DAS MAGAZIN Samstag, 22. 10. 2016 Das TopTalent Wasserski-Ass Nicola Kuhn gewann die 22. Wahl zum TopTalent S. 2 - 6 2 Samstag, 22. Oktober 2016 Ein rauschender Gala-Abend Von der TopTalent-Gala berichten: Christoph Gaigg, Tobias Hörtenhuber, Roland Korntner (Text) und Harald Minarik (Fotos; www.fotodesign-minarik.at) „Waaaaaas, wirklich?“ — so richtig realisieren konnte Nicola Kuhn im ersten Moment noch nicht, dass soeben ihr Name bei der Verkündung des TopTalents 2016 vorgelesen wurde. Mit dementsprechend glänzenden Augen nahm die 17-Jährige daraufhin die Trophäe entgegen, garniert mit einem Grinsen, das an jenem historischen Abend aus dem hübschen Gesicht der jüngsten Wasserski-Staatsmeisterin nicht mehr wegzudenken war. Sekunden zuvor hatte noch der gesamte Saal im VKB-Forum den Atem angehalten, als Sport-Landesrat Michael Strugl das Siegerkuvert öffnete und die Zeit beinahe still zu stehen schien. Die anschließenden Jubelschreie des 13-köpfigen Fanklubs von Nicola ließen dafür beinahe die Innenstadt an der grenzenlosen 2016 Freude über den Triumph teilhaben. Mit eindrucksvollen 69.947 Stimmen krönte sich Kuhn im Rahmen einer denkwürdigen Gala zum verdienten Nachfolger von Ski-Ass Severin Kreilhuber und verwies Karateka Julia Pichler (17.799) sowie Ruderin Miriam Kranzlmüller (15.277) auf die Plätze. „Ich habe bis zum Schluss nicht damit gerechnet. Wir haben alle extrem viel dafür gearbeitet, meine Familie, Mitschüler, Sponsoren, Fans und sogar meine Lehrer haben für mich abgestimmt. Es freut mich sehr, dass sich dieser Aufwand bezahlt gemacht hat“, schilderte Kuhn die harten Wochen der Wahl, während Bruder Dominic mit der Heldin des Abends um die Wette strahlte. Bruderherz größter Fan Siegerin Nicola Kuhn (M.) mit Julia Pichler, Sportressortleiter Roland Korntner, Mendy Swoboda und Miriam Kranzlmüller (v. l.). Ein TopTalent, viele Unterstützer. Nicola Kuhn mit Familie und Fans. Den Pokal hatte sich der Zwölfjährige längst unter den Nagel gerissen. „Er ist mein größter Fan, hat am meisten abgestimmt. Da waren selbst die Hausübungen nicht mehr so wichtig“, grinste Nicola über ihr Bruderherz, das selbst höchst erfolgreich im Wasserski unterwegs ist. „Er war in der U12 österreichweit der Beste“, erzählte Kuhn. „Hoffentlich bin ich selber bald beim TopTalent dabei“, hat Dominic längst Lunte gerochen. Die gute Laune schlug sich auch auf den Rest des prominent besetzten Saales nieder. Etwa, als die Band „Blechsalat“ mit ihren Klängen einen wahren Ohrenzauber fabrizierte. Oder, als die Ehrengäste, Schwimmerin Jördis Steinegger und Para-Kanute und KarateWM-Teilnehmer Mendy Swoboda, unter tosendem Applaus und vor Bewunderung leuchtender Augen die Bühne betraten. Da störte es nicht, dass Zweiterer seine bei den Paralympics in Rio errungene Silbermedaille im Auto vergessen hatte. An Glanz mangelte es dem Abend nämlich nicht, wie Landesrat Strugl feststellte: „Das TopTalent ist einer der schönsten Preise überhaupt.