vierstöckige Haus am Fischerweg. Dort werden sie unter der Woche jeden Abend von 18 bis 22 Uhr betreut. «Wir sprechen mit den jungen Erwachsenen, sind für sie da und schauen, dass die Ämtli gemacht werden», so Cabalzar. Neben dem regelmässigen Putzen gehört auch ein- Madeleine Cabalzar vom Verein «Betreutes Wohnen Erlenbach» nimmt sich im Wydenhof bis zu sieben Jugendlichen an, die nicht mehr zu Hause wohnen können. Foto: Jan Bolliger mal in der Woche Einkaufen, Kochen und Abwaschen zu den Aufgaben. Dass heute die Runde an ihr ist, hat Shanti* total vergessen. Die 19Jährige sieht ziemlich erschöpft aus, als sie um halb acht von ihrer Lehre in einer Krippe in Zürich nach Hause kommt. Glücklicherweise gibt der Kühlschrank noch genug her für Spaghetti alla Carbonara. Freiheiten und Verantwortung Shanti wohnt seit Januar im Wydenhof. Davor war sie im Mädchenhaus, nachdem es bei ihren Eltern nicht mehr ging. Jetzt steht sie fröhlich in der grosszügigen Küche und schält Knoblauch. «Ich fühle mich sehr wohl hier und verstehe mich auch mit den anderen Bewohnern gut», sagt Shanti. Hier werden Senioren fit für die digitale Welt Die Senioren-Kontaktstelle Triangel Herrliberg veranstaltet am kommenden Montag eine Informationsveranstaltung für Senioren zu verschiedenen digitalen Themen. In einem ersten Teil erfolgen zwei Vorträge zu den Themen «Achtung freie Software! Fluch oder Segen von Freeware!» und zu sozialen Netzwerken: «Nutzen und Umgang, Vernet- zung im Alltag, zum Beispiel mit Familie, Verein und Freunden». Im Anschluss beantworten Instruktoren an verschiedenen Posten Fragen zu allen möglichen digitalen Themen. (e.) Mo, 31. Okt., 15 Uhr, Altersheim im Rebberg, Schulhausstr. 44, Herrliberg. Unkostenbeitrag: 10 Franken. Anmeldung bis Fr, 28. Okt., an Regula Locher, Tel. 043 277 54 00 oder E-Mail: [email protected]. Das schon etwas ältere Haus sei wunderschön und besonders der Garten und die Terrasse, von der man den Zürichsee sehen kann, gefielen ihr. Ihr Traum bleibt es aber, alleine zu wohnen: «Wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, fände ich es schön, einfach nur für mich zu sein und meine Ruhe zu haben.» Hier sei sie zwar sehr selbstständig, aber müsse sich halt schon an gewisse Regeln halten. Genau dies ist es, was den Wydenhof für Cabalzar so erfolgreich macht: «Die jungen Erwachsenen haben hier verglichen mit einem Heim relativ viele Freiheiten. Dafür müssen sie auch Verantwortung übernehmen.» Dies klappe sehr gut und es gebe wenig Probleme. Wenn, dann weil im Haus geraucht wird oder es am Abend zu lange laut ist – da ist der Wydenhof dann wieder eine ganz normale WG. Es sei aber noch nie zu Gewalt oder anderen Übergriffen gekommen. Hilfe zur Selbstständigkeit Am Wochenende sind die Jugendlichen alleine. Die Betreuer sind im Picketdienst. «Wir mussten auch schon kommen, weil jemand zusammengebrochen war und in den psychischen Notfall musste», so Cabalzar. Psychisch schwer erkrankte Jugendliche nimmt das Haus jedoch nicht auf, dafür fehlen laut Cabalzar die Kapazitäten. Der Erfolg des Wydenhofs zeigt sich nicht nur am friedlichen Zusammenleben im Haus. Cabalzar schätzt, dass etwa 75 Prozent aller Jugendli- GCK Lions verbuchen sechsten Sieg und erhalten eine Ohrfeige Die vergangene Woche brachten den GCK Lions einen knappen Sieg gegen den EHC Winterthur und eine Klatsche gegen die Rapperswil-Jona Lakers. ANZEIGEN Hanspeter Rathgeb In Winterthur holten die GCK Lions ihren sechsten Sieg in den letzten sieben Spielen. Gegen das überraschend gut platzierte Winterthur waren die Zürcher zwei Drittel lang klar überlegen, führten aber nur 1:0 durch ein Powerplaytor von Junior Roger Karrer. Die verpassten Chancen rächten sich beinahe, denn die Gastgeber konnten ebenfalls in Überzahl im Schlussabschnitt ausgleichen. Der Kampfgeist und das Herzblut bei allen Spielern führten aber zu einem glücklichen Siegestor sechs Sekunden vor Schluss. Torschütze war Fabio Högger. Dann folgte am Samstag ein «Unfall» gegen die Rapperswil-Jona Lakers. Trotz ausgeglichenem Spiel und leichtem Chancenplus lagen die GCK Lions 0:2 zurück. Nach dem 0:3 im Mittelabschnitt fiel ihr Konzept dann vollends zusammen, was die Gäste zu einem viel zu klaren, aber verdienten chen nach ihrer Zeit im betreuten Wohnen gut auf ihren eigenen Beinen stehen. Diesen Frühling konnte der Verein sein Angebot erweitern. In einem anderen Haus in Erlenbach bieten sie für fünf junge Erwachsene begleitetes Wohnen an. Eine Betreuungsperson kommt nur einmal in der Woche bis einmal im Monat vorbei, ist jedoch immer erreichbar. Die Idee für dieses Angebot entstand schon früh. Denn wenn die Jugendlichen zu alt sind für das betreute Wohnen, sprich die Gemeinden nicht mehr für ihre Betreuung aufkommen, stünden die jungen Erwachsenen ohne Bleibe da. Denn eine Wohnung zu finden, ist schwierig. Besonders, wenn man noch sehr jung ist. Auch seien viele mit der kompletten Selbstständigkeit überfordert. Mit Fragen zum Beispiel zur Steuererklärung könnten sie nicht zu ihren Eltern und seien komplett auf sich alleine gestellt. Diese Lücke will der Verein nun füllen. Ein möbliertes Zimmer kostet 850 bis 1850 Franken im Monat. Da die meisten der Bewohner dann ihre Lehre schon abgeschlossen haben, sei dies finanzierbar, so Cabalzar. Mit dem Betrag würde die Miete und die Betreuung bezahlt. Alles andere, wie etwa Renovationen oder weitere Möbel finanziert der Verein über Spenden. Die Kosten für das weitaus intensivere teilbetreute Wohnen tragen die Herkunftsgemeinden der Jugendlichen. Je nach finanzieller Lage der Eltern mit deren Beteiligung. Darin inbegriffen sind Miete, Betreuung und Essen. Der Verein Wydenhof ist nicht profitorientiert. Nötige Investitionen werden auch hier über Spenden beglichen. Was man im Haus am Fischerweg noch brauchen könnte? «Eine Abwaschmaschine!», sagt Shanti lachend. Mittlerweile haben sich alle Bewohner um den grossen Tisch in der Küche versammelt und auch Cabalzar setzt sich dazu. Das Essen ist fertig. * Name von der Redaktion geändert. Dorfmarkt in Zumikon Am Samstag, 29. Oktober, findet von 9 bis 14 Uhr der Zumiker Dorfmärt auf dem Dorfplatz statt. Ein vielfältiges Märtangebot erwartet die Besucher: Brot, Gebäck, Spezialitäten, Handarbeiten sowie Kindermode und vieles mehr. Für das kulinarische Wohl sorgen die Gymnastikgruppe und Mädchenriege Zumikon. Als Hauptgericht wird eine feine Gulaschsuppe angeboten, und zum Dessert lockt ein vielfältiges Buffet mit selbst gebackenen Kuchen. Musikalische Unterhaltung von Flötist Beato-José Neurohr. (e.) Comickurs für Kinder Fabio Högger (21) traf zum ersten Mal für die GCK Lions. Sein Tor bedeutete in Winterthur die Entscheidung beim 2:1-Sieg. F: W. Da Rin 6:0-Sieg verhalf. Dass der Sieg zuletzt etwas zu hoch ausfiel, zeigte auch das Schussverhältnis von 35:30 für die Lakers. An diesem Wochenende treten die GCK Lions am Freitag in Olten an und empfangen am Samstag um 17 Uhr auf der KEK den EHC Visp. Danach folgt eine zehntägige Nationalmannschaftspause ohne Meisterschaftsspiele. Eine Geschichte erfinden und diese zeichnerisch umsetzen – Kinder, die dies schon lange mal unter professioneller Anleitung tun möchten, sind in der Freizeitanlage Küsnacht am richtigen Ort. Beginnend am nächsten Mittwoch, 2. November, findet an fünf Mittwochnachmittagen ein Comickurs für Primarschüler statt. Unter der Leitung von Comiczeichnerin Brigitte Fries startet der Kurs mit einer Einführung in die Welt des Comics, danach werden Kurzübungen gemacht, die Teilnehmer in das Thema Sprechblasen eingeführt und dann wird die eigene Kurzgeschichte erstellt. Der Kurs endet mit einer Ausstellung am 30. November. (aj.) Anmeldung und Informationen: [email protected], Tel. 044 919 43 44. 10 Stadt Zürich Nr. 43 27. Oktober 2016 Fit für die Piste? Vorbereiten hilft Verletzungen vorbeugen Immer härter präparierte Pisten und die moderne Carving-Technologie führen zu einem hohen Tempo während der Abfahrt. Dabei wirken enorme Belastungen auf den Körper. Nur wer trainiert ist, kann Verletzungen vermeiden. Andreas J. Minor Kaum sind wir ins «Bähnli» gestiegen und auf dem Weg nach oben, fällt der Stress von uns ab. Endlich wieder einmal auf den Brettern ins Tal hinabsausen. Für manch untrainierten Skifahrer, der sich ohne Sport zu treiben gleich den steilsten Hang hinabstürzt, endet die Skifahrfreude mit Leid: Besonders auf die Knie wirken durch die moderne Carving-Technologie enorme Kräfte. Diesen widerstehen nur Muskeln, trainierte Muskeln. Schon ein wenig Work-out hilft Mediziner Reinhard Schneiderhan, Orthopäde in München und Präsident der Deutschen Wirbelsäulenliga, wird auf www.fitforfun.de wie folgt zitiert: «Mit einfachen Übungen können Skifahrer bereits im Vorfeld ihre Be- Die Ostabfahrt vom Chäserrugg nach Iltios, mit Säntis im Hintergrund. weglichkeit und Koordination verbessern sowie gezielt Muskulatur aufbauen. In den Wochen vor Urlaubsantritt empfiehlt es sich, regelmässig zu trainieren.» Gleichenorts empfiehlt Physiotherapeut Markus D. Gunsch, Leiter des Wirbelsäulenzentrums München, einfache Übungen, mit denen sich Skifahrer perfekt zu Hause auf ihren Urlaub vorbereiten können. Weitere Informationen unter www.orthopaede.com und www.wsz-muc.de. Tipps für einige Übungen, die alle zu Hause machen können, ohne Hilfsmittel, nur Foto: A. J. Minor mit dem Gewicht ihres eigenen Körpers: Kniebeugen: Nehmen Sie einen schulterbreiten Stand ein. Anschliessend beugen Sie Ihre Knie, bis die Oberschenkel in etwa waagrecht zum Boden stehen. Der Rücken bleibt möglichst gerade, ein Rundrücken sollte vermieden werden. Standwaage: Stehen Sie locker in den Knien, die Beine schulterbreit auseinander. Schieben Sie wie beim Inlineskaten ein Bein schräg nach vorne und verlagern Sie Ihr gesamtes Körpergewicht darauf. Heben Sie an- schliessend das hintere Bein an und schieben Sie Ihren Rumpf nach vorne in die Standwaage: Bein und Rumpf sollten jetzt eine waagerechte Linie bilden. Seitstütz: Begeben Sie sich in die Seitenlage, und stützen Sie sich auf Ihren Unterarm. Die Knie können gestreckt oder auch angewinkelt und anstelle der Füsse auf den Boden gesetzt werden (einsteigerfreundliche Variante). Schieben Sie nun Rumpf und Hüfte so weit nach oben, bis Schulter, Becken und Knie auf einer Linie liegen und halten Sie diese Position für 60 Sekunden. Wiederholen Sie die Übung für die andere Seite. Schwimmer: Legen Sie sich flach auf den Bauch mit gestreckten Armen und Beinen, der Blick geht nach unten. Heben und senken Sie nun abwechselnd alternierend Ihre Arme und Beine, ohne den Boden zu berühren. Alternierend bedeutet: Wird das rechte Bein gehoben oder gesenkt, wird auch der linke Arm gehoben oder gesenkt. Die Arm-BeinKoordination spiegelt sich also entlang der Körperdiagonale. (ajm.) Weitere Übungen und Fotos dazu können Interessierte auf folgender Homepage ansehen: www. snowplaza.de/weblog/6555-skigymnastik/#sthash. jIAvOl9Q.dpuf. Publireportage Bedarfsgerechte Badezimmer-Erneuerung dank Guyer-Integral Das Unternehmen Guyer mit langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Haustechnik wie Wärme, Wasser und Kälte präsentiert ein breites Dienstleistungsangebot rund um die Erneuerung von Badezimmern. Guyer Integral ist die Bezeichnung einer umfassenden Dienstleistung für sorgenfreie Badezimmer-Erneuerung aus einer Hand, beginnend mit bedürfnisgerechter Beratung. Auf dieser Basis werden Gestaltungsvarianten (Design) und Planskizzen erarbeitet, die für verlässliche Kostenvoranschläge dienen. Guyer engagiert und koordiniert auf Wunsch sämtliche Handwerksgattungen (zum Beispiel Elektriker, Maurer, Plattenleger, Schreiner und andere) und gewährleistet die Aus- führungsqualität auch in terminlicher Hinsicht. Zudem bietet Guyer einen verlässlichen 24-Stunden-Service für alle Fälle. Guyer-Integral ist das Versprechen für eine ganzheitliche Betrachtungsweise und Realisierung von Kundenwünschen aus einer Hand. Für jedes Haus Guyer Wärme und Wasser installiert Sanitär-, Heizungs- und Kälteanlagen für Umund Neubauten. Das Unternehmen ist seit über 80 Jahren flexibel. Zum Kundenkreis gehören Privatkunden, Generalunternehmen, Architektur- und Ingenieurbüros, Industrie und Gewerbe, Bauherren der öffentlichen Hand sowie Wohnungsbaugesellschaften. (pd./pm.) Guyer Wärme und Wasser AG, Zürichbergstrasse 80, 8044 Zürich. Telefon 044 268 44 44. E-Mail [email protected], www.guyer.ch. Guyer engagiert und koordiniert auf Wunsch sämtliche Handwerksgattungen. Foto: zvg. Stadt Zürich Nr. 43 27. Oktober 2016 Publireportage Auch Teppiche müssen regelmässig gepflegt werden Teppiche sollten von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Die Orientteppich-Galerie Täbriz an der Klosbachstrasse 88 in Zürich bietet einen umfassenden Reinigungsservice an. Hier findet der Teppichkenner aber auch erlesene Stücke, um sein Heim zu schmücken. behandlung mit Pflanzenextrakten für den dauerhaften Glanz des Teppichs. Wenn der Kunde es möchte, behandeln wir seinen Teppich noch mit einem Antimottenmittel. Wir unterbreiten dem Teppichbesitzer eine unverbindliche Offerte, holen den Teppich bei ihm und bringen ihn gereinigt wieder zurück.» Aber auch Reparaturen werden in der Orientteppich-Galerie Täbriz fachmännisch ausgeführt. Tausche Alt gegen Neu Seit 2014 befindet sich die OrientteppichGalerie Täbriz auch in Zürich. Gegos Kalkar hat damit sein drittes Geschäft eröffnet. Die anderen Niederlassungen befinden sich in Baden und in Bremgarten. Neben einer breiten Auswahl an modernen Teppichen und solchen aus dem Orient offeriert die Galerie Täbriz einen umfassenden Reinigungsservice. Gegos Kalkar betont: «Teppiche sollten alle sieben Jahre von Grund auf gereinigt wer- Gegos Kalkar, Inhaber der Orientteppich-Galerie Täbriz. den. Unsere Teppichexperten haben eine 30-jährige Erfahrung. Sie reinigen die Teppiche und entfernen Staub- und Sandpartikel. Anschliessend wird der Teppich Foto: ch. mit einem starken Wasserstrahl und im Wasserbad unter Zugabe von natürlichen Pflegeprodukten behandelt. Nach der mehrtägigen Trocknung sorgt die Nach- Wer einen Teppich besitzt, der nicht mehr ins Wohnzimmer passt, kann diesen der Täbriz-Galerie beim Kauf eines neuen Stücks an Zahlung geben. Dabei hat der Kunde die Wahl aus einem breiten Angebot an Orientteppichen in verschiedenen Preisklassen. (ch./pm.) Orientteppichgalerie Täbriz, Klosbachstr. 88. Telefon 044 380 02 01. Weitere Informationen unter www.orientteppich-taebriz.ch. Publireportage Leibundgut: Die grösste Bastelboutique in Zürich Leibundgut, die älteste Bastelboutique der Schweiz, erfüllt der Kundschaft jeden Dekorationswunsch. Zurzeit steht der Herbst im Mittelpunkt. Auf 220 Quadratmetern präsentiert Leibundgut im Herzen von Zürich über 20 000 Artikel. Das Sortiment wird laufend den neuen Kundenwünschen angepasst. Viele Artikel sind schweizweit nur bei Leibundgut erhältlich, und dies betrifft nicht nur Bastelartikel, sondern auch Dekorationsideen für Firmen- und Privatanlässe, für Schaufenster, Läden und Wohnräume. Der Betrieb wird nach zeitgemässen Kriterien geführt. Die 20 000 Artikel werden elektronisch bewirtschaftet. Die damit verbundene Verfügbarkeit der Ware ermöglicht eine professionelle Kundenberatung. Das 15-köpfige Team wird regelmässig in internen und externen Schulungskursen in Praxis und Theorie weitergebildet. Die Bastelboutique Leibundgut ist über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Ein Schwerpunkt des Sortiments liegt beim selbst hergestellten Modeschmuck. Eine breite Auswahl von einfachen Glasperlen bis zu den exklusivsten SwarovskiElementen wird auf eindrückliche Weise präsentiert. Kleine und grosse Kunstblumen in grosser Auswahl und schön prä- Foto: pm. sentiert, geben der Kundschaft den Eindruck, in einem Blumenladen zu sein. Zurzeit sind in der Boutique zahlreiche herbstliche Dekorationen zu finden wie Blätter, Pilze und anderes. Ein weiterer Fokus ist der technische Bastelbereich. In einem eigenen Bereich sind alle Hilfsmittel erhältlich, die für alle bekannten Basteltechniken Voraussetzung sind. Bald ist Weihnachten. Auch dieses Jahr wird die Boutique mit vielen festlichen und dekorativen Weihnachtsartikeln ausgestattet sein, vom kleinen Nikolaus bis zum wunderschönen Engel. Doch nicht nur der Dekorationsbereich lässt die Fantasie spielen, sondern auch kleine Miniaturen für selbst gemachte Karten, Bänder wie auch Zubehör für Adventskränze bringen die Festtagslaune auf Hochtouren. Und was gebt es Schöneres als selbst gebastelte Weihnachtsgeschenke? Ein ruhiges und gepflegtes Ambiente lädt bei Leibundgut zum Verweilen ein und gibt den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, das umfangreiche Angebot zu betrachten und sich informieren und inspirieren zu lassen. (pd./pm.) Bastelboutique Leibundgut, Kuttelgasse 8. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9.30 bis 19 Uhr, Sa 9.30 bis 17 Uhr. www.leibundgut.ch. 11 12 Küsnachter Nr. 43 27. Oktober 2016 Stadt Zürich Nr. 43 27. Oktober 2016 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Doris Knie (Circus Knie), «DGST»Gewinner Jason Brügger. Regisseur Max Sieber mit Tochter Cristina und Moderator Roman Kilchsperger. Volksmusiker Carlo Brunner mit Partnerin Erika Grab. Christian Berner (Kfm. Dir. Opernhaus), Thomas Bächli (l.). Erfolgsduo: Die Produzenten Hubert Spiess und Erich Vock (r.) warten ab 2. November mit «Das kleine Gespenst» auf. Darstellerin Carmen Lopez Sway mit ihrer Mutter Inês Bachofen (r.) Gern dabei: Röbi Rapp (l.) und Ernst Ostertag («Der Kreis»). Regieassistentin Bettina Kuhn (l.) und Radiofrau Elisabeth Schnell. Fabienne Louves mit Luca Schnei- Aus Basel: Schauspielerin Caroline der (l.) und Michael von der Heide. Rasser mit Tochter Manon (l.). Karin Lanz mit Bernard Thurnheer und Medienanwalt Marc Büttler (r.). Promis geniessen alpenländischmusikalisches Lustspiel Manche Stücke sind einfach so gut, dass sie geradezu nach einer Wiederaufnahme schreien. So etwa die fabelhafte Inszenierung von «Stägeli uf-Stägeli ab» im Bernhard-Theater mit den musikalischen Ohrwürmern von Arthur Beul (bis 6. November). Die Regie von Max Sieber und Erich Vock reiht in einer turbulenten Szenerie und einer ausgeklügelten Dramaturgie Höhepunkt an Höhepunkt. Die Crew um Maja Brunner in der Rolle der Tobelhofwirtin und Viola Tami als deren Tochter Luisli hat sich in der Neuauflage verändert. Es spielen neue Talente mit. Anstelle der brillanten Fabienne Louves gibt jetzt Carmen Lopez Sway die Magd Annerös. Fabienne Louves wurde nach 100 gespielten Vorstellungen verabschiedet und geniesst das Stück als Zuschauerin: «Ich könnte mich entspannt zurücklehnen und kenne dennoch jede Note. Also fiebere ich mit und bin nervlich angespannt.» Ab 19. November steht Multitalent Louves dann in der Rolle der Sally im Musical «Cabaret» von Dominik Flaschka mit Michael von der Heide auf der Bühne. Lebenspartner Luca Schneider ist ihr in ihrem turbulenten Leben Stütze und Halt. An der Premiere sah man auch Musiker Marc Sway, der Bruder von Carmen Lopez Sway, und die stolze Mutter Inês Bachofen. Szenenapplaus gab es für Jodel-Ikone Monika Hildbrand, frühere SoloKünstlerin aus dem «Kindli». Ihre CD «Jodel und Evergreens» ist ein Dauerbrenner. Die Rolle von Maja Brunner erfordert eine zackige und berechnende Wirtin. «Im richtigen Leben ist meine Schwester keinesfalls eine solch ‹rässe› Person», sagte Carlo Brunner, der das Erfolgsstück schon mehrmals gesehen hat und überzeugt ist: «Es wird mit jedem Mal besser!» Dieser Meinung war auch die extra aus Basel angereiste Schauspielerin Caroline Rasser. ANZEIGEN Kaufgesuch: BRIEFMARKEN! (Auch alte Briefe und Ansichtskarten) Sofort bar oder als Auktionseinlieferung Schwarzenbach Auktion Zürich Merkurstrasse 64, 8032 Zürich Eigene Firmen-Parkplätze vorhanden! Bitte Termin vereinbaren: Tel. 043 244 89 00 [email protected] www.schwarzenbach-auktion.ch ZÜRICH WIR LIEBEN ITALIENISCHE MODE DIE WINTERKOLLEKTION IST DA! DUFOURSTRASSE 82 8008 ZÜRICH WWW.ALIBIZUERICH.CH 14 Küsnachter Nr. 43 27. Oktober 2016 Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region BUCHTIPP Donnerstag, 27. Oktober Samstag, 29. Oktober 14.30 Den Verstorbenen gedenken: Kirchenzentrum St. Agnes, Erlenbach. 18.15 Turnen für alle: Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt unter Leitung von Bruno F. Dümmler. Jeden Donnerstag. Schulhaus Zentrum (Untere Turnhalle), Rigistrasse, Küsnacht. 19.00–20.00 Ski-Fit 2016/17: Skiturnen für jedermann und -frau, organisiert vom Bürgerturnverein Küsnacht. Weitere Infos Seite 6. Heslihalle. Untere Heslibachstrasse 33, Küsnacht 20.00 Kino: Film zum Thema «Unterwegs». Apéro ab 19.30 Uhr, Eintritt frei. Höchhus, Seestrasse 123, Küsnacht. 20.00 Vortrag: «Mobilität heute und morgen: Wohin geht die Reise?» Jeannine Pilloud, Leiterin Personenverkehr SBB, orientiert über die aktuellen Entwicklungen im Personenverkehr. Gerenhaus, Chramschopf, Zollikerberg. 20.00 Starbugs Comedy: «Crash Boom Bang». Tickets: Dorf-Drogerie Herrliberg, Tel. 044 915 21 15, und an der Abendkasse ab 19.30 Uhr. Vogtei Herrliberg, Schulhausstrasse 49, Herrliberg. 9.00–14.00 Dorfmärt: Zumikon. 10.00–14.00 Mobilität der Zukunft: Mit Gemeinderatskandidatin Susanna Schubiger und der Firma micro, Parkplatz Alte Landstrasse, Küsnacht. 17.45 Finissage und Gottesdienst: Zum Projekt «KulturKircheErlenbachKUNST». Liturgie: Pfarrer Andreas Cabalzar. Ref. Kirche Erlenbach. 19.30 Lottomatch: Konzert der Harmonie Zumikon, danach Spiele. Gemeindesaal Zumikon, Dorfplatz 11, Zumikon. 20.00 Country Rock Show: Türöffnung: 19 Uhr. Rolf Raggenbass & Country Heart Band mit Britta T. Gasthof zum Löwen, Seestrasse 595, Meilen. Freitag, 28. Oktober Montag, 31. Oktober 18.00–21.00 Vernissage Jubiläumsausstellung: 20 Jahre Kulturtreff Erlenbach. Erlengut, Erlenbach. 16.30–17.30 Gruselspuk im Höchhus: Für Kinder ab sechs Jahren. Bibliothek, Seestr. 123, Küsnacht. Die Stadtbibliothek Opfikon empfiehlt: Älter werden für Anfängerinnen In einer auf Jugendlichkeit getrimmten Gesellschaft, die vor allem bei Frauen Schönheit honoriert und mit Jugend gleichsetzt, galt eine Frau in mittleren Jahren lange als nicht besonders anziehend. Das beginnt sich jetzt zu ändern. Nicht nur die Wirtschaft hat die Altersgruppe ab Mitte 40 entdeckt, auch die Frauen selbst erfahren sich neu, setzen Prioritäten anders und starten privat oder beruflich noch einmal durch. Und diese neue Attraktivität lässt sie Herzrasen, Schweissausbrüche und das Gefühl, langsam, aber sicher durchsichtig zu werden, vergessen. Die Zürcher Journalistin, Autorin und Bloggerin Silvia Aeschbach befindet sich mit ihren 55 Jahren in einer Lebensphase, in der sie ein neues Territorium betritt, das sie nicht wirklich als eine Wohlfühloase empfindet. Wie sie die Jahre des Umbruchs erlebt, hat sie in diesem Buch sehr persönlich und augenzwinkernd festgehalten. Silvia Aeschbach. Älter werden für Anfängerinnen. Wörterseh. 2016. Hier können Sie im Kreis gehen Mit 91 Jahren kommt Johannes Kehr ins Pflegeheim. «Früher oder später passiert es sowieso»: Mit dieser Einsicht plant Kehr im Pflegeheim das Leben, das ihm nach dem Tod seiner Frau noch bleibt. Zu seiner Tochter hat er keinen guten Draht, seine Enkelin Sophie liebt er, will sie aber wegen ihrer bevorstehenden Mutterschaft nicht zu sehr beanspruchen. Im Pflegeheim beobachtet er die schrulligen, nicht selten aggressiven Mitbewohner und die Bemühungen der Pfleger. Seine vorgetäuschte Demenz nutzt er, um Desserts zu stehlen, Gehhilfen unliebsamer Nachbarn zu verstecken und sich seine Freiheiten herauszunehmen. Bald aber wird seine Schauspielerei anspruchsvoller; je vertrauter ihm das Heim wird, desto grösser ist die Gefahr der Enttarnung. Als zufällig seine Jugendliebe Annemarie auftaucht, flackert die alte Zuneigung erneut auf. «Hier können Sie im Kreis gehen» ist der erste Roman von Frédéric Zwicker, geboren 1983 in Lausanne. Er leistete Zivildienst im Pflegeheim, studierte Germanistik und arbeitet heute als Journalist, Blogger und Kolumnist. Ausgehend von seinen Erfahrungen und mit literarischem Talent präsentiert Frédéric Zwicker ein feinfühliges und intensives Debüt. Frédéric Zwicker. Hier können Sie im Kreis gehen. Nagel&Kimche. 2016. Sonntag, 30. Oktober 10.30–11.30 Leo Scherer stellt sich vor: Der Gemeinderatskandidat der SVP stellt sich vor. Schützenstube, Hesligenstrasse 115, Küsnacht. 14.00 Führung Pfadiausstellung: Ortsmuseum Küsnacht, Tobelweg 1, Küsnacht. 17.00 Orgelkonzert: Katholische Kirche, Küsnacht. 18.30–23.00 Halloween: XotniX, Konzert, Apéro und Abendessen. Romantik Seehotel Sonne, Seestrasse 120, Küsnacht. Dienstag, 1. November 18.30 Podium: Südstarts über die Goldküste – Horrorszenario? Vogtei Herrliberg, Schulhausstrasse 49, Herrliberg. Mittwoch, 2. November 20.00 Podiumsdiskussion: Zwischen den Gemeinderatskandidaten Susanna Schubiger-Münger (GLP) und Leo Scherer (SVP). Podiumsleitung: Benjamin Geiger, Chefredaktor «Zürichsee-Zeitung». Heslihalle, Untere Heslibachstrasse 33, Küsnacht. Donnerstag, 3. November 12.00 Senioren-Mittagstisch: Organisator Triangel Herrliberg, Kontakt: 043 277 54 00 oder triangel @zh.pro-senectute.ch. Immer am ersten Donnerstag im Monat. Restaurant Rössli, Herrliberg. 16.00–16.45 Storytime in English: Spielerischer Einstieg ins Englische für Schüler (2. und 3. Klasse). Bibliothek, Seestrasse 123, Küsnacht. 18.15 Turnen für alle: Siehe 27. Oktober. 19.00–20.00 Ski-Fit 2016/17: Siehe 27. Oktober. ANZEIGEN KIRCHEN Katholisches Pfarramt Küsnacht-Erlenbach Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Küsnacht, St. Georg 31. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 29. Oktober 9.30 «Fiire mit de Chliine» in der Krypta 17.00 Eucharistiefeier Sonntag, 30. Oktober 10.30 Eucharistiefeier 17.00 Orgelkonzert Dienstag, 1. November – Allerheiligen 19.00 Festliche Eucharistiefeier Mittwoch, 2. November – Allerseelen 19.00 Eucharistiefeier mit Totengedächtnis Sonntag, 30. Oktober 10.00 Kirche: 3.-Klass-Taufgottesdienst, Pfr. Andrea Marco Bianca Musik: «maryLu». Die Band spielt Christianpop. Anschliessend Apéro 15.30 Pflegeresidenz Bethesda Ökumenische Gedenkfeier Pfrn. Katharina Zellweger und Pfr. Karl Wolf Itschnach Friedhofkapelle Hinterriet Sonntag, 30. Oktober 9.00 Eucharistiefeier Erlenbach Kirchenzentrum St. Agnes Samstag, 29. Oktober 18.30 Eucharistiefeier Dienstag, 1. November 10.15 Seniorenheim Tägerhalde Heimgottesdienst 14.15 Alterszentrum Sonnenhof Lerchenbergstrasse 35, Erlenbach Heimgottesdienst 18.15 Seniorenheim Wangensbach Heimgottesdienst Alle mit Pfr. Andrea Marco Bianca Mittwoch, 2. November 18.06 Kirche 6nach6-Kurzgottesdienst Pfrn. Judith Wyss Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Annina Just (aj.), Oliver Linow (oli.) E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.), Pascal Wiederkehr (pw.) Ständige Mitarbeiter: Willy Neubauer (wn.), Annemarie Schmidt-Pfister (asp.) Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Küsnachter Veranstaltungen & Freizeit Volksmusik und die vier Jahreszeiten Der Küsnachter Geiger Sandro Tigishvili bietet im «Seehof» Küsnacht ein äusserst vielfältiges Konzert. In Änderung zur Angabe im Jahresprogramm konzertiert der Küsnachter Geiger Sandro Tigishvili statt mit Lorenzo Turchi-Floris mit vier jungen Streicherinnen. Die «MusicFor Soloists» treten regelmässig in Europa und den USA auf und sind nun erstmals in Küsnacht zu hören. Dargeboten werden «Die vier Jahreszeiten» von Antonio Vivaldi sowie die «Miniaturen» des georgischen Komponisten und Cellisten Sulkhan Tsintsadze, eines Musikers aus Tigishvilis Heimat. «Die vier Jahreszeiten» von Antonio Vivaldi wurden 1723 komponiert und 1725 mit den von Vivaldi selbst geschriebenen, begleitenden Sonetten veröffentlicht. Das Werk ist eines der frühesten und detailliertesten Beispiele für Musik mit narrativen Elementen. So wird beispiels-weise im Mittelteil des Frühlings der bellende Hund des schlafenden Ziegenhirten durch die Bratsche hörbar. Verschiedenste Klänge und Phänomene der Natur werden durch die Instrumente vertont. Jede Jahreszeit ist in drei Sätze (schnell – langsam schnell) unterteilt. Neben ihrer grossen Bekanntheit werden «Die vier Jahreszeiten» als eines der schwierigsten und technisch anspruchsvolls- Sandro Tigishvili und die Frauen der «Music For Soloists» ten Werke für Solovioline angesehen. Die «Miniaturen» des georgi-schen Komponisten und Cellisten Sulkhan Tsintsadze basieren auf Volks- und Tanzmusik aus verschiedenen Teilen Georgiens. Erstmals Musik aus der Heimat Sandro Tigishvili wurde in Tiflis (Georgien) geboren. Nach Abschluss des Musikgymnasiums studierte er von 1999 bis 2007 an der Kayaleh Violin Academy in Genf und schloss mit dem Solistendiplom ab. 2007 erhielt Sandro Tigishvili den ersten Preis am internationalen Musikwettbewerb in Padova, worauf er dort 2008/09 als Ehrenmitglied in der Jury tätig war. Sandro Tigishvili pflegt in Europa Foto: zvg. und Amerika eine rege Konzerttätigkeit als Solist sowie in verschiedenen Kammermusikformationen und Orchestern. Er wohnt in Küsnacht und präsentiert hier die «Music For Soloists» und Werke aus seiner georgischen Heimat zum ersten Mal. Die «Music For Soloists» konzertieren regelmässig in Europa und in den USA. Ihnen gehören die folgenden Musikerinnen an: Vera Korolyova (Violine 1), Eleonora Minerva (Violine 2), Aurélie Bernet (Viola) und Ilaria Calabrò (Violoncello). (e.) Sonntag, 6. November, 17 Uhr, Seehof, Hornweg 28, Patronat Kulturkommission. Eintritt frei (Kollekte). Platzzahl beschränkt, Einlass ins Haus ab 16.30 Uhr. Eintauchen in «Parallelwelt» der Pfadi Ein Generationen-Tandem besucht Ende Oktober die Sonderausstellung der Pfadi im Ortsmuseum Küsnacht und teilt seine Erlebnisse mit den Besuchern. Kuratorin Elisabeth Abgottspon erkundigt im Gespräch mit einem Grossmutter/Enkelin-Duo die Ausstellung zum Thema Pfadi. Sowohl Verena Glättli-Hotz als auch Fiona Glättli können beide auf ihre Pfadivergangenheit zurückblicken Sie freuen sich, mit Interessierten und ehemaligen Pfadis Erinnerungen auszutauschen. Die Ausstellung «In Waben, Rudeln und Zügen zu Hause – Bekannte unbekannte Pfadiwelt» richtet sich an Pfadi-Insider gleichermassen wie an Nicht-Pfadis. Sie zeigt auf, was die Pfadi ausmacht: Rituale, Aufenthalte in der Natur, Erlebnis und Abenteuer, aber auch Verantwortung von Jungen für Junge und Freundschaften fürs Die Ausstellung bietet einen Einblick in die «Parallelwelt» der Pfadi. ganze Leben. Für Aussenstehende ist das Pfadileben oft eine Parallelwelt mit eigenen, unverständlichen Regeln, Ritualen und Traditionen. Der Rundgang führt ein in diese Parallelwelt mit ihrer «Geheimsprache» und ermöglicht einen persönli- F: zvg. chen Einblick in die Pfadiwelt sowie in die Themen der Ausstellung wie Kleidung, Sprache oder Essen in der Pfadi. (e.) Rundgang durch die Ausstellung: Sonntag, 30. Oktober, 14 Uhr. Ortsmusem Küsnacht, Tobelweg 1. ANZEIGEN Gruselspuk für Kinder im Höchhus Küsnacht Am Montag, 31. Oktober, wird es geheimnisvoll und unheimlich im Küsnachter Höchhus: Am Vorabend von Allerheiligen widmet sich auch die Bibliothek dem Volksfest Halloween. Kinder ab sechs Jahren können sich im gruselig dekorierten Dachboden der Bibliothek spannende Spukgeschichten anhören und sich so auf Halloween einstimmen. Wer will, kann danach eine Papiertüte dekorieren, um damit Süssigkeiten zu sammeln. (e.) Gruselgeschichten in der Bibliothek. Montag, 31. Oktober, 16.30 bis 17.30 Uhr, Bibliothek Küsnacht, Seestrasse 123. Nr. 43 27. Oktober 2016 15 Küsnachter 16 Nr. 43 27. Oktober 2016 REISEN US-Kühlwahn verlangt nach einem Pullover Wer im Sommer die USA bereist, sollte Jacke und Wolldecke nicht vergessen. Sonst holt man sich drinnen eine Erkältung oder muss sich draussen dringend aufwärmen. vielleicht-schon-bald-Komikerin aus Portland meint ebenfalls, sie höre das nicht zum ersten Mal von Europäern. Fenster sind nicht zum Kühlen da Lena Schenkel Nach dem Regen bei meiner Ankunft im Hafen begrüsst mich New York an meinem ersten Morgen in den USA mit eitel Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen. Freudig weihe ich Sommerkleid und Flipflops ein und begebe mich auf Erkundungstour durch meine neue Nachbarschaft. Bestimmt finde ich im hippen Brooklyn ein hübsches Plätzchen, um an der Sonne zu frühstücken. Da jedoch weit und breit kein Café mit Aussenbereich zu finden ist, setze ich mich in eines hinein. Frösteln nach ein paar Minuten Angenehm kühl ist es hier – für fünf Minuten. Ab dann wird die kühle Klimaanlagenluft immer unangenehmer. Keine halbe Stunde später habe ich Hühnerhaut und fröstle, während ich durchs Fenster auf die sonnenbeschienene Strasse hinaussehe – und mich irgendwie im falschen Film fühle. Statt gemütlich und ausgiebig zu brunchen, stürze ich meinen Kaffee hinunter und dann hinaus. Noch schlimmer ergeht es mir zwei Tage später. Der Wetterbericht verheisst den schönsten Tag der Woche bei über 30 Grad Celsius, und ich beschliesse, der Freiheitsstatue einen Ellis Island, New York. Hier mussten die Einwanderer aus Europa einen Gesundheitscheck bestehen. Foto: A. J. Minor Besuch abzustatten. Für die Schifffahrt zur Liberty Island packe ich sicherheitshalber ein langärmliges Jäckchen und eine Jeansjacke ein. Es ist dann aber so heiss an Deck, dass ich diese trotz Fahrtwind nicht benötige – wohl aber im Museum auf der Nachbarinsel Ellis Island. Hier passierten zwischen 1892 und 1954 rund zwölf Millionen Immigranten die damals darauf ansässige Einreisebehörde. Heute dokumentieren dort mehrere Ausstellungen die Geschichte der Einwanderung und Bevölkerungsentwicklung in den USA. Erfrierungssymptome im Museum Leider konnte ich mir nicht alles davon ansehen. Nicht etwa, weil es mich ermüdet oder ich zu wenig Zeit gehabt hätte. Sondern weil ich sonst erfroren wäre. Nach einer Stunde in den stark klimatisierten Räumen musste ich bereits das Jäckchen anziehen, nach einer weiteren die Jacke – während die «Amis» unbekümmert im T-Shirt an mir vorbeizogen. Und nach drei Stunden musste ich kapitulieren, weil ich meine Finger kaum noch spüren konnte. Es dauerte eine Weile, bis ich mich draussen (!) wieder aufgewärmt hatte. Schockiert berichte ich abends im Airbnb-Appartement meinen Mitbewohnern von meinen Horrorerlebnissen mit dem Air-Conditioning-System – kurz AC. Der Lehrer aus New Orleans hält mich für einen «Gfrörli», und Frauen hätten bekanntlich schneller kalt. Rückendeckung erhalte ich vom spanischen Musiker, der kontert, dass auch er seine Jacke hier nicht brauche um raus-, sondern um reinzugehen. Die Jetzt-noch-Kellnerin-aber- Auf meine Frage, was es denn mit diesem Kühlungswahn in den USA auf sich habe, wittert sie wohl einen Öko-Moralapostel in mir und meint fast entschuldigend: «Es ist halt sehr angenehm.» Natürlich können Klimaanlagen sehr angenehm sein, pflichte ich ihr bei. An heissen Sommertagen schätzte auch ich es, dass Busse und Züge in der Schweiz damit ausgestattet seien. Und ich versichere ihr, dass ich erst vor meiner eigenen Ökobilanz-Haustüre wischen müsste, ehe ich die Amerikaner für diese unbestrittene Energieverschwendung kritisieren würde. Mit dem Argument, dass die Innentemperatur hier schlicht nicht mehr angenehm ist, stossen wir Europäer an diesem Abend aber weiterhin auf taube amerikanische Ohren. Vielmehr können es die Einheimischen kaum fassen, dass europäische Wohnungen AC-freie Zonen sind. «Wir haben Fenster», erklärt der englische Student lapidar-sarkastisch. Meine Hoffnung, dass man zumindest abends diese gute alte europäische Kühltechnik anwenden und die AC ausschalten könnte, wird mit der irrationalen Begründung «lieber nicht – es wird nachts immer so warm» erstickt. Seither ergebe ich mich meinem Schicksal und sorge vor. Einkaufszentren etwa betrete ich nie ohne Langärmliges in petto. Nur einmal vergesse ich, mich für eine längere Busfahrt an einem warmen Tag pas- Unsere Frau in Nordamerika Die Zürcherin Lena Schenkel (33) ist freie Mitarbeiterin unserer Zeitung. Während sechs Monaten bereist sie die USA und berichtet während dieser Zeit regelmässig von ihren Erlebnissen. Nach der Überfahrt per Schiff wird sie mit dem Zug einmal das Land durchqueren und mit dem Auto die Westküste entlangfahren. Dabei verbringt sie einige Nächte in grossen Metropolen, einen Monat als Helferin auf einer Farm und drei Monate in einem Sprachkurs. Derzeit erkundet sie New York – per pedes, Velo und U-Bahn. (zb.) send anzuziehen – und friere, während sich meine Sitznachbarn wohlig in Wolldecken kuscheln. Umso mehr freue ich mich über die Beschreibung meiner Unterkunft in Chicago: «Leider keine Klimaanlage – nur Ventilatoren.» Endlich habe ich Zeit, meine Erkältung auszukurieren. 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