Impuls#4 «Das Museum als sozialer Akteur – eine Utopie?» Montag, 24. Oktober 2016 | 9:00 bis 17:00 Uhr Migros Museum für Gegenwartskunst Zürich Museen sind Schatzkammern, Speicher von Wissen und Orte der Bildung. Wer geht ins Museum? Wer trifft sich dort, lernt sich gar zum ersten Mal kennen oder findet Zuflucht? Das Projekt «GiM – Generationen im Museum» fördert Generationenprojekte im Museum. Nach drei Jahren Projektarbeit widmen wir uns der Frage, inwiefern kann das Museum (überhaupt) ein sozialer Akteur sein? Wir loten aus, wie sich soziale Orte und das Museum definieren und wie das zusammen passen kann. Die Tagung gibt Grundlagen, bietet Raum für Reflexionen und inspiriert durch ausgewählte, nationale und internationale Praxisbeispiele. Weitere Informationen unter www.generationen-im-museum.ch Programm Moderation: Jessica Schnelle, Franziska Dürr ab 9.00 Eintreffen im Migros Museum für Gegenwartskunst 09.30 Begrüssung «Was ist ein sozialer Ort?» Anna Dietsche, Quartierkoordination Rorschach «Das kleinste gemeinsame Vielfache (kgV) von Sozialem und Amt für Kultur» Hans-Ulrich Glarner, Amt für Kultur, Kanton Bern «Sozial und Museum, passt das zusammen?» David Vuillaume, Verband Museen Schweiz VMS Pause «Kollaboration, Küche und andere Experimente im Sozialraum» Diana Brinkmeyer, Beate Gorges, Berlinische Galerie Berlin 12.15 Lunch 13.30 Museumsrundgang «Ask me» Alena Nawrotzki, Cynthia Gavranic, Migros Museum für Gegenwartskunst Praxisinput «Ship of Tolerance» Matthias Haldemann, Sandra Winiger, Kunsthaus Zug Einblick und Ausblick auf «GiM live» Elisabeth Abgottspon, Leiterin Ortsmuseum Küsnacht, Sophie Krummenacher, Valérie Rais, Musée Jurassien, Delémont, Franziska Dürr, Projektleitung GiM Präsentation «Begleitforschung «GiM live» Susanne Nieke, Universität Zürich, Zentrum für Gerontologie Beobachtungen zur Tagung Petra Miersch, Engagement Migros 16. 30 Einladung zum Apéro 24.10.2016 | 9.00 – 17.00 Uhr Migros Museum für Gegenwartskunst Limmatstrasse 270 8005 Zürich Unkostenbeitrag: 80 CHF (Tageskasse). Kommen Sie zu zweit an die Tagung: «Duos» aus zwei Berufsfeldern Kultur/Soziales oder «Generationenduos» (mind. 15 Jahre Altersunterschied) erhalten Einlass zum halben Preis. Vermittlerinnen aus «GiM live» nehmen kostenlos teil. Anmeldung: bis 10. Oktober 2016 www.generationen-im-museum.ch Referentinnen und Referenten Anna Dietsche, Leiterin Quartierkoordination Rorschach Was ist ein sozialer Ort? Offene Türen für Unvorstellbares, Interesse für sein Gegenüber, sichtbare vielfältige Perspektiven, Freiraum für Lebendigkeit und prozesshafte Arbeit, eine aktive und kreative Auseinandersetzung – das ist es, was ein sozialer Ort für mich interessant macht. Ungewohnte Kollaborationen brauchen Mut und bringen etwas in Gang. Hans-Ulrich Glarner, Vorsteher des Amtes für Kultur des Kantons Bern. Das kleinste gemeinsame Vielfache (kgV) von Sozialem und Amt für Kultur Kulturorte waren immer reale soziale Orte. Mit der zunehmenden Virtualisierung wird dieser Aspekt an Bedeutung gewinnen. Museen sind der ideale Ort, um sich in Begegnungen mit der eigenen Identität auseinanderzusetzen. Es ist für Museen Herausforderung und Chance, diese Aufgabe als sozialer Akteur anzunehmen. David Vuillaume, Generalsekretär des Verbandes der Museen der Schweiz VMS und ICOM Schweiz, Internationaler Museumsrat Sozial und Museum, passt das zusammen? Warum müssten Museen überhaupt eine soziale Rolle einnehmen? Sind sie bereit? Welche Legitimität weisen sie auf? Welche Ziele verfolgen sie? Diana Brinkmeyer, Referentin für Marketing und Kommunikation, Bereich Bildung und Vermittlung, Berlinische Galerie Beate Gorges, künstlerische Leiterin, Atelier Bunter Jakob, Berlinische Galerie und Jugend im Museum e.V. Kollaboration, Küche und andere Experimente im Sozialraum Museen leisten einen relevanten Beitrag für die Gesellschaft und deren Zukunftsfähigkeit. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden und ernst gemeinte Teilhabe zu ermöglichen, bedarf es eines institutionellen Wandels. Die Berlinische Galerie arbeitet aktiv daran, den Dialog mit der Nachbarschaft zu intensivieren und die Identifikation bezirklicher Gruppen mit dem Museum zu stärken. Alena Nawrotzki, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Kunstvermittlung Migros Museum für Gegenwartskunst Cynthia Gavranic, Kunstvermittlerin Migros Museum für Gegenwartskunst Migros Museum für Gegenwartskunst Einladung zum Museumsrundgang «Ask me» Matthias Haldemann, Direktor und Co-Kurator Kunsthaus Zug Sandra Winiger, Leiterin Kunstvermittlung und Co-Kuratorin Kunsthaus Zug Vor dem Hintergrund der Flüchtlings- und Asyldiskussion realisieren Ilya und Emilia Kabakov (New York) zusammen mit der Museumsleitung und der Vermittlung vom Kunsthaus Zug ein Teilhabe-Projekt über Toleranz und Respekt mit breiten Teilen der Bevölkerung und zahlreichen Partnern in der Stadt Zug und im Kanton: «Ship of Tolerance». Susanne Nieke, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich Präsentation Begleitforschung «GiM live» Was bewirkt «GiM live»? Kurzpräsentation der Begleitforschung zum Angebot Petra Miersch, Migros-Genossenschafts-Bund, Projektleiterin beim Förderfonds Engagement Migros. Beobachtungen zur Tagung Moderatorinnen Jessica Schnelle, Migros-Genossenschafts-Bund, Direktion Kultur und Soziales, Projektleiterin Generationen, u.a. verantwortlich für die Projekte «Generationenakademie», «GiM – Generationen im Museum» und «GrossmütterRevolution». Franziska Dürr, Projektleitung «GiM – Generationen im Museum», seit 2000 Mitinitiantin und Leiterin Kuverum, arbeitet an Projekten und Publikationen zur Kulturvermittlung.
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