“ 3 Samstag, 22. Oktober 2016 Die TopTalente und ihre Unterstützer, 1. Reihe v.l.: Niclas Lehmann (Segeln), Alexander Trampitsch (Schwimmen, in Vertretung von Caroline Hechenbichler), Julia Pichler (Karate), Nicola Kuhn (Wasserski), Miriam Kranzlmüller (Rudern), Lisa Ganhör (Basketball), Sarah Lagger (LA), Sabina Kropf (Volleyball), Luise Elmer (Fechten). 2. Reihe, v.l.: Alexander Seemann (skinfit), Lea Siegl (Reiten), Marco Raguz (Fußball), Lena Promberger (Tischtennis), Niklas Peil (Langlauf), Wojciech Kanik (Judo), Jügen Leppen (VOLKSBLATT), Sport-Landesrat Michael Strugl, Michael Frostel (Energie AG), Christian Haubner (VOLKSBLATT), Christian Stögmüller (Life Radio), Christoph Wurm (VKB), Gerold Kirchmeier (LT1). Kl. Bild: Auch Karate-WM-OK-Chef Ewald Roth (r./mit Life-Radio-Moderator Josef Alexander Winklmayr) freute sich über den zweiten Platz „seiner“ Julia Pichler. „Viel fürs Leben mitgenommen“ Auch die zweitplatzierte Julia Pichler war nach der Preisverleihung baff: „Ich habe nicht damit gerechnet, so weit vorne zu landen. Ich hoffe, mein Sport kann davon auch profitieren.“ Die Karateka wusste, bei wem sie sich bedanken musste: „Familie, Freunde und Trainer haben fleißig gesammelt und abgestimmt.“ Und es gibt auch eine Wertung, in der die 16-Jährige die Nase vorne hatte, nämlich die BORG-Klassenwertung. Die 16Jährige drückt nämlich mit den TopTalentKandidatinnen Luise Elmer, Caroline Hechenbichler, Sabina Kropf und Lena Promberger die Schulbank. Ein harter Konkurrenzkampf? „Nein, das war eher Spaß unter uns und einfach super, dass man dabei sein durfte.“ Und das nächste Highlight wartet schon auf die „Silberne“. Die Karate-WM in Linz (25. - 30. Oktober) wird für die Nachwuchskämpferin ein Highlight, auch wenn diese für sie selbst noch zu früh kommt. „Das ist trotzdem eine große Motivation für mich. Ich werde als Voluntärin dabei sein“, will sie die WM-Atmosphäre als freiwillige Helferin und Daumendrückerin aufsaugen. Sie hoffe vor allem auf einen guten Auftritt von Karate-do-WelsTeamkollegin Bettina Plank, mit der sie vor der WM intensiv trainieren durfte. „Eine aufregende Zeit“ Auch für die Ruderin Miriam Kranzlmüller kam der dritte Platz völlig unerwartet. „Ich habe es noch gar nicht realisiert“, konnte es die Schülerin kaum fassen. Schon die Nominierung habe sie sehr gefreut und allein vom Dabei sein profitiert. „Es war eine aufregen- de Zeit, ich kann mir viel fürs Leben mitnehmen“, war die 17-Jährige überzeugt. Weil sie im Petrinum Linz in ihrer Rolle als TopTalentkandidatin auch an schulinternen Podiumsdiskussionen teilnehmen durfte, sei sie zum Beispiel nun viel lockerer, wenn sie vor Leuten sprechen muss. Auch, dass sie von Mitschülern angesprochen wurde, bei den Ruder-Schnupperstunden in der Schule aktiv mithalf und sogar in der Lehrerkonferenz thematisiert wurde („Der Klassenvorstand hat abgestimmt“), waren ganz neue Erfahrungen für die RV-Wiking-Athtletin. „Beim meinem Verein muss ich mich jetzt auch noch bedanken“, erklärte sie, nachdem mit ihren Unterstützern aus der Familie auf den dritten Platz angestoßen worden war. „Vielleicht wissen jetzt einige Leute mehr, was Rudern ist“, hoffte sie auf einen nachhaltigen Effekt. 4 Samstag, 22. Oktober 2016 Stelldichein bei TopTalent-Wahl Der Andrang war riesig, das VKB-Kundenzentrum in Linz bis auf den letzten Platz gefüllt, als Generaldirektor Christoph Wurm am Donnerstag die 22. TopTalentGala eröffnete. „Das Ergebnis von zielorientierter Arbeit ist Erfolg. Und das geht mit Begeisterung für den Sport, dem Streben nach Perfektion, einer Spur Exzellenz und einer Prise Träume“, beschrieb Wurm das Rezept für den Weg nach oben. Dem konnten auch die Vertreter vom VOLKSBLATT, in Person von Verlagsleiter Walter Dipolt und Chefredakteur Christian Haubner, nur beistimmen. Gleiches galt für LT1-Verkaufsleiter Gerold Kirchmeier, Life-Radio-Geschäftsführer Christian Stögmüller, die Energie-AG-Vertreter Michael Frostl und Dietmar Hiesl sowie Sport-Landesrat Michael Strugl, der den Sportlern Tribut zollte: „Bei dieser Wahl geht es um Talente, die schon aufgezeigt haben. Bei ihnen allen ist sehr viel Potenzial da.“ Die Gala nicht entgehen ließen sich auch die Präsidenten der Dachverbände Franz Schiefermair (Union) und Herbert Offenberger (Asvö) sowie Askö-Vize Hans Affenzeller in Vertretung von Fritz Hochmair, Landessportdirektor Gerhard Rumetshofer und Hubert Lang (Präsident OÖ. Leichtathletik-Verband). Aus dem Präsidium von Fußball-Bundesligist SV Guntamatic Ried beehrten uns Karl Wagner und Thomas Gahleitner, ebenfalls gesichtet wurden die Vereinsbosse Günther Renner (Linz AG Froschberg) und Christian Kropf (HC Linz AG). Auch zahlreiche Sportler glänzten durch Anwesenheit: Von Paralympics-Silbermedaillengewinner Mendy Swoboda über die 120-fache Schwimm-Staatsmeisterin Jördis Steineggerer bis zur WasserskiEuropameisterin Claudia Kuhn und Karate-Ass Bettina Plank. Ebenfalls dabei: Die ehemaligen TopTalente Maximilian Reindl (Schwimmen) und Nadine Schall (Wasserski). Die TopTalente im Kreise der VOLKSBLATT-Crew. Von links: Anzeigenleiter Jürgen Leppen, Julia Pichler, Chefredakteur Christian Haubner, Nicola Kuhn, Sport-Ressortleiter Roland Korntner, Miriam Kranzlmüller, Verlagsleiter Walter Dipolt und Marketing-Mann Charly Blasl. Sport-Landesrat Michael Strugl bei der TopTalent-Gala 2016 im prächtig gefüllten VKB-Kundenforum auf dem Linzer Pfarrplatz. Bettina Plank (r.), eine von Österreichs Medaillenhoffnungen bei der KarateWM, freute sich mit Julia Pichler über Rang zwei. Franz Schiefermair (r.), Präsident der SPORTUNION OÖ, im Gespräch mit dem ehemaligen Olympia-Starter Alfred Zechmeister. 5 Samstag, 22. Oktober 2016 Oben: Mit den Sportstars auf Tuchfühlung, die VOLKSBKLATT-Redakteure Tobias Hörtenhuber (l.) und Christoph Gaigg (r.) mit Schwimmerin Jördis Steinegger. Rechts: TopTalent Nicola Kuhn mit Wasserski-Kollegin Nadine Schall, die diesen Titel anno 2007 erobern hatte können. Miriam Kranzlmüller beim Interview mit Sportressortleiter Roland Korntner. 2016 Das Endergebnis Linkes Foto: Life-Radio-Moderator Josef Alexander Winklmayr, der gewohnt souverän durch das Programm führte, im Gespräch mit Kanute Mendy Swoboda. Landesrat Michael Strugl (r.) kürte das TopTalent und war, wie das gesamte Publikum, vom Showact begeistert: Der „Blechsalat“ (unten) interpretierte auf seine ganz eigene, erfrischende Art Hits von Katy Perry („I kissed a girl“) und Britney Spears („Toxic“) und herhielt dafür tosenden Applaus. 1. Nicola KUHN (Wasserski) 69.947 Stimmen 2. Julia PICHLER (Karate) 17.799 Stimmen 3. Miriam KRANZLMÜLLER (Rudern) 15.277 Stimmen *** ex aequo auf Platz 4 (in alphabetischer Reihenfolge): Luise ELMER (Fechten) Lisa GANHÖR (Basketball) Caroline HECHENBICHLER (Schwimm.) Wojciech KANIK (Judo) Sabina KROPF (Volleyball) Sarah LAGGER (Leichtathletik) Niclas LEHMANN (Segeln) Niklas PEIL (Langlauf) Lena PROMBERGER (Tischtennis) Marko RAGUZ (Fußball) Lea SIEGL (Vielseitigkeitsreiten) Franziska STERRER (Klettern) Gesamt: 180.007 Stimmen 6 Samstag, 22. Oktober 2016 Starke Sprüche, coole Sager „Ich wäre nie auf die Idee gekommen, zu fragen: 'Braucht's ihr noch wen?'“ Para-Kanute Mendy Swoboda über die Teilnahme an der Karate-WM in Linz * Meiner Meinung nach sollte ich einmal in der deutschen Bundesliga spielen. Die gefällt mir am besten und man sieht sie öfter im Fernsehen.“ Marko Raguz, Jungprofi beim LASK, definiert seine Karriereziele * „Ich habe zufällig ein Plakat in einer Sparkasse gesehen.“ — „War es nicht doch eine VKB-Bank?“ — „Es war irgendeine Bank.“ VOLKSBLATT-Sport-Ressortleiter Roland Korntner musste im Interview mit Karateka Julia Pichler über deren Karriere-Anfänge seine Improvisationskünste spielen lassen * „Ich habe einen Stammplatz ergattert und dabei wird es auch bleiben.“ Sabina Kropf, selbstbewusste Askö-Linz-Steg-Volleyballerin * „Sche wars scho!“ Segel-Talent Niclas Lehmann brachte den Wunsch einer Olympia-Teilnahme 2020 auf Urbayrisch zum Ausdruck * „Die Landesmeisterschaft habe ich trotzdem gewonnen.“ Die drittplatzierte Ruderin Miriam Kranzlmüller mit einem stichhaltigen Gegenargument zur fehlenden Körpergröße für den Einer-Bewerb * „Es hat mir immer getaugt, die anderen herumzuschmeißen.“ Judoka Wojciech Kanik erklärt die Faszination seiner Sportart * „Wer freut sich schon, wenn er verliert?“ Derselbe mit der Weisheit des Abends Strahlende Sieger: Unter allen 180.007 Stimmen, die eingelangt sind, wurden fünf Sparbücher der VKB Bank verlost. Diese gingen unter anderem an Gertrude Fuchs (l. oben/Hauptpreis in der Höhe von 1000 Euro) und wurden von Generaldirektor Christoph Wurm überreicht. Über die wertvollen Sonderpreise durften sich Sabina Kropf und Luise Elmer freuen: Kropf bekam einen 500-EuroGutschein für skinfit-Funktionsbekleidungs von skinfit-Partner-OÖ Alexander Seemann (links) überreicht, Elmer erhielt von Jördis Steinegger (o.) ein Paar Fischer-Ski mit Bindung. Gib dir den Klick! Alle Fotos zur TopTalent-Gala finden Sie im Internet unter: 2016 www.volksblatt.at LA-Verbandspräsident Hubert Lang (r.) mit dem vierfachen Olympiastarter Georg Werthner und die Nachwuchssportler Leon Okafor, Sarah Lagger und Wojciech Kanik (v. l.) mit alkoholfreien Drinks von der Barfuss Bar.
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