VERBANDSKLÄRANLAGE OSTRACH

VERBANDSKLÄRANLAGE OSTRACH-EINHART
➤ Tag der offenen Tür
➤ 29. Oktober 2016
➤ 11 bis 16 Uhr
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Neue Wege für Abwasser
Ostrach – Einhart (nir) Die
Vergrößerung und Modernisierung der bestehenden Kläranlage in Ostrach-Einhart zur
Verbandskläranlage ist abgeschlossen. Nun öffnet sie am
Wochenende ihre Türen. Am
Samstag kann von 11 bis 16 Uhr
die gesamte Kläranlage, die nun
um das Zweieinhalbfache
vergrößert und technisch auf
den neuesten Stand gebracht
wurde, von der ganzen Bevölkerung besichtigt werden. Vom
Fachpersonal werden Führungen angeboten, bei denen man
sich über die neue Technik
informieren kann. „ Kommen,
schauen und staunen“, lautet
das Motto. Gegrilltes und Getränke, sowie Kaffee, Nusszopf
und Zopfbrot bereitet die „Burrenweible-Zunft“ aus Einhart
zu, damit es den Gästen an
nichts fehlt.
Das Klärwerk reinigt das
Abwasser aller Verbandsge-
meinden des Abwasserzweckverbandes Ostrachtal (AZVO),
der eigens dazu im Jahre 2012
gegründet wurde. Zu den Verbandsgemeinden gehören nun
Riedhausen, Königseggwald,
Fleischwangen, Unterwaldhausen, Guggenhausen, Hoßkirch und Ostrach. Der erste
Spatenstich fand im Mai 2013
statt.
Schon damals war sicher,
dass es sich, auch bei den weiten Wegen für das Abwasser,
beim Investitionsvolumen von
knapp zehn Millionen Euro
langfristig gesehen um die
wirtschaftlichste Lösung handelt. Mit dem Zusammenschluss der Gemeinden entstand eine weitere Besonderheit: Es sind zwei Landkreise
daran beteiligt, nämlich Ravensburg und Sigmaringen.
Doch die Zuständigkeit wurde
an Sigmaringen übertragen,
denn „dort ist die Verbandsklär-
Wir gratulieren zur gelungenen Sanierung
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N i c h t u n t e r t a u c h e n ….
Der technische Betriebsleiter Wilfried
Brotzer war vier Jahre federführend
bei dem Großprojekt. B I L D : N I C O L E
RAUSCHER
anlage, wo alle Kanäle zusammenlaufen“, informierte
Bürgermeister Schulz damals.
Zwar floss auch bisher das
gereinigte Abwasser in die
Ostrach, aber an sechs verschiedenen Stellen. „Bis auf
Ostrach sind die Mitgliedsgemeinden im Landkreis Ravensburg“, erklärte der technische Betriebsleiter Wilfried
Brotzer. „Es sind nun knapp 20
Kilometer Druckleitungen und
sechs Abwasser-Pumpwerke
gebaut worden, die Kläranlage
wurde erweitert, gleichzeitig
modernisiert und auf den
aktuellen Stand der Technik
gebracht“, beschreibt er die
Dimension. Aufgeteilt in zwei
Projekte, lag der Schwerpunkt
einmal auf der Erweiterung der
Kläranlage und zum anderen
beim Bau der Abwasser-Druckleitungen. Unterhalb des Gewerbegebietes „Krummen
Äcker“ in Ostrach enden die
Abwasserdruckleitungen und
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Planung und Bauleitung:
Die Kläranlage in Einhart wurde saniert, modernisiert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Jetzt sind die
Verbandsgemeinden für die Zukunft bestens gerüstet. B I L D : W I L F R I E D B R O T Z E R
übergeben ihre Fracht in den
Freispiegel-Kanal Richtung
Kläranlage. „Das heißt, ab da
laufen zu den sechs Gemeinden
zwei Druckleitungs-Trassen.
Der entfernteste Punkt ist
Fleischwangen und dort wurde
der Bau der Abwasserdruckleitung begonnen. In Guggenhausen wurde ein neues Pumpwerk gebaut. In Unterwaldhausen, Fleischwangen und
Riedhausen wurden die bestehenden Kläranlagen in Pumpwerke umgebaut. Die Länge der
Druckleitung für die Trasse Süd
beträgt ungefähr 12 Kilometer.
Die Trasse Nord ist die Region
um Hoßkirch und Königseggwald. Auch dort wurden
kleinere Kläranlagen aufgegeben und zu Pumpwerken umgebaut. Nun läuft das Abwasser
von Hoßkirch und Königseggwald in Oberweiler zusammen und wird in einer
gemeinsamen Druckleitung bis
zum Übergabepunkt unterhalb
der Firma Bilgram in Ostrach
gepumpt. Dieser Abschnitt ist
etwa sieben Kilometer lang.“
Von dort aus legt das Abwasser
nochmals sieben Kilometer bis
zur Kläranlage zurück, wo es in
den bestehenden Freispiegelkanälen fließt.
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Der Grund für dieses Mammut-Projekt war das Auslaufen
von Betriebsgenehmigungen
und anstehende Überholungsmaßnahmen. Ein weiterer
Grund lag im Aufruf des Landes, dass möglich wenig kleine
Anlagen unterhalten werden
sollen. Brotzer erklärt, dass das
Vorhaben oberste Priorität
gewann, nachdem das Ried, das
zweitgrößte in Baden-Württemberg, auch von der Wasserqualität her zu schützen sei,
sowie die Ostrach. Nun sei für
alle Beteiligten klar, dass ihr
Abwasser über den Zweckverband gut betreut wird.
Ingenieurbüro Dipl.-Ing. K. Langenbach GmbH
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Viel los
am See!

